Private Equity
Verfasst: 07.01.2006 08:09
Neuheit: Erster Aktienfonds für Private-Equity-Unternehmen
(DER FONDS) Ab sofort können Interessenten über die Schweizer Fondsgesellschaft Swisscanto in einen Aktienfonds für Private-Equity-Unternehmen investieren. Der Swisscanto (LU) Equity Fund Listed Private Equity B (ISIN: LU0234852571) ist der erste Fonds dieser Art. Er liegt bis zum 13. Januar zur Zeichnung aus. Noch im Januar soll er in Deutschland zum Vertrieb zugelassen werden, heißt es von Swisscanto.
Der Fonds bildet den LPX50-Index ab. Dieser Aktienindex enthält die 50 größten, börsengehandelten Private-Equity-Unternehmen weltweit; sie machen zusammen rund 80 Prozent aller weltweit börsennotierten Gesellschaften dieser Art aus. Die Total-Return-Variante des Index, die die Dividendenzahlungen mit berücksichtigt, legte im vergangenen Jahr um 39,4 Prozent zu.
Schwerpunkt im Fonds sind mit einer Gewichtung von 45,3 Prozent die Buyout-Unternehmen. Diese Gesellschaften kaufen komplette Firmen oder Unternehmensteile, um sie nach erfolgreicher Umstrukturierung mit Gewinn weiter zu verkaufen. Zweitgrößte Position sind mit 30,3 Prozent die Venture-Capital-Strategien. Diese Unternehmen beteiligen sich mit so genanntem Risikokapital an neu gegründeten Unternehmen, um ihre Anteile später mit Gewinn zu verkaufen. Die Balanced-Strategien machen derzeit 20,1 Prozent des Fondsvermögens aus. Diese Firmen gehören in keine feste Kategorie, denn sie tummeln sich in mehreren Geschäftsfeldern der Private-Equity-Branche. Ein Nischendasein im Index fristen Mezzanine-Anlagen mit einer Gewichtung von 4,3 Prozent. Mezzanine-Kapital ist ein Mittelstück zwischen Eigenkapital und einem Kredit. Der Investor erzielt Ausschüttungen aus dem laufenden Gewinn des Unternehmens sowie eine Wertsteigerung der Beteiligung.
Anleger sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sie über den Fonds nicht direkt an der Entwicklung von Private-Equity-Unternehmen teilnehmen. Stattdessen investieren sie in die Aktien dieser Unternehmen, in deren Kurs stets auch eine psychologische Komponente enthalten ist. Diese äußert sich in Über- und Untertreibungen: So legte der LPX50 zur Boomzeit der Aktienbörsen in nicht einmal anderthalb Jahren um mehr als das Vierfache zu. Als die Private-Equity-Branche zeitgleich mit den globalen Aktienmärkten zusammenbrach, verlor der Index innerhalb von drei Jahren drei Viertel seines Wertes.
Mit der Auflage des Swisscanto (LU) Equity Fund Listed Private Equity B haben die Schweizer auf die erhöhte Nachfrage institutioneller und privater Kunden nach einem offenen Private-Equity-Fonds reagiert. Vor allem im vergangenen Jahr habe die Nachfrage enorm zugenommen, teilt das Unternehmen auf Anfrage von DER FONDS.com mit.
Interessenten müssen für eine Anlage mindestens einen Fondsanteil kaufen. In der Zeichnungsphase kostet ein Anteil 100 Euro. Sparpläne sind nicht möglich. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5 Prozent, hängt jedoch von der entsprechenden Vertriebsgesellschaft ab. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei 1,8 Prozent.
(DER FONDS) Ab sofort können Interessenten über die Schweizer Fondsgesellschaft Swisscanto in einen Aktienfonds für Private-Equity-Unternehmen investieren. Der Swisscanto (LU) Equity Fund Listed Private Equity B (ISIN: LU0234852571) ist der erste Fonds dieser Art. Er liegt bis zum 13. Januar zur Zeichnung aus. Noch im Januar soll er in Deutschland zum Vertrieb zugelassen werden, heißt es von Swisscanto.
Der Fonds bildet den LPX50-Index ab. Dieser Aktienindex enthält die 50 größten, börsengehandelten Private-Equity-Unternehmen weltweit; sie machen zusammen rund 80 Prozent aller weltweit börsennotierten Gesellschaften dieser Art aus. Die Total-Return-Variante des Index, die die Dividendenzahlungen mit berücksichtigt, legte im vergangenen Jahr um 39,4 Prozent zu.
Schwerpunkt im Fonds sind mit einer Gewichtung von 45,3 Prozent die Buyout-Unternehmen. Diese Gesellschaften kaufen komplette Firmen oder Unternehmensteile, um sie nach erfolgreicher Umstrukturierung mit Gewinn weiter zu verkaufen. Zweitgrößte Position sind mit 30,3 Prozent die Venture-Capital-Strategien. Diese Unternehmen beteiligen sich mit so genanntem Risikokapital an neu gegründeten Unternehmen, um ihre Anteile später mit Gewinn zu verkaufen. Die Balanced-Strategien machen derzeit 20,1 Prozent des Fondsvermögens aus. Diese Firmen gehören in keine feste Kategorie, denn sie tummeln sich in mehreren Geschäftsfeldern der Private-Equity-Branche. Ein Nischendasein im Index fristen Mezzanine-Anlagen mit einer Gewichtung von 4,3 Prozent. Mezzanine-Kapital ist ein Mittelstück zwischen Eigenkapital und einem Kredit. Der Investor erzielt Ausschüttungen aus dem laufenden Gewinn des Unternehmens sowie eine Wertsteigerung der Beteiligung.
Anleger sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sie über den Fonds nicht direkt an der Entwicklung von Private-Equity-Unternehmen teilnehmen. Stattdessen investieren sie in die Aktien dieser Unternehmen, in deren Kurs stets auch eine psychologische Komponente enthalten ist. Diese äußert sich in Über- und Untertreibungen: So legte der LPX50 zur Boomzeit der Aktienbörsen in nicht einmal anderthalb Jahren um mehr als das Vierfache zu. Als die Private-Equity-Branche zeitgleich mit den globalen Aktienmärkten zusammenbrach, verlor der Index innerhalb von drei Jahren drei Viertel seines Wertes.
Mit der Auflage des Swisscanto (LU) Equity Fund Listed Private Equity B haben die Schweizer auf die erhöhte Nachfrage institutioneller und privater Kunden nach einem offenen Private-Equity-Fonds reagiert. Vor allem im vergangenen Jahr habe die Nachfrage enorm zugenommen, teilt das Unternehmen auf Anfrage von DER FONDS.com mit.
Interessenten müssen für eine Anlage mindestens einen Fondsanteil kaufen. In der Zeichnungsphase kostet ein Anteil 100 Euro. Sparpläne sind nicht möglich. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5 Prozent, hängt jedoch von der entsprechenden Vertriebsgesellschaft ab. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei 1,8 Prozent.