Chambers (CEO Cisco Systems) erklärt gerade die FED zu Versa

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Turon

Chambers (CEO Cisco Systems) erklärt gerade die FED zu Versa

Beitrag von Turon »

Anmerkung: in den Kursen an Dax/Dow, Nemax und Nasdaq ist die drohende Rezession noch nicht eingepreißt! Es handelt sich nur um die Zinspolitik, die in den Kursen eingepreist ist.

Cisco – die Rezession ist da

Der Chief Executive Officer des Netzwerkriesen Cisco [Nasdaq: CSCO Kurs/Chart ], John Chambers, hat am Samstag gegenüber einer schwedischen Zeitung erklärt, die US-Wirtschaft befinde sich in einem Abschwung, der auch auf andere Länder übergreifen könne. "Es ist völlig egal, was die Federal Reserve Bank sagt oder aus irgendwelchen Statistiken hervorgeht – was wir jetzt gerade erleben, ist alles andere als eine sanfte Landung. Sie können jeden x-beliebigen amerikanischen Produzenten fragen und er wird Ihnen sagen, dass wir in einer Rezession sind", so Chambers in einem Interview mit Finanstidningen.

"Ich wünschte, die Zentralbank hätte schneller reagiert und ihre Handlungen nicht an Statistiken ausgerichtet. Wenn sie bereits im November damit begonnen hätte die Leitzinsen zu senken, dann sähe die Sache jetzt anders aus. Sollte die Situation vor Ablauf des ersten Halbjahres keine grundlegende Änderung erfahren, laufen wir Gefahr, einen Dominoeffekt zu erleben, von dem dann die Weltwirtschaft betroffen ist."

Daher müsse die Fed die Zinsen auch weiter aggressiv senken, glaubt Chambers. Zudem begrüßte er die von George W. Bush für die nächsten zehn Jahre geplanten Steuersenkungen von 1,6 Billionen Dollar: "Ich für meinen Teil habe das Geld schon immer lieber selber ausgegeben als zuzusehen, wie der Staat es anlegt."

Seine aggressive Akquisitionspolitik müsse Cisco kurzfristig etwas zurückschrauben, erklärte der CEO: "In den kommenden Quartalen werden wir in Bezug auf Akquisitionen vorsichtiger sein. Meistens wird es sich um kleinere, strategische Käufe handeln, die die Zahl unserer Mitarbeiter nach Möglichkeit nicht stark erhöht."

An den langfristigen Akquisitionsplänen will Chambers hingegen festhalten. "Auch in diesem Jahr werden wir wie schon in 2000 mehr als 20 Firmen aufkaufen. Da unsere Aktie weniger stark gefallen ist als die Titel der Konkurrenz, wären auch noch mehr Käufe für uns kein Problem. Dazu kommt noch, dass der Durchschnittspreis für noch nicht gelistete Startups etwa 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt."
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