Der Euro wird umfallen, weil....

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

Benutzeravatar
slt63
Trader-insider Experte
Beiträge: 3420
Registriert: 24.02.2009 16:30
Wohnort: Badenwuerttemberg

Beitrag von slt63 »

Ist zwar ein langer Artikel aber eine gut verständlich geschriebene Zusammenfassung des desasters:


8.12.2011
Der Wirtschaftsexperte Gérard Bökenkamp warnt
Eurozone: Wie soll eine Fiskalunion funktionieren?
Der Wirtschaftsexperte Gérard Bökenkamp warnt

Ohne Staatsinsolvenz bleibt sie ein zahnloser Tiger

In dieser Woche soll die Entscheidung über die sogenannte Fiskalunion fallen. Dies bedeutet, dass durch Änderung der Europäischen Verträge zentrale Auflagen eingeführt werden sollen, um die Verschuldung der Eurostaaten und damit die Beanspruchung der Geberstaaten wie Deutschland zu begrenzen. Dies ist als Gegenleistung dafür gedacht, dass Deutschland und andere Staaten, etwa die Niederlande und Österreich, Bürgschaften übernehmen. Der Deal sieht so aus: Die Geberstaaten müssen zahlen, dafür müssen die Schuldenstaaten sich einem zentralen Reglement unterwerfen.

Der Ansatz ist nicht neu, sondern war eigentlich schon in den Verträgen von Maastricht festgeschrieben. Damals hieß der Deal: Deutschland gibt seine stabile nationale Währung und die souveräne Geldpolitik der Bundesbank auf, dafür müssen die anderen die Stabilitätskriterien akzeptieren. Dies hat, wie wir wissen, nicht richtig funktioniert, nun sollen durch die Fiskalunion die Regeln verschärft werden. Die Frage, der wir nachgehen wollen, ist, was dafür spricht, dass es diesmal funktioniert, wie so eine Fiskalunion ausgestaltet sein müsste und welche Probleme dies mit sich bringt.

Das Scheitern des Maastrichter Vertrags

Der Vertrag von Maastricht sah bestimmte Regeln vor, um die Neuverschuldung zu begrenzen. Diese Regeln betrafen zum einen die gesamtstaatliche Verschuldung und zum anderen die Neuverschuldung. Die gesamtstaatliche Verschuldung sollte 60 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung nicht übersteigen, und die Neuverschuldung sollte nicht größer sein als drei Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Außerdem war festgelegt, dass kein Land für ein anderes haften sollte. Das klingt eigentlich plausibel, die Frage ist also, warum die Regeln nicht funktioniert haben. Auffällig ist, dass das Kriterium der gesamtstaatlichen Verschuldung von Anfang an nicht ernstgenommen wurde, sonst hätte Italien bei der Währungsunion nicht dabei sein dürfen. Die öffentliche Debatte konzentrierte sich ganz auf Theo Waigels Aussage: Drei Prozent gleich 3,0 Prozent Neuverschuldung. Kaum war die Hürde genommen, wurde aber auch diese Regel gebrochen. Als letztes musste die No-Bailout-Klausel – die Bestimmung, dass es keine Transferleistung zwischen verschiedenen Staaten der Eurozone geben soll – dran glauben. Da das Scheitern der Maastricht-Regeln teuer wird, versucht man nun einen zweiten Anlauf. Das Zauberwort lautet: Fiskalunion.

Die zwei Begriffe, die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen, sind: automatische Sanktionen und Durchgriffsrechte. Was kann man sich darunter vorstellen? Unter automatischen Sanktionen kann man sich wohl vorstellen, dass in dem Fall, dass ein Staat eine bestimmte Verschuldungsgrenze überschreitet, eine Strafe fällig wird. Der Natur der Sache entsprechend ist das wohl eine finanzielle Strafe, das heißt der Staat, der die Auflagen nicht erfüllt hat, muss eine Strafzahlung leisten. Hier fängt allerdings das Problem an. Stellen wir uns im realen Leben einen Menschen vor, der hoch verschuldet ist und seine Raten deshalb nicht mehr bezahlen kann. Um ihn dazu zu bringen, seine Raten zu zahlen, wird ihm nun eine Geldstrafe angedroht. Es ist aber wenig wahrscheinlich, dass er die Geldstrafe aufbringen kann, wenn er vorher die Raten schon nicht aufbringen konnte. So ähnlich verhält es sich auch mit überschuldeten Staaten.

Finanzielle Sanktionen sind für Staaten mit Zahlungsschwierigkeiten kaum durchzusetzen

Stellen wir uns einmal vor, ein Staat gibt zehn Milliarden Euro mehr aus, als er eigentlich darf. Er war also bis dahin nicht fähig oder willens, seine Einnahmen so weit zu erhöhen oder seine Ausgaben zu senken, um die zehn Milliarden Euro aufzubringen und die Neuverschuldung dem entsprechend zu reduzieren. Jetzt wird eine Strafzahlung von sagen wir einmal zwei Milliarden Euro fällig. Das heißt, der betreffende Staat muss jetzt seine Einnahmen und seine Ausgaben nicht mehr nur um zehn Milliarden Euro aufbessern, sondern um zwölf Milliarden. Er muss also für diese zwei Milliarden entweder zusätzliche Ausgaben senken oder zusätzliche Steuern erheben, obwohl es ihm bislang nicht gelungen ist, eine geringere Summe aufzubringen. Was passiert nun, wenn der betreffende Staat öffentlich erklärt, dass er nicht in der Lage ist, die Strafzahlung zu leisten? Dann müsste die Strafzahlung gestundet werden, die gestundete Strafzahlung wäre eine zusätzliche Schuldenlast und würde die Kreditwürdigkeit des Staates weiter senken.

Was passiert nun, wenn der betreffende Staat dennoch seine Neuverschuldung nicht reduzieren kann und die gestundete Strafzahlung nicht leistet? Dann könnte eine weitere Strafzahlung fällig werden, die wieder nicht beglichen werden kann, aber sich mit der bereits angesetzten Strafzahlung zu einem noch größeren Betrag summiert.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob dann eigentlich Zinsen fällig werden. Wenn nicht, gibt es eigentlich keine Motivation, die Strafzahlung sofort zu leisten, sondern sie wird auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Wenn aber doch, dann kommt die bekannte Spirale aus Zins und Zinseszins in Gang. Die Schuldendynamik nimmt also noch weiter Fahrt auf. Nun kann man natürlich die Regelung schaffen, dass die Strafzahlungen erlassen werden, sobald das Sparziel erreicht wird. Was auf den ersten Blick plausibel scheint, das ist auf den zweiten Blick eine Paradoxie. Wenn der Staat sein Sparziel erreicht und theoretisch die Strafzahlung leisten könnte, dann wird sie ihm erlassen. Wenn er es nicht erreicht und die Strafzahlung nicht leisten kann, dann wird sie fällig.

Da viele Staaten in Europa vor der Pleite stehen und man einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen kann, ist an eine sofortige Umsetzung der Fiskalunion und der damit verbundenen Sanktionsautomatik nicht zu denken. Nun könnte man etwa das Modell der deutschen Schuldenbremse auf die anderen Euro-Staaten übertragen. Das heißt, man gibt den hoch verschuldeten Staaten etwa ein Jahrzehnt Zeit, bis sie ihre Haushalte saniert haben. Diese Sanierung ist aber obligatorisch. Die Frage ist nur: was bedeutet „obligatorisch“? In der deutschen Schuldenbremse sind keine Sanktionen vorgesehen, was zur Folge hat, dass es auch in Deutschland Bundesländer gibt, die mit den Vorgaben der Verfassung ziemlich sorglos umgehen, etwa Berlin und Nordrhein-Westfalen. Um das zu verhindern, könnten also auch hier Sanktionen für den Fall angedroht werden, dass die Sparziele nicht eingehalten werden. Aber auch hier ergibt sich dasselbe Problem: Wenn ein Staat seinen Haushalt in der gesetzten Frist nicht sanieren konnte, dann wird die Sanierung in Zukunft nicht dadurch einfacher, dass Strafzahlungen fällig werden. Nun kann man natürlich hoffen, dass die abschreckende Wirkung ausreicht, um zur Haushaltsdisziplin zu motivieren, und die Zahlungen deshalb nicht fällig würden. Das übersieht aber die kurzfristige Logik der Politik. Einem Regierungschef, der heute wegen des Sparkurses in Schwierigkeiten gerät, wird seine Wiederwahl in zwei Jahren mehr Sorgen bereiten, als die Strafzahlungen in fünf oder zehn Jahren.

Durchgriffsrechte der EU würden die parlamentarische Budgethoheit außer Kraft setzen

Strafzahlungen können also wahrscheinlich nur dann durchgesetzt werden, wenn es weitere Sanktionsmöglichkeiten für den Fall gibt, dass eine Regierung die Mittel dafür nicht aufbringen kann oder will. Hier kommt also wohl erst einmal der Weg in Betracht, der in der Debatte mit dem Begriff des Durchgriffsrechts beschrieben wird. Was kann man sich darunter konkret vorstellen? „Durchgriff“ bedeutet wohl, dass die höchste Ebene – also die europäische Ebene – direkt in die Finanzpolitik auf der nationalen Ebene eingreifen kann. Wie wir gesehen haben, sind einfache finanzielle Sanktionen schwer durchsetzbar, solange die Haushaltspolitik auf nationaler Ebene unabhängig ist. Die Einführung von Durchgriffsrechten würde also bedeuten, direkt in die Haushaltssouveränität eines Staates einzugreifen, ihn also anzuweisen, Steuern zu erhöhen, Renten und Sozialleistungen zu kürzen und so weiter. Die Frage ist allerdings, was passiert, wenn diese Anweisungen nicht umgesetzt werden. Auf dem Weg der nationalen Gesetzgebung gibt es sehr viele Möglichkeiten, solche Auflagen zu verschleppen. Streit in der jeweiligen Regierungskoalition, Einspruch der Opposition, Verfassungsgerichtsverfahren, Volksentscheide und schließlich Neuwahlen können die Umsetzung verzögern oder unmöglich machen.

Damit die Fiskalunion kein zahnloser Tiger bleibt, müsste der Sanktionsmechanismus noch tiefer in die Finanzsouveränität der Einzelstaaten eingreifen. Die Durchgriffsrechte müssten direkt auf die Finanzverwaltung des betreffenden Staates ausgedehnt werden. Das heißt, der Finanzminister und das nationale Parlament würden ihre Zuständigkeit für den nationalen Haushalt verlieren und von der europäischen Ebene aus würden die Maßnahmen beschlossen, die notwendig sind, um den Haushalt zu sanieren. Ein solches Vorgehen ist historisch durchaus nicht beispiellos. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm es ein Kommissar des Völkerbundes, den österreichischen Staatshaushalt zu sanieren und 100.000 Staatsbedienstete zu entlassen, nachdem die österreichische Regierung dazu nicht in der Lage gewesen war und den Haushalt für längere Zeit über die Druckerpresse finanziert und damit eine Hyperinflation verursacht hatte. Ein solches „Durchgreifen“ ist heute aber wohl nicht vorstellbar, denn ein direkter Zugriff auf die Finanzadministration eines Staates wäre nicht nur die Aufhebung der nationalen Souveränität auf Zeit, sondern auch des Budgetrechts des nationalen Parlaments. Solche Durchgriffsrechte würden nicht nur eine Änderung der Europäischen Verträge, sondern auch der nationalen Verfassungen erfordern. Solche Durchgriffsrechte in den nationalen Verfassungen zu verankern, würde auf erheblichen Widerstand stoßen und ist deshalb kaum vorstellbar.

Eingriffe in die nationale Haushaltspolitik würden Europa und Deutschland zum Feindbild machen

Was ökonomisch gesehen vielleicht im Einzelfall theoretisch zweckmäßig wäre, wäre politisch gesehen Sprengstoff. Die gemeinsame Währung sollte ja den Zusammenhalt in Europa stärken. Streit ums Geld hat gemeinhin die gegenteilige Wirkung. Am Staatshaushalt hängen Einkommen, Biographien und Interessen. Dass die Haushalte in den letzten Jahrzehnten nicht saniert wurden, geschah schließlich nicht ohne Grund. Wer Sozialausgaben , Altersruhegehälter und Subventionen kürzt, beschwört drastischen Widerstand – Massendemonstrationen, Pressekampagnen, Umfrageabstürze, Protestaktionen, Parteispaltungen und so weiter. Derjenige, der dafür verantwortlich gemacht wird, zieht Wut und Ablehnung auf sich. Dies ist in der Regel die jeweilige nationale Regierung. Dies ist ein wichtiger Grund, warum Regierungen nicht gerne sparen. Wenn die Sparauflagen aber von außen kommen, dann wird die Wut nach draußen gelenkt. In diesem Fall kommt zum Sozialpopulismus noch das nationale Ressentiment hinzu. Nicht umsonst wurde der IWF in vielen Ländern der Welt zum Feindbild, und nicht anders würde das auch mit den zuständigen europäischen Institutionen werden und den Staaten, die die Politik der Fiskalunion stützen und vorantreiben. In Griechenland ist diese Entwicklung bereits zu beobachten.

Da direkte Durchgriffsrechte auf die Staatsfinanzen einzelner Mitgliedsstaaten wahrscheinlich erst gar nicht durchsetzbar sind und wenn sie es wären, mächtige Gegenbewegungen hervorrufen würden, bliebe nur eine wirksame Drohung erhalten, nämlich die Androhung der Aussetzung der Hilfszahlungen. So ähnlich wie im Falle der Griechenlandhilfen. In diesem Fall wurden Zahlungen von konkreten haushaltspolitischen Erfolgen abhängig gemacht. Aber auch hier zeigt sich ein fundamentales Problem. Wenn man die Transferzahlungen an einen Staat aussetzt, der faktisch keine Kredite mehr am privaten Kapitalmarkt erhält, dann ist das gleichbedeutend mit einer Staatsinsolvenz. Nun ist aber die Staatsinsolvenz genau der Fall, den man mit Hilfs- und Transferzahlungen und Bürgschaften verhindern will. Das Paradox besteht hier darin, dass die einzige wirksame Sanktion die Androhung eines Zustands ist, dessen Unannehmbarkeit zur Rechtfertigung eben dieser Maßnahmen herangezogen wird. Eine Drohung, die man nicht wahr machen kann, weil die Folgen für den Drohenden unakzeptabel sind, ist keine Drohung. Das hat sich im Fall von Griechenland auch schon gezeigt. Man drückt beide Augen zu, obwohl die Auflagen nicht erfüllt wurden.

Die Fiskalunion ist ohne die mögliche Hinnahme der Staatsinsolvenz ein zahnloser Tiger

Fassen wir zusammen: Finanzielle Strafzahlungen sind für einen Staat, der politisch schlicht nicht in der Lage ist, seinen Haushalt zu sanieren, keine realistische Drohung, weil dies die finanziellen Schwierigkeiten des betreffenden Staates noch vergrößern würde. Durchgriffsrechte könnten nur dann zum Ergebnis führen, wenn die nationale Souveränität aufgehoben und das Budgetrecht des nationalen Parlaments wenigstens auf Zeit abgeschafft würde. Unabhängig davon, ob man solche Durchgriffsrechte als legitim ansieht, ist ihre Einführung extrem unwahrscheinlich. Dafür müssten nicht nur die europäischen Verträge, sondern auch die nationalen Verfassungen geändert werden. Dies in kurzer Zeit oder überhaupt durchsetzen zu können ist mehr als unwahrscheinlich.

Als Alternative dazu bietet sich die einfache Drohung an, schlicht die Zahlungen einzustellen und die Bürgschaften auszusetzen, wenn bestimmte Auflagen nicht erfüllt werden. Ein solches Aussetzen der Zahlungen und der Entzug der Bürgschaften kann aber die Staatsinsolvenz und möglicherweise auch einen Austritt aus der Eurozone unmittelbar nach sich ziehen und damit genau den Zustand hervorrufen, der durch das ganze Prozedere eigentlich ausgeschlossen werden soll. Dies ist das zentrale Ergebnis dieser Untersuchung: Effektiv kann eine Fiskalunion unter den gegebenen Umständen nur sein, wenn die Möglichkeit der Staatsinsolvenz und der Austritt aus der Eurozone bei Nichteinhaltung der Auflagen als mögliches Ergebnis akzeptiert und nicht tabuisiert werden. Sonst bleibt sie ein zahnloser Tiger.


Quelle: http://www.abgeordneten-check.de/artike ... warnt.html
kurtanton
Trader-insider
Beiträge: 124
Registriert: 27.06.2005 11:39
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

STIGLITZ ZUM EURO

Beitrag von kurtanton »

Quelle: Föhrenberger Kreis

What Can Save the Euro?

Geschrieben von hkarner am 7. Januar 2012

Date: 06-01-2012
Source: Joseph E. Stiglitz

NEW YORK – Just when it seemed that things couldn’t get worse, it appears that they have. Even some of the ostensibly “responsible” members of the eurozone are facing higher interest rates. Economists on both sides of the Atlantic are now discussing not just whether the euro will survive, but how to ensure that its demise causes the least turmoil possible.

It is increasingly evident that Europe’s political leaders, for all their commitment to the euro’s survival, do not have a good grasp of what is required to make the single currency work. The prevailing view when the euro was established was that all that was required was fiscal discipline – no country’s fiscal deficit or public debt, relative to GDP, should be too large. But Ireland and Spain had budget surpluses and low debt before the crisis, which quickly turned into large deficits and high debt. So now European leaders say that it is the current-account deficits of the eurozone’s member countries that must be kept in check. In that case, it seems curious that, as the crisis continues, the safe haven for global investors is the United States, which has had an enormous current-account deficit for years. So, how will the European Union distinguish between “good” current-account deficits – a government creates a favorable business climate, generating inflows of foreign direct investment – and “bad” current-account deficits? Preventing bad current-account deficits would require far greater intervention in the private sector than the neoliberal and single-market doctrines that were fashionable at the euro’s founding would imply.

In Spain, for example, money flowed into the private sector from private banks. Should such irrational exuberance force the government, willy-nilly, to curtail public investment? Does this mean that government must decide which capital flows – say into real-estate investment, for example – are bad, and so must be taxed or otherwise curbed? To me, this makes sense, but such policies should be anathema to the EU’s free-market advocates.

The quest for a clear, simple answer recalls the discussions that have followed financial crises around the world. After each crisis, an explanation emerges, which the next crisis shows to be wrong, or at least inadequate. The 1980’s Latin American crisis was caused by excessive borrowing; but that could not explain Mexico’s 1994 crisis, so it was attributed to under-saving.

Then came East Asia, which had high savings rates, so the new explanation was “governance.” But this, too, made little sense, given that the Scandinavian countries – which have the most transparent governance in the world – had suffered a crisis a few years earlier.

There is, interestingly, a common thread running through all of these cases, as well as the 2008 crisis: financial sectors behaved badly and failed to assess creditworthiness and manage risk as they were supposed to do.

These problems will occur with or without the euro. But the euro has made it more difficult for governments to respond. And the problem is not just that the euro took away two key tools for adjustment – the interest rate and the exchange rate – and put nothing in their place, or that the European Central Bank’s mandate is to focus on inflation, whereas today’s challenges are unemployment, growth, and financial stability. Without a common fiscal authority, the single market opened the way to tax competition – a race to the bottom to attract investment and boost output that could be freely sold throughout the EU.

Moreover, free labor mobility means that individuals can choose whether to pay their parents’ debts: young Irish can simply escape repaying the foolish bank-bailout obligations assumed by their government by leaving the country. Of course, migration is supposed to be good, as it reallocates labor to where its return is highest. But this kind of migration actually undermines productivity.

Migration is, of course, part of the adjustment mechanism that makes America work as a single market with a single currency. Even more important is the federal government’s role in helping states that face, say, high unemployment, by allocating additional tax revenue to them – the so-called “transfer union” so loathed by many Germans.

But the US is also willing to accept the depopulation of entire states that cannot compete. (Some point out that this means that America’s corporations can buy senators from such states at a lower price.) But are European countries with lagging productivity willing to accept depopulation? Alternatively, are they willing to face the pain of “internal” devaluation, a process that failed under the gold standard and is failing under the euro?

Even if those from Europe’s northern countries are right in claiming that the euro would work if effective discipline could be imposed on others (I think they are wrong), they are deluding themselves with a morality play. It is fine to blame their southern compatriots for fiscal profligacy, or, in the case of Spain and Ireland, for letting free markets have free reign, without seeing where that would lead. But that doesn’t address today’s problem: huge debts, whether a result of private or public miscalculations, must be managed within the euro framework.

Public-sector cutbacks today do not solve the problem of yesterday’s profligacy; they simply push economies into deeper recessions. Europe’s leaders know this. They know that growth is needed. But, rather than deal with today’s problems and find a formula for growth, they prefer to deliver homilies about what some previous government should have done. This may be satisfying for the sermonizer, but it won’t solve Europe’s problems – and it won’t save the euro.

Joseph E. Stiglitz is University Professor at Columbia University, a Nobel laureate in economics, and the author of Freefall: Free Markets and the Sinking of the Global Economy.
Dasselbe ist nicht das Gleiche.
kurtanton
Trader-insider
Beiträge: 124
Registriert: 27.06.2005 11:39
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

KRIEGSWOLKEN

Beitrag von kurtanton »

Kriegswolken

von Gero Jenner (10.1.2012)

Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn der nächste Krieg nicht demnächst stattfinden wird – ein Krieg, der die Wirtschaft nicht nur der Vereinigten Staaten ins Mark treffen wird. Dieser Krieg wird kein bloßes Feuerwerk sein wie im Irak 2003, und er wird nicht aus Guerillascharmützeln bestehen wie in Afghanistan. Dieser Krieg wird die heute schon erschütterte Vormachtstellung des Westens beenden und eine neue Epoche einläuten.

Dabei sind es diesmal nicht die Vereinigten Staaten, die den Krieg mit Iran um jeden Preis wollen, so wie damals den Krieg mit Irak und Afghanistan. Im Gegenteil, Barack Obama weiß nur zu gut, dass für ihn jede Hoffnung auf Wiederwahl schwindet, wenn er amerikanische Truppen neuerlich in den Krieg treibt. Auch von Israel, das schon seit Jahren auf einen Schlag gegen die Mullahs drängt, wird er sich nicht um seine Chancen bringen lassen. Doch es gibt eine Logik des Aufschaukelns, deren klassisches Muster immer noch der Ausbruch des ersten Weltkriegs ist. Damals hätten die Hauptakteure den Krieg noch im letzten Moment lieber vermieden, doch hatten sie ihn in Wort und Tat so weit vorbereitet, dass es ohne Gesichtsverlust schließlich keinen Rückzug mehr gab. Diese Situation hat der Westen gegenüber dem Iran hergestellt. Die Unterbindung der iranischen Ölausfuhr durch Verbot des Geldverkehrs mit der Zentralbank treibt das Regime in die Enge. Denn das finstere Mullahregime zahlt soziale Leistungen aus seinen Öleinnahmen. Bleiben diese aus, dann wird die Bevölkerung kaum mehr ruhig zu halten sein. Es wird wieder zu Aufruhr in Teheran kommen. Das wissen die Mullahs. Und das weiß der Westen.

weiter hier:
http://www.gerojenner.com/portal/geroje ... olken.html
Dasselbe ist nicht das Gleiche.
kurtanton
Trader-insider
Beiträge: 124
Registriert: 27.06.2005 11:39
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

FÖHRENBERG KREIS

Beitrag von kurtanton »

Hallo Gerhard. Hab Dir mal die "Milchmädchenrechnung" des Föhrenberg Kreises gesandt.
Hier der Link zum FK und dessen Ziele (auch für andere interessant - ist nicht nur auf Österreich bezogen)

http://fbkfinanzwirtschaft.files.wordpr ... -01-10.pdf


p.s.: wenn das nicht hier her gehört - ich fand nichts passendes.

lg
Kurt
Dasselbe ist nicht das Gleiche.
Benutzeravatar
Antagon
Trader-insider Experte
Beiträge: 1209
Registriert: 28.01.2008 20:09
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Antagon »

Im Gespräch: Ökonom Hans-Werner Sinn
„Wir sitzen in der Falle“

"Die Rettungsschirme werden in Kürze verbraucht sein. Dann wird man Deutschland bedrängen, die Summe zu erhöhen, um die alten Kredite zu schützen. Man wird immer wieder neues Geld dem alten hinterherwerfen, um sich bis zur jeweils nächsten Wahl zu retten."

Hier zum ganzen FAZ-Interview.

Kommentar:Ökonomisch einmal mehr brilliant analysiert. Ich frage mich, wie lange sie den deutschen Zahl-Michel noch täuschen können. Sie machen das zwar sehr geschickt - doch ewig wird sich die Rechnung nicht verstecken lassen. Politisch wird m.E. jemand aus dem Zorn darüber Kapital schlagen. Dann wird es ungemütlich hier - Zeit zu verschwinden. Aber wohin?
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Dann wird es ungemütlich hier - Zeit zu verschwinden.
Aber wohin?

Auf jeden Fall in D bleiben.
Und ich bleibe in McPomm.
Hier ging so gut wie nichts nach oben.
Was soll da nach unten gehen ? :wink:
.

Otto von Bismarck wird die Bemerkung: "Wenn die Welt untergeht sollte man nach Mecklenburg gehen da passiert alles 100 Jahre später." zugeschrieben.
Es war eine Anspielung auf die wirtschaftliche Rückständigkeit des Landes. Diese Bemerkung wurde sehr bekannt und übertrug sich auch auf andere Landstriche denen wirtschaftliche Rückständigkeit nachgesagt wurde
.

Mecklenburg-Vorpommern hat eine Fläche von 23.189 Quadratkilometern, auf der rund 1,64 Millionen Menschen leben.
Seit 1990 hat sich die Anzahl der Einwohner um mehr als 245.000 verringert.
Mit durchschnittlich 71 Einwohnern je Quadratkilometer ist Mecklenburg-Vorpommern das am dünnsten besiedelte Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland (Stand: 31.12.2010).

Knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt


Wenns dick kommen sollte, auf jeden Fall raus aus den Ballungsgebieten
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Falls noch jemand eine Erklärung sucht, wie das mit der Rettung läuft.
Die neuerlichen ca. 500 Mrd für die Banken mit dem Zinssatz 1% für 3 jahre fliessen zielgerichtet in die Anleihemärkte.
Der Euroraum macht jetzt das, was die Amis und Briten von Anfang an taten.
Geld drucken - eigene Verschuldung finanzieren, mit der Nebenwirkung Zins nahe null.
(Siehe Anleihe Italien)
Das kann noch eine Weile gut gehen.
Aber eine Lösung ist es nicht einmal im Ansatz.
Die Absicht dürfte sein - NULLZINSPOLITIK gepaart mit Inflation.
Das bedeutet eine praktische Verwässerung der Schulden bei gleichzeitger Entwertung der Geldvermögen.
Wenn die Masse das erst richtig HIRNT, werden die Geldvermögen abgeräumt und fliessen immer stärker in die Sachwerte.
Dann braucht die EU wieder und wieder 500 Mrd.
Die Zeiträume werden wohl immer kürzer werden
Dateianhänge
Italien 2-jährige 02-03-2012.jpg
Italien 2-jährige 02-03-2012.jpg (30.3 KiB) 44454 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Kato
Trader-insider Experte
Beiträge: 3121
Registriert: 22.08.2009 13:01
Wohnort: Bielefeld

Beitrag von Kato »

genau so sieht es flossbach von stroch seit monaten, ja seit 2 jahren, sein Fonds antwortet mit rendite, allzeithoch gestern, genial, einer der es verstanden hat, intelligenz setzt sich durch,

kato
Turon
Trader-inside Urgestein
Beiträge: 92
Registriert: 07.03.2012 00:43
Wohnort: Am Arsch der Welt, jenseits der Finanzpiraterie (Spanien)

Beitrag von Turon »

@ martinshagen

Das sehe ich genauso. Ob das nun wirklich ausreicht um die Wirtschafts-systeme dauerhaft zu stabilisieren, bezweifle ich. Falls Du jedoch jetzt Dir Devisenbewegungen anschaust, scheint es, da so eine Art Wechselspiel am laufen ist ... Einmal scheint Europa besser da zu stehen, dann Amerika.

Diese Währungssprünge sind in meinen Augen notwendig, damit das Großkapital weiterhin seine Macht behält, (also keine Verluste macht).
Sicher: das wird nicht für immer langen. Aber so lange es andauert, so lange gewöhnt sich der Endverbraucher an diese Situation und blendet sie irgendwann aus. Und das wäre ein Nährboden für eine neue Hausse.
Eine gewaltige Hausse. Trotz dieser desolater Situation.

Falls das so kommt - wird das Inflationsproblem trivial, weil es am meisten den Leuten zusetzt die sich sowieso nichts leisten können. Und Ihr Schicksal wird schon seit einer Ewigkeit ausgeblendet.

GENERELL bin ich der Meinung mittlerweile, dass man diese ganzen Finanzströme an der Börse und an den Finanzmärkten dazu geschaffen worden sind, um die da unten im Schach zu halten.

Schwer vorstellbar ich weiß. Die Leute die das ausnutzen können haben natürlich fürstliches Leben.
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Turon hat geschrieben: Falls das so kommt - wird das Inflationsproblem trivial, weil es am meisten den Leuten zusetzt die sich sowieso nichts leisten können. Und Ihr Schicksal wird schon seit einer Ewigkeit ausgeblendet.
Das ist nicht trivial sondern logisch.

Nur so kann staatliche Entschuldung ohne Systemumsturz funktionieren.

Und sie wird funktionieren und "Die-da-unten" werden es nicht einmal merken.

Man wird sich einem "Alles-wird-teurer"-Gejammer hingeben und weiter brav
den besten Festgeld-Zinssätzen der Banken hinterherlaufen.

Meine Anteilnahme hält sich in Grenzen.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

KILLminusNEUN hat geschrieben:
Turon hat geschrieben: Falls das so kommt - wird das Inflationsproblem trivial, weil es am meisten den Leuten zusetzt die sich sowieso nichts leisten können. Und Ihr Schicksal wird schon seit einer Ewigkeit ausgeblendet.
Das ist nicht trivial sondern logisch.

Nur so kann staatliche Entschuldung ohne Systemumsturz funktionieren.

Und sie wird funktionieren und "Die-da-unten" werden es nicht einmal merken.

Eins dürfen die Eliten nicht zulassen - einen Benzinpreis, den sich eine Mehrheit nicht mehr leisten kann.
Es ist schon amüsant, an der Zapfsäule z.ZT. immer einen Preis unter 1,70 zu beobachten.
Ich denke die Schmerzgrenze wird geschickt ausgetestet werden

Man wird sich einem "Alles-wird-teurer"-Gejammer hingeben und weiter brav
den besten Festgeld-Zinssätzen der Banken hinterherlaufen
.
Genau - von Geldangelegenheiten versteht die Masse = NULL.
Das überläßt man den Bank"berater" oder dem Versicherungsvertreter seines "Vertrauenes" :lol:
Rund ums Geld, dass hat was von Mathematik, dieses Fach wählt man an der Schule wenn möglich ab.
Bin gespannt, ob wir in 10 jahren überhaupt noch Mathelehrer haben.
Wer in diesem Fach gut ist - WIRD DER LEHRER ?


Meine Anteilnahme hält sich in Grenzen.
Aber absolut - die Masse ist auserwählt ständig Knecht zu sein
Gruß k-9
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
MHeinzmann
Trader-insider
Beiträge: 358
Registriert: 30.07.2007 19:36
Wohnort: NRW

Beitrag von MHeinzmann »

Der Euro hat Konstruktionsfehler, weil er gegen ganz elementare spieltheoretische Erkenntnisse verstößt: Er ist ein „soziales Dilemma“. Dieser Konstruktionsfehler ist so gravierend, dass er eine Gefahr für den gesamten Wohlstand Europas darstellt. Lesen Sie hier, woran das liegt.

Artikel
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Für mich ist dieser Beitrag zum schmunzeln.
Gerade die Banken aus den Ländern mit negativen Target2 Salden wollen angeblich frührer zurückzahlen.
Jeden Monat flieht aus diesen Ländern Geld u.a. nach D.
Die Bürgern bringen ihr Geld in die angeblich sicherern EU-Länder.
Das dürfte wohl bald wieder dazu führen, das gerade diese Banken Geld benötigen.


Nach Geldspritze - Banken planen Rückzahlung der EZB-Milliarden02.04.2012, 16:22 Uhr
Mindestens vier Großbanken wollen die EZB-Milliarden schon nach 12 Monaten, dem erstmöglichen Zeitpunkt, zurückzahlen.
Anstatt die EZB-Anleihen bis zum Ende der Laufzeit zu halten, versuchen Banken sie zu refinanzieren.

....Die „Financial Times“ berichtete am Montag unter Berufung auf Finanzkreise, die HypoVereinsbank-Mutter Unicredit, BNP Paribas und Societe Generale aus Frankreich sowie das spanische Institut La Caixa wollten jeweils ein Drittel der geliehenen Summe schon nach zwölf Monaten - dem frühest möglichen Zeitpunkt - zurückgeben....
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Es kommt, was kommen mußte.
Spanien wird eine ganz andere Hausnummer.
Dagegen wirkt G. wir ein Kindergeburtstag.
Und das obwohl man dieses Land bereits in die Steinzeit spart.
Dabei müßte es jeder merken - sparen verschlimmert die Situation noch.
Das Land wird dadurch auch nicht wettbewerbsfähiger.
Die PIGS haben einfach innerhalb des Euro kein Geschäftsmodell.
Was hier läuft, ist nichts weiter als INSOLVENZVERSCHLEPPUNG



Spanien verfehlt Ziel bei Anleihe-Auktion klar
Seine steigende Staatsverschuldung kostet Spanien an den Finanzmärkten viel Geld. Anleihe-Investoren betrachten das Euro-Sorgenkind mit Skepsis und verlangen hohe Zinsen für ihr eingesetztes Kapital
.

Spanien ist erstmals seit der Vorlage seiner neuen Haushaltspläne mit Anleihen an den Markt gegangen und hat keinen überzeugenden Auftritt abgeliefert. Die Nachfrage ging im Vergleich zu den letzten Auktionen zurück und die Finanzierungskosten zogen an, wie aus Zahlen des spanischen Schatzamts hervorgeht.

Investoren betrachten das große Euro-Krisenland bereits seit Anfang März wieder kritischer.
Insgesamt sammelte Madrid mit drei Anleihen 2,59 Milliarden Euro ein, das Maximalziel von 3,5 Milliarden Euro wurde damit klar verfehlt.

Auch die durchschnittlichen Zinsen, die Spanien Anlegern bieten musste, zogen merklich an. Im dreijährigen Laufzeitbereich lag die Durchschnittsrendite bei 2,89 Prozent, bei der letzten vergleichbaren Versteigerung im März hatte sie noch bei 2,44 Prozent gelegen.


Finanzierungssituation verschlechtert sich

Noch deutlicher fiel der Anstieg bei einem Papier mit Fälligkeit in vier Jahren aus: Hier stieg die Rendite von 3,376 auf 4,319 Prozent.
Um sich für acht Jahre Geld zu leihen, muss Spanien 5,338 Prozent zahlen. Experten hatten bereits erwartet, dass sich die Finanzierungssituation für Spanien verschlechtern würde. „

Nachdem die Sorgen um Griechenland dank der erfolgreichen Umschuldung ein wenig in den Hintergrund gerückt sind, geraten die beiden größten Peripheriestaaten Spanien und Italien wieder verstärkt in den Fokus der Investoren“, sagt Viola Stork, Analystin der Landesbank Hessen-Thüringen.

Besonders Spanien sorge mit Defizitverfehlungen für eine angespannte Stimmung, was sich auch in den Risikoaufschlägen des Landes widerspiegele.

Das ebenfalls finanziell angeschlagene Portugal hat aus Anleihen 1,5 Milliarden Euro erlöst.
Die Platzierung der Schuldverschreibungen erfolgte dabei zu überschaubaren Kosten – ein weiteres Zeichen dafür, dass das Vertrauen der Anleger wieder wächst
.

:lol: - meint man ?

Verkauft wurden nach Angaben der Regierung Anleihen mit einer Laufzeit von 18 Monaten für eine Milliarde Euro bei einem Zinssatz von rund 4,5 Prozent.
Die Nachfrage habe das Angebot um mehr als das Doppelte überschritten.
Sicher dank EZB !
Wer sonst leiht den Portugal Geld zu 2,9% ?
Dafür hat die EZB wohl den Banken 1 Bio zu 1% für 3 Jahre überlassen.
Die EZB gibt dann sicher noch zusätzlich die Sicherheit und Haftung


Weitere 500 Millionen Euro wurden bei der Platzierung von Sechs-Monats-Anleihen bei einer Rendite von 2,9 Prozent erzielt. Vor einem Monat lag der Zinssatz noch bei 4,3 Prozent

Quelle
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

zu Portugal - Was den nun ?
Siehe Zinsen gestern !


Finanzkrise

Rehn bereitet EU auf weiteres Hilfspaket für Portugal vor

Die EU-Kommission sieht die Finanzlage Portugals optimistisch. Währungskommissar Rehn aber mahnt, die EU solle sich auf weitere Finanzhilfe für Portugal einstellen.

EU-Währungskommissar Olli Rehn hält es für denkbar, dass Portugal weitere Finanzhilfe der EU benötigt.
Die Europäische Union sollte bereit sein, dem Land auch künftig zu helfen, sagte Rehn im finnischen Fernsehen.
"Von EU-Seite wäre es klug, auf eine Art von Brücke für Portugal vorbereitet zu sein, wenn das Land an die Finanzmärkte zurückkehrt."

Das Hilfsprogramm für Portugal läuft Mitte 2014 aus. Bis dahin wird Portugal noch mit günstigen Krediten der Euro-Länder und des Internationalen Währungsfonds unterstützt.
Bereits im September 2013 soll das Land erstmals wieder selbst einen Kredit am Finanzmarkt aufnehmen.

Und was war das gestern ?
Das war doch der "FREIE" Markt oder ?
:lol: :lol: :lol:

Die Einschätzung von Währungskommissar Rehn folgt auf eine eher optimistische Bewertung der EU. Am Dienstag hatte die Kommission bekanntgegeben, sie rechne nicht mit einem zweiten Rettungspaket für Portugal. Portugal bleibe mit seinem Programm auf Kurs und könne sich 2013 wieder aus eigener Kraft Kredit beschaffen, hatte Peter Weiss, der Vize-Chef der Delegation zur Überwachung Portugals, gesagt. Deshalb bereite sich die EU nicht auf ein zweites Hilfspaket vor.

Auch Spanien erneut im Fokus

Die EU hatte Portugal im Gegensatz zu Griechenland gute Fortschritte bei der Umsetzung des mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Programms bescheinigt.
Auch Währungskommissar Rehn betonte, die Situation in den beiden Ländern sei nicht vergleichbar.

Da hat er recht.
Spanien würde das AUS für den Euro bedeuten. Mit Portugal kann man sich vielleicht noch einmal durchwursteln


Die Gesamtverschuldung in Portugal soll nach dem Höchststand von 115 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im kommenden Jahr deutlich sinken. Bis 2030 soll sie bei 80 Prozent des BIP liegen. Außerdem sind nach EU-Angaben fast alle Bedingungen zur Freigabe der nächsten Kredittranche erfüllt.
In Griechenland dagegen hatte sich die Neuverschuldung wegen der scharfen Rezession erneut erhöht, Reformen wurden zu langsam umgesetzt.
Und das gleiche passiert überall dort, wo gespart wird.

Derzeit muss Portugal für zehnjährige Staatsanleihen knapp 12 Prozent Zins zahlen.
Der Satz fiel seit Januar um etwa fünf Prozentpunkte.

Auch Spanien muss wieder am Kapitalmarkt hohe Zinsen zahlen. Bei der Ausgabe von Anleihen im Gesamtvolumen von knapp 2,6 Milliarden Euro verlangten die Anleger höhere Zinsen als zuletzt.

Investoren über Defizitziel irritiert
Daran sieh man wieder einmal, das Investoren scheinbar wenig Durchblick haben. Hier kommt, was kommen mußte.
Und in Bezug auf Spanien ist das erst der Anfang.
Da besteht noch Abschreibungsbedarf bei den Immos

Ein vierjähriges Papier beispielsweise rentierte mit 4,3 Prozent um einen vollen Prozentpunkt höher. Das Interesse an bis 2015 laufenden Schuldtiteln war zudem relativ gering: Die Nachfrage überstieg das Angebot nur um das 2,4-Fache. Zuletzt war eine ähnliche Auktion mehr als doppelt so stark nachgefragt.

Spaniens Regierung versucht mit einem harten Sparhausprogramm die Schuldenkrise des Landes zu bewältigen. Zuletzt hatte jedoch Ministerpräsident Mariano Rajoy in Brüssel eine Lockerung des kurzfristigen Defizitziels erreicht, was bei Investoren Irritationen auslöste. Dennoch soll das in die Rezession abgerutschte Land bereits 2013 wieder die im Maastricht-Vertrag festgelegte Obergrenze für das Staatsdefizit von 3,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) einhalten.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Aus Spiegel online von heute.
wenn man alle Beiträge in kurzer Folge liest - Ganz großes Kino :lol:

05.04.2012 Hilfen für PortugalIWF gibt mehr als fünf Milliarden Euro frei
Das notleidende Portugal bekommt frisches Geld:
Der Internationale Währungsfonds hat die Auszahlung von 5,2 Milliarden Euro aus dem Rettungsprogramm genehmigt.
Das Land mache Fortschritte bei seinen Haushaltsreformen.

Der IWF attestierte Portugal Fortschritte bei Haushaltsreformen wie dem Umbau staatlicher Unternehmen.
Auch die Finanzmärkte bewerten die Entwicklung in Portugal derzeit positiv: Das Land konnte sich zuletzt auch am Kapitalmarkt wieder kurzlaufende Kredite beschaffen. :lol: :lol:

Das Rettungsprogramm von EU und IWF für Portugal umfasst insgesamt 78 Milliarden Euro. EU-Währungskommissar Olli Rehn hält zusätzliche Hilfen für denkbar.
Die EU sollte bereit ein, irgendwann mehr zur Verfügung zu stellen, sagte Rehn am Mittwoch.
Die portugiesische Regierung selbst lehnt dies ab.
Man ziert sich noch :wink:
Man muß nur den Vergleich mit G. suchen - wie begann das alles ?
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Europa Berenberg-Bank: Risiko von „irrationaler Panik“ an den Märkten 04.04.12, 22:34
Die sich immer weiter öffnende Kluft zwischen Deutschland und den anderen Euro-Staaten wird nun auch für die EZB zum Problem.
Analysten der Berenberg-Bank sehen daher ein erhebliches Risiko einer irrationalen Panik der Märkte.

Die Zeit der Schönfärberei in der Euro-Krise ist schon wieder vorüber.
Mit der schlechten Auktion Spaniens und den erneut steigenden Zinsen für spanische Bonds (hier) hat sich gezeigt, dass auch die Möglichkeiten der EZB begrenzt sind. Mario Draghis legendäres Konzept (hier bei DMN erklärt) hat nicht einmal ein Quartal funktioniert.
Er wollte durch billiges Gelddrucken den Banken die Möglichkeit geben, die Staatsanleihen ihrer Staaten zu kaufen. Nun stellt sich heraus: Viele Banken sind so marode, dass sie das beim besten Willen nicht mehr können (die italienischen etwa – hier). Und somit sind wieder aller Augen auf die EZB gerichtet – und die tut sich erstmals schwer mit Lösungen.

Der Grund ist einfach: In Deutschland steigen die Löhne deutlich an (hier), nach den Bediensteten im öffentlichen Dienst fordert auch die Gewerkschaft der Metallindustrie Abschlüsse um 6 Prozent.

Diese Lohnforderungen gehören zum Plan.
Der öffentliche Dienst (der Platzhirsch von Verdi ist ein Grüner) wurde bewußt noch vorn geschoben. Inflation ist gewollt.
Schließlich sind die Grünen auch nur eine Blockpartei (CDU, Grüne,FDP, SPD = man ist sich einig)
Es wird nicht lange dauern, dann wedren die Kommunen, die klamm sind, mit höheren Gebühren um die Ecke kommen (Nahverkehr, Parken usw.)
Die Lohnabschlüsse werden nie die tatsächliche Inflation auch nur annähernd abmildern.
Man nehme nur den Benzinpreis und das dumme Gerede von der Macht der Oelkonzerne.
Steigt der Benzinprewis um 10 Cent - greift der Staat ca. 7 Cent abNichts bringt mehr Kohle in die klammen taschen des Staates wie ein steigender Benzinpreis.
Wollte man tatsächlich etwas für die Arbeitnehmer tun, müßte man erlauben die Fahrtkosten zur Arbeit voll von der Steuer absetzen zu können - so wie es jeder Unternehmer tun kann - die TATSÄCHLICHEN Kosten von der Steuer absetzen.
Man beachte in diesem Zusammenhang, ein AN zahl sein bezin zur Arbeit vom NETTO (nach Abzug von Soz.Abgaben und Steuern) dann langt der Staat beim Benzin noch einmal zu.
Ein Arbeitnehmer bezahlt das Benzin mit etwa 2,6 bis 2,8 Euro Brutto

Damit wollen die Arbeitnehmer wenigstens einen Teil dessen erhalten, was ihnen die Inflation schon weggefressen hat. Mit ihrer Forderung freilich heizen die Gewerkschaften die Inflation an. Zugleich sind die Energiekosten dramatisch gestiegen, ein zweiter signifikanter Treiber für die Inflation. Ein Teufelskreis hat begonnen.

Hätte Deutschland jetzt noch eine eigene Währung und eine eigenständige Zentralbank, könnte diese Zentralbank die Zinsen erhöhen, um der Inflation gegenzusteuern. Genau das kann die EZB aber nicht: Denn außer Deutschland erwarten alle anderen europäischen Staaten, inklusive der Niederlande, in den kommenden Monaten ein Schrumpfen der Wirtschaft. Hier hilft nur eines: Niedrige Zinsen.

Und Mario Draghi, beim Weltwirtschafts-Skifahren in Davos noch der Popstar unter den Euro-Rettern, wirkt auf einmal eher kleinlaut. Man müsse, so sagte er auf der Pressekonferenz der EZB, sowohl auf die Energiepreise als auch auf die Löhne achten, um die Inflation unter Kontrolle zu halten.

Zugleich lechzen die Südeuropäer nach weiterem Geld von der EZB. Vor allem die spanischen Banken sind eine echte Bedrohung für die Bilanz der EZB. Die spanischen Banken haben im Januar und Februar für 39 Milliarden Euro Staatsanleihen gekauft – mit dem billigen Geld der EZB.

Das Dilemma zeigt in Grunde die Fehlkonstruktion der EZB: Eine Notenbank, deren einziger gesetzlicher Auftrag die Sicherstellung der Preisstabilität ist, kann in einem so heterogenen Wirtschaftsraum wie dem des Euro keine vernünftige Geldpolitik machen. Daher verliert sich Draghi in zunehmend mutlos klingenden Appellen, wenn er fordert: Die Regierungen müssen ihre Probleme selbst lösen. Sein Beitrag als Chef der Süd-Fraktion in der EZB wird, so vermuten Beobachter, weiter im ungehemmten Gelddrucken bestehen.

Nick Kounis von ABN Amro sagt, dass die EZB im Grunde zwischen Pest und Cholera entscheiden könne, und daher vermutlich ihre Politik nicht ändern wird und die Märkte weiter mit Geld fluten könne. Die Londoner Analysten haben dagegen mit Deutschland schon den Schuldigen für das Dilemma ausgemacht. Holger Schmieding, der Chefökonom der Berenberg Bank sagte dem Nachrichtendienst Bloomberg: „Die voreiligen Forderungen der Deutschen Bundesbank, die EZB möge von der Geld-Schwemme ablassen, haben nun eine neue Runde von Ängsten in den Märkten ausgelöst, mit dem Fokus auf Spanien. Das Risiko einer neuen irrationalen Panik der Märkte bleibt hoch.“

Spaniens Premier Mariano Rajoy hat unterdessen zum ersten Mal offen über die Möglichkeit eines Bailouts für sein Land gesprochen. Es braucht nicht viel Fantasie, um angesichts seiner dramatischen Appelle (hier) über eine Panik nachzudenken.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Immer wieder hört man, die Situation in Spanien sein relativ komfortabel, da der Span. Staat vergleichsweise gering verschuldet sei.
Es werden immer wieder 70% des BIP genannt.
Spanien hat aber ein viel größeres Problem bei der privaten Verschuldung als alle anderen EU Länder.
Zählt man alle Schulden zusammen sind die Spanier mit ca. 200% des BIP schnell Spitzenreiter.
Ganz schlimm sieht ees auf Grund derr Immo Krise bei den banken aus


Gesamt hier

Spanien: Target2 auf -252,097 Mrd. Euro als Monatsdurchschnitt

Banken wieder klar im Krisenmodus
Dateianhänge
Schulden Spanien 14-04-12.jpg
Schulden Spanien 14-04-12.jpg (131.22 KiB) 44037 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Hans-Werner Sinn: "Euro-System ist Explosion nahe"
Experte fürchtet "Horrorszenario" und sieht Europas Frieden in Gefahr


Gruß k-9
Dateianhänge
Sinn.pdf
(270.59 KiB) 479-mal heruntergeladen
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Dateianhänge
etf.jpg
etf.jpg (78.8 KiB) 43871 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
kurtanton
Trader-insider
Beiträge: 124
Registriert: 27.06.2005 11:39
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

Marc Faber Sees A 1987-Like Crash Approaching

Beitrag von kurtanton »

Föhrenbergkreis:

Author: Tyler Durden · May 10th, 2012 ·RGE EconoMonitor

When given the opportunity to expand on his thoughts, Marc Faber, of the Gloom, Boom, & Doom Report, provides dismally clarifying detail on the state of the world. In this excellent (must-watch on a day when nothing changed but European stocks dead-cat-bounced) Bloomberg TV interview, the admittedly ursine Faber reflects on the US (slowing of revenue growth and the real linkages to European stress) noting that unless we get a huge QE3, there will be “a crash, like in 1987″ noting he believes we have seen the highs for the year; on the likelihood of QE3 (agreeing with us that the Fed won’t act unless asset markets plunge first); on Greece’s exit of the Euro and whether policy-makers can manage the exit properly “bureaucrats in Brussels and the media are brainwashing everybody that if Greece exited the euro, it would be a disaster. My view is the best would be to dissolve the whole euro zone“; on the difference between investment markets and economic reality (thanks to financial repression); and on the global race-to-debase “I do not have a high opinion of the U.S. government, but the bureaucrats in Brussels make the government in the U.S. look like an organization consisting of geniuses. The bureaucrats in Brussels are completely useless functionaries“.
Faber on whether he still thinks that profit margins will shrink and record profits seen will be no more for U.S. corporations:

“Yes, if you look at the statements by corporations, it is very clear. Earlier on, you had a commentator who said the exports to Europe from the U.S. are irrelevant. I agree with that. What is relevant are the businesses of American corporations in Europe and the earnings they derive from these businesses. That is definitely slowing down. The revenue growth is slowing down and, in my view, you will have more and more corporations that report earnings that are actually good but they do not exceed expectations…The bottom line is I think the market will have difficulty moving up strongly on less we have a massive QE3 and if it moves here and makes the high above 1422, the second half of the year could witness a crash.”

“A crash, like in 1987…because the market would become technically very weak. I would expect the market making a new high. If it happens, it would be a new high with very few stocks pushing up and the majority of stocks have already rolled over. The earnings outlook is not particularly good because most economies in the world are slowing down. People focus on Greece but Greece is completely irrelevant. What is relevant are two countries — China and India — 2.5 billion people combined. They are a huge market for goods and these economies are slowing down massively at the present time.”

http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... more-14057
Dasselbe ist nicht das Gleiche.
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Jenseits des unsäglichen Medienrummels und was man davon halten soll,
meine ich: lesenswert !

Sarrazin bei FAZ.NET KlickDieMaus

Gruß k-9
Dateianhänge
sarrazin.jpg
sarrazin.jpg (45.68 KiB) 43688 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
slt63
Trader-insider Experte
Beiträge: 3420
Registriert: 24.02.2009 16:30
Wohnort: Badenwuerttemberg

Beitrag von slt63 »

600 Milliarden EuroMerkel hat Deutschland erpressbar gemacht
von Norbert Häring
24.05.2012, 10:00 Uhr

Im Abwehrkampf gegen Euro-Bonds kann die Kanzlerin den Befürwortern einer Vergemeinschaftung von Schulden wenig entgegen setzen - weil sich Deutschland durch gewaltige finanzielle Zusagen in eine Falle begeben hat.

Quelle
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Dateianhänge
euro.jpg
euro.jpg (33.88 KiB) 43628 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Griechenland, Portugal, Irland und Spanien vor Euro-Austrittvon Frank Doll

Griechenland, Portugal, Irland und Spanien werden nach Einschätzung des Schweizer Vermögensberaters Felix Zulauf binnen eines Jahr die Eurozone verlassen und damit die Gemeinschaftswährung in eine schwere Krise stürzen.

Es gibt keine Union ohne Transfers, sei es eine politische oder monetäre. Die Deutschen müssen sich entscheiden, ob sie den Euro haben wollen oder nicht. Wenn ja, müssen sie Transfers leisten, wenn nicht, sollten sie austreten.“

Felix Zulauf, einer der renommiertesten Finanzmarktexperten Europas, sagte in der am Samstag erscheinenden WirtschaftsWoche voraus, Griechenland werde in Kürze aus dem Euro austreten:
„Das Land wird vermutlich im zweiten Halbjahr als erstes die Eurozone verlassen.
Im nächsten Jahr folgen weitere, zunächst wahrscheinlich Portugal und Irland, aber dann kommt Spanien“, so Zulauf
.

Mit größter Sorge schaut Zulauf auf Spanien.
„Spanien steckt in einer ähnlichen Misere wie Griechenland, nur ist die Dimension viel größer.
Ich erwarte, dass Spanien 2013 aus der Eurozone austreten wird.“
Die Krise werde sich in Kürze verschärfen, weil die Banken staatlich gezwungen würden, Kredite zu kündigen und sich von Immobilien zu trennen. „Wenn um jeden Preis verkauft werden muss, stürzen die Immobilienpreise in Spanien vom heutigen Niveau nochmals um bis zu 50 Prozent ab
.
Dann werden auch Kredite faul, die sonst vielleicht nicht faul geworden wären. Diese Abwärtsspirale befördert das gesamte spanische Bankensystem in die Pleite. Es führt kein Weg vorbei an großen Verstaatlichungen spanischer Banken.“

Das werde jedoch zu einer massiven Verschuldung des Staates und dem zwangsläufigen Austritt aus dem Euro führen. „Die Verschuldung des spanischen Staates wird massiv nach oben gehen. Der Staat muss mindestens 150 Milliarden Euro für die Banken ausgeben“, erwartet Zulauf. „Die Staatsschuldenquote springt dann rasch auf deutlich über 100 Prozent der Wirtschaftsleitung. Das ist nicht mehr bezahlbar.“

Weil die übrigen Euroländer jedoch an der Gemeinschaftswährung vorerst festhalten werden, würden die Volkswirtschaften schwere Schäden davon tragen.
„Die Politik hängt derart an diesem Fantasieprojekt, dass sie es vor sich herträgt wie ein Dogma – koste es, was es wolle.
Es wird unendliches Leid über Europa gebracht“, befürchtet Zulauf.
„Die Krise wirkt fast so wie ein Krieg.
Sie zerstört wirtschaftliche Strukturen, Unternehmen und Existenzen. Hier spielt sich ein Drama ab.
Vermutlich kommt Italien noch in eine ähnliche Zwangslage wie Spanien, möglicherweise auch noch Frankreich.
Frankreich ist, wenn es sich Reformen verweigert, noch stärker gefährdet als Italien.“
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Beitrag von Azrael_74 »

Totgesagte leben länger .... und vorhergesagte Kathastrophen finden nicht statt ;)

Immer wieder hört man, dass ein Austritt Griechenlands aus dem Euro nicht zu bewältigen ist. Aber ich hab noch keinen plausiblen Grund dafür gehört.

Einige Zeitungsartikel schreiben, dass die Commercials aus dem Euro fliehen ... das ist schlicht gelogen. die aktuellen COT Daten weisen einen historischen Höchststand an Long Positionierungen der Commercials aus:

http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/w ... .price.htm

Vielleicht steigert sich die Panik noch ein wenig bis zu den Griechenland Wahlen aber egal ob Griechenland nun drin bleibt oder Austritt, wird es sich dann wohl wieder beruhigen und nach oben gehen. Die Handelsbilanz der Eurozone ist in Summe positiv und es gibt noch einen kleinen Zinsvorteil gegenüber den anderen Währungsräumen. Selbst die Handelsbilanzdefizite der Problemänder der Euro Zone verringern sich, sodass auch hier eine Stabilisierung möglich ist. Portugal und Spanien sind zwar Problemfälle aber die Schieflage ist da wohgl nicht so groß wie in Griechenland. Man sollte sich hier der allgemeinen Panik nicht anschließen .. oder anders der Euro ist immer noch der Einäugige unter den Blinden ;)
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

martinsgarten hat geschrieben:Immer wieder hört man, die Situation in Spanien sein relativ komfortabel, da der Span. Staat vergleichsweise gering verschuldet sei.
Es werden immer wieder 70% des BIP genannt.
Spanien hat aber ein viel größeres Problem bei der privaten Verschuldung als alle anderen EU Länder.
Zählt man alle Schulden zusammen sind die Spanier mit ca. 200% des BIP schnell Spitzenreiter.
Ganz schlimm sieht ees auf Grund derr Immo Krise bei den banken aus


Gesamt hier

Spanien: Target2 auf -252,097 Mrd. Euro als Monatsdurchschnitt

Banken wieder klar im Krisenmodus

Der ESM ist ja schon 800 Milliarden Euro schwer...da sind die fehlenden 60 Milliarden regelrechter peanuts...
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Beitrag von Azrael_74 »

Dem stimme ich zu: demnach ist der Fiskalpakt von seiner Struktur her fehlerhaft. Nicht die Neuverschuldung bzw. Staatsschulden sollten das Thema sein sondern die Handelsbilanz und die Nettoauslandsschulden.
... das wäre aber den Interessen von Deutschland zuwider gelaufen.

Spanien hat die Staatsschulden niedrig gehalten aber dafür eine extreme Verschudlung des Privaten Sektors zugelassen .... genauso wie Irland ... das fällt nun auf den Staat zurück.
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

Azrael_74 hat geschrieben:......Spanien hat die Staatsschulden niedrig gehalten aber dafür eine extreme Verschudlung des Privaten Sektors zugelassen .....
was hätte der Staat machen sollen ? lauter Gemeindewohungen ? und dann jeden Penner... Ausländer die verschenken wie bei uns speziell im roten Wien? mit lauter Mundels a Fam. Sackbauers .. a echter Wiener geht..

Oder war es nicht so das es den Spaniern gut ging und man sich den Luxus leistete ein Haus am Lande/Meer zu kauffen und das finanzierte .... :roll:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Beitrag von Azrael_74 »

naja man hätte natürlich schon der übermäßigen Verschuldung des privaten Sektors durch entsprechende Gesetze entgegen wirken können nur proaktive Wirtschaftspolitik gabs noch nie ;)
Mein Hinweis ging aber in die Richtung, dass man auf europäischer Ebene die Bedeutung ausgeglichener Handelsbilanzen erkennen und entsprechend fördern soll.
Wenn ein Schuldner sich übernimmt sinds ja am Ende dann die Gläubiger, die die Zeche zahlen bzw. wenn es sich dabei um Banken handeln wälzen die das auf den Steuerzahler ab ... diesbezügliche Stabilität wäre also ein längerfristiges politisches Ziel.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

naja man hätte natürlich schon der übermäßigen Verschuldung des privaten Sektors durch entsprechende Gesetze entgegen wirken können nur proaktive Wirtschaftspolitik gabs noch nie

Ja das hätte man.
Als klar war, dass gebaut wird wird im Delirium, hätte man mit eine Steuer gegenhalten können.
- Grunderwerbssteuer
- Zweitwohnungssteuer usw. usw.

Nur wollte man das ?
Sind nicht die größten Baufirmen (6 von 10 weltweit) spanische ?
Man kennt sich (politik und Wirtschaft) :wink:

Und da sind wir schon da wie immer - LAST DIE BANKEN ENDLICH PLEITE GEHEN !
Für private Einlagen kann man dann noch immer bürgen.
Aber Bankaktionäre und Derivate muß man nicht schützen.
Wer noch Bankaktien hält ist selbst schuld.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20887
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

genau es gibt Gesetzte mehr wie genung ! Doch der Staat sprich die Politiker haben nicht die schneid diese anwenden zu lassen............ man würde ja "Freunde" aus den roten und schwarzen Lagern (jetzt bezogen auf Österreich) anpatzen lassen ... "Freunde" die Politiker waren und sind ein Vranitzky der Bundeskanzler wurde nachdem er eine LÄNDERBANK an die Wand fuhr... eine Kommunalkreditvorständin die jetzt Unterrichtministerin ist und alles absegnete und mitenschied als man Millarden an Grichenlandanleihen kauffte ..... ja genau all die müssten wegen fahrlässiger Kreida sofort eingesperrt werden ......... dann wäre auf einen schlag alles sauberund schon würden die Herren und Damen sich hüten weiter so krob fahrlässig mit dem Geld umgehen.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Das hier hatten wir bereits das eine oder andere Mal in der jüngeren
Vergangenheit:

BörseGo: KlickDieMaus

Das mag sich schlüssig anhören.

Bliebe die Frage, ob Merkel der eigenen Bevölkerung dann noch die
"Alternativlosigkeit" von Rettungsschirmen und diversen anderen
"unterstützenden" Maßnahmen für EURO-Länder schmackhaft machen
kann, wenn man selbst die Mark wieder hat.

Oder ?

Gruß k-9
Dateianhänge
German_Exit.jpg
German_Exit.jpg (69.45 KiB) 43441 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
buddy75
Devisenexperte
Beiträge: 42
Registriert: 16.06.2009 23:10
Wohnort: berlin

Beitrag von buddy75 »

für mich ist die eurokrise nur ein ablenkungsmannöver. man merkt, dass der iran, syrien und co. nicht nach der pfeife der hochfinanz tanzen. was macht man mit diesen staaten? militärischen krieg? nein! zu umständlich und gefährlich. die antwort ist simple. handelskrieg! man guckt sich an, was diese staaten exportieren. das sind in erster linie gold und öl. die preise drückt man in den keller.
was hat das mit dem euro zu tun? na schenken werden DIE uns das öl und gold nicht.
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Ich glaube,da denkst Du etwas daneben....Gold und Öl fallen eben mit der Krise und steigen mit euphorischen Märkten an.Was im Iran und Syrien geschieht kann man nun wirklich nicht mit den Märkten vergleichen.
kurtanton
Trader-insider
Beiträge: 124
Registriert: 27.06.2005 11:39
Wohnort: Salzburg
Kontaktdaten:

Why isn’t the euro falling even further?

Beitrag von kurtanton »

Föhrenbergkreis:

If the euro really is on the verge of collapse, as many pundits are now proclaiming, how come it is still so highly valued against other currencies, including the U.S. dollar?

That may sound like a crazy question, given the euro’s much-publicized decline over the past couple of weeks. It has been dropping as the possibility grows that Greece may seek to pull out of the 17-nation currency union following parliamentary elections there in mid-June. That scenario of a “Grexit” has spooked financial markets and pushed governments and business around Europe to draw up contingency plans.

Yet looked at from a longer perspective than last week, the euro is in fact still pretty expensive. On foreign exchange markets, one euro today buys about $1.25. That’s more than 6 percent above the $1.17 rate in January 1999, when the euro was first introduced as an accounting currency. Back then, it got off to a weaker start even than Facebook’s IPO and quickly fell below parity to the dollar. On Jan. 1, 2002, when euro notes and coins were introduced into general circulation, one euro bought just 90 U.S. cents. It then dropped to a low point of 86 cents in March of that year. That’s 30 percent below where it is today. This chart from the ECB website shows the full picture since the euro’s introduction:

And it’s not just against the dollar that the euro remains relatively strong. The trade-weighted value of the euro against the currencies of the 20 countries that are the European Union’s leading commercial partners shows the same trend. On this index, too, the euro tracks today at a level that is about its midpoint over the 12 years of its existence, far from its historic low.

So what does this mean? If you believe that markets are rational, there are three possible conclusions:

1. the euro still has a heck of a long way to fall – at least 30 percent and probably more

2. markets don’t yet believe that the euro zone is about to collapse, or

3. something else is supporting the currency; for example, the German economy’s renewed strength.

weiter: http://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.co ... more-14434
Dasselbe ist nicht das Gleiche.
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Lass den Euro ruhig weiter fallen denn es ist gut für den Export.Das wird sich auch wieder beruhigen.Nun sollte man sich mal besser etwas Mut fassen und bald beherzt im Markt investieren.Dieser Zeitpunkt um die Neu-Wahlen herum wird eine gute Gelegenheit sein.
Benutzeravatar
slt63
Trader-insider Experte
Beiträge: 3420
Registriert: 24.02.2009 16:30
Wohnort: Badenwuerttemberg

Beitrag von slt63 »

Mit dem ESM in die Diktatur!?

"...
€uro am Sonntag: Herr von ­Hohenhau, was sind aus Ihrer Sicht die Probleme des ESM?
Rolf Baron Von Hohenhau: Es wird im Prinzip eine Bank gegründet mit einem Volumen nie da gewesenen Ausmaßes. Das Eigenkapital soll 700 Milliarden Euro betragen. Zum Vergleich, die EZB hat elf Mil­liarden Stammkapital, die Bundesbank sechs Milliarden Euro. Geführt wird die ESM-Bank von 17 Gouverneuren — den Eurofinanzministern, die keine Bankausbildung haben und ihr Gehalt selbst festlegen. Die Gouverneure können agieren, ohne dass vorher nationale Parlamente befragt werden. Zum Beispiel das Stammkapital erhöhen, was dann innerhalb einer Woche eingezahlt werden muss, sonst folgen Sanktionen.

Ist das der Grund, weshalb Sie den ESM als sittenwidrig und undemokratisch bezeichnen?
Nicht nur. Die Gouverneure genießen totale politische Immunität. Kein Gericht dieser Welt könnte sie zur Rechenschaft ziehen. Sie selbst können aber verklagen, wen sie wollen. Es ist undemokratisch, Menschen so viel Macht zu geben, ohne dass sie sich verantworten müssen."...


Quelle
k9
Trader-insider Experte
Beiträge: 2329
Registriert: 15.08.2008 10:59
Wohnort: NRW

Beitrag von k9 »

Man kann wenig tun, außer dagegen stimmen .......

Bündnis Bürgerwille

........ das war's dann auch schon.

Leider.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

Wenn das mit G. nach der Wahl alles so toll rund um den Euro ist, dann fragt man sich schon,
warum gerade heute die spanischen Anleihen diesen "Hüpfer" machen ?
Dateianhänge
spanien - 10-Jährige 18-062012.jpg
spanien - 10-Jährige 18-062012.jpg (47.57 KiB) 43079 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Antworten