vola - zertis oder fonds als depotabsicherung ?
Verfasst: 25.07.2005 12:23
kennt jemand noch andere, geeignetere zertifikate doer fonds als die in dem nachf. artikel genannten ?
Auch die neuen Vdax-Zertifikate enttäuschen auf der ganzen Linie
Die Anlage in Volatilität als Mittel zur Depotabsicherung oder auch als reine Spekulation auf stärkere Rückschläge am Aktienmarkt beschäftigt die Börse nun schon seit geraumer Zeit. So richtig überzeugen konnten die bislang präsentierten Produktansätze für handelbare „Vola“ aber nicht. Daran hat sich auch durch die Einführung des neuen Vdax-new im Frühjahr wenig geändert. Die früheren auf zukünftige Vdax-Termine bezogenen Zertifikate litten stets daran, dass sie die kurzfristigen Bewegungen am eigentlich betrachteten Volatilitätsindex nur stark unterdurchschnittlich nachvollzogen haben und auch das Goldman Sachs seit Mai angebotene Tracker-Zertifikat auf den Vdax-new gelingt es nicht die Indexbewegungen auch nur einigermaßen sauber nachzuzeichnen.
Im Laufe der vergangenen Wochen haben sich die Preise des Zertifikats nämlich immer weiter von dem ermittelten Indexstand entfernt, was zum einen bedeutet, dass es mit der „indexnahen“ Abbildung nicht mehr allzu weit her ist. Und was zum anderen – und das ist gravierender – bedeutet, dass bei dem Goldman-Tracker allein in dem Zeitraum zwischen dem 1. und dem 21. Juli von dem 20 Prozent-Anstieg des Vdax-New (WKN: A0DMX9) nicht einmal drei Prozent Wertzuwachs übrig geblieben sind. Statt einem Anstieg von 12,06 auf 14,45 Punkten beim Index, stieg der Geldkurs des Zertifikats gerade einmal von 11,57 auf 11,87 Euro (WKN: GS0DVD).
Aber es kommt wohl noch viel schlimmer. Denn nach der monatlichen Umschichtung zum Ende der vergangenen Woche wurde jetzt noch mal das Bezugsverhältnis nach unten angepasst, was beide Negativ-Trends noch verstärken dürfte. Von auch nur annähernder Indexnähe kann bei dem vermeintlichen Tracker schon drei Monate nach Emission überhaupt keine Rede mehr sein und auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Performance-Einbußen im Vergleich zum Index ist noch einmal gestiegen. In der entsprechenden Ankündigung zur aktuellen Anpassung rechnet Goldman vor, dass Anleger mit den Zertifikaten auf jeden Fall an Wert verlieren, wenn der Vdax-New bis zum nächsten Rolltermin (Mitte August) nicht wenigstens auf 15,85 Punkte steigt. Mit anderen Worten der hübsche neu konzipierte Vola-Index müsste gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag um mindestens 13,7 Prozent steigen, damit Anleger mit dem „Tracker“ keinen Verlust machen.
Und noch ein Ärgernis fällt bei der Lektüre der Anpassungs-Meldung auf. Nämlich, dass Goldman bei der Anpassung Rollkosten von 0,25 Punkten veranschlagt. Das klingt zunächst wenig bedrohlich. Wenn man aber bedenkt, dass zwölf mal im Jahr gerollt wird, dann bekommt das ganze schon einen ersten faden Beigeschmack. Und gänzlich unappetitlich wird es, wenn die 0,25 Punkte in Relation zu dem derzeitigen Indexstand von 13, bzw. der bei Goldman ermittelten Berechnungsgrundlage 16 gesetzt werden. Denn bezogen auf diese höhere Berechnungsgrundlage entsprechen 0,25 Punkte einer Rollkosten-Quote von nicht weniger als 1,56 Prozent. Im Monat !!
Ernüchternd fällt aber auch die Analyse der laufzeitbezogenen Vdax-New-Zertifikate aus, die Goldman und die Société Générale ins Angebot aufgenommen haben. Bei beiden Dezember-Papieren lässt sich beim besten Willen kein Zusammenhang mit den von der Deutschen Börse ermittelten Ständen des entsprechenden Vdax-New-Subindex für Dezember ableiten. Wobei sich die Anleger im SG-Produkt (WKN: SG2KRH) mit Blick auf die vergangenen zwei Wochen zumindest über leichte Kursgewinne freuen können. Bei dem entsprechenden Goldman-Papier (WKN: GS0GV2) gibt es derweil trotz steigendem Volatilitätsindex ordentliche Verluste zu vermelden.
Auch die neuen Vdax-Zertifikate enttäuschen auf der ganzen Linie
Die Anlage in Volatilität als Mittel zur Depotabsicherung oder auch als reine Spekulation auf stärkere Rückschläge am Aktienmarkt beschäftigt die Börse nun schon seit geraumer Zeit. So richtig überzeugen konnten die bislang präsentierten Produktansätze für handelbare „Vola“ aber nicht. Daran hat sich auch durch die Einführung des neuen Vdax-new im Frühjahr wenig geändert. Die früheren auf zukünftige Vdax-Termine bezogenen Zertifikate litten stets daran, dass sie die kurzfristigen Bewegungen am eigentlich betrachteten Volatilitätsindex nur stark unterdurchschnittlich nachvollzogen haben und auch das Goldman Sachs seit Mai angebotene Tracker-Zertifikat auf den Vdax-new gelingt es nicht die Indexbewegungen auch nur einigermaßen sauber nachzuzeichnen.
Im Laufe der vergangenen Wochen haben sich die Preise des Zertifikats nämlich immer weiter von dem ermittelten Indexstand entfernt, was zum einen bedeutet, dass es mit der „indexnahen“ Abbildung nicht mehr allzu weit her ist. Und was zum anderen – und das ist gravierender – bedeutet, dass bei dem Goldman-Tracker allein in dem Zeitraum zwischen dem 1. und dem 21. Juli von dem 20 Prozent-Anstieg des Vdax-New (WKN: A0DMX9) nicht einmal drei Prozent Wertzuwachs übrig geblieben sind. Statt einem Anstieg von 12,06 auf 14,45 Punkten beim Index, stieg der Geldkurs des Zertifikats gerade einmal von 11,57 auf 11,87 Euro (WKN: GS0DVD).
Aber es kommt wohl noch viel schlimmer. Denn nach der monatlichen Umschichtung zum Ende der vergangenen Woche wurde jetzt noch mal das Bezugsverhältnis nach unten angepasst, was beide Negativ-Trends noch verstärken dürfte. Von auch nur annähernder Indexnähe kann bei dem vermeintlichen Tracker schon drei Monate nach Emission überhaupt keine Rede mehr sein und auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Performance-Einbußen im Vergleich zum Index ist noch einmal gestiegen. In der entsprechenden Ankündigung zur aktuellen Anpassung rechnet Goldman vor, dass Anleger mit den Zertifikaten auf jeden Fall an Wert verlieren, wenn der Vdax-New bis zum nächsten Rolltermin (Mitte August) nicht wenigstens auf 15,85 Punkte steigt. Mit anderen Worten der hübsche neu konzipierte Vola-Index müsste gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag um mindestens 13,7 Prozent steigen, damit Anleger mit dem „Tracker“ keinen Verlust machen.
Und noch ein Ärgernis fällt bei der Lektüre der Anpassungs-Meldung auf. Nämlich, dass Goldman bei der Anpassung Rollkosten von 0,25 Punkten veranschlagt. Das klingt zunächst wenig bedrohlich. Wenn man aber bedenkt, dass zwölf mal im Jahr gerollt wird, dann bekommt das ganze schon einen ersten faden Beigeschmack. Und gänzlich unappetitlich wird es, wenn die 0,25 Punkte in Relation zu dem derzeitigen Indexstand von 13, bzw. der bei Goldman ermittelten Berechnungsgrundlage 16 gesetzt werden. Denn bezogen auf diese höhere Berechnungsgrundlage entsprechen 0,25 Punkte einer Rollkosten-Quote von nicht weniger als 1,56 Prozent. Im Monat !!
Ernüchternd fällt aber auch die Analyse der laufzeitbezogenen Vdax-New-Zertifikate aus, die Goldman und die Société Générale ins Angebot aufgenommen haben. Bei beiden Dezember-Papieren lässt sich beim besten Willen kein Zusammenhang mit den von der Deutschen Börse ermittelten Ständen des entsprechenden Vdax-New-Subindex für Dezember ableiten. Wobei sich die Anleger im SG-Produkt (WKN: SG2KRH) mit Blick auf die vergangenen zwei Wochen zumindest über leichte Kursgewinne freuen können. Bei dem entsprechenden Goldman-Papier (WKN: GS0GV2) gibt es derweil trotz steigendem Volatilitätsindex ordentliche Verluste zu vermelden.