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Ken Rogoff: vom Schach-Großmeister zum Ökonomie-Professor

Verfasst: 30.11.2011 15:29
von schneller euro
BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: vom 24.6.2010:
Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang das (neue) Buch von Prof. Rogoff (Ex-Chefvolkswirt des IWF):
Dieses Mal ist alles anders, 8 Jahrhunderte Finanzkrisen

interview mit dem schlauen Prof zu seinem noch schlaueren book bei das inv.
Nachfolgend ein Artikel, verfasst vom bekannten Schach-Historiker Helmut Wieteck, aus der Ausgabe Dezember 2011 der Zeitschrift Rochade-Europa (mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers)

Verfasst: 17.12.2011 11:04
von drhc
Die Biographie von Professor Rogoff, publiziert auf den Webseiten von Harvard

Verfasst: 19.06.2012 14:20
von schneller euro
Sept. 2011: Rogoff warnt vor einem Ansturm auf die Banken der Euro-Krisenländer Südeuropas. Es sei aktuell die größte Gefahr für den Euro, dass Sparer in Italien, Spanien und anderen Peripherieländern ihre Konten leerten und das Geld in safe heavens wie Germany transferierten, sagte der Harvard-Professor.
"Der Ökonom bekräftigte seine Forderung, die Zentralbanken müssten Inflationsraten von vier bis sechs Prozent zulassen, um die Bekämpfung der Schuldenkrise zu erleichtern."
Quelle: fundresearch

Verfasst: 09.04.2014 18:48
von schneller euro
Aktualisierter Link zu der Website von Prof. Rogoff in Harvard

Verfasst: 02.10.2015 11:23
von schneller euro
Interview mit Ken Rogoff bei Handelsblatt Research:
"... Chinas Delle muss sein ... Ihre Reputation beruht maßgeblich darauf, dass Sie als einer der wenigen Ökonomen die Euro-Krise vorhergesagt haben. Seit Jahren warnen Sie auch vor einem Abschwung in China. Und erneut scheinen Sie recht zu behalten.
Ich mag einen Satz des MIT-Ökonomen Rudi Dornbusch, der einst sagte, in der Ökonomie dauerten Dinge immer länger, als man denkt - aber wenn sie passierten, käme alles schneller als gedacht ...
China war lange ein Beleg für die Vertreter einer anderen verbreiteten These: dass dieses eine Mal ausnahmsweise alles anders ist und es nicht zu einer Krise kommen wird. Argumente dafür gab es viele: Die chinesische Spitze hat die Wirtschaft lange hervorragend gemanagt. Chinesen arbeiten hart, sie sparen viel, das Land verfügt zudem über gewaltige Devisenreserven.
Und nun scheint die Party dennoch vorbei.
Ich sehe in China natürlich keine Krise wie in Griechenland voraus. Aber zu sagen, dass die Chinesen keine erhebliche 2 Wachstumsdelle verkraften werden müssen, ist wirklich naiv. Die muss kommen. Das Land kann nicht 30 Jahre lang ohne Rückschlag wachsen. Dafür sind Verschuldung und politische Probleme dort schlicht zu groß...
Die Chinesen dachten, ihre Devisenreserven im Wert von rund vier Billionen Dollar machten sie unverwundbar. Aber allein im letzten Monat haben sie Hunderte Milliarden Dollar verloren. Sie werden gewiss etwas weniger großzügig werden. Doch sie wollen weiter international mitmischen. Und für die Welt ist ein stabiles und engagiertes China ja gut..."