Veritas/A2A-Dachfonds

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schneller euro
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Veritas/A2A-Dachfonds

Beitrag von schneller euro »

Upd. vom 2.2.11 aus dem T.I.-Dachfonds-Thread:

Veritas Produkte :
ETF-DACHFONDS P (556167, seit dem Factsheet 11/08 werden als
Fondsmanager Markus Kaiser UND Thorsten Winkler genannt, vorher nur M.Kaiser)
ETF-DACHFONDS GLOBAL (A0MKQK)
ETF-DACHFONDS AKTIEN (556168)
ETF-DACHFONDS RENTEN (556169)
-> Artikel zu den Veritas ETFs 556168+556169 in fondsxpress 15/08, S.10
schneller euro hat geschrieben:
Papstfan hat geschrieben: vom Juni 2007 aus diesem Thread:
Fondsmanager Markus Kaiser wird neuer Geschäftsführer bei Veritas SG.
Verantwortlich ist er fuer den Sektor Dachfonds, bei dem er bisher schon Abteilungsleiter war.
Mehr von Interesse waere fuer mich: warum performen die A2a-Fonds seit laengerer Zeit so schlecht und die Veritas-Fonds relativ gut obwohl sie gleichermassen von Kaiser gemanagt werden? An der Mndest-Aktienquote (zBsp 20% beim A2a-Basis) kann es doch bei den guten Aktienboersen der letzten Jahre nicht liegen!
Die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Veritas-Dachfonds ist begründet durch die jeweiligen Anlagerichtlinien laut VK-Prospekt. Während z.B. der A2A WACHSTUM immer eine Aktienquote von mind. 40% und max. 60% aufweist, kann diese im ETF-DACHFONDS zwischen 0 und 100% variieren. Aufgrund der höheren Flexibilität konnte während der Finanzkrise die Aktienquote bis 0% reduziert werden, wohingegen der A2A WACHSTUM stets mit 40% in Aktien investiert war.
So wie ich es gelesen habe, ist Kaiser der Leiter eines Teams von 5 Investmentexperten.

Seit dem Factsheet 11/08 werden als Fondsmanager Markus Kaiser UND Thorsten Winkler genannt (bis dato nur M.Kaiser).
Gem. fondsxpress 22/11 verlassen Thorsten Winkler und Klaudius Sobczyk Veritas zum 31.12.2011, Marc Sattler bereits zum 30.6.11.
Veritas sei auf der Suche nach neuen Leuten, Markus Kaiser würde alles wie gehabt weiterführen

Artikel bei Das Investmentvon 07/13, wo die Strategie der ETF-basierten Veritas-Dachfonds erläutert wird, insbesondere in Blickrichtung auf den 556167 und den A2A-Defensiv.

Veritas-Website

Chart 5 Jahreder diversen von Kaiser gemanagten A2A-/Veritas-/ETF-Dachfonds
Zuletzt geändert von schneller euro am 08.10.2013 15:20, insgesamt 5-mal geändert.
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FinanzHai
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Beitrag von FinanzHai »

Auch das System von Markus Kaiser hat in den letzten Monaten Probleme gehabt. Jahresbilanz Etf-Dachfonds, Wkn 556167 leicht negativ :(
k9
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Beitrag von k9 »

FinanzHai hat geschrieben:Auch das System von Markus Kaiser hat in den letzten Monaten Probleme gehabt. Jahresbilanz Etf-Dachfonds, Wkn 556167 leicht negativ :(
Der ETF-Dachfonds lag gestern über 9% unter seinem All-Time-High am
13. Januar 2011.
Das ist in dieser Größenordnung ein Novum seit Auflage.

Muss man sich da langsam Sorgen machen ?

Gruß k-9
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tibesti
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Beitrag von tibesti »

Nachdem ich den C-Quadrat AMI schon im März entsorgt habe, bin ich letzte Woche auch aus dem ETF-Dachfonds ausgestiegen. Diese ganzen Trendfolge-Konstruktionen überzeugen mich schon seit geraumer Zeit überhaupt nicht mehr, der Draw-Down ist mir persönlich entschieden zu hoch und die Positionierung zu undurchsichtig
k9
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Beitrag von k9 »

tibesti hat geschrieben:Nachdem ich den C-Quadrat AMI schon im März entsorgt habe, bin ich letzte Woche auch aus dem ETF-Dachfonds ausgestiegen. Diese ganzen Trendfolge-Konstruktionen überzeugen mich schon seit geraumer Zeit überhaupt nicht mehr, der Draw-Down ist mir persönlich entschieden zu hoch und die Positionierung zu undurchsichtig
Ich bin noch in beiden Fonds investiert, teile aber zunehmend dein
Unbehagen.

Ich sehe Dachfonds generell zunehmend skeptischer. Sicher, beide Teile
sind in der Vergangenheit gut gelaufen und man sollte sie nicht vorschnell
fallenlassen.

Was mich stört, ist die von dir angesprochene mangelnde Transparenz
("undurchsichtig"). Man holt sich einen Korb von Fondskonstruktionen in's
Depot, die man einzeln so nicht kaufen würde: Swap-Konstrukte und ein
Sammelsurium von Derivaten, deren Risiko nicht wirklich einschätzbar ist.

Das ist sicher nur meine persönliche Meinung und die mag verwundern.
Ich habe einfach weder Zeit noch Lust, mich mit jedem einzelnen Teilfonds
intensiv auseinanderzusetzen. Wer das aber nicht tut, der kauft letztlich
die Katze im Sack - mag sie auch noch so lange lieblich schnurren -
zunächst.

Gruß k-9
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

tibesti hat geschrieben:Nachdem ich den C-Quadrat AMI schon im März entsorgt habe, bin ich letzte Woche auch aus dem ETF-Dachfonds ausgestiegen. Diese ganzen Trendfolge-Konstruktionen überzeugen mich schon seit geraumer Zeit überhaupt nicht mehr, der Draw-Down ist mir persönlich entschieden zu hoch und die Positionierung zu undurchsichtig
Bei einem längeren Seitwärts-Trend haben alle Trendfolger Probleme.
Deswegen ist jetzt not die Zeit zum aus- sondern zum einsteigen !
In der nächsten Baisse sind Etf-Dachfonds, C-quadrat &Co die Verlustvermeider und Superfund, E&R und Konsorten die Gewinner die das Depot halbwegs in der Waage halten !
Und Gott fragte die Steine : "Wollt Ihr PANZERGRENADIERE werden ?"
Aber die Steine antworteten : "Nein Herr, wir sind nicht hart genug !"
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Beitrag von k9 »

BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: Bei einem längeren Seitwärts-Trend haben alle Trendfolger Probleme.
Deswegen ist jetzt not die Zeit zum aus- sondern zum einsteigen !
In der nächsten Baisse sind Etf-Dachfonds, C-quadrat &Co die Verlustvermeider und Superfund, E&R und Konsorten die Gewinner die das Depot halbwegs in der Waage halten !
Gut gesprochen, Rambo, hoffen wir das Beste.

Gruß k-9
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slt63
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Beitrag von slt63 »

Beim RWS Balance 976338 (früher Veritas Balance) wurden klammheimlich die Gebühren erhöht und zusätzlich wurde eine Performance-Fee eingeführt, die zudem anlegerfeindlich ausgestaltet wurde. Die Verwaltungsgebühr wurde von 1,2% auf 1,3% erhöht. Die neue Performance-Fee beträgt 15% bei WE >5% OHNE HWM!

Beim ETF-Dachfonds wurde m.E. auch die Performance-Fee Regelung zu Ungunsten der Anleger verändert, die Hurdle-Rate Regelung wurde abgeschafft. Vielleicht kann das jemand überprüfen, da ich die alte Regelung nur aus dem Gedächtnis kenne und nirgendwo ausführlich dokumentiert habe. Danke!

Kommentar: So langsam drehen alle durch: erst wird volles Risiko gefahren, wenn´s gut geht wird abkassiert, wenn´s schlecht läuft lässt man den Anleger allein bluten, um im neuen Jahr wieder volles Risiko fahren zu können.

Asymmetrische Chance/Risiko-Verteilung zu Ungunsten derjeniger, von deren Geld man lebt! Dieses Phänomen verbreitet sich bedauernswerterweise immer mehr. PfuiDeibel!!!!

Rambo übernehmen Sie!! :twisted:
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Aus den von Kaiser gemanagten Fonds bin ich schon
vor einiger Zeit ausgestiegen.

In irgendeinem Beitrag, der hier nicht einkopiert wurde,
gab es bei T.I. einen Meinungsaustausch zu diesem
Thema und andere Teilnehmer sahen Kaiser auch
sehr skeptisch.
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

slt63 hat geschrieben:Rambo übernehmen Sie!! :twisted:
Immer cool bleiben, Jungs !
Hin und her macht Taschen leer und Markus der Kaiser ist kein Looser wie Murchinson. Also abwarten, Whisky trinken und in ein paar Jahren die fetten GEwinne abkassieren beim Etf-Dachfonds
Und Gott fragte die Steine : "Wollt Ihr PANZERGRENADIERE werden ?"
Aber die Steine antworteten : "Nein Herr, wir sind nicht hart genug !"
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

BOERSEN-RAMBO hat geschrieben:
slt63 hat geschrieben:Rambo übernehmen Sie!! :twisted:
Immer cool bleiben, Jungs !
Hin und her macht Taschen leer und Markus der Kaiser ist kein Looser wie Murchinson. Also abwarten, Whisky trinken und in ein paar Jahren die fetten GEwinne abkassieren beim Etf-Dachfonds

Nee, das halte ich persönlich in diesem Fall für falsch.

Kaiser verfolgt m.E. eine Strategie, die nur in bestimmten
Marktphasen gute Erfolge bringt, in anderen nicht.

Wir haben seit einiger Zeit ein Umfeld, mit dem Kaiser
offensichtlich nicht zurechtkommt. Da kann es für mich
nur heißen, die Reißleine zu ziehen und mein Geld erst
mal aus seinen Fonds herauszuholen.
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slt63
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Beitrag von slt63 »

4. A2A DEFENSIV
a) Die Grenze für aktienmarktorientierte Zielfonds wird von 20% auf 30% angehoben. Gleichzeitig wird klargestellt,
dass die Zielfonds nicht nur unmittelbar in die Aktien des Zielmarktes investieren sondern die angestrebte Wertentwicklung
mit Hilfe von swapbasierten Techniken umsetzen dürfen. Vereinzelt angebotene Zielfonds, die einen
marktgegenläufigen Index abbilden, sollen ebenfalls in der angegebenen Bandbreite zulässig sein.
b) Der Ausgabeaufschlag wird von 3% auf 4% angehoben.
c) Die Verwaltungsvergütung erhöht sich von 0,8 auf 1 % p.a.

d) * Zusätzlich wird eine erfolgsabhängige Vergütungskomponente in Höhe von 15% der eine jährliche Wertentwicklung
von 3 % übersteigenden Wertentwicklung eingeführt.

* Die Performance-Fee gilt natürlich OHNE High Watermark und wurde auch bei anderen Veritas/RWS Fonds neu eingeführt. Bais 3/5/7 % der Wertentwicklung, je nachdem..
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Die bereits weiter oben erwähnte Meldung zum Fondsmanager-Wechsel bei Veritas noch mal ausführlicher kommentiert bei
institutional-money:
"...Veritas bestätigt, dass sich die Fondsmanager Thorsten Winkler und Klaudius Sobczyk entschlossen haben, das Haus zum 31.12.2011 zu verlassen, um neue berufliche Herausforderungen anzunehmen. Zunächst werden beide Fondsmanager ihre operative Tätigkeit weiter fortführen, so dass ein reibungsloser Übergang gewährleistet werden kann. Junior Fondsmanager Marc Sattler wird die Fondsgesellschaft zum 30.06.2011 verlassen.
Unter der Leitung von Markus Kaiser ... werden die systematischen Investmentprozesse sowohl in den Dachfonds und in den Aktien- und Mischfonds regelbasiert weiter fortgeführt...
ausreichend Zeit, uns gezielt mit neuen Kräften zu verstärken. Mit Christian Riemann haben wir zudem einen erfahrenen Fondsmanager an Board.“ Christian Riemann kam von der BHF-Bank und ist bereits seit August 2010 als Fondsmanager für Veritas tätig..."

-> im Factsheet des ETF-Dachfonds (556167) wurden im August als Fondsmanager Markus Kaiser und Thorsten Winkler genannt, im September Markus Kaiser und Christian Riemann. Bei Veri-Valeur, Eurovaleur etc. war es bin einschl. August Klaudius Sobczyk, ab September Christian Riemann und Markus Kaiser.
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Beitrag von Papstfan »

gelesen bei
fondsexklusiv.de:
".......Zum 1. Juli 2011 wurde die maximale Aktienquote im global anlegenden Dachfonds A2A Defensiv der Veritas Investment Trust GmbH neu definiert und von 20 auf 30 Prozent angehoben. Da es im Euro-Renten-Bereich zukünftig schwierig werden könnte, Erträge zu generieren, müsse man sich auf die Suche nach neuen Performancequellen begeben, heißt es....." !
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Aufzeichnung des Webinars vom 16.12.11: 'VERIFONDS - Mit der richtigen Mischung und flexibler Absicherungsstrategie zum Erfolg' -> Video

Alternativ kann man sich auch ein ca. 30-seitiges PDF-Dokument zusenden lassen.

Ein CHART, der (noch) viele Fragen aufwirft: Verifonds (976323, Mischfonds mit Benchmark 60/40) und ETF-Dachfonds (556167)
-> hängt vermutlich mit der Neuausrichtung(?) des Verifonds im Juli 2011 zusammen, siehe Bericht von weiter oben im Thread: "...Mit Christian Riemann haben wir zudem einen erfahrenen Fondsmanager an Board.“ Christian Riemann kam von der BHF-Bank und ist bereits seit August 2010 als Fondsmanager für Veritas tätig... im Factsheet des ETF-Dachfonds (556167) wurden im August als Fondsmanager Markus Kaiser und Thorsten Winkler genannt, im September Markus Kaiser und Christian Riemann. Bei Veri-Valeur, Eurovaleur etc. war es bin einschl. August Klaudius Sobczyk, ab September Christian Riemann und Markus Kaiser. ..."
Im Factsheet Nov. 2011 werden als Fondsmanager für den Verifonds (976323) Christian Riemann und Markus Kaiser genannt (in dieser Reihenfolge)
...
Verifonds-Europa (976326): gleiche Fondsmanager, aber regional beschränkt. Unterschiede zum 976323: Benchmark 70/30 und Volumen nur 2,6 Mio € (gegen 150 Mio € beim Verifonds).
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:vom 22.12.2011:
Ein CHART, der (noch) viele Fragen aufwirft: Verifonds (976323, Mischfonds mit Benchmark 60/40) und ETF-Dachfonds (556167)
-> hängt vermutlich mit der Neuausrichtung(?) des Verifonds im Juli 2011 zusammen, siehe Bericht von weiter oben im Thread: "...Mit Christian Riemann haben wir zudem einen erfahrenen Fondsmanager an Board.“ Christian Riemann kam von der BHF-Bank und ist bereits seit August 2010 als Fondsmanager für Veritas tätig... im Factsheet des ETF-Dachfonds (556167) wurden im August als Fondsmanager Markus Kaiser und Thorsten Winkler genannt, im September Markus Kaiser und Christian Riemann. Bei Veri-Valeur, Eurovaleur etc. war es bin einschl. August Klaudius Sobczyk, ab September Christian Riemann und Markus Kaiser. ..."
Im Factsheet Nov. 2011 werden als Fondsmanager für den Verifonds (976323) Christian Riemann und Markus Kaiser genannt (in dieser Reihenfolge)
Auskunft von Veritas: "...Das Trendphasenmodell kommt in unseren Dachfonds bereits seit über 10 Jahren zum Einsatz und konnte sich in den letzten Jahren u.a. auch beim ETF-Dachfonds bewähren...Im Laufe des Jahres haben wir nun auch die Strategien bei den Aktien- und Mischfonds auf regelbasierte Investmentprozesse umgestellt. Die Umstellung wurde per 1.7.2011 final abgeschlossen. ...Zur Steuerung des Marktrisikos kommt darüber hinaus das Trendphasenmodell zum Einsatz. Weist das Modell den Trend für einen Aktienindex negativ aus, wird das Exposure in dem jeweiligen Markt über den Verkauf von Futures temporär abgesichert. ...
Der Verifonds hingegen konzentriert sich auf Einzelaktien in dem Anlageuniversum der drei Regionen: USA, Europa und Japan...
Aufgrund der Absicherung der europäischen und japanischen Aktien, die bereits im Mai und Juni vorgenommen wurden, war der Verifonds von den Kursrückgängen im August nur gering betroffen und konnte sogar leicht zulegen. Die neue Strategie hat sich also gleich bereits bewähren können. Nicht abgesichert waren zu diesem Zeitpunkt die Investitionen in den amerikanischen Aktienmärkten. Diese hatten aufgrund des Anfang August noch vorherrschend positiven Markttrends in den Dachfonds eine hohe Gewichtung eingenommen und so dazu geführt, dass die Kurskorrektur beim ETF-Dachfonds im Vergleich größer ausgefallen ist..."
-> würde ich mal so interpretieren, dass bei dem(n) ETF-Dachfonds eine wesentlich höhere Konzentration auf eine Region möglich ist als bei den Veritas-Mischfonds

-> demnach kommt das beim ETF-Dachfonds (556167) (zumeist) bewährte Trendphasenmodell nun seit 1.7.2011 bei allen Dach- und Mischfonds von Veritas zum Einsatz. Daher der Chartvergleich 6 Monate der mutmaßlich chancenreichsten Produkte, wobei Verifonds und Verifonds-Europa in diesem Zeitraum auch durchaus mit den zuletzt bewährten Fonds mit vermögensverwaltendem Ansatz (FvS MultiOpp, M&W-Privat, Ethna A. usw, usw) mithalten könnten.
Eine Alternative zum ETF-Dachfonds (556167) könnte eine Kombination aus Verifonds (976323) und ETF-Dachfonds-EMplusMoney (976332) sein!?
(Die A2A-Fonds haben feste Grenzen bei der max./min. Aktienquote -> weiter vorne im hiesigen Thread)
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

schneller euro hat geschrieben:Auskunft von Veritas: "...Das Trendphasenmodell kommt in unseren Dachfonds bereits seit über 10 Jahren zum Einsatz und konnte sich in den letzten Jahren u.a. auch beim ETF-Dachfonds bewähren...Im Laufe des Jahres haben wir nun auch die Strategien bei den Aktien- und Mischfonds auf regelbasierte Investmentprozesse umgestellt. Die Umstellung wurde per 1.7.2011 final abgeschlossen. ...Zur Steuerung des Marktrisikos kommt darüber hinaus das Trendphasenmodell zum Einsatz. Weist das Modell den Trend für einen Aktienindex negativ aus, wird das Exposure in dem jeweiligen Markt über den Verkauf von Futures temporär abgesichert. ...
Der Verifonds hingegen konzentriert sich auf Einzelaktien in dem Anlageuniversum der drei Regionen: USA, Europa und Japan...
Aufgrund der Absicherung der europäischen und japanischen Aktien, die bereits im Mai und Juni vorgenommen wurden, war der Verifonds von den Kursrückgängen im August nur gering betroffen und konnte sogar leicht zulegen. Die neue Strategie hat sich also gleich bereits bewähren können. Nicht abgesichert waren zu diesem Zeitpunkt die Investitionen in den amerikanischen Aktienmärkten. Diese hatten aufgrund des Anfang August noch vorherrschend positiven Markttrends in den Dachfonds eine hohe Gewichtung eingenommen und so dazu geführt, dass die Kurskorrektur beim ETF-Dachfonds im Vergleich größer ausgefallen ist..."
-> würde ich mal so interpretieren, dass bei dem(n) ETF-Dachfonds eine wesentlich höhere Konzentration auf eine Region möglich ist als bei den Veritas-Mischfonds
Einwand: der Etf-Dachfonds hat das größere Anlageuniversum als der Verifonds (nur Us,Europa,Jap.). Kann natürlich trotzdem sein dass er stärker in Us investiert war. Aber vielleicht gibt´s auch noch einen andren Grund?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Auskunft von Veritas (s.o.): "...Aufgrund der Absicherung der europäischen und japanischen Aktien, die bereits im Mai und Juni vorgenommen wurden, war der Verifonds von den Kursrückgängen im August nur gering betroffen und konnte sogar leicht zulegen. Die neue Strategie hat sich also gleich bereits bewähren können. Nicht abgesichert waren zu diesem Zeitpunkt die Investitionen in den amerikanischen Aktienmärkten. Diese hatten aufgrund des Anfang August noch vorherrschend positiven Markttrends in den Dachfonds eine hohe Gewichtung eingenommen und so dazu geführt, dass die Kurskorrektur beim ETF-Dachfonds im Vergleich größer ausgefallen ist..."

Chart Juli/August 2011ETF-Dachfonds (556167), Verifonds (976323), S&P500

Blieben noch die Fragen offen:
a) warum der ETF-Dachfonds so stark und der Verifonds so gering in den US-Märkten Anfang August investiert waren
b) warum beim ETF-Dachfonds erst mit so großer Verzögerung VERkauft wurde (Volumen lt. Factsheet zum 31.7.11. = 424 Mio € !?) und ob dies beim einem möglichen nächsten Flash-Crash dann möglicherweise (hoffentlich aus Sicht des Anlegers) schneller vonstatten gehen wird
msattler
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Beitrag von msattler »

Gerne auch mal in das neue Topic ETF-Dachfonds schauen
http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=4857
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:vom 12.01.2012:
schneller euro hat geschrieben:vom 22.12.2011:
Ein CHART, der (noch) viele Fragen aufwirft: Verifonds (976323, Mischfonds mit Benchmark 60/40) und ETF-Dachfonds (556167)
-> hängt vermutlich mit der Neuausrichtung(?) des Verifonds im Juli 2011 zusammen, siehe Bericht von weiter oben im Thread: "...Mit Christian Riemann haben wir zudem einen erfahrenen Fondsmanager an Board.“ Christian Riemann kam von der BHF-Bank und ist bereits seit August 2010 als Fondsmanager für Veritas tätig... im Factsheet des ETF-Dachfonds (556167) wurden im August als Fondsmanager Markus Kaiser und Thorsten Winkler genannt, im September Markus Kaiser und Christian Riemann. Bei Veri-Valeur, Eurovaleur etc. war es bin einschl. August Klaudius Sobczyk, ab September Christian Riemann und Markus Kaiser. ..."
Im Factsheet Nov. 2011 werden als Fondsmanager für den Verifonds (976323) Christian Riemann und Markus Kaiser genannt (in dieser Reihenfolge)
Auskunft von Veritas: "...Das Trendphasenmodell kommt in unseren Dachfonds bereits seit über 10 Jahren zum Einsatz und konnte sich in den letzten Jahren u.a. auch beim ETF-Dachfonds bewähren...Im Laufe des Jahres haben wir nun auch die Strategien bei den Aktien- und Mischfonds auf regelbasierte Investmentprozesse umgestellt. Die Umstellung wurde per 1.7.2011 FINAL abgeschlossen. ...Zur Steuerung des Marktrisikos kommt darüber hinaus das Trendphasenmodell zum Einsatz. Weist das Modell den Trend für einen Aktienindex negativ aus, wird das Exposure in dem jeweiligen Markt über den Verkauf von Futures temporär abgesichert. ...
Der Verifonds hingegen konzentriert sich auf Einzelaktien in dem Anlageuniversum der drei Regionen: USA, Europa und Japan...
Aufgrund der Absicherung der europäischen und japanischen Aktien, die bereits im Mai und Juni vorgenommen wurden, war der Verifonds von den Kursrückgängen im August nur gering betroffen und konnte sogar leicht zulegen. Die neue Strategie hat sich also gleich bereits bewähren können. Nicht abgesichert waren zu diesem Zeitpunkt die Investitionen in den amerikanischen Aktienmärkten. Diese hatten aufgrund des Anfang August noch vorherrschend positiven Markttrends in den Dachfonds eine hohe Gewichtung eingenommen und so dazu geführt, dass die Kurskorrektur beim ETF-Dachfonds im Vergleich größer ausgefallen ist..."
-> würde ich mal so interpretieren, dass bei dem(n) ETF-Dachfonds eine wesentlich höhere Konzentration auf eine Region möglich ist als bei den Veritas-Mischfonds
In Fonds-Kompakt 03/12 erläutert Fondsmanager Christian Riemann das Value-Trend-Modell von Veritas. Zitat aus dem Artikel: "...Dass das Konzept seine erste Bewährungsprobe bestanden hat, zeigt die Performance-Entwicklung des VERIFONDS seit Umstellung auf die Value-Trend-Strategie im Januar 2011. Nachdem der Fonds Anfang 2011 zunächst mit dem MSCI World gelaufen ist, hat er den großen Abschwung ab August nicht mehr mitgemacht, sondern im turbulenten zweiten Halbjahr 2011 sogar ein Plus verzeichnet. ..."
Chart 14 Monate(enstpricht aktuell seit Ende Januar 2011) ETF-Dachfonds (556167) und Verifonds (976323)
und die gleichen Fonds im Chart 6 Monate

Fazit: wenn man (mindestens) einen Aktien-Trendfolger im Depot haben will und immer noch an das Veritas-Trendphasenmodell glaubt (aufgrund der (mit Ausnahme August 2011) langfristig guten Ergebnisse), wäre der Veri(Misch)fonds eine Alternative zum ETF-Dachfonds. Bis auf den besagten August 2011 unterscheiden sich die Ergebnisse in punkto Perf. und Vola kaum.
Was den besagten Crash-Monat anbelangt: der ETF-Dachfonds(556167) war zum 31.7.2011 noch zu fast 50% in den USA investiert (und nicht abgesichert), was dann offenbar die hohen Verluste generierte.
Der Verifonds konzentriert sich auf die drei Regionen: USA, Europa und Japan, wovon Europa und Japan gem. Auskunft von Veritas bereits im Mai und Juni abgesichert waren. Warum es aber bei diesem Fonds keinen größeren Kursrückgang durch die (nicht abgesicherten??) US-Aktien gab, bleibt unklar.
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Beitrag von Fondsfan »

Da hilft wohl nur abzuwarten, wie sich das Konzept weiter bewährt.
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Beitrag von Papstfan »

trutz hat geschrieben:Veritas-Chef Markus Kaiser wirft hin

Kaiser war treibende Kraft, als Veritas im April 2007 den ersten ETF-Dachfonds (WKN: 556167) in Deutschland aufgelegt hat. Es folgten weitere, ähnliche Produkte – allesamt nach Trendfolgemodellen gemanagt. Die bekamen allerdings in den vergangenen Monaten große Probleme, als die Märkte richtungslos hin- und herschaukelten, hauptsächlich getrieben durch die Politik. Auf so etwas sind Trendfolgemodelle nicht ausgerichtet.

http://www.dasinvestment.com/investment ... wirft-hin/

Hier scheint das Betriebsklima nicht mehr zu stimmen, wenn jetzt auch Kaiser das Unternehmen verläßt. Im letzten Jahr haben sich in einem Nachbarthread bereits ehemalige Manager vorgestellt. http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=4857.

Wird jetzt der Fonds gegen die Wand gefahren, wenn Kaiser das Unternehmen verlässt?
Ich werde mich wahrscheinlich von einer Restposition an diesem Fonds trennen, da Kaiser damals auch der Grund für ein Investment war. Ärgerlich ist, dass die Position abgeltungssteuerfrei ist. Wenn man langfristig auf einen Fondsmanager setzen will, sollte man wohl auf eine Fondsboutique setzen. :x
" ....Das Fondsmanagementteam, bestehend aus Christian Schuster, Christian Riemann und Marcus Russ, das eng mit Kaiser zusammengearbeitet hat, soll das operative Fondsmanagement fortführen. „An unserer grundsätzlichen Ausrichtung wird sich hier nichts ändern“, sagt Dr. Dirk Söhnholz, Geschäftsführer der Veritas Investment GmbH. „Die Fonds werden weiterhin nach einem systematischen, regelbasierten Investmentprozess gemanagt und im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses optimiert.“ ...."
Top-Meldung bei fundresearch
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Beitrag von schneller euro »

Aus dem Veritas-Newsletter Q2-2013:
"...Im Januar dieses Jahres wurden Anpassungen imETF-DACHFONDS (556167) vorgenommen. Die erste Anpassung betrifft die Einführung von Schwellenwerten bei den täglichen Signalen. Das Trendphasenmodell generiert tägliche Signale, die mit 25 Prozent gewichtet werden, und wöchentliche Signale mit einer Gewichtung von 75 Prozent. Die täglichen Signale wurden beibehalten, um zumindest mit einem Teil des Portfolios schnell auf Marktbewegungen reagieren zu können. Insbesondere im letzten für Trendfolgesysteme schwierigen Jahr hatten die täglichen Signale zu einer sehr hohen Umschlagshäufigkeit geführt. Aus diesem Grund wurden Schwellenwerte definiert. Sollte die Transaktionshöhe auf Basis der täglichen Signale unter diesen Schwellenwerten liegen, werden die Tagessignale kumuliert und erst zusammen mit der folgenden wöchentlichen Umschichtung umgesetzt. Somit werden die täglichen Signale nur bei signifikanten Kursveränderungen taggleich umgesetzt. Dieses Verfahren führt zu einer deutlichen Reduzierung der Umschlagshäufigkeit. Die zweite Anpassung betrifft das defensive Rentenportfolio. Im Anschluss an die Bestimmung der Aktienquote werden die freien Mittel der aktiven Aktienquote auf weitere Assetklassen wie Rohstoffe aufgeteilt, sofern hier Kaufsignale vorliegen. Ein defensives Portfolio aus Renten-ETFs dient als sicherer Hafen für tisch getriebener Börsen die Fehlsignale gehäuft. Außerdem wird aktuell mit deutschen und amerikanischen Staatsanleihen eine negative Realverzinsung erzielt. Aus diesem Grund wurde für die Renten der Fix-Mix-Ansatz gewählt. Das Rentenportfolio umfasst dabei neben schwankungsarmen deutschen und
amerikanischen Staatsanleihen in geringerem Umfang auch Unternehmens- und Schwellenländeranleihen, um in der Rentenallokation
insgesamt eine positive Realverzinsung zu erreichen. Nicht verändert wurde das Trendphasenmodell auf die Aktien- und Rohstoffmärkte, dessen Erfolg in den Jahren seit der Fondsauflage im Jahr 2007 eindeutig bestätigt wurde...
...
Die Risk@Work-Methode hat ihre Praxistauglichkeit als Verfahren zur Risikomessung und -steuerung sowie zur Portfoliokonstruktion und -steuerung in den jüngsten Kapitalmarktkrisen erfolgreich unter Beweis gestellt...Entwickelt wurde Risk@Work im Jahr 2007 für die Kunden von Pall Mall Investment Management (PMIM), die sich seit jeher auf die Bedürfnisse institutioneller Investoren spezialisiert hat. Durch die Zusammenarbeit von PMIM und Veritas Investment können wir nun auch Kunden Zugang zu diesem Ansatz zu bieten, die keinen eigenen Spezialfonds auflegen möchten. So haben wir Risk@Work erfolgreich im konservativen vermögensverwaltenden ETF-basierten Portfolio A2A DEFENSIV (ISIN: DE0005561641) und im defensiven Mischfonds VERIFONDS (ISIN: DE0009763235) implementiert. Für vermögensverwaltende Produkte mit moderater Risikokapitalquote eignet sich Risk@Work ideal. Als Faustregel gilt eine Aktienquote bis zu 30 Prozent bzw. Anlageklassen mit ähnlichem Risikoprofil. Gleichzeitig sollten weitgehend risikolose Anlageoptionen zur Verfügung stehen..."
Danach folgt dann u.a. noch ein Vergleich CPPI (Constant Proportion Portfolio Insurance) vs. Risk@Work.
Aus meiner Sicht haben weder der A2A Defensiv noch der Verifonds in den letzten Jahren besonders gut abgeschnitten (trotz ,oder mit Risk@Work)
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Dem negativen Urteil schließe ich mich an.
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slt63
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Beitrag von slt63 »

Seit Ende 2010 hat das System seine Wirksamkeit verloren. Die Reparaturversuche und deren marketinggerechte Veröffentlichung soll das Dahinsiechen nur noch vertuschen/verzögern. Die Strategie verfolgt HWB ja auch schon seit einiger Zeit, mit bezug auf die Anlagerfolge ausbleibendem Erfolg. Die Ausgestaltung der Performance-Fee (ohne HWM bzw. nachträglich eingeführt) bzw. deren Einführung (976338) deutet für mich darauf hin, daß die ihrem eigenen System nicht mehr trauen. Das ist -für mich- ein klares Alarmsignal.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Verschmelzung, Umbennung, Strategie-Änderung von VERITAS-Fonds zum 1.10.2013:
- A2A Wachstum + ETF-Dachfonds Renten gehen im A2A Defensiv auf. Dieser heißt künftig Veri ETF-Allocation Defensive
- ETF-Dachfonds Quant + ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money (beide erst in 07/11 aufgelegt) gehen im ETF-Dachfonds Aktien auf. Dieser heißt künftig Veri ETF-Allocation Emerging Markets (556168, max. 30% EM-Aktien, Rest EM-Anleihen)
- der VERIFONDS-EUROPA (976326) behält den Namen und bekommt einen vermögensverw. Ansatz mit 70% Aktienquote
Weiterhin mutiert der
- A2A OFFENSIV zum Veri ETF-Allocation Dynamic (556165)
- VERIFONDS zum Veri Multi Asset Allocation (976323, vermögensverw. Fonds mit max. 35% Aktienquote)
- VERI-VALEUR zum Ve-RI Equities Europe (976320, Quality-Value-Aktienselektion in Verbindung mit ESG-Kriterien und Tail-Risk-Filter)
- VERI-GLOBAL zum Ve-RI Equities Global (976334, Strategie wie der EX-Veri-Valeur)
- VERI-EUROPA (vor nicht allzu langer Zeit schon mal unbenannt und früher bekannt als Eurovaleur) zum Ve-RI Listed Real Estate (976327, Immo-Aktien-Fonds)

Zum o.g. Tail-Risk-Filter aus dem Veritas-Newsletter Q3-2013: "...Um eine Quality-Value-Strategie unter Risikogesichtspunkten zu optimieren und sich auch in Krisenzeiten zu schützen, sollte ein adäquates Risikomanagement implementiert werden. Veritas Investment setzt dazu auf einen Governance-Indikator sowie auf einen Tail-Risk-Filter. Der Einsatz des Veritas-Governance-Indikators beruht auf der empirisch erwiesenen Erkenntnis, dass „gut geführte“ Unternehmen besonders in Marktkrisen besser abschneiden und weniger riskant sind als andere Unternehmen.
Betrachtet werden knapp 150 ESG (Environment-Social-Governance)-Kriterien pro Unternehmen, die laufend aktualisiert werden. Der Tail-Risk-Filter hilft dabei, Positionen zu vermeiden, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit extreme Verluste erwarten lassen. ... setzt Veritas Investment auf das kombinierte Quality-Value-Modell, das auf einem
mehrdimensionalen Ansatz der Aktienselektion und einer innovativen Risikomethode basiert. ..."

Weitere Details (u.a. mit den Gebühren und ggf. Performance Fee´s) im besagtem Newsletter bei Veritas

und in einem sehr ausf. Artikel bei instit.-money vom Sept. 2013
Zuletzt geändert von schneller euro am 10.01.2014 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
k9
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Beitrag von k9 »

Ich seh's so:
Hier ist der Wurm drin - trotz Strategiewechsel,
Filter und neuer Indikatoren.

Gruß k9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:am 23.7.13: Aus dem Veritas-Newsletter Q2-2013:
"...Im Januar dieses Jahres wurden Anpassungen imETF-DACHFONDS (556167) vorgenommen. Die erste Anpassung betrifft die Einführung von Schwellenwerten bei den täglichen Signalen. Das Trendphasenmodell generiert tägliche Signale, die mit 25 Prozent gewichtet werden, und wöchentliche Signale mit einer Gewichtung von 75 Prozent. Die täglichen Signale wurden beibehalten, um zumindest mit einem Teil des Portfolios schnell auf Marktbewegungen reagieren zu können. Insbesondere im letzten für Trendfolgesysteme schwierigen Jahr hatten die täglichen Signale zu einer sehr hohen Umschlagshäufigkeit geführt. Aus diesem Grund wurden Schwellenwerte definiert. Sollte die Transaktionshöhe auf Basis der täglichen Signale unter diesen Schwellenwerten liegen, werden die Tagessignale kumuliert und erst zusammen mit der folgenden wöchentlichen Umschichtung umgesetzt. Somit werden die täglichen Signale nur bei signifikanten Kursveränderungen taggleich umgesetzt. Dieses Verfahren führt zu einer deutlichen Reduzierung der Umschlagshäufigkeit. Die zweite Anpassung betrifft das defensive Rentenportfolio. Im Anschluss an die Bestimmung der Aktienquote werden die freien Mittel der aktiven Aktienquote auf weitere Assetklassen wie Rohstoffe aufgeteilt, sofern hier Kaufsignale vorliegen. Ein defensives Portfolio aus Renten-ETFs dient als sicherer Hafen für tisch getriebener Börsen die Fehlsignale gehäuft. Außerdem wird aktuell mit deutschen und amerikanischen Staatsanleihen eine negative Realverzinsung erzielt. Aus diesem Grund wurde für die Renten der Fix-Mix-Ansatz gewählt. Das Rentenportfolio umfasst dabei neben schwankungsarmen deutschen und
amerikanischen Staatsanleihen in geringerem Umfang auch Unternehmens- und Schwellenländeranleihen, um in der Rentenallokation
insgesamt eine positive Realverzinsung zu erreichen. Nicht verändert wurde das Trendphasenmodell auf die Aktien- und Rohstoffmärkte, dessen Erfolg in den Jahren seit der Fondsauflage im Jahr 2007 eindeutig bestätigt wurde...
...
Die Risk@Work-Methode hat ihre Praxistauglichkeit als Verfahren zur Risikomessung und -steuerung sowie zur Portfoliokonstruktion und -steuerung in den jüngsten Kapitalmarktkrisen erfolgreich unter Beweis gestellt...Entwickelt wurde Risk@Work im Jahr 2007 für die Kunden von Pall Mall Investment Management (PMIM), die sich seit jeher auf die Bedürfnisse institutioneller Investoren spezialisiert hat. Durch die Zusammenarbeit von PMIM und Veritas Investment können wir nun auch Kunden Zugang zu diesem Ansatz zu bieten, die keinen eigenen Spezialfonds auflegen möchten. So haben wir Risk@Work erfolgreich im konservativen vermögensverwaltenden ETF-basierten Portfolio A2A DEFENSIV (ISIN: DE0005561641) und im defensiven Mischfonds VERIFONDS (ISIN: DE0009763235) implementiert. Für vermögensverwaltende Produkte mit moderater Risikokapitalquote eignet sich Risk@Work ideal. Als Faustregel gilt eine Aktienquote bis zu 30 Prozent bzw. Anlageklassen mit ähnlichem Risikoprofil. Gleichzeitig sollten weitgehend risikolose Anlageoptionen zur Verfügung stehen..."
Danach folgt dann u.a. noch ein Vergleich CPPI (Constant Proportion Portfolio Insurance) vs. Risk@Work.
Aus meiner Sicht haben weder der A2A Defensiv noch der Verifonds in den letzten Jahren besonders gut abgeschnitten (trotz ,oder mit Risk@Work)
Mai 2015, Veritas-GF Rogowski bei instit.-money: "....Im ETF Dachfonds wurde die Strategie zur Jahresmitte 2014 angepasst, was für die Performance sehr vorteilhaft war und ist. Wir haben das Trendphasenmodell an die neuen Marktrealitäten angepasst. Dies war notwendig, weil einige Indikatoren, die vor 2013 implementiert wurden, nicht ergebnisfördernd waren..."

Chartvergleich -> Trendfolger-Thread
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Fondsfan
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Re: Veritas/A2A-Dachfonds

Beitrag von Fondsfan »

Im Chartvergleich auf ein Jahr sieht das jetzt beeindruckend aus -
bleibt nur die Frage, wie sich das neue Modell bei Rücksetzern
verhalten wird.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Chartvergleich 1 Jahr aus dem Aktien-Trendfolger-Thread mit dem Veri ETF-Dachfonds (556167, hellblaue Linie)
aus dem Veritas-Newsletter 09/15: "...Obwohl der Veri ETF-Dachfonds sich den Korrekturen nicht ganz entziehen konnte, zeigt sich, wie wichtig es war, im letzten Jahr den DMI+Indikator einzuführen. Somit haben wir schon seit mehreren Monaten kein Schwellenländerexposure im Portfolio..."

Börsenampel-Fonds R (976326, thes., ab 03/14 Strat.änd, vorher Verifonds Europa. Investiert zu 20-100% in Futures auf Dax, Est50, S&P 500, Nikkei)
aus dem o. g. Veritas-Newsletter: "...Die Börsenampel zeigte schon zu Monatsbeginn auf Rot, so dass sich der Fonds insgesamt als sehr stabil im August zeigte..."
Chart, s. o.: hellgrüne Linie

:arrow: -> über den 1-Jahres-Zeitraum befinden sich die beiden Veritas-Fonds aktuell auf Augenhöhe mit langfristig deutlich erfolgreicheren Produkten wie den Fonds von Leo Willert

...

Veri Multi Asset Allocation (976323, ab 1.10.13: vermögensverw. Fonds mit max. 35% Aktienquote; vorher VeriFonds):
aus dem o. g. Veritas-Newsletter 09/15: "...Stabil zeigte sich in dem turbulenten Vormonat der Veri Multi Asset Allocation, der lediglich 1,9 % nachgab. Um in Zeiten extrem niedriger oder gar negativer Zinsen noch akzeptable Renditen erzielen zu können, sind höhere Portfolioanteile in rentableren Assetklassen erforderlich. Aus diesem Grund sind in dem Fonds Steuerungselemente wie das Trendphasenmodell, Risk@Work oder auch Aktienfilter auf Basis von Extreme VaR oder ESG berücksichtigt. Umgekehrt sorgen diese Elemente dann auch für „ruhigeren Schlaf“ in Korrekturphasen ..."
-> bei den Top10-Pos. zum 31.7.15 dominieren Renten und Rentenfonds (EM+HY). Auf den ersten Blick sehe ich im Factsheet nur 2 Assetklasse (Renten und Aktien)
Chartvergleich 2 Jahre mit einigen der üblichen Verdächtigen aus dem Bereich Misch- und Dachfonds. In punkto Perf. und Sharpe-Ratio bewegt sich der VERI Multi-Asset in etwa auf dem Niveau des Ethna Aktiv (764930), der über diesen Zeitraum auch weniger überzeugt als z.B. Kepler Vorsorge Mix, Nordea Stable oder First Private Wealth
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Artikel bei Das Investment zum hier auch schon mehrfach angesprochenen Risk@Work-Modell von Veritas
Zitat: "...greift das Portfoliomanagement auf das Risk@Work-Modell zurück, das 2008 von der Schwestergesellschaft Veritas Institutional auf Basis von 10 Millionen Simulationen entwickelt wurde. Gefahrenquellen sollen zeitig erkannt werden, um das Risiko überraschend hoher Kursverluste zu minimieren.
Hierzu werden genaue Verlustgrenzen festgesetzt und laufend Rückschlagspotenzial-Gefahren ermittelt. Ein Risikobudget gibt vor, wie stark der Fondspreis gegenüber dem Wert zu Jahresbeginn sinken darf. ... Risk@Work basiert auf den Erkenntnissen des US-Wissenschaftlers John Kelly, der in den 50er Jahren Berechnungen anstellte, die zusammengefasst in der Kelly-Formel Aufschluss darüber geben, wie das vorhandene Kapital optimal eingesetzt werden kann.
Mit Risk@Work geht es indes nicht nur darum, Verluste zu begrenzen. Anhand der Betrachtung von Zeitreihen erlaubt das Modell eine Beurteilung der Aussichten für das Portfolio – unter den gegebenen Bedingungen der Verlustgrenze. „In guten Marktphasen wird diese Grenze dynamisch nach oben angepasst, in schwachen Marktphasen umgekehrt“, so Hess. ...
Das Risk@Work-Konzept können Anleger sich in Form des Veri Multi Asset Allocation Fonds, des Veri ETF-Allocation Defensive und des Veri-Safe ins Depot holen. Offensivere Investoren sind mit dem erstgenannten Fonds gut bedient: Hier sorgt Risk@Work dafür, dass der Fondskurs nie unter 90 Prozent des Jahresanfangswerts sinkt. Das Modell gibt die dazu passende Asset Allocation vor, die wöchentlich angepasst wird..."

Veri Multi Asset Allocation (976323, ab 1.10.13: vermögensverw. Fonds mit max. 35% Aktienquote; vorher VeriFonds) -> vorheriger Beitrag im Thread. Der Veri ETF-Alloc. Def. hieß früher mal A2A Defensiv.
Besonders auffällig sind die aktuellen (Zwischen)Ergebnisse der Veritas-Fonds nicht: weder im Positiven noch im Negativen.
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