Eine Bemerkung zu den Rohstoff/Metallpreisen

Allgemeine Markteinschätzungen, Analysen der Währungen sowie Betrachtungen der Konjunkturnews.

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tibesti
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Eine Bemerkung zu den Rohstoff/Metallpreisen

Beitrag von tibesti »

Heute bei Bernecker gelesen:

Die weiter steigenden Metallpreise beunruhigen mich. Ursache ist nicht oder weniger das Verhältnis Angebot und Nachfrage im effektiven Markt, sondern der massive Ausbau der Spekulationen über die verschiedenen Indexkonstruktionen. Nach MERRILL LYNCH beträgt die Summe dieser Engagements nach 80 Mrd $ per Jahresende nun bereits um 92 Mrd $, und 120 Mrd $ werden für dieses Jahres vorausgesagt. Das ist die größte Spekulation als Finanzspekulation, die es je gab. Dahinter steckt kein einziger Dollar der effektiven Nachfrage. Was daraus werden wird, weiß
niemand.
Daß Derartiges Spuren hinterlassen wird, liegt indes auf der Hand. Ich weise warnend darauf hin.
Abdullah

Beitrag von Abdullah »

Ursache ist nicht oder weniger das Verhältnis Angebot und Nachfrage im effektiven Markt, sondern der massive Ausbau der Spekulationen über die verschiedenen Indexkonstruktionen. :!: :!:
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

genau das ist so zu verstehen ... jede Bank/Fondsgesellschaft legt oder hat ihren Rohstofffonds und wenn nun immer mehr Lämmige sich einbilden auch so was im Depot zu haben .. muß der Fonds auch solche Anteile besorgen .. also Ölfutures usw ...weils von Anlegerseite nachgefragt wird ... und nicht von der Verbrauchsseite

dazu passend

+++++++++++++++++++

Blutige Nasen!

Das sollte viele Anleger bald böse erwischen.

Die negativen Analystenkommentare hinsichtlich der weiteren Aussichten in den großen US-Indizes nehmen zu. Europäische Aktien seien eindeutig zu bevorzugen - amerikanische Werte eher zu meiden - liest und hört man an jeder Ecke. Aktien der Schwellenländer werden deutlich übergewichtet. "Rohstoffpreise werden nie wieder fallen" hörte ich diese Woche in einem Fernsehinterview. Ein "Superzyklus" soll das im Rohstoffsektor sein. Ok. Warten wir einmal ab.

Das Risikoverhalten der meisten Anleger hat sich gefährlich in Richtung Sorglosigkeit verschoben. Kleine - bereits sehr gut gelaufene - Aktienmärkte in den Emerging Markets und vor allem Rohstoffwerte werden in den Depots extrem hoch gewichtet. Kleine Korrekturen werden schnell wieder als Nachkaufgelegenheit bezeichnet. Eine Blase bildet sich, die niemand sieht...


Die alten "Helden" sind zurück

Sie erinnern sich sicher an die diversen Fondsmanager, Börsenbriefschreiber und "Staranalysten", die im Börsenhype Anfang 2000 als "Reichmacher" verehrt wurden, nur um anschließend umso tiefer zu stürzen. Diese Entwicklung verläuft immer nach dem gleichen Schema. In guten Börsenzeiten achten Anleger fast nur auf die Performance. Ein möglichst hoher Gewinn ist das oberste Kriterium ihrer Entscheidungen. Das führt dazu, dass die kleinen und eher unbeachteten Fonds, die in der jüngsten Vergangenheit am besten gelaufen sind, große Mittelzuflüsse erhalten. So läuft das eben. Die Regel lautet: "Mit kleinem Geld nach oben - mit großem Geld nach unten". Am Neuen Markt beispielsweise hat dies dazu geführt, dass viel mehr Geld vernichtet als vorher geschaffen wurde. Eine ähnliche Entwicklung werden wir jetzt wieder erleben - nur viel selektiver.


Sorglosigkeit macht sich breit

Es wird fast nur noch auf die Performance geachtet, Risiken werden nahezu ausgeblendet. Die von uns derzeit im Rahmen unserer Depotchecks überprüften Depotkonten beinhalten fast nur noch Small und Mid Caps aus den Bereichen Rohstoffe und den Emerging Markets. Die stetige Übergewichtung als Trendfolge-Verhalten in diesem Bereich ist gewaltig - und nicht minder gefährlich! Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen: Schätzen Sie das Risiko in Ihrem Depot nüchtern ein!

Psychologischer Hintergrund

Die Ursache dieser Entwicklung ist schnell erklärt. Wir - als Menschen - unterliegen alle den gleichen Gesetzmäßigkeiten: Erfolge, Gewinne und allgemeine Zustimmung bestärken uns in unserem Handeln. Misserfolge, Verluste und Kritik lassen uns vorsichtiger werden. Während sich fast alle Investoren am Hochpunkt des Börsenhypes Anfang 2000 sehr sicher gefühlt hatten, so war das Gegenteil zwischen Oktober 2002 und März 2003 festzustellen. Übergroße Angst und Vorsicht haben die Anleger nahezu paralysiert. Und heute?


Überholmanöver laufen

In den letzten drei Jahren habe ich mich mit meiner sehr bullishen Marktmeinung sehr wohl gefühlt. Ich war eher der Außenseiter. Das gefällt mir immer gut. Auf allen Seminaren, Vorträgen und Diskussionen erhielt ich nur ungläubiges Kopfschütteln als Reaktion auf meinen positiven Ausblick. Vor etwas mehr als einem Jahr - anlässlich meines Vortrages in der Frankfurter Wertpapierbörse - fragte mich in der anschließenden Diskussionsrunde ein Zuhörer: " Herr Grüner, wenn Sie mir bis Ende des Jahres 5% garantieren können, dann werde ich morgen bei Ihnen Kunde". Meine Antwort damals: "5% zu garantieren wäre unseriös, ich gehe aber davon aus, dass Sie mehr als 10% bei uns verdienen werden". Allgemeines Gelächter unter den Zuhörern, 10% mit Aktien bis zum Jahresende verdienen zu können, erschien fast allen Zuhörern utopisch. Und? Es wurden im DAX über 25%. Der MSCI-World legte um ca. 20% zu. Kunden unserer Vermögensverwaltung legten seit April 2005 zwischen 25% und 40% zu. In unseren hochspekulativen Depots schafften wir nahezu 100%.

"Das hätte auch mehr sein können" rechnen mir heute einige Kunden vor und listen die Topp-Performer des letzten Jahres auf. "Warum hatten Sie nicht nur Rohstoffwerte und die BRIC-Staaten (Brasilen Russland, Indien, China) im Depot?" werde ich gefragt. Dazu fällt mir ehrlich gesagt nicht viel ein. Oftmals sind gerade die ängstlichsten Anleger der letzten Jahre, heute die größten Optimisten. Ein gefährliches - und ausschließlich emotional geprägtes - Verhalten.

Die Investoren haben sich seltsam aufgesplittet: Die eine Hälfte hat wirklich dazugelernt und verfolgt eine nachhaltige und durchdachte Strategie. Die andere Hälfte jedoch ist gerade dabei, die gleichen Fehler des Jahres 2000 zu wiederholen: Einseitige Ausrichtung, keine sinnvolle Benchmark und wenig durchdachte Diversifikation - allgemein gesehen mit einer viel zu riskanten Depotausrichtung unterwegs. Das wird - wie immer - übel enden!


Selbstüberschätzung steigt rapide an

Ich kann mich an dieser Stelle ebenfalls nicht oft genug wiederholen: Schätzen Sie ihre Fähigkeiten, Erfahrungen, theoretischen Kenntnisse und Ihren möglichen Zeitaufwand für Ihre Depotführung nüchtern ein. Vor einigen Wochen hatte ich eine interessante Diskussion, in dessen Verlauf der folgende Satz meines Gesprächspartners fiel: "Das ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der braucht keinen Vermögensverwalter". Diese Denkweise ist in Deutschland weit verbreitet. "Geiz ist geil" und "das kann ich doch auch selbst" lautet die Devise - und ist meiner Meinung nach an den Finanzmärkten sehr teuer. In den USA haben fast alle vermögenden Kunden unabhängige Vermögensverwalter, auch in der Schweiz ist diese Art der Vermögensbetreuung weit verbreitet. In Deutschland liegen die Quoten eher im "Entwicklungslandbereich".


Fazit

Die wichtigste Regel im Depotmanagement lautet: Grobe Fehler vermeiden! Chancen korrelieren immer eng mit Risiken. Ein vernünftiges Chance-Risiko-Verhältnis ist die oberste Maxime. In einem Umfeld - wie aktuell - in dem fast nur noch auf eine möglichst hohe Performance geachtet wird, sollten Sie eher auf die Risiken achten. Als leidgeprüfte Anhänger des 1.FC Kaiserslautern wissen wir, dass eine Verstärkung in der Defensive dringend notwendig ist - nicht nur im Fußball - auch in Ihren Depots. Achten Sie verstärkt auf Qualität!


Es grüßt Sie herzlich,

Ihr

Thomas Grüner
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

nun nochmal erklärt
hier mal ganz einfach auch für dich(kalaxx) verständlich erklärt es treten derzeit 1000 käufer auf ..zb für Öl im 30 Jährigen schnitt waren es aber nur 200 pro Tag (ich nehme jetzt mal die zahlen die natürlich nicht der Realität aber der Verhältnissmäßigkeit entsprechen)

Also 5 mal mehr wie sonnst !

Nun kann man aber sehen ..speziel der Ölmarkt wer von wem kommt. Also Brooker x kauft immer für Schell und ... und der für ... usw plötzlich treten mehr Käufer auf ! Davon viele die bekannt geben müßen von wem die kommen also Fondsgesellschaft y und Hedgefonds x .........

Fazit Nachfrage und nach Nachfrage und nochmehr Nachfrage .... doch in Wirklichkeit sind die letztgenannten Käufer nur Spekulanten die rela nie und nimmer Öl kaufen werden. Daher ist es ein Blase und die platzen wenn alle investiert sind und der Nachfrage Booom ausbleibt getrieben nicht aufgrund von Realer Nachfrage sondern .....im Auftrag von Fonds hedgefonds Hoppyspekulanten usw .......

so nun geschnallt alls die Zahlen verhältnissmäßigkeiten und auch wer von wem kommt also Komerzeller usw kann man nachbrüfen !
Zuletzt geändert von oegeat am 19.04.2006 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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John-Boy
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Beitrag von John-Boy »

Ich möchte meinen Senf auch zum besten geben.
Erst recht weil ich meine Lieblingslektüre heute genossen habe und euch einen passenden Artikel nicht vorenthalten möchte.

Der bestätigt Oegats (und auch meine) Überzeugung wonach man nur auf der Suche nach Rendite ist.

Fundamentale Gründe werden imho nachträglich passend argumentiert.

Wer will kann sich den ganzen Artikel zu Gemüte führen.
Zwei Sätze fassen ihn aber prima zusammen :lol:
The cheapness of money has helped to feed investors' appetite for assets of all sorts—the ubiquitous “search for yield”. The rewards from investing in commodities have so far been extremely juicy.
Schöne Ostern
John


Commodity and bond markets
Flashback

Apr 12th 2006
From The Economist print edition
A new set of ties binds higher raw-material prices and bond yields—for now

AT FIRST glance, it has the hallmarks of a classic inflation scare. In the past week commodity prices—from oil to orange juice, silver to sugar—have reached eye-popping levels. In nominal terms, the prices of Brent crude, copper and zinc have hit record highs. Gold has topped $600 an ounce for the first time since 1980 and silver is at its dearest in a generation. Meanwhile, long-term nominal bond yields in America and elsewhere have risen to levels not seen in more than a year. On April 7th the yield on America's 30-year long bond climbed the 5% barrier, sending a flutter of fear through global markets. The ten-year yield may soon follow.

The rising costs of money and raw materials took leading roles in that economic horror movie, the 1970s, when inflation ran amok and growth froze. Once again, the two are connected, but in ways that are almost opposite to the ghastly stagflation of the past. If there is any common thread linking rising bond yields and commodity prices today it is not inflation, but growth—though there, too, the relationship is likely eventually to break down.
<A TARGET="_blank" HREF="http://ad.doubleclick.net/click%3Bh=v5| ... .com"><IMG SRC="http://m1.2mdn.net/969365/Atradius_econ ... 00_250.gif" BORDER=0></A>

The commodities boom began in 2003, as China sucked in materials from Middle Eastern oil to Chilean copper. The demand followed a long period of low investment by commodity producers, which exacerbated the sense of a squeeze. This had some curious consequences: in Britain, manhole covers were stolen, melted down and shipped east (tabloids called it “the great drain robbery”).

Meanwhile, despite healthy growth in the world economy, long-term interest rates seemed stuck. Alan Greenspan spent his last year at the Federal Reserve intrigued by the “conundrum” of why long-term bond yields weren't increasing, even as he and his colleagues were pushing up overnight rates to cool their economies. He left before the riddle could be solved.

Now an answer is emerging (see chart 1). Since the turn of the year, the yield on ten-year Treasuries has climbed to its highest level since the Fed started tightening in June 2004. The yield on ten-year German bunds is near a 17-month high. Japanese government bonds have been yielding more than at any time for nearly two years. But by historic standards yields are still low. And the component attributed to expected inflation, measured by subtracting inflation-linked yields from nominal yields, is even less threatening. It has barely budged this year. In America it hovers around 2.5%, in Europe just above 2% and in Japan below 1%—roughly where it has been for two years, even as oil and other commodities have gone ballistic.

There are plenty of reasons why hot commodity prices have not caused too many worries about inflation. One is that markets are confident that central banks will act to contain inflationary pressures. A second is that cheap Chinese exports have held down global prices. Another is that manufacturing's share of the world economy is declining; another is that the intensity with which industry uses raw materials is also shrinking—thinner steel in cars, for example—so that commodities' importance to inflation has diminished. And in real terms commodity prices are still well short of their 1970s peak (see chart 2). They have been on a downward trend since the 19th century, punctuated only by wars and other supply shocks: producers have generally coped with periods of surging demand, and probably will do so this time.

There is also a speculative side to the frothiness in the commodities market, which has grown since the rally started (see chart 3). As pension funds seek new sources of returns, some—such as the giant California Public Employees' Retirement System, with assets of $200 billion—are expected to dip their toes into commodities futures. In Britain J. Sainsbury, a supermarket chain, said it would choose commodities for about 5% of its fund, worth more than £3 billion ($5 billion) in all. Adding to the demand, the listing this year of exchange-traded funds in gold and other commodities has made life easier for would-be speculators. They don't even need to buy gold bars any more.

The cheapness of money has helped to feed investors' appetite for assets of all sorts—the ubiquitous “search for yield”. The rewards from investing in commodities have so far been extremely juicy.
Risks from the bond market

Now bond yields have at last begun to rise, sending returns for bond and commodity investors in opposite directions. The global economy is hot, which requires higher interest rates. To a certain extent, the rise in bond yields is a return to normality after the curious period when they failed to respond to tighter monetary conditions. This is no “debacle”, says Tim Bond, fixed-income strategist at Barclays Capital. “Things are safe and comfortable in the bond market at the moment.”

But whereas in the past higher commodity prices spelled bad news for bond markets, now the shoe may be on the other foot. Few expect that higher long-term interest rates will halt global economic growth, but they probably will have a dampening effect. That in turn should restrain demand for commodities.

Meanwhile, with yields rising, bonds will also compete with commodities for investors' funds, as they have with other risky assets, such as the Icelandic krona and the New Zealand dollar. With investors chasing commodities as if they were buried treasure, the danger is that returns will be even harder to find.
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Murpheys Gesetz:

Diskutiere nie mit einem Irren - die Leute könnten den Unterschied nicht feststellen!
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

ich sag nicht mehr viel dazu ausser ... das kal.. immer recht haben will behauptungen aufstellt und sich dann nach einiger zeit nicht mehr erinnern kann .......... hier ein Beispiel so schrieb ich 2002 (wiederholte ich 2003 link unten) das bald das Tal der Zinsen erreicht sein wird in den USA und dann die Infla kommen wird und man die Zinsen anziehen und damit die Aktien rauf gehen werden und das trotz steigender zinsen ...... was war als ich das schrieb ? Unser lieber Bäckermeister stellte alles als Blödsinn hin "sturz betrunken" usw bezeichnet ... das niemal Zinsen und Aktien rauf gehen können usw ..... Fakt ist aber der S&P500 legte dan rund 100% zu ...... :wink:
und damit Ende ! denn du kannst Preis und reale Nachfrage sprich Terminmarkt und Aktien hinter denen nichts steht (kein Lieferzwang) unterscheiden (sprich Zins und Lagerkosten nicht unterscheiden)

hier der Spaß zum nachlesen ! nehm euch die Zeit zum lesen ... war Lustig hahhahah :lol: posting 14
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Fonds treibt Goldpreis

Beitrag von oegeat »

Anlass für die Panik war die geplante Einführung eines Silber-ETF der britischen Barclays Bank. Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein an der Börse gehandelter Fonds, der einen bestimmten Index oder Rohstoff abbildet und zu diesem Zweck die entsprechenden Aktien oder den Rohstoff ankauft. Da ein ETF für Privatanleger eine preiswerte Möglichkeit ist, Rohstoffe zu kaufen, zog der erste Gold-ETF, der im November 2004 an die Börse ging, schon kurz nach dem Start mehr als 1 Mrd. $ an Investmentgeldern an. Die neue "physische" Nachfrage war einer der Gründe für die Explosion des Goldpreises.

Ende März schließlich genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC das Listing des iShares Silver Trust der Barclays Bank an der American Stock Exchange (Amex) - und die SUA fürchtet, dass der ETF weit gravierendere Folgen für den Silbermarkt zeitigen wird als beim Gold. In ihrem Brandbrief an die SEC warnte die Vereinigung im Herbst 2005: "Zwar gibt es einen Gold-ETF, aber der Silbermarkt unterscheidet sich dadurch vom Goldmarkt, dass das Angebot viel kleiner ist." Der ETF erfordere den Ankauf großer Mengen Silbers, was die ausreichende Versorgung mit physischem Silber in Frage stelle.

+++++++++++++
nur papierkäufe !
keine reale nachfrage ... oder welcher fondskäufer lasst sich münzen nach hause schicken :D

quelle ftd
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Fondsfan
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Re: Eine Bemerkung zu den Rohstoff/Metallpreisen

Beitrag von Fondsfan »

tibesti hat geschrieben:Heute bei Bernecker gelesen:

Die weiter steigenden Metallpreise beunruhigen mich. Ursache ist nicht oder weniger das Verhältnis Angebot und Nachfrage im effektiven Markt, sondern der massive Ausbau der Spekulationen über die verschiedenen Indexkonstruktionen. Nach MERRILL LYNCH beträgt die Summe dieser Engagements nach 80 Mrd $ per Jahresende nun bereits um 92 Mrd $, und 120 Mrd $ werden für dieses Jahres vorausgesagt. Das ist die größte Spekulation als Finanzspekulation, die es je gab. Dahinter steckt kein einziger Dollar der effektiven Nachfrage. Was daraus werden wird, weiß
niemand.
Daß Derartiges Spuren hinterlassen wird, liegt indes auf der Hand. Ich weise warnend darauf hin.

Das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion, dem man nur uneingeschränkt zustimmen kann.

Wer dann aber z.B. Öl und Agrarprodukte nach dem gleichen Schema abhandeln will, scheint auch die Realität nicht zu sehen.

Öl gibt es zwar noch geraume Zeit genug, aber sein Preis bestimmt sich nach den Grenzwertkosten der erforderlichen Produktion und die werden in den nächsten Jahren auf jeden Fall erheblich steigen - was vorübergehende Preisrückgänge nicht ausschließt.

Und wo bitte ist die Blase bei Agrarrohstoffen im allgemeinen, nachdem diese nach allen Statistiken im Schnitt historisch immer noch sehr tief liegen?
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Versorgungsängste treiben den KupferpreisSkepsis der Spekulanten» An der New Yorker Rohstoffbörse Comex setzen die Spekulanten auf einen fallenden Kupferpreis. Per Saldo überwiegt seit etwa vier Wochen die Nachfrage nach Verkaufskontrakten.


LONDON. Selbst die verbleibenden Haussisten fragen sich inzwischen, wie lange die Rally des Kupferpreises noch anhält.

In der vergangenen Woche hat der Preis für das rote Metall allerdings scheinbar mühelos die Marke von 7 000 Dollar je Tonne überschritten. Binnen Jahresfrist hat er sich damit mehr als verdoppelt. Für den jüngsten Kursanstieg sind ein bereits seit längerem andauernder Streik in dem großen mexikanischen Bergwerk La Caridad der Grupo Mexico und ein drohender Ausstand in der Falconbridge Lomas Bay Mine in Chile verantwortlich. Das schürt Versorgungsängste, da die weltweiten Vorräte an Kupfer inzwischen auf eine Reichweite von nur noch rund zwei Tagen zusammengeschmolzen sind. „Wir halten daher einen baldigen Rückschlag für unwahrscheinlich“, sagt Ingrid Sternby, Analystin bei Barclays Capital. Selbst wenn das Metall ein wenig nach unten korrigiere, würden die Verbraucher den Preis mit neuen Käufen wieder in die Höhe treiben.

Positive Konjunkturdaten stützen den Preis derzeit zusätzlich. Das US-Konsumentenvertrauen stieg zuletzt auf ein Vierjahreshoch, der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex gar auf den höchsten Stand seit 15 Jahren. Das sind auch gute Nachrichten für Kupfer-Investoren. Die Nachfrage nach Kupfer-Halbzeug in Europa soll in der ersten Jahreshälfte 2006 nach Schätzung von Thierry Centner, dem Präsidenten des europäischen Hüttenbetriebs Cumerio, um acht bis zehn Prozent wachsen.

Optimisten sehen selbst in dem Rückgang der chinesischen Kupfereinfuhren im März keinen Anlass zur Sorge. Das Land habe Schwierigkeiten, sich mit ausreichendem Material am Weltmarkt einzudecken, heißt es zur Beruhigung. „Die chronische Knappheit an Kupfer wird noch mindestens dieses Jahr lang andauern“, sagt Adam Rowley von Macquarie Research.

Der noch Ende März von der Londoner Economist Intelligence Unit, EIU, prognostizierten Wende am Kupfermarkt haftet bei der gegenwärtigen Stimmung der Hauch des Irrealen an. Unbeirrt sprechen die EIU-Experten jedoch von ersten Anzeichen, dass Kupfer durch andere Metalle substituiert wird. Bis Jahresschluss könnte der Preis ohne weiteres unter 4 000 Dollar je Tonne fallen. Und wenn sich die Weltwirtschaft 2007 erst richtig abkühle und gleichzeitig neue Bergbaukapazitäten auf den Markt träfen, würden auch die Vorräte wieder ansteigen.
[02.05.2006] Von Dieter Claassen
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

11.05.2006 - 15:58 Uhr
Goldman Sachs: Preise für Industriemetalle steigen weiter
LONDON (Dow Jones)--Die Preise für Industriemetalle werden nach Ansicht von Goldman Sachs weiter steigen, da strukturelle Angebotsfaktoren durch hohe Nachfrage noch verstärkt würden. Wie es in einem Bericht des Unternehmens heißt, befinden sich die Kupfervorräte seit zwei Jahren auf kritisch niedrigem Niveau, da der Bedarf sich entwickelnder Länder zum Aufbau ihrer Infrastruktur enorm sei. Das habe zu starken Preisausschlägen geführt. Da sich das Wachstum auch in Japan und Europa wieder beschleunigen dürfte, könne man davon ausgehen, dass die strukturelle Angebotsunterstützung dieser Märkte bestehen bleibt, so dass Goldman Sachs weiterhin von positiven Erlöserwartungen aus Commodities ausgehe. Die hohen Energiepreise hätten mittlerweile auch die Kosten der Metallproduktion erreicht. Diese Kosten seien zunehmend in den langfristigen Basismetallpreisen eingebettet, was auf diesen Märkten ein insgesamt höheres Preisniveau absichere. Obwohl Kupfer und andere Metalle bereits nominelle Höchststände erreicht hätten, bestehe immer noch beträchtliches Potenzial nach oben. DJN/DJG/bdz/11.5.2006
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

http://www.wams.de/data/2006/06/11/909950.html?s=1

Besonders augenfällig ist dies bei den Rohstoffmärkten. Allein seit Ende 2004 hat sich der nominale Wert der Derivate auf Öl, Metalle oder Gold mehr als verdoppelt. Es ist kein Zufall, daß genau in dieser Zeit der Rohölpreis von rund 40 Dollar je Barrel auf derzeit über 70 Dollar gestiegen ist. Zwar ist auch die Nachfrage nach Rohstoffen gestiegen, vor allem durch den Aufstieg Chinas. Um die gegenwärtigen Preise zu rechtfertigen, müßte Chinas Wirtschaft jedoch noch 27 Jahre lang im gleichen Tempo wie zur Zeit wachsen, hat Stephen Roach ausgerechnet. "Das ist sehr unwahrscheinlich."

Ein guter Teil des gegenwärtigen Rohölpreises basiert daher einzig und allein auf Spekulation. Und bisher ging die Zockerei auch gut. "Preisanstiege erzeugten weitere Preisanstiege", sagt Roach. Doch irgendwann könne diese Blase platzen. "Und das kann übel enden."

Erste Anzeichen dafür gab es in den vergangenen Wochen. Die Preise für Silber, Kupfer oder Gold sind seit Mitte Mai bereits um 15 bis 20 Prozent gesunken. Nur der Ölpreis verharrt auf dem extrem hohen Niveau. Offenbar wirken hier zur Zeit noch die geopolitischen Unsicherheiten entgegen.
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Beitrag von kaalexs »

..... und eben diese "spekulation" wird meiner meinung nach noch ganz andere dimensionen erreichen.
das was wir bis jetzt bei rohstoffen gesehen haben war noch harmlos gegenüber was in einigen jahren sein wird.
der amerikanische staat ist nicht mehr in der lage eine rezession auszusitzen(die haben in der hochkonjunktur das grösste defizit!!!!!), deshalb wird in absehbarer zeit die notenpresse wieder schneller laufen und alle assets steigen weiter besonders rohstoffe.
natürlich sind grössere korrekturen möglich aber letztendlich wirds noch wesentlich höher gehen!
der gute ben bernancke will natürlich jetzt einmal seinen helikopter-ruf loswerden aber wenns dann enger wird, wird er zu seinen wahren "ich" zurückkehren, bzw zürückkehren müssen.

"demokratie hat ja ein eingebautes defizit" gelesen gestern in der kronenzeitung (prof.dr. frisch, staatsschuldenausschuss)

.. und eben dieses defizit ist schon überal sehr weit fortgeschritten und deshalb wird die notenpresse schneller den je laufen müssen.
momentan wird zwar überall gebremst aber das system hält die notwendige vollbremsung nicht mehr aus, deshalb wird man bald den fuß wieder runternehmen.
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