Erste Anzeichen für Überhitzung des Private-Equity-Marktes

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Papstfan
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Erste Anzeichen für Überhitzung des Private-Equity-Marktes

Beitrag von Papstfan »

Institutionelle Anleger gehen für das kommende Jahr von einem noch aktiveren Private-Equity-Markt aus. Das ergab das zweite „Global Private Equity Barometer“, veröffentlicht von Coller Capital, dem nach eigenen Angaben weltweit führenden Investor im Sekundärmarkt für Private Equity. Allerdings weist die Zufriedenheit der Investoren (Limited Partners) mit den sich am besten entwickelnden Private-Equity-Segmenten und denen mit der schlechtesten Performance starke Unterschiede auf. Zudem erwarten die Anleger, dass ein zunehmender Wettbewerb bei den Transaktionen sowie Schwierigkeiten, Zugang zu den Fonds der besten Private-Equity-Manager (General Partners) zu bekommen, die künftigen Renditen begrenzen. Trotzdem zeigt das Barometer ein anhaltendes Wachstum im Private-Equity-Markt sowohl für das kommende Jahr als auch langfristig an. Investoren erwarten zunehmende Rückzahlung durch Private-Equity-Manager Kurzfristig erwartet etwa die Hälfte der Investoren, dass Private-Equity-Manager im Verlauf des kommenden Jahres mit zunehmendem Tempo Gelder zurückzahlen werden. Etwa der gleiche Anteil (52 %) beabsichtigt, die Anzahl der Beziehungen zu verschiedenen Managern im Jahresverlauf zu steigern, wobei zwei Drittel den Aufbau neuer Beziehungen planen. Die Pläne der Investoren stützen auch die langfristige Marktentwicklung. Etwa ein Drittel plant, im Verlauf des kommenden Jahres die Allokationen in alternative Anlagen allgemein und in Private Equity und Hedgefonds im Besonderen zu steigern. Jedoch ist dieser Anteil im Vergleich zum Barometer Ende 2004 ein wenig gesunken. Allerdings wird ein Teil des kurzfristigen Wachstums auf Kosten der Fondsmanager mit der schlechtesten Wertentwicklung gehen. 45 Prozent der Fondsinvestoren haben in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber einzelnen ihrer Private-Equity-Manager Folgeinvestments abgelehnt. Drei Viertel der Anleger, die eine Geschäftsbeziehung mit bestimmten Fondsmanagern beenden, wollen dadurch mehr Ressourcen auf ihre General Partner mit der besten Wertentwicklung konzentrieren. Europäischer Private-Equity-Markt geteilter MeinungDer europäische Private-Equity-Markt repräsentiert die zwei extremsten Ausprägungen der Zufriedenheit der Investoren mit den Renditen dieser Anlageklasse. 100 Prozent der Anleger sind im vergangenen Jahr entweder zufrieden oder sehr zufrieden mit den Renditen europäischer Buyout-Fonds gewesen. Sechs Monate zuvor waren es 87 Prozent. Dagegen sind mehr als die Hälfte (54 %) der Fondsinvestoren nun enttäuscht von ihren Renditen, die sie mit europäischem Venture Capital erzielt haben. Im vergangenen Barometer waren es lediglich 36 Prozent gewesen. Dieses Auseinanderdriften spiegelt sich auch in der Einstufung der Regionen und Investmentklassen weltweit wider. Die Anleger sehen bei den Chancen für attraktive Investments der Fondsmanager im kommenden Jahr folgende Reihenfolge: Buyouts in Europa, Buyouts in der Region Asien/Pazifik, Venture Capital in Nord-Amerika, Buyouts in Nord-Amerika, Venture Capital in der Region Asien/Pazifik und Venture Capital in Europa. Obwohl Anleger also weltweit davon ausgehen, dass kurzfristig europäische Buyouts die besten Investmentchancen bieten, wird dieser Optimismus von einer Reihe von Faktoren belastet: Bei den meisten Investoren führt die Intensität des Wettbewerbs bei großen und mittleren Transaktionen zu Bedenken, mehr als die Hälfte ist besorgt über die Anzahl der Bieterzusammenschlüsse und über die Zugangsmöglichkeiten zu den besten Fonds. Für mehr Rendite immer neue Manager und neue Segmente testenFür die attraktivste Buyout-Region in Europa halten die Investoren Mittel- und Ost-Europa, gefolgt von Deutschland und Spanien. Zu den Ergebnissen sagte Jeremy Coller, Chief Executive von Coller Capital: „Das Barometer zeigt, dass institutionelle Anleger das sich immer schneller drehende Private-Equity-Rad trotz Anzeichen einer Überhitzung weiter mit frischem Geld antreiben, aber nicht blindlings. Die Investoren managen ihre Portfolios deutlich aktiver. Sie erkennen und belohnen eine gute Performance einzelner Private-Equity-Manager, beenden unter den Erwartungen liegende Geschäftsbeziehungen und sind bereit, auf der Suche nach höheren Renditen neue Manager und neue Segmente zu testen.“ Global Private Equity Barometer Zweimal im Jahr bietet die in London ansässige Coller Capital mit dem „Global Private Equity Barometer“ einen Einblick in weltweite Trends im Private-Equity-Markt durch eine Umfrage unter institutionellen Investoren in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum über deren aktuelle Pläne und Markteinschätzungen. Das aktuelle Global Private Equity Barometer basiert auf den im Zeitraum Februar bis April 2005 erhobenen Angaben von über 100 Private-Equity-Investoren.
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Eine andere Quelle, Carlyle, warnt auch (siehe unten).
Rekordzufl. bei PE-Fonds - bahnt sich da eine neue Blase an ?


Carlyle rechnet mit fallenden Renditen bei Private Equity

Der Deutschlandchef der US-Beteiligungsgesellschaft Carlyle, Heiner Rutt, rechnet künftig mit fallenden Renditen bei den Private-Equity-Fonds. "Sogar die weltweit erfolgreichsten Private-Equity-Fonds werden sich künftig möglicherweise mit Renditen unter 20 Prozent zufrieden geben müssen", sagte Rutt der Tageszeitung "Die Welt". Ursache dafür sei die starke Konkurrenz der Beteiligungs-Fonds bei den Bieterverfahren um Firmen.

Die Private-Equity-Häuser sammeln derzeit Rekordsummen für neue Fonds ein, wodurch der Investitionsdruck erhöht und die Preise für Beteiligungen nach oben getrieben werden. Als Folge des härter werdenden Wettstreits um lukrative Firmenbeteiligungen werden künftig einige Beteiligungsgesellschaften vom
Markt verschwinden, prognostiziert Rutt. "Wir werden eine Konzentration auf die Marken erleben. Also auf die Fonds, die sich durch teilweise jahrzehntelangen Erfolg einen Namen auf dem Markt gemacht haben", sagte Rutt. Er erwarte aber nicht, dass sich die institutionellen Investoren aus dem Anlagesegment zurückziehen werden, sagte er weiter. "Der Rendite-Unterschied zu anderen Anlageformen, etwa festverzinslichen Wertpapieren und Aktien, ist immer noch erheblich."

Bisher erzielen die größten Private-Equity-Gesellschaften wie Carlyle, KKR, Permira, BC Partners oder Blackstone mit ihren Unternehmensbeteiligungen bis zu 25 Prozent Rendite auf ihr eingesetztes Kapital. Das ist deutlich mehr als der Branchendurchschnitt. Nach einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Thomson Financial wurde in der gesamten Branche im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Rendite von 9,4 Prozent erwirtschaftet.

Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte ergab, dass 70 Prozent aller im deutschsprachigen Raum aktiven Private-Equity-Unternehmen den Dienstleistungssektor als einen der wichtigsten Investitionsmärkte für die kommenden Monate ansehen. Rutt schloss nicht aus, dass auch Carlyle künftig in diesem Sektor einkaufen werde. Bisher hat das US-Unternehmen in Europa ausschließlich Unternehmen aus dem produzierenden Sektor gekauft.
Ernesto Chevantonn

Dresdner Bank P3 Zertifikat

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Ist mir aufgefallen, weil es Förtsch in seinem Verm.aufbaufonds stark gewichtet hat.
Wie ist eure Meinung: kann, sollte, muss ja zz in dieser Zerti als Deptobeimischung einsteigen?


Partners Group Private Equity Performance Zertifikat - P3
Das Zertifikat der Dresdner Bank AG auf das Portfolio der Partners Group Private Equity Performance Holding Limited ("P3") ist das erste handelbare Produkt, das es auch der privaten Anlegerschaft in Deutschland auf breiter Basis ermöglicht, in Private Equity zu investieren. Die Dresdner Bank AG und die Landesbank Baden-Württemberg haben im Jahr 2000 insgesamt EUR 340 Mio. bei ihren Privatkunden platziert. Partners Group übernahm die Strukturierung des Produkts und ist heute mit der Verwaltung betraut - ein weiterer Beweis der Innovationsfreudigkeit von Partners Group. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt bezüglich geographischen Regionen auf Europa und hinsichtlich der Finanzierungsstadien auf dem Buyout-Sektor. Dieses breit diversifizierte Euro-Produkt, welches seit Februar 2003 an der Börse in Stuttgart gehandelt wird, ist eine ideale Beimischung zu jedem privaten Wertschriftenportfolio.
...

Private Equity beschreibt den gezielten Erwerb von Beteiligungen an vorwiegend nicht börsennotierten Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotential.

Sobald das angestrebte Wachstum des Unternehmens zu einer Wertsteigerung geführt hat, können durch Verkäufe der gehaltenen Beteiligungen Gewinne realisiert werden. Weltweit werden seit Jahrzehnten jedes Jahr auf diese Weise mehrere Milliarden Euro von spezialisierten Beteiligungsgesellschaften, sogenannten Partnerships, in Unternehmen investiert und erfolgreich realisiert.

Viele der heute an den Aktienmärkten gehandelten und langfristig erfolgreichen Firmen, wie z. B. Loewe und Microsoft, wurden von solchen Partnerships mit Kapital und Know-how in ihrer Entwicklung unterstützt. Private Equity leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum, sondern ist auch für Anleger eine überaus attraktive Anlageklasse.

Partners Group Private Equity Performance Zertifikat P³ 173499

http://www.zertifikate.dresdner.com/der ... GREE=Agree
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maximale
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Beitrag von maximale »

Wer zu spät kommt zahlt nur den anderen die Rendite.

Bin beim P3 damals zu einem Kurs von ca. € 510,-- rein.

Heuer im Juli mit € 906,-- raus.
Zuviel Geld sucht dort Anlagemöglichkeiten.

Wer trotzdem noch rein will, anbei noch ein Produkt auf Wandelanleihenbasis, dadurch praktisch mit Kapitalgarantie, jedoch Dollarrisiko.



http://anleihen.onvista.de/snapshot.htm ... LUE=313965
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

@maximale: wenn ich dies richtig verst. habe, dann hatte sich irgendwann der Kurs des P3 irgendwann zieml. stark dem NAV angenähert ?
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maximale
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Beitrag von maximale »

Es war bei meinem Kauf damals so, daß es zum rechnerischen Wert einen Discount von ca. gut 30% gegeben hat.

Mittlerweile hat sich das P3 wohl wieder sehr stark seinem Rechenwert angenähert.

Aber der Rechenwert ist halt auch nur ein Rechenwert, der dann aufgeht, wenn alle Investments wie geplant abgeschichtet werden können, sprich an die Börse gebracht werden können zum prognostizierten Preis od. vielleicht durch eine Management Buy Out erzielt werden können.

Dazu muß sich aber nicht nur das Unternehmen wie geplant entwickeln, sondern es muß das allgemeine Kapitalmarktumfeld mitspielen.

Deshalb und weil für einen Anleger die verschachtelten Beteiligungen nicht gut bewertbar sind, weisen solche WP nahezu immer einen Discount auf.

Habe mir als Ersatz Herlitz ins Depot gelegt
http://aktien.onvista.de/snapshot.html? ... LUE=605310

Da ist auch ein Privat Equity Fonds eingestiegen, der dieses grundsolide Unternehmen in 2-3 Jahren auf konservative geschätzte € 10-15,-- bringen wird.

Nur spielen solche Fonds halt mit gezinkten Karten, bei Herlitz haben sie z.B. seit Sommer ein Aufkaufanbot mit € 4,49 laufen.
Verkauft ihnen kein einigermaßen informierter Anleger ein Stück, aber natürlich werden dann schlechte Quartalszahlen gemeldet, die jedoch nur auf Einmaleffekte infolge der Sanierung zurückgehen usw.

Nur wenn solche Fonds, speziell angelsächsiche mal aussteigen, dann weil sie vermutlich wirklich den bestmöglichen Preis erzielen können, dann sollte man es ihnen gleich tun.
Wenn nicht, dann siehe Grammer, ich brauche bei dem Chart wohl nicht zu sagen, wann der Private Equity Fonds ausgestiegen ist :wink:
http://aktien.onvista.de/snapshot.html? ... OD=5#chart
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schneller euro
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Private-Equity-Fonds in der Kritik

Beitrag von schneller euro »

(DER FONDS) "Private-Equity-Fonds sind „zu teuer“ und „zu riskant“, so urteilt die Zeitschrift Finanztest in ihrer neusten Ausgabe. Kostenblöcke von jenseits der 20 Prozent werden genannt. Die Ansparprodukte aus den Häusern RWB, Innoventure, Midas und Mig landen darin auf der Warnliste. DER FONDS.com befragt die Betroffenen, die abwinken.
„Ich halte es finanzmathematisch für fragwürdig, einen Fonds, der eigentlich über fast dreißig Jahre läuft, so einfach auf zehn Jahre herunterzubrechen“, sagt Alfred Wieder, Vorstand der Alfred Wieder AG, zu DER FONDS.com. Sein Unternehmen vertreibt den Mig Fonds 2, den Finanztest als das teuerste Produkt darstellt. In der Rechnung des Magazins wurde ermittelt, dass der Mig 2 mindestens 7,8 Prozent Rendite erzielen muss, um die Kosten für den Anleger wieder herauszuholen. Als Grundlage der Rechnung dient ein mit zehn Jahren Laufzeit simulierter Sparplan. Wieder betont, dass aufgrund der Konzeption als ratierliches Anlageprodukt ernstzunehmende Investitionen erst nach zwei bis drei Jahren vorgenommen werden können. Dies sei auch der Grund, weshalb der Fonds bis zum 31. Dezember 2032 laufe. Niemand könne ernsthaft erwarten, dass ein Fonds, der schon in der Investitionsphase abgeschnitten wird, attraktive Erträge bringt.
Dass die gesamten Platzierungskosten generell mit 24,97 Prozent vom Anlagebetrag recht hoch seien, bestätigt er. Doch senken kann er sie nicht. „Rund 10 Prozent gehen allein an den Vertrieb. Um einen Fonds erfolgreich abzusetzen, müssen die Ansprüche der Vertriebsmannschaft erfüllt werden“, erklärt er. Dafür seien Werte um die 10 Prozent in Deutschland Usus. Auch die restlichen Kosten stehen seiner Meinung nach in einem fairen Verhältnis zu den Konkurrenzprodukten. Immerhin investiere der Mig 2 direkt in Unternehmen und müsse vor Ort recherchieren. Dieses Problem würde bei Dachfonds nicht bestehen. Dafür hätten diese zusätzliche Kosten der Zielfonds zu tragen.
Vor dem Midas Mittelstandsfonds Nummer 2 warnt Finanztest wegen erhöhter Risiken. Er sei kein Dachfonds und verteile sein Vermögen daher auf nur wenige verschiedene Unternehmen. Dadurch wirke sich eine eventuelle Pleite eines Unternehmens stärker auf die Fondsentwicklung aus. „Diese Darstellung ist unvollständig“, sagt Axel Bauer, Vorstand der Midas Venture Management AG. „Jede unserer Investitionen ist mit der Garantie eines öffentlichen Gewährträgers versehen. Sie erstreckt sich auf 80 Prozent der Einzahlungen und 80 Prozent der prognostizierten Renditen.“ Dieser Umstand senke die Risiken der Anleger erheblich und mache „das Risiko vergleichbar mit dem eines Dachfonds bei nur zwei Drittel der Kosten.“
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schneller euro
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Oftmals stark prozyklisches Anlegerverh. bei Private Equity

Beitrag von schneller euro »

Absolut Report Nr. 29: Marktzyklus von Private Equity – Zeithorizonte und Anlegerverhalten:

"Um negative Entwicklungen an den Private Equity-Märkten zu vermeiden, müssen die Zeithorizonte von Investoren an die Erfordernisse der Private Equity Branche angepasst werden. Zu dieser Schlussfolgerung kommt Dr. Patrick Züchner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Geld und Kredit der Universität Dortmund im aktuellen Absolut Report.

Im Private Equity-Bereich lässt sich oftmals ein stark prozyklisches Verhalten feststellen, wodurch es zu einem Überhang an Geldern in Zeiten eines positiven Marktumfeldes kommt. Dieser Effekt zieht sich dann meist durch alle Marktphasen angefangen beim Fundraising bis zur Desinvestition mit folgendem Handel an den Sekundärmärkten. So wird beispielsweise bei institutionellen Investoren, wie Versicherungen und Pensionsfonds, durch das regelmäßige kurzfristige Reporting ein prozyklisches Investitionsverhalten unterstützt, obwohl langfristige Überlegungen eigentlich im Vordergrund stehen sollten.

Der ausführliche Artikel findet sich für Abonnenten des Absolut Reports in Ausgabe Nr. 29 ab Seite 18."

Quelle: www.absolut-report.de
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Private Equity: In Österreich ein Stiefkind!

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Der Stellenwert von Private Equity, als Finanzierungs- und Investitionsinvestment, erreicht in Österreich nicht einmal den europäischen Durchschnitt, so eine aktuelle Analyse von schilling Asset Management. So beträgt der Anteil der Private Equity - Investitionen am BIP 2004 in Österreich laut European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA) nur 0,06 Prozent (laut EVCA Yearbook 2005). Das Potential, um den europäischen Durchschnitt von 0,35 Prozent zu erreichen, wird mit 750 Millionen Euro beziffert.

Wichtige Funktion als Kapitalnachfrager und Kapitalanbieter
„Risikokapitalgeber nehmen in der Volkswirtschaft eine wichtige Funktion als Kapitalnachfrager und Kapitalanbieter ein,“ so Josef Schroll, Geschäftsführer der „schilling“ – Gruppe. Neben den direkten volkswirtschaftlichen Effekten, aufgrund der Finanzierung zukunftsträchtiger Unternehmen, sind auch weitergehende, indirekte Effekte im Sinne von Multiplikatoreneffekten hervor zu heben.

Gerade vor dem Hintergrund der Wandlung - von einer Produktionswirtschaft hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft - sieht die „schilling“–Gruppe den gesamten Private Equity Markt als notwendigen „Risikokapitalgeber“ von innovativen Unternehmen in Österreich. Bis heute stellen Institutionelle Investoren das „Gros“ der Private Equity Anleger u.a. auch in Österreich dar.

Zudem schaffe Private Equity Arbeitsplätze: Einer Schätzung der EVCA zufolge, beschäftigten Private Equity- und Venture Capital – finanzierte Unternehmen nahezu sechs Millionen Arbeitnehmer. Das ist ein Anteil von ca. 3 Prozent aller, annähernd 200 Millionen Erwerbstätigen in Europa. Durch europäische Private Equity- und Venture Capital – finanzierte Unternehmen wurden 1 Million neue Arbeitsplätze geschaffen.

schilling setzt auf Biohandel
Unternehmensinternen Untersuchungen zufolge, schufen die Portfoliounternehmen der „schilling“–Beteiligungsfonds im Zeitraum von 2000 bis 2005 etwa 450 neue Arbeitsplätze in Österreich. „Die „schilling“-Gruppe trägt bereits zum dritten Mal mit ihrem, zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen Beteiligungsfonds - „schilling“ Unternehmensbeteiligung GmbH & Co Drei KEG - zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen bei“, sagt Schroll.
Der für private Investoren offene - „schilling“ Unternehmensbeteiligung GmbH & Co Drei KEG Fonds - kurz S.U.B. III genannt stellt ein diversifiziertes Anlageinstrument für Investoren dar. „Der neue Beteiligungsfonds der „schilling“ – Gruppe zeichnet sich durch innovative Branchen und Unternehmen aus“, betont Schroll. So wurde unter anderem auch dem „Biohandel“ Rechnung getragen. Jahr für Jahr verzeichnet der Biohandel Umsatzzuwächse im zweistelligen Bereich – eine aktuelle Studie des österreichischen Finanzministerium besagt, dass im Jahr 2007 rund 700 Millionen Euro, im Jahr 2010 sogar 900 Millionen Euro Umsätze mit Bio-Produkten realisiert werden können. Das Wachstum betrifft vor allem den „neuen Betriebstyp der Bio-Supermärkte“.
Die Fonds der „schilling“–Gruppe hat ihre Fonds auch für Privatinvestoren, ab einer Beteiligungssumme von 5.000 Euro, geöffnet. (dnu)



Quelle: FONDS professionell
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Finanzinvestoren legen Rekordsummen in Deutschland an

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Finanzinvestoren haben im ersten Halbjahr 2006 so viel Geld in Deutschland angelegt wie noch nie zuvor. Die Zahl der Private Equity-Transaktionen kletterte einer aktuellen Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young zufolge um 25 Prozent von 85 im zweiten Halbjahr 2005 auf 106 im ersten Halbjahr 2006. Der Wert der Private Equity-Investitionen stieg um 17 Prozent von 17,8 Milliarden Euro auf 20,8 Milliarden Euro.
Insgesamt waren elf Megadeals (Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen Euro) zu verzeichnen. Im Gesamtjahr 2005 hatte es 18 Transaktionen dieser Größenordnung gegeben. Die Megadeals des Jahres 2006 hatten einen Wert von 17,1 Milliarden Euro.
"Der Boom auf dem Private-Equity-Markt wird anhalten", sagte Joachim Spill von Ernst & Young. Dafür spreche eine Reihe von Gründen: Neben Konzernen stünden immer mehr Mittelständler dem Verkauf an Finanzinvestoren aufgeschlossen gegenüber. Der Trend, dass sich Unternehmen von Randaktivitäten trennten und auf ihr Kerngeschäft konzentrierten, setze sich fort. Das niedrige Zinsniveau in Deutschland ermögliche ferner eine relativ günstige Beschaffung des notwendigen Kapitals.
Quelle: absolut-report


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