Offene Immobilienfonds

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alterhase
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Beitrag von alterhase »

Wie man anhand seiner Ausarbeitungen sehen konnte, sorgt Sauren vor.

Verteilung: Cash, Immo USA, Immo Europa, Immo Global

17.01 ......: 21,6% ...... 5,4% ........ 10,9% ........ 18,6%
19.01 ......: 22,4% ...... 5,4% ........ 11,9% ........ 17,4%
20.01 ......: 24,6% ...... 5,4% ........ 9,2% .......... 16,4%
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Sauren hat sicher auch einen Teil seiner Positionen aufgelöst, um dann, wenn die Lage sich beruhigt hat und keine weiteren Kollateralschäden zu befürchten sind, wieder neu zu investieren. Lieber auf ein paar Zehntelpunkte Jahresperformance verzichten, als unnötige Risiken eingehen. Für Privatanleger mit 100% Depotrabatt bei Ebase ist ja gleiches möglich (s.o.).
Ansonsten haben sich die Börsenkurse des Kanam Grundinvest inzwischen ca. 3% unter dem Kurs der Gesellschaft eingependelt. In der Spitze lag der Spread bei ca. 5%. Meiner Einschätzung nach etwas zu wenig Risikoaufschlag, um bei auf diesem Niveau noch großartig nachzukaufen und aufzustocken.

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The Ghost of Elvis
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Scope kriegt die Panik!

Beitrag von The Ghost of Elvis »

News & Artikel/News/ Einzelnachricht

Offene Immobilienfonds: Scope geht auf „Kuschelkurs“ zum BVI
25.01.2006

Als „sehr wichtigen und richtigen Schritt“ haben gestern Nachmittag Alexandra Merz, für den Bereich Rating Offener Investmentfonds zuständige Geschäftsführerin der Berliner Ratingagentur Scope, und Florian Schoeller, Chef der Scope-Holding, das vormittags vom Investmentverband BVI veröffentlichte Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Liquiditätssteigerung, der Immobilienbewertung und vor allem der Transparenz von Offenen Immobilienfonds (FONDS professionell berichtete) begrüßt. Was dabei ein wenig verwundert: Die beiden Scope-Verantwortlichen gaben sich in der Telefonkonferenz mit Medienvertretern sehr viel „zahmer“ als man das von den ansonsten stets streit- und kritikfreudigen Rating-Spezialisten bisher gewohnt war.

Lediglich einige kleinere Kritikpunkte hatten Merz und Schoeller parat. Dazu gehörte beispielsweise die Tatsache, dass es sich bei einigen Punkten des Maßnahmenpakets wie etwa den Vorschlägen zu Mindest- und Höchstliquidität der Fonds - die die beiden Experten zwar grundsätzlich als „sehr gute, vertrauensbildende Maßnahme“ begrüßten - am Ende lediglich um eine Selbstverpflichtung der Branche handle. Prinzipiell einverstanden zeigten sich beide auch mit der vom BVI vorgeschlagenen Möglichkeit des Verkaufs einer Fondsimmobilie an einen Schwesterfonds der gleichen Gesellschaft.

Als weiteres „Reformpotenzial“ nannten die Scope-Verantwortlichen die Einführung eines monatlichen Reportings der Fonds, wobei Merz und Schoeller die Monatsberichte von TMW Pramerica Property Investment GmbH, deutsche Immobilienfonds-Tochter der amerikanischen Prudential Financial Inc., als Vorbild herausstellten. Auch die ursprüngliche Scope-Forderung, dass der Aufsichtsrat eines Offenen Immobilienfonds nicht nur von Vertretern der jeweiligen Bankenmütter sondern auch von anderen Experten besetzt werden sollte, sei in dem vorgeschlagenen Maßnahmenpaket noch nicht enthalten.

Gibt Scope seine „Kaufen-Verkaufen-Empfehlungen“ auf?

Ansonsten begaben sich die beiden Scope-Spezialisten aber sogar beim Thema Kauf- oder Verkauf-Empfehlung auf „Kuschelkurs“ zum BVI. „Wir müssen uns die Frage stellen, ob die klaren Kaufen- und Verkaufen-Empfehlungen so beibehalten werden können“, meinte dazu Alexandra Merz, auch wenn man in dieser Hinsicht nichts überstürzen wolle.

Andere Marktbeobachter gingen da sehr viel stärker auf Distanz zu den vom BVI vorgeschlagenen Maßnahmen. So bezeichnete Fondsanalyst Stefan Loipfinger in seinem „fondstelegramm“ das Paket als „völlig unzureichend“. Vor allem der vorgesehene Verkauf einer Immobilie an einen Schwesterfonds der gleichen Gesellschaft betrachtet Loipfinger als „völlig indiskutabel“, weil damit „Geschäften von der linken in die rechte Tasche“ Tür und Tor geöffnet werde, da Objekte im Notfall schnell von einem in den anderen Fonds geschoben werden könnten.

Auch beim Thema Transparenz sieht Loipfinger die Branche nur einen kleinen Schritt weiter. Neben der Bekanntgabe der Verkehrswerte einer Immobilie müsse auch die Miete pro Objekt veröffentlicht werden ansonsten sei eine Plausibilitätsprüfung nicht möglich. Außerdem müssten Kaufpreise und Erwerbsnebenkosten der Fonds publiziert werden.

Größeres Verständnis für die Produkte wecken durch „Segmentierung“

In einem ebenfalls gestern abgehaltenen „Roundtablegespräch“ der Drescher & Cie GmbH in Sankt Augustin äußerten sich Dirk Meiwirth, Vice President und Head of Client Portfolio Management der Credit Suisse Asset Management Immobilien KAG, Norbert Sowa, Leiter des Bereichs Product Consulting bei der Deutschen Gesellschaft für Immobilienfonds mbH (DEGI) und Oliver Weinrich, Prokurist und Leiter Vertriebssteuerung der AXA Investment Managers Deutschland GmbH, im Gespräch mit Drescher & Cie-Chef Björn Drescher ebenfalls zum Maßnahmenpaket des BVI. Die drei Immobilienfonds-Experten sehen darin „viele gute Vorschläge“. So halten sie zum Beispiel die geplante Sachverständigenbestellung durch die BaFin sowie eine halbjährliche Begutachtung der Objekte für sinnvoll und hilfreich, sehen aber bei anderen Vorschlägen, wie beispielsweise der Veröffentlichung von Einzelverkehrswerten noch viel Gesprächsbedarf.

Grundsätzlich sprachen sie sich dafür aus, ein größeres Verständnis für die Segmentierung des offenen Immobilienfonds-Universums zu wecken und dies auch seitens der Gesellschaften im Rahmen der Aquisistion zielgruppenspezifisch zu berücksichtigen. (hh)

Quelle: FONDS professionell
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

die KANAM - Kurse an den Boersen haben sich stabilisiert, die Panik gelegt und sonst auch keine Neuigkeiten in dem Sektor?!
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schneller euro
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Kanam will Fonds OHNE Immobilienverkäufe öffnen

Beitrag von schneller euro »

"Anleger haben in den vergangenen Tagen wieder Geld in die beiden kriselnden offenen Immobilienfonds des Fondsanbieters Kanam gesteckt.

HB FRANKFURT. Die Kanam-Gruppe will die Käufe von Anteilen an ihrem offenen Immobilienfonds Grundinvest dazu nutzen, den Fonds wieder für Anteilsrückgaben zu öffnen, ohne zuvor Immobilien zu verkaufen. Zurzeit ist es nur möglich, Anteile zu zeichnen. „Wir glauben, den Fonds ohne Immobilienverkäufe öffnen zu können“, sagte Carmen Reschke, Geschäftsführerin der Kanam Grund Kapitalanlagegesellschaft am Mittwoch auf dem Immobilienkongress Cimmit in Frankfurt. Der international, aber außerhalb Nordamerikas anlegende Fonds war am vergangenen Donnerstag als zweiter Kanam-Fonds geschlossen worden. Innerhalb von 24 Stunden hatten Anleger 700 Mill. Euro aus dem Fonds abgezogen und ihn so in Liquiditätsnot gebracht. Die Flucht der Anleger war durch eine wenige Tage zuvor veröffentlichte Verkaufsempfehlung der Ratingagent

ur Scope für den Fonds ausgelöst worden. Kanam hatte am Freitag den Fonds für Anteilskäufer wieder geöffnet.
Reschke berichtete von anfänglichen täglichen Mittelzuflüssen von etwa 1,6 Mill. Euro – Tendenz steigend. Zudem würden Gespräche mit Investoren über größere Einlagen geführt. Außerdem hätten Anleger mitgeteilt, nicht ausgeführte Aufträge zur Anteilsrückgabe zurückzuziehen.

Der Fonds wird seit Montag an den Fondsbörsen in Düsseldorf und Berlin gehandelt. Am Mittwochabend wurde der Fonds zu 54,45 Euro gehandelt, rund 2,4 Prozent unter dem letzten Rücknahmepreis vor der Fondsschließung. Der Anteilspreis, der trotz Rücknahmestopp weiter berechnet wird, sei zwischenzeitlich nicht gesunken, sagte ein Kanam-Sprecher. Kanam-Kritiker Stefan Loipfinger wunderte sich in Frankfurt allerdings darüber, dass Anleger bereit sind, Anteile zu einem Preis über der Börsennotierung zu kaufen. Die kurzfristig hohen Mittelabflüsse des Kanam-Fonds sollen vor allem durch den Ausstieg institutioneller Anleger ausgelöst worden sein. Der Branchenverband BVI schlägt vor, Einlagen ab einer Mill. Euro mit zwölf Monaten Kündigungsfrist zu belegen. Dies bannt die Gefahr, dass Institutionelle mit Beträgen kurz unter dieser Grenze in einen Fonds gehen und ihn erneut durch Anteilsrückgaben in Not bringen, nicht vollständig. SEB-Geschäftsführerin Barbara Knoflach plädierte dafür, sofern institutionelle Kunden in einem Publikumsfonds aufgenommen würden, die Liquidität des Fonds zu erhöhen. „Bei unserem SEB Immoinvest tun wir dies“, sagte Knoflach."

Quelle: Handelsblatt, 26.1.2006


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aaaaaaaaaa

Beitrag von aaaaaaaaaa »

... das kling fuer mich aber so, als haette man zuviel versprochen, als man behauptete, man koenne problemlos Objekte mit Gewinn losschlagen.
Drew Bledsoe

Alles wieder in Butter?

Beitrag von Drew Bledsoe »

Die DB entschaedigt Ihre Anleger und Kanam braucht noch nihct mal Immo`s verkaufen.
Also alle Aufregung umsonnst?


Aus Ard-Boerse:

"Entschädigung für alle Fondsanleger

Die Deutsche Bank will alle Anleger wegen der angekündigten Abwertung des offenen Immobilienfonds "Grundbesitz Invest" entschädigen. Damit können nun auch Anleger, die bisher leer auszugehen drohten.
Bisher hatte die größte deutsche Bank angekündigt, nur Anleger entschädigen zu wollen, die den Fonds in den vergangenen zwei Jahre gekauft hatten. Jetzt sollen also alle Anleger inklusive der am 11. Januar gezahlten Ausschüttung keinen Verlust auf das eingesetzte Kapital erleiden, sagte Konzernchef Josef Ackermann am Donnerstag während der Bilanzpressekonferenz. Die Ausschüttung im Januar entsprach einer Rendite von 3,3 Prozent auf den Anteilswert. Für die Entschädigungszahlen hat die Bank Rückstellungen von 203 Millionen Euro in der 2005er Bilanz gebildet.

Einmaliger Vorgang
Mitte Dezember hatte die Deutsche Bank den "Grundbesitz-Invest" wegen der starken Mittelabflüsse der Anleger geschlossen. Der Fonds galt als einer der Flaggschiffe der DB Real Estate und der gesamten Sparte der offenen Immobilienfonds. Nie zuvor war ein "offener“ Immobilienfonds geschlossen worden. In den ersten elf Monaten 2005 hatten Investoren rund eine Milliarde aus dem zuvor sechs Milliarden schweren Fonds abgezogen. Nachdem die DB Real Estate dann mitgeteilt hatte, eine Wertberichtigung anzustreben, hatten Anleger allein an einem einzigen Tag Fondsanteile im Wert von 300 Millionen Euro zurückgegeben.

Die Deutsche Bank hat angekündigt, den Fonds voraussichtlich im Februar wieder öffnen zu wollen. Diese Zeitplanung lässt sich nun nicht mehr halten. Die Neubewertung der Fondsimmobilien solle Ende Februar abgeschlossen sein, ergänzte Ackermann am Donnerstag bei der Bilanzvorlage.

Wegen der Fonds-Schließung hatte eine Reihe von Anlegern die Deutsche Bank verklagt. Obwohl das Kreditinstitut ihren nun entgegenkommt, wollen sich zumindest ein Anwalt nicht zufrieden geben. "Wir werden im Einzelfall prüfen, was die Ankündigung konkret für unsere Mandanten bedeutet und bei Bedarf weitere Klagen einreichen", sagte ein Sprecher der Anwaltskanzlei Tilp der Nachrichtenagentur dpa-AFX."
Drew Bledsoe

Kritisches von "Die Welt" zu Kanam

Beitrag von Drew Bledsoe »

Zweifelhafte Vertriebsmethoden" bei KanAm

Hohe Garantieversprechen für institutionelle Investoren der offenen Immobilienfonds - Privatanleger benachteiligt
von Holger Zschäpitz
Die Krisenchronik um die offenen Immobilienfonds wird um ein Kapitel reicher: Die Fonds- und Immobiliengruppe KanAm hat, wie erst jetzt bekannt wird, in der Vergangenheit mit ausgesprochen ungewöhnlichen Methoden um Anlagekapital gebuhlt. Für die beiden offenen Immobilienfonds, den US-Grundinvest und den Grundinvest, wurden schriftlich üppige Renditegarantien ausgesprochen. Bei den Fonds, deren Anteilsrücknahmen jüngst von KanAm ausgesetzt worden sind, wurden institutionelle Anleger mit Garantierenditen von sechs Prozent pro Jahr gelockt. Ein entsprechendes Dokument für den US-Grundinvest liegt der WELT vor. Privatinvestoren blieben dagegen von den Garantien ausgeschlossen und wurden damit benachteiligt.
Dem Dokument zufolge wurde der Garantiezins 2003 gleich für einen Zeitraum von drei Jahren zugesagt. Brancheninsider berichten, daß in der Anfangszeit des Fonds sogar mit Garantien von bis zu neun Prozent jährlich agiert worden sein soll. In den Genuß der Garantieversprechen sollen Anleger gekommen sein, die mehr als eine Mio. US-Dollar bei KanAm investierten.

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09. Februar 2006
Weiterer KanAm-Fonds steht vor Problemen
Entgegen früherer Ankündigungen versucht der Fondsanbieter KanAm offenbar doch, Immobilien seines vorübergehend geschlossenen Immobilienfonds "Grundinvest" zu verkaufen. Das Management biete Immobilien sowohl aus "US-Grundinvest" als auch "Grundinvest" zum Kauf an, berichtete die "Welt" unter Berufung auf internationale Immobilien- Maklerunternehmen.
Nach der Sperrung der beiden Fonds hatte KanAm angekündigt, lediglich bei "US-Grundinvest" durch Verkäufe von Immobilien zusätzliche Liquidität bereitstellen zu wollen. Bei dem überwiegend im Euroraum investierten "Grundinvest" hingegen sah das Management keinen Grund für Verkäufe - obwohl auch dieser Fonds nach einem massiven Abfluss von Kapital in Liquiditätsprobleme geraten war.
Ärger für weiteren KanAm-Fonds
Ein KanAm-Sprecher sagte der Zeitung, das Unternehmen sei lediglich dabei, den potenziellen Verkaufserlös einzelner Immobilien auch aus "Grundinvest" "am Markt zu ventilieren". Den Anstoß hätten Makler gegeben: "Zahlreiche Immobilien- Dienstleister haben sich im Namen ihrer Kunden an uns gewandt, um zu erfahren, ob wir auch Objekte aus dem 'Grundinvest' veräußern."
Laut "Welt" drohen möglicherweise auch den Anlegern des geschlossenen KanAm-Fonds "USA XXII" Probleme wegen einer Klage gegen den amerikanischen KanAm-Partner Mills Corporation. Dabei geht es um einen Streit um den Bau eines Einkaufs- und Unterhaltungscenters in New Jersey, in das der Fonds mehr als 400 Millionen Dollar investiert hat. Ein Baseball-Team klagt gegen Mills und ein weiteres am Bau des Centers beteiligten Unternehmen, weil ein ursprünglich zugesagtes Baseball-Stadion auf dem Gelände nun doch nicht errichtet werden soll.

Sammelklagen gegen US-Partner
Sollte ein Gericht dem Baseball-Team recht geben, könnten sich die Fertigstellung des Centers verzögern, die Baukosten steigen und möglicherweise die Mietrenditen geringer ausfallen als erwartet. Der KanAm-Sprecher sagte hingegen, der Zeitplan stehe nicht in Frage. Das Center in New Jersey werde wie geplant Ende 2007 eröffnet. Mills verwaltet zwei Shopping-Malls im "US-Grundinvest" sowie zahlreiche Einkaufszentren geschlossener KanAm-Immobilienfonds.
Derzeit laufen Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Mills. Das Unternehmen hatte eingeräumt, sämtliche Bilanzen seit 2000 überarbeiten zu müssen. Der Aktienkurs von Mills ist mittlerweile um mehr als 37 Prozent gefallen. Mehrere Anwaltskanzleien haben schon Sammelklagen wegen falscher Bilanzangaben gegen Mills und Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats eingereicht, wie die "Welt" berichtete. Eine Klage richtet sich auch gegen den Vize-Vorsitzenden des Verwaltungsrat von Mills - Dietrich von Boetticher, der Vorsitzende der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft, die die offenen Fonds der Gruppe verwaltet.
(N24.de, Netzeitung)
Papstfan
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Re: Kanam will Fonds OHNE Immobilienverkäufe öffnen

Beitrag von Papstfan »

Die obigen Meldugnen aus der Welt sind auch in den Kursen an den Boersen sichtbar, allerdings nicht signifkant:

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Die selbsternannte "Ratingagentur" Scope

Beitrag von schneller euro »

15.02.2006

Offene Immobilienfonds im Fokus

Dr. Lux & Präuner Research

Die Analysten von Dr. Lux & Präuner Research halten an der Assetklasse "Offene Immobilienfonds" grundsätzlich fest.

"Mit der vorübergehenden Schließung des KanAm grundinvest (ISIN DE0006791809/ WKN 679180) und des US-grundinvest (ISIN DE0006791817/ WKN 679181) habe die Krise bei den Offenen Immobilienfonds einen neuen Höhepunkt erreicht. Dabei sei dieser Fall überhaupt nicht mit dem DEKA- oder Deutsche-Bank-Fall vergleichbar. DEKA und Deutsche Bank müssten ihre deutschlandlastigen Fonds neu bewerten und hierbei drohe Abwertungsbedarf.

Der KanAm grundinvest sei stattdessen europaweit aufgestellt; der Fonds sei noch relativ jung, von Neubewertung der Immobilien oder sogar Abwertung könne keine Rede sein. Vielmehr hätten die Verkaufsempfehlung einer selbsternannten "Ratingagentur" sowie kritische Äußerungen einiger Branchenvertreter zur Massenflucht vor allem unter den institutionellen Anlegern geführt, die Offene Immobilienfonds immer stärker als kurzfristige Parkanlage genutzt hätten. So seien innerhalb eines Tages Anteile im Wert von 1 Mrd. EUR zurückgegeben worden. Dass dies jede Liquiditätsquote eines Fonds sprenge, sei nachvollziehbar. Um den Liquiditätsabfluss zu stoppen, werde die Fondsgesellschaft nun zunächst für die nächsten zwei Monate keine Anteile zurücknehmen, bis sich die Lage beruhigt habe. Mittlerweile würden dem Fonds sogar wieder Mittel zufließen; auch über die Börse sei er wieder handelbar. Der Fondspreis werde weiter berechnet und tendiere weiter nach oben.

Inzwischen habe sich auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eingeschaltet. Sie überprüfe das Verhalten der "Ratingagentur" Scope, die ohne Auftrag und in vielen Fällen lediglich anhand öffentlich zugänglicher Informationen ihr Urteil treffe und Handlungsempfehlungen abgebe. Außerdem sollten vor allem einige Reglementierungen für institutionelle Anleger dafür sorgen, dass eine ähnliche Verkaufswelle in Zukunft ausbleibe. Gedacht werde hier u. a. an Kündigungsfristen für Anlagebeträge ab 1 Mio. EUR, um den Liquiditätsabfluss längerfristig zu steuern.

Die Dr. Lux & Präuner KG halte an der Assetklasse "Offene Immobilienfonds" grundsätzlich fest. Es sei ja nichts Neues, dass es in jeder Anlageklasse bessere und schlechtere Investments gebe. Differenzierung sei daher notwendig. Dass Fonds mit einem hohen Immobilienbestand in Deutschland Ertragsprobleme hätten, sei seit Jahren bekannt. Wegen einigen wenigen schwarzen Schafen in Panik eine ganze Branche über einen Kamm zu scheren, sei jedoch absolut unsinnig."


Ich bin mal gespannt, wann jetzt endlich konkrete Maßnahmen gegen diese selbsternannte "Ratingagentur" Scope eingeleitet werden!

Der Börsenkurs des Kanam 679180 hat sich inzwischen im Schnitt wieder ca. 1,5% unter dem Kurs der Gesellschaft eingependelt:

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schneller euro
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Neuigkeiten zu KANAM

Beitrag von schneller euro »

Die nachfolgende Meldung sorgte vor einigen Tagen für erneute Beunruhigung:

"Die Fondsgesellschaft KanAm prüft einem Pressebericht zufolge den Verkauf von Bürogebäuden in Milliardenhöhe. Dabei stünden vor allem fünf Bürogebäude in Paris im Wert von 1,2 Milliarden Euro aus dem eingefrorenen Immobilienfonds Grundinvest zur Disposition, schreiben die "Financial Times" (FT) und "Financial Times Deutschland" (FTD) am Freitag unter Berufung auf Finanzkreise. Auch in London werde der Markt für Verkäufe sondiert, hieß es. Ein KanAm-Sprecher sagte: "Wir prüfen alle Optionen, um unseren Fonds wieder Liquidität zuzuführen."
KanAm hat dem Vernehmen nach das Beratungsunternehmen DTZ beauftragt, den Verkauf der fünf Gebäude in Paris einzuleiten. Erst im Dezember hatte KanAm zwei Objekte in Paris für 287 Millionen Euro aus dem offenen Fonds Hausinvest-Europa der Commerzbank-Tochter CGI übernommen. Das größte zum Verkauf stehende Objekt sei der Crystal Park, hieß es. Als KanAm 2004 das Gebäude für 450 Millionen Euro gekauft hatte, war es der teuerste Büroblock in Paris.
KanAm hatte den 3,2 Milliarden Euro schweren Immobilienfonds Grundinvest am 19. Januar geschlossen. Abflüsse in Höhe von 700 Millionen Euro führten zu Liquiditätsproblemen. Zwei Tage zuvor hatte Kan Am schon seinen kleineren US-Fonds schließen müssen./zb/mw/sb
AXC0021 2006-02-17/08:22 "

...

Daraufhin hatte ich dann folgende Anfrage an Kanam stellen lassen:
"..., leider sind die letzten aktuellen Informationen auf Ihrer Website zum Kanam Grundinvest vom 23.1.06 datiert.
Zu den aktuellen DPA-Meldungen: "KanAm erwägt Immobilienverkauf in Milliardenhöhe" gibt es leider keine Stellungnahme.
Daher meine Frage: kann es bei den Objektverkäufen in Paris Ihrer Meinung nach auch zu Verlusten kommen, welche sich dann negativ auf den Anteilswert des Fonds auswirken würden?
Und was wird passieren, wenn nach Ende der 3-monatigen Schließung des Fonds die Höhe der Anteilsrückgaben immer noch die Liquidität übersteigen wird? Werden dann ggf. Immobilien auch unter Wert verkauft? Oder wird der Fonds erneut für einige Monate geschlossen werden?"

...

Die Antwort von Kanam:
"Die von Ihnen angesprochene Meldung von DPA ist leider etwas missverständlich. Zunächst stellen wir fest, dass wir die Buy-and-Sell-Strategie für unsere Portfolios anwenden. Wir kaufen Gebäude um sie gewinnbringend wieder zu verkaufen. Ende 2005 ist bereits die Jahresplanung 2006 für Objektverkäufe verabschiedet worden. Die momentane Aussetzung bietet nun auch die Möglichkeit Objektverkäufe, die eigentlich erst später vorgesehen waren, vorzuziehen. Allerdings ist dies nur eine Option. Konkret haben wir Makler damit beauftragt den Markt zu sondieren. Wir können dabei jederzeit das Angebot zurückziehen. Derzeit sind die Immobilienmärkte sog. Verkäufermärkte. Das heißt, Verkäufe bringen hohe Gewinne ein. Sofern wir Objekte verkaufen werden, dann ausschließlich unter dieser Prämisse. Zurück zur Pressemeldung, in der suggeriert wird, dass diese Geschäfte bereits beschlossene Sache seien. Kurz und knapp: Das ist nicht richtig. Sobald wir, wie oben geschildert, zu einem Verkauf schreiten, werden wir dies auch offen kommunizieren.
Halten wir noch eines fest: Anleger haben uns den Auftrag gegeben mit ihrem Geld Immobilien zu erwerben. Wir haben die best möglichen Erwerbe erzielt. Dies haben wir in den zurückliegenden Verkäufen ausnahmslos bestätigen können. Unsere Immobilien erfüllen strenge von uns gesteckte Kriterien ob ihrer Wertbeständigkeit. Es hat zu keiner Zeit Veranlassung gegeben hieran zu zweifeln.
Natürlich bereiten wir die Wiedereröffnung sorgfältig vor. Wir führen täglich Gespräche mit unseren Vertriebspartnern und machen Informationsveranstaltungen für diese, damit der Tag der Wiedereröffnung erfolgreich verläuft."

...

FAZIT: Die Auskunft, nur dann zu verkaufen, wenn damit Gewinne erzielt werden, klingt gut. Allerdings wurde die Frage, ob der Fonds bei nicht ausreichender Liquidität nach Ende der 3-Monats-Frist erneut für einige Zeit geschlossen wird, nicht beantwortet. Ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklung in dieser Richtung verlaufen wird, was für die verbleibenden (oder auch neuen) Anleger aber nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten muss.


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Re: Neuigkeiten zu KANAM

Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben: FAZIT: Die Auskunft, nur dann zu verkaufen, wenn damit Gewinne erzielt werden, klingt gut. Allerdings wurde die Frage, ob der Fonds bei nicht ausreichender Liquidität nach Ende der 3-Monats-Frist erneut für einige Zeit geschlossen wird, nicht beantwortet. Ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklung in dieser Richtung verlaufen wird, was für die verbleibenden (oder auch neuen) Anleger aber nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten muss.

Das heisst: wer zuerst kommt,mahlt zuerst, also wer zuerst Ansprueche angemeldet hat, kann Anteile zurueckgeben? Und wenn die Liq. nicht mehr asureicht, dann wird der Fonds eben weider 3 Monate geschlossen?
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Re: Neuigkeiten zu KANAM

Beitrag von schneller euro »

Papstfan hat geschrieben: Das heisst: wer zuerst kommt,mahlt zuerst, also wer zuerst Ansprueche angemeldet hat, kann Anteile zurueckgeben? Und wenn die Liq. nicht mehr asureicht, dann wird der Fonds eben weider 3 Monate geschlossen?

Dies ist meine Vermutung. Wie das Ganze unter jur. Aspekten zu beurteilen ist, weiß ich allerdings auch nicht.
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Beitrag von schneller euro »

Berater: Offene Immo-Fonds weiter attraktiv

(DER FONDS) „Offene Immobilienfonds bleiben für konservative Anleger auch weiterhin konkurrenzlos wichtige Produkte“, sagt Jörg Lange von der Fonds Invest-Beratung Petersen & Lange in Hannover. Bei der Auswahl der Fonds sollten die Anleger jedoch nicht nur auf die einschlägigen Hitlisten schauen. Viel wichtiger sei, wo der Fonds seine Gewinne erwirtschafte und wie klar die Strategie sei, so der Investmentberater.
Nahezu für den gesamten Sicherheitsteil seiner Kundendepots verwendet Lange offene Immobilienfonds. Besonders den steuerfreien Anteil von bis zu 50 Prozent der Ausschüttung empfindet er als dicken Pluspunkt. „Die Nachsteuerrendite von Immobilienfonds mit einem risikoarmen Rentenfonds abzubilden, ist bei dem aktuellen Zinsniveau nicht möglich“, sagt er zu DER FONDS.com.

Seine Informationen für die Fondsauswahl bezieht Lange hauptsächlich aus den Rechenschaftsberichten der Fondsanbieter. Die Ratings für offene Immobilienfonds empfindet er dagegen nur bedingt hilfreich. „Die Rating-Agentur Scope hat den Grundbesitz Invest von DB Real Estate bis einen Tag vor seiner Schließung noch mit einem A bewertet“, gibt er zu bedenken. Der negative Ausblick sei zu spät gekommen.

Auch die Performance-Listen der offenen Immobilienfonds sind in Langes Augen nur mit Vorsicht zu genießen. So habe beispielsweise der Grundinvest Fonds (WKN 679 180) von Kanam vor allem deshalb eine so gute Wertentwicklung, weil er seine Gewinne unter anderem per Kredit hebele, so der Berater. Dies könne jedoch nicht im Sinne eines sicherheitsorientierten Anlegers sein.

Stattdessen favorisiert Lange den CS Euroreal (WKN 980 500) von Credit Suisse Asset Management. „Er hat ein großes und breit gestreutes Vermögen und investiert auch an europäischen Nebenschauplätzen“, so seine Begründung. In den Ballungszentren sei in der Vergangenheit zu viel gebaut worden, daher sei der Leerstand dort auch höchstem. Zudem vermeide Credit Suisse in ihrem Fonds überteuerte Prestige-Objekte. Nach Ansicht von Lange hat diesen Fehler dagegen die Commerz Grundbesitz Investmentgesellschaft bei ihrem Haus-Invest Europa (WKN 980 701) Ende 2003 gemacht. Damals hat sie ein britisches Objekt für gut 1,5 Milliarden Euro gekauft. Lange: „Seitdem ist die Ertragskurve deutlich flacher geworden.“

Beim CS Euroreal erwartet der Berater angesichts seiner „grundsoliden Strategie“ keine Abwertungsturbulenzen wie beispielsweise beim Grundbesitz Invest (WKN 980 700) von DB Real Estate. In den vergangenen drei Jahren hat der CS Euroreal ein Plus von 12,2 Prozent erzielt und liegt damit in der Statistik der Rating-Agentur Morningstar auf Platz 5 in seiner Vergleichskategorie.

Quelle: derfonds.com
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Beitrag von kaalexs »

interesant was immobilien und immoaktien in europa so machen.
http://www.thamesriver.co.uk/pdf/factsheets/trpit.pdf
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KanAm grundinvest: Bürokomplex in London mit Gewinn verkauft

Beitrag von schneller euro »

Frankfurt (fondsweb)
"Vor der geplanten Wiederaufnahme der Anteilrücknahme des KanAm grundinvest Fonds (ISIN DE0006791809) im April 2006 hat die KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH das Bürogebäude „East India Dock“ in London verkauft. Der Verkaufspreis des erst vor sieben Monaten für £ 143,5 Mio. erworbenen Objektes betrug £ 163 Mio. Mit dieser Veräußerung wurde in sieben Monaten eine Eigenkapitalrendite von 11,84% erreicht und zusätzliche Liquidität geschaffen, wie die KanAm-Strategen berichten.

Das Management entschied bei dem Verkauf nach dem Prinzip „Last in, first out“: "Die zuletzt erworbenen Objekte rentieren wegen der gestiegenen Kaufpreise an den Immobilienmärkten sowie der noch fehlenden Mietsteigerungen aufgrund der kurzen Haltedauer geringer als solche, die schon länger im Bestand sind. Dennoch erwirtschaftete das Management bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital in nur sieben Monaten eine Rendite von 11,84%. Auch deshalb fällt das Fazit positiv aus: Der erwirtschaftete Gewinn unterstreicht die Ertragsstärke der Objekte im Fondsportfolio. Da der Verkehrswert des verkauften Objektes bei £ 152,5 Mio. lag, bestätigte der erzielte Verkaufspreis wiederum die Seriosität der Bewertung der Immobilien des KanAm grundinvest Fonds."

Als Käufer des Objekts „East India Dock“ hatten sich laut KanAm zehn große Gesellschaften und Zusammenschlüsse von Investoren beworben. Die Entscheidung fiel im Bieterverfahren zugunsten einer multinationalen Investmentgruppe, die vorzugsweise in London anlege und bereits ein Portfolio mit einem Volumen von über £ 1 Mrd. verwalte.

Letztendlich waren es nach KanAm-Angaben die Qualitäten des Objekts „East India Dock“, die den Käufer überzeugten: "Die im Jahr 1993 erbaute Immobilie verfügt über 56.261 qm vermietbare Fläche. Diese verteilt sich auf insgesamt vier Gebäudeteile mit sieben bis neun oberirdischen und einem unterirdischem Geschoss als Tiefgarage. Das Objekt profitiert von hervorragenden Verkehrs- und Kommunikations-Infrastrukturen. Es ist Teil der populären Londoner Docklands, die als moderner und bedeutender Bürostandort mit der Londoner City konkurrieren. Die Immobilie dient dem Hauptmieter London Borough of Tower Hamlets als Rathaus für den Stadtbezirk."


Nach dieser Meldung dürften die Zeiten, in denen man Kanam-Anteile an der Börse zu Discount-Preisen ordern konnte, wohl vorbei sein:

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Zuletzt geändert von schneller euro am 17.03.2006 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Steigende Kurse durch reduzierten Cash-Anteil?

Beitrag von schneller euro »

Jahrelang erklärten die Gesellschaften die bescheidene Performance der meisten offenen Immobilienfonds damit, dass die Mittelzuflüsse und damit der Cash-Anteil sehr hoch sei. Und da Geldmarktpapiere nun einmal weniger Rendite als Immobilien bringe, wäre eine bessere Performance bei einer Cash-Quote von teilweise über 40% (z.B. AXA Immoselect) nicht möglich.
Nachdem es aber nun in den letzten knapp 3 Monaten (seit Schliessung des DB Grundinvest Mitte Dezember und Kanam Mitte Januar) zu massiven Mittelabflüssen kam, müsste ja nun die Cash-Quote deutlich gesunken sein und damit auch die Performance wieder steigen, so mein Gedankengang.
AXA-Immoinvest und CS Euroreal betreffend, ist davon im nachfolgenden 3-Monats-Chart aber noch nichts zu erkennen. Beim SEB Immoinvest, welcher ganz besonders von hohen Mittelabflüssen betroffen war, geht es ab ca. Ende Januar schon recht deutlich nach oben. Verblüffend ist aber insbesondere die signifikante Aufwärtsbewegung beim Hausinvest Europa. Dass ausgerechnet dieser Looser-Fonds schlechthin der letzten Jahre in der 3-Monats-Performance plötzlich vorne liegt, überrascht schon. Allerdings hat es hier Ende Januar wohl einen Sondereffekt gegeben (Einbuchung eines neuen Objektes?), so dass man erst noch mal abwarten sollte, ob es sich nur um ein Strohfeuer handelt.
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)

Zum Vergleich auch noch mal der 1 Jahreschart:
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)
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KanAm: Liquiditätsschub für „grundinvest Fonds“

Beitrag von Papstfan »

Neues gibt es zur Repositionierung des KanAm grundinvest Fonds: Die KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH verkaufte in Paris im Bieterverfahren ein Portfolio aus fünf Immobilien für insgesamt 1,11 Milliarden Euro und erreichte damit vor der geplanten Wiederaufnahme der Anteilrücknahme des Fonds im April 2006 einen zusätzlichen Liquiditätsschub. Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufpreis beträgt rund 180 Millionen Euro. Käufer des Portfolios ist der von Morgan Stanley Real Estate Funds V International gemanagte Fonds „Mines de la Lucette“. „Der erwirtschaftete Gewinn unterstreicht die Ertragsstärke der Objekte im Fondsportfolio; da der Verkehrswert des verkauften Portfolios aus dem Handelsbestand unter einer Milliarde Euro lag, bestätigte der um 12 Prozent darüber liegende Verkaufspreis wiederum die Angemessenheit der Bewertung der Immobilien des KanAm grundinvest Fonds“, heißt es in einer KanAm-Presseaussendung. Das veräußerte Paris-Portfolio besteht nur aus Immobilien aus dem Handelsbestand, die der Fonds in zwei Fällen erst im Jahr 2005 erworben hatte. Insgesamt handelt es sich um knapp 117.000 Quadratmeter. Bei den einzelnen Immobilien handelt es sich um die Objekte: 5&7 Rue Scribe, „SCOR“ in 1 Ave. du Générale de Gaulle, „Crystal Park“ in 62-64bis Blvd Victor Hugo/Neuilly-sur-Seine, „River Plaza“ in 29 Quai Aulangier/Asnieres-sur-Seine und „Messine“ in 7/9 Ave. de Messine. Bereits einige Tage zuvor hatte das Management der KanAm Grund den Verkauf des Bürogebäude „East India Dock“ in London bekannt gegeben, das nach nur sieben Monaten Haltedauer ebenfalls mit einem beachtlichen Gewinn veräußert wurde. Ähnlich entschied das Management auch bei dem Verkauf des Paris-Portfolios nach dem Prinzip „Last in, first out“. Unterstützend zur Einwerbung neuen Kapitals sowie der Rückgängigmachung von Verkaufsaufträgen hatte das Management Veräußerungen aus dem Handelsbestand des KanAm grundinvest Fonds zur Wiederherstellung einer tragfähigen Liquidität immer als zusätzliche Handlungsoption verfolgt. Seit 19. Januar geschlossen Das Management der KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH hat auf Basis des § 81 InvG in Verbindung mit § 12 Abs. 5 der Allgemeinen Vertragsbedingungen am 17. Januar 2006 beschlossen, die Rücknahme der Anteile des KanAm US-grundinvest Fonds und am 19. Januar 2006 die Rücknahme der Anteile am KanAm grundinvest Fonds auszusetzen. Die Aussetzung ist jeweils befristet für die Dauer von drei Monaten. Dieser Schritt ist nach verstärktem Rücknahmeverlangen in beiden Fonds notwendig geworden, da sonst die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquidität von 5 Prozent unterschritten worden wäre (s. dazu auch den Artikel: „KanAm schließt den „grundinvest Fonds“).
Quelle: FONDS professionell
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Kan-Am verschafft sich Liquidität

Beitrag von Papstfan »

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2006

"
Erste Verkäufe von Objekten / Anteilswerte der Fonds seit Schließung gestiegen



hbe. FRANKFURT, 9. März. Die Fondsgesellschaft Kan-Am Grund, die ihre beiden offenen Immobilienfonds im Zuge der Krise um den Fonds der Deutschen Bank einfrieren mußte, arbeitet mit Hochdruck an einer baldigen Öffnung der beiden Fonds: Alleine in dieser Woche sind zwei größere
Transaktionen erfolgt, bei denen Kan-Am Immobilienkomplexe verkauft hat, um Liquidität für die Öffnung der Fonds zu schaffen.
Am Donnerstag wurde bekannt, daß Kan-Am nach dem Verkauf eines Bürokomplexes in London fünf weitere Liegenschaften in Paris verkauft hat. Die beiden Transaktionen sind ein wichtiger Meilenstein
auf dem Weg zur Wiedereröffnung der Fonds, die die Gesellschaft allerdings erst, wie angekündigt, für Mitte April plant. Mit dem Verkauf der Immobilien verschafft sich Kan-Am die dazu notwendige
Liquidität; wegen negativer Berichterstattung über das Umfeld der Fondsgesellschaft hatten im Januar zu viele Anleger gleichzeitig ihre Mittel aus den KanAm-Fonds abgezogen und damit Liquiditätsengpässe
in den Fonds ausgelöst. Bisher scheinen die Zweifel, die das Finanzhaus Scope seinerzeit durch ein negatives Rating ausgelöst hatte, nicht gerechtfertigt zu sein: Seit der Schließung der Fonds Mitte Januar sind die Preise der Anteilswerte nicht gefallen, sondern sogar gestiegen. Der Anteilswert des Kan-Am Grundinvest Fonds ist um ein Prozent, der des Kan-Am US-Grundinvest Fonds sogar um 1,8 Prozent gestiegen.Das liegt daran, daß die im Fonds befindlichen Immobilien auch weiterhin Mieterträge erwirtschaften, die den Fonds zufließen.
Doch auch der liquiditätsbedingte Verkauf einiger Immobilien könnte den Anteilspreis steigern: Einige Fondsobjekte wurden zu Preisen über den Wertansätzen verkauft. So hat das Bürogebäude
„East India Dock" in London 163 Millionen Pfund erbracht; als Verkehrswert waren 152,5 Millionen Euro angesetzt. Weitere fünf Objekte in Paris hat Kan-Am in dieser Woche für insgesamt 1,11 Milliarden Euro verkauft - das waren 12 Prozent mehr als der Verkehrswert.
Angesichts der kurzen Zeitspanne seit der Aussetzung der Anteilrücknahme der Fonds sind zwei Verkäufe ein rascher Erfolg und deuten darauf hin, daß die im Fonds befindlichen Immobilien auf reges Marktinteresse stoßen - weitere Verkäufe werden vermutlich folgen, auch im US-Grundinvest,
dem zweiten Fonds der Gesellschaft. Dabei hat die Gesellschaft angekündigt, vor allem zuletzt gekaufte Objekte zu verkaufen, da sich diese aufgrund der bereits gestiegenen Immobilienpreise weniger
rentieren als ältere Objekte. Die strategische Grundausrichtung der Fonds soll allerdings erhalten bleiben. Die Erlöse aus den Verkäufen fließen allerdings nicht vollständig in den Fonds: Im Durchschnitt sind Objekte in den Fonds nach Angaben von Kan-Am zu rund 45 Prozent fremdfinanziert,
so daß dem Fonds nach Abzug der Verkaufskosten nur rund eine halbe Milliarde Euro zufließen werden. Die für eine Öffnung notwendige Liquidität schätzen Experten vorsichtig auf 25 Prozent des Volumens von derzeit 2,5 Milliarden Euro des Grundinvest-Fonds; demnach wird Liquidität
in Höhe von rund 750 Millionen Euro benötigt. Da zudem die Gelder nicht unmittelbar nach dem Abschluß einer Transaktion gezahlt werden, wird es noch eine Weile dauern, bis diese Liquidität dem Fonds zufließen wird.
Die Gesellschaft hat Beobachtern zufolge in den vergangenen Wochen bei den Vertriebspartnern versucht zu erfragen, mit welchen Abflüssen im Falle einer Öffnung zu rechnen wäre. Angeblich will
man sich im Zuge der Neueröffnung auch von Vertriebspartnern trennen, die den Fonds als Ersatz für Geldmarktfonds vertrieben und damit zu dessen Schwierigkeiten beigetragen haben. Seit der
Schließung allerdings haben die Fonds Kan-Am zufolge sogar tägliche Mittelzuflüsse in Höhe von durchschnittlich 1,4 Millionen Euro verbucht. Seit der Schließung seien dem Grundinvest-Fonds fast
40 Millionen Euro zugeflossen, dem US-Grundinvest rund 14 Millionen Dollar. "
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KanAm: Anleger stornieren Verkaufsaufträge

Beitrag von Papstfan »

14.03.2006

" Die KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH hat das in Den Haag gelegene Büroobjekt „Haagse Poort“ aus dem Handelsbestand des ihres „KanAm grundinvest Fonds“ verkauft und dabei nach eigenen Angaben einen Veräußerungsgewinn in Höhe von 40,6 Millionen Euro erzielt. Der Verkaufspreis des erst vor 13 Monaten für 162,4 Millionen Euro erworbenen Objekts lag bei 203 Millionen Euro. Damit, so KanAm, habe man nach dem Verkauf der Immobilie „East India Dock“ in London sowie des Portfolios aus fünf Immobilien in Paris (Fonds professionell berichtete) die Strategie zur erfolgreichen Wiederaufnahme der Anteilrücknahme des „KanAm grundinvest“ Fonds im April 2006 erneut untermauert. Der Verkauf des Büroobjektes „Haagse Poort“ diene dazu, weitere Liquidität zu beschaffen. Unterdessen verzeichne der „KanAm grundinvest Fonds“ wieder deutliche Mittelzuflüsse. Gleichzeitig würden nach Angaben von KanAm Anteilsverkäufe, die wegen der Aussetzung der Anteilrücknahme noch nicht ausgeführt wurden, in größerem Umfang storniert.

Beim Verkauf der Immobilie „Haagse Poort“ erwirtschaftete das Management in nur 13 Monaten eine Wertsteigerung von rund 25 Prozent. Zuzüglich der bis dato angefallen Einkünfte aus Vermietung unterstreiche dieses Ergebnis die Ertragsstärke der Objekte im Fondsportfolio, heißt es weiter. Der Verkaufspreis habe deutlich über dem zuletzt durch den Sachverständigenausschuss bezifferten Verkehrswert von 184,8 Millionen Euro gelegen. Dies, so KanAm, bestätigt erneut die Angemessenheit der Bewertung der Immobilien des „KanAm grundinvest Fonds", die auch durch die Feri Rating & Research GmbH mit den Attributen „angemessen und marktgerecht“ anerkannt wurde. Feri hatte im Januar 2006 die Ergebnisse des ersten, unabhängigen Ratings zum „KanAm grundinvest Fonds“ mit der Note „A“ (sehr gut) veröffentlicht. Als Berater der KanAm Grund in dieser Transaktion trat CB Richard Ellis auf. "

Quelle: FONDS professionell
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: Nach dieser Meldung dürften die Zeiten, in denen man Kanam-Anteile an der Börse zu Discount-Preisen ordern konnte, wohl vorbei sein:
Heute notieren die Börsenkurse erstmals wieder über dem Kurs der Gesellschaft:

Intradaychart Düsseldorf Kanam 679180

Intradaychart Hamburg Kanam 679180

Off. Immofonds an der Börse Hamburg
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schneller euro
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Kanam (679180): Auswirkungen der a.o. Erlöse auf den Kurs

Beitrag von schneller euro »

Anfrage an Kanam Grundinvest:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ich diversen Pressemitteilungen entnommen habe, wurden nun verschiedene Objekte aus dem Kanam Grundinvest (679180) mit Gewinn verkauft. Parallel dazu ist der Anteilswert dieses Fonds seit der Schließung Mitte Januar um ca. 1,0% gestiegen.
Meine Frage: müsste angesichts der Verkaufserlöse der Kurs nicht noch wesentlich deutlicher gestiegen sein, oder wird dies erst in den nächsten Tagen verbucht?
Mit freundlichen Grüßen ..."

Antwort von Kanam:
"Sehr geehrter Herr ...,
die Verbuchung der Verkaufserlöse erfolgt erst nach Nutzen-/ Lastenübergang der Objekte. Dies geschieht zeitnah und in Abhängigkeit von verschiedenen anderen Faktoren, die es bei der Abwicklung zu berücksichtigen gilt.
..."


Schlußfolgerung:
Wenn die Verbuchung der außerordentlichen Verkaufserlöse bisher noch nicht erfolgt ist, könnte man ja nun kurzfristig mit Nachkäufen darauf spekulieren, dass der Kurs in den nächsten Tagen einen Sprung nach oben vollziehen wird :?:
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Re: Kanam (679180): Auswirkungen der a.o. Erlöse auf den Kur

Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben: Schlußfolgerung:
Wenn die Verbuchung der außerordentlichen Verkaufserlöse bisher noch nicht erfolgt ist, könnte man ja nun kurzfristig mit Nachkäufen darauf spekulieren, dass der Kurs in den nächsten Tagen einen Sprung nach oben vollziehen wird :?:

Große Klasse, danke fuer den Tip!
Habe gleich mal einige Anteile nachgekauft.
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The Ghost of Elvis
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Hausinvest Europe

Beitrag von The Ghost of Elvis »

schneller euro hat geschrieben:
...
Verblüffend ist aber insbesondere die signifikante Aufwärtsbewegung beim Hausinvest Europa. Dass ausgerechnet dieser Looser-Fonds schlechthin der letzten Jahre in der 3-Monats-Performance plötzlich vorne liegt, überrascht schon. Allerdings hat es hier Ende Januar wohl einen Sondereffekt gegeben (Einbuchung eines neuen Objektes?), so dass man erst noch mal abwarten sollte, ob es sich nur um ein Strohfeuer handelt.
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)

Zum Vergleich auch noch mal der 1 Jahreschart:
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)

ergänzedn dazu ein Zitat aus eine Meldung von " der Fonds " :

" Hausinvest Europa: Satter Gewinn mit Aktienverkauf
Die Commerz Grundbesitz-Investmentgesellschaft (CGI) überträgt drei Objekte ihres offenen Immobilienfonds Hausinvest Europa (WKN 980 701) in einen Real Estate Investment Trust (Reit). Das ist eine börsennotierte Immobiliengesellschaft, die steuerbefreit ist, sobald sie 90 Prozent ihrer Erträge ausschüttet. Wie DER FONDS.com aus dem Umfeld der Gesellschaft erfuhr, will die Commerzbank-Tochter dadurch Ertragssteuern in Millionenhöhe sparen und sich neue Kundengruppen erschließen.
Betroffen sind drei Gebäude in der Nähe von Paris: Der Tour Europlaza, das Arcs de Seine und Rive de Bercy. Ihr Wert beträgt zusammen rund 850 Millionen Euro. Bisher verwaltet CGI die Objekte über ihre 100-prozentige Tochter Ce Ge Real. Die französische Beteiligungsgesellschaft wurde am 22. April 1999 gegründet und Ende vergangenen Jahres in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Anfang April dieses Jahres soll sie nun in einen Reit umgewandelt werden.
Ende März will CGI zudem rund 30 Prozent ihrer Ce-Ge-Real-Aktien an die Pariser Börse Euronext bringen. Damit verkauft sie faktisch auch 30 Prozent der drei Immobilien im Portfolio des Hausinvest Europa. Selbst wenn der Emissionspreis am unteren Ende der Preisspanne, bei 31,80 Euro je Aktie, liegen sollte, bekäme der Immobilienfonds damit auf einen Schlag über 120 Millionen Euro in die Kasse gespült. Im Gegenzug gehören ihm dann nur noch 70 Prozent der drei Immobilien.
Obwohl der Hausinvest Europa praktisch Aktien im Portfolio hat, soll der Anteilspreis nicht stärker schwanken als zuvor, heißt es aus den informierten Kreisen. Da der Fonds die Mehrheit am Reit hält und dieser nicht mehr als drei Immobilien verwaltet, dürfen die Objekte wie ein Direktinvestment in Immobilien behandelt und bewertet werden. "

:?: zu gut deutsch: das ist gut für den Europa oder es ändert sich eig. überhaupt nichts, nur Bilanztricksereien :?:
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Re: Kanam (679180): Auswirkungen der a.o. Erlöse auf den Kur

Beitrag von Papstfan »

Papstfan hat geschrieben:
schneller euro hat geschrieben: Schlußfolgerung:
Wenn die Verbuchung der außerordentlichen Verkaufserlöse bisher noch nicht erfolgt ist, könnte man ja nun kurzfristig mit Nachkäufen darauf spekulieren, dass der Kurs in den nächsten Tagen einen Sprung nach oben vollziehen wird :?:

Große Klasse, danke fuer den Tip!
Habe gleich mal einige Anteile nachgekauft.

Und heut gab es auch shcon den ersten kleinen (fuer einen Immob.fonds eigentlich schon groeßeren!) Kurshuepfer:

KANAM Grundinvest
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Kanam im Aufwind

Beitrag von Papstfan »

Die Experten von "FONDS im Visier" berichten, dass die beiden Immobilienfonds KanAm Grundinvest (ISIN DE0006791809/ WKN 679180) und KanAm US Grundinvest (ISIN DE0006791817/ WKN 679181) vor der Repositionierung stünden.

Nachdem der KanAm Grundinvest infolge einer für die Experten nicht nachvollziehbaren Handlungsempfehlung Dritter(Scope) in kürzester Zeit Mittelabflüsse von mehr als 700 Mio. Euro habe hinnehmen müssen, sei die Anteilsrücknahme nur einen Tag nach der, des bereits vorher geschlossenen KanAm US Grundinvest, ausgesetzt worden. Seitdem sei es still geworden um die Immobiliengesellschaft KanAm.

Nun wolle das Unternehmen an alte Erfolgsmeldungen anknüpfen und bereite sich auf den Tag "X" vor, an dem die Anteilsrücknahme wieder aufgenommen werden könne. Noch gebe es keinen konkreten Termin. Das Ereignis werfe allerdings bereits seine Schatten voraus. Und im Gegensatz zu den Entwicklungen bei der DB Real-Estate könnten die Ereignisse bei KanAm viele Betrachter positiv überraschen.

Einen ersten Vorgeschmack habe kürzlich die Meldung eines Objektverkaufs in London gegeben. Im Zuge der Liquiditätsbeschaffung habe der KanAm Grundinvest das Bürogebäude "East India Dock" für 163 Mio. GBP verkaufen können. Das Gebäude sei gerade erst vor etwas mehr als einem halben Jahr für 143,5 Mio. GBP gekauft worden, wie es bei KanAm heiße. Den von Sachverständigen festgestellten Verkehrswert beziffere die Gesellschaft mit 152,5 Mio. GBP.

KanAm Grund-Geschäftsführer Hans Joachim Kleinert erkläre, dass die Repositionierung im wesentlichen darauf abziele, dass es sich bei beiden Fonds um ein langfristig angelegtes Investment handele und ausdrücklich nicht um kurzfristige Kapitalanlagen als Liquiditätsersatz. Zunächst einmal habe eine aufwendige Analyse der Rückgaben zwischen dem 12. und 19. Januar gezeigt, welche Zielgruppen in welchem Umfang ihre Anteile verkauft hätten.

Auf der einen Seite würden nun Verhandlungen über Verkäufe weiterer Objekte geführt, um die Liquiditätsreserven der Fonds wieder aufzufüllen. Des Weiteren werde in breitangelegten Vertriebsaktivitäten um Vertrauen gekämpft und für die Rückkehr übereilt abgezogener Gelder sowie für neue Engagements geworben. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass KanAm zwar die Anteilsrücknahme beider Fonds ausgesetzt habe, im Gegensatz zur DB Real-Estate jedoch zu keinem Zeitpunkt die Anteilsausgabe.

Die hohen Mittelabflüsse der KanAm Fonds im Januar seien angesichts hervorragender Renditen, und annähernd steuerfreier Ausschüttungen (mehr als 95% 2005) in den vergangenen Jahren nur mit der von einigen Konkurrenten ausgelösten allgemeinen Verunsicherung im Umfeld zu erklären. Die Verkaufsempfehlung einer Ratingagentur wäre vermutlich ohne diesen Hintergrund verpufft. So sei sie der Funke gewesen, der in das Pulverfass geflogen sei.

Wegen des niedrigen Wertberichtigungsbedarfs beim grundbesitz-invest (ISIN DE0009807008/ WKN 980700) der DB Real-Estate, des bereits in seiner Umsetzung befindlichen Maßnahmenkatalogs des BVI und der Fürsprache vieler Experten, Politiker und Medien für die Gattung der Offenen Immobilienfonds, habe sich die Lage nun aber deutlich entspannt. Entgegen dem von den Experten für sehr hoch eingeschätzten Verkaufsdruck nach Öffnung des grundbesitz-invest, würden sie bei den KanAm Fonds zum Zeitpunkt ihrer Wiederaufnahme der Anteilsrücknahme keine besonderen Verkaufswellen mehr erwarten. Die Experten würden denken, dass sich die Fonds vergleichsweise schnell wieder einer größeren Beliebtheit erfreuen und steigende Mittelzuflüsse verzeichnen würden.
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Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Gute News für alle Kanam - Fans:

"
KanAm grundinvest Fonds wieder offen – positive Bilanz
31.03.2006

„Die KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH kann zur Wiedereröffnung des KanAm grundinvest Fonds eine positive Bilanz ziehen“, heißt es in einer Mitteilung des Münchner Initiators von Immobilienfonds. So habe das KanAm Grund Management den Fonds weiter in allen wesentlichen Bereichen wie Immobilienportfolio, Fremdfinanzierungs-, Liquiditäts- und Leerstandsquote im Sinne der erfolgreichen Investitionsstrategie gestärkt. Der durch externe Einflüsse bewirkte Liquiditätsengpass sei durch das Management des KanAm grundinvest Fonds vorzeitig in nur zehn Wochen aus eigener Kraft bewältigt worden und habe damit eine stabile Grundlage für künftiges Wachstum geschaffen.

Dem entspreche das Anlegerverhalten: Seit Aussetzung der Anteilrücknahme am 19. Januar 2006 seine dem Fonds Mittel von insgesamt rund 120 Millionen Euro zugeflossen, gleichzeitig seien Verkaufsaufträge von insgesamt 55 Millionen Euro storniert worden. Zugleich habe das Management sieben Immobilien aus dem Handelsbestand gewinnbringend verkauft und damit die marktkonforme Bewertung des insgesamt erstklassigen Immobilienbestandes bestätigt. Der Anteilwert stieg in den zehn Wochen der Aussetzungsphase um rund zwei Prozent und erreicht damit eine Ein-Jahresrendite durch die Einwertung der Verkaufsgewinne von sieben Prozent.

Die Ratingagentur Feri, die den KanAm grundinvest Fonds vergangenes Jahr bewertet hat, beobachtet die Veränderung seitdem laufend und bewertet den Fonds nach diesem Monitoring zum jetzigen Zeitpunkt der Wiedereröffnung mit A (sehr gut).

Um eine sichere Öffnung des Fonds zu gewährleisten, wurde durch Einwerbung neuen Kapitals und Objektverkäufe eine tragfähige Liquiditätsquote von mehr als 30 Prozent geschaffen. Die Fremdfinanzierungsquote fiel auf rund 46 Prozent. Im Portfolio des KanAm grundinvest Fonds befinden sich aktuell 27 erstklassige Immobilien in sieben verschiedenen Länder und zwölf Wirtschafts- oder Regierungszentren. Der Investitionsschwerpunkt Paris hat sich von über 53 Prozent auf knapp 46 Prozent verringert. Die zuvor schon äußerst geringe Leerstandsquote ist von 1,3 Prozent auf 0,5 Prozent gesunken. Aktuell beträgt das Vermögen des Publikumfonds rund 2,6 Milliarden Euro, das Immobilienvermögen 3,6 Milliarden Euro. (hh)
"

Quelle: FONDS professionell
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Auch Kanam US-Grundinvest (WKN 679 181) wieder offen

Beitrag von The Ghost of Elvis »

(DER FONDS) Ab sofort können Anleger ihre Anteile am offenen US-Immobilienfonds Kanam US-Grundinvest (WKN 679 181) wieder zurückgeben. Der aktuelle Rücknahmenpreis liegt mit 54,08 Dollar je Anteil rund 3,3 Prozent höher als zum Zeitpunkt der vorübergehenden Fondsschließung am 17. Januar. Nach dem europaorientierten Schwesterfonds Kanam Grundinvest (WKN 679 180), der bereits am 31. März geöffnet wurde, sind nun beide Kanam-Fonds wieder im Rennen.
Nach Angaben der Fondsgesellschaft sind dem Fonds seit dem Zeitpunkt der Schließung rund 27 Millionen Dollar zugeflossen. Zudem wurde ein Drittel der vorliegenden Verkaufsaufträge storniert und das Fondsmanagement hat Anfang April zwei Bürogebäude im Gesamtwert von rund 338 Millionen Dollar mit Gewinn verkauft. Durch diese Maßnahmen sei die Liquiditätsquote von 5,8 Prozent im Januar auf nunmehr 32,2 Prozent angestiegen, teilt Kanam mit. Der Fremdfinanzierungsanteil sei dagegen nur leicht von 48,9 auf 48,8 Prozent gesunken.

Kanam zufolge beträgt das Fondsvolumen aktuell 606,6 Millionen Dollar – ein Zuwachs von rund 43 Millionen Dollar gegenüber dem Schließungstag. Im Portfolio befinden sich derzeit fünf Bürogebäude und zwei Einkaufscenter. Allein drei Bürohäuser stehen in Washington und machen mehr als ein Drittel des Fondsvermögens aus (37 Prozent). Der durchschnittliche Leerstand des Portfolios liegt bei 4,3 Prozent.

Zum Hintergrund: Mitte Januar hat Kanam die Rücknahme der Anteile für den US-Grundinvest und den Grundinvest gestoppt, da beide Fonds sonst die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquidität von 5 Prozent unterschritten hätten. Auslöser für die extrem hohen Mittelabflüsse war eine Verkaufsempfehlung der Berliner Rating-Agentur Scope aufgrund von Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen den Kanam-Partner The Mills Corporation. Der Grundinvest ist seit dem 31. März wieder geöffnet.
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

schneller euro hat geschrieben: von Februar 2006:
...
Verblüffend ist aber insbesondere die signifikante Aufwärtsbewegung beim Hausinvest Europa. Dass ausgerechnet dieser Looser-Fonds schlechthin der letzten Jahre in der 3-Monats-Performance plötzlich vorne liegt, überrascht schon. Allerdings hat es hier Ende Januar wohl einen Sondereffekt gegeben (Einbuchung eines neuen Objektes?), so dass man erst noch mal abwarten sollte, ob es sich nur um ein Strohfeuer handelt.
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)

Zum Vergleich auch noch mal der 1 Jahreschart:
Hausinvest Europa(schwarze Linie), SEB Immoinvest(hellgrün), AXA Immoinvest(blau), CS Euroreal(dunkelgrün)

Sieht so aus,als ob`s beim Hausinvest nur ein Strohfeuer war. Dafür ist der Seb Immoinvst richtig gut geworden nach den Mittel-abflüssen. Und Axa mit Einbuchung neues Objekt?
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Alexandra Merz verlässt Scope

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Ratingagentur organisiert sich neu

Mit sofortiger Wirkung verlässt Alexandra Merz auf eigenen Wunsch die Ratingagentur Scope. Dies sei in beiderseitigem Einvernehmen geschehen, heißt es in einer Mitteilung von Scope. „Wir danken Alexandra Merz für ihre Arbeit und ihr großes Engagement in den vergangenen zwei Jahren“, sagt darin der Vorsitzende der Geschäftsführung der Scope Holding Florian Schoeller. Merz war als Geschäftsführerin bisher unter anderem für das Rating der offenen Immobilienfonds verantwortlich. Der Bereich soll nun unter der Leitung von Frank Heimsaat personell ausgebaut werden.

Wie FONDS professionell von Alexandra Merz erfahren konnte, hat die frühere Scope-Geschäftsführerin noch keine Entscheidung über ihre zukünftigen beruflichen Pläne getroffen, sie will mit Sicherheit aber in der Branche bleiben.

Neue Organisationsstruktur

Frank Heimsaat wird künftig sämtliche Ratings und Analysen von Scope als Geschäftsführer der neuen Scope Analysis GmbH verantworten. Damit gibt sich die Gesellschaft mit Sitz in Berlin und Frankfurt eine neue Organisationsstruktur. Mit sofortiger Wirkung werden alle Analysebereiche von Scope – offene Immobilienfonds, Wertpapierfonds, geschlossene Fonds und Zertifikate – in der Scope Analysis GmbH zusammengefasst.

Heimsaat gehört dem Unternehmen seit 2002 an und war als Geschäftsführer bisher unter anderem für Ratingprozesse und -strukturen verantwortlich. „Unter Frank Heimsaats Leitung ist sichergestellt, dass die gesamte Analysetätigkeit von Scope auf eine einheitliche Basis gestellt und an der Gesamtstrategie des Unternehmens ausgerichtet wird“, so Schoeller. Heimsaat habe sich einen erstklassigen Namen durch Seriosität, durch hohen Qualitätsanspruch und durch seine Arbeit an der permanenten, produktübergreifenden Verbesserung der Ratingprozesse gemacht.

Ziel der neuen Organisation sei es, Ratingsystematik und Außendarstellung über alle Asset-Klassen zu vereinheitlichen und dadurch Transparenz zu schaffen, erläutert Schoeller. Ein erster Schritt in diese Richtung sei die Aufgabe der Handlungsempfehlungen bei offenen Immobilienfonds. Gleichzeitig gliedert Scope die bisher in der Scope Media GmbH angesiedelten Bereiche Unternehmenskommunikation und Marketing in die Scope Holding ein.

Und noch eine Personalie: Sascha Schrank scheidet aus der Geschäftsführung der Scope Media GmbH aus. Dr. Claudia Vogl-Mühlhaus tritt neben Florian Schoeller in die Geschäftsführung der Scope Holding GmbH ein.

Die deutsche Ratingagentur Scope mit Sitz in Berlin und Frankfurt hat sich auf die systematische Recherche, Analyse und Bewertung von internationalen Kapitalanlagen und ihren Anbietern spezialisiert. Das Unternehmen setzt seinen Fokus auf das Rating von Offenen und Geschlossenen Fonds sowie von Zertifikaten. (rmk)


Quelle: FONDS professionell
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KanAm grundinvest: Massive Mittelzuflüsse-CashStop für 3 Mon

Beitrag von The Ghost of Elvis »

05.05.2006
Erhebliche Mittelzuflüsse von rund 150 Millionen Euro in nur vier Wochen verzeichnete der ehemalige krisengeschüttelte „KanAm grundinvest Fonds“. Dieser wurde Ende März 2006 nach Liquiditätsschwierigkeiten wieder eröffnet (zum Hintergrund s. Artikel: „KanAm grundinvest Fonds wieder offen“).
Um ohne Zeit- und Preisdruck an den internationalen Immobilienmärkten nach weiteren geeigneten Objekten zu suchen, hat das Management deshalb die Mittelzuflüsse temporär gedrosselt. Mit dieser Maßnahme (CashStop) soll sichergestellt werden, durch renditestarke Immobilieninvestitionen die inzwischen auf mehr als 36 Prozent angewachsene Liquiditätsquote des Fonds auf ein ideales Niveau von rund 20 bis 25 Prozent zurückzuführen. Hierdurch wird laut KanAm für die Anleger die Rendite weiter auf einem überdurchschnittlichen Niveau gesichert. Der CashStop ist zunächst für drei Monate vorgesehen.

Aktuell befindet sich die KanAm Grund Kapitalanlagegesellschaft mbH in Verhandlungen über die Akquisition weiterer interessanter Objekte, will sich aber nicht laut Aussendung unter Zeit- oder Preisdruck setzen lassen. Zudem müssen neue Immobilien für den Fonds den bekannten Qualitätskriterien entsprechen. Dazu gehören ein Top-Standort, ein sehr guter Erhaltungszustand, eine zeitgemäße und funktionelle Ausstattung sowie langfristige Mietverträge mit Partnern von hoher Bonität. (dnu)

Quelle: FONDS professionell
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Kanam Grundivest: Cash-Stop für 3 Monate

Beitrag von schneller euro »

Eine weitere Meldung zum o.g. Thema:

("DER FONDS")
So schnell kann sich das Blatt wenden:
Nach erheblichen Mittelabflüssen und einer vorübergehenden Aussetzung der Anteilsrücknahme, hat der Kanam Grundinvest (WKN 670 180) nun mit den hohen Zuflüssen der Anleger zu kämpfen. Seit seiner Wiedereröffnung am 31. März sind dem offenen Immobilienfonds rund 150 Millionen Euro zugeflossen, teilt Kanam mit. Gleichzeitig wurden viele der angekündigten Verkaufsorders zurückgenommen. Dadurch ist die Liquiditätsquote des Fonds inzwischen auf mehr als 36 Prozent angewachsen; die Zielquote liegt jedoch zwischen 20 und 25 Prozent.
Um dieses Quote zu erreichen, soll im Rahmen eines so genannten Cash-Stopps so lange kein frisches Geld mehr in den rund 2,6 Milliarden Euro schweren Fonds fließen, bis das Management ohne Zeit- und Preisdruck neue Investitionsobjekte ausgewählt und gekauft hat. Nach Angaben der Münchener Gesellschaft ist der Cash-Stopp zunächst auf drei Monate befristet. Während dieser Zeit ist der Vertrieb angehalten, keine Fondsanteile mehr an neue Anleger zu verkaufen. Der Fonds ist jedoch nicht komplett geschlossen, wer darauf besteht, kann nach wie vor einsteigen. Und wer aussteigen will, kann seine Anteile jederzeit verkaufen.

Bereit im Juni des vergangenen Jahres hat Kanam den Grundinvest für mehrere Monate für neue Anlegergelder geschlossen, um zunächst die vorhandene Liquidität in renditestarke Immobilien zu investieren. Damals hatte sich der Cash-Stopp nach Angaben der Gesellschaft bewährt.

Zum Hintergrund: Mitte Januar hat Kanam die Rücknahme der Anteile sowohl für den Grundinvest als auch für den US-Grundinvest gestoppt, da beide Fonds sonst die gesetzlich vorgeschriebene Mindestliquidität von 5 Prozent unterschritten hätten. Auslöser für die extrem hohen Mittelabflüsse war eine Verkaufsempfehlung der Berliner Rating-Agentur Scope ..."


An den Börsen wird der 679180 inzwischen auch wieder mit ca. 1 - 2% Aufschlag gegenüber dem Kurs der Fondsgesellschaft gehandelt.
Papstfan
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Neues vom Axa Immoselect (WKN 984 645)

Beitrag von Papstfan »

(DER FONDS)

" ... Das Management des offenen Immobilienfonds hat nach 18-monatiger Bauzeit das erste Projekt als Bauherr abgeschlossen. Der historische Erlweinspeicher in Dresden wurde in ein modernes 4-Sterne-plus-Hotel umgebaut und wurde ins Fondsportfolio übernommen. Nach Angaben der Gesellschaft hat die Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes rund 60 Millionen Euro gekostet.
Das Hotel ist acht Stockwerke hoch und verfügt über 328 Zimmer inklusive 39 Suiten und einer 150 Quadratmeter großen Präsidentensuite. Hauptmieter ist die Maritim Hotelgesellschaft, der Mietvertrag läuft über 20 Jahre. Das Gebäude befindet sich direkt an Elbe, Hochwasserrisiken bestehen nach Meinung von Axa für die Fondsanleger jedoch nicht. „Wir haben Einrichtungen gegen Hochwasser in das Hotel eingebaut“, sagt Fondsmanager Achim Gräfe. Außerdem sei das Haus gegen eine neue Elbflut versichert. Im Jahr 2002 war das gesamte Gelände von den Überschwemmungen betroffen.
Im Axa Immoselect will das Management die Hotelquote von aktuell 6,7 Prozent auf 10 bis 20 Prozent des Fondsvermögens aufstocken. Dafür sollen weitere Hotels gekauft werden. Besonders die langen Mietverträge bei Hotels machten die Investitionen dort besonders sicher, erklärt Gräfe.
Aber auch als Bauherr ist die Fondsgesellschaft auf den Geschmack gekommen: So plant das Management des Immoselect mit einem neuen Bürohaus bereits das zweite Bauprojekt in Deutschland. Weitere Auskünfte gibt die Gesellschaft dazu vorerst nicht.
INFO: In den vergangenen drei Jahren erzielte der im Juni 2002 aufgelegte Axa Immoselect eine Rendite von 14,3 Prozent und liegt damit in der Statistik der Rating-Agentur Morningstar auf Platz 3 von 26 offenen Immobilienfonds. Das Fondsvermögen ist derzeit zu rund 77 Prozent in Büroimmobilien investiert, gefolgt von Einzelhandelsobjekten mit einem Anteil von 14,4 Prozent.
... "
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Grundbesitz Global (WKN 980 705) von DB Real Estate

Beitrag von Papstfan »

Ein Fonds, der zuletzt sher gut gelaufen ist

(DER FONDS)
"Fondsanalyst Richard Helm empfiehlt den offenen Immobilienfonds Grundbesitz Global (WKN 980 705) von DB Real Estate wieder zum Kauf. „Die vorübergehende massive Verunsicherung durch die Rücknahmeaussetzung beim Schwesterfonds ist überwunden“, sagt Helm. Für das laufende Geschäftsjahr seien sogar positive Überraschungen aus Verkaufsgewinnen und der reduzierten Belastung aus der Liquiditätsperformance denkbar.
Der Grundbesitz Global hatte zu Beginn des Jahres mit massiven Mittelabflüssen zu kämpfen. Nachdem von Mitte Dezember 2005 bis Anfang März 2006 beim Schwesterfonds Grundbesitz-Invest (WKN 980 700) die Rücknahme der Fondsanteile ausgesetzt werden mussten, zogen viele Anleger ihr Geld auch aus dem Grundbesitz Global ab. „Dadurch sackte die Mittelstatistik im abgelaufenen Geschäftsjahr per Saldo mit über einer Milliarde Euro ins Minus und das Fondsvolumen reduzierte sich um ein Drittel auf 2,3 Milliarden Euro“, erläutert Helm. Mittlerweile habe sich der große Mittelabfluss jedoch wieder beruhigt; im April und Mai seien nur noch 39 Millionen Euro abgezogen worden.

Als einen weiteren Pluspunkt führt Helm die Steigerung der Rendite an: So erzielte der Grundbesitz Global in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von 4,2 Prozent; im Vorjahreszeitraum waren es 4 Prozent, davor lediglich 3,2 Prozent. Helm: „Die Steigerung ist unter anderem der Höherbewertung der Immobilien zu verdanken.“ Darüber hinaus habe sich aber auch die Nettorendite aus den Immobilieninvestitionen selbst verbessert.

Zudem lobt der Fondsanalyst die hohe Transparenz seitens der Gesellschaft. „Als erste Fondsgesellschaft wies die DB Real Estate bei ihren beiden offenen Immobilienfonds die Verkehrswerte und die Bewertungsmiete pro Liegenschaft aus“, so Helm. Dies gelte sowohl für die direkt gehaltenen Immobilien als auch für die über Beteiligungsgesellschaften gehaltenen Objekte. Im Portfolio befinden sich derzeit 24 direkt gehaltene Objekte mit einem Volumen von 1,55 Milliarden Euro und 26 Grundstücksgesellschaften mit einem Bruttovermögen von 1,48 Milliarden Euro. "
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."
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The Ghost of Elvis
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Chaos Bei Scope

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Hätte man vor 6 Mon. gewußt,was das für ein Saftladen ist, dann hätte man sich damals nicht so viele Gedanken wegen Kanam+Co. machen müssen. Erst wurde die Merz gefeuert und jetzt das:

(DER FONDS)
" Wie das Amtsgericht in Berlin Charlottenburg mitteilt, wurde für die beiden Analysetöchter der Rating-Agentur Scope das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter über das Vermögen der Scope Analysis Closed Ended Funds (CEF) und Scope Analysis Open Ended Funds (OEF) ist der Berliner Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubrügger bestellt
worden.
Das Verwirrende an der Sache: Das Verfahren gegen CEF wurde bereits am 18. Juni eröffnet, am 24. Juli eingestellt und am selben Tag wieder neu eröffnet. Inzwischen ist das neue Insolvenzverfahren gegen die OEF hinzugekommen.
CEF und OEF sind als Analysetöchter der Scope Group für die Bewertung von geschlossenen beziehungsweise offenen Fonds verantwortlich. Im Mai hatte Scope bekannt gegeben, dass beide Tochtergesellschaften unter dem Dach der neuen Scope Analysis zusammengefasst werden sollen.
Als „einen bedauerlichen Irrtum“ bezeichnet Scope-Geschäftsführerin Claudia Vogl-Mühlhaus gegenüber DER FONDS.com die Vorgänge. Es habe einen Fehler in der Finanzbuchhaltung gegeben, da die Rechnung einer Krankenkasse nicht bezahlt wurde. Beide Analysetöchter seien nicht insolvent, die Einträge beim Amtsgericht würden in den kommenden Tagen gelöscht werden. Zudem würden sich die Gesellschaften wegen der geplanten Umstrukturierung ohnehin schon in Liquidation befinden und bis Ende August aufgelöst sein, so Vogl-Mühlhaus. "
ceterum censeo

Beitrag von ceterum censeo »

schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


:arrow: :arrow: :arrow:
"Anteilwertsteigerung zum 08. August 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 8.August 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Antony Parc", 2-4 Place Charles de Gaulle", Antony/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 77 Mio. EUR - um 0,17 EUR auf 50,47 EUR. "

Werden sich solche Verkäufe in den nächsten Monanten noch wiederholen und pos. auf den Kurs auswirken?

Und werden mögl.weise Objekte aus offenen immob.fonds in Reit`s ausgelagert und durch den Verkaufspreis der Immob.Fonds-Kurs gepusht (bei grundbesitz-global auch and. Fonds?) ?
Klinge

Beitrag von Klinge »

Glaube eher wenn ein offener Immofonds an einen (konzernnahen) Reit verkauft, das der Preis eher unter Marktpreis liegt, genauso wie er beim Einkauf von einer Konzern-Schwester eher über Marktpreis liegen dürfte.
Die Banken werden doch nichts den Fondsanlegern schenken wollen.

Die Lästerreien über Scope kamen vielleicht doch zu früh.
Ein Teil der Warnungen bezüglich KanAm und Mills Corp scheinen sich zu bewahrheiten. Die Mills Aktie stürtz heute ins bodenlose.
Mal sehen was das für Auswirkungen auf den US Fonds hat.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Wenn man die Empfehlungen und Kommentare von "Scope" aus 2004/2005 einmal nachliest und dann prüft, was daraus geworden ist, dann wird man im Regelfall feststellen, dass
- die meisten von Scope zum Kauf empfohlenen Fonds unterirdisch schlecht abgeschnitten und nur Mini-Renditen erbracht haben
- die von Scope kritisierten und zum Verkauf gestellten Fonds haben sich hingegen blendend entwickelt und (für off.Immobilienfonds) herausragende Ergebnisse erzielt (Kanam, Grundbesitz Global u.a.)
- auch die allgemeinen Prognosen von "Scope" haben sich fast alle nicht bewahrheitet
Dazu kommt noch der quasi-Rauswurf der früheren Frontfigur Alexandra Merz und die Tatsache, dass insbesondere die Entwicklung beim Kanam Grundinvest(679180) in den letzten Monaten alle Kritiker Lügen gestraft hat.

Ich habe weder zu Kanam noch zu Scope irgendwelche geschäftlichen Beziehungen, aber meine Erfahrung der letzten Jahre ist die, dass sich praktisch alle bisherigen Aussagen von Kanam bestätigt haben und die Vermutungen, Prognosen und Empfehlungen von Scope fast nie eingetroffen sind. Daher hat sich die letztgenannte Firma für mich fachlich total disqualifiziert.
Taler

Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben:Wenn man die Empfehlungen und Kommentare von "Scope" aus 2004/2005 einmal nachliest und dann prüft, was daraus geworden ist, dann wird man im Regelfall feststellen, dass
- die meisten von Scope zum Kauf empfohlenen Fonds unterirdisch schlecht abgeschnitten und nur Mini-Renditen erbracht haben
- die von Scope kritisierten und zum Verkauf gestellten Fonds haben sich hingegen blendend entwickelt und (für off.Immobilienfonds) herausragende Ergebnisse erzielt (Kanam, Grundbesitz Global u.a.)
- auch die allgemeinen Prognosen von "Scope" haben sich fast alle nicht bewahrheitet
Dazu kommt noch der quasi-Rauswurf der früheren Frontfigur Alexandra Merz und die Tatsache, dass insbesondere die Entwicklung beim Kanam Grundinvest(679180) in den letzten Monaten alle Kritiker Lügen gestraft hat.

Ich habe weder zu Kanam noch zu Scope irgendwelche geschäftlichen Beziehungen, aber meine Erfahrung der letzten Jahre ist die, dass sich praktisch alle bisherigen Aussagen von Kanam bestätigt haben und die Vermutungen, Prognosen und Empfehlungen von Scope fast nie eingetroffen sind. Daher hat sich die letztgenannte Firma für mich fachlich total disqualifiziert.
Das sehe ich genauso, wer auf Scope gesetzt hat, dem ist einiges an Rendite entgangen. Der Kanam Grundinvest hat in der Krise Anfang des Jahres einige Immobilien mit Gewinn verkauft, also von Überbewertung konnte keine Rede sein. Und auch der Grundbesitz Global entwickelt sich gut, die Mittelabflüsse damals waren nicht gerechtfertigt. Ich glaube hier verwechselten einige Anleger offene Immobilienfonds mit Immobilienaktien, wo die Gefahr von Verlusten viel größer ist. Zudem wurde wohl nicht zwischen dem Grundbesitz Invest und dem Grundbesitz Global differenziert, obwohl die Fonds unterschiedliche Strategien haben. Der Grundbesitz Global ist durch die weltweite Diversifizierung mit Sicherheit besser aufgestellt als der Grundbesitz Invest, der ja in Deutschland einen Schwerpunkt hat.

Was die Wertsteigerung beim Grundbesitz Global in den letzten Monaten betrifft, so ist die Auslagerung von Immobilien in Reits doch nur eine Vermutung, ich habe das nirgendwo gelesen , dass das tatsächlich so ist. Bestätigt ist dagegen, dass es Immobilienverkäufe mit Gewinn gegeben hat, was zu einer Anteilswertsteigerung geführt hat. Zudem ist während und nach der Krise Liquidität abgeflossen und die Fremdfinanzierungsquote ist gestiegen. Das könnte die Erklärung sein.

In der jetzigen Situation sind offene Immobilienfonds weniger riskant als Rentenfonds, da weitere Zinssteigerungen nicht ausgeschlossen werden können. Zudem sind sie auch steuerlich günstiger, gerade im Hinblick auf die Halbierung des Sparerfreibetrags.
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