Offene Immobilienfonds

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Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

ceterum censeo hat geschrieben:
schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


:arrow: :arrow: :arrow:
"Anteilwertsteigerung zum 08. August 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 8.August 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Antony Parc", 2-4 Place Charles de Gaulle", Antony/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 77 Mio. EUR - um 0,17 EUR auf 50,47 EUR. "

Werden sich solche Verkäufe in den nächsten Monanten noch wiederholen und pos. auf den Kurs auswirken?

Und werden mögl.weise Objekte aus offenen immob.fonds in Reit`s ausgelagert und durch den Verkaufspreis der Immob.Fonds-Kurs gepusht (bei grundbesitz-global auch and. Fonds?) ?


Nun schon +5,5 Prozent im letzten Halbjahr beim Grundbesitz-Global - geht dies jetzt wirklich so weiter :?:
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Papstfan hat geschrieben:
ceterum censeo hat geschrieben:
schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


:arrow: :arrow: :arrow:
"Anteilwertsteigerung zum 08. August 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 8.August 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Antony Parc", 2-4 Place Charles de Gaulle", Antony/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 77 Mio. EUR - um 0,17 EUR auf 50,47 EUR. "

Werden sich solche Verkäufe in den nächsten Monanten noch wiederholen und pos. auf den Kurs auswirken?

Und werden mögl.weise Objekte aus offenen immob.fonds in Reit`s ausgelagert und durch den Verkaufspreis der Immob.Fonds-Kurs gepusht (bei grundbesitz-global auch and. Fonds?) ?

Nun schon +5,5 Prozent im letzten Halbjahr beim Grundbesitz-Global - geht dies jetzt wirklich so weiter :?:



erst schliesst die Deutsche Bank die Fonds,dann wertet Sie ab, nun werten sie wieder auf, was soll denn das?
schaut euch mal die Charts an, ist doch eigentlihc völlig unlogisch:

grundbesitz global + grundbesitz invest

:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:
Taler

Beitrag von Taler »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:

erst schliesst die Deutsche Bank die Fonds,dann wertet Sie ab, nun werten sie wieder auf, was soll denn das?
schaut euch mal die Charts an, ist doch eigentlihc völlig unlogisch:

grundbesitz global + grundbesitz invest

:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:
Die Abwertung beim Grundbesitz-Invest entsprach wohl dem Vorsichtsprinzip, also nach der alten Kaufmannsregel Vermögensgüter konservativ zu bewerten. Also lieber einmal zuviel abgewertet, als einmal zuviel aufgewertet. Die anschließenden Aufwertungen kamen wohl durch Objektverkäufe zustande, bei der der Verkaufserlös über dem Buchwert lag. Da hier die Wertsteigerung durch den Markt bestätigt war, war die Aufwertung kein Verstoß gegen das Vorsichtsprinzip. Es ist ja bekannt, dass angelsächsische Opportunity-Fonds in den letzten Monaten bereit waren, in Deutschland (fast) jede Immobilie zu guten Preisen zu kaufen, selbst bei hohem Leerstand. Sie spekulieren auf eine Erholung des Marktes in Deutschland, an eine Angleichung an andere europäische Märkte. Aber wie wir alle wissen, können Spekulationen auch misslingen. :wink:
Taler

Beitrag von Taler »

HANDELSBLATT, Mittwoch, 6. September 2006, 10:31 Uhr
Deka verkauft Objekte in München und Frankfurt, DB Real Estate schätzt Asien

Globale Immobilienfonds meiden Deutschland
Die Schließung des offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest Ende vergangenen Jahres hat der DB Real Estate monatelang negative Schlagzeilen beschert. Doch mittlerweile gibt es auch wieder Positives von der Tochtergesellschaft der Deutschen Bank zu berichten:


HAMBURG. So sind die Rückflüsse des inzwischen wieder geöffneten Fonds im Juli auf rund 180 Mill. Euro zurückgegangen, der Schwesterfonds Grundbesitz-Global verbuchte mit 86 Mill. Euro sogar das zweitbeste Neugeschäft aller 26 offenen Immobilienfonds. Auch die Wertentwicklung kann sich sehen lassen: Mit einem Zuwachs von 6,84 Prozent erzielte der Grundbesitz-Global in den vergangenen zwölf Monaten das beste Ergebnis seiner Vergleichsgruppe.

„Der Fonds profitierte von einer moderaten Liquiditätsquote von unter 20 Prozent sowie von den positiven Bewertungsergebnissen der vergangenen Wochen“, erläutert DB-Real-Estate-Geschäftsführer Hermann Wüstefeld. Zudem habe sich auch der erzielte Mehrerlös bei den Verkäufen zweier Immobilien in London und Paris positiv auf die Wertentwicklung ausgewirkt. Derzeit sondiert die Gesellschaft Wüstefeld zufolge unter anderem die Märkte in Nord- und Osteuropa sowie in den USA. Für besonders aussichtsreich halten die Immobilienmanager jedoch Asien, wo der Grundbesitz-Global derzeit mit mehr als acht Prozent des Portfolios investiert ist. „Insbesondere in Japan, Korea und Singapur sehen wir großes Potenzial“, sagt Wüstefeld. Der deutsche Markt bleibt hingegen komplett außen vor.

Anders war es bislang beim aktuell viertplatzierten Deka Immobilien Global: Die im vergangenen Jahr ebenfalls mit Negativschlagzeilen kämpfende Sparkassen-Tochter Deka Immobilien hielt in ihrem weltweit anlegenden Fonds bislang zwei Immobilien in Frankfurt und München. „Wir haben die günstige Marktlage jedoch genutzt, um die beiden Objekte Gewinn bringend zu verkaufen“, erläutert Reinhardt Gennies, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Deka Immobilien. Anders als die DB Real Estate, die mit dem Grundbesitz-Global bis zu 100 Prozent des Portfolios außerhalb Europas halten kann, strebt die Deka Immobilien mit ihrem Globalfonds einen Europa-Anteil von rund 50 Prozent an.

„Angesichts der unterschiedlichen Zielsetzungen hinsichtlich der weltweiten Ausrichtung erscheint der Grundbesitz-Global flexibler“, sagt Detlef Glow, Leiter des Fonds-Research beim Analysehaus Lipper. Allerdings sieht er beide Fonds eher kritisch: „Der durch die globalen Portfolios bedingte Risikozuschlag wurde bislang nicht mit einer adäquaten Wertentwicklung vergütet“, begründet er seine Skepsis. Ein besseres Chance-Risiko-Profil sieht Glow etwa beim Axa Immoselect, beim SEB Immoinvest und beim CS Euroreal.

Autorin: Claudia Lindenberg, Der Fonds



Wie mißt Glow das Chance-Risiko-Profil ? Vermutlich am Sharpe-Ratio. Inwiefern Risikozuschlag bei globalen Portfolios? Haben denn auf Deutschland fokussierte Fonds in den letzten Jahren nicht ein höheres Risiko gehabt bei geringerer Performance :?:
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Taler hat geschrieben: Die Abwertung beim Grundbesitz-Invest entsprach wohl dem Vorsichtsprinzip, also nach der alten Kaufmannsregel Vermögensgüter konservativ zu bewerten. Also lieber einmal zuviel abgewertet, als einmal zuviel aufgewertet. Die anschließenden Aufwertungen kamen wohl durch Objektverkäufe zustande, bei der der Verkaufserlös über dem Buchwert lag. Da hier die Wertsteigerung durch den Markt bestätigt war, war die Aufwertung kein Verstoß gegen das Vorsichtsprinzip. Es ist ja bekannt, dass angelsächsische Opportunity-Fonds in den letzten Monaten bereit waren, in Deutschland (fast) jede Immobilie zu guten Preisen zu kaufen, selbst bei hohem Leerstand. Sie spekulieren auf eine Erholung des Marktes in Deutschland, an eine Angleichung an andere europäische Märkte. Aber wie wir alle wissen, können Spekulationen auch misslingen. :wink:

Klingt sehr plausibel. Nur,so ungeschickt wie sich die D.Bank damals angestellt hat und wieviel Porzellan unnotig zertrümmert wurde mit der Schliessung des Grundbesitz Invest - notwendig war das bestimmt alles nicht :roll:
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Taler hat geschrieben: ...
„Angesichts der unterschiedlichen Zielsetzungen hinsichtlich der weltweiten Ausrichtung erscheint der Grundbesitz-Global flexibler“, sagt Detlef Glow, Leiter des Fonds-Research beim Analysehaus Lipper. Allerdings sieht er beide Fonds eher kritisch: „Der durch die globalen Portfolios bedingte Risikozuschlag wurde bislang nicht mit einer adäquaten Wertentwicklung vergütet“, begründet er seine Skepsis. Ein besseres Chance-Risiko-Profil sieht Glow etwa beim Axa Immoselect, beim SEB Immoinvest und beim CS Euroreal.

...

Wie mißt Glow das Chance-Risiko-Profil ? Vermutlich am Sharpe-Ratio. Inwiefern Risikozuschlag bei globalen Portfolios? Haben denn auf Deutschland fokussierte Fonds in den letzten Jahren nicht ein höheres Risiko gehabt bei geringerer Performance :?:

:arrow: Glow verwendet nicht das Sharpe-Ratio, sondern das
"Lipper Leaders System", eine Eigenentwicklung, bei welcher der letzte
3-Jahres-Zeitraum im Zentrum der Bewertung steht:
http://www.lipperweb.com
http://www.e-fundresearch.com/article.php?aID=6429
http://www.e-fundresearch.com/article.php?aID=6380

In Bezug auf den Satz von Glow „Der durch die globalen Portfolios bedingte Risikozuschlag wurde bislang nicht mit einer adäquaten Wertentwicklung vergütet“ habe ich auch eine andere Meinung. Im Zuge der Globalisierung dürften in Zukunft nicht mehr so sehr regionale Aspekte, sondern eher der Immobilienzyklus eine Rolle spielen, wo der Standort D ja inzwischen offenbar den Tiefpunkt hinter sich gelassen hat.
Taler

Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben: Im Zuge der Globalisierung dürften in Zukunft nicht mehr so sehr regionale Aspekte, sondern eher der Immobilienzyklus eine Rolle spielen, wo der Standort D ja inzwischen offenbar den Tiefpunkt hinter sich gelassen hat.
Ist es denn nicht so, dass regionale Aspekte wie Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum, trotz Globalisierung, bei den Büroimmobilien nach wie vor eine Rolle spielen, sofern es auf einem regionalen Markt einen Angebotsüberschuss an Büroimmobilien gibt ? Der Gewerbeimmobilienmarkt, hier insbesondere Büroimmobilien, hängt doch auch von der Beschäftigungsquote ab, also von der Arbeitslosigkeit, zumindest solange es hohe Leerstandsquoten gibt. Viele Experten sagen doch, dass sich der Leerstand bei Büroimmobilien in Deutschland erst bei einer Erhöhung der Beschäftigung nachhaltig abbauen wird. Und solange es hohe Leerstandsqoten gibt, werden die Miet- und Kaufpreise nicht nachhaltig steigen können. Die jüngsten Kaufpreissteigerungen von Immobilien in Deutschland, insbesondere durch Käufe von angelsächsischen Unternehmen, sind doch rein spekulationsgetrieben und werden skeptisch gesehen, weil sie nicht wirklich nachhaltig seien.
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


Der Grundbesitz-Global steigt und steigt auch ohne Nachrichten von
Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html
Wieviele Immobilien will man dort noch verkaufen?
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Beitrag von Papstfan »

Aus dem Handelsblatt :

"Die deutschen Immobiliensachverständigen bewerten Fondsimmobilien eher zu niedrig als zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des BIIS Bundesverband der Immobilien-Investment-Sachverständigen e.V., die er in dieser Woche bei einer Veranstaltung in Frankfurt vorstellte.
Die Studie zeige auch, dass die Bewertungsergebnisse deutscher Gutachter genauso wenig von den am Markt erzielten Preisen abwichen wie die ihrer britischen Kollegen, interpretierte BIIS-Geschäftsführer Gernot Archner ein weiteres Untersuchungsergebnis. Im BIIS sind die Bewerter der Immobilien deutscher Fondsgesellschaften zusammengeschlossen.Basis der BIIS-Studie war ein Vergleich der Verkaufspreise für 105 Gebäude offener Immobilienfonds mit den von Sachverständigen festgestellten Verkehrswerten. Nur in neun Fällen wurden Objekte zu Preisen verkauft, die unter den von den Sachverständigen festgestellten Werten lagen, in 91 Fällen lagen sie darüber und in fünf Fällen gelang eine Punktlandung. Nach Verkaufspreisen gewichtet wichen die Erlöse im Durchschnitt um 10,22 Prozent von den festgestellten Werten ab. Die negativen Abweichungen fielen mit durchschnittlich 1,72 Prozent bei der Gesamtbetrachtung kaum ins Gewicht.Untersucht wurden Verkaufsfälle vom dritten Quartal 2004 bis zum ersten Quartal 2006. 33 Fälle betrafen Gebäude im Inland, 72 im Ausland. Gemessen am Verkaufspreisvolumen von 6,9 Mrd. Euro hatten Auslandsimmobilien einen Anteil von rund 83 Prozent. Nicht alle Investmentgesellschaften stellten indes Daten zur Verfügung. Nicht anders zu erwarten war, dass die negativen Abweichungen, also Wert höher als Preis, sehr viel geringer ausfallen würde. Offene Immobilienfonds dürfen nicht unter Wert verkaufen. Bisher tolerierte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Verkäufe bis zu fünf Prozent unter Wert. Insofern fällt in der BIIS-Untersuchung auf, dass ein Objekt um 19 Prozent unter Wert verkauft wurde. Dies sei mit Genehmigung der BaFin geschehen, sagte BIIS-Geschäftsführer Archner. Bisher hatten die Fondsgesellschaften das Verbot von Verkäufen unter Wert damit verteidigt, dass Anleger vor willkürlichen Verkäufen geschützt werden müssten.
Die BIIS verglich darüber hinaus ihre eigenen Ergebnisse mit der von der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) jährlich für den britischen Markt vorgelegten Verkaufspreisstudie. In der auf Verkaufsfällen des Jahres 2004 basierenden Studie dieses internationalen Immobiliensachverständigenverbandes tendieren die Abweichungen ebenso gegen zehn Prozent. Beide Studien berücksichtigen keine Portfolio-Verkäufe.
Aus Sicht des BIIS ist damit der vielfach geäußerte Verdacht widerlegt, die Sachverständigen bewerteten Fondsimmobilien zu wohlwollend. Fondskritiker wie der Analyst Stefan Loipfinger hatten in den vergangen Jahren Investmentgesellschaften und Sachverständigen vorgeworfen, sie vollzögen aus Rücksicht auf die Vertriebsinteressen der Investmentgesellschaften die Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt bei der Bewertung nicht nach. Abwertungen der Immobilien senken die Anteilswerte der Fonds und ziehen so die Rendite der Fonds herunter.
Rehabilitiert sehen BIIS-Vertreter nach der Studie auch das deutsche Ertragswertverfahren, das für die Bewertung der Fondsimmobilien vorgeschrieben ist. Die Diskussion über die Bewertungsergebnisse der Sachverständigen entfachte auch den Streit über die „richtige“ Bewertungsmethode neu. Am deutschen Ertragswertverfahren wurde kritisiert, dass es die aktuelle Marktsituation nicht richtig abbilde. Die Immobilienwerte werden mit Hilfe des so genannten Liegenschaftszinses ermittelt. Der Liegenschaftszins wird aus amtlichen Kaufpreissammlungen abgeleitet. Als Alternativmethode wurde das in angelsächsischen Ländern übliche Discounted-Cash-Flow-Verfahren als marktnäher gepriesen. Es beruht darauf, dass künftige Zahlungsströme auf den Gegenwartswert abgezinst werden.
Dass Immobilien mehrheitlich über Wert verkauft würden, sei auch in Großbritannien nicht anders, sagte der an der Studie beteiligte Sachverständige Gerrit Leopoldsberger. Weil britische Fondsmanager für eine gute Performance mit Tantiemen belohnt würden, würden sie eher Objekte über Wert verkaufen als umgekehrt.
Zudem hilft den deutschen Fonds die gegenwärtige Situation auf den europäischen Immobilienmärkten, auf denen im Geld schwimmende ausländische Finanzinvestoren und Pensionskassen sich Bietergefechte um Objekte liefern. „Fonds können zurzeit hervorragend mittelprächtige Immobilien über Verkehrswert verkaufen“, stellte BIIS-Vorstandschef Ralf Engel fest. Zudem fällt auch den Sachverständigen auf, dass Problemimmobilien oft in Paketen versteckt und verkauft werden.
In jüngster Zeit fielen Fonds durch größere Paketverkäufe auf. So fehlt der Deka Immobilien Investment nur die Zustimmung von Aufsichtgremien, um den Verkauf eines 1,1 Mrd. Euro schweren Portfolios aus dem Deka Immobilien-Fonds an den Finanzinvestor Oaktree Capital Management abzuwickeln. Die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate Investment hat gerade ein 500 Mill. Euro schweres Paket an Eurocastle Investment Ltd. veräußert. "



Nach und nach zeigt sich, wie falsch die selbsternannten "Experten" von Scope und besonders A.Merz und Loipfinger gelegen haben!
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Papstfan hat geschrieben: Aus Sicht des BIIS ist damit der vielfach geäußerte Verdacht widerlegt, die Sachverständigen bewerteten Fondsimmobilien zu wohlwollend. Fondskritiker wie der Analyst Stefan Loipfinger hatten in den vergangen Jahren Investmentgesellschaften und Sachverständigen vorgeworfen, sie vollzögen aus Rücksicht auf die Vertriebsinteressen der Investmentgesellschaften die Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt bei der Bewertung nicht nach.


Ohne die o.g. Meldung jetzt detailliert recherchiert zu haben, scheint mir dies einer der wichtigsten Berichte der letzten Monate/Jahre überhaupt zu sein. Letztlich bedeutet es ja, dass die Bewertungspraxis der offenen Immobilienfonds nun wieder voll rehabiliert ist und man diesen Sektor beruhigt wieder höher gewichten kann. Insbesondere auch in Relation zu anderen defensiven Produkten wie z.B. Rentenfonds oder konservativen Mischfonds (Geldmarktf. sind sowieso uninteressant).
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Beitrag von alterhase »

Fondskritiker wie der Analyst Stefan Loipfinger hatten in den vergangen Jahren
Vielleicht war die Kritik in den vergangenen Jahren berechtigt, nur hat die positive Marktentwicklung der letzten Jahren jetzt dazu geführt, dass die Bewertung erst jetzt wieder ein marktübliches Niveau erreicht hat.

Ein mögliches Fazit: Im Abschwung wurde zu wenig abgewertet und im Aufschwung nicht aufgewertet. Jetzt ist der Markt wieder da, wo die Bewertung schon länger war.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

auf meinl european land gibts seit montag zwei neue turbo long zertifikate.
das alte läuft im november aus und ich bin damit fast 100% im plus.

die neuen sind ein "must have" wobei das agressivere nach wenigen stunden bereits ausverkauft war.
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

kaalex hat geschrieben:auf meinl european land gibts seit montag zwei neue turbo long zertifikate.
-> gemeint sind vermutl.:
http://www.rcb.at/fileadmin/user_upload ... 220906.pdf :?: :!:

das alte läuft im november aus und ich bin damit fast 100% im plus.
:arrow: Gratulation!

die neuen sind ein "must have" wobei das agressivere nach wenigen stunden bereits ausverkauft war.
:arrow: reger Börsenh.:
Stuttgart 3,60 28.09.06 14:31 70.380,00 9
Wien 3,60 28.09.06 12:42 44.715,50 5


setzt du stopkurse udn falls ja, wo :?:
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


:arrow: Beim AXA Immoselect gab es zuletzt, erstmals seit längerer Zeit (in den Anfangsjahren 2002-2004 war dies häufiger der Fall) und vermutlich aufgrund der gesunkenen Liquidität wieder deutliche Performancesprünge an einem Tag, bedingt durch die Einbuchung von neuen Objekten.

:arrow: Die Performance des Grundbesitz Global:
1,2% in 1 Monat (September)
2,9% in 3 Monaten
5,9% in 6 Monaten
Also hochgerechnet zweistellige Renditen p.a. für einen offenen Immobilienfonds!

Die o.g. DB Real Estate Website
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html
vermeldet:

"Anteilwertsteigerung zum 06. September 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich seit 6.September 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie Stockholm, Vallgatan 1-9, Schweden, zu einem Verkaufspreis von rund 104 Mio. EUR sowie durch die turnusmäßige Neubewertung einer Fondsimmobilie in Frankreich - um insgesamt 0,23 EUR auf 51,10 EUR.

Anteilwertsteigerung zum 01. September 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 1.September 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Le Vermont, 119-125 Rue des Trois Fontanot", Nanterre/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 68 Mio. EUR - um 0,27 EUR auf 50,86 EUR."


Kurssprünge gab es im September von 0,5%(1.9.), je 0,2%(7.9. und 16.9.)

"Anteilwertsteigerung zum 08. August 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 8.August 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Antony Parc", 2-4 Place Charles de Gaulle", Antony/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 77 Mio. EUR - um 0,17 EUR auf 50,47 EUR."



Laut Website betrug das Fondsvermögen zum 31.8.06 immer noch 2,5 Mrd Euro. Meldungen über signifikante Mittelabflüsse gab es beim Grundbesitz Global m.W. in den letzten Monaten auch nicht.
So erfreulich die Entwicklung auch sein mag, stellt sich doch die Frage:
wieviele Objekte sollen noch in der nächsten Zeit (mit a.o. Erlösen) verkauft werden?
Und warum diese rege VK-Tätigkeit, wenn dies nicht durch Mittelabflüsse und zwangsweiser Liquiditätsbeschaffung begründet ist?
Haben institutionelle Investoren größere Verkaufsorder avisiert?
Will DB Real Estate das ramponierte Image aufpolieren, indem man den Grundbesitz Global nun auf einen Spitzenplatz in den Performancestatistiken der offenen Immoblienfonds pusht?
Oder existiert z.Z. in Frankreich und Schweden (s.o.) ein besonders günstiger VERKÄUFERmarkt? Oder besteht ein Zusammenhang mit der Einführung von Reit`s in Deutschland?
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

schneller euro hat geschrieben:
schneller euro hat geschrieben:Die Klassiker im Vergleich:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz)


Die fast schon sensationellen +3,5% des Grundbesitz Global in den letzten 3 Monaten stehen offenbar in Zusammenhang mit den folgenden Meldungen:

"Anteilwertsteigerung zum 17. Juli 2006
Im Rahmen der aktuellen Immobilienbewertung durch die unabhängigen Sachverständigen des grundbesitz-global ergab sich eine Werterhöhung bei einer Immobilie in Schweden. Die festgestellte Werterhöhung beträgt 19 Mio. EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert dadurch am 17. Juli 2006 um 0,31 EUR auf 50,19 EUR.

Anteilwertveränderung zum 31. Mai 2006
Aufgrund des Verkaufs der Immobilie "1 Great St. Helen's", London, Großbritannien, zum Verkaufspreis von rund 83 Mio. EUR erhöhte sich der Anteilwert im Vergleich zum Vortagswert um 0,346 EUR. Insgesamt stieg der Anteilwert durch zusätzliche, laufende Erträge zum 31. Mai 2006 auf 51,19 EUR."

Quelle: https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html


Aber dies kann nur einen Teil des Kursanstiegs erklären. Vielleicht spielen da auch schon Auslagerungen in Reit`s eine Rolle?

...

Aktueller Zusatz,
Auskunft von DB Grundinvest zur (äußerst positiven) Entwicklung der letzten Monate und den weiteren Perspektiven des Grundbesitz Global:
"Die niedrigere Liquidität sowie positive Bewertungsergebnisse trugen zu einer Verbesserung der Performance bei. Die derzeitigen günstigen Marktverhältnisse spiegeln sich in der aktuellen Wertentwicklung wieder und werden in 2006 zur aktiven Weiterentwicklung des Portfolios genutzt. Einige Fondsimmobilien werden zur Ausnutzung sich bietender Marktchancen und aufgrund von Kriterien wie Mieterstruktur und Gebäudealter veräußert. Die Mittel aus den Verkäufen werden selektiv und strategiekonform reinvestiert. Die Aussichten für den Fonds werden aufgrund der aktuellen Positionierung und der weiter positiven Marktaussichten in den Investitionsländern vom Fondsmanagement als gut eingeschätzt."


:arrow: Beim AXA Immoselect gab es zuletzt, erstmals seit längerer Zeit (in den Anfangsjahren 2002-2004 war dies häufiger der Fall) und vermutlich aufgrund der gesunkenen Liquidität wieder deutliche Performancesprünge an einem Tag, bedingt durch die Einbuchung von neuen Objekten.

:arrow: Die Performance des Grundbesitz Global:
1,2% in 1 Monat (September)
2,9% in 3 Monaten
5,9% in 6 Monaten
Also hochgerechnet zweistellige Renditen p.a. für einen offenen Immobilienfonds!

Die o.g. DB Real Estate Website
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1342.html
vermeldet:

"Anteilwertsteigerung zum 06. September 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich seit 6.September 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie Stockholm, Vallgatan 1-9, Schweden, zu einem Verkaufspreis von rund 104 Mio. EUR sowie durch die turnusmäßige Neubewertung einer Fondsimmobilie in Frankreich - um insgesamt 0,23 EUR auf 51,10 EUR.

Anteilwertsteigerung zum 01. September 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 1.September 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Le Vermont, 119-125 Rue des Trois Fontanot", Nanterre/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 68 Mio. EUR - um 0,27 EUR auf 50,86 EUR."


Kurssprünge gab es im September von 0,5%(1.9.), je 0,2%(7.9. und 16.9.)

"Anteilwertsteigerung zum 08. August 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-global erhöhte sich zum 8.August 2006 - insbesondere durch den Verkauf der Immobilie "Antony Parc", 2-4 Place Charles de Gaulle", Antony/Paris, Frankreich, zu einem Verkaufspreis von rund 77 Mio. EUR - um 0,17 EUR auf 50,47 EUR."



Laut Website betrug das Fondsvermögen zum 31.8.06 immer noch 2,5 Mrd Euro. Meldungen über signifikante Mittelabflüsse gab es beim Grundbesitz Global m.W. in den letzten Monaten auch nicht.
So erfreulich die Entwicklung auch sein mag, stellt sich doch die Frage:
wieviele Objekte sollen noch in der nächsten Zeit (mit a.o. Erlösen) verkauft werden?
Und warum diese rege VK-Tätigkeit, wenn dies nicht durch Mittelabflüsse und zwangsweiser Liquiditätsbeschaffung begründet ist?
Haben institutionelle Investoren größere Verkaufsorder avisiert?
Will DB Real Estate das ramponierte Image aufpolieren, indem man den Grundbesitz Global nun auf einen Spitzenplatz in den Performancestatistiken der offenen Immoblienfonds pusht?
Oder existiert z.Z. in Frankreich und Schweden (s.o.) ein besonders günstiger VERKÄUFERmarkt? Oder besteht ein Zusammenhang mit der Einführung von Reit`s in Deutschland?


Dazu passt diese Handelsblatt-Meldung :

"In den Portfolios der offenen Immobilienfonds ist mehr Bewegung als je zuvor. Jüngstes Beispiel: Die börsennotierte IVG Immobilien gab am Mittwoch den Erwerb von zwei Fonds-Portfolios im Wert von zusammen 879 Mill. Euro bekannt.

HB DÜSSELDORF. Verkäufer des mit 25 Gebäuden und 505 Mill. Euro größeren Pakets ist der Fonds Westinvest 1 der zur Deka-Gruppe gehörenden Westinvest Gesellschaft für Investmentfonds. Westinvest nutzte nach den Worten eines Sprechers die Gelegenheit, das Portfolio auch um kleinere und ältere Objekte zu bereinigen. Da solche Immobilien auch nicht zum Kerngeschäft der IVG gehören, werden die Bonner sie wohl weiterverkaufen.

„Dies ist keine Aktion gewesen, um die Liquidität zu erhöhen“, sagte der Sprecher. Er kündigte, dass Westinvest rund 250 Mill. Euro in ein Mövenpick-Hotel in Amsterdam und ein Einkaufszentrum im spanischen Cartagena investieren werde. Damit soll der Fonds dem Ziel, 65 Prozent des Vermögens in deutsche Gebäude und 35 Prozent in westeuropäische Immobilien anzulegen, näher gebracht werden. Der Fonds hat aktuell ein Volumen von 2,2 Mrd. Euro, wovon nach dem Verkauf 1,9 Mrd. Euro in Immobilien angelegt sind. Die Preise hätten die Verkehrswerte „etwas“ übertroffen, heißt es.

Der zweite Fonds, der verkauft, ist der CS Euroreal. Nach Aussage von Dirk Meiwirth, dem zuständigen Produktmanager bei Credit Suisse Asset Management, liegt der Erlös für sechs Immobilien, unter anderem in London und Paris, bei 374 Mill. Euro und übertrifft den Verkehrswert. In diesem Jahr will der Euroreal noch Immobilien für mehr als 250 Mill. Euro kaufen. Darüber hinaus wird der aktuell 5,2 Mrd. Euro schwere Fonds Mitte Dezember rund 200 Mill. Euro ausschütten. Meiwirth rechnet zum Jahresende mit einer Liquiditätsquote von 25 Prozent.

Im September seien dem Fonds bisher rund 30 Mill. Euro zugeflossen, was in etwa dem Abfluss des Vormonats entsprach. Von Jahresende bis Ende August gaben CS-Euroreal-Anleger Anteile im Volumen von 850 Mill. Euro zurück – im Winter litt die gesamte Branche unter einer Krise."
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Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben: Laut Website betrug das Fondsvermögen zum 31.8.06 immer noch 2,5 Mrd Euro. Meldungen über signifikante Mittelabflüsse gab es beim Grundbesitz Global m.W. in den letzten Monaten auch nicht.
So erfreulich die Entwicklung auch sein mag, stellt sich doch die Frage:
wieviele Objekte sollen noch in der nächsten Zeit (mit a.o. Erlösen) verkauft werden?
Und warum diese rege VK-Tätigkeit, wenn dies nicht durch Mittelabflüsse und zwangsweiser Liquiditätsbeschaffung begründet ist?


Daten über die Mittelzuflüsse bzw. Abflüsse des Fonds gibt es auf der Seite des BVI, für offene Immobilienfonds stehen die Daten bei folgendem Link ab Seite 71:
http://www.bvi.de/export/sites/internet ... mm0608.pdf
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Beitrag von Papstfan »

Taler hat geschrieben: Daten über die Mittelzuflüsse bzw. Abflüsse des Fonds gibt es auf der Seite des BVI, für offene Immobilienfonds stehen die Daten bei folgendem Link ab Seite 71:
http://www.bvi.de/export/sites/internet ... mm0608.pdf


Diese Statistik ist wirklich recht aufschlussreich. Demnach hatte der grundbesitz global im August sogar wieder Netto-Zufluesse und wurde dabei nur vom Seb Immob.invest uebertroffen.
Von den anderen,hier im Forum erwaehnten Fonds sind mir beim Ueberfliegen der Stat. der A2a-Defensiv und der Warburg-Trend-Dyn. mit recht hohen Mittel-Zufluessen aufgefallen.
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Finanzierungsquoten + Ausschüttung Kanam Grundinvest

Beitrag von schneller euro »

Laut "Der Fonds", Ausgabe 10/09 haben einzelne Fonds folgende Finanzierungsquoten (Kreditvolumen in Prozent des Verkehrswertes der Gebäude):

Kanam Grundinvest 43,3%
Morgan Stanley P2 Value 42,6%
Degi Int. 39,9%
Difa Global 37,9%
Grundbesitz Global 35,0%
CS Euroreal 25,2%
SEB Immoinvest 24,8%
AXA Immoselect 23,5%

Wenn man bedenkt, dass das vermeintlich weit überdurchschnittliche Kreditvolumen des Kanam Grundinvest über Jahre hinweg eines der Hauptargumente der Kanam-Kritiker gegen diesen Fonds war, dann liegt der Grundinvest jetzt doch absolut im Rahmen und in der Reichweite seiner Wettbewerber!

..........

Kanam Grundinvest (679180), 2.10.06:
jährliche Ausschüttung je Anteil = 4,00 € (steuerpfl. = 0,0 € !) = ca. 7%
(Vorjahr = 2,20 €, davon 0,09 € steuerpfl.)


Zur erhöhten Ausschüttung vermeldet Kanam:

"Sonderausschüttung in Höhe von 1,80 EUR je Anteil
Für das Geschäftsjahr 2005/2006 wurde eine Ausschüttung von insgesamt 4,00 EUR je Anteil am 02. Oktober 2006 beschlossen. Ihnen, unseren Anlegern, kommt damit eine Ausschüttungsrendite von weit überdurchschnittlichen 7,1 % für den Berichtszeitraum zugute.

Die diesjährige Ausschüttung besteht zum einen aus dem Anteil der regulären Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2005/2006 in Höhe von – wie bereits im vergangenen Geschäftsjahr – 2,20 EUR. Diese resultiert aus den regulären Miet- und Zinserträgen im Geschäftsjahr.

Zum anderen beinhaltet die diesjährige Ausschüttung erstmals auch einen besonderen Anteil, der Ihnen als Ergebnis unserer gewinnbringenden Objektverkäufe weitergegeben wird. Die Sonderausschüttung in Höhe von zusätzlich 1,80 EUR je Anteil fließt Ihnen einmal als Resultat unserer sehr erfolgreichen Verkäufe zur Liquiditätsbeschaffung während des Zeitraums der Aussetzung der Anteilrücknahme zu. Sie ist weiterhin Ausdruck unseres Dankeschöns für Ihr Vertrauen während der für uns alle neuartigen und spannenden Situation im ersten Quartal 2006. Sowohl die reguläre als auch die Sonderausschüttung sind für Privatanleger zu 100 % steuerfrei. Die im KanAmGrund-Depot kostenfreie Wiederanlage nützt dem Vermögensaufbau des langfristig orientierten Anlegers zudem in besonderer Weise.

Das Fondsmanagement sieht die Sonderausschüttung demnach als Bonus für jene Anleger, die sich dem Verkaufsdruck – der teils durch Fehl-, teils durch unzureichende bzw. einseitige Information im Markt sowohl auf Beratungs- als auch auf Anlegerseite panikartig entstanden war – im Januar 2006 erwehrt hatten und über die Wiederaufnahme der Anteilrücknahme hinaus ihr Engagement im KanAm grundinvest Fonds fortgesetzt oder erneuert haben. Weiterhin ist die Sonderausschüttung eine Anerkennung für jene Anleger, die nach der Wiederaufnahme des regulären Handels Vertrauen in das Management gefasst und mit ihrer Investition die Repositionierung des KanAm grundinvest Fonds unterstützt haben.

Treue Anleger profitieren
Sie als Anleger partizipieren somit an den beachtlichen Gewinnen, die im Zuge der Veräußerung von Fondsimmobilien realisiert wurden. Die Veräußerungsgewinne dokumentieren zum einen eindrucksvoll, dass die Objekte im KanAm grundinvest Fonds hinsichtlich ihrer Qualität und Attraktivität außergewöhnlich sind. Zum anderen zeigt sich, dass die Immobilien im Bestand realistisch und marktgerecht bzw. eher konservativ bewertet sind. Die Ausschüttung kommt allen Anlegern zugute, die am Tag der Ausschüttung investiert sind. Der bereits vier Wochen nach Wiederaufnahme der Anteilrücknahme – nämlich am 05. Mai 2006 – ausgerufene und voraussichtlich über den Tag der Sonderausschüttung hinaus geltende Cash STOP begrenzt die Zahl der Ausschüttungsempfänger automatisch auf jene, die in dem schwierigen zweiten Geschäftshalbjahr von ihrem Investment in den KanAm grundinvest Fonds nachhaltig überzeugt waren.

Bereits im März 2006 konnten die Anleger das erste Mal an den erfolgreichen Objektverkäufen im Zeitraum der Aussetzung der Anteilrücknahme partizipieren. Die Erhöhung des Anteilwerts im März 2006 um insgesamt 0,67 EUR – von 56,25 EUR auf 56,92 EUR – liegt mit 0,50 EUR in der Einbuchung der Verkaufserlöse für das Objekt Haagse Poort und das Paris-Portfolio – bestehend aus fünf Objekten – begründet."
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Re: Finanzierungsquoten + Ausschüttung Kanam Grundinvest

Beitrag von Taler »

schneller euro hat geschrieben:Laut "Der Fonds", Ausgabe 10/09 haben einzelne Fonds folgende Finanzierungsquoten (Kreditvolumen in Prozent des Verkehrswertes der Gebäude):

Kanam Grundinvest 43,3%
Morgan Stanley P2 Value 42,6%
Degi Int. 39,9%
Difa Global 37,9%
Grundbesitz Global 35,0%
CS Euroreal 25,2%
SEB Immoinvest 24,8%
AXA Immoselect 23,5%

Wenn man bedenkt, dass das vermeintlich weit überdurchschnittliche Kreditvolumen des Kanam Grundinvest über Jahre hinweg eines der Hauptargumente der Kanam-Kritiker gegen diesen Fonds war, dann liegt der Grundinvest jetzt doch absolut im Rahmen und in der Reichweite seiner Wettbewerber!
"...Thorsten Pörschmann von der Nordtreuhand in Bremen hält eine Finanzierungsquote von 30 bis 50 Prozent jedoch für vollkommen unproblematisch, wenn der Fonds weltweit investiert und dynamisch gemanagt wird...."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,439109,00.html
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

„...Versicherungen und Pensionskassen wandeln sich von Bestandshaltern zu indirekten Immobilieninvestoren. Nach einer Umfrage des Beratungsunternehmens Dr. Lübke wollen zwei Drittel der deutschen Assekuranzen und Altersvorsorgeeinrichtungen in den kommenden Jahren eigene Immobilien in der Bundesrepublik verkaufen und ihre Portfolios internationaler ausrichten. Ein erheblicher Teil des Kapitals, das legt eine neue Studie der Fonds-Experten Till Entzian und Hans Karl Kandlbinder nahe, wird dabei in neue offene Immobilienfonds für institutionelle Investoren und vermögende Anleger fließen.
In den vergangenen Jahren haben institutionelle Investoren in immer stärkerem Umfang auf sogenannte Immobilienspezialfonds gesetzt. Hatten Versicherungsunternehmen und Pensionskassen 2004 nur 1,49 Mrd.Euro in diese Produkte investiert, waren es im vergangenen Jahr 2,03 Mrd.Euro. Insgesamt stieg das Volumen der Anlageklasse seit 2001 von 8,7 Mrd.Euro auf 18,7 Mrd.Euro Ende Mai dieses Jahres.
"In den kommenden Jahren werden Assekuranzen und Altersversorger ihren Bestand an selbstgehaltenen Gebäuden in noch größerem Umfang abbauen und das Kapital in indirekte Immobilieninvestments umschichten", sagt Rolf Scheffler, Leiter von Aengevelt Research. Ziel dieser Transaktionen sei es, das Portfolio stärker zu diversifizieren, um die Renditechancen zu erhöhen und die Risiken zu verringern.
Es gibt noch einen weiteren Grund: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterzieht seit diesem Jahr auch die Immobilienbestände der Assekuranzen einem sogenannten Stresstest. Geprüft wird, ob die Versicherungen bei einem Börsencrash mit dem Kursverfall ihrer Aktien um 20 Prozent und dem gleichzeitigen Wertverlust ihrer Immobilienbestände um acht Prozent noch in der Lage wären, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. "Bei indirekten Immobilieninvestments über Fonds lassen sich solche Marktkrisen in der Simulation deutlich leichter verkraften als bei einem Portfolio selbstverwalteter Objekte", sagt Scheffler. Wertverluste bei Immobilien im Eigenbestand wirken sich in vollem Umfang auf die Vermögensanlage aus. Bei einem Fonds, der Objekte im In- und Ausland hält, geschieht dies nur anteilig.
Allerdings stehen die Spezialfonds bei manchen institutionellen Investoren nicht sonderlich hoch im Kurs - wegen konzeptionell bedingter Risiken. Das Investmentgesetz schreibt vor, dass Spezialfonds nur maximal 30 Anteilseigner haben dürfen. Wegen der geringen Zahl der Anteilseigner müssten die immer voll investierten Fonds sofort mangels Liquidität gesperrt werden, sollte auch nur ein Investor plötzlich sein Kapital zurückfordern. "Die Kapitalanlagegesellschaft würde die Anteile bis zur Veräußerung der notwendigen Anzahl von Immobilien nicht zurücknehmen", sagt Experte Entzian.
Die Pensionskassen und Assekuranzen müssen daher immer latent das Risiko von Notverkäufen unter Wert tragen, sollte ein Partner in einen finanziellen Engpass geraten. Gleichzeitig ist ein geregelter Ausstieg nur möglich, wenn alle Anteilseigner übereinkommen, die Immobilien zu veräußern und den Fonds aufzulösen.
Um dieses Problem zu umgehen, haben Pensionskassen und Assekuranzen Milliardenbeträge in offene Immobilienfonds gesteckt. Nach Berechnungen von Entzian und Kandlbinder ruhen derzeit mindestens 8,5 Mrd.Euro von institutionellen Investoren in Publikumsfonds. Das wären 33,6 Prozent des gesamten in Immobilienspezialfonds investierten institutionellen Kapitals. Allerdings, so schreiben die beiden Experten in ihrer Studie, "dürfte das tatsächliche Volumen der institutionellen Gelder in Publikumsfonds noch höher liegen". Denn lediglich neun Fondsgesellschaften seien überhaupt zu Angaben zum Umfang institutioneller Gelder in ihren Produkten bereit gewesen.
Leidtragende sind im Krisenfall die Kleinanleger, für die die offenen Fonds eigentlich gedacht sind. Das Immobilienunternehmen Kan Am, so heißt es in der Branche, habe seine beiden offenen Immobilienfonds im Januar 2006 nur schließen müssen, weil Großanleger plötzlich Millionenbeträge abgezogen hätten.
Die Fondsgesellschaften versuchen, diesem Problem durch neue Publikumsfonds zu begegnen, die speziell für institutionelle Investoren und vermögende Privatanleger aufgelegt werden, bei denen die Zahl der Anteilseigner nicht begrenzt ist. Die Mindestanlagesummen betragen zwischen 100 000Euro und 500 000Euro. Um unkontrollierten Mittelabflüssen vorzubeugen, wird eine Strafgebühr, ein sogenannter Rücknahmeabschlag, fällig, sollten Anteile vorzeitig zurückgegeben werden.
Der internationale Finanzdienstleister SEB hat vor zwei Jahren seinen "Immospezial" in den offenen Target Return Fund umgewandelt. Die Allianz-Tochter Degi und die Difa aus der Gruppe der genossenschaftlichen Banken haben eigene Produkte aufgelegt. Das Interesse der institutionellen Investoren ist groß, wie etwa der SEB-Fonds zeigt. Betrug sein Volumen als Spezialfonds im Jahr 2003 lediglich 17 Mio.Euro, sind es heute 266 Mio.Euro. "Als reiner Spezialfonds war das Produkt für Investoren bei Weitem nicht so interessant wie heute als Publikumsfonds", sagt SEB-Sprecherin Brigitte Schroll.
Die Pseudospezialfonds sind immer voll investiert. Schroll: "Neue Anteile werden nur ausgegeben, wenn ein Immobilienkauf ansteht." Daher fallen die Renditen deutlich höher aus als bei herkömmlichen offenen Immobilienfonds. Im vergangenen Jahr erzielte der Target Return Fund eine Performance von 7,3 Prozent. Offene Immobilienfonds kamen im Schnitt nur auf 3,1 Prozent.
Allerdings laufen 2009 bei den ersten Fonds die Strafgebühr-Perioden aus. Dann können Investoren ohne Rücknahmeabschlag Kapital abziehen. Sollte es den Gesellschaften in diesem Fall nicht gelingen, in gleichem Umfang neues Kapital einzuwerben, bliebe ihnen keine andere Wahl, als die Fonds einzufrieren.


quelle: financial times deutschland
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Verauesserungsgewinne beim Seb Immoinvest

Beitrag von Papstfan »


Die Gewinne beim Seb erklaeren sich durch die folgende Meldung :

"SEB ImmoInvest nutzt Marktchancen für Verkäufe in Holland und den USA
20.10.2006
Die SEB Immobilien-Investment GmbH hat in New Yorker und in der holländischen Stadt Alkmaar zwei Objekte aus dem Liegenschaftsbestand ihres offenen Immobilienfonds „SEB ImmoInvest“ (ISIN: DE0009802306) verkauft und damit einen kräftigen Gewinn realisiert. New York, Two Park Avenue In New York verkaufte die SEB das Büro- und Geschäftshaus „Two Park Avenue“ mit rund 89.600 Quadratmetern Nutzfläche an die L&L Holding. Der Verkaufspreis von 450 Millionen US-Dollar lag 82,2 Millionen US-Dollar beziehungsweise rund 22 Prozent über dem zuletzt festgestellten Verkehrswert von 367,8 Millionen US-Dollar. Das im Art Deco Stil der 20er Jahre errichtete Gebäude wurde 2003 für rund 292 Millionen US-Dollar erworben Alkmaar, Noorder Arcade Für rund 47,7 Millionen Euro wurde das Einkaufszentrum „Noorder Arcade“ in Alkmaar, nördlich von Amsterdam gelegen, an eine niederländische Investorengruppe verkauft. Der zuletzt festgestellte Verkehrswert der Immobilie beträgt 38,3 Millionen Euro. 1998 wurde das Einkaufszentrum mit rund 18.400 Quadratmetern Verkaufsfläche und 514 Stellplätzen für 33,3 Millionen Euro erworben
"
Quelle: "Der Fonds" (demnaechst mit Namen: "Das Investment"!)
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Anleger reißen sich um Immobilien

Beitrag von Papstfan »

Aus der Finanzial Times Deutschland, zum gleichen Thema :


"Anleger reißen sich um Immobilien

Finanzinvestoren nehmen Versicherern und offenen Fonds schwierige Bestände ab · Deka-Bank verkauft "Skyper"

Internationale Finanzinvestoren haben Versicherern und Fonds erneut deutsche Gewerbeimmobilien im Milliardenwert abgekauft. Auch vor schwierigen Beständen mit hohem Leerstand schrecken sie mittlerweile nicht mehr zurück.
Gleich dreifach schlug die Investmentbank Morgan Stanley zu: Die Morgan Stanley Real Estate Funds (MSREF) übernehmen für 526 Mio. Euro fast 30 Gebäude aus dem offenen Fonds Hausinvest Europa der Commerz Grundbesitz. Die Immobilien lagen im Schnitt über 20 Jahre im Fonds und stehen zu einem Drittel leer. Vom Kölner Versicherer Axa kauft Morgan Stanley ein Immobilienpaket mit über 50 Objekten für mehr als 300 Mio. Euro.
Ungeachtet der anhaltend schwierigen Vermietungslage an den Büromärkten reißen sich globale Kapitalanleger um deutsche Immobilien, da sie den hiesigen Markt im internationalen Vergleich für unterbewertet halten. Allein im ersten Halbjahr flossen nach Angaben verschiedener Maklerhäuser rund 20 Mrd. Euro nach Deutschland. Experten warnen bereits vor einer Überhitzung und überhöhten Preisen. Die Investoren wetten dagegen auf einen Wirtschaftsaufschwung und eine Belebung der Immobilienmärkte - auch begünstigt durch börsennotierte Immobilientrusts (REITs), deren Start allerdings im politischen Streit feststeckt.
Die Transaktionen von Morgan Stanley und eine Zahl weiterer Deals wurden gestern am Rande der Immobilienmesse Expo Real in München bekannt. In Marktkreisen war zudem zu hören, dass das Institut für knapp 150 Mio. Euro die in kleineren Städten gelegenen Gebäude aus den angeschlagenen HIH/Behne ABL Deutschland-Fonds I und II übernimmt. Diese Fonds waren kurz nach der Wende für Privatanleger aufgelegt worden, hatten die Renditeziele aber - wie viele geschlossene Fonds jener Zeit - verfehlt.
Anbieter offener Immobilienfonds nutzen die Gelegenheit, um ihre schwierigsten Immobilien loszuwerden. "Wir haben die Chance zur Portfoliobereinigung genutzt", sagte Commerz-Grundbesitz-Chef Frank Pörschke. "Die dem Fonds aus dem Verkauf zufließende Liquidität steht für weitere Käufe zur Verfügung, sodass wir nun verstärkt mit Neuinvestitionen aktiv sind." Sein Unternehmen ließ sich von CB Richard Ellis und Clifford Chance beraten.
Die zum Sparkassenlager gehörende Deka-Bank gab gestern den Verkauf des Frankfurter Büroturms "Skyper" Eurobekannt, den sie ihrem Immobilienfonds einst für 472 Mio. Euro abgekauft hatte. Neuer Eigentümer wird eine Tochter des UBS Wealth Management Global Property Fund - allerdings für nur rund 400 Mio. Euro.
Wie die FTD aus mit der Situation vertrauten Kreisen erfuhr, verhandelt die Deka-Bank mittlerweile exklusiv mit dem niederländischen Finanzinvestor Alliance Capital Partners über den Verkauf des intern "Hannibal" genannten Pakets problematischer Gebäude aus dem Deka-Immobilienfonds. Die Deka-Bank erhofft sich rund 850 Mio. Euro.
Der Immobilienfondsanbieter der Volks- und Raiffeisenbanken, Difa, gab den Verkauf von vier Objekten aus dem Difa-Grund für 190 Mio. Euro an den Bonner Immobilienkonzern IVG bekannt. Über eine weit größere Transaktion aus dem Difa Nr. 1 wird verhandelt.
Versicherer trennen sich von ihren deutschen Beständen, um ihre Immobilienanlagen international zu diversifizieren. Wie Axa hat auch der Deutsche Ring mehrere Objekte verkauft. Erwerber ist der Investor Ixis, der die im vergangenen Jahr von der Stadt Hamburg und der Barmer Ersatzkasse übernommenen Bürogebäude in die neu gegründete Aktiengesellschaft Alstria eingebracht hat, die künftig über die Börse Kapital für weitere Zukäufe aufnehmen soll.
Zitat:
"Wir haben die Chance zur Bereinigung genutzt" - Frank Pörschke, Commerz Grundbesitz -
"
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DB Grundbesitz Invest (980700)

Beitrag von schneller euro »

Wenn man die letztgenannte Meldung und den nachfolgenden Bericht liest:

"´FTD´:
DB Real Estate stellt fast alle deutschen Immobilien zum Verkauf
24.10.2006
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate stellt einem Pressebericht zufolge fast alle deutschen Liegenschaften aus ihrem offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest zum Verkauf. Ein Paket mit dem Projektnamen "Mars" im Wert von 1,5 bis 2 Milliarden Euro werde Investoren angeboten, berichtet die Financial Times Deutschland (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Marktkreise.
Seit der dreimonatigen Sperrung des Fonds im Winter für eine Abwertung des Portfolios haben verunsicherte Anleger dem Bericht zufolge mehr als 2,7 Milliarden Euro abgezogen, im September flossen noch einmal 114 Millionen Euro ab. Um die Anteilsrückgaben bedienen zu können, hat DB Real Estate in den vergangenen Monaten bereits für 2,3 Milliarden Euro Immobilien veräußert. Nun soll dieser Großverkauf den endgültigen Befreiungsschlag bringen.
Das Immobilienvermögen des vor einem Jahr noch über 6 Milliarden Euro schweren Fonds würde danach auf nur noch rund 2 Milliarden Euro schrumpfen. Bis auf wenige Ausnahmen blieben nach dem Verkauf nur noch Liegenschaften im europäischen Ausland übrig. DB Real Estate wollte dem Bericht zufolge zu der Transaktion keine Stellung nehmen. Holger Naumann, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagte der Zeitung: "Die Zeit für Portfoliobereinigungen ist günstig. Natürlich gibt es auch bei uns solche Überlegungen."

könnte man auf die Idee kommen, in den nächsten Monaten relativ risikolos ein paar Prozentpunkte Gewinn zu erzielen mit dem
DB Grundbesitz Invest

Die Verkäufe der letzten Monate mit den damit verbundenen a.o. Erlösen lassen sich sehr gut anhand des Charts nachvollziehen:

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz), DB Grundbesitz Invest(dunkelblau)

Chart nur mit den beiden DB Grundbesitz Fonds
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Beitrag von oegeat »

irgendwas Stink !


jetzt die vor ein paar Wochen oder mehr MPC mit allen Holandfonds also eine Komplettauflösung


da frag ich mich warum ? das schnelle geld gut bei MPC verdient man bei einer Auflösung laut den Bedingungen .....

trotzdem warum lösen nach einander die alles auf ?

Was wissen die was wir noch nicht Wissen :idea: :roll:
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Beitrag von schneller euro »

oegeat hat geschrieben:irgendwas Stink !
jetzt die vor ein paar Wochen oder mehr MPC mit allen Holandfonds also eine Komplettauflösung
da frag ich mich warum ? das schnelle geld gut bei MPC verdient man bei einer Auflösung laut den Bedingungen .....
trotzdem warum lösen nach einander die alles auf ?
Was wissen die was wir noch nicht Wissen :idea: :roll:

Laut FTD (1.Meldung vom 25.10., 12.15) ist dies wie folgt begründet:
"Anleger reißen sich um Immobilien
Finanzinvestoren nehmen Versicherern und offenen Fonds schwierige Bestände ab
...
Internationale Finanzinvestoren haben Versicherern und Fonds erneut deutsche Gewerbeimmobilien im Milliardenwert abgekauft. Auch vor schwierigen Beständen mit hohem Leerstand schrecken sie mittlerweile nicht mehr zurück.
Gleich dreifach schlug die Investmentbank Morgan Stanley zu: Die Morgan Stanley Real Estate Funds (MSREF) übernehmen für 526 Mio. Euro fast 30 Gebäude aus dem offenen Fonds Hausinvest Europa der Commerz Grundbesitz. Die Immobilien lagen im Schnitt über 20 Jahre im Fonds und stehen zu einem Drittel leer.
...
Ungeachtet der anhaltend schwierigen Vermietungslage an den Büromärkten reißen sich globale Kapitalanleger um deutsche Immobilien, da sie den hiesigen Markt im internationalen Vergleich für unterbewertet halten. Allein im ersten Halbjahr flossen nach Angaben verschiedener Maklerhäuser rund 20 Mrd. Euro nach Deutschland. Experten warnen bereits vor einer Überhitzung und überhöhten Preisen. Die Investoren wetten dagegen auf einen Wirtschaftsaufschwung und eine Belebung der Immobilienmärkte - auch begünstigt durch börsennotierte Immobilientrusts (REITs), deren Start allerdings im politischen Streit feststeckt.
...
Anbieter offener Immobilienfonds nutzen die Gelegenheit, um ihre schwierigsten Immobilien loszuwerden. "Wir haben die Chance zur Portfoliobereinigung genutzt", sagte Commerz-Grundbesitz-Chef Frank Pörschke.
...
Versicherer trennen sich von ihren deutschen Beständen, um ihre Immobilienanlagen international zu diversifizieren. Wie Axa hat auch der Deutsche Ring mehrere Objekte verkauft. Erwerber ist der Investor Ixis, der die im vergangenen Jahr von der Stadt Hamburg und der Barmer Ersatzkasse übernommenen Bürogebäude in die neu gegründete Aktiengesellschaft Alstria eingebracht hat, die künftig über die Börse Kapital für weitere Zukäufe aufnehmen soll.
Zitat:
"Wir haben die Chance zur Bereinigung genutzt" - Frank Pörschke, Commerz Grundbesitz - "
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Beitrag von oegeat »

ja alles eigenartig !

oder sitzen die Jungs hier zu nah ... also im Wald und sehen die Bäume nicht mehr ?


und die anderen also von aussen USA Morgenstan.. usw sehen es besser und schlagen zu ?

Fazit für mich das was ich nicht versteh lass ich so wie dies einst Warren Buf.. immer sagte :wink:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Ausländische Anleger reißen sich um Immobilien

Beitrag von schneller euro »

Wenn man die o.g. Meldungen vom 25.10. ("Anleger reißen sich um Immobilien") liest, dann stellt sich die Frage, ob man nicht mit anderen Anlagen noch mehr von diesem Hype profitieren kann, als mit offenen Immobilienfonds. Irgendwo habe ich in den letzten Tagen eine Meldung gelesen, dass einige DAX-Unternehmen nun möglicherweise ihre großen Immobilienstände mit riesigen Gewinnen (Differenz zwischen Verkaufserlös und dem bilanzierten Wert) veräußern könnten.
Vielleicht weiß jemand schon mehr darüber? Insbesondere, welche AG`s unter diesem Aspekt besonders interessant wären?
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Die AG´s mit großem Immobesitz könnten eine Speku wert sein.
Der Grunsbesitz-Invest wohl weniger,wie die FTD schreibt:

"...

Bei der Commerz Grundbesitz-Investmentgesellschaft (CGI) reibt man sich die Hände: Endlich sind die Fondsanleger des Hausinvest Europa den leidigen City Tower in Offenbach los. Morgan Stanley Real Estate Funds (MSREF) zahlt für den zu etwa zwei Dritteln leerstehenden Büroturm 526 Mio. Euro- zusammen mit 28 anderen Objekten, die im Schnitt 20 Jahre im Fonds lagen und zu einem Drittel leerstehen.

Der Wiesbadener Fondsanbieter sieht die Altlasten bereinigt. Der nun erzielte Preis entspricht punktgenau dem Verkehrswert, den Gutachter zuletzt ermittelten - allerdings nach kräftigen Abwertungen, die zuvor die Fondsperformance belastet hatten. Nach dem Aktiencrash im Jahr 2000 waren offene Immobilienfonds mit Anlagekapital überschüttet worden und hatten viel zu viel in den deutschen Büromarkt investiert, der gleichzeitig in eine tiefe Krise rutschte.

"Wenn zu vernünftigen Preisen verkauft wird, kann das für Anleger durchaus Chancen bieten", sagt Sonja Knorr, Analystin bei Scope. Beim Schwesterfonds des Grundbesitz-Invest der Deutschen Bank, dem Grundbesitz-Global, haben Verkäufe bereits zu einem Renditesprung geführt. "Das war allerdings in interessanteren Märkten als in Deutschland", schränkt Knorr ein. Der Grundbesitz-Global war durch massenhafte Anteilsrückgaben im Schatten der Grundbesitz-Invest-Krise auch in attraktiven Märkten zu Verkäufen gezwungen. Dadurch kann der Fonds im laufenden Jahr bisher eine Rendite von 7,19 Prozent ausweisen.

"Durch Verkäufe von Tafelsilber ist die Performance bei einigen Fonds deutlich nach oben gesprungen. Das kann man natürlich nur einmal machen", sagt Thomas-Barein. Anleger sollten sich also überlegen, was sie langfristig von ihrem Investment erwarten. Der Grundbesitz-Global hat mittlerweile wieder Zuflüsse und soll vor allem in Asien investieren. Doch gute Kaufobjekte sind rar, schnelle Bewertungsgewinne in der nahen Zukunft daher unwahrscheinlich.

Der Grundbesitz-Invest wird kaum noch wiederzuerkennen sein, falls der große Paketverkauf gelingt. "Der Grundbesitz-Invest bekommt durch den Verkauf des Deutschland-Portfolios eine andere Ausrichtung. Der Anleger hat dann ein ganz anderes Produkt, als er ursprünglich gekauft hatte", sagt Stefan Thomas-Barein vom Bankhaus Reuschel, Anlageberater des Fonds DJE Real Estate der Jens Ehrhardt Gruppe. Der Dachfonds investiert den überwiegenden Teil des Fondsvermögens von aktuell 720 Mio. Euro in offene Immobilienfonds und als Beimischung in Immobilienaktien und -fonds. Verkaufsgewinne wie beim Grundbesitz-Global sind bei dem kleinteiligen Deutschland-Portfolio aus dem Grundbesitz-Invest, das teils aus alten Objekten in Randlagen besteht, keinesfalls zu erwarten. :!:

Die Wertentwicklung der Deutschland-Fonds dürfte sich nach den massiven Verkäufen also nicht allzu stark verbessern. Im laufenden Jahr schneidet der Grundbesitz-Invest laut Bloomberg-Daten mit 3,7 Prozent Rendite noch am besten ab. Der Hausinvest Europa schaffte von Januar bis Ende September 3,52 Prozent, der Difa Grund 2,54 Prozent. Der Difa-Fonds Nr. 1 bringt es auf 2,12 Prozent und der Deka-Immobilienfonds auf 1,85 Prozent.

Einen Befreiungsschlag versucht jetzt auch die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate: Bis auf wenige Ausnahmen soll das gesamte Deutschland-Portfolio aus dem Grundbesitz-Invest im Wert von 1,5 bis 2 Mrd. Euro verkauft werden - noch einmal fast so viel wie die 2,3 Mrd. Euro, die der Fonds seit der vorübergehenden Schließung im Winter verkauft hat, um Mittelrückflüsse zu bedienen.

Branchenbeobachter und Analysten bewerten die Ramschverkäufe, mit denen die Anbieter ihre Deutschland-Portfolios jetzt bereinigen, durchaus positiv: "Die offenen Fonds nutzen die Gunst der Stunde", sagt Thomas-Barein. "Die Motive sind unterschiedlich - teilweise verkaufen die offenen Fonds, weil sie ihre Immobilien problematischer einschätzen als die Ausländer, teilweise auch aus Liquiditätsgründen, weil sie Anteilsrückgaben bedienen müssen", so der Experte.

Die Nachfrage internationaler Investoren nach deutschen Immobilien ist so groß wie nie. Global agierende Kapitalanleger halten den deutschen Immobilienmarkt für unterbewertet und wetten auf die konjunkturelle Erholung. "Man kann natürlich fragen: Wird nicht zu früh vor dem erwarteten Aufschwung in Deutschland verkauft?", sagt Frank Heimsaat, Leiter der Analyse bei der Ratingagentur Scope. "Aber das weiß zu diesem Zeitpunkt niemand."

Der Sparkassenanbieter Deka steht ebenfalls davor, ein Altlastenpaket aus dem Deka-Immobilienfonds im Wert von rund 850 Mio. Euro nach zähen Verhandlungen mit Bietern an einen niederländischen Finanzinvestor loszuschlagen. Die genossenschaftliche Difa hat ein erstes Paket aus dem Difa Grund für 190 Mio. Euro an den IVG-Konzern verkauft und verhandelt jetzt über ein zweites Paket für rund 600 Mio. Euro. "
Papstfan
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Grundbesitz Invest

Beitrag von Papstfan »

FTD, 25.10. :
"Die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate stellt einem Pressebericht zufolge fast alle deutschen Liegenschaften aus ihrem offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest zum Verkauf. Ein Paket mit dem Projektnamen "Mars" im Wert von 1,5 bis 2 Milliarden Euro werde Investoren angeboten, berichtet die Financial Times Deutschland (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Marktkreise. "

FTD, 26.10.:
"Verkaufsgewinne wie beim Grundbesitz-Global sind bei dem kleinteiligen Deutschland-Portfolio aus dem Grundbesitz-Invest, das teils aus alten Objekten in Randlagen besteht, keinesfalls zu erwarten." :?:

Ein gewisser Widerspruch zwischen Meldung 1 und 2 :?:

Nach kleinteiligem Portfolio und Randlagen schaut mir dies gar nicht aus :
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... l/669.html
und dann Produkte, Grundbesitz-Invest, Immobilien-Portfolio

DB Real-Estate :
"Anteilwertsteigerung am 4. Oktober 2006
Aufgrund des Verkaufs von zwei Immobilien aus einem Portfolio von insgesamt sechs Büroimmobilien in Deutschland erhöhte sich der Anteilwert des grundbesitz-invest zum 4. Oktober 2006 im Vergleich zum Wert des Vortages um 0,20 Euro. Insgesamt stieg der Anteilwert auf 39,97 Euro.
Anteilwertsteigerung zum 26. September 2006
Der Anteilwert von grundbesitz-invest erhöhte sich zum 26. September 2006 im Wesentlichen durch den Verkauf der Immobilie 100 Barbirolli Square, Manchester M2 3BD, Großbritannien um 0,24 EUR auf 39,67 EUR."
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schneller euro
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Re: DB Grundbesitz Invest

Beitrag von schneller euro »

Papstfan hat geschrieben: ...

FTD, 26.10.:
"Verkaufsgewinne wie beim Grundbesitz-Global sind bei dem kleinteiligen Deutschland-Portfolio aus dem Grundbesitz-Invest, das teils aus alten Objekten in Randlagen besteht, keinesfalls zu erwarten." :?:

...

Nach kleinteiligem Portfolio und Randlagen schaut mir dies gar nicht aus :
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... l/669.html
und dann Produkte, Grundbesitz-Invest, Immobilien-Portfolio

...

:arrow: Den Eindruck habe ich bei den 14 Objekten, welche auf der Website von DB Real Estate aufgelistet werden, auch nicht. Dazu kommen noch 3 Immobilien in Frankreich, wo andere Gesellschaften ja zuletzt auch beachtliche Verkaufserlöse erzielten.
Spekulativ erscheint mir der Grundbesitz Invest momentan der interessanteste von allen Fonds aus diesem Sektor zu sein.

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz), DB Grundbesitz Invest(dunkelblau), FundSelect RR(Dachfonds, pink), DJE Real Estate(Dachfonds, hellgrün)

Chart nur mit den beiden DB Grundbesitz Fonds
Taler

Beitrag von Taler »

Nach der neuesten Monatsstatistik des BVI sind in den KanAm Grundinvest im Oktober über 141 Millionen Euro geflossen. Erstaunlich ist diese hohe Summe, da der Fonds einen "Cash-Stop" verhängt hat und nur noch Sparpläne bedient werden. Möglicherweise sind dies die hohen Ausschüttungen, die bei manchen Banken automatisch wiederangelegt werden.


http://www.bvi.de/export/sites/internet ... mm0610.pdf
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Difa gibt sich einen neuen Namen

Beitrag von Papstfan »

(DER FONDS) Die Deutsche Immobilien Fonds AG (Difa) gibt sich einen neuen Namen: Voraussichtlich ab Januar 2007 wird sie unter Union Investment Real Estate AG firmieren, teilt das Unternehmen mit. Auch die bestehenden Produkte sollen dann umbenannt werden. Neben der neuen Firmierung werden die neuen Produktnamen stärker als bisher auf den jeweiligen Anlagefokus hinweisen.
Die Difa gehört seit 2001 zur Fondsgesellschaft Union Investment. Der neue Name soll diese Verbindung nach außen besser sichtbar machen. Zudem trage er der zunehmenden Verzahnung von Immobilienmarkt und Kapitalmarkt Rechnung.
Von der Namensänderung betroffen sein werden unter anderem die Publikumsfonds Difa-Global (WKN 980 555), Difa-Grund (WKN 980 551) und Difa-Fonds Nr.1 (WKN 980 550). Während der Difa-Global weltweit agiert, setzen der Difa-Grund auf europäische und der Difa-Fonds Nr. 1 auf deutsche Immobilien. Diese unterschiedlichen regionalen Bezüge sollen Anleger künftig am neuen Namen erkennen können.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Aus der FTD:

„Offene Fonds schlagen ihre deutschen Immobilien an Großinvestoren los. Nutzen sie eine einmalige Chance, Altlasten loszuwerden? Oder ist es ein Ausverkauf auf Kosten der Privatanleger?
. . .
An einem Freitag im Oktober 2006 unterschreibt James Lapushner gleich drei Kaufverträge für Morgan Stanley. Der 33-Jährige, seit ein paar Monaten Ankaufsmanager im deutschen Immobiliengeschäft der Investmentbank, legt 1 Mrd. Euro auf den Tisch für drei Pakete mit über 80 Liegenschaften in ganz Deutschland. Eine Milliarde an einem Tag - für Gebäude, die zum Teil seit Jahren kaum vermietet sind. "Das ist nur der Anfang", sagt Lapushner. "Wir glauben an den Aufschwung in Deutschland. Leerstand macht uns keine Angst."
Die Verkäufer können ihr Glück kaum fassen. Der Versicherer Axa wird einen kleinteiligen Bestand los. Ein paar reiche Privatanleger kommen mit einem kleinen Plus aus ihren Steuersparfonds raus. Und dem offenen Fonds Hausinvest Europa von Commerz Grundbesitz nimmt Morgan Stanley für 526 Mio. Euro die Altlasten ab: 29 Gebäude, die im Schnitt 20 Jahre im Fonds lagen und zu einem Drittel leer stehen.
Jahrzehntelang aufgebaute Bestände, die lange Zeit als unverkäuflich galten, wechseln aus den offenen Fonds in die Hände internationaler Kapitalanleger. Während die Fonds nach Renditeproblemen mit Mittelabflüssen kämpfen, wittern die Investoren günstige Einstiegschancen im deutschen Immobilienmarkt. "So eine Marktphase kommt vielleicht einmal in zehn Jahren. Die muss man nutzen", sagt Frank Billand, Vorstand bei Difa. Der Volksbanken-Fondsanbieter hat jüngst zwei Pakete abgegeben - ein kleineres an den IVG-Konzern, ein größeres an den US-Investor Tishman Speyer.
"Wir haben weder Altlasten noch Tafelsilber verkauft, sondern vor allem Übergewichtungen in Frankfurt und Berlin sowie generell in Deutschland abgebaut", sagt Billand. Um wie viel Sachverständige die nun verkauften Fondsimmobilien abgewertet hatten, sagt er nicht. Nur so viel: "Unsere Markteinschätzung ist etwas zurückhaltender als die einiger Auslandsinvestoren. Wo Nachvermietungen anstehen, hätten wir hier und da mit Mietrückgängen gerechnet. Es wird in den nächsten Jahren spannend sein zu beobachten, wer sich hier eventuell vertan hat." Billand räumt ein, dass Investoren, die primär an Zahlungsströmen aus Mieten interessiert sind, im Zweifel günstiger vermieten und den Leerstand im nach wie vor schwierigen deutschen Büromarkt schneller abbauen können. "Offene Fonds wollen bestimmte Mindestmieten erreichen, um die Bewertung zu halten."
Ausländer, getrieben von einer Liquiditätsschwemme, die weltweit in Immobilien drängt, sehen die Aussichten für den deutschen Büromarkt generell optimistischer. "Wir glauben,
dass wir zu einem günstigen Zeitpunkt gekauft haben und dass wir den Leerstand abarbeiten können", sagt Hermann Dambach, Deutschlandchef des US-Finanzinvestors Oaktree. Er hat dem Sparkassen-Anbieter Deka Gebäude aus dem Deka-Immobilienfonds für über 1 Mrd. Euro abgenommen. Leerstand: ein Viertel.
"Die Immobilien aus den offenen Fonds sind in vielen Fällen kein Schrott. Sie sind nur häufig nicht optimal gemanagt und nicht marktgerecht bewertet ", sagt Christoph Wittkop, Chef des Immobilienverwalters Resolution, der zur börsennotierten Immobilienfirma Colonia Real Estate gehört. Als Juniorpartner von Oaktree soll Resolution die Werte aus dem Deka-Paket heben. "Unsere Mitarbeiter sind gewohnt, als aktive Eigentümervertreter angelsächsisch zu denken. Mit dem Vermietungsstand erhöhen sich die Gebühren für uns. Bei Weiterverkauf gibt es eine erfolgsorientierte Exit-Fee", sagt Wittkop.
Investoren, die keine lokalen Partner haben, bauen oft eigene Verwaltungsapparate auf, sagt Fabian Klein vom Immobilienberater CBRE. Der Markt für Dienstleistungen sei fast leergefegt. Morgan Stanley dagegen verhandelt noch mit möglichen Partnern, baut aber parallel in München eine neue Verwaltungseinheit auf. "Wir investieren Kapital und bessern die Immobilien auf, dann finden sich auch Mieter", erklärt Lapushner.
Zitat:
" "Es wird spannend sein zu beobachten, wer sich hier eventuell vertan hat" " - Difa-Vorstand Frank Billand über Immobilienverkäufe an Großanleger – „
:!:
"
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Re: DB Grundbesitz Invest

Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben:
Papstfan hat geschrieben: ...

FTD, 26.10.:
"Verkaufsgewinne wie beim Grundbesitz-Global sind bei dem kleinteiligen Deutschland-Portfolio aus dem Grundbesitz-Invest, das teils aus alten Objekten in Randlagen besteht, keinesfalls zu erwarten." :?:

...

Nach kleinteiligem Portfolio und Randlagen schaut mir dies gar nicht aus :
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... l/669.html
und dann Produkte, Grundbesitz-Invest, Immobilien-Portfolio

...

:arrow: Den Eindruck habe ich bei den 14 Objekten, welche auf der Website von DB Real Estate aufgelistet werden, auch nicht. Dazu kommen noch 3 Immobilien in Frankreich, wo andere Gesellschaften ja zuletzt auch beachtliche Verkaufserlöse erzielten.
Spekulativ erscheint mir der Grundbesitz Invest momentan der interessanteste von allen Fonds aus diesem Sektor zu sein.

1 Jahres Chart: DB Grundbesitz Global(violett), Kanam Grundinvest 679180(rot), SEB Immoinvest(blau), AXA Immoselect(hellgrün), CS Euroreal(dunkelgrün), Hausinvest Europa(schwarz), DB Grundbesitz Invest(dunkelblau), FundSelect RR(Dachfonds, pink), DJE Real Estate(Dachfonds, hellgrün)

Chart nur mit den beiden DB Grundbesitz Fonds


@S.E.: In den letzten Wochen wurde unsere Einschaetzung bestaetigt und der Grundbesitz-Invest hat sich deutlich besser entwickelt als der Grundbesitz-Global!
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The Ghost of Elvis
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Re: DB Grundbesitz Invest

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Papstfan hat geschrieben: @S.E.: In den letzten Wochen wurde unsere Einschaetzung bestaetigt und der Grundbesitz-Invest hat sich deutlich besser entwickelt als der Grundbesitz-Global!


Die dazu passende Meldung :

"Fortress nimmt DB Real Estate Immobilien ab
Investor zahlt 2 Mrd. Euro für Paket aus offenem Fonds

Die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate will fast alle deutschen Liegenschaften aus ihrem offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest für rund 2 Mrd. Euroan den Finanzinvestor Fortress verkaufen. Wie die FTD aus Finanzkreisen erfuhr, hat sich Fortress in einem Bieterverfahren gegen die Whitehall-Immobilienfonds der Investmentbank Goldman Sachs und die Morgan Stanley Real Estate Funds (MSREF) durchgesetzt. Die Transaktion solle in Kürze besiegelt werden, hieß es. Ein DB-Real-Estate-Sprecher wollte gestern keine Stellungnahme dazu abgeben.

Glimpfliches Ende der Krise

Für die Anleger nähme das Debakel um den Grundbesitz-Invest damit ein glimpfliches Ende: Nach FTD-Informationen übertrifft das Fortress-Gebot den letzten Gutachterwert der Fondsimmobilien um rund 200 Mio. Euro. Vor einem Jahr hatte die Deutsche Bank eine außerplanmäßige Neubewertung der Fondsimmobilien veranlasst, nachdem eine Sonderprüfung im Auftrag der Finanzaufsicht BaFin hohen Abwertungsbedarf aufgrund der langjährigen Abwärtstendenz am deutschen Büromarkt ermittelt hatte. Anleger flohen in Scharen, erstmals wurde ein offener Immobilienfonds vorübergehend gesperrt. Nach Protesten sicherte die Deutsche Bank den damals noch rund 300 000 Anlegern zu, mögliche Verluste auszugleichen.

Seit der Wiedereröffnung im März mit einer Abwertung von 2,4 Prozent haben die Sparer mehr als 2,8 Mrd. Euro aus dem Grundbesitz-Invest abgezogen. Der Ausverkauf fast aller deutschen Immobilien mit dem Projektnamen "Mars" soll dem Fonds den Befreiungsschlag bringen und die Fremdfinanzierungsquote senken. Das Immobilienvermögen des vor einem Jahr über 6 Mrd. Euro schweren Fonds schrumpft nun auf rund 2 Mrd. Euro zusammen. Übrig bleibt ein jüngeres Portfolio mit Liegenschaften im europäischen Ausland.

Offene Fonds kehren aus

DB Real Estate hat seit dem Ausbruch der Krise bereits Immobilien für 2,3 Mrd. Euro veräußert. Der Fondsanbieter hat Glück, dass internationale Finanzinvestoren auf den Aufschwung in Deutschland wetten und deshalb auch Gebäude mit hohem Leerstand nehmen. Mit dem Großverkauf wird DB Real Estate unter anderem das Kudamm Karree in Berlin sowie den Büroturm T11 und das Meridien-Hotel in Frankfurt los. Erst im Oktober hatte der Wettbewerber Commerz Grundbesitz ein Paket mit Problemimmobilien aus dem Fonds Hausinvest Europa für 526 Mio. Euro an MSREF abgegeben. Auch die Anbieter Deka und Difa haben große Pakete verkauft.

Fortress will die Gebäude umgehend an das von dem Finanzinvestor selbst geführte, in Amsterdam börsennotierte Unternehmen Eurocastle weiterreichen.
.... "



Aktuell ist noch nichts vermekrt unter
https://www.rreef.com/cps/rde/xchg/ger_ ... /1348.html

Das heißt, der Kurssprung beim Grundbesitz-Invest kommt demnächst noch :?:
Taler

Re: DB Grundbesitz Invest

Beitrag von Taler »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:

Die dazu passende Meldung :

"Fortress nimmt DB Real Estate Immobilien ab
Investor zahlt 2 Mrd. Euro für Paket aus offenem Fonds

Die Deutsche-Bank-Tochter DB Real Estate will fast alle deutschen Liegenschaften aus ihrem offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest für rund 2 Mrd. Euroan den Finanzinvestor Fortress verkaufen. Wie die FTD aus Finanzkreisen erfuhr, hat sich Fortress in einem Bieterverfahren gegen die Whitehall-Immobilienfonds der Investmentbank Goldman Sachs und die Morgan Stanley Real Estate Funds (MSREF) durchgesetzt. Die Transaktion solle in Kürze besiegelt werden, hieß es.
"Zu Meldungen, nach denen das Karree inzwischen an die Immobiliengruppe Fortress veräußert worden sei, teilte Real-Estate-Sprecher Tim Oliver Ambrosius mit: „Es hat kein Verkauf stattgefunden“. Ob es aber Verhandlungen über einen Verkauf gibt – auch darüber wollen sich die Beteiligten nicht äußern. „Zu den Gerüchten nehmen wir keine Stellung“, teilte auch Fortress in Frankfurt mit."
http://www.tagesspiegel.de/berlin/archi ... 939039.asp

Wenn das Bieterverfahren laut FTD abgeschlossen ist, warum diese Geheimniskrämerei ? Dann kann man doch mit offenen Karten spielen.
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Beitrag von schneller euro »

Aktuell noch keine neuen Informationen zum Grundbesitz Invest (auch nicht auf der DB-R.E.-Website), aber im

CHART

gab es in den letzten Tagen wieder einen kleinen Sprung nach oben.
Klinge

Beitrag von Klinge »

Hab es mal überschlagen, der Fondspreis (NAV) müßte nach dem Fortress-Verkauf um rund 7% steigen.

Sieht ganz danach aus, wenn nach und nach der Fonds aufgelöst wird, fast ohne Immos im Portfolio nicht mehr ganz so schwierig.
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Ausschüttung AXA Immoselect vs SEB Immoinvest / CS Euroreal

Beitrag von Tulpenblase »

Kann es sein dass die Ausschüttungen des Axa nur die Hälfte der Ausschüttungen des SEB oder CS sind?
Hat zur Höhe der Ausschüttungen jemand eine Übersicht / Link parat?
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schneller euro
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Re: Ausschüttung AXA Immoselect vs SEB Immoinvest / CS Euror

Beitrag von schneller euro »

Tulpenblase hat geschrieben:Kann es sein dass die Ausschüttungen des Axa nur die Hälfte der Ausschüttungen des SEB oder CS sind?
Hat zur Höhe der Ausschüttungen jemand eine Übersicht / Link parat?

:arrow: Factsheets

In meinen Notizen habe ich zum 984645 noch gefunden:
1,21 Zast, aber nur 0,39 pro Anteil Est-pfl., siehe Thread in T.I.-Forum
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