Der Euro wird umfallen, weil....

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Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Olli Rehn: "Europa ist aus hartem Holz geschnitzt"
wenn man Holz längere Zeit im Wasser behandelt, wird es weicher.
Dann gibt es da noch Hart- und Weichholz :wink:
23.05.2011 | 12:45 | (DiePresse.com)

EU-Währungskommissar Rehn sieht Italien nicht in Gefahr.
Griechenland stehe mit den Sparanstrengungen vor einem "Glaubwürdigkeitstest".
siehe hier:
Zum Vorjahresquartal stieg der Bruttoschuldenstand um +44,157 Mrd. Euro

Griechenlands Staatsschulden in Q1 2011 bei 354,54 Mrd. Euro

EU-Währungskommissar Olli Rehn hat am Montag in Wien die Rettung Griechenlands als notwendig erachtet, um einen finanziellen Zusammenbruch ("meltdown") zu verhindern.
Staats- und Bankenkrisen seien nicht separat voneinander zu lösen,
deshalb muß man wohl mittels der Politik gleich beide an die Wand fahren. Eine andere Antwordt kann ich aus dioesem Satz nicht ableitenbefand Rehn bei der Volkswirtschaftlichen Tagung der Nationalbank in Wien.
Europa, so versicherte Rehn, sei "aus einem harten Holz geschnitzt" und auf dem richtigen Weg.

Rehn sieht indes keinen Anlass, Italien in die Riege der EU-Sorgenkinder Griechenland, Irland und Portugal einzureihen, auch wenn die Ratingagentur Standard & Poor's letzte Woche eine Schuldenwarnung an Italien ausgesprochen hat.

"Solides Wachstum in Italien"
"Wir sehen in Italien ein relativ solides Wachstum", sagte Rehn.
EIN Baum im Wald ist relativ wenig Holz, EIN Brett vorm Kopf ist relativ viel Holz :wink:
Als positives Signal wertete es Rehn, dass sich auch Spanien von der Krise in Portugal abkoppeln habe können.
Spanien sei nicht ernsthaft angesteckt worden.

"Die Ratingagentur hat für Italien ja auch keine unmittelbare Ansteckungsgefahr festgestellt", meinte auch OeNB-Chef Ewald Nowotny. Die Warnungen der Agentur an Italien hätten die gleiche Qualität gehabt wie die jüngsten Warnungen an die USA, so Nowotny.

Glaubwürdigkeitstest für Griechenland
Von Griechenland erwartet Rehn "in den nächsten Tagen" Nachrichten, wie die Sparziele heuer erreicht werden sollen, sowie ein beschleunigtes Privatisierungsprogramm. Athen müsse mehr Sparanstrengungen an den Tag legen. Rehn sprach von einem Glaubwürdigkeitstest.
Die Rettung Griechenlands müsse einen finanziellen Crash verhindern. Athen müsse wissen, dass es sich nicht bloß auf Hilfe von außen verlassen dürfe. Schuldenrestrukturierungen könnten interne Finanz- und Strukturreformen nicht ersetzen
.

Rehn erneuerte seinen Vorschlag, das Muster der so genannten "Vienna Initiative" (da wurden in der Finanzkrise die Banken u.a. darauf eingeschworen, sich nicht aus Osteuropa zu verabschieden, Anm.) in Griechenland fortzuschreiben. Financiers und Anleihegläubiger in Griechenland seien aufgerufen, ihre Positionen in dem Land zu halten.
Deppen werden es tun.
Und Leute, die fremdes Geld einsetzen ist es auch egal
.

Banken müssen im Boot bleiben
Auch OeNB-Chef Nowotny hält es für erforderlich, dass die Finanzinstitute in Griechenland im Boot bleiben. Ein Abbau des Engagements von Banken in einem krisengeschüttelten Land führte dort lediglich zu weiterer Destabilisierung. Nowotny führte vor allem den zweiten Part der "Vienna Initiative" an: Wachstums- und Investitionsfinanzierungsprogramme durch Finanzinstitutionen wie die EBRD und EIB.
© DiePresse.com
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Nur Geduld - dass wird schon.
Fahrt in die Hölle !!
:lol: :lol:

Die Europäische Zentralbank droht mit der Atombombe
Von Philipp Löpfe. Aktualisiert am 27.05.2011

Der Euro ist einmal mehr auf Talfahrt. Grund ist ein wüster Streit zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Politik.

Der Präsident der EZB, Jean-Claude Trichet, ist ein stolzer und eitler Mann. Als jüngst in einer Sitzung mit der EU-Kommission ein Mitglied es auch nur wagte, eine Umschuldung Griechenlands zur Diskussion zu stellen, stürmte Trichet wutentbrannt aus dem Sitzungssaal.

Die EZB lässt es aber nicht beim wortlosen Protest bewenden. Sie erpresst die Politik mit einer sehr realen Drohung: Sollte die EU auch nur an eine Umschuldung Griechenlands denken oder die Laufzeit der Schulden verlängern wollen – das wäre das sogenannte Reprofiling –, dann würde er, Trichet, sofort den Stecker herausziehen. Will heissen:
Ab sofort würde die EZB keine griechischen Staatspapiere als Sicherheit mehr akzeptieren. Damit wäre Griechenland von der Liquidität abgeschnitten und pleite. Europa stünde damit wahrscheinlich vor einen Welle von Bankenpleiten. «Trichet hat damit die Atom-Option gewählt», sagen die Experten.

Gewaltige Buchverluste

Warum gibt sich Trichet so stur?
Es geht ihm ein bisschen wie Philipp Hildebrand, dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank, mit dem Euro:
Um das System zu stützen, hat die EZB sehr viele griechische Staatsanleihen in ihre Bücher aufgenommen. Inzwischen sollen es mehr als 45 Milliarden Euro sein. Dazu kommen noch rund 150 Milliarden Euro an Wertschriften, die die EZB von griechischen Banken als Kollateral akzeptiert hat. Auf diesen Papieren hat die EZB gewaltige Buchverluste eingefahren. Bei einer Restrukturierung der griechischen Schulden müsste sie diese Verluste realisieren und gewaltige Abstriche am Eigenkapital machen. Das will Trichet auf jeden Fall vermeiden.

Trichet wird heute das Opfer seiner Taten vor einem Jahr. Damals hat er eingewilligt, solche Papiere vorübergehend als Sicherheiten zu akzeptieren. Das hat zu einem wüsten Streit mit dem damaligen Präsidenten der deutschen Bundesbank, Axel Weber, geführt. Weber ist inzwischen von seinem Posten zurückgetreten. Jetzt sitzt Trichet in der Falle: «Es geht der EZB wie vielen im Bankensystem: Sie wollen keine Umschuldung, weil ihre Verluste zu gross wären», sagt der Genfer Finanzprofessor Charles Wyplosz.

Die Politiker sind umgekehrt genauso in der Falle. Die Alternative zur Umschuldung sind neue Hilfspakete, denn wer darauf wartet, dass sich Griechenland aus eigener Kraft aus dem Sumpf ziehen kann, der geht besser für längere Zeit in die Ferien. (Hawaii sei noch hübsch.) Hilfspakete den deutschen und skandinavischen Wählern zu verkaufen, ist unmöglich geworden. Deshalb zeichnet sich ein Patt zwischen der Politik und der EZB ab: Beide Seiten wollen und können sich nicht bewegen. Doch dieses Patt verunsichert die Märkte. Solange es bestehen bleibt, wird der Euro unerbittlich weiter fallen.

(Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Hier sieht man sehr schön, wie der Schrott v.a. aus französischen Banken innerhalb des letzten Jahres auf die EZB abgeladen wurde. Die haben ihr Exposure massiv reduziert, genauso wie die übrigen EU-Banken und die Amerikaner. Nur die deutschen (Landes-)Banken sitzen weiterhin auf dem Müll. Fazit: Die deutschen Banken und Versicherungen sind allesamt ein Short.

Quelle FAZ
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Fazit: Die deutschen Banken und Versicherungen sind allesamt ein Short

Ja - aber .... auch der Euro und der USD sind short.

Solange aber die Masse glaubt, oder dazu angehalten wird (Joberhalt), das wird schon wieder - solange läuft der Wahnsinn weiter.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich aus diesem Spuk raus bin.
Soweit man das überhaupt kann.
.
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Beitrag von Think positiv »

So erpressen deutsche Banken Banken die Politk und erzählen uns noch -wir würden am "Meisten" profitieren- selbts 70% von nichts ist...!

Übrigens selbst an den IWF-Schulden ist Europa mit 30% beteiligt! - wer ist im Moment Europa?

Neben der Schweiz ... ?

Ich wart noch auf meine Insel - vieleicht sinds ja schon zwei. :lol:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:....Ich bin jedenfalls froh, dass ich aus diesem Spuk raus bin.
Soweit man das überhaupt kann..


na da machst mich und vermutlich andere neugirig
wie was wo ?
erzähl uns wie du das meinst ...
hast eine Insel gekaufft und lebst von Kokusnüsse und Datteln ? auf den Dach eine Solaranlage ...
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

oegeat hat geschrieben:
martinsgarten hat geschrieben:....Ich bin jedenfalls froh, dass ich aus diesem Spuk raus bin.
Soweit man das überhaupt kann..

na da machst mich und vermutlich andere neugirig
wie was wo ?
erzähl uns wie du das meinst ...
hast eine Insel gekaufft und lebst von Kokusnüsse und Datteln ? auf den Dach eine Solaranlage ...
das ist Dir doch bekannt - Schuldgeld NUR NOCH, was man täglich braucht :wink: - und kein Stück mehr.

Mit dem 1. Rettungspaket war bei mir Schicht im Schacht - kann man alles nachlesen. Es fällt sicher auf, dass ich nur noch sehr bedeckt eine Meinung habe - ICH HABE ALLES GESAGT - jetzt kann man nur noch zu schauen.

Es ist nur noch die Frage WANN fällt das Kartenhaus um
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Beitrag von martinsgarten »

Das sollte uns der Euro doch wert sein. :lol:

Deutschlands Leistungsbilanz mit Frankreich, je Quartal in Mrd. Euro, seit Q1 1971 bis Q4 2010.
Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss mit Frankreich betrug im Gesamtjahr 2010 +32,5 Mrd. Euro.
Im 1. Quartal 2011 folgten 10,45 Mrd. Euro, nach 9,41 Mrd. Euro in Q4 2010.
Seit der Bargeldeinführung des Euro 2002 kumulierte sich ein Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands mit Frankreich von +239,48 Mrd.

Euro. Quelle Daten: Bundesbank.de/Statistik Zeitreihen

Der Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands mit den PIGS (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) und Frankreich seit der Bargeldeinführung des Euro 2002 kumulierte sich bis Q1 2011 auf 624,53 Mrd. Euro.
Die Leistungsbilanz ist die Summe aus Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Übertragungsbilanz und Ergänzungsbilanz. Nur Narren konnten glauben, dass diese aufgetürmten Ungleichgewichte nicht in einer Schuldenkrise münden, denn die erzielten Leistungsbilanzüberschüsse und -defizite erhöhen die jeweilige Gläubiger-, bzw. Schuldnerposition gegenüber dem Ausland

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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Das erklärt das in erster Linie Deutschland,und in 2. Instanz erst Frankreich = der Euro ist!
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Wer da long war/ist... Bombengeschäft.
Quelle: FAZ
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Beitrag von oegeat »

Antagon hat geschrieben:Wer da long war/ist... Bombengeschäft.
Quelle: FAZ
klar Mindestsumme von ... wie viel 0,5 Millarde € las ich wo .. hat ja jeder rumliegen :roll:
das Vehikel ist für Instis gedacht, ich finds lustig wenn man in den Medien sowas bringt und sugerriert dem dummen Michel "herst do hetst anlegen sollen "
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

oegeat hat geschrieben:klar Mindestsumme von ... wie viel 0,5 Millarde € las ich wo .. hat ja jeder rumliegen
Ja, dieser Teil des Casinos ist abgesperrt. Zutritt nur für High-Roller - zumindest noch. Wer weiß, was noch kommt?
ich finds lustig wenn man in den Medien sowas bringt und sugerriert dem dummen Michel "herst do hetst anlegen sollen
Wo genau? In obigem FAZ-Artikel jedenfalls nicht.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Freiwilliger Blödsinn

Ja, die privaten Gläubiger werden irgendwie an der Rettung von irgendwas beteiligt, nein, nicht verpflichtend, nur freiwillig, denn


So Frau Merkel, amtierender Bundeskanzler dieser unserer Republik:


Dafür gibt es noch keine
gesetzliche Grundlage
.


Größeren Blödsinn habe ich selten gehört.

Es braucht keine gesetzliche Grundlage. Man muss nur aufhören, den Steuerzahler vorzuschicken, dann sind die privaten Gläubiger - die sich stets rühmen, ihr Gewinn sei der Lohn für ihr Risiko - von ganz alleine beteiligt, und zwar mit jedem einzelnen Euro, den sie im Währungscasino gesetzt haben.

Außerdem, und jetzt wird es Blödsinn zum Quadrat:
Niemand rettet hier irgendwelche Länder, niemand rettet irgendeine Währung, es werden ausschließlich die Vermögen der privaten Gläubiger gerettet, indem man zugrundegerichtete und nicht mehr leistungsfähige Schuldner durch neue, noch einigermaßen zahlungskräftige ersetzt.

Deutschland und seine Mehrwert- und Lohnsteuer zahlenden Bürger werden in die Pflicht genommen, den privaten Gläubigern für das aufzukommen, was die Griechen nicht mehr aufbringen können.

Alle Rettung, die im Gespräch ist, ist Rettung der privaten Gläubiger, und sonst nichts, und wenn man denen nun erlaubt, ganz ohne gesetzliche Grundlage, sich an ihrer eigenen Rettung durch die freiwillige Aufgabe eigener Ansprüche zu beteiligen, dann ist das ungefähr so intelligent, wie die Idee, bei einem Heißluftballon den Brenner (Rettungspakete) auf Hochtouren laufen zu lassen und gleichzeitig dem Ballonführer zu gestatten, freiwillig den Parachute, das Schnellablassventil des Heißluftballons (Selbstbeteiligung), zu öffnen.

Der wird sich fassungslos an den Kopf greifen ...

Aber nur auf freiwilliger Basis - die deutsch-französische Luftnummer

Quelle
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Beitrag von martinsgarten »

Warum hat mein eigentlich die Todesstrafe abgeschafft ?
Für Hochverrat sollte sie bestehen bleiben !
Aber zur Not kann sich der Bürger ja immer noch über die Gesetze hinwegsetzen.
Es wird ihm ja täglich vorgemacht, wie soetwas läuft.


Mythos Euro-Rettung- Ein Kommentar
Samstag, den 18. Juni 2011 um 15:42 Uhr von Georg Erber

Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert.
So wird das Verschleppen der Finanzkrise zur Rettung letztendlich der Vermögensbesitzer zu Lasten derjenigen die nichts oder wenig verschleiert haben. Es wird an das Mitgefühl der Bürger appelliert. Mitgefühl für Griechenland und seine maroden Staatsfinanzen.
Mitgefühl für Portugal. Mitgefühl für Irland, das seine verkorkste Finanzplatzpolitik mit einem Super-Bailout aller Anleger jetzt büßen muss. Jetzt kommen weitere Staaten ins Rutschen. Spanien, Italien und Belgien sind die nächsten Kandidaten. Frankreich könnte bald auch noch folgen.
Bürgschaften und Haftungsübernahmen

Die Wunderwaffe Haftungsübernahmen durch die EZB – zwar illegal aber macht nichts - , durch die diversen Rettungsschirme wie für Griechenland durch die Troika (IWF, EZB und EU-Kommision), wie durch den EFSF durch die EU-Mitgliedsländer für Portugal und Irland, durch den geplanten ESM für alle die noch folgen sollten. Alle müssen sich nur in der Reihe der Bedürftigen anstellen und alle alle werden gerettet.

Wer glaubt eigentlich diesen Unsinn noch?

Jedenfalls nicht mehr der Normalbürger in Deutschland. Sieht man aktuelle Umfragen, dann weigert sich die deutsche Bevölkerung die Griechen aus ihrer Not mit erneuten Milliarden-Hilfen zu retten.
(dabei sollte man nicht vergessen, dass hier kein Normalbürger in Griechenland gerettet wird, soviel Wahrheit sollte sein.
Es geht um die Bänkerärsche und Zocker weltweit.
Wer mit griechischen Anleihen gezockt hat, soll doch bitte schön über die Wupper gehen.)

Selbst die Parlamentarier des Deutschen Bundestags, die oftmals nur als Stimmvieh der Bundesregierung deren Gesetze abnicken, bekommen jetzt massive Bauchschmerzen. Schließlich muss man am Ende ja doch dem Bürger Rechenschaft über das Tun ablegen.
(RECHENSCHAFT - eine Worthülse)

Legende der Rettung, wenn man nur in die Gesamtschuldnerische Haftung geht

Immer wenn der Begriff der Solidarität so großgeschrieben wird, stecken in der Regel höchst eigennützige Motive dahinter. Schließlich ist die Krise der Staatsfinanzen und der Finanzmarktcrash nicht vom Himmel gefallen.
Man hat jahrelang den Stabilitäts- und Wachstumspakt ignoriert, uminterpretiert und aufgeweicht, so dass man den Weg in den Schuldenstaat fortsetzen konnte. Die Finanzkrise hat diese Politik ad absurdum geführt. Die Schuldenübernahme der Verluste des Finanzsektors hat die meisten Staaten in eine ausweglose Finanzlage gebracht. Statt jetzt wenigstens Ordnung im Finanzsektor zu schaffen, die Verantwortlichen dort zur Rechenschaft zu ziehen und eine strikte Finanzmarktregulierung durchzusetzen, hat man sich nicht getraut hier den notwendigen Neuanfang auch anzugehen.

Man zögerte, man diskutierte, man verzichtete auf notwendige Korrekturen und ließ alles dort so weiterlaufen wie bisher. Die Finanzwirtschaft bedankte sich dafür, in dem sie die kostenlose Liquidität in immer größere Spekulationsgeschäfte lenkte. Der Derivatemarkt explodierte seit der Lehmann-Pleite geradezu. Die Zentralbanken stellten sich blind. Solange die Geldmenge M3 nicht drastisch anstieg und mit einer deutlichen Beschleunigung der Inflation die Wirtschaft zu lähmen droht, kann man ja ruhig das Geld in den Wirtschaftskreislauf pumpen. Dabei haben aber die Zentralbanker wieder einmal übersehen, dass die Masse der Finanzmittel ins Kasino des Options- und Derivatemarktes getragen wurden. Dort – das zeigte bereits die Lehmann-Pleite – konnte man dann die Liquidität mit entsprechenden innovativen Finanzprodukten soweit hochhebeln, dass auf einen Euro Zentralbankgeld am Ende Wettforderungen und Verbindlichkeiten am Derivatemarkt von 100 Euro standen. Besichert war das alles am Ende nicht.

Als die Wettpyramide – wie jedes Ponzi-Schema – am Ende zusammenkrachte, stand man vor einem Kladderadatsch von miteinander unentwirrbaren Wertpapiergeschäften. Im Zentrum standen die toxic papers bzw. Verbriefungen. Weil dieses ganze System nichts aber auch garnichts mehr mit einer seriösen Marktwirtschaft und gesellschaftlich notwendigen Finanzdienstleistungen zu tun hatte, wurde jetzt schnell der Mythos von der unvermeidlichen Kreditklemme in die Welt gesetzt. Ohne immer mehr Spielgeld von den Notenbanken würden nicht nur die Zockerbuden der großen Investmentbanken pleitegehen, sondern eben auch der Rest der Weltwirtschaft. Wir sitzen eben alle in einem Boot lautete treuherzig die Parole.

Die Normalbürger hörten die Botschaft und vertrauten ihren gewählten Volksvertretern, dass das schon seine Richtigkeit habe. Nun steht erneut das globale Finanzsystem vor dem Kollaps. Sofort fängt wieder die Litanei der Junckers, Trichets, Bernankes, Geithners, Camerons, Kings, Schäubles, Merkels oder Sarkozys an. Man müsse gefälligst das System retten helfen. Es sei einfach alternativlos.

Es könnte sein, dass es diesmal nicht mehr klappt. Die Bevölkerung sagt nein zum unsittlichen Angebot. In den Pleitestaaten gehen immer mehr Bürger auf die Straße und die Regierungen müssen ihren Sturz fürchten. Nicht nur die Pleitewelle könnte sich jetzt rapoide ausbreiten, sondern auch die sozialen Unruhen.
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Beitrag von Antagon »

Nord- /Südeuro nur eine Illusion? Der Markt sieht dies offensichtlich anders. Oben: die "Südländer" mit weiter steigenden Renditen, unten die "Nordländer".

Man sieht: Bei den 2jährigen liegt die Renditedifferenz zwischen Österreich und Belgien schon bei über 70 Basispunkten. Dazu passt EUR/CHF. oegeat sagt bei Unterschreiten der LinieParität. Dem stimme ich voll zu.

Quelle für Renditen: http://www.pigbonds.info
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Beitrag von martinsgarten »

Es geistert in Bezug auf die "Rettung" von GL alles mögliche im Raum herum.
Wenn ich mir die Renditen so anschaue mal mein Tipp.
Das Politbüro in Brüssel wird wohl das Rettungspaket verlängern und SCHEINBAR die Banken mit ins Boot holen.
Diese werden ein paar Mrd. aufbringen, die sie sofort über die EZB wieder refinanzieren werden.
Man kann ja nicht geben, was man nicht hat.
Die EK Decke der Banken ist viel zu dünn.
Die Devise wird lauten - ZEIT SCHINDEN !
Gelöst wird NICHTS.
Einen Schuldenschnitt, oder alles was danach aussieht wir es NOCH NICHT geben.
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Beitrag von martinsgarten »

Lächerlich - die Banken sollen sich tatsächlich mit 37 Mrd beteiligen !!! :lol: :lol:
Da müssen die aber in der Folge weiter ordentlich zocken, damit das wieder rein kommt.
Es wird aber wohl so laufen wie oben beschrieben - rechte Tasche - linke Tasche - zahlen dürften diese 37 Mrd die Steuerzahler.

Ein Trauerspiel mit dem nächsten Akt !

LONG Edelmetalle :wink:
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben:

LONG Edelmetalle :wink:
irtum stron short ..... bund geht schon runter zu dem indices hoch und gold auch runter bin schon im plus drinn inkl SL im plus ! 8)
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von martinsgarten »

Wenn ich long sage, meine ich physische Ware - das Papier ist mir egal.
Und jetzt wird eh nur Papier gehandelt.
genaues wissen wir in 24h.
Das betrifft auch Eu/usd.

P.S
Fakt ist, das der Papiermüll Euro im Wert immer weiter verwässert wird.
Die EZB handelt wie die FED und finanziert, was das Herz begehrt :wink:
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Beitrag von martinsgarten »

Wenn ein Mann, der den Namen Lambsdorff trägt, sich zur Euro-Krise äußert, erwartet der Leser Realismus und marktwirtschaftliche Orientierung, zumal Alexander Graf Lambsdorff auf seiner Webseite für Bürgerrechte wirbt und gegen die wuchernde Ingerenz der Brüsseler Bürokratie wettert.

Die Euro-Krise zeigt: Deutschland ist führungslos und stolpert mit seiner Regierung von einer Konferenz zur anderen, um sich im Umfallen zu üben Diese Erwartung wird durch den Kommentar "Mehr Europa hat uns immer mehr Frieden gebracht“ aus der Feder des Neffen des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers gründlich enttäuscht.

Der Autor, seit Jahren Mitglied des Europäischen Parlaments, hat die Äußerung eines britischen Publizisten und das offiziöse Zitat des Merkel-Freunds Sarkozy, Deutschlands Egoismus sei „kriminell“, zum Ausgangspunkt seiner Diagnose gemacht, aus der Euro/Griechenland-Krise sei eine Deutschland-Krise geworden, weil Deutschland sich isoliert habe.

Es spricht schon für sich, wenn Lambsdorff die Äußerungen von tradierten ausländischen Deutschland-Kritikern zum Maßstab seiner Diagnose macht.

Indessen mutet seine Bewertung des Gipfels am 21.Juli in Brüssel geradezu surrealistisch an. Denn er reiht sich damit in jene Schar grüner und ausländischer Deutschland-Gegner, denen das fiskalische Selbststimmungsrecht der Deutschen – also ihr Recht, über eigene Ressourcen auch selbst zu bestimmen – nichts und der Beifall der Empfänger von Transfers aus deutscher Kasse alles bedeutet.

Publizistisches Einkesseln

Lambsdorff hätte noch weitere Deutschland-Kritiker anführen können, die unser Land publizistisch einkesseln, um seine These zu stützen: Das Trommelfeuer der französischen, regierungsnahen Publizisten wie Christian de Boissieu und Jean Hervé Lorenzi („Le Monde“ vom 22.7.) gegen Deutschland hat Tradition in einem Land, das dem Nachbarn die Außenhandelsbilanz neidet und systematisch versucht, von der eigenen Wettbewerbsschwäche und den katastrophalen Staatsfinanzen (sechs Prozent Defizit und 85 Prozent der BIP-Schulden) abzulenken und seine ordnungspolitische Führung in Europa auch noch institutionell abzusichern.

Dies ist Frankreich – nachdem die Herren Sarkozy und Trichet am Vorabend des Gipfels die Bundeskanzlerin in die Mangel genommen haben – grandios gelungen: Wenn es das Veto des Bundestags nicht doch noch verhindert, würde das EFSF alsbald zum Währungsfonds mit mehr Befugnissen (bei geringerer Fachkompetenz) als der IWF.

Dieser wird auf Zuruf der EZB Staatsanleihen aufkaufen und Kredite an nicht kapitalmarktfähige Länder der Euro-Zone „präventiv“ ausreichen können. Er ist damit zum zentralen Vehikel der Pariser Politik geworden, die Marktkräfte und die von ihnen ausgehende, unverzichtbare Disziplinierung und Sanktionierung nationaler Fiskalpolitik außer Kraft zu setzen.

Zu dieser staatlich finanzierten Wettbewerbsverzerrung klatscht Graf Lambsdorff Beifall und qualifiziert sich damit für höchste Ämter in jenem Fonds-Zirkus, zu dem die Währungsunion geworden ist. Doch damit nicht genug. Lambsdorff bejaht sehenden Auges das Ende der nationalen Autonomie der Kreditnehmer-Länder in der Fiskalpolitik.


Griechenland und Irland erniedrigt

Als ob das griechische und irische Beispiel nicht ausreichend die hieraus folgenden Legitimitätsprobleme veranschaulichen: Griechenland, aber auch Irland empfinden die von EU und IWF oktroyierte Politik als erniedrigend, weil sie von außen kommt. Keine noch so rationale Ökonomik ersetzt demokratische Legitimation.

Wer dies ignoriert, bahnt der Tyrannis internationaler Organisationen den Weg und löst mitnichten die wirtschaftlichen Probleme mit der gebührenden Nachhaltigkeit. Es ist erstaunlich, dass ein prominenter deutscher Europaparlamentarier mit prononciert liberalem Anspruch der von Frankreich inspirierten „Bändigung der Marktkräfte“ durch einen europäischen Umverteilungsfonds Vorschub leistet.

Der Hinweis in diesem Zusammenhang, der Stabilitätspakt sei jetzt auf gutem Weg, ernst genommen zu werden, ignoriert alle Empirie der letzten zwölf Jahre und verkennt, dass Frankreich nach wie vor jedwede sanktionsbewehrte Stabilitätspolitik ablehnt. Mit Liberalismus haben die Positionen Graf Lambsdorffs nichts mehr zu tun.

In einem Punkt hat er indes recht. Deutschland ist führungslos und stolpert mit der Merkel/Schäuble-Regierung von einer Konferenz zur anderen, um sich im Umfallen zu üben. Dies liegt allerdings entgegen Lambsdorff nicht an einem Mangel an Kontinuität genscherscher Außenpolitik, sondern daran, dass der Niedergang des Auswärtigen Amtes auch unter Genschers Nachfolgern fröhlich vorangeschritten ist.


Brückenkopf Brüsseler Politik

Das Auswärtige Amt ist nicht das Zentrum einer konzeptionellen Strategie, die Deutschlands Interessen wahrt und Gleichgesinnte (in den Niederlanden, Finnland, Österreich und eventuell Schweden) sammelt, sondern ein Brückenkopf Brüsseler Politik in Deutschland geworden.

Neues Hilfspaket für Griechenland beschlossenObwohl dem Auswärtigen Amt die Federführung in der Europapolitik obliegt, übt es sich in der Verdichtung Brüsseler Wünsche und hat sich den EU-Granden willig ausgeliefert. Keine ständige EU-Vertretung arbeitet so „loyal“ mit der Brüsseler Verwaltung zusammen wie die ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland und verkörpert damit die Raison d'être der alten Bundesrepublik: kein Wille zur Macht.

Ja, die Euro-Krise ist zu einer Deutschland-Krise geworden, und das ist gut so, weil auf diese Weise die Bürger unseres Landes die Schwäche ihres Staatswesens vor Augen geführt bekommen:
eine ordnungspolitische kompasslose Bundeskanzlerin, für die Macherhalt alles ist und der Prinzipien nichts bedeuten,
ein Außenminister ohne Format und
ein Finanzministerium, das unter dem Joch des Frankreich-Fans Schäuble aufgehört hat, Bewahrer fiskalischer Solidität zu sein
.


Anfangssäuseln eines großen Sturmes

Deutschland kann sich in dieser Euro-Krise nur retten, wenn es erkennt, dass die vereinigte Parteipolitikerklasse die Krise fortwährend schürt.
Sie versucht nämlich – hierfür ist Lambsdorff ein treffendes Beispiel – die Räumung sämtlicher ordnungspolitischer Positionen in Brüssel bis hin zur Selbstaufgabe als politischen Erfolg darzustellen oder zumindest als Europa-geschuldet zu qualifizieren.

Der Griechenland-Kredit vor gut einem Jahr war nichts anderes als das Anfangssäuseln eines großen Sturmes. Er hat bereits die EU in ihren Grundfesten verändert.
Wer nur stellt sich diesem Sturm entgegen?

Der Autor ist Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin und Gründer des Thinktank www.europolis-online.org. Er hat am Verfassungsgericht eine Klage gegen die Griechenland-Kredite und den Euro-Stabilitätsmechanismus eingereicht. Sein Text bezieht

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Beitrag von martinsgarten »

Man hätte sich die Griechenlandrettung schenken können.
Ich bin gespannt, ob das Vereinigte Europäische Bündnis (VEB - stand für "Volkseigene" Betriebe :lol: ) die Sommerpause unterbrechen muß.
Sieht doch gut aus mit den Bonds in Spanien und Italien ?
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Beitrag von oegeat »

Man hätte sich die Griechenlandrettung schenken können.

das sag i a immer ... scheiß auf Griechenland scheiß auf Banken in Griechenland scheiß auf alles
alles soll über die Börse geregelt werden !
Der Staat hat sich aus allem zu verpissen.
Elementare Sachen wie Krankenversorgung, Wasser, Strom usw soll er regeln nicht gewinnorientiert Kosten neutral und fertig.

Firmen sollen spekulieren zb die Banken was wollen ........ und wenn sies übertreiben - dann sollens verrecken ! - plus Gefängniss der Manager ohne ansehen der Person für fahrlässige Krida den jeder Konkurs sollte als solcher angesehen werden ...dann würden die Arschgesichter verantwortungsvoller umgehen :!:

mei mi kotzt alles an
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Beitrag von martinsgarten »

Ein Stück aus dem Tollhaus.
Eine britische Denkfabrik .... :lol: :lol: :lol:
Die Briten haben nur einen Vorteil gegenüber den Italienern - sie können ihr Toilettenpapier selbst drucken.
Ansonsten sollten sie mal die Füße still halten.
Es ist UNFASSBAR was die Amis und Briten für ein Spiel treiben können


Donnerstag, 04. August 2011
Auf dem Weg in die Pleite? Finanzmärkte setzen Italien zu

In Italien wächst die Angst, dass die Schuldenkrise auf das Land übergreift. Die Regierung stemmt sich gegen den Druck der Finanzmärkte, doch diese verlangen weiterhin hohe Zinsen für Staatsanleihen.
Eine britische Denkfabrik geht deshalb davon aus, dass Italien eine Zahlungsunfähigkeit kaum noch verhindern kann.

Italien steht unter massiven Druck der Finanzmärkte.
Die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen liegen bei rund sechs Prozent und damit auf einem kritischen Niveau. Die meisten Händler gehen davon aus, dass Italien höchstens Zinsen zwischen vier und fünf Prozent verkraften kann, um flüssig zu bleiben.

In Rom wächst die Nervosität. Ministerpräsident Silvio Berlusconi verwies vor dem Parlament auf die "soliden Grundlagen" des Landes und das milliardenschwere Sparpaket. Doch die Märkte zeigen sich davon unbeeindruckt.

Zwar hat Italien als drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone in der Tat eine ganz andere Substanz als beispielsweise Griechenland.
Das ändert aber nichts daran, dass auch Rom angesichts seines Schuldenbergs in ernsthafte Schwierigkeiten kommt, wenn die Kosten für die Refanzierung stark ansteigen.

Zudem fehlt dem 48 Mrd. Euro schweren Sparpaket die nötige Überzeugungskraft.
Das liegt offensichtlich daran, dass die derzeitige Regierung bis zum Ende ihrer Amtszeit im Frühjahr 2013 nur ein Fünftel des Sparvolumens umsetzen muss.
Alles andere bürdet das Sparpaket dem nächsten Kabinett auf. Ob Italien tatsächlich wie angekündigt 2014 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegt, wird vielfach bezweifelt.

Denkfabrik rechnet mit Pleite
Angesichts des steigenden Drucks der Finanzmärkte gilt es nicht mehr als ausgeschlossen, dass Italien zahlungsunfähig werden könnte. Nach Ansicht der britischen Denkfabrik CEBR kann das Land trotz des Sparkurses eine Pleite kaum noch abwenden. Das könne nur dann gelingen, wenn die Wirtschaft kräftig wachse.
Doch im ersten Quartal hatte die Wirtschaft nur 0,1 Prozent zugelegt.
Die sollten mal über GB NACHDENKEN :wink:
Vor der eigenen Haustür kehren

Die derzeitige Gesamtstaatsverschuldung in Höhe von 128 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werde bis 2017 auf 150 Prozent ansteigen, wenn die Zinsen für Staatsanleihen über den derzeitigen sechs Prozent verharrten und das Wirtschaftswachstum weiter stagniere, erklärte das CEBR. Auch wenn die Kosten für das Leihen von Geld auf vier Prozent sänken, betrüge die Staatsverschuldung im Jahr 2018 angesichts des erwarteten eher schwachen Wachstums 123 Prozent der Wirtschaftsleistung. Das Fazit der Forscher: "Realistisch betrachtet steht Italien die Zahlungsunfähigkeit bevor."

EZB unter Zugzwang
Unterdessen forderte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Europäische Zentralbank auf, in den Anleihemarkt einzugreifen. "Wir brauchen jemanden, der interveniert", sagte der Chefökonom für Europa, Jean-Michel Six. "Der einzige Feuerwehrmann, der uns schnell aus dem brennenden Haus tragen kann, ist die EZB, die seit Beginn der Krise bei der Beruhigung der Märkte eine bewundernswerte Rolle gespielt hat."

Die EZB entscheidet am frühen Nachmittag über ihren weiteren Kurs. Zuletzt waren wiederholt Forderungen laut geworden, die Währungshüter sollten wieder am Anleihemarkt aktiv werden. Das Argument der Befürworter: Nur die Zentralbank mit ihrer theoretisch unbegrenzten finanziellen Feuerkraft sei in der Lage, entsprechend stark als Käufer aufzutreten und so die Märkte wieder zu beruhigen. Kritiker wie Deutschland sperren sich jedoch gegen weitere Staatsanleihenkäufe. In ihren Augen gibt die Zentralbank damit ihre Unabhängigkeit von der Politik auf.

Die Bank hat seit Mai 2010 für gut 74 Mrd. Euro Staatsanleihen von Schuldenländern gekauft. Das entsprechende Programm ruht allerdings seit 18 Wochen.

Die EZB steht unter Zugzwang. Zwar vereinbarten die Staats- und Regierungschefs der 17 Euro-Länder vor zwei Wochen, dass in Zukunft der Euro-Rettungsschirm EFSF im Notfall Staatsanleihen kaufen darf. Diese Aufgabenerweiterung muss jedoch in mehreren Ländern noch von den Parlamenten genehmigt werden. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, kann nur die EZB am Markt aktiv werden.
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Beitrag von Think positiv »



Wie glauhaft ist noch das Ganze?

In der EU wird Druck gemacht die Nationalstaten müssen ja jetzt aber ganz schnell Ihre Suverenität abgeben " für das große Ganze"! (Goldmänner!)

EU

Verarsche hoch 10!

Aber funktioniert doch! Unsere Polikiker - Landesverbrecher machen doch gemütlich mit!
Die, die das nicht mittragen wollen/wollten sind längst ausgetauscht!
(Bundespräsident , Bundesbankchef, hochranige altgediente Politiker usw.)
Merkel die Getriebe klebt an Ihrem Sessel- kann aber wie Obama gar nichts machen!

Die EU ein Sodum..
im Sozialismus durch und durch angekommen- die DDR ist dagegen ein Witz!

Meinungsfreiheit!?



Die Fäden werden wo anders gezogen!
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Beitrag von martinsgarten »

Da ist sie .... die STUNDE der Vermögensverwalter.

Jetzt raus aus Aktien und rein in Anleihen :lol: :lol: :lol:

Oder wer kauft u.a die dt. Anleihen ???
Wer reitet diesen Wahnsinn ?


Egal was kommt - verdient wird immer - AM UMSCHICHTEN :wink:


Nach dem Aktienknall - DER ANLEIHEKNALL !!!

Zschaber
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Beitrag von martinsgarten »

das sind doch richtige "Schnäppchen" - kein Wunder, dass der CHF und Gold steigen.

Wo bekommt man schon 70% Zinsen :wink:
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Beitrag von martinsgarten »

Was passiert eigentlich, wenn man NEUN Handgranaten (griechiscche Banken) in einen Munitionsbunker (gesamte Europäische Banken) wirft, und diese darin zur Explosion kommen ?

Nach lesart der Europapolitker passiert sicher nichts - das hat man im Griff


Die Marktkapitalisierung der 9 größten griechischen Banken im FTSE ATHEX Banks Index sank heute erneut kräftig auf 6,932 Mrd. Euro und der niedrige Stand zeigt weiter die potentielle Insolvenz des griechischen Bankensystems an. Noch beim letzten Hoch am 06.11.2007 betrug die Marktkapitalisierung voluminöse 99,83 Mrd. Euro!

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Beitrag von martinsgarten »

Die US Boys werden den Euro immer wieder ins Schienbein treten.
Es geht hier ums Du oder Ich (Euro oder USD).
Und da hat der Einäugige klar die Nase vorn


Rating: Moody's überprüft Kreditwürdigkeit Italiens weiter auf Herabstufung16.09.2011 - 23:41

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody's droht Italien trotz der zuletzt verabschiedeten Sparpakete weiterhin mit einer Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit.
Damit besteht weiterhin die Gefahr, dass Italien seine Note "Aa2" verlieren könnte, teilte Moody's am Freitagabend in Frankfurt mit.
Moody's hatte allerdings bereits Mitte Juni mit der Überprüfung begonnen und viele Beobachter hatten bereits jetzt mit einer Herabstufung gerechnet. "Aa2" ist die drittbeste Note im System von Moody's.

Moody's begründete seine Androhung mit den Risiken für das wirtschaftliche Wachstum und möglicherweise steigenden Zinsen.
Zudem gebe es Umsetzungsrisiken bei den Sparmaßnahmen.
Die Refinanzierungsbedingungen für Staaten der Eurozone mit hohen Schulden könnten sich weiter verschlechtern, schreibt die Agentur. Italien hat nach Griechenland den zweithöchsten Schuldenstand in der Eurozone. Die Überprüfung der Kreditwürdigkeit werde fortgesetzt, da das wirtschaftliche und politische Umfeld herausfordernder geworden sei.
Im nächsten Monat sei mit einer Entscheidung zu rechnen.
Italien hatte angesichts von gestiegenen Risikoaufschlägen für italienische Anleihen zuletzt zwei Sparpakete im Volumen von mehr als 100 Milliarden Euro verabschiedet./jsl/tw

Quelle: dpa-AFX

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Beitrag von k9 »

martinsgarten hat geschrieben:Die US Boys werden den Euro immer wieder ins Schienbein treten.
Es geht hier ums Du oder Ich (Euro oder USD).
Und da hat der Einäugige klar die Nase vorn

......
Die Märkte werden die passende Antwort schon finden
und die könnte auf mittlere und lange Sicht durchaus
anders als bisher gewohnt ausfallen ....

.... was Hernn Bocker zumindest überraschen dürfte.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Schlichtweg bestechend, diese Logik. ;)
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

mein fazit ist solange es nen Computer gibt und eine Standleitung zu jeder Bank
kan man dort hin als Zentralbank überall wo es brennt einfach mal
1.00000000000
nein 1.0000000000000000000000000000000000000000000000000000

überweisen ! und damit ist alles gebügelt man kauft alle anleihen auf ...
führt Steuern auf diverse "Erträge" ein von 99% und entzieh dem Markt zeitgleich wieder das Geld

Fazit daher man hat 1000 möglichkeiten alles abzuwenden und all die Untergangskasperlt Lügen zu strafen.
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Beitrag von slt63 »

Weimers Woche
Hurra, die Sündenböcke sind da
23.09.2011, 17:05 Uhr

Weder die Gier, noch die Banken, noch der Euro sind Schuld am Schuldencrash. Und erst recht nicht Papst Benedikt. Es ist die Politik selber - auch wenn sie es nicht wahrhaben will. Die Kolumne

Was haben der Papst, die Banken und die FDP derzeit gemeinsam? Sie sind die Sündenböcke des politischen Berlin. Was immer passiert, einer davon ist schuldig. Regierung schwach, Börsen panisch, Euro marode, Sonntag zu selten, Auto kaputt, Milch sauer? Berlin weiß: Entweder war es Philipp Rösler, Josef Ackermann oder Benedikt XVI. Nun ist unsere Hauptstadt seit jeher eine Bühne, auf der die Bösewichter schnell gefunden sind, doch immer wenn ihre Sündenbockmelodie zur Fanfare aufbraust, kann man sicher sein, dass Berlin etwas zu verbergen hat.

So haben die neuen Attacken der politischen Klasse auf die Banken, die von Schäuble frisch polierte Forderung nach einer Börsentransaktionssteuer und das Geraune vom „Raubtier-Kapitalismus“ an den Finanzmärkten einen einzigen Grund: Ablenkung. Denn beim exzessiven Schuldenmachen sind die größten Sünder die Staaten selbst. Ihr Raubtier-Etatismus ist es, der uns in eine wirklich brenzlige Situation gebracht hat. Die Kreditblase, die derzeit zu platzen droht, ist ein rein politischer Skandal.

Unfassbare sieben Billionen Euro Staatsschulden hat Euro-Land bereits aufgehäuft. Und hofft gleichwohl, dass der Einstieg in die nächste Ebene des Schuldturms das Problem irgendwie löst. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Generation hat über Jahrzehnte noch nicht ein einziges Jahr mit einem ausgeglichenen Bundeshaushalt erlebt - egal übrigens, welche Partei gerade regiert hat. Selbst wenn wir all unsere Banken - private haben wir sowieso kaum noch welche - verstaatlicht hätten und den Euro wieder abschafften - der Schuldenberg Europas müsste doch bezahlt werden. Dass Berlin also die Banken in Frankfurt als "verantwortungslose Kreditteufel" attackiert, ist ein Witz. Soliditätsengel sind selten, an der Spree sind sie nie. Weder die Gier, noch die Banken, noch der Euro sind Schuld am Schuldencrash. Es ist die Politik selber. Armes Berlin, in Frankfurt weiß man schon seit Sponti-Zeiten: Die schärfsten Kritiker der Elche sind selber welche.

Auch beim nimmermüden Herumhacken auf der FDP beschleicht einen der Eindruck, dass die große Politik ganz froh ist, den Fokus der Kritik auf die Kleinsten zu lenken. Denn die anderen Parteien sind ebenfalls in einer reichlich schwachen Verfassung, so schwach, dass sogar eine piratige Kerle-Truppe von Computer-Kiffer-Raubkopierern rund 9 Prozent bei einer Landtagswahl erreichen kann.Die Linke zerfällt zum Heimatvertriebenenverband von Altstasi-Seilschaften, die Grünen haben seit der Energiewende ihr Thema verloren, die CDU fühlt sich weichgemerkelt, selbstentfremdet, wie eine schwarz angemalte SPD, und die SPD beschäftigt sich vor allem mit der quälenden - denn täglich grüßt das Murmeltier - Frage, wer denn diesmal als Kanzlerkandidat gegen Merkel verlieren soll. In dieser Lage wirkt das FDP-Bashing ein wenig wie Klassenkeile von Sitzenbleibern für einen Sitzenbleiber.

Der Papst wiederum ist so viel Kritik gewohnt, dass Banken und FDP bei ihm lernen könnten, wie man trotzdem beliebt wird: Sich treu bleiben. Benedikt XVI. wurde in Berlin, wo Katholiken sich zuweilen fühlen wie Frauenbeauftragte in Saudi-Arabien, empfangen wie ein Lamm im Wolfsrudel. Sie wollten ihn am liebsten fressen. Warum eigentlich? Weil er mit seiner knorrigen Intellektualität eine Gegenwelt zum Berliner Selbstverständnis verkörpert: Haltung, Demut, Glaube und - ganz uncool - Warmherzigkeit. Gerade weil er so anders ist, hat er überraschenderweise Herzen erobert und die scharfe Kritik als einen Spiegel entlarvt. Denn der fehlende Respekt vor dem Kirchenoberhaupt fällt am Ende auf die Hauptstadt selbst zurück. Auch an ihm zeigt sich, wie Berlin sich selber sieht: sündenbockbedürftig.


Quelle: Handelsblatt.de
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Beitrag von martinsgarten »

Man beachte Italien.
So fing es auch in G + P an.
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Beitrag von martinsgarten »

11:45 Uhr - das rappelt richtig !
Man bedenke, die EZB hat schon 100 Mrd aufgekauft !
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Beitrag von martinsgarten »

Wie realistisch ist die Rettung Italiens?

Reinhart und Rogoff nennen in ihrem Buch "This time is different" aus langfristigen historischen Untersuchungen eine kritische Schwelle: Liegt die (Brutto-)Staatsverschuldung bei über 90% des BIP, helfen weitere Schulden, auch wenn mit ihnen streng nach Keynes investive konjunkturbelebende Projekte finanziert werden, nicht mehr aus der Misere heraus.
Umschuldung/Restrukturierung ist eine nahezu zwingende Folge.
Danach wäre Italien bereits "reif".

Eine andere Daumenregel besagt, ein Land hat dann nur noch geringe Chancen, aus der Schuldenfalle zu entkommen, wenn es 30% oder mehr der jährlichen Steuereinnahmen für Zinsen aufwenden muss.
Bei einem Anteil von 40% ist eine Schuldenrestrukturierung mit damit verbundenen Abschreibungen kaum zu vermeiden
.

Die 30%-Schwelle wäre bei der aktuellen Steuerquote von 29% dann erreicht, wenn der Durchschnittszins bei sieben Prozent liegt, hat der Vermögensverwalter Flossbach von Storch ausgerechnet.
Erfahrungsgemäß steigen die Renditen nach Erreichen dieses Pegels schnell weiter an.
Die 40%-Schwelle ist unter Zugrundelegung der aktuellen Zahlen von Schulden- und Steuerquote bei 9% erreicht.

Wenn Italien, wie vom IWF vorhergesagt, mit im Mittel 2,6% nominal wächst, müsste es ein Budget-Überschuss (ohne Schuldendienst) von 1,9% des BIP erzielen, damit die Verschuldung nicht weiter wächst.
Fiele die Wachstumsrate auf 1%, müsste der Überschuss auf 3,6% steigen, um die Verschuldung nicht anwachsen zu lassen.
Die Realität sieht so aus: Italien wird im laufenden Jahr um 0,7% real wachsen, die Neuverschuldung wird bei 4% liegen, nächstes Jahr rechnet die EU-Kommission immer noch mit 3,2%.

Mit diesen Zahlen ist Italien tatsächlich akut gefährdet.
Wenn es hart auf hart kommt, wäre der Brocken jedoch zu groß für die EFSF. Dann müsste die EZB einspringen.
Die hatte Anfang August bereits begonnen, italienische Bonds zu stützen. Zwar hatte das zunächst Wirkung - die Rendite fiel bis 5%. Doch das war nur von kurzer Dauer.

Seit 1. November ist der Italiener Draghi Präsident der EZB.
Auf der ersten Zinssitzung seiner Amtszeit am zurückliegenden Donnerstag wurde überraschend eine Senkung um 0,25 auf 1,25% beschlossen.
Draghi begründete den Zinsschritt mit einer drohenden milden Rezession. Beobachter werten den Schritt so kurz nach dem Amtswechsel aber eher als Signal für einen Strategiewechsel, einer tendenziellen Abkehr von der reinen Orientierung an der Preisstabilität.

Draghi ließ offen, ob er der Fed folgen werde und das Bond-Ankaufprogramm massiv ausweiten wird (aktuell etwa 180 Mrd. Euro in den Büchern). Die Fed hat etwa 1,6 Bill. Dollar an TBonds bilanziert.

Mancher Beobachter sieht mit Draghi das Tor zur Inflation weit aufgestoßen.
Ein großvolumiger Ankauf italienischer Staatsanleihen durch die EZB hätte schwerwiegende Folgen für die Preisstabilität und die Stabilität des Euro, wird gewarnt.
Ein Blick in die USA zeigt aber, dass der Zusammenhang zwischen dem Ankauf eigener Staatsanleihen und Inflation so schlagend nicht ist.

Das Fazit nach der "endgültigen Rettung" der Eurozone in der Mitte der vorigen Woche, ihrem "Untergang" mit der Ankündigung einer Volksabstimmung in Griechenland, sowie ihrer "erneuten Rettung" nach Rücknahme derselben, sowie den "weitreichenden Beschlüssen" der G20: Die Krise der Eurozone geht weiter, sie dürfte sich mit dem beschlossenen EFSF-Hebel und dem Machtwechsel in der EZB nun immer schneller entwickeln.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das Tafelsilber der Eurozone in Gestalt der Gold- und Devisenreserven unter den Hammer kommt.

Die Schuldenkrise offenbart immer deutlicher auch ihr politisches Gesicht:
Weitreichende Entscheidungen werden nur noch in Hinterzimmern getroffen.
Parlamente geben bestenfalls die Kulisse ab.
Geltendes Recht wird mit Füssen getreten.
Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.
Volksbefragungen werden als kontraproduktiv abgelehnt.
Mit Demokratie hat das schon lange nichts mehr zu tun
.

Erwähnte Charts und Beiträge können hier eingesehen werden: http://www.timepatternanalysis.de/Blog/


© Klaus G. Singer
www.timepatternanalysis.de
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Beitrag von Kato »

habe ich auch gelesen, wahr und finster zugleich,


kato
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

"Historisch existiert kein Hyperinflationsbeispiel für einen so großen Wirtschaftsraum, wie es die Eurozone nun einmal ist."

Quelle: Rethfeld

Quelle Chart Mack&Weise

Kommentar:Wundert sich noch jemand, dass Euro-Gold steigt? Man gehe zehn Jahre zurück: EZB-Bilanzsumme etwa 800 Mrd. Euro. Heute: 2,33 Billionen Euro. CAGR: fast 30%! Und was steht an Wirtschaftswachstum dahinter? Vielleicht 3% p.a.? Zum Rethfeld-Zitat: Es gibt immer ein erstes Mal.
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Beitrag von martinsgarten »

Ist doch ganz einfach - D steigt aus.
Dann kann die EZB alle retten.
Ganz nach dem Muster von GB und USA.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es Kräfte gibt, die dieses Ziel nachhaltig anpeilen.


Höchste Alarmstufe in der Eurozone
Von Markus Diem Meier. Aktualisiert um 13:00

Die Politiker sind damit gescheitert, Ruhe in die Eurozone zu bringen.
Jetzt stehen die Zeichen selbst für Länder wie Österreich auf Sturm, ganz zu schweigen von jenen für Italien und Frankreich.

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Frankreich in der Gefahrenzone

Weil sich aber bereits im Fall des wirtschaftlich drittgrössten Eurolands Italien die Spreads auf einem Niveau befinden, die – sollten sie nicht wieder deutlich sinken – eine Zahlungsunfähigkeit des Landes bedeuten würden, ist vor allem die Entwicklung Frankreichs alarmierend. Die Spreads des zweitgrössten Eurolandes, das über den Rettungsfonds EFSF auch für bisherige und künftige Hilfsgelder bürgen soll, sind ebenfalls in die Höhe geschossen und haben gestern den Wert von 1,9 Prozent erreicht. Noch am 27. Oktober notierten sie bei 0,92 Prozent und haben sich seither mehr als verdoppelt.

Seit gestern sind die Spreads fast überall wieder unwesentlich gesunken. Beobachter vermuten dahinter Stützungskäufe von Anleihen durch die Europäische Zentralbank. Immer mehr Ökonomen meinen, dass die Notenbank ihre bisher zurückhaltende Haltung hier aufgeben und dem Markt klar signalisieren soll, dass sie dieser Entwicklung entschieden Einhalt gebieten wird.
Doch gegen ein solches Signal wehrt sich bisher vor allem Deutschland und dort besonders die deutsche Bundesbank.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

Coole Idee!
Bedeutet dann Deutschland bekommt eigene Währung, die ist super stark und Rohstoffe werden billiger für uns!
DAX geht senkrecht nach unten!
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

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„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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