Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich ....

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Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich ....

Beitrag von oegeat »

Von Martin Dowideit 19. Oktober 2008, 16:50 Uhr

Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager verabschiedet sich von seiner Arbeit – mit einem deutlichen Brief über die Branche. In seinem Abschiedsbrief formuliert er recht deutlich: „Ich werde es anderen überlassen zu versuchen, neun-, zehn- oder elfstellige Vermögen anzuhäufen. (...) „Währenddessen wird ihr Leben Scheiße sein."


Mit einer sagenhaften Rendite von 1000 Prozent hatte im vergangenen Jahr der kalifornische Hedgefonds-Manager Andrew Lahde auf sich aufmerksam gemacht. Einer seiner Fonds hatte das Plus inmitten der Immobilienkrise erwirtschaftet. Inzwischen hat der Finanz-Profi seine Lust an der Arbeit verloren. In seinem Abschiedsbrief formuliert er recht deutlich: „Ich werde es anderen überlassen zu versuchen, neun-, zehn- oder elfstellige Vermögen anzuhäufen. (?) „Währenddessen wird ihr Leben Scheiße sein.“

Der Brief ist wegen seiner Offenheit bemerkenswert, denn in der Regel gehören Hedgefonds-Manager zu den verschlossensten Finanz-Profis. Ihre Fonds sind kaum reguliert, und daher sind sie der Öffentlichkeit keine Rechenschaft schuldig. Wie viel Geld sie mit Investitionen in alles – von Öl über Ramschanleihen bis Immobilienkredite – verdienen, sollen nur die Investoren wissen, zu denen Pensionsfonds, Großbanken und reiche Privatpersonen gehören. Im September hatte Lahde seinen letzten in Kredite investierenden Fonds abgewickelt, weil er die Gefahr eines Bankzusammenbruchs für zu groß hielt. Seinen Abschiedsbrief verschickte er am vergangenen Freitag.

Darin begründet er seinen Erfolg damit, dass es für seine Wetten auf einen zusammenbrechenden Häusermarkt immer eine Gegenseite finden konnte. Denn viele dieser Geschäftspartner seien "Idioten, deren Eltern ihnen ein Internat bezahlt haben“, und später an Eliteuniversitäten wie Harvard oder Yale eine Ausbildung erhalten hätten, die sie nicht wertgewesen seien. Dann seien sie in Firmen wie dem Versicherer AIG oder den in der Finanzkrise untergegangenen Investmentbanken Bear Stearns oder Lehman Brothers aufgestiegen, schreibt der 37-Jährige. Dies habe es für ihn "einfacher gemacht, dumme Leute zu finden, die die Gegenseite meiner Transaktionen eingingen“.

Er selbst habe, ohne den Vorteil reiche Eltern zu haben, sein ganzes Leben kämpfen müssen für Studienplatz, Job und schließlich das von seinen Fonds zu verwaltende Geld. Etwa 80 Mio. Dollar sollen dies laut „Los Angeles Times“ gewesen sein – weitaus weniger als die Milliardenfonds von Konkurrenten wie John Paulson, der ebenfalls hohe Gewinne mit der Immobilien- und Kreditkrise erzielt hat.
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Sein Rückzug ermögliche ihm jetzt "meine Gesundheit zu reparieren, die zerstört wurde“, schreibt Lahde. Sein Ratschlag an andere gestresste Hedgefonds-Manager: „Schmeißt den Blackberry weg und genießt euer Leben!“ Er habe die Arbeit wegen des Geldes gemacht und könne nicht verstehen, weshalb es anderen Managern darum gehe, ein Vermächtnis zu hinterlassen. "In fünfzig Jahren wird sich eh niemand mehr an sie erinnern.“

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