USD Dollar Index

Allgemeine Markteinschätzungen, Analysen der Währungen sowie Betrachtungen der Konjunkturnews.

Moderator: oegeat

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martinsgarten
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USD Dollar Index

Beitrag von martinsgarten »

Ich bin nur ein Laie bei der Chartbetrachtung.
Für mich sieht das nach einer Umkehrformation aus.
Zeit wird es für das grüne Baumwollpapier
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Beitrag von martinsgarten »

man ist durch - das neue Ziel steht an.
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Beitrag von martinsgarten »

Wenn die 100 die 200 schneidet, dann war das eine Richtung für ein paar Jahre
(Geklaut :wink:)
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Beitrag von ist gegangen worden »

Da halte ich dagegen.Die Griechenlandkrise wird in den Medien völlig hochgespielt.War ich das nicht bzw. die Raifeisenzentralban,derren Analyse ich präfferierte,in welcher geschieben stand,Der Euro sei gegenüber dem USD überbewertet?????Die gleichen schreiben nun von Jahrelanger Stärke des USD.

1. Der Bullenmarkt in den Indices geht nach diesem Gewitter weiter!

2. kaufen/nachkaufen nicht vergessen!

3. Der Euro steht am Jahresende mind. wieder bei 1,40!
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Beitrag von martinsgarten »

@Harmonicdrive

keine Ahnung, ob DU das geschrieben hast.
Ich weiß, dass ich geschrieben habe, dass mir die Währungen grundsätzlich egal sind.
Ob der Euro am Jahresende bei 1,40 steht, wird davon abhängen, ob es ihn dann in dieser Form noch gibt.
Wenn die Schwachwährungsländer weiter "Subventioniert" werden, dann wir es ihn zerlegen.
Mein Beileid würde sich in Grenzen halten.
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Beitrag von oegeat »

Bärenflagge ?
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Beitrag von martinsgarten »

Ich wette auch einmal mit.
Mehr als kurzfristig traue ich mich nicht.
Und da rechne ich sogar mit einem verlassen des Korridors nach oben.
Möglicherweise auch als Fehlausbruch.
Interventionen sind ja auch möglich.
Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass sich Europa nur verbal an der Euro Schwäche stört.
Man denkt ja immer noch in der Kategorie Export
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Beitrag von martinsgarten »

Da lag ich wohl gar nicht so schlecht
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Beitrag von samuifly »

C = Euro /US= 1.2750
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,,,alles kann ,nix muss ,,,
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Beitrag von martinsgarten »

Zwei Währungen aus den INDEX - ein USD Absturz wie er im Buche steht.
Das ist also heute keine Euro-Stärke
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ich sehe sämtl. Währungen im USD-Index stark,gegenüber den USD.
4 cent in Euro,innerhalb 2 Tage,das ist keine Stärke?
Dann musst Du mich mal aufklären,wie Du das sonst nennst?
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Beitrag von martinsgarten »

Ich nenne das USD-Schwäche, wenn ALLE Währungen zum USD gewinnen.
Selbst das mausetote britische Pfund steigt um 1% zum USD.
Eine Euro-Stärke würde bedeuten, dass der Euro auch gegenüber Chf+Yen steigt.
Und bitte nicht nur heute sehen (da steigt der Euro tätsächlich zum Yen etwas.)
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Beitrag von oegeat »

sämtl. Währungen im USD-Index stark,gegenüber den USD
und
USD-Schwäche, wenn ALLE Währungen zum USD gewinnen
das ist bei mir das selbe ! da ja alle, sämtliche ... es gibt also keinen Ausreisser !
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Beitrag von martinsgarten »

Der Meinungsstreit mit Jörg geht darum, ob es sich um eine USD-Schwäche oder AUCH um eine Euro-Stärke handelt.

Bei Euro-Stärke bin ich der Meinung NEIN
.
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Beitrag von oegeat »

das hab ich überlesen ....... Euro ist stark gegenüber dem USD also im direkten vergleich ! ABER übergeortnet sind alle Wärungen stark gegenüber dem USD bzw der USD ist schwach gegenüber alle Währungen .

ihr habt beide recht ! doch du martin hast wenn es ums übergeortnet bild geht es besser ausgedrückt :roll: so wenden wir uns wichtigeren zu oder ?

ich werde da nen Thread aufmachen ........
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Beitrag von ist gegangen worden »

martinsgarten hat geschrieben:Der Meinungsstreit mit Jörg geht darum, ob es sich um eine USD-Schwäche oder AUCH um eine Euro-Stärke handelt.

Bei Euro-Stärke bin ich der Meinung NEIN
.
Du hat Recht Martin,es ist eine US-Dollar - Schwäche.
Sieht man auch im Gold,wenn man nach alten Gesetzmäßigkeiten geht.
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Beitrag von martinsgarten »

Der USD ist fällig !

Und hier noch ein super Artikel.
So einfach ist das :lol: :lol:


US-Rezession ist offiziell für beendet erklärt

Die längste Rezession in den Vereinigten Staaten seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren ist durch das National Bureau of Economic Research (NBER) offiziell für beendet erklärt worden.

Das offizielle Ende der bisher längsten US-Rezession seit der Weltwirtschaftskrise erklärte am Montag das National Bureau of Economic Research (NBER), das für die Festsetzung von Rezessionen zuständig ist. Die Rezession begann demnach im Dezember 2007, dauerte 18 Monate und endete im Juni 2009.

«Das Komitee hat entschieden, dass ein möglicher wirtschaftlicher Abschwung in der Zukunft eine neue Rezession wäre und nicht eine Fortsetzung derjenigen, die im Dezember 2007 begann», heisst es in der Stellungnahme des NBER. «Die Basis für diese Entscheidung bildet die Länge und die Stärke der bisherigen Erholung.»

In den Schatten gestellt wird der vergangene Abschwung durch die so genannte «Grosse Depression», die 43 Monate anhielt und von 1929 bis 1933 dauerte. Allerdings übertraf die von der Finanzkrise und dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes geprägte jüngste Rezession die beiden vorherigen, die sich jeweils über 16 Monate erstreckten. Sie fanden von 1973-75 und von 1981-82 statt.

Während des letzten Abschwungs verloren mehr als acht Millionen Amerikaner ihren Arbeitsplatz. Es dürfte Jahre dauern, bis die Auswirkungen wirklich überstanden sind.

(Bloomberg)
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Beitrag von martinsgarten »

Tageskommentar zu EUR/USD - Fed wirft Notenpresse an

Am Tag der Zinssitzung der Fed konnte EUR/USD erneut kräftig zulegen und stieg im heutigen asiatischen Handel bis 1,3312 in der Spitze.
Die Fed hob hervor, dass das aktuelle wirtschaftliche Umfeld noch eine längere Zeit niedrige Zinsen benötigt. Sie sieht derzeit einen wachsenden Deflationsdruck, dem schon bald mit einer noch expansiveren Geldpolitik entgegengetreten werden könnte. Die Erholung der Konjunktur wird weiterhin als moderat eingestuft und der Markt wurde auf ein erneutes Eingreifen zur Stützung vorbereitet.

so schnell geht das !
Ich tippe auf eine Beschleunigung des USD-Abverkaufs
Wenn die 80 bricht geht es sicher flott nach unten.
Insbesondere der CHF durfte neue Hochs zum USD sehen.


PS. man ist schon durch !
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Beitrag von martinsgarten »

Der nächste Widerstand, an dem man wieder etwas rumkaspern wird.
Ich glaube nicht, das er hält.
Eine fundamentale Begründung braucht es nicht.
Es sind eh nur noch Zombiewährungen, die da gegeneinander stehen.
Fundmental duch nichts mehr hinterlegt.
Wo soll der innere "Wert" den liegen ?
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Beitrag von martinsgarten »

Nie war folgender Satz so aktuell:

"Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem."

interessant dazu folgender Beitrag, der bereits 2003 verfaßt wurde

keiner wird gewinnen

....Denn es gewinnt die stabilere Währung, jene, die niedrigere Inflationsraten aufweist oder höhere reale Zinsen.
Das bieten Gold und Silber gerade an - höhere reale "Zinsen" :wink:
Die Notenbanken und Regierungen müssten eine ultrarestriktive Geld- und Finanzpolitik betreiben mit nur einem Ziel: den Stabilitätswettlauf zu gewinnen.
Bis das entschieden wäre, könnten Jahrzehnte vergehen und die Devisenmärkte würden noch zappeliger reagieren als heute.......

Schlimmer noch sind die Europäer. Sie haben die Konkurrenzwährung kreiert, aber keine Vorstellung, wie das internationale Finanzsystem aussehen soll. Die Europäer haben noch nicht einmal Vorkehrungen getroffen, aus dem Euro eine für die Welt erträgliche Leitwährung zu machen. Sie haben der Europäischen Zentralbank (EZB) nur eine Priorität verordnet: die Wahrung der Preisstabilität. :lol:

Amerika leidet unter den Exzessen der neunziger Jahre, an zu hohen Schulden im Inland und im Ausland.
Seine Volkswirtschaft braucht Inflation und einen noch schwächeren Dollar als derzeit.
Europa sollte zu einer sanften Abwertung beitragen, ohne eine Währungskrise zu provozieren.
Das einfachste Mittel wären kräftige Zinssenkungen der EZB.
Eine Senkung des Leitzinses auf ein Prozent oder weniger noch dieses Jahr würde die Attraktivität des Euro mindern und zugleich hierzulande für Wachstum sorgen.
Ein besseres Kooperationsangebot könnte der neue Liebling am Devisenmarkt der alternden Leitwährung nicht machen.
Das war 2003 - und heute ... die EZB müßte wohl -3% anbieten :lol: :lol:
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Beitrag von martinsgarten »

US-Dollar bereit für den Absturz
Veröffentlich am 23.09.2010 14:40:00 Uhr von James Turk
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Der US-Dollar starrt über die Felskante und ist bereit für den Absturz. Anstatt dem Dollar eine Rettungsleine zuzuwerfen, drängte der Offenmarktausschuss FOMC den Dollar mit der gestrigen Ankündigung weiter über die Kante hinaus.

Das FOMC stellte klar, das es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis die Federal Reserve wieder zu Pumpen beginnt.
Sofort nach der Ankündigung des Offenmarktausschusses fiel der Dollar und die Edelmetalle stiegen in Vorwegnahme der nächsten Runde(n) der Dollarentwertung, die im Rahmen der quantitativen Lockerungsstrategie der Fed kommen werden.

Am 7. Juni stoppte die Bärenmarkt-Rally des US Dollar Index bei 88,41. Gestern schloss er in New York bei 80,44% - ein Verlust von 9,0% in weniger als vier Monaten.
Die gestrigen Verluste drückten den Dollar Index zudem unter seinen 200-Tage-Durchschnitt, eine weiterer wichtigen Hinweis darauf, dass der Trend für den US-Dollar noch stärker abwärts gerichtet ist.
Der Dollar nimmt seinen langfristigen Abwärtstrend erneut auf, wie wir im Chart sehen können.

Trader sollten den US-Dollar an dieser Stelle leerverkaufen, aber hier kommt eine bessere Alternative für ihr Trading-Kapital:
Kaufen Sie Gold und Silber.

© James Turk
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Beitrag von martinsgarten »

Zwei der Hauptwährungen zum USD.
Kein Boden in Sicht
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Beitrag von martinsgarten »

Beide Punkte, die ich rot hervorgehoben habe sind meiner Meinung schon längst Tatsachen.
Die US-Notenbankt oder Beauftragte kaufen Aktien und Anleihen, sonst wäre der USD schon längst in der Hölle.
Warum sollen die Jungs den laut rufen, was sie gerade tun.
Lockerung der Geldpolitik ?
Was soll den da noch lockerer werden ?
Noch lockerer wie jetzt geht wohl kaum.
Minus Zinsen ? :lol:
Das wäre doch noch was, wenn ich ein Haus kaufe zahle ich keine Zinsen auf den kredit, sondern ich bekomme jeden Monat Zinsen.
.

Konjunktursorgen: Anleger stoßen Dollar-Bestände ab

Der Absturz des Dollars setzt sich fort. Schlechte Daten zum US-Verbrauchervertrauen und die Erwartung einer erneuten Lockerung der Geldpolitik der Fed setzen der US-Währung zu. Sie fällt im Vergleich zu allen wichtigen Weltwährungen zurück.
Der Euro-Dollar-Kurs steigt auf fast 1,36 Dollar.

HB FRANKFURT. Der Kurs des Euro hat am Mittwoch an die starken Kursgewinne vom Vortag nach schlechten US-Konjunkturdaten anknüpfen können und weiter leicht zugelegt.
Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3587 US-Dollar. Damit kostete ein Dollar 0,7358 Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,3460 (Montag: 1,3477) Dollar festgesetzt.

Händler erklärten den neuen Höhenflug des Euro mit unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Volkswirte der Commerzbank sprachen von "grottenschlechten" Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA.
Für die Experten werden damit weitere Maßnahmen der US-Notenbank zur Stützung der amerikanischen Wirtschaft immer wahrscheinlicher.

"Der Euro setzt seine Aufwärtsbewegung unter Schwankungen fort", kommentierten Experten der Landesbank Hessen- Thüringen den Handel an den Devisenmärkten am Morgen. Allerdings seien im weiteren Handelsverlauf zunächst keine weiteren wichtigen Konjunkturdaten zu erwarten. Die Kursbewegungen beim Euro dürften sich daher in Grenzen halten

Belastend für den Dollar wirken auch anhaltende Spekulationen um eine baldige Lockerung der Geldpolitik in den USA.
Den Dollar-index, der den Wert der US-Währung gegenüber einem Korb aus sechs anderen Währungen misst, drückte das am Morgen bis auf ein Achtmonatstief von 78,856 Zähler. Zum Yen sackte der Dollar unter die Marke von 83,68 Yen ab, dem tiefsten Stand seit dem 15. September. An dem Tag hatte die Bank of Japan gegen die Stärke der eigenen Währung am Devisenmarkt interveniert.
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Beitrag von martinsgarten »

Er fällt und fällt ...
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Beitrag von oegeat »

mein "beitrag" dazu ...... der verweis auf die alten charts hier
das könnte nun noch mal das Ziel sein ...
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Beitrag von Sven »

Bei 76 könnte es zumindest eine technische Reaktion geben, und damit auch im Eur/USD.
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Beitrag von martinsgarten »

Stück für Stück verliert er an Bedeutung

8. Oktober 2010, 13:54,
NZZ Online- Türkei und China wollen auf Dollar verzichten

(afp) Die Türkei und China wollen künftig bei ihren Handelsbeziehungen auf den US-Dollar verzichten.
Künftig werde der Handel in türkischer Lira und chinesischem Yuan abgewickelt, teilte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen Wen Jiabao in Ankara mit.
Ähnliche Vereinbarungen zum Verzicht auf den Dollar hatte die Türkei bereits mit Russland und dem Iran getroffen.

Wie Erdogan weiter mitteilte, streben die Türkei und China zudem eine Verdreifachung ihres Handels von einem derzeitigen Volumen von 17 Milliarden Dollar im Jahr auf 50 Milliarden im Jahr 2015 an.
Im Jahr 2020 soll das Handelsvolumen 100 Milliarden Dollar betragen. Beim ersten Besuch eines chinesischen Regierungschefs in der Türkei seit acht Jahren wurden insgesamt acht Wirtschaftsabkommen unterschrieben, wie der türkische Nachrichtensender NTV meldete. Dabei ging es um eine Intensivierung der Wirtschaftskontakte.
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Beitrag von martinsgarten »

So kann man es auch sehen :wink:

Die Unterstützung des US $ DX Index im Bereich von 78 wird nicht halten.
(Der Beitrag ist vom 10.10.2010)Ein weiteres Abrutschen unter 77 wird Rufe nach weiteren globalen US-Dollar-Direktinterventionen laut werden lassen und für weiteren Aufwärtsschub beim Gold sorgen.
Die enorme Bewegung des Goldpreises von über 25 $ und die enorme Bewegung des Silberpreises von über 1,00 $ innerhalb eines Tages (Donnerstag, 05.10.) ging auf die Bank von Japan zurück, die sich zum Währungskampf bekannte.
Die Frage dreht sich nicht um Inflation vs. Deflation, sondern eher um systemischen Zusammenbruch und ganz zentral um schlechtes Geld, wenn nicht sogar um die verlorene Wertaufbewahrung

Quelle: Jim Willie
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Beitrag von martinsgarten »

Ich behaupte mal - die Lockerung läuft bereits.
Warum soll man der Welt alles erzählen :wink:


15.10.2010 14:51 Fed-Chef Bernanke bekräftigt Willen zu weiterer Lockerung - aber auch Risiken
BOSTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Ben Bernanke hat den Willen der Fed zu einer weiteren Lockerung ihrer bereits hoch-expansiven Geldpolitik bekräftigt.
Falls nötig stehe die Notenbank mit weiteren Maßnahmen bereits, wiederholte Bernanke eine Formulierung zur jüngsten Zinsentscheidung Ende September.
Zugleich verwies er aber auf "Risiken und Kosten", die vor einer zusätzlichen Stimulierung der Wirtschaft abgewogen werden müssten. Als Hauptgründe für eine mögliche Ausweitung der geldpolitische Stützung nannte Bernanke die aktuell niedrige Inflation und den schwachen Arbeitsmarkt. Wenngleich diese beiden Punkte eine weitere Lockerung nahelegten, sei Vorsicht beim weiteren Vorgehen geboten, schränkte der Fed-Chef ein.
Das Vorgehen der Fed werde nicht zuletzt von weiteren Konjunkturdaten abhängen.
Unlängst hatte die Fed mehrere Möglichkeiten in Betracht gezogen, insbesondere die Ausweitung ihrer Käufe von Staatsanleihen und die Erhöhung der Inflationserwartungen.
Viele Experten hatten es bis zuletzt als sehr wahrscheinlich angesehen, dass die Fed auf ihrer nächsten Sitzung Anfang November weitere Maßnahmen zur Konjunkturstützung beschließen wird.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Vor den 14:30 Uhr Zahlen runter.
Dann etwas hoch.
Und nach den Zahlen drohte die Versenkung und ein neues Tief.

Und dann der wundersame Anstieg. :lol:

Welche Notenbank wird es wohl gewesen sein ? :lol: :lol:

Ich bin auf die Halbwertzeit der Wirkung gespannt - auch bei den Edelmetallen.
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Beitrag von martinsgarten »

Ich nehme einmal diesen Beitrag zu dieser "Schlapper Plapper Veranstalung" hier rein.
Da wird wieder ein Tiger auf dem Teppich landen.
Jeder ist sich selbst der nächste.
Meine Erwartungshaltung ist = NULL.
Das sich die Marktteilnehmer zurückhalten ist verständlich.
Am Montag wird man bestimmt etwas bei den Währungen sehen.
Aktien rauf - USD weiter runter, lautet mein Tipp für den Montag
.

Markt und Börse: 22. Oktober 2010, 12:11, AWP Finanznachrichten AG
AKTIEN EUROPA/Leichte Verluste - Marktteilnehmer agieren vorsichtig(Agenturmeldung)
PARIS/LONDON (awp international) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Freitag nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage moderate Verluste verbucht. Händler verwiesen darauf, dass sich zwar starke Zahlen aus der Berichtsaison bemerkbar machten, aber Marktteilnehmer insgesamt eher vorsichtig agierten und Neuigkeiten vom Treffen der G20-Finanzminister in Seoul abwarteten.
Beherrschendes Thema sind der seit Wochen andauernde Streit um Wechselkurse sowie die globalen Ungleichgewichte zwischen den Wirtschaftsmächten.

[/b]
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Sven
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Beitrag von Sven »

Charttechnisch gesehen sollte das diese Woche eine Bestätigung eines Umkehrpunktes sein, ähnlich wie eim Nov.08 bzw. März09.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

es fällt mir nur folgendes Zitat ein und beim Suchen fand ich dazu auch noch einen aus dem Mai stammenden Beitrag
Denn sie wissen nicht, was sie tun

Mai ist aber nicht November - für die FED.

Ich denke es kommt noch schlimmer.

Dumm geboren - nichts dazugelernt - bleibt DUMM


Ich kann mich nicht erinnern...Veröffentlich am 24.10.2010 11:10:00 Uhr von Klaus Singer
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Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Fed schon einmal so früh solch klare Erwartungen hinsichtlich der nächsten Schritte ihrer Geldpolitik geschürt hat.

Zuletzt hatte sie diese Hoffnungen mit ihrem Beige Book genährt, in dem schwachem Wirtschaftswachstum ohne Inflationsdruck die Rede ist; zudem zögerten die Unternehmen bei der Schaffung neuer Jobs.
Kurz vorher hatte der Chef der Fed von Atlanta, Dennis Lockhart, von künftigen Anleihekäufen im Volumen von 100 Mrd. Dollar pro Monat gesprochen. Und der New Yorker Fed-Chef William Dudley zeichnete ein trübes Bild der konjunkturellen Lage.

Sie sei "völlig unbefriedigend", erklärte er, es werde noch Jahre dauern, um die Ziele der Fed bei Beschäftigung und Wachstum zu erreichen. Die US-Wirtschaft habe zwar die schwerste Rezession seit den 1930er Jahren hinter sich, das Wachstum reiche aber nicht aus, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Zudem sei die Inflation mit 1,1 Prozent so niedrig wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. :wink:

Die nächste FOMC-Sitzung findet Anfang November statt. Die einflussreiche Beratungsfirma Medley Global Advisors (MGA) geht davon aus, dass die Fed den Ankauf von US-Staatsanleihen im Wert von 500 Mrd. Dollar plant.
Das Programm soll für sechs Monate aufgelegt werden und Spielraum für eine Erweiterung lassen, heißt es.

Die US-Leitzinsen sind schon lange nahe Null, über Anleihekäufe wurden bis jetzt 1,7 Bill. Dollar in die (Finanz-)Wirtschaft gepumpt. Die Fed befürchtet ein Abrutschen in Deflation.
Wenn dies geschieht, sind die Folgen für die Gesamtwirtschaft unabsehbar. Denn gegen eine in Schwung gekommene Deflationsspirale lässt sich mit geldpolitischen Mitteln nicht viel ausrichten.

Nachdem die Liquiditätsspritzen bisher nichts bewirkt haben (außer Inflation bei den Asset-Preisen), fragt man sich natürlich, warum das mit "QE2" nun anders sein soll. Immerhin hat der Ausblick auf frische Liquidität den Dollar geschwächt und die Assetpreise weiter angehoben, also weiter inflationiert.

Ich glaube nicht, dass "QE2" nach dem gleichen Muster wie vorherige Eingriffe gestrickt sein wird. Dies würde letztlich nur dazu führen, dass die langfristigen Zinsen noch weiter sinken, was nicht anderes ausdrückt als weiter sinkende Preiserwartungen.
Erwartungen künftiger Preissteigerungen schlagen sich hingegen v.a. in steigenden Zinsen und steigendem Goldpreis nieder.
Die Fed muss mit "QE2" genau das fördern, sie muss erreichen, dass die zusätzliche Liquidität in der Real-Wirtschaft landet. oder - MÜSSTE !
Zumindest muss die Erwartung angestachelt werden, dass sie dort landen wird. Das funktioniert nur über einen Wohlstandseffekt - ich hatte mich in früheren Artikeln damit befasst.

Im Grunde ist ein "QE2" ein extrem negatives Signal hinsichtlich der fundamentalen Gegebenheiten.
Man verfolge z.B. nur die US-Industrieproduktion. Die ist im September zum ersten Mal seit über einem Jahr deutlich zurückgegangen (siehe Chart!). Die Frage ist, wann sich diese Erkenntnis in Kurse umsetzt. Dazu gleich mehr.

Ein Motiv für weitere Liquiditätsspritzen dürfte auch darin begründet sein, dass aus dem Hypotheken-Bereich neue Unbill auf die Banken zukommt. Eine Studie von J.P. Morgan schätzt "Put-Back"-Kosten von 55 Mrd. Dollar, im Extrem könnten sie sich auf 120 Mrd. Dollar summieren.
Pro Jahr wird mit Kosten von 10 bis 25 Mrd. Dollar gerechnet.

Der Hintergrund: Bei der Bündelung von Einzelhypotheken und dem Weiterverkauf damit kreierter Hypothekenanleihen (z.B. MBS) wurde nicht immer (oder fast nie) berücksichtigt, dass der Weiterverkauf dieser Schulden besonderen juristischen Anforderungen genügen muss, damit der letzte Inhaber dieser Schuld einen Titel gegen Hypotheken-Schuldner hat. Die Transaktion über die normalen Wege an Wall Street genügt diesen Anforderungen nicht.

Das hat zweierlei Konsequenzen: Erstens hat der Hypothekengläubiger keinen Titel gegen einen säumigen Schuldner, und der kann völlig legal Zahlungen zur Bedienung der Hypothek einstellen. Insbesondere laufen dann auch Zwangsversteigerungsverfahren ins Leere. Zweitens hat der letzte Eigentümer der Hypothekenschuld das Recht, die Rückabwicklung des Kaufs der Hypothekenanleihe zu verlangen, weil die ausgebende Bank fehlerhafte Garantien gegeben hat ("Mortgage backed Securities").

So hat dem Vernehmen nach vor einigen Tagen eine Gruppe von acht Investoren, darunter PIMCO, BlackRock und die New York Fed, allein von der Banc of America den Rückkauf von Hypothekenanleihen im Volumen von 47 Mrd. Dollar verlangt.

Noch ist die Rechtslage nicht völlig eindeutig und die Beteiligten hüllen sich in Schweigen. Aber Belastungen in dieser Größenordnung hätten verheerende Konsequenzen - entweder für den Inhaber der Hypothekenschuld, der Wertberichtigung und die entgangenen Schuldzinsen als Einnahmeausfälle bilanzieren muss oder für die ausgebende Bank.

Die volkswirtschaftlich verheerende Konsequenz ist, dass all dies weiter auf die Hauspreise drückt, die sich sowieso bisher nur mühsam stabilisieren können (siehe Chart!). Wie soll es auch anders sein angesichts von Zwangsversteigerungen und dem Anteil notleidender Hypotheken nahe Allzeithoch (siehe Chart!).

Jetzt kann man sich angesichts dieser Situation vorstellen, dass ein Teil von "QE2" darin bestehen wird, dass die Fed solchen MBS-Müll aufkauft.
Dann ist das Zeug erst einmal weg. Aber mehr wert wird er dadurch nicht, auch die Immobilienkrise löst sich nicht in Luft auf.
Denkbar, dass die Fed als die dann (endgültige?) Eigentümerin dieser Hypotheken sich mit den Schuldnern so einigt, dass diese für einen relativ geringen Preis Eigentümer ihrer Immobilie werden können. Das führt zumindest zu einem relativen Wohlstandseffekt, nimmt Druck vom Immobilienmarkt und senkt die private Verschuldung.
Diesen Schritt dürften die Finanzmärkte mit Sicherheit bejubeln.

Bisher lief es im Vorfeld eines wie immer gearteten "QE2" perfekt im Sinne der Fed. Der Dollar zeigt signifikante Schwäche, die Finanzmärkte klammern sich weltweit auf Gedeih und Verderb an die inverse Korrelation zwischen Asset-Preisen und Dollar. Die Zinsen bleiben noch niedrig, weil Anleihe-Besitzer noch erwarten, dass die Fed weitere Anleihe-Käufe tätigt.
Aber über die langfristigen Zinsen brauchen sich Fed und US-Regierungs sowieso keine (zusätzlichen) grauen Haare wachsen zu lassen.
Denn "QE2" drückt den Dollar und belastet damit die Exportindustrien anderer Länder (namentlich China).

Diese werden dadurch gezwungen, den Dollar zu stützen, also z.B. auch US-Treasuries zu kaufen.
Das hält die US-Zinsen in Schach. Es ist sowieso davon auszugehen, dass die Neuverschuldung, die für das im September abgeschlossene Budget-Jahr ein Rekorddefizit von fast 1,3 Bill. Dollar aufwies, künftig deutlich zurückgehen wird.
Damit spielt das Zinsniveau nicht mehr die herausragende Rolle. Abwarten - alles hat ein Ende

Insbesondere die Aktienmärkte verhalten sich angesichts eines kommenden "QE2"-Programms so: "Buy the rumors".
Man kann es auch anders sagen: Die Fed hat verstanden, die Finanzmärkte "bei der Stange zu halten". Es bestand im September die akute Gefahr, dass sie aus der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach unten ausgebrochen wären.

Wie geht es weiter?

Wenn die Märkte ihre Festigkeit bis zur Fed-Sitzung Anfang November halten können, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für "Sell the news". Die Erwartungen wurden bewusst hoch gezüchtet, da kann schnell "Enttäuschung" aufkommen, die ersten nehmen Gewinne mit und dann wird es am Ausgang eng.
Nicht zu vergessen: Im Grunde ist "QE2" ein sehr negatives fundamentales Signal.
Sollten die Märkte ihre bullische Attitüde allerdings jetzt aufgeben, kann nach der Fed-Sitzung genau das Gegenteil passieren.
Die Fed-Entscheidung, wie auch immer sie konkret ausfällt, wird gekauft (und das bleibt dann vielleicht bis Weihnachten so).

Die Aktienmärkte sind an einem kritischen Punkt.
Der Dow markierte gestern knapp ein neues Hoch in der laufenden Bewegung – es fehlen noch 60 Punkte bis zum April-Hoch.
Der NDX kann ein neues Bewegungshoch gestern nicht in den Schluss mitnehmen. Und der S&P 500 zeichnete gestern ein ausgeprägtes "Kreuz" auf das Chartpapier (oder den Bildschirm). Er hat bis zum Hoch aus April noch knapp 40 Punkte, hier wirken sich die belasteten Bank-Aktien besonders stark aus.

Die fraktalen Oszillatoren zeigen seit einigen Tagen eine Abnahme der bullischen Ausrichtung, die bärische Ausrichtung steigt leicht weiter (siehe Chart!). Die expansive Entwicklung ist weit fortgeschritten. Das alleine ist kein Grund für einen Rückzug. Aber die Lage wird zunehmend anfällig.

In solchen Situationen hilft häufig ein Blick auf den VIX.
Der "Angstindex" testete gestern intraday die Obergrenze seines Abwärtskanals und den Pegel bei ~18,90 (siehe Chart!). Sein bullisches Signal ist neutralisiert (siehe Chart!). Für ihn ist es "Mitte April", die damalige Topp-Bildungs-Phase markierte am 23. April ein Hoch. Der Index verhält sich normalerweise invers zum S&P 500. Wenn er es schafft, den Pegel bei 18,90 und dann 18,60 nach unten zu durchbrechen, dürfte das eine Art Blowoff signalisieren. Und umgekehrt - tritt er aus seinem Abwärtskanal nach oben aus, ist die bullische Veranstaltung (vorerst) beendet.

Erwähnte Charts können über diesen Link eingesehen werden: www.timepatternanalysis.de
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cabriojoe2
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Beitrag von cabriojoe2 »

"Man verfolge z.B. nur die US-Industrieproduktion. Die ist im September zum ersten Mal seit über einem Jahr deutlich zurückgegangen (siehe Chart!). "

Das ist doch Vergangenheit. Die entsprechende Kursentwicklung findet man im Absturz ab Ende Mai.

Jetzt wird die Hoffnung auf billiges Geld/niedrigen Dollar/gute Exportchancen gespielt! Ob das so kommt/kommen kann, (was der US-Konsum macht/ Neue Förder-Subventions- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sieht man doch erst nach den Wahlen! Wenn sich die Machtverhältnisse neu geformt haben und "klar" ist wer was will.
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind! :roll: 8) :lol: :roll:
Sven
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Beitrag von Sven »

cabriojoe2 hat geschrieben:"...(was der US-Konsum macht/ Neue Förder-Subventions- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sieht man doch erst nach den Wahlen! Wenn sich die Machtverhältnisse neu geformt haben und "klar" ist wer was will.
Ich glaube es spielt nicht die ENTSCHEIDENDE Rolle wer die Wahlen gewinnt, es gab und gibt andere (Big Money- Großindustrie) die entscheiden, wo´s langgeht, nicht nur im angelsächsischen Raum.
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Beitrag von martinsgarten »

cabriojoe2 hat geschrieben: Das ist doch Vergangenheit. Die entsprechende Kursentwicklung findet man im Absturz ab Ende Mai.

Jetzt wird die Hoffnung auf billiges Geld/niedrigen Dollar/gute Exportchancen gespielt!
Was wollen die Jungs den Exportieren ?
Finanzprodukte ?
Die Industrie der USA hat NUR NOCH einen Anteil von um die 10% am BIP.
zauberwort - Deindustriealisierung.
Der Dienstleistungssektor sollte es richten.
Einfach dumm gelaufen
P.S. und - google, Facebook, twitter - Ich weiß nicht ? :wink:


Ob das so kommt/kommen kann, (was der US-Konsum macht/ Neue Förder-Subventions- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) sieht man doch erst nach den Wahlen!
Wenn sich die Machtverhältnisse neu geformt haben und "klar" ist wer was will.
Welche Machtverhältnisse ?
Die FED hat doch die Macht !
Und man kann es nicht mehr !
Die Boys sollten mal langsam die Gechichte des Empire studieren.
Auch wie das so mit dem Pfund gelaufen ist
.
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Beitrag von martinsgarten »

Jetzt kommt, was kommen mußte.
Der USD fährt in die Hölle.
Und in Gegensatz zu früher hört man von Seiten der USA auch kaum etwas, dass man weiterhin an einer starken Währung interessiert sei.

Jetzt wird der Satz Realität:


den der frühere Finanzminister John Connolly einst mit den Worten beschrieb: "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem."
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Beitrag von martinsgarten »

Die Gewichtung - so sieht sie aus:

Der Dollar Index spiegelt den US-Dollar im Verhältnis zu einem Korb aus 6 Währungen wider, bestehend aus

dem Euro gewichtet mit 57,6%,
dem japanischen Yen 13,6 %,
dem britischen Pfund 11,9%,
dem kanadischen Dollar 9,1 Prozent,
der schwedischen Krone 4,2%
dem Schweizer Franken 3,6%.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Martin

Wenn ich da anmerken darf,das ich den Euro nie abgeschrieben habe und von 1,45 bis Jahresende schon anfang des Jahres geschrieben habe 8)
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martinsgarten hat geschrieben:Jetzt kommt, was kommen mußte.
Der USD fährt in die Hölle.
Und in Gegensatz zu früher hört man von Seiten der USA auch kaum etwas, dass man weiterhin an einer starken Währung interessiert sei.

Jetzt wird der Satz Realität:


den der frühere Finanzminister John Connolly einst mit den Worten beschrieb: "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem."

Dein Chart gefällt mir sehr gut.
30 Jahre lang (1080 Monate) haben die 80 cent (horizontallinie) 5 mal gehalten.
Die 80 Cent sind ja das erste mal 2007 gebrochen worden.
Seitdem notiert der USD aber gerne unterhalb der 80 cent und scheint sich da auch wohl zu fühlen:)





Grüsse,

Jörg
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