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BOERSEN-RAMBO
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Oil short

Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Ich zitiere:
Oegeat: der Ölpreis fällt auf 50 Dollar !!!!! doch dann kanns bis auf 100$ gehen !

und aktuell aus dem Oil - WTI - Thread:
Oegeat: "apdate
nun sehen wir ein zwischen korregtur eine bärenflagge
der weg ist short"
short !!!!

und aus anderer quellung:
"Unsicherheit führt zu deutlich abweichenden Preisprognosen

Ein Grund für die Unsicherheit ist das Jahr 2006, das viele Analysten falsch eingeschätzt hatten. Nachdem WTI-Rohöl im Juli auf das Rekordhoch von 78,40 $ geklettert war, setzte ein rapider Preisverfall ein - die Notierungen unterschritten im November sogar die 55-$-Marke, erholten sich dann aber wieder. Im Gesamtjahr 2006 legte Rohöl nur um 1 US-Cent zu.

Ähnliches scheint sich jetzt zu wiederholen: Aufgrund des milden Winters und Portfolioumschichtungen von Spekulanten wie Hedge-Fonds fiel der WTI-Preis seit Jahresbeginn 2007 um 9,3 Prozent. Die wenigsten Marktteilnehmer hatten mit solch einem Preissturz zu Jahresbeginn gerechnet. "Das hat die Atmosphäre deutlich eingetrübt und die Nervosität der Investoren klar erhöht", sagte Olivier Jakob, Geschäftsführer des unabhängigen Researchhauses Petromatrix.

Nicht nur kurzfristige Faktoren wie das Wetter oder der Druschba-Lieferstopp sorgen für Unsicherheit. Auch über langfristige Einflussgrößen sind sich die Marktteilnehmer nicht einig. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Wachstum der Ölnachfrage. Entscheidend hierbei ist die US-Konjunktur, denn die Vereinigten Staaten sind die weltgrößte Verbrauchernation. "Ob die Wirtschaft der Vereinigten Staaten nun ein Hard- oder ein Soft-Landing erlebt, ist immer noch umstritten", sagte Andy Sommer, Ölanalyst der HSH Nordbank.

Besonderes Augenmerk liegt auf Nicht-Opec-Staaten
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat in ihrem Dezember-Bericht vor einer Revision ihres Ausblicks gewarnt. "Wegen der USA gibt es ein Abwärtsrisiko für unsere Nachfrageprognose", schrieben die IEA-Experten. Ihren nächsten Bericht legt die IEA am 18. Januar vor.

Auch beim Ölangebot gibt es unterschiedliche Einschätzungen, vor allem, weil die Politik der Opec als wesentlicher Akteur unterschiedlich beurteilt wird. Einige Marktteilnehmer kritisieren, die Opec halte sich selbst nicht an schon beschlossene Förderkürzungen, andere loben das Kartell für seine Kommunikationspolitik. Ab dem 1. November hatte die Opec eine Quotensenkung um 1 2 Millionen Barrel beschlossen. Ab Februar sollen weitere 500.000 Barrel vom Markt genommen werden. "Bisher hat nur Saudi-Arabien sich daran auch gehalten", sagte Jakob. "

waas spricht man so aktuell bei der Opec in Wien ?

"Besonderes Augenmerk liegt aber auf Nicht-Opec-Staaten wie Russland oder Mexiko. Die IEA hat ihre Angebotsprognose um 115.000 Barrel nach unten gesetzt - und sich wegen Russland, aber auch wegen Brasilien und des Sudan weitere Anpassungen nach unten vorbehalten. Die Marktteilnehmer sind aber im Schnitt optimistischer und erwarten gegenüber dem Vorjahr mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Produktionsanstieg. "Afrika und die Länder der Ex-Sowjetunion werden gleichermaßen zu einem Produktionszuwachs beitragen, der ausreichen dürfte, um die zusätzliche Nachfrage im nächsten Jahr zu bedienen", ließ die Commerzbank verlauten.

Uneinigkeit herrscht auch darüber, wie der Trend bei den US-Lagerdaten eingeschätzt werden soll. Die privaten Rohölvorräte haben in den vergangenen drei Wochen um 15,8 Millionen Barrel abgenommen. Zudem ist die Vorratsreichweite mit 20,4 Tagen einen Tag geringer als Ende 2005. Anders sieht es aber bei den Produkten aus.

Der Dezember war 2006 der nachfrageschwächste Monat. Besonders schwach war die Nachfrage nach Heizöl, Residualöl und Benzin. "



from FTD
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Bei Gold dürfte die Rallye weitergehen, prognostiziert Faber. Angeheizt werde die Aufwärtsbewegung von der Erwartung, dass das Angebot sinken werde, während die Nachfrage steigen werde, da Gold zur Absicherung gegen die Inflation beliebt sei. Im vergangenen Jahr hat sich Gold 23 Prozent verteuert, der Preis bewegt sich damit seit sechs Jahren nach oben.

Auch der Ölpreis dürfte weiter zulegen, da die politische Instabilität im Nahen Osten und anderen Förderländern anhalten und die weltweite Nachfrage zunehmen werde. In den vergangenen vier Jahren hat sich der Ölpreis verdreifacht. "Jeden Tag verbrennt die Welt mehr Öl, als neue Reserven hinzukommen", erläutert Faber.

dde/hz./Bloomberg


Artikel erschienen am 09.01.2007
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maximale
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Beitrag von maximale »

Edelmetallminen u. Rohstoffe bleiben weiterhin im Depot.

Gute Diversifikation für die nächsten Jahre, u. Volatilität schreckt mich nun mal nicht. Bietet teilweise ja immer die Möglichkeit für kleinere Zwischentrades.

Ausgewählte Erdölaktien, nach gutem Verkauf im Sommer, heute die letzen wieder ins Depot gekauft.

So ist meine Sicht der Dinge.
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

zitat oegeat zu öl-wti :

die charttechnick lehr mich das blasen zum meist zu 100% also bis zum auslöser demnach 36 $ oder 40$ abgetragen werden - wo bei hier eine übertreibung so wie nach oben auch nach unten stattfinden kann :!:

jetzt unmittelbar wirds auf 50$ gehen dann hoch womöglich zu den 100$
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

oegeat hat geschrieben:Jim Roger Index (PDF)

chart comdirekt

hier meine Auswertung der Trend ist gebrochen deutlich zu sehen eine Bären flagge ! die Gewichtung de Ölsektors mit 44% ist zum teil dafür verantwortlich
chart von oben

tja es kam exakt so ! :roll:
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link68

Beitrag von link68 »

Das GSCI-Bonus-Zerti WKN GS0EA1, welches wir im Februar 2006 in diesem Thread mal diskutiert haben und in das wohl einige seinerzeit investiert haben, hat heute einen Schwellenbruch gehabt. :!:

Die vor knapp einem Jahr von vielen hier als sicher geglaubte untere Barriere hat also wegen Ölpreisabfall und Contango nicht gehalten.

Wer noch investiert ist, sollte nach Wegfall der Bonuszahlung aufgrund der anhaltenden Contangosituation und der Tatsache, dass es ein ER-Index ist, also besser verkaufen.
Gottfried Adoube

Re: Oil-TwinWin (JPM0DV)

Beitrag von Gottfried Adoube »

schneller euro hat geschrieben:Das vor einigen Monaten hier besprochene TwinWin-Zertifikat auf Brent Oil habe ich mal versuchsweise mit einem (halbwegs ähnlich gelagerten) Bonuszertifikat verglichen.

JPM0DV:
Cap bei 115$, Emissionskurs 57,61$, Schwelle 27,81$
D.h., von 57,61 bis 115$ partizipiert man mit 200% an der Kursentwicklung, von 57,61 bis runter auf 27,81$ mit 100%
Verluste entstehen bei einem Ölpreisverfall auf unter 27,81$, geringe Gewinne, bzw. leichte Verluste gibt es, wenn das Zertifikat am Fälligkeitstag in der Nähe von 57,81$ schließt -> aktueller Kurs = 114,40€


Vergleich Oil-TwinWin (JPM0DV) mit Oil-Bonus (SG24JJ)

Barriere: 27,81 zu 33,31 US-$ Brent Oil
Laufzeit: 10/2010 zu 12/2009
Bonusrendite p.a. beim SG24JJ = 4,6% zwischen 33,31 und 85,40 US-$ Brent Oil
Berechnung für JPM0DV: 4,6% x 4,5Jahre = 20,7% -> 57,61 -20,7% -14,4% = 37,0$ und 57,61 x 110,35% (Hebel 2) +14,4 = 78$
Beim JPM0DV müßte also (zur Endfälligkeit) entweder der Ölpreis unter 37$ gefallen sein oder aber über 78$ steigen, damit zumindest die gleiche Bonusrendite wie beim B.Z. erreicht wird.
D.h., das Bonuszertifikat wäre in der Spanne zwischen 37$ und 78$ renditestärker. Dafür ist das TwinWin unter 37$ besser, bzw. sogar noch gesichert unter 33,31$ bis 27,81$.
Richtig, oder ist da irgendwo ein Fehler in der Berechnung?

Ist es bei den jetzigen Ölpreisen nicht mal wieer Zeit die Klassiker hervorzukramen wie das oben g. Jpm0DV oder das
Jpm0BF
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schneller euro
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Re: Oil-TwinWin (JPM0DV)

Beitrag von schneller euro »

Gottfried Adoube hat geschrieben:
schneller euro hat geschrieben:Das vor einigen Monaten hier besprochene TwinWin-Zertifikat auf Brent Oil habe ich mal versuchsweise mit einem (halbwegs ähnlich gelagerten) Bonuszertifikat verglichen.

JPM0DV:
Cap bei 115$, Emissionskurs 57,61$, Schwelle 27,81$
D.h., von 57,61 bis 115$ partizipiert man mit 200% an der Kursentwicklung, von 57,61 bis runter auf 27,81$ mit 100%
Verluste entstehen bei einem Ölpreisverfall auf unter 27,81$, geringe Gewinne, bzw. leichte Verluste gibt es, wenn das Zertifikat am Fälligkeitstag in der Nähe von 57,81$ schließt -> aktueller Kurs = 114,40€


Vergleich Oil-TwinWin (JPM0DV) mit Oil-Bonus (SG24JJ)

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Bonusrendite p.a. beim SG24JJ = 4,6% zwischen 33,31 und 85,40 US-$ Brent Oil
Berechnung für JPM0DV: 4,6% x 4,5Jahre = 20,7% -> 57,61 -20,7% -14,4% = 37,0$ und 57,61 x 110,35% (Hebel 2) +14,4 = 78$
Beim JPM0DV müßte also (zur Endfälligkeit) entweder der Ölpreis unter 37$ gefallen sein oder aber über 78$ steigen, damit zumindest die gleiche Bonusrendite wie beim B.Z. erreicht wird.
D.h., das Bonuszertifikat wäre in der Spanne zwischen 37$ und 78$ renditestärker. Dafür ist das TwinWin unter 37$ besser, bzw. sogar noch gesichert unter 33,31$ bis 27,81$.
Richtig, oder ist da irgendwo ein Fehler in der Berechnung?

Ist es bei den jetzigen Ölpreisen nicht mal wieer Zeit die Klassiker hervorzukramen wie das oben g. Jpm0DV oder das
Jpm0BF?

Sicher keine schlechte Idee, gerade in punkto Depotabsicherung bei einem möglichen Crash-Szenario ("geopolitische Verwerfungen" lautet ja das Modewort...).

Chart 6 Monate: Zertifikate, Ölpreis, Rohstoff- und NewEnergy-Fonds

Chart 1 Jahr: Zertifikate, Ölpreis, Rohstoff- und NewEnergy-Fonds
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

„..................In Zukunft erwarten sich die befragten Fondshäuser von Agrarrohstoffen (36% der Nennungen) die beste Entwicklung, gefolgt von Öl (23%). Im Gegenzug schätzen jeweils 25% der Befragten Gold und Papier/Forstwirtschaft als die Sektoren mit der schlechtesten Entwicklung in den kommenden 12 Monaten ein.

Bei den generellen Markterwartungen sind keine größeren Änderungen erkennbar. Die Mehrheit favorisiert auf der Aktienseite große Unternehmen gegenüber Nebenwerten und Wachstumswerte gegenüber Substanztiteln. Auf der Anleihenseite bevorzugen die Befragten Kurzläufer gegenüber langlaufenden Rententiteln und die Staatsanleihen der etablierten Märkte im Vergleich zu Unternehmens- und Schwellenländerpapieren.

Die Morningstar European Fund Trends Survey wurde vom 22.-31. Januar 2007 unter 37 teilnehmenden Fondsgesellschaften durchgeführt .......................“

Quellen-Angabe:
Morningstar, Natalia Wolfstetter (ehemalige Natalia Siklic,Sie hat kürzlich geheiratet, herzlichen Glückwunsch!)
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

von godmode-trader :

Die Besorgnis über eine Wachstumsabkühlung der Weltwirtschaft und insbesondere Sorgen um eine fallende Erdölnachfrage scheint bei den Unternehmensbossen im Ölsektor besonders stark zu sein. Sie haben sich in der letzten Woche von Aktien ihrer Unternehmen getrennt. Die Verkäufe der Öl-Insider waren die Höchsten seit Sommer des letzten Jahres, als Erdöl bei 70 Dollar notierte. Offenbar sehen viele das Risiko fallender Ölpreise. Die Unternehmenschefs kauften in der letzten Woche Aktien im Wert von 10,1 Millionen Dollar, verkauften aber wie die Weltmeister. Insgesamt wurden Aktien im Wert von 363,8 Millionen Dollar verkauft.


Eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: Kommerzielle Marktteilnehmer sind jetzt netto short im Öl positioniert, setzen also auf fallende Preise. In der Vergangenheit gab es nur sehr wenige Zeitpunkte, wo kommerzielle Marktteilnehmer in einen schwachen Ölpreis hinein verkauft haben. Auch die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Long-Positionen in der letzten Woche abgebaut. Die Skepsis gegenüber der weiteren Ölpreisentwicklung wächst offenbar.
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Die "WIWO" meint :

Wichtige Rohstoff-Leitaktien geben jetzt wieder starke Kaufsignale. Zu ihnen zählen etwa Cameco (Uran), FreeportMcMoran (Gold/Kupfer), Gold Fields (Gold) und die breit diversifizierten Bergbaukonzerne BHP Billiton und Rio Tinto. Technisch stark verbessert präsentieren sich auch Suncor Energy (Ölsand) und Peabody Energy (Kohle).
Dazu passt die Meldung aus der Vorwoche, dass die größte öffentliche US-Pensionsfonds California Public Employees' Retirement System (Calpers) seine Investments in Schwellenländer und Rohstoffe erhöhen will. Die Tragweite der Nachricht wird wegen der Leitfunktion von Calpers vom Markt aber noch völlig unterschätzt. (aha !)
Der Fonds verwaltet 230 Milliarden US-Dollar.
Igor

Beitrag von Igor »

Exotisch aber vielleicht gerade deswegen chancenreich:
S&P/ABN Central Africa Resources Zertifikat (wkn=AA0F70)
det. vorgestellt im Zj_D_1507.pdf
der Chart
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

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oegeat
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Beitrag von oegeat »

update von oben .... (hab mir leider das nicht mehr angesehen... :? )
charttool

nach dem auflösen der bärenflagge ..erfing man sich und es ging hoch

ziel jetzt Gelbe Kluster Sl nicht vergessen wenns füher brechen sollte
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BN & Partner Platinum Fund (ISIN LU0310017651/ WKN A0MS1

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Rohstofffonds, eigentlich eher Superfonds,mit allen Freiheiten auch Aktien, Anleihen, Short-Posit. erlaubt
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Beitrag von oegeat »

das könnte nen Einfluß haben !

hier
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Rohstoffe, Öl, Trading : sehr lehrreicher Beitrag kerzensignalgeber, oegeat posting 19.04
drhc

Beitrag von drhc »

Rohstoffmesse Frankfurt am 23. und 24. Mai 2008
Congress Center Messe Frankfurt
50 internationale Aussteller, u. a. hochkarätige Rohstoff- und Explorationsunternehmen wie Thompson Creek Metals, Globex Mining, First Majestic Silver, Commerce Resources, Halo Resources oder Bravo Venture.
Referenten Joachim Brunner vom SmallCap Investor, Walter K. Eichelburg: "Ende der Papierzeit - Beginn der Goldzeit", Heiko Böhmer, Chefredakteur des Stock Day Reports: "Diamanten in Südafrika"
http://www.rohstoffmesse-frankfurt.de/
Igor

Beitrag von Igor »

Öl: letzte Phase einer spekulativen Blase?
Handelsblatt
drhc

Beitrag von drhc »

aus #Finanztreff
"..... Marktbeobachter begründeten die Preissprünge mit der neuerlichen Dollarschwäche, die durch die Ankündigung einer baldigen Zinserhöhung seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgelöst worden sei. "Die EZB hat mit ihrer Ankündigung, die Leitzinsen möglicherweise schon Anfang Juli anzuheben, ein klassisches Eigentor geschossen", schreibt Rohstoffexperte Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer Studie. "Bislang dürfte der starke Zusammenhang zwischen Dollarschwäche und Rohstoffhausse nur der EZB entgangen sein. ...."

BoerseGo.de: " ..... Die gestern von der EZB ausgelöste Kettenreaktion setzte sich heute beschleunigt fort. Die Androhung einer Zinserhöhung verursachte eine Euro-Rallye, die wie gewohnt eine Öl-Rallye nach sich zog. Heute goss die EZB noch mal „Öl ins Feuer“. Das gleiche tat Morgan Stanley. Die verantwortungslose Bank rief bis zum 4. Juli (US-Nationalfeiertag) einen Anstieg bis auf 150 Dollar aus. Der Juli-Kontrakt für Crude sprang heute 10,75 Dollar (plus 8,4%) und schloss auf 138,54 Dollar. ....."

Was sagt man dazu? :shock:
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

drhc hat geschrieben: Was sagt man dazu? :shock:


Auszüge von fondsprof. :
"........Eugen Weinberg, Senior Commodity Analyst bei der Commerzbank AG, Corporates Markets sieht in der aktuellen Situation eine deutliche Übertreibung und erklärt in seinem aktuellen Marktbericht: „Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass der Ölpreis in den kommenden Wochen sogar die 150 US-Dollar Marke überspringen kann, halten dies dennoch für eine extreme spekulative Übertreibung, die von der fundamentalen Nachfrage nicht untermauert wird.“
Für Weinberg haben zu dem extremen Preissprung von elf US-Dollar am Freitag neben dem schwachen US-Dollar und Short-Eindeckungen auch die Kommentare vom israelischen Ministerpräsident Ehud Olmert stark beigetragen, dass Israel eventuell gegen den Iran Militäraktionen erwägen könnte, falls der Iran mit dem Atomprogram fortfahre. Es wird befürchtet, dass in diesem Fall nicht nur die Exporte aus dem Land, die im Juni voraussichtlich 2,5 Millionen Barrel Rohöl täglich betragen werden, spürbar fallen würden, sondern auch, dass der Iran die Straße von Hormuz blockieren könnte, die für einen Löwenanteil aller Ölverschiffungen verantwortlich ist......"
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schneller euro
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Rückblick (Beitrag vom Januar 2007)

Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:Das vor einigen Monaten hier besprochene TwinWin-Zertifikat auf Brent Oil habe ich mal versuchsweise mit einem (halbwegs ähnlich gelagerten) Bonuszertifikat verglichen.

JPM0DV:
Cap bei 115$, Emissionskurs 57,61$, Schwelle 27,81$
D.h., von 57,61 bis 115$ partizipiert man mit 200% an der Kursentwicklung, von 57,61 bis runter auf 27,81$ mit 100%
Verluste entstehen bei einem Ölpreisverfall auf unter 27,81$, geringe Gewinne, bzw. leichte Verluste gibt es, wenn das Zertifikat am Fälligkeitstag in der Nähe von 57,81$ schließt -> aktueller Kurs = 114,40€


Vergleich Oil-TwinWin (JPM0DV) mit Oil-Bonus (SG24JJ)

Barriere: 27,81 zu 33,31 US-$ Brent Oil
Laufzeit: 10/2010 zu 12/2009
Währungsgesichert: beide = nein
Bonusrendite p.a. beim SG24JJ = 4,6% zwischen 33,31 und 85,40 US-$ Brent Oil
Berechnung für JPM0DV: 4,6% x 4,5Jahre = 20,7% -> 57,61 -20,7% -14,4% = 37,0$ und 57,61 x 110,35% (Hebel 2) +14,4 = 78$
Beim JPM0DV müßte also (zur Endfälligkeit) entweder der Ölpreis unter 37$ gefallen sein oder aber über 78$ steigen, damit zumindest die gleiche Bonusrendite wie beim B.Z. erreicht wird.
D.h., das Bonuszertifikat wäre in der Spanne zwischen 37$ und 78$ renditestärker. Dafür ist das TwinWin unter 37$ besser, bzw. sogar noch gesichert unter 33,31$ bis 27,81$.
Richtig, oder ist da irgendwo ein Fehler in der Berechnung?

SG24JJ:
Bonuslevel: 85,40 USD
Barriere: 33,31 USD
Partizipationsgrenze(Cap): keine
Währungsgesichert: nein
Fälligkeit: 17.12.2009
Quelle: Finanztreff

JPM0BF:
Bonuslevel: 79,33 USD
Barriere: 27,20 USD
Partizipationsgrenze(Cap): keine
Währungsgesichert: ja
Fälligkeit: 29.09.2008
Quelle: Finanztreff


Chart 2,5 Jahre: Öl-Twinwin(JPM0DV), Öl-Bonus(SG24JJ), defensives Öl-Bonus(JPM0BF), NewEnergy-Fonds(581365), Tiberius-Rohstoffonds(A0F6DV), Brent-Oil-Spot

-> Unterschiedliche Perf. JPM0BF zu SG24JJ durch Währungssicherung.
-> JPM0DV im Vgl. mit SG24JJ besser bis zum Cap durch die Hebelwirkung.
-> Cap 115 bei JPM0DV erstmals erreicht Mai 2008

Zitat von oben: "JPM0DV:
Cap bei 115$, Emissionskurs 57,61$, Schwelle 27,81$
D.h., von 57,61 bis 115$ partizipiert man mit 200% an der Kursentwicklung, von 57,61 bis runter auf 27,81$ mit 100%
Verluste entstehen bei einem Ölpreisverfall auf unter 27,81$, geringe Gewinne, bzw. leichte Verluste gibt es, wenn das Zertifikat am Fälligkeitstag in der Nähe von 57,81$ schließt -> aktueller Kurs = 114,40€"
Kurs 6.8.08=153,44 entspräche einem Ölpreis von 88,68$ am Laufzeitende
Bei 115$ und höher in 10/2010 wäre die max. Auszahlung von 200$ beim JPM0DV erreicht.
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Beitrag von oegeat »

wie gehts nun weiter ?

chart comdirekt

Rück blickend gut wenn man den Sl lauffend nachzog chart damals Seite davor 5300 war das Ziel 5800 wurden es ....... egal nun haben wir 3200 und jeder der verkauffte bei 5300 trauert sicher den enthangegen 500 nicht nach :lol: sondern freut sich ... über die verhindeten verlusten von einigen 1000 punkten
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Beitrag von k9 »

M.E. ist aktuell wieder ein interessantes Niveau zum Einstieg in Rohstoffe erreicht.
Daher eine (subjektive) Auswahl – ohne reine Goldfonds.

Jeweils mit MSCI World Materials: Schwarz

A-Minenwerte Klassiker
BGF World Mining A2 EUR LU0172157280
Allianz RCM Rohstofffonds DE0008475096


A-Minenwerte+Energie Klassiker
FirstState Global Resources GB0033737874
Carmignac Commodities LU0164455502


HIER: Klassiker



B-Minenwerte ohne längeren Track Record
T Rowe Gl Natural Res Eq A USD A0MKKC

B-Minenwerte+Energie ohen längeren Track Record
Earth Exploration Fund UI A0J3UF
STABILITAS - GLD+RES SPC SIT P A0MV8V
CRATON Global Resources Fund A0RDE7


HIER: Neue




Unten: alle / Drei Monate als Download


Bei den Klassikern gefällt mir der FirstState am besten, da beständig bei niedriger Vola.

Factsheet hier:
http://www.firststate.co.uk/uploadedFil ... ets/GR.pdf

Gespannt bin ich auf den (neuen) CRATON, da sehr breit gestreut, inklusive
Werkstoffe (Forstwirtsch., Chemie) und Agrarprodukte.

INFO hier:
http://www.cratoncapital.com/funds/grf_de.asp



Meinungen und Ergänzungen hierzu ?


Gruß k-9
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Screenshot2009_02_28_16_13_52.jpg (197.02 KiB) 45385 mal betrachtet
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Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

KILLminusNEUN hat geschrieben:M.E. ist aktuell wieder ein interessantes Niveau zum Einstieg in Rohstoffe erreicht.

-> Die Meinungen dazu sind sehr geteilt. Fast täglich kann man völlig gegensätzliche Kommentare zum Thema Rohstoffe lesen. Mir persönlich wäre es zu riskant, jetzt schon wieder auf Long-Only-Strategien zu setzen

-> Die o.g. Fonds sind alles RohstoffAKTIENfonds. Ich persönliche bevorzuge Produkte, welche
a) direkt in die einzelnen Rohstoffe investieren
b) auch neutrale oder short-Positionen einnehmen können
T.I.Thread zu direkt investierenden Anlageinstrumenten

...

Ergänzend noch die Charts von 01/07, Seite 7 aus diesem Thread hier, bei wo sehr verschiedene Konzepte berücksichtigt wurden (wobei auch dabei allle Long-Only-Produkte klar im Minus notieren):

3 Monats Chart: Tiberius AM(A0F6DV, schwarze Linie), Activest Commodities (A0DNXU, blau), DWS Invest Commodity Plus(A0DP7W, dunkelgrün), J.Bär aktiv gemanagter Rici-Fonds(A0JJUP, hellgrün), BWK R&R Dachfonds(532648, rot), DJ AIG Index(violett)), MSCI World(dunkelblau)

6 Monats Chart: Tiberius AM(A0F6DV, schwarze Linie), Activest Commodities (A0DNXU, blau), DWS Invest Commodity Plus(A0DP7W, dunkelgrün), J.Bär aktiv gemanagter Rici-Fonds(A0JJUP, hellgrün), BWK R&R Dachfonds(532648, rot), DJ AIG Index(violett), MSCI World(dunkelblau)

1 Jahres Chart: Tiberius AM(A0F6DV, schwarze Linie), Activest Commodities (A0DNXU, hellblau), DWS Invest Commodity Plus(A0DP7W, dunkelgrün), RICI-Zert.(ABN4MN, hellgrün), BWK R&R Dachfonds(532648, rot), DJ AIG Index(violett), MSCI World(dunkelblau)
k9
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Beitrag von k9 »

Hi schneller euro,

danke für deinen Hinweis.

Du hast natürlich Recht mit deiner Feststellung, dass ein einstieg zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ohne Risiko ist und ich bin mir dessen durchaus bewusst. Ich habe mich trotzdem entschlossen, schrittweise mit überschaubaren Summen wieder in den Rohstoffmarkt einzusteigen und zwar bewusst [zunächst einmal] mit ein oder zwei Long-Only-Produkten.
Grundsätzlich praktiziere ich eine stufenweises Hineingehen in einen Markt bereits seit längerem und habe recht gute Erfahrungen damit gemacht.
So sollte mein Posting auch keineswegs zum Ausdruck bringen, dass man jetzt unbedingt
massiv in Rohstoffe gehen müsse, dies halte ich allerdings für einen Fehler. Demgegenüber scheint mir der Markt reif für einen stufenweisen Einstieg.
Dieses Vorgehen ist eine rein subjektive Angelegenheit und sagt nichts darüber aus, ob diese Herangehensweise zu diesem Zeitpunkt allgemein als angemessen angesehen werden kann.

Die in deinen Charts enthaltenen Produkte mit von einer reinen Long-only-Strategie abweichenden Konzepten, beobachte ich zum Teil gleichfalls mit Interesse, wiederhole aber, dass ich mich für den Anfang bewusst für die andere Linie entschieden habe.

Gut gefallen mir die beiden future-basierten Direktinvestments von Tiberius und DWS. Beide kämen momentan allerdings aufgrund des hohen Anteils an Soft-Commodities nicht in Frage, da dies nicht in meine gegenwärtige Gesamtstrategie passen würde.

Da ich keineswegs dauerhaft und ausschließlich auf die oben skizzierte Linie (Long-Only) fixiert bin, werde ich auch die von dir genannten Produkte in meine langfristigen Überlegungen mit einbeziehen.

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Zitat Mack&Weise aus fondsxpress 11/09:
"... Der Verwalter vergleicht die Situation mit einem Tsunami: „Momentan
zieht sich das Wasser zurück, um uns schon bald mit einer riesigen
Inflationswelle zu treffen“, veranschaulicht er. „Raus aus dem Geld, rein in die
Sachwerte“, ist deshalb seine aktuelle Devise. Unter Sachwerten versteht der
Vermögensverwalter Aktien und Rohstoffe. Letztere bildet er im Fonds wiederum
über Aktien von Rohstoffunternehmen ab. ..."
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schneller euro
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Korrelation Energiefonds zu Ölpreis und Aktienmärkten

Beitrag von schneller euro »

Bericht bei Das Investment
Zitat: "...Die langjährig erfolgreichen Fonds Blackrock World Energy, Fortis Energy World und Invesco Energy werden stark von der Entwicklung am Rohölmarkt beeinflusst und sind damit eine indirekte Wette auf einen steigenden Ölpreis. ...
Der Performance-Vergleich zwischen den Fonds und dem Rohölpreis zeigt zwar, dass es keinen klaren Gleichlauf gibt. Die Energie-Fonds haben sich in den vergangenen fünf Jahren jedoch ähnlich entwickelt wie der Ölpreis, während der Aktienindex MSCI Welt weit zurückgeblieben ist. Im zweiten Halbjahr 2008 indes hat sie der Ölpreis mit in die Tiefe gerissen.
Die traditionell recht hohe Konzentration weniger Multis im Fonds hat zwischenzeitlich allerdings Performance gekostet. Die beiden Konkurrenten Fortis Energy World und Invesco Energy lagen Mitte vergangenen Jahres weit vor Allonby und Batchelor. Durch eine höhere Gewichtung von Öl-Servicegesellschaften profitierten sie deutlich stärker als der Blackrock-Fonds vom steigenden Ölpreis. ...
Beide Fonds liegen auch langfristig vor dem Blackrock-Fonds. Die Korrelation des Fortis- und des Invesco-Fonds zum Ölpreis lag in den vergangenen drei Jahren mit 0,79 und 0,74 etwas höher als die des Blackrock-Fonds (0,71). Gleichzeitig waren sie weniger abhängig vom Aktienmarkt. ..."




Chartvergleich von "Das Investment":
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

" Die Korrelation " ........ jaja die Thesa von der Portfoliotheorie des Harry M. Markowitz ist TOT !!!!!!!!


es funktioniert einfach nicht alles ist miteinder verzahnt und lauft fast im gleichtackt
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Brandneuer Tipp von Börse-Online :
M. Currie Gl . Resources, WKN: 911 373
".....Die Briten Duncan Goodwin und Chris Butler sammeln für ihren gut drei Jahre jungen Fonds Martin Currie Global Resources laufend Auszeichnungen ein. Zuletzt prämierte sie die Fondsratingagentur Lipper als besten europäischen Fonds für Rohstoffaktien. Die Experten investieren weltweit in 30 bis 50 Titel der Sektoren Energie und Grundstoffe. In den vergangenen Monaten bauten sie Positionen in Goldminen sowie Öl- und Gasunternehmen auf. Derzeit reizen das Team Aktien von Versorgern, die sensibel auf Veränderungen bei Rohstoffpreisen reagieren. Das Portfolio erreicht dadurch eine Energiegewichtung von mehr als 70 Prozent. Nach einem miesen Jahr 2008 liegt der Fonds 2009 bereits knapp 14 Prozent im Plus.
Volumen: 133 Mio. ............"
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Beitrag von ist gegangen worden »

Guten Abend


Ich habe mir heute den von Kill vorgestellten -

A-Minenwerte Klassiker
BGF World Mining A2 USD LU0172157280
gekauft.Allerdings in USD.

IN USD deshalb,da sämtl. Rohstoffe nun mal in USD besser performen als in Euro.

http://x.onvista.de/typ3.chart?ID_NOTAT ... 1=12215210


Es ist ja bekannt,das ich davon ausgehe,dass das was aktuell an Liquidität in den Markt gepumpt wird,zu einer m.e nach noch höheren Inflation führen wird als die Zinsschritte nach dem 11 September.

Wie ich im Devisenforum schon geschrieben habe:

Wenn diese Kriese wieder überwunden ist,diese Kreditklemme (auch durch De-Leveraging. = Deflation in einigen Asset Märkten) oder - wie ich es pers. beschreibe,wenn das aufgeblasene Papiergeld aus den Büchern von Unternehmungen und Institutionen verschwunden ist folgt ein heftiger Aufschwung in allen Asset Märkten. inkl. massiv steigender Inflation.
Sollte es so kommen ist man schon relativ konservativ mit einem Rohstoffonds dabei der auf Sicht von 5 Jahren 100-300% abwerfen wird.



Ich habe ja schon im Goldforum angekündigt das ich nun mehr auf die mittel-langfristseite wechsel.
Werde mich also in Zukunft auch mehr hier im Fondsforum einbringen um-vor allem Trends aufzuspüren oder aber auch einen Fonds zu switchen wenn ein Trend am Ende scheint - oder aber sich ein neuer bildet.



Frage ans Board


Ich suche nun noch einen reinen soft commodity Fonds.

Gibt es dazu Vorschläge?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich bin im Bereich Soft Commdities fündig geworden:

Stabilitas Soft Commodities P (WKN: A0LFPD, ISIN: LU0278436117)
Anlagestrategie des Fonds

Das Fondsmanagement des Aktienfonds Stabilitas Soft Comodities investiert schwerpunktmäßig in Aktien von Gesellschaften, deren Gegenstand die Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung von sog. Soft Commodities (Agrarrohstoffe) sowie von sonstigen nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Baumwolle, Lebendvieh und Fleisch ist. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Aktien von Unternehmen, die in der Verarbeitung und Vermarktung von anderen Ressourcen wie z.B. Sonne, Wind und Wasser tätig sind. Ziel der Anlagepolitik ist eine weltweite breite geographische Streuung der Anlagen mit Anlageschwerpunkt in den klassischen Soft Commodity -Regionen wie Europa, Australien, Nord- und Südamerika. Die Anlage erfolgt überwiegend in großen und mittelgrossen Werten, wobei auch kleinere Unternehmen mit einem begrenzten Anteil in demTeilfonds Berücksichtigung finden können. Der Teilfonds darf ferner bis zu 10% des Netto-Teilfonds- vermögens in Anteilen von geregelten offenen Geldmarkt-, Wertpapier- sowie Altersvorsorge-Sondervermögen anlegen.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Sarasin Rohstoffonds


Portrait


Wien - Die Aufregung um hohe Preisschwankungen bei Rohstoffen überrascht Dominique Ehrbar, Direktor im Asset Management der Bank Sarasin nicht - die Assetklasse verhalte sich so wie immer: volatil und unkorreliert; Investoren sieht er nicht als Preistreiber, so die Experten von "e-fundresearch.com" in ihrem Kommentar zum Sarasin Commodities Fund (ISIN CH0023789099/ WKN A0JC7C).

Im ersten Halbjahr 2008 sei das allgemeine Bild bei Rohstoffinvestments ein sehr positives mit Ertragssteigerungen von bis über 50 Prozent gewesen. Seit Juli habe sich der Trend jedoch umgekehrt und die Assetklasse habe in vielen Fällen bis Mitte September den Gewinn der ersten Jahreshälfte bereits wieder verloren.

"Rohstoffmärkte sind schon immer volatil gewesen und werden es auch bleiben", habe Ehrbar bei einem Sarasin-Expertenworkshop in Wien erläutert. Und Burkhard Varnholt, CIO der Bank, stimme zu: Der Preisverfall sei "kein Signal für Ausverkauf, sondern eine Chance für Investoren, denn Rohstoffe werden auch in den nächsten Jahren eines der großen Themen bleiben."

Ehrbar gebe zu bedenken, dass Rohstoff auch nicht gleich Rohstoff sei und die Höhenfahrt des ersten Halbjahres von etwa einem Drittel der in der Assetklasse "Commodities" zusammengefassten Investments nicht mitgemacht worden sei. Darunter seien neben Metallen wie Zink, Nickel und Blei, die zwischen 20 und 30 Prozent verloren hätten, vor allem mageres Schwein, Baumwolle, Weizen, Mastrinder und Lebendvieh (jeweils mit Verlusten zwischen 10 und 20 Prozent) gewesen. Genau diese Produkte seien wiederum unter jenen, die seit Juli im Vergleich zu anderen Rohstoffen am wenigsten verloren hätten.

Sarasin nutze diese Volatilität im hauseigenen Commodity Fonds (EUR), der seit Jahresbeginn kontinuierlich besser als Rohstofffonds in der Peer-Group (Deka, UniCommodities, LBBW und Julius Bär) abgeschnitten habe. Beigemischt in ein Balanced Portfolio mit 45 Prozent MSCI World, 45 Prozent Citi World Government Bond Index +10 Prozent Sarasin Commodity (USD) habe er seit Dezember 1993 eine Rendite von 7,3 Prozent erzielt bei einer Volatilität von 7,2 Prozent. Im Vergleich dazu habe ein 50-50-Balanced Portfolio 6,4 Prozent p.a. bei einer Volatilität von 7,5 Prozent erwirtschaftet.

"Eine Rohstoff-Kernquote gehört als Diversifikation in jedes gemischte Portfolio", sei Ehrbar überzeugt. Man könne in einem Rohstofffonds nicht mit Return-Prognosen arbeiten, so der Fondsmanager, dafür aber mit Volatilitäts- und Korrelationsannahmen. "Die einzelnen Commodities aus den Bereichen Energie, Metalle und Agrarprodukte sind untereinander praktisch nicht korreliert", erläutere Ehrbar.

Für den Sarasin Commodities Fonds, der mittlerweile mit verschiedenen Währungs-Tranchen in US-Dollar, Schweizer Franken und Euro verfügbar sei, seien aus dem Universum der Rohstoffe zunächst in den drei Bereichen Energie, Metalle und Agrarrohstoffe die volatilste Anlage gewählt worden, der dann die am meisten unkorrelierten Investitionsmöglichkeiten beigemischt worden seien.

Einmal im Monat würden abgeschöpfte Gewinne im Sinne des Rebalancing in die unkorreliertesten und volatilsten Anlagen umgeschichtet. Ehrbar betone, dass es sich dabei um einen ganz systematischen Ansatz handle. Sarasin investiere direkt in Commodity Futures und die Fondsmanager würden versuchen, den Gewinn durch die gezielte Auswahl des Zeitpunktes für das "Rolling" der Futureskontrakte zu maximieren. Der Fonds verfüge über ein eigenes Sicherungskapital zur Unterlegung der Commodity-Futures und sei täglich liquid. Durch das direkte Investieren in Futures sei das Counterparty-Risiko minimiert, mit dem etliche Indexfonds jetzt kämpfen würden, so Ehrbar.

Den viel gemachten Vorwurf, dass Investoren Preistreiber am Rohstoffmarkt seien und damit den Diversifikationseffekt der Assetklasse korrumpieren würden, sehe Ehrbar nicht bestätigt. Er habe eine vom US-Kongress in Auftrag gegebene Studie zitiert, bei der die US-Commodity Futures Trading Commission (CFTC) das Investitionsvolumen von Indexinvestoren in Futures und OTC-Produkten gemessen habe. Während das Investitionsvolumen in Weizen zwischen Ende 2007 und Juni von 8 Mrd. US-Dollar um 5 Prozent angestiegen sei, seien die Preise um 5 Prozent gefallen.

Noch deutlicher seien die Zahlen im Bereich Rohöl: Ein Investitionsrückgang von 11 Prozent (ausgehend von 39 Mrd. US-Dollar am Jahresende) stehe einem 50-prozentigen Preisanstieg gegenüber. Nach Berechnungen der Bank Sarasin aufgrund von Bloomberg-Daten habe die Korrelation zwischen S&P 500 und DJ-AIG Commodity Index mittlerweile sogar einen Rekordstand von beinahe -0,4 erreicht, bei wöchentlichen Returns, ein Jahr rollierend.

"Der Diversifikationseffekt von Rohstoffen wird bleiben", sei Ehrbar überzeugt. Für nächstes Jahr zeichne Varnholt ein sehr positives Bild für Commodity Investments - betone aber, dass die Volatilität bleiben werde. "Das ist völlig normal für Rohstoffpreise", halte er fest. Commodities würden sowohl von einem positiven Szenario 2009 profitieren, als auch von etwaigen Naturkatastrophen, so der Sarasin-CIO. "Ein Investor hat ein geringeres Risiko im Portfolio, wenn er in Rohstoffe investiert, als wenn er das nicht tut." (Ausgabe vom 26.09.2008) (29.09.2008/fc/a/f)
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Sarasin Commodities Fund

Beitrag von Quisi5 »

Ist der Fonds in Deutschland zugelassen? Legt der Fonds in Aktien von Agrarunternehmen oder via Futures in Schweinebäuche, Weizen und Co an?
Der genannte Stabilitas Fonds legt nämlich wie die meisten derartigen Investmentfonds in Aktien von Agrarunternehmen an. Ich denke, daß hier auch ein (starkes) Aktienmarktrisiko besteht.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Quisi


Wahrscheinlich hast Du das übersehen:

Auszug aus dem eingestellten Artikel:



Sarasin investiere direkt in Commodity Futures und die Fondsmanager würden versuchen, den Gewinn durch die gezielte Auswahl des Zeitpunktes für das "Rolling" der Futureskontrakte zu maximieren. Der Fonds verfüge über ein eigenes Sicherungskapital zur Unterlegung der Commodity-Futures und sei täglich liquid. Durch das direkte Investieren in Futures sei das Counterparty-Risiko minimiert, mit dem etliche Indexfonds jetzt kämpfen würden, so Ehrbar.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Über die DAB kann ich den nicht handeln,habe es gerade versucht.
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Beitrag von schneller euro »

Harmonicdrive hat geschrieben: Ich suche nun noch einen reinen soft commodity Fonds.
Gibt es dazu Vorschläge?
Siehe T.I.Thread zu Soft-Commoditiesmit einigen besseren Produkten als dem o.g. Stabilitas, z.B. hier: Chart 1 Jahr
Harmonicdrive hat geschrieben: Sarasin-Rohstofffonds
-> siehe T.I.-Threadzu Fonds+Zertifikaten, welche DIREKT in Rohstoffe investieren.
Im hiesigen Thread wurde in erster Linie auf Rohstoff-AKTIEN-Fonds eingegangen.
Chart 1 Jahr(Sarasin-Fonds = gelbe Linie)
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Schneller Euro


Vielen Dank!
Ich werde mich da erst einmal durchlesen und melde mich später ggbfls. dann wieder.

Jörg
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Beitrag von ist gegangen worden »

Von Klaus Singer

5 Juni,2009



In meinem vorherigen Beitrag an dieser Stelle hatte ich eine „sagenhafte Wirtschaftserholung“ in Aussicht gestellt. Nicht ganz ernst gemeint – sagenhaft wird vor allem die neue, noch gigantischere Kreditblase.

Immer wieder werden Vergleiche zu 2003 gezogen, als die zurückliegende Hausse begann. Analysiert man den wirtschaftlichen Hintergrund, so ist die Lage heute grundverschieden zu der damals. Ich greife einige Makrodaten heraus.

Der <b>Industrial Production Index</b> (Chart!) brach seinerzeit zwischen August 2000 und Dezember 2001 um 6 Prozent ein. Der aktuelle Rückzug dieses Index von seinem Hoch im Frühjahr 2008 beträgt mehr als 13 Prozent und sein Verlauf hat bislang keinen Boden ausgebildet.

Die <b>Zahl der Arbeitsplätze</b> ist in den USA zwischen Frühjahr 2001 und Juni 2003 um knapp 2 Prozent gesunken (Chart!). Aktuell sind gegenüber dem Hoch im Februar 2008 4 Prozent der Jobs verloren gegangen, auch hier ist bisher keine Bodenbildung festzustellen.

Während die „<b>Personal Consumption Expenditures</b>“ (Chart!) in den Rezessionen von 1991 und 2001 kaum merklich reagierten, sind sie zwischen August und Dezember 2008 um fast 3,5 Prozent geschrumpft. Zuletzt konnte sich der PCE zwar wieder etwas stabilisieren, aber die Trendrichtung zeigt noch nach unten. Die Einzelhandelsumsätze (Chart!) sind von Juli 2008 bis heute um rund 9,7 Prozent eingebrochen, auch hier zeigt die Trendrichtung trotz leichter Stabilisierung noch weiter nach unten.

Die <b>US-Sparquote (Chart!)</b> steigt seit August 2008 kontinuierlich an und liegt jetzt bei 5,7 Prozent. Zwar hatte die Sparquote in der Rezession von 2001 auch kurz reagiert, aber eine nachhaltige Aufwärtsbewegung trat nicht ein, erst recht nicht in der Rezession von 1991.

Das <b>Verhältnis zwischen Überschussreserven und den gesamten Reserven im US-Bankensystem</b> (Chart!) liegt seit Oktober 2008 konstant über 80 Prozent. Das zeigt einerseits die gewaltige Liquiditätsausstattung, andererseits die geringe Bereitschaft der Banken, Kredite zu vergeben. Dieses hohe Reserve-Verhältnis wirkt kontrahierend auf die Wirtschaftsentwicklung. In der Rezession 2001 gab es zwar ebenfalls eine Bewegung bis auf 33 Prozent, aber sie dauerte nur einen Monat lang, den September 2001. Das war vor allem ein Reflex auf die Anschläge damals. Die Rezession 1991 zeigt nur eine unbedeutende Reaktion.

Und schließlich die amerikanischen Hauspreise, die gemessen am <b>CSXR-Index</b> (Chart!) von der Spitze im Juni 2006 bis dato um 33 Prozent geschrumpft sind - keinerlei Anzeichen einer Bodenbildung, geschweige denn einer Trendwende. Die letzten Daten stammen hier allerdings aus dem März.

Das sind wesentliche Unterschiede zwischen der heutigen Lage und der nach der Jahrtausendwende, aber auch zu der früherer Rezessionen. Die Einbrüche und Verwerfungen sind so gravierend, dass allein schon deshalb viel Zeit erforderlich ist, um wieder Tritt zu fassen. Die „Aufräumarbeiten“ selbst nach einer „normalen“ schweren Rezession ziehen sich mindestens ein Jahr über deren Ende hinaus hin. Mit ein paar Monaten ist es da heute erst nicht getan.

Da <b>im Unterschied zu 2003 kein Wohlstandseffekt in Sicht</b> ist, wie der damalige Haus-Boom in den USA, wird der Konsument die Karre dieses Mal nicht aus dem Dreck ziehen können. Genau deshalb ja auch die staatlichen Anreizprogramme. Da diese aber zum größten Teil nur einen Einmal-Effekt bringen, kommt keine glatte Erholung zustande, die sich in den Finanzmärkten als V-förmige Erholung abbilden würde (wie 2003).

Momentan sehen wir <b>von der Makroseite immer noch nur eine Gegenreaktion</b>. Mit dem vollen Ausbruch der Krise im Herbst 2008 wurden die Lager in den Distributionsketten leer gefegt. Die werden jetzt wieder hoch gefahren, gleichzeitig bessert sich die Stimmung, was die Nachfrage auf den Endmärkten wieder etwas belebt. Beides wirkt sich natürlich positiv auf die Produktion aus, wie sich u.a. am sich zumindest stabilisierenden Verlauf des ISM-Index ablesen lässt.

Aber wenn dieser erste Korrekturprozess in ein paar Monaten abgeschlossen ist, wird man sehr wahrscheinlich erkennen müssen, dass <b>ein sich selbst tragender Aufschwung nicht in Gang gekommen</b> ist. Das dürfte sich dann in einem W-förmigen Verlauf der Finanzmärkte abbilden. Möglicherweise kommt es aber sogar zu einer <b>„double-dip“-Rezession</b>, die sofort wieder das Thema „Depression“ aktiviert. Das dürften die Finanzmärkte dann in einem volatilen Sägezahn auf niedrigem Niveau widerspiegeln.

Fed-Chef Bernanke äußerte sich jetzt vor dem Repräsentantenhaus so, dass er später im Jahr etwas Wachstum erwartet, aber das sei nicht robust. Hierzu schreibt Mohamed El-Erian, Pimco, das wirtschaftliche Wachstum werde nicht nur unter dem Potenzialwachstum bleiben, sondern dieses werde selbst auch fallen. Dann stellt sich die <b>Frage der Finanzierbarkeit der öffentlichen Schulden</b> noch in viel schärferer Form und würde eher auf eine depressive Entwicklung hindeuten.

<b>Finanzmärkte sind kein Ökonomenkongress und auch kein Super-Computer</b>, der in Bruchteilen einer Sekunde alle neuen Entwicklungen „richtig“ einschätzt und entsprechend handelt. Die Preisbildung an den Märkten folgt den Gesetzen des deterministischen Chaos, die Akteure sind von Herdentrieb bestimmt.

Daher besteht zwischen der Makroentwicklung und ihrer Umsetzung an den Börsen zwar auf lange Sicht gesehen Einklang, nicht aber unbedingt im kurz- und mittelfristigen Bereich. Insbesondere dann nicht, wenn ein <b>solches Maß an Überschussliquidität vorhanden ist, das eine Gleichschaltung der großen Adressen förmlich erzwingt</b>. Das Ergebnis sehen wir seit März: Es läuft eine Bärenmarkt-Rallye erster Güte, die mittlerweile zu absurden Aktienbewertungen geführt hat, die sich wegen der im Vergleich zu 2003 sehr viel trüberen Aussichten hinsichtlich der Entwicklung der Unternehmensgewinne auch auf längere Sicht als viel zu hoch erweist.

Die <b>Schere zwischen fundamentalen Gegebenheiten und ihrer Widerspiegelung in den Preisbewegungen der Finanzmarkt-Assets kann noch weiter auseinander klaffen</b>. Wenn es nämlich zu einem stark inflationären Szenario kommt, werden immer mehr Anleger sich schließlich mehr um ihr Geld an sich als um seine Rendite sorgen. Wenn sie die Finanzmärkte immer stärker unter diesem Blickwinkel sehen und ihre Mittel hier platzieren aus Angst davor, dass sie die Inflation frisst, dann kann es tatsächlich zu einer verrückten Bewegung kommen. Von der spricht z.B. auch der australische Analyst Colin Twiggs: „...mad scramble for real assets“.

„Verrückt“ hieße dann auch, dass die Kursbewegungen sehr erratisch und volatil werden, weil Anleger auf alle möglichen fahrenden Züge auf- und wieder abspringen.

Und „ganz verrückt“ wäre es, wenn genau das zusammen mit der Überschussliquidität im Finanzsektor einen ähnlichen Wohlstandseffekt wie vor 2000 (in der Technologieblase) herbeiführen würde. Das erscheint aus heutiger Sicht sehr unwahrscheinlich - aber man wird ja mal phantasieren dürfen. Für unsere Finanz-orientierte Wirtschaft wäre das jedenfalls der „eleganteste“ Weg (bis zur nächsten, noch schwereren Krise, die angesichts der Kreditblase unausweichlich kommt). Unrealistisch ist dieses Szenario jedoch vor allem dann, wenn der Angst vor künftiger Inflation die Inflation selbst folgt. Dann macht sich der Wohlstandseffekt aus gestiegenen Asset-Preisen von selbst zunichte - anders als zu Zeiten der Technologieblase, die in einem Umfeld relativ geringer Inflation stattfand.

Aktuell dürfte der Aspekt der „Geldsicherung“ noch eine untergeordnete Rolle spielen. Aber das Thema Inflationserwartung gewinnt allmählich an Bedeutung. Und mit der zuletzt gesehenen Verschiebung von Liquidität in den Rohstoffbereich machen sich die Akteure ihre Argumente selbst.

<b>Marc Faber</b> nimmt in einem aktuellen Interview in der FAZ ein deutlich inflationäres Szenario als sicher an</b>. Er sagt: „Eine Inflation lässt sich in jedem Land ohne weiteres schaffen, indem man große Fiskaldefizite mit einer lockeren Geldpolitik kombiniert.“ Dies hatte Alan Meltzer Anfang Mai in der NYT auch behauptet und u.a. darauf verwiesen, dass der GDP-Deflator in Q1/2009 annualisiert plus 2,9 Prozent zeigt (nach kürzlich veröffentlichten Zahlen 2,8 Prozent). Kein Land mit enormen Budget-Defiziten, schnellem Wachstum der Geldmenge und der Aussicht nachhaltiger Entwertung der eigenen Währung habe je Deflation produziert. Paul Krugman hatte dem in seinem Blog widersprochen und einen Chart vorgestellt, der die steigende M1 und das Fiskal-Defizit im Japan zwischen 1991 und 2003 zeigt bei gleichzeitiger negativer Preissteigerung. Meltzer erwiderte, Japans Deflation sei durch schlechte Geldpolitik begründet. Damals hätte man mit der Weigerung, Staats-Anleihen zu kaufen, nichts gegen steigende Zinsen getan.

Meiner Meinung nach lässt sich die <b>Inflations-Frage nicht allein von der monetären Seite her beantworten</b>. ...
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