der Euro + Italien

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Moderator: oegeat

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martinsgarten
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der Euro + Italien

Beitrag von martinsgarten »

Ich war immer der Meinung - erst Spanien, dann Italien.
Es könnte auch anders kommen.


Europakrise - Nun steht Italien unter Druck

08. Juli 2011 2011-07-08 13:02:53
Nach Jahren der notorischen Ignoranz sind die Anleger auf die europäische Staatsschulden-, Wirtschaftsstruktur- und vor allem auch Politikkrise fixiert und treiben sie von Höhepunkt zu Höhepunkt beziehungsweise von Tiefpunkt zu Tiefpunkt.

Nun ist mit Italien der Größe nach ein Schwergewicht unter den Staaten der Europäischen Union an der Reihe. Stehen die Aktien der Banken des Landes aufgrund zunehmender Zweifel an ihrer Solidität unter Verkaufsdruck, so steigen nun die Renditen der Staatsanleihen des Landes deutlich. Alleine am Freitag verlieren die Papiere mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren und einem Kupon von 4,75 Prozent bis zu 1,54 Prozent ihres Wertes. Ihre Rendite ist von 4,624 Prozent im Juni auf zuletzt 5,33 Prozent gestiegen.

Steigende Renditen - fallende Bankaktien
Die Aktie von UniCredit ist am Freitag an der Börse Mailand sogar vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden, nachdem sie gegen über dem Vortag bis zu 6,6 Prozent ihres Wertes verloren hatte.
Nach der Kursaussetzung konnte sich ihr Kurs leicht erholen, musste aber immer noch ein Minus von 4,4 Prozent hinnehmen. Die Anteilsscheine haben seit der technisch und liquiditätsgetriebenen Zwischenerholung im Jahr 2009 wieder um 51 Prozent nachgegeben. Der Trend zeigt eindeutig weiter nach unten.

Die italienischen Banken haben mit anderen Instituten Europas gemeinsam, sich Basis einer grundlegenden Fehleinschätzung beim Kauf von Wertpapieren und der Bewertung entsprechender Sicherheiten vertan zu haben, sondern sie werden auch mit realwirtschaftlichem Gegenwind konfrontiert, der sich aus der wirtschaftlichen Strukturschwäche des Landes ergibt.
Sie zeigt sich unter anderem daran, dass in Italien die Industrieproduktion im Mai überraschend deutlich gesunken ist. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,6 Prozent gefallen, teilte die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom mit. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde mit 1,1 (zunächst 1,0) Prozent etwas höher als bislang ausgewiesen.
Im Jahresvergleich stieg die Produktion im Mai um bereinigt 1,8 Prozent, nach 3,8 (zunächst: 3,7) Prozent im April. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gerechnet.

Dynamisch zunehmende Zinszahlungen können zur finanziellen Überbelastung führen
Längst verstärken sich die Erwartungen selbst, Italien könnte ein Opfer der Krise werden, wenn die Renditen auf den derzeitigen Niveaus verharrten oder gar weiter stiegen. Denn während eine stagnierende wirtschaftliche Entwicklung zusammen mit einer wenig effizienten Verwaltung zu vergleichsweise geringen Einnahmen führt, besteht die Gefahr, dass die Ausgabenseite bei dynamisch zunehmender Zinsbelastung rasch außer Kontrolle geraten könnte.
Schon jetzt ist die Zinsbelastung recht hoch. Auf gegenwärtigem Zinsniveau werden alleine im kommenden Jahr Zinszahlungen in Höhe von etwas mehr als 44 Milliarden Euro fällig - von einer Rückzahlung oder Refinanzierung der alleine im Jahr 2012 fällig werdenden Schulden in Höhe von 120 Milliarden Euro erst gar nicht zu reden. Das Land hat Anleihen im Volumen von über 860 Milliarden Euro im Umlauf, die innerhalb der nächsten fünf Jahre fällig werden.
Italien konnte bislang vermeiden, in den Strudel der Krise hineingezogen zu werden. Die Politiker versuchen den Haushalt bis 2014 auszugleichen und haben vor, dieses Jahr Konsolidierungsmaßnehmen im Volumen von 40 Milliarden Euro durch das Parlament zu bringen.
Mit einem Volumen von insgesamt 1,6 Billionen Euro trägt Italien die weltweit drittschwerste Schuldenbürde hinter den Vereinigten Staaten und Japan.
Für den Schuldendienst wendet Italien Jenkins zufolge schon jetzt mehr als 4,25 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts auf. Jeder Anstieg der Zinsen um einen Prozentpunkt koste das Land, für den gesamten Zeitraum von 2011 bis 2016 gerechnet, rund 9 Milliarden Euro oder 0,6 Prozent des BIP, heißt es.

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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Jetzt geht´s an den Kern. Aber manche shorten ja immer noch Edelmetalle. Naja, jedem das Seine.

Quelle

Ergänzung: Ein noch längerfristiger Chart zum gleichen Thema. Quelle FAZ

Wer hat wohl in den 1990er-Jahren von der Einengung der Renditedifferenz am meisten profitiert? Kleiner Tipp: Es sind die gleichen, die heute von der Ausweitung am meisten profitieren. Und erneut sind wir es, die dafür zahlen. :evil: Einziger Trost ist: Nicht mehr lange, bis es endlich richtig knallt und die Verantwortlichen am Baum hängen.
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maximale
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Beitrag von maximale »

Antagon hat geschrieben: Einziger Trost ist: Nicht mehr lange, bis es endlich richtig knallt und die Verantwortlichen am Baum hängen.
Warum, die Verantwortlichen sind die bösen Spekulanten u. wenn man erst mal eine europäische Ratingagentur, optimal bestückt mit EU hörigen "Experten" hat, dann wird die richtungsweisende Strategie der Transferunion von selbst aufgehen.....

Die Masse wird es nicht mal kapieren, wenn es knallt im Finanzsystem, wer denn daran Schuld gewesen ist.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Ich habe gerade beim Mikimaussilber etwas von PENG gelesen.
Hier findet gerade "Peng" statt - bei den PIIGS Euro-Anleihen-Südschiene.
Und wer dafür alles Schuld ist ???
U.a die Ratingagenturen, die man gleich einmal zerschlagen möchte :lol:
ZU SPÄT FREUNDE.
Dann müsst ihr die US Fed gleich mit abschaffen.
Das mit den Anleiherenditen hat was vom Hühnerhaufen, dem scheinbar der Hahn abhanden gekommen ist.
UK und USA - nie waren sie so wertvoll wie heute :lol: :lol:

Ist aber alles ALTERNATIVLOS
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Italien-Pleite mit Ankündigung - aber alle schauten weg

Italien hat einen Schuldenberg von mehr als 1,8 Billionen Euro angehäuft - das Land ist damit allein für fast ein Viertel der Staatsschulden aller 17 Euroländer verantwortlich. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegt der Schuldenstand aktuell bei 120 Prozent - nur Griechenland (158 Prozent) kommt auf mehr.

Dabei hätte Italien den Euro eigentlich gar nicht einführen dürfen.Italien Italiens Schulden sind nämlich nicht erst seit der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise ein Riesenproblem. Geht es nach den nackten "Maastricht"- Kriterien, hätte das Land 1999 gar nicht beim Start der Europäischen Währungsunion dabei sein dürfen. Danach sind - gemessen am BIP - eigentlich maximal 60 Prozent Schulden erlaubt. Im für den Euro- Beitritt entscheidenden Referenzjahr 1997 waren es aber 122 Prozent. Damit ist Italien, die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums, bei der Sanierung der Staatsfinanzen praktisch bis heute nicht vom Fleck gekommen.



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Beitrag von oegeat »

Italien verdoppelt Sparpaket auf 93 Milliarden

13.08.2011, 09:16

Im Kampf gegen die Schulden- und Wirtschaftskrise beschleunigt Italien den Sparkurs und verdoppelt den Umfang seines Sparprogramms. Ministerpräsident Silvio Berlusconi gab am Freitag bekannt, die Regierung plane für 2012 zusätzlich 20 Milliarden Euro und für 2013 noch einmal 25 Milliarden an Einsparungen ein. Diese 45 Milliarden kommen zu dem im Juli beschlossenen Sanierungspaket von 48 Milliarden hinzu. Hart treffen die Sparanstrenungen vor allem die Provinzen des Landes.

quelle- hier-


ob das reicht ..... :roll:
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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

rein logisch betrachtet, müsste das reichen. Unter der Vorraussetzung, dass die Zahlen in Italien nicht gefaked sind und dass sie es wirklich so durchbringen. Italien hat allerdings auch eine negative Handelsbilanz von etwa 2,5% des BIPs, allerdings erst seit etwa 5 Jahren, leider kontinuierlich steigend. Dennoch sollte ihnen das kurzfristig keine allzugroßen Probleme bereiten.

Italien steht damit fundamental besser da als viele andere Europäischer Länder und definitv besser als die USA oder Großbritanien. Sie spaaren meiner Meinung nach auch an den richtigen Stellen also es wird die Wirtschaft nicht zu sehr belasten. Auch die Arbeitslosenrate zeit eine positive Entwirklung ( http://tinyurl.com/42quszy)
Man darf auch nicht vergessen das der Großteil der intalienischen Staatsschulden im eigenen Land sind (damit fließen auch diese Zinsen nicht ins Ausland)

Das Problem ist, das die Verunsicherung der Anleger eine hohe emotionlale Komponente hat. Die Frage ist also, ob der Markt die Maßnahmen zu schätzen weis und es nun wirklich eine Trendwende nach unten bei der Rendite gibt. Bei der Immokrise war es so, dass der Markt das nicht konnte ... Es wurden alle Banken abgestraft, auch jene, die belegen konnten, dass sie damit nichts zu tun hatten (wie z.B. die Erste Bank) Man wirds am Montag an der Reaktion der CDS Swaps sehen ... ich bin gespannt.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

ich schrieb hier am 13.08:

ZU Italien.

Lasst uns Taten sehen
Was lief den da 20 Jahre - und JETZT - ca. 2013 AUSGEGLICHENER HAUSHALT
Belusconi ist ein Fuchs und weiss wie man die EU Deppen für sich gewinnen kann.
Papier ist geduldig
.

und heute: :lol: :lol: :lol:

Italien spart bei der Reichensteuer30.08.2011, 7:23 Uhr | dapd, AFP

Sparpaket umgebaut:
Nach Kritik an den geplanten Sparmaßnahmen hat die italienische Regierung ihr Sparpaket überarbeitet, mit dem bis 2013 ein ausgeglichener Staatshaushalt erreicht werden soll.
Gestrichen wurde unter anderem eine Sondersteuer für Gutverdiener.
Dafür sollen nun andere mehr zahlen
.

Nie und nimmer passiert hier was - bis 2013 ??? - bis dahin kommt noch einiges.
Bis dahin ist das Papier Makulatur.

NUR D wird sparen, bis hier nichts mehr geht (Bildung, Straßen, usw.)Die frei werdenden Mittel sollen die Welt retten - ZUM KOTZEN
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Beitrag von oegeat »

Italien angelt sich "Billig-Milliarden"

30.08.2011, 16:43
Der Sparkurs der Regierung in Rom sowie der Kauf italienischer Anleihen durch die Europäische Zentralbank haben für wiedererstarktes Vertrauen in italienische Staatsanleihen gesorgt. Bei einer Reihe von Auktionen konnte sich das hochverschuldete Eurozonen-Land am Dienstag zu günstigeren Konditionen frisches Geld am Finanzmarkt besorgen. Mit drei Auktionen von Anleihen unterschiedlicher Laufzeit sammelte der italienische Staat am Kapitalmarkt insgesamt 7,735 Milliarden Euro ein...........

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Beitrag von martinsgarten »

Keine Woche hat der Rettungsschirm gehalten.
Griechenland "gerettet" - kurzer Lacher :lol:
Jetzt ist bereits Italien dran.
Zu diesen Zinssätzen bleibt nur noch der EFSF.
Und Italien ist eine andere Hausnummer.
Die 10-jährigen haben noch kein neues Hoch, dafür die 2-jährigen.
Das ganze Ausmaß dieser komischen Oper sieht man am Euro zum USD.
Erst schnell auf über 1,42 - jetzt wieder 1,39
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Italien 2-jährige 31-10-2011.jpg
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Beitrag von martinsgarten »

Italien an der Todeszone
von Querschuss am 30. Oktober 2011 in Allgemein

Italien konnte sich am Freitag am Kapitalmarkt nur zu hohen Zinsen frisches Geld besorgen.
Bei der ersten Auktion von italienischen Staatsanleihen, nach dem Beschluss zum auf 1 Billion Euro gehebelten ESFS, stieg die Rendite für eine Staatsanleihe mit zehnjähriger Laufzeit auf 6,06%, nach 5,86% in der letzten Auktion davor.
Dies ist der höchste zu berappende Zinssatz seit Beitritt Italiens in den gemeinsamen Währungsraum. Die Auktion der dreijährigen Anleihen erreichte einen Zinssatz von 4,93%, nach zuletzt 4,68% am 29. September und damit den höchsten Wert seit 11 Jahren. Insgesamt sammelte der italienische Staat 7,9 Mrd. Euro bei Investoren ein.

Wo Italien herkommt sieht man hier:
Zurück zur Vergangenheit.
Die Geschichte wird das Land einholen.
1997 hab ich einmal da rumgezockt, man bekam 10% Zinsen.
In Erweartung des Euro ging dann nach kurzer Schwäche auch die Lira fester.
Da konnte man Geld verdienen.
Ich würde heute nicht einmal eine deutsche Anleihe mit der Kneifzange anfassen.
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Italiens Zinsen vor dem Euro.jpg
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Beitrag von oegeat »

Eurozone bereitet sich auf Notfall Italien vor
Thomas Mayer, 04. November 2011 18:01

Die Maßnahmen, die Silvio Berlusconi zur Bekämpfung der Verschuldung angekündigt hat, sollen von EU-Kommission und IWF unter die Lupe genommen werden


Premier Silvio Berlusconis Sicht von Italien: "Es ist ein wohlhabendes Land. Der Konsum ist nicht zurückgegangen. Die Restaurants sind voll, und in den Urlaubsorten bekommt man kaum einen Platz", sagte er am Freitag in Cannes.

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Beitrag von martinsgarten »

Zieht man das durch ist Italien mausetot - UND - der Euro auch.

Italien EZB droht Italien mit Ende des Kaufs von Staatsanleihen
Wenn die italienische Regierung nicht endlich die notwendigen Reformen in Angriff nimmt, kann sich das Land nicht mehr auf den Kauf italienischer Staatsanleihen durch die EZB verlassen.

In den vergangenen drei Monaten hatte die EZB italienische Staatsanleihen im Wert von 100 Milliarden Euro gekauft.
Nun schloss Yves Mersch, Mitglied des EZB-Rates, in einem Interview mit der italienischen Zeitung La Stampa das Aussetzen neuer Ankäufe von Staatsanleihen aus Italien nicht aus. Wenn die EZB beobachte, „dass unsere Interventionen von dem fehlenden Bemühungen einer nationalen Regierung untergraben werden“ dann müsse sie darüber nachdenken, ob sie die falschen Anreize setze. Es stehe dem EZB Vorstand jederzeit frei, die Entscheidung, italienische Staatsanleihen zu kaufen, zu ändern.
“Wir diskutieren darüber die ganze Zeit“, fügte er hinzu.
„Es ist nicht die Aufgabe der EZB, die Irrtümer der Politiker zu berichtigen“.

Desweiteren verteidigte Yves Mersch das Recht des Italieners Lorenzo Bini Smaghi, im EZB Vorstand zu bleiben.
“Die Idee der Verträge ist es, dass jeder seinen Pass in der Garderobe lässt, wenn er an einem EZB Treffen teilnimmt.“
Der französische Präsident Nicholas Sarkozy ist indes immer noch verärgert.
Italien verfügt nun über zwei Mitglieder im Vorstand und Frankreich über keines mehr.

Aha - die EZB fest in der Hand von Goldman Sachs (Draghi) und Italien.
Da ist die Stabiltät ja gesichert :lol:
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Beitrag von martinsgarten »

Felice Italia
Berlusconi bestreitet Krise:„Die Restaurants sind voll!“

Silvio Berlusconi hält das Krisengerede über Italien für reichlich überzogen. Er sagte, die Panikverkäufe von italienischen Staatsanleihen seien eine „vorübergehende Mode“.
Die Zinsen für italienische Bonds stiegen am Freitag trotz massiver Aufkäufe durch die EZB weiter rapide.

Die Europäische Zentralbank stützt auch unter ihrem neuen Chef, dem Italiener Mario Draghi, weiter die italienischen Staatsanleihen durch massive Aufkäufe.
Sie versucht so, die Zinsen niedrig zu halten, was ihr nicht gelingt.
Am Freitag erreichten die Papiere wieder Rekordwerte. Händler sagten, dass niemand außer der EZB den Schrott kaufen wolle.
Seit den Panik-Käufen im August hat die EZB bereits 70 Milliarden Euro für italienische Bonds ausgegeben.

Ministerpräsident Silvio Berlusconi sagte nach dem G 20-Gipfel in Cannes, dass er keine Krise erkennen könne.
Den Ausverkauf der Staatsanleihen bezeichnete er als „vorübergehende Mode“. Berlusconi wörtlich: „Italien spürt keine Krise.
Die Restaurants sind voll, die Flüge sind ausgebucht und die Ferienhotels sind auch voll ausgebucht.“

Eine Kreditlinie durch den IWF habe er abgelehnt, weil es dem Land gutgehe und Italien keine Kredite brauche.
Er habe den IWF gebeten, sich doch selbst ein Bild von den italienischen Reformbestrebungen zu machen.
IWF-Chefin Christine Lagarde hatte am Freitag angekündigt, dass der IWF nun Italien kontrollieren werde, weil man das Vertrauen in die Regierung verloren habe.

Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kündigte an, er persönlich werde nach Italien reisen, um die Regierung zu kontrollieren. :lol: :lol: :lol:
Man kann davon ausgehen, dass Berlusconi Barroso einige gute Restaurants empfehlen wird.
Dank der ungebrochenen Popularität des Ministerpräsidenten wird es ihm ein Leichtes sein, für Barroso auch Reservierungen in den überfüllten Restaurants zu arrangieren.

Vor einigen Wochen hatte ein Staatssekretär im italienischen Gesundheitsministerium gefordert, dass man Börsenhändler einem verpflichtenden Drogentest unterziehen sollte, weil sie nicht wüssten, was sie tun

ein Kommentar dazu:
06.11.11 um 11:13 Swen sagt: Was für eine lächerliche Drohung!

Wenn die EZB nicht weiter aufkauft, wird die Staatspleite in Italien noch schneller kommen. Dann ist die Situation wieder mal “alternativlos” und man wird spätestens dann für Italien zahlen. DAS weiß auch Berlusconi.

Frankreich und Deutschland sind mittlerweile so weit im Risiko, dass sie kaum noch zurückkönnen.
Wenn die Griechen mit der EU machen was sie wollen, werden die Italiener es erst recht tun. Berlusoni wird die anderen EU-Länder wie eine Horde Esel am Nasenring durch die Manege ziehen und nach seiner Pfeiffe tanzen lassen.
Die EU ist z.Z. eine Gemeinschaft von Junkies, die abhängig voneinander sind und in der die Staaten gewinnen, die am unwirtschaftlichsten handeln. Das kann nicht gehen!
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Beitrag von oegeat »

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Beitrag von Sumquosum »

Jetzt tritt auch noch der US Prasident zurück!!!!?

US Präsident Bush droht mit sofortigem Rücktritt

von Harald Weygand
Mittwoch 09.11.2011, 11:12 Uhr


Papandreou kündigt seinen Rücktritt an, Berlusconi kündigt seinen Rücktritt an, Daimler präsentiert besser als erwartete Quartalszahlen, Intel gibt einen positiven Ausblick auf die kommenden Quartale, alles kursbewegende Nachrichten, alles Nachrichten, die Sie über Deutschlands Echtzeit-Finanznachrichtendienst Jandaya täglich von 7.30 bis 24 Uhr kostenlos nachlesen können.
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Beitrag von oegeat »

Sumquosum hat geschrieben:...US Präsident Bush droht mit sofortigem Rücktritt

von Harald Weygand
Mittwoch 09.11.2011, 11:12 Uhr
.

is heute schon der 11.11 ?
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Beitrag von Azrael_74 »

Bei Griechenland bin ich mir nicht sicher, ob die Verschuldung nicht in den Griff bekommen könnten, wenn sie es ernsthaft versuchen würden, also das Geld bei denen holen, die es haben.

Bei Italien ist es jedefalls definitv so, also die hätten genug Reserven und es für mich eine rein politische Krise bzw. eine Systemkrise. Es fehlt einfach der Wille, die richtigen Maßnahmen zu setzen .. von daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die EU da viel helfen wird. Das ist einfach nicht argumentierbar.
Allerdings vermute ich, dass die Politiker so fest in der Hand der Unternehmen sind, dass sie eher einen Staatsbankrott hinnehmen als die Vermögen der priveligierten Oberschicht anzutasten ... ist so als würde jemand verhungern, weil er zu faul ist in die Speisekammer zu gehen um sich was zu essen zu holen :evil:
Kato
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Beitrag von Kato »

IT 10Y Govt Bond Benchmark
ICAPSD: IT:10YR_ITA

10YR_ITA
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7.32

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Nov 9, 2011, 4:48 p.m.

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3.60
7.34


Italien unter feuer und der bund future geht durch die decke

kato
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Beitrag von martinsgarten »

ohne Worte !
Oder wie man den Bock zum Gärtner macht


Italien: Monti ist im Nebenjob Berater bei Goldman Sachs
Deutsche Mittelstands Nachrichten | Veröffentlicht: 14.11.11, 00:49 | Aktualisiert: 14.11.11, 12:09 | 38 Kommentare

Mit Mario Monti ist ein erstmals ein hochrangiger Vertreter der Finanzindustrie zum Regierungschef eines europäischen Landes aufgestiegen.
Monti ist Mitglied des Board of International Advisors bei der Investmentbank Goldman Sachs.

Die Begrüßung für den neuen Regierungschef Italiens, Mario Monti, war in allen Lagern des politischen Italiens freundlich.
Allgemein wird sein Sachverstand und sein Pragmatismus gelobt.
Die katholische Kirche ist erleichtert, dass nach dem Lebemann Silvio Berlusconi nun ein Mann mit tadellosen Manieren die Geschäfte in Rom übernimmt.
Die Arbeitgeber-Vertreter hoffen auf eine berechenbare Politik.
Selbst die Gewerkschaften wollen Monti nicht daran hindern, die von der EU erforderten Maßnahmen zu ergreifen – wenngleich CGIL-Sprecherin Susanna Camusso der FT sagte, dass es von der größten linken Gewerkschaft keinen Blankocheck für Monti gäbe.

Bisher noch weniger bekannt ist, dass Monti einen interessanten Nebenjob hat:
Der aktuelle Jahresbericht der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs führt den ehemaligen EU-Kommissar als Mitglied seines „Board of International Advisors“ (siehe Auflistung am Ende des Artikels).
Monti ist also Berater jenes Unternehmens, welches die europäischen Regierungen und die EU bei der Bewältigung der Schuldenkrise berät. Goldman hatte Griechenland geholfen, seine Zahlen vor dem EU-Beitritt unter Täuschung der europäischen Statistikbehörde Eurostat so zu präsentieren, dass das wahre Haushaltsdefizit erst nach der Aufnahme in die EU zum Augenschein kam.

Natürlich versteht sich Goldman auch darauf, das bei den umfangreichen Konsultationen erworbene Wissen auch andernorts gewinnbringend einzusetzen:
So bietet die Investmentbank seit Ausbruch der Eurokrise ihren Kunden ein attraktives Produkt an:
Wetten gegen Europa (mehr hier), ein Modell, welches schon bei der amerikanischen Subprime-Krise erfolgreich eingeführt wurde
.
Für dieses „Geschäftsmodell“ war Goldman bei den Hearings vor dem amerikanischen Kongress hart gerügt worden – Konsequenzen gab es keine.

Goldman hält Italien für einen integralen Bestandteil der Europäischen Währungsunion, wie zum Wochenende der Chef von Goldman Sachs Asset Management betonte.
Jim O’Neill hält Italien im Grund für verloren.
Einziger Ausweg: Die Europäische Zentralbank (EZB) müsse unbegrenzt und im großen Stil italienische Staatsanleihen kaufen (mehr hier).

Da trifft es sich gut, dass auch bei der EZB ein Mann sitzt, der sich bei Schrottpapieren gut auskennt:
Der seit 1. November amtierende EZB-Chef Mario Draghi war von 2002 bis 2005 Vizepräsident von Goldman Sachs in London.
Es war die Zeit der Hochblüte der faulen amerikanischen Immobilienkredite.
Draghi hatte selbstverständlich nichts von der tickenden Zeitbombe gemerkt.
Rechtzeitig vor dem Platzen der Blase wechselte Draghi auf den Posten des italienischen Zentralbankchefs.
Natürlich ohne wirtschaftlichen Vorteil: Er verkaufte seine Anteile an Goldman und übertrug diese an einen sogenannten „Blind Trust“, einen Treuhänder, von dem natürlich nicht angenommen werden kann, dass er nur auf einem Auge blind ist.

Ein ähnliches Manöver hatte, interessanterweise ebenfalls im Jahr 2006, der damalige US-Finanzminister Hank Paulson vollzogen, als er als Retter an die Seite von George W. Bush wechselte.
Durch den Verkauf der Goldman-Anteile erlöste er privat – rechtzeitig vor der Krise – 500 Millionen Dollar (mehr hier).

Paulsons wichtigste Amtshandlung als Finanzminister: Er setzte im Jahr 2008 den ersten großen Banken-Bailout in den USA durch.
Dadurch wurden 700 Milliarden Dollar an Steuergeldern zur Rettung der verschiedenen Finanzinstitutionen ausgeschüttet. An Goldman ging davon der überschaubare Beitrag von 10 Milliarden Dollar. Weitere 3 Milliarden Dollar erhielt Goldman nach dem Crash des Versicherers AIG, bei dem Goldman jene Papiere versichert hatte, die das Unternehmen zuvor gutgläubigen Kunden als absolut sicher angedreht hatte.

Man kann ein gewisses Verständnis für Berlusconi und seine Getreuen entwickeln, wenn diese nun die Fäuste ballen.

So richtete der Chefredakteur der zum Berlusconi-Imperium gehörenden Zeitung Il Giornale eine wenig freundliche Willkommens-Botschaft an Mario Monti.
Bezugnehmend auf seine Goldman-Vergangenheit schreibt Alessandro Sallusti:
Dies ist jene Bande von Kriminellen, die uns das dieses finanzielle Desaster gebracht haben.
Es ist, wie wenn man Brandstifter bitten würde, das Feuer zu löschen
.“
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Glückwunsch - auch die CEO´s sind lernfähig :lol:

Allianz: Markt für Staatsanleihen ist kaputtvon Susanne Schulz
Mittwoch 16.11.2011, 10:45 Uhr -
+ Frankfurt (BoerseGo.de) – Allianz-Vorstand Oliver Bäte hält den Markt für Staatsanleihen für nicht mehr funktionsfähig.
Am Rande der Jahrestagung der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa forderte er die Aufsichtsbehörden dazu auf, härter durchzugreifen.
Die Staaten müssten den Markt wieder funktionsfähig machen, sagte Bäte am Mittwoch in Frankfurt. Für die Turbulenzen am Markt sind seiner Meinung nach Aktionen kurzfristiger Anleger verantwortlich.

Bäte schlägt eine Schuldengrenze vor, bis zu der Staatsanleihen sicher seien.
Man könne zum Beispiel die Grenze bei 70 bis 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ziehen.
Staatsschulden bis zu dieser Grenze könnten als sicher gelten.
Alles, was darüber hinausginge, könne mit einer höheren Ausfallswahrscheinlichkeit belastet werden.
Somit könnten Investoren wieder zuverlässige Entscheidungen darüber treffen, wo sie ihr Geld anlegen.

Der Manager forderte überdies von der künftigen italienischen Regierung, einen Ausfall des Landes definitiv auszuschließen.
soll der Italiener sagen - ICH SCHWÖRE ? :lol: :lol:
„Die Italiener können alles, sie müssen es nur wollen“, sagte Bäte.
Die Wirtschaft sei stark.
Neues Vertrauen und Klarheit könnten durch eine Schuldenobergrenze geschaffen werden.

Was ist aber, wenn man nicht will?
Weil man ja auch nicht muß !
Man hat ja schließlich D
Die zahlen alles und für jeden.
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Beitrag von oegeat »

wars das ?
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vielleicht ganz interessanter Aspekt

Beitrag von potter »

grade aufgefischt...ganz interessant...
http://www.alles-schallundrauch.blogspo ... dlose.html
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Beitrag von martinsgarten »

das ist Kapitalflucht pur.
Dagegen verkommt Griechenland zum Kindergeburtstag.
Nicht einmal die Renditen der 10-jährigen Staatspapiere von ca. 7% können das Kapital im Land halten
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Beitrag von martinsgarten »

da haben wir einen Grund - die Unicredit dürfte wohl pleite sein.

Unicredit
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Beitrag von martinsgarten »

Na Super - Verkauf einer Bank :lol:
Wer möchte sie den im Moment kaufen ?
Osteuropageschäft ?
z.B Ungarn - ein Schnäppchen :lol:


Angesichts des rasanten Kursverfalls der UniCredit, die gerade eine Kapitalerhöhung über 7,5 Mrd. Euro durchziehen will, entwerfen heimische Experten auch Szenarien, wie es mit der UniCredit-Tochter Bank Austria weitergehen könnte.

Die UniCredit-Aktie verzeichnete auch am Montag zweistellige Kursverluste. Beobachter wie Alfred Reisenberger, Veranlagungschef bei der Wiener Privatbank, sprechen „klarerweise“ von einem sehr, sehr schlechten Signal auch für all die anderen europäischen Banken, die sich heuer um frisches Geld auf dem Kapitalmarkt anstellen.
Zwar sei derzeit weit und breit kein Käufer auszumachen, aber letztlich sei auch ein Verkauf der Bank Austria denkbar.
Sie ist die Cashcow im UniCredit-Konzern und steuert von Wien aus das Osteuropa-Geschäft des italienischen Bankriesen.
Reisenberger gegenüber dem "Kurier": „In Zeiten wie diesen kann man gar nichts mehr ausschliessen.“

Ähnlich schätzt die Lage Franz Hahn, Bankenexperte bei Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), ein.
Ein Absturz der UniCredit-Aktie sei eigentlich „erwartbar“ gewesen und stehe nur stellvertretend für das beinharte Match zwischen Staaten und Banken um frisches Geld. Als „letzten Schritt“ sieht Hahn auch einen Verkauf der Bank Austria als „Option“ für UniCredit.
Vorher würde sich der Konzern aber wohl von der einen oder anderen Beteiligung in Osteuropa trennen, meint der Wifo-Mann laut "Kurier". (red
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Beitrag von oegeat »

:shock:
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Beitrag von martinsgarten »

den folgenden Beitrag sollte man sich mal in Ruhe DURCHLESEN, oder noch besser RICHTIG DURCHDENKEN

in Italien viel zu ruhig..verfasst von modesto, 15.01.2012, 21:16
(editiert von modesto, 15.01.2012, 21:23)

Guten Abend,

frisch in Italien angekommen, wurde den Italienern gerade erzählt, dass nun alles zusammenbrechen würde, im nächsten Monat der Staat seinen Bediensteten keine Gehälter mehr auszahlen würde und alle Ersparnisse weg seien.
Es ein denn, eine technische Regierung würde es irgendwie doch noch schaffen, diesen Untergang abzuwenden.
Und so kam Monti, gefeiert zuerst als nüchterner Retter der Republik.

Nach dem Bekanntwerden des Inhaltes des "Blut und Tränen Programmes" regte sich Widerstand in allen Parteien.
Aber als es um die Abstimmung ging, stellte sich heraus, dass Italien ab sofort keine Opposition mehr hatte
.
Sowohl die PdL Berlusconis als auch die PD stimmten für Montis Paket und sprachen ihm das Vertrauen aus.

Nun kommt das Beschriebene:
An allen Fronten wurde geändert, gekürzt, beschnitten.
Jeden trifft es irgendwie, auch mehrfach.
Und jeder ist verunsichert, geschockt.
So wie jetzt kenne ich die Italiener nicht, stumm, zornig, unsicher und staunend.

Kurz zu den täglichen Auswirkungen:

Wer meinte, im Januar mit 65 in die Rente zu gehen, sieht sich jetzt einem Jahr ohne Einkünfte gegenüber, so er denn - wie ca. 25% - keine Arbeit hat.
Es gibt kein Hartz4 oder vergleichbares in Italien.
Wer NICHTS besitzt, kann einen Sozialscheck beantragen.
Sobald er auch nur ein 1-Zimmerappartement sein eigen nennt oder ein Stück Acker, wird dieser ihm verweigert.

Als nächstes wurde der Sprit erhöht, von einem Tag auf den anderen Benzin um 11 Cent und Diesel um 14 Cent.

Zugleich wurden alle Immos und Grundstücke um 60% im Wert angehoben, damit stiegen die Steuern dementsprechend.
Zum anderen wurde die Steuer auf das 1. Haus/ Wohnung wieder eingeführt
.
Als Beispiel hier in der Nähe:
Ein Bauernhaus mit 90m² Fläche (2 Zimmer, Küche, Bad und ein Werkstattraum) auf dem Lande ist jetzt eingestuft als Luxusbehausung, da außerhalb des Ortes gelegen und kostet ca. 400 - 600 Euro im Jahr Steuern.
Wenn man bedenkt, dass im Süden die durchschnittliche Rente bei 500 Euro liegt, ist das für viele nicht zu stemmen.

Zeitgleich wurde alles über 1000 Euro an Barzahlung verboten.
Man erhält selbst auf der Bank keinen Barscheck mehr ausgezahlt, sondern muss ihn aufs Konto einzahlen, ca. 5 Tage warten und Gebühren berappen.
(Das Ausstellen eines normalen Schecks dauerte am Freitag nachmittag geschlagene 25 Minuten...ich war entsetzt.)

Alle Renten über 900 Euro müssen auf ein Konto gezahlt weren - bis Februar müssen alle Rentner ein Bankkonto haben. Das ist hier im Süden unüblich, die Renten wurden von der INPS als Barscheck versendet.
Ein normales Konto kostet jährlich ca. 200 Euro Gebühren, für die meisten nicht zu stemmen.

Und so weiter..die Menschen sind verunsichert, keiner weiß mehr, wo er noch anfangen soll zu klagen.
Es sind einfach zuviele Baustellen auf einmal.

Wer das ausgeheckt hat, ist ein Meister seines Faches.
Er hat ein stolzes Volk gebrochen - zumindest zeitweise
.

Dass die Italiener von allen Parteien außer Di Pietro (3%) im Stich gelassen wurden, kommt erschwerend hinzu.
Monti hat die Tage mal gesagt, man hätte jetzt in Italien eine Große Koalition. Es ist schlimmer.
Man hat zu 97% Politiker, die sich hinter Monti verstecken
.

Ganz schlimm ist die Facebookbewegung: Io denuncio - e Tu?
Ich zeige an - und Du?

Überall im TV laufen Spots:
Es werden verschiedene Parasiten gezeigt, der Holzwurm, der Fleischparasit, irgendein anderes Ekelvieh, dann ein Männergesicht: Der Volksparasit. Der Steuerhinterzieher.

Und so zeigt sich, dass die Generation Internet wunderbar zu manipulieren ist - man zeigt sich gegenseitig mit Freuden an.

"Gestern war ich beim Bäckermeister XY und er hat mir keinen Kassenbon gegeben!"

"Mein Klempner hat mich gefragt: Mit oder ohne Rechnung?" Er heißt xxx und wohnt in fff...

Usw.

Man muss dazu sagen, dass die MwSt. schon bei 21% ist, ab September bei 23% und dass der Höchstsatz EkSt. bei über 60% liegt.
Eine Altenpflegerin hier verdient 540 Euro Brutto (zumindest hier in der Gegend), eine Arzthelferin um die 500 Euro, eine Kellnerin in der Kaffeebar Vollzeit 400 Euro.
Die Miete einer 2-Zimmerwohnung liegt hier um die 300 Euro, der Kindergarten kostet 160 Euro, ein Stück Butter 125g kostet 2,35 € -heute gekauft.
Sonntags wird gearbeitet, die 6-Tagewoche a 8 Stunden ist völlig normal in Einzelhandel und Gastronomie.

Noch kann man sich im Süden über Wasser halten, da die meisten Familien ein Haus haben, wenn auch meist bescheiden. Und ein Stück Feld, welches der Opa noch bestellt. Hühner und Oliven fürs Öl, Tomaten und Gemüse..
Aber schon die Enkel, welche um die 20 - 30 sind, schaffen es nicht mehr.
Keine Arbeit, keine Aussicht.
Leider auch keine Lust, das Feld des Opas zu bestellen.
Dies wird sich bald ändern glaube ich
.

Aber diese jungen Leute sind weit davon entfernt, für ihre Rechte auszustehen. Das war die Generation des Opas, aber schon nicht mehr die der Eltern.
Und außer den gewerkschaftlich organisierten Arbeiter hat keiner eine Lobby, um den Rest kümmert sich niemand medienwirksam.

Soweit erstmal aus dem Süden des Landes, wie es im Norden unter der Bevölkerung aussieht kann ich nicht sagen.
Aber: auf Equitalia werden täglich Anschläge verübt (die staatlichen Geldeintreiber). Von zerschlagenen Fenstern über Briefbomben bis zu verschickten Patronen mit Morddrohungen für die Capos.

Und ein geflügeltes Wort machte zur Weihnachtszeit die Runde:

"Natale di Merkel" - als Synonym für ein erbärmliches Weihnachten in Schrecken und Angst und ohne Geld und Zuversicht.
Es wurde sogar ein Song dazu komponiert und eine TV-Show so benannt.

Aber Monti sollte ja der Heilsbringer sein und der Euro ein Friedensprojekt.
Wenn da nur nicht die "Märkte" wären
..

Einen geruhsamen Abend noch wünscht

modesto

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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

gemäß den Ereignissen der letzten Jahre in Europa habe ich das Gefühl es findet ein weltweiter Krieg von Arm gegen Reich statt ... und die Armen drohen zu verlieren.
Wenn die Entwicklung so weiter geht kommen irgenwann 99% mit so viel Schulden auf die Welt, dass sie nie ein freies Leben werden führen können.

Alle Maßnahmen die derzeit beschlossen werden treffen immer nur die, die eh schon kaum genug zum Leben haben. :evil:
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Supercomputer jagt Italiens Steuersünder

Beitrag von oegeat »

Alles, was Geld fließen lässt, wird registriert. Und damit die Italiener nicht mehr heimlich, also mit Bargeld zahlen, dürfen pro Kauf oder Vertrag nur noch maximal 1000 Euro in bar ausgegeben werden. Alles was teurer ist - auch als Summe einzelner Raten - muss per Überweisung, Scheck oder Kreditkarte abgewickelt werden. Ob Auto oder Fernseher, jeder Kauf wird gemeldet. Und die Steuernummer steht immer dabei.

Auf der einen Seite steht der Besitz - Häuser, Autos, Boote, Sparbücher etwa - und die Ausgaben. Ob für Telefon, Strom und Wasser, für Kurse und Käufe, für Versicherungen oder Medikamente in der Apotheke, alles wird erfasst. Auf der anderen Seite stehen die Steuererklärungen der vergangenen fünf Jahre. Passt das eine nicht gut zum andern, scheinen die versteuerten Einkünfte mit der Lebenshaltung des Bürgers nicht vereinbar zu sein, dann gibt Serpico automatisch einen Auftrag an die zuständigen Finanzämter. Die schauen dann vor Ort ganz genau hin.


quelle..hier

ich finde das gut ! ..wenn das Volk nicht hören will dann mus man zu sowas greiffen ..
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Beitrag von martinsgarten »

Das nenne ich doch mal eine Steilvorlage !
Keine Daten kein Geld = 176 Mio Euro gespart.
Wer braucht schon falsche Daten
Überhaupt - Daten/Statistiken - das läßt sich immer sparen


12.07.2012 11:10 Euro-Krise
Italiens Statistikbehörde droht mit DatenstreikPremier Monti will sparen - doch Italiens Beamte widersetzen sich.
Die Statistikbehörde kündigt an, keine Wirtschaftszahlen mehr zu veröffentlichen, wenn bei ihr gekürzt wird. Mitten in der Euro-Krise droht Chaos bei den Daten zu Inflation, Schulden oder Arbeitsmarkt.

Rom - Italiens Statistikbehörde Istat hat damit gedroht, wegen der Sparvorgaben der Regierung künftig keine Wirtschaftsdaten mehr zu veröffentlichen. "Die Kürzungen gefährden Istat", sagte Institutspräsident Enrico Giovannini der Tageszeitung "La Repubblica".
"Von Januar an werden wir keine Statistiken mehr herausgeben."

Die italienische Regierung plant, die nationale Statistikbehörde nur noch mit 150 bis 160 Millionen Euro pro Jahr zu finanzieren.
Bislang erhielten die Statistiker 176 Millionen Euro.
Laut Giovannini bekommen die nationalen Statistikinstitute vergleichbarer EU-Staaten zwei bis drei Mal so viele Zuwendungen
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