Geld und der innere Wert

Allgemeine Markteinschätzungen, Analysen der Währungen sowie Betrachtungen der Konjunkturnews.

Moderator: oegeat

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martinsgarten
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Geld und der innere Wert

Beitrag von martinsgarten »

Ungedecktes Papiergeld ist legales Falschgeld
Veröffentlich am 16.11.2009 08:36:00 Uhr von Peter Boehringer
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Das Mises´sche Regressionstheorem erklärt, wie echtes Geld Akzeptanz und Kaufkraft erhält.
Gesetzlich-legales Falschgeld wird die aktuelle Vertrauenserosion nicht überleben.

Wir leben seit August 1971 (Aufkündigung der Goldeinlösungsverpflichtung des Dollars) alle ungewollt in einem riesigen Papiergeldexperiment. Immer mehr Menschen stellen sich nun endlich die seit 38 Jahren überfällige Frage, warum dieses Papiergeld denn ohne Deckung überhaupt funktionieren kann - wenn doch Geld in den meisten Kulturen ursprünglich fast immer Warengeld mit intrinsischem Wert war (oft Gold oder Silber) oder es wenigstens als Hinterlegungsschein für diese Waren kursierte und einlösbar war. Interessanterweise hat der große Vertreter der Österreichischen Schule Ludwig von Mises schon lange vor 1971 (und sogar noch vor 1913/14, als der echte Goldstandard in den relevanten westlichen Ländern aufgegeben wurde) eben diese Frage beantwortet.

In seiner Habilitationsschrift "Theorie des Geldes" ging er 1912 zunächst davon aus, dass echtem Geld von den Menschen nur deshalb "Geldwert" beigemessen wird und es zum Tausch und ggf. zur Wertspeicherung akzeptiert wird, weil sie Vertrauen in die künftige Kaufkraft haben. Dieses Vertrauen erwächst aber aus der Erfahrung um die Kaufkraft des Geldes am Tag zuvor. Und diese Erfahrung wiederum ist am Vortag aufgrund der Kaufkraft dieses Tages entstanden - usw.

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(Albert Einstein, 1879–1955)
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Staatsbankrott & Währungsreform
Veröffentlich am 13.11.2009 08:06:00 Uhr von Daniel Haase
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Was die Geschichte über Risiken und Chancen lehrt - Wie sich smarte Investoren positionieren sollten

Die Söhne Franz, Max, Otto und Karl des Münchner Bäcker- und Konditormeisters Franz Xaver Hieber mussten für Kaiser Wilhelm II in den Krieg ziehen. Um sie und das Vaterland so gut es ging zu unterstützen, zeichnete Hieber in großem Umfang Kriegsanleihen: 70.000 Goldmark (ca. 25 Kilo Gold, entspricht aktuell gut einer halben Mio. Euro), ein erheblicher Teil der Familienersparnisse, gingen so an den Staat.

Als die nächste Generation 1934 größere Investitionen und Umbaumaßnahmen angehen musste, gab es keine nennenswerten Ersparnisse mehr, auf die die Familie hätte zurückgreifen können. Um die Kosten zu schultern, nahm man eine Hypothek über 25.000 Reichsmark zu Lasten der eigenen Lebensversicherung auf. Nach einem britischen Bomberangriff im März 1944 war alles zerstört. Als im Zuge der Währungsreform 1948 der Wert der Lebensversicherung implodierte, stand auch die nächste Generation der Familie Hieber wieder bei Null.

Doch damit nicht genug: Anders als 1923 sollten Schuldner nicht mehr von der Entwertung der Reichsmark profitieren. Die neue deutsche Regierung führte zu diesem Zwecke eine Hypothekengewinnabgabe (Teil des sog. Lastenausgleichs) ein. Aufgrund der alten Hypothek wurde der vermeintlichen "Kriegsgewinnler"-Familie Hieber nun eine Abgabe von 22.500 D-Mark, verzinst mit 4,5%, zu Gunsten des Finanzamtes aufgebürdet. Die letzte Rate, fällig am 30. September 1976 zahlte dann die dritte Generation

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Die Lagerbestände bei den Metallen steigen, doch auch die Preise steigen.
Eigentlich eine verrückte Welt.
Aber warum kann es doch richtig sein.
Eine mögliche Antwort:


Wir müssen ebenso bedenken, dass die Preise von künftigen Angebotsknappheiten und somit geringeren Vorräten beeinflusst werden. Die globale Kreditkrise hat den infrastrukturellen Ausbau der Minenindustrie erschwert.
Die Minenunternehmen sind für den Großteil des Angebots verantwortlich und sie brauchen ständig neue Ressourcen und Minen, um die Produktion aufzustocken und erschöpfte Reserven ersetzen.
Die Kreditkrise hat jedoch eine Vielzahl von Projekten behindert und die Forschungsbemühungen gebremst, wodurch künftig Angebotseinschränkungen hervorgerufen werden können.

Ein weiterer Faktor, den man nicht außer Acht lassen darf, ist, dass Basismetallpreise immer noch in US-Dollar angegeben sind.
Die momentanen, nominellen Preise sind eigentlich nicht so hoch, wie sie scheinen, wenn der wahre Wert des Dollars berücksichtigt wird.
Da die Geldmenge weiterhin rasant steigt, würde es durch den Inflationsausgleich zu einem geringeren Realwert kommen.
Wenn ich ein Land führen würde, das eine Menge US-Dollar am Hals hat, würde ich einige dieser Metalle, z.B. Kupfer und Aluminium in einer anderen Währung angeben, als in einer Währung, die sich inmitten eines Bärenmarktes befindet. Vielleicht werden Auslandsinvestitionen, Währungsänderungen und die Sicherung des Dollars in Zusammenhang mit dem Verbrauch künftig eine größere Rolle spielen.

Trotz dieser Erklärungsansätze ist es aufgrund der momentanen Vorratswerte offensichtlich, dass sich die Basismetallpreise von ihrem eigentlichen Verlauf abgewendet haben.
Auch wenn sich vielleicht ein neues Gleichgewicht entwickelt, glaube ich immer noch, dass die Wahrscheinlichkeit für eine mögliche Korrektur sehr hoch ist.
Die aktuellen Preise von Kupfer, Zink, Nickel, Blei und Aluminium liegen immer noch 367, 211, 154, 406 und 75 Prozent über ihren Tiefstwerten von 2003. Sogar eine unbedeutende Korrektur würde ihre Bullenmärkte nicht beeinträchtigen.

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Kato
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Beitrag von Kato »

Interview martin Siegel:

Katastrophenhausse:
„Schafft die Notenbanken ab“


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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Neu 2010-04-07:

[12:30] Leserzuschrift-DE - Gute Nacht, Euro. Der Fall geht erst richtig los:

Zum Thema Wertverfall des Euros kann ich auch etwas beisteuern:

Ich habe nebenbei ein kleines privates „Entwicklungshilfeprogramm“ in Kenia (Ostafrika) am laufen und schicke daher relativ regelmäßig Euronen per Western-Union nach Nairobi. Bei der Durchsicht der Überweisungsbelege der letzten Monate ist mir aufgefallen, dass der Euro gegenüber dem Kenianischen Schilling (KSH) seit Herbst letzten Jahres um über 10% abgewertet hat und quasi täglich weiter an Wert verliert.

(Ende 2009 gab es noch knapp über 110 KSH für einen Euro, nun sind wir aktuell bei 99 KSH angekommen!)

Noch einmal: Der Euro wertet seit Monaten permanent gegen eine 3. Welt Währung aus Ostafrika ab und unsere Politiker wollen uns diese Zettelchen weiterhin als harte Währung verkaufen?

Vielleicht sollte man seine „Cash-Reserven“ lieber in der Währung eines Afrikanischen Entwicklungslandes anlegen? Die Zinsen sind höher und die ökonomischen Aussichten werden vom Markt anscheinend besser eingeschätzt als im Euro-Land!

Es ist einfach nicht mehr zu fassen

Quelle, hartgeld.com
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

meine güte ist der blöd ..... der KES hat von 2002 bis vor kurzen 60% des Wertes eingebüsst !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!comdirekt

aktueller rechner

Kenia-Schilling wiki

warum hat er von 2002 bis vor kurzen nicht davon gesprochen das jedes Monat unten mehr ankam ....? für mich ist das ein Idiot der nach so vielen Jahren wo er sich mit dem Thema beschäftigt vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sieht
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

.....es ist eher ein zeichen das die zukunft den emmerging markets gehöhrt :!: :idea:
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Beitrag von martinsgarten »

oegeat hat geschrieben:meine güte ist der blöd ..... der KES hat von 2002 bis vor kurzen 60% des Wertes eingebüsst !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!comdirekt
Nicht immer gleich die Keule rausholen.
Es soll Leute geben, die sich damit "etwas" weniger beschäftigen.
Zart formuliert, in Finanzdingen absolut unbedarft sind. :wink:
Das wird sich allerdings in naher Zukunft bitter rächen.
Ich unterstelle einmal, dass 99% der Bevölkerung nicht den Schimmer einer Ahnung haben, was auf sie zurollt.
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Beitrag von oegeat »

Es soll Leute geben, die sich damit "etwas" weniger beschäftigen.

das darf man ihm aber nicht unterstellen ...als komerzeller anbieter seh ich es als arglistiege Täuschung einen chart von 3..4 Monaten raus zu holen und von einem Euro zu sprechen der einbricht !
Der Chart über jahre zeigt das seit der einführung des Euros der "schilling" lauffend verlohr und das unter hoher Vola ..die eben derzeit gegen den Euro schwankt. Fazit für mich er ist ein Idiot. Beobachten wir das weiter in ein paar wochen dreht sich das Blatt .... dann kann man ihn Fragen wies nun ausschaut :lol: :lol:
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