Asien SHORT 2011

Allgemeine Markteinschätzungen, Analysen der Währungen sowie Betrachtungen der Konjunkturnews.

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kaalexs
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Asien SHORT 2011

Beitrag von kaalexs »

RBS warnt Kunden vor Bankrott Chinas!
By Roman | Dezember 8, 2010


Die Royal Bank of Scotland habe ihren Kunden empfohlen, einen dringenden Schutz gegen das Risiko eines Zahlungsausfalls der chinesischen Regierung abzuschließen. Im Jahr 2011 werde dieses Thema laut der Analysten der britischen Großbank auf den Tisch kommen. Die RBS warne ferner davor, dass die kommunistische Partei Chinas Luft aus der im Jahr 2009 entfachten Kreditblase werde ablassen müssen, bevor die Inflation ein Niveau erreiche, das die soziale Stabilität im Lande gefährde. Laut einem jüngst publizierten Bericht von Fitch Ratings werde eine prognostizierte Halbierung des chinesischen Wachstums zu einer schweren Rezession in ganz Asien und einem Absturz der globalen Rohstoffpreise um mindestens 20% führen.



Halbierung des chinesischen Wachstums würde ganz Asien in tiefe Rezession stoßen
Die gesamte Situation könnte wiederum zu einer äußerst negativen Entwicklung für die globale Wirtschaft führen, wie Ambrose Evans-Pritchard im britischen Telegraph berichtete. Viele Marktteilnehmer bewerteten Chinas eingeschlagenen Weg hin zu einer strikteren Geld- und Fiskalpolitik als warnendes Zeichen für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft. Die RBS sei allerdings davon überzeugt, dass die in Asien aufziehende Gefahr bislang noch unterschätzt und es schon in Bälde zu einem Tag der Erkenntnis unter den Investoren kommen werde, Tim Ash, Chef der Abteilung für Schwellenländermärkte bei der RBS erklärte. Laut der offiziell publizierten Zahlen legte die Inflation im Oktober um 4,4% zu und könnte im November um nochmals 5% klettern. Es sei jedoch schwierig, irgendjemanden in China zu finden, der daran glaube, dass die Inflation tatsächlich derart „niedrig“ sei. Denn die Preise für verschiedene Gemüse hätten sich im Laufe von nur einem Monat um 20% verteuert.

Die kommunistische Partei habe aus dem begangenen Massaker von Tiananmen im Jahr 1989 gelernt, auf welche Weise steigende Preise zu herben Meinungsverschiedenheiten unter der Bevölkerung führen können. Inflation sei ein redistributiver Mechanismus, der nur die Wenigen verschone, die ihren Lebensstandard trotz allem halten könnten, während die große Mehrheit diese Chance nicht habe. Die politische Führung könne und werde in dieser Hinsicht keinerlei Risiko eingehen, wie Ash anfügte. Die RBS rate ihren Kunden derzeit zum Kauf von Credit Default Swaps auf Chinas fünfjährige Staatsanleihen. Diese Empfehlung basiere nicht auf der Vorhersage, dass China zahlungsausfällig würde in absehbarer Zukunft. Allerdings sei es eine Versicherung gegen das Risiko einer äußerst harten Landung von Chinas Wirtschaft, die Auswirkungen auf ganz Asien und die Weltwirtschaft haben werde.

Chinas Politbüro teilte am vergangenen Freitag mit, dass das Land von einer derzeit noch relativ lockeren Geldpolitik zu einer strikteren Strategie übergehen werde im nächsten Jahr. Den Politbossen sei wahrscheinlich bewusst geworden, dass Kreditrationierungen, angestrebte Preiskontrollen und andere Formen von mittelalterlich anmutenden Zwängen nicht ausreichend sein dürften, um die aktuelle Situation in den Griff zu bekommen. Es stelle sich Frage, ob Peking nicht bereits zu spät reagiert haben könnte. Wie Marktbeobachter erklärten, sei die Geldzufuhr im Jahr 2009 und in der ersten Hälfte des Jahres 2010 mit einer Rate von 40% gewachsen, nachdem Peking einen Kreditboom epischen Ausmaßes initiierte, um ein höheres Wachstum der Wirtschaft zu generieren und am Leben zu erhalten. Die Folgekosten dieser Strategie würden den kurzfristigen Nutzen nun nahezu komplett aufheben.

Chinas Wirtschaft stünde davor, in eine ziemlich üble ökonomische Lage abzurutschen, die Experten als Stagflation bezeichnen würden. In einer Stagflation führt die Flutung der Märkte mit Liquidität nur mehr zu einer verstärkten Spekulation und diversen Preisspiralen, sogar noch dann, wenn sich das Wachstum der Wirtschaft abschwächt. Es benötige derzeit einen Anstieg von ¥1,84 in der Geldmenge M2, um einen Yuan an BIP-Wachstum zu generieren, wohingegen zu Beginn dieser Dekade noch ein Anstieg von lediglich ¥1,30 genügte, um dieses Ziel zu erreichen. Der Löwenanteil der Überschussliquidität sei bis dato vor allem in die Immobilienmärkte geflossen. Experten streiten momentan hitzig darüber, ob China die geplatzte Subprime-Blase in den USA demnächst sogar noch übertreffen oder zumindest an die ebenfalls geplatzte Tokio-Blase in den späten 1980iger Jahren heranreichen könnte. Laut einem jüngst publizierten IWF-Bericht gebe es in China keine landesweite Blase an den Immobilienmärkten. Allerdings hätten sich die Häuserpreise in den großen Ballungszentren wie Shenzen, Shanghai, Peking oder Nanjing zunehmend abgekoppelt von den ökonomischen Grundlagen.

Die Immobilienpreise liegen in Peking momentan beim 22-fachen des jährlich verfügbaren Einkommens und in Shenzhen beim 18-fachen. Als die Tokio-Blase damals platzte wurde ein Faktor von lediglich 8 gemessen, nur um den Lesern einmal die Dimension der heutigen Auswüchse in Chinas Metropolen vor Augen zu führen. Die US-Blase erreichte ihr Hoch bei einem noch geringeren Faktor von 6,4 und ist seither auf den Faktor 4,7 gefallen. Das Preis-Miet-Verhältnis in Chinas Städten an der Ostküste ist seit dem Jahr 2004 um 200% (!) gestiegen. Der IWF fügte in seinem Bericht an, dass die Steuern auf Grundstücksverkäufe rund 30% der Einnahmen der Lokal- und Kommunalregierungen ausmachten. Diese Situation erinnert wiederum stark an Irland, wo Sondersteuern im Immobiliensektor den bereits einsetzenden Zerfall der Staatsfinanzen vertuschten, als sich die Immobilienblase noch am Wachsen befand.

Laut Experten habe China aus der globalen Kreditkrise die vollkommen falschen Schlussfolgerungen gezogen. Hier sei das kommunistische Politbüro anscheinend zu der Überzeugung gelangt, dass die Befehls- und Kommandowirtschaft die freien Märkte übertrumpfe. Dabei sei nicht bemerkt worden, dass die Ereignisse in den Jahren 2008 und 2009 China ebenfalls einen großen Schaden zugefügt hätten – wenn auch von anderer Art. Die Parteiführer legten den bis dahin gültigen Exportstrategien der heimischen Unternehmen, die grundsätzlich auf billigen Krediten, einer unterbewerteten Währung und der Willigkeit des Westens, den eigenen räuberischen Handel zu tolerieren, keinerlei Steine in den Weg. China versuche, dieses Spiel am Laufen zuhalten, als ob sich in der Welt seit Ausbruch der Krise nichts geändert hätte, könne es aber offensichtlich nicht. Das Land traue sich nicht, seine Leitzinsen schnell genug anzuheben, um Luft aus der heutigen Blase abzulassen, weil auf diese Weise die horrenden faulen Schulden des heimischen Bankensystems offen gelegt würden. Somit sei das Regime ganz einfach matt gesetzt.

Die chinesische Wachstumsmaschine werde wahrscheinlich noch weiter in den Köpfen vieler Menschen stecken, selbst nachdem es keine sichtbaren Mittel der Unterstützung dieses Wachstums mehr gebe. Chinas potenzielle Wachstumsrate könnte sich in dieser Dekade leicht um die Hälfte auf 5% halbieren, wie viele Experten glauben. Zuletzt habe Fitch Ratings eine Studie in Kooperation mit Oxford Economics darüber angestrengt, was passieren würde, wenn sich Chinas Wachstum im nächsten Jahr tatsächlich auf unter 5% verlangsamen würde. Für China wäre diese Entwicklung gleichbedeutend mit dem Abrutschen in eine Rezession. Das Risiko sei heute auf jeden Fall höher denn je. Wie Fitch erklärte, seien die vergebenen Kredite der Banken an den privaten Wirtschaftssektor auf 148% des BIPs angewachsen, verglichen mit einem Mittelwert von 41% in den anderen Schwellenländermärkten. Es heißt, dass der wahre Umfang von Krediten an kommunale Regierungen und Staatsunternehmen vertuscht worden sei.

Das Resultat einer solch harten Landung wäre laut Fitch ein Absturz der globalen Rohstoffpreise um mindestens 20%, eine Ausweitung der Zinsdifferenz von 100 Basispunkten bei den ausstehenden Schulden der Schwellenländermärkte, ein Absturz der asiatischen Börsen um mindestens 25%, ein Rückgang des Wachstums in den asiatischen Schwellenländern um 2,6 Prozentpunkte und zu guter letzt das hohe Risiko, das weitere falsche Entscheidungen der Politik die Lage noch deutlich verschlechtern könnten. Es sei ernüchternd, das eine leichte Abkühlung des chinesischen Kreditwachstums im dritten Quartal zu einer wirtschaftlichen Schrumpfung in Malaysia und Thailand geführt habe wie auch zu einer deutlichen Verlangsamung in ganz Asien. Japans Wirtschaft werde im laufenden vierten Quartal ebenfalls sicher wieder schrumpfen. Albert Edwards von der Societe General erklärte, dass die führenden Indikatoren der OECD einen Abschwung der großen fünf Nationen Asiens (Japan, Südkorea, China, Indien und Indonesien) signalisierten. Der China-Indikator, der von Pekings Statistikbüro berechnet wird, sei beinahe wieder so tief gefallen wie zu Beginn des Zusammenbruchs im Jahr 2008. Wie Edwards anfügte, bleibe er überzeugt, dass wir Zeugen einer Blase epischen Ausmaßes geworden seien, die demnächst platzen werde – es werde die meisten Investoren genauso unverhofft treffen, wie das Platzen der asiatischen Blase in der Mitte der 1990iger Jahre.

Wenn China seine heimische Inflation weiter anfache – und die Federal Reserve dann für die eigenen Fehler verantwortlich mache – werde es bald schon keine Notwendigkeit mehr für eine Anpassung des Wechselkurses des Yuan gegenüber dem US-Dollar geben. Im gleichen Atemzug werde dann auch der US-Kongress seine Sanktionsgesetze zurücknehmen. Die Bonuszahlungen für die Belegschaft von chinesischen Stahlunternehmen lägen momentan im Durchschnitt bei neun Monatsgehältern. Nur auf diese Weise könne man gut ausgebildete Arbeiter im eigenen Unternehmen halten. Manche Verträge beruhten auf einer Auszahlung in Pfund Sterling, das in den letzten zwei Jahren gegenüber dem Yuan stark abwertete. Für manche Chinesen sei dies mit einer ernüchternden Erfahrung verbunden gewesen. China könnte schon bald vor dem so genannten ”Lewis Wendepunkt” stehen, benannt nach dem Nobelpreisökonomen Arthur Lewis. Laut Lewis sei dies der Moment für jede aufstrebende Ökonomie, wenn das Angebot an billigen Arbeitskräften aus den ländlichen Gebieten austrockne, was wiederum zu einem starken Anstieg der Löhne im Industriesektor führe. Diese Reservearmee von 120 Millionen chinesischen Migranten, wegen der vor vier Jahren jedermann äußerst besorgt gewesen sei, wäre heute bereits auf nur noch 25 Millionen geschrumpft.

Chinas Problem basiere auch auf der Tatsache, dass diese Entwicklung just zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt einsetze, der aus der alternden Bevölkerung resultiere. Die Anzahl der Arbeiter werde sich in den kommenden fünf Jahren reduzieren. Die gesamte Gesellschaft werde dann in einen niemals zuvor zu beobachtenden demographischen Sinkflug übergehen. Im Gegensatz zu Japan werde Chinas Gesellschaft altern, ohne sich vorher ein Wohlstandskissen aufgebaut zu haben. Wenn es im Jahr 2011 zu einer harten Landung der Wirtschaft kommen sollte, würden Chinas derzeitige Devisenreserven in Höhe von rund US$2,6 Billionen auch nicht mehr weiter helfen. Wie Professor Michael Pettis von der Peking Universität deutlich machte, könne dieses Kapital nicht intern in Chinas Wirtschaft genutzt werden. Während dieser Fonds dem Land einen externen Schutz biete, fügte Pettis an, dass die einzigen Male im letzten Jahrhundert, als die angehäuften Devisenreserven eines Landes 5 bis 6 Prozent des globalen BIPs entsprachen, die USA in den 1920iger und Japan in den 1980iger Jahren gewesen seien – somit also zu einem Zeitpunkt, zu dem beide Wirtschaften vor einem dramatischen Absturz standen. Jedermann wisse heute, wie diese beiden Episoden ausgegangen seien.
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slt63
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Beitrag von slt63 »

Mit Bankrott kennt sich die RBS ja aus...

:lol:

Kursentwicklung seit Anfang 2007: -94,5%
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alpenland
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das mit der Asienschwäche

Beitrag von alpenland »

sieht Boomberg offenbar auch nicht so.

Weitere Stärke der NE-Metalle angesagt.
Sie gehen davon aus, dass der CHF endlich wieder etwas schwächer wird, weil die ANDEREN stärker werden !


hier
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Laut einem jüngst publizierten Bericht von Fitch Ratings werde eine prognostizierte Halbierung des chinesischen Wachstums zu einer schweren Rezession in ganz Asien und einem Absturz der globalen Rohstoffpreise um mindestens 20% führen.
jöw wenn das kommt reisst es Gold eben so mit runter den China ist einer der größten Gold"Händler" er Welt !
Chinas Politbüro teilte am vergangenen Freitag mit, dass das Land von einer derzeit noch relativ lockeren Geldpolitik zu einer strikteren Strategie übergehen werde im nächsten Jahr.
das heisst also Zinsen rauf ...
Die Immobilienpreise liegen in Peking momentan beim 22-fachen des jährlich verfügbaren Einkommens und in Shenzhen beim 18-fachen. Als die Tokio-Blase damals platzte wurde ein Faktor von lediglich 8 gemessen, nur um den Lesern einmal die Dimension der heutigen Auswüchse in Chinas Metropolen vor Augen zu führen. Die US-Blase erreichte ihr Hoch bei einem noch geringeren Faktor von 6,4 und ist seither auf den Faktor 4,7 gefallen. Das Preis-Miet-Verhältnis in Chinas Städten an der Ostküste ist seit dem Jahr 2004 um 200% (!) gestiegen
na bum !!!!!!! :shock: :shock: andererseits die relation und die basis was ist das Jahreseinkommen ist ein anderer Ausgangspunkt In den großstäten ist der Anteil Armer Leute auch hoch ganze stadtteile sind Eleds4tel die in Brasilien .. gut wenn man das rein rechnet und dann auch die Reichen4tel dazu bekommt man nen schön didrigen mix ... fazit glaube keiner statistik es sei denn man ... :roll:
Das Resultat einer solch harten Landung wäre laut Fitch ein Absturz der globalen Rohstoffpreise um mindestens 20%, eine Ausweitung der Zinsdifferenz von 100 Basispunkten bei den ausstehenden Schulden der Schwellenländermärkte, ein Absturz der asiatischen Börsen um mindestens 25%, ein Rückgang des Wachstums in den asiatischen Schwellenländern um 2,6 Prozentpunkte
:roll:
Der China-Indikator, der von Pekings Statistikbüro berechnet wird, sei beinahe wieder so tief gefallen wie zu Beginn des Zusammenbruchs im Jahr 2008. Wie Edwards anfügte, bleibe er überzeugt, dass wir Zeugen einer Blase epischen Ausmaßes geworden seien, die demnächst platzen werde – es werde die meisten Investoren genauso unverhofft treffen, wie das Platzen der asiatischen Blase in der Mitte der 1990iger Jahre.
hat wer einen Link chart zu dem Chinaindikator ??
Chinas Problem basiere auch auf der Tatsache, dass diese Entwicklung just zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt einsetze, der aus der alternden Bevölkerung resultiere. Die Anzahl der Arbeiter werde sich in den kommenden fünf Jahren reduzieren. Die gesamte Gesellschaft werde dann in einen niemals zuvor zu beobachtenden demographischen Sinkflug übergehen. Im Gegensatz zu Japan werde Chinas Gesellschaft altern, ohne sich vorher ein Wohlstandskissen aufgebaut zu haben.
Fazit interessante Themen breiche hat der Artikel ...... 8)
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

China
Inflationärer Boom oder Kursrückschlag?
Während allgemeine „Chinaeuphorie“ in weiten Teilen der Welt für Wachstumsphantasie sorgte, zählten die Börsen Chinas zu den schwächeren. Die Zentralbank vollführt einen Balanceakt zwischen Inflation und deflationären Effekten.

Während allgemeine „Chinaeuphorie“ in den vergangenen Monaten in weiten Teilen der Welt für Wachstumsphantasie und steigende Kurse an den Finanzmärkten geführt hat, zählten die Börsen Chinas zu den schwächeren. Ein Investment in den Shanghai Stock Exchange Composite Index brachte europäischen Anlegern im Verlaufe diese Jahres bisher ein Minus von fünf Prozent ein. Er zählte damit zu den schlechtesten weltweit.

Am Montag gab er um knapp zwei Prozent nach, nachdem die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik am Wochenende erneut gestrafft hat, um den zunehmenden Inflationsdruck im Land einzudämmen.

Weitere geldpolitische Straffung gegen inflationäre Tendenzen
Wie die People's Bank of China (PBoC) am Samstag mitteilte, steigen die Leitzinsen mit Wirkung vom Sonntag um 25 Basispunkte. Damit liegt der einjährige Ausleihsatz bei 5,81 Prozent und der entsprechende Einlagensatz bei 2,75 Prozent. Selbst der Yuan wurde im Verhältnis zum Dollar leicht aufgewertet.
Grund für die Entwicklung ist Beobachtern zufolge der hohe Inflationsdruck im Land sowie die Sorge über eine Überhitzung in einigen Wirtschaftssektoren des Landes. Die chinesische Führung hatte bereits vor einigen Monaten Schritte zur Eindämmung der Inflation und der Immobilienspekulation eingeleitet. Im Oktober hat die Notenbank erstmals seit fast drei Jahren den Leitzins wieder erhöht, auch die Reserveanforderungen an die Geschäftsbanken stiegen in mehreren Schritten. Zudem wurden im November Preiskontrollen unter anderem für Lebensmittel angekündigt.
Im November waren die Verbraucherpreise in China um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, der höchsten Rate seit mehr als zwei Jahren. Insbesondere die Preise von Lebensmitteln, für die viele Chinesen einen Großteil ihres Einkommens ausgeben müssen, haben zuletzt stark angezogen. Beobachter sagen, die Regierung sei gezwungen, den Preisauftrieb zu zügeln, sonst drohten soziale Unruhen. Eine weitere geldpolitische Straffung in China wird nach Einschätzung der amerikanische Banken JPMorgan Chase und Morgan Stanley hauptsächlich in der ersten Hälfte des Jahres 2011 stattfinden.

Die chinesische Zentralbank ist zögerlich
Morgan Stanley geht davon aus, dass China in der ersten Jahreshälfte 2011 bis zu drei Mal die Zinsen heraufsetzen wird, JPMorgan erwartet in dem Zeitraum zwei Zinsanhebungen Eine Umfrage der Zentralbank im vierten Quartal ergab, dass die Verbraucher stärker besorgt über die Inflation sind als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in den vergangen zehn Jahren. Ihre Sparguthaben verlieren an Wert, während Unternehmen wie McDonald's und andere die Preise für Produkte des täglichen Bedarfs erhöhen. Die Verbraucherpreise waren im November gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent gestiegen, wozu vor allem die Kosten für Lebensmittel, Kleidung und Energie beigetragen haben. Selbst die Immobilienpreise stiegen auf extrem hohem Niveau um knapp acht Prozent.

Angesichts der wirtschaftlichen Dynamik, die auf extrem expansive geld- und fiskalpolitische Strategien in China selbst, aber auch in weiten Teile der Welt zurückgeht, scheint die Strategie der chinesischen Zentralbank bisher zu zögerlich zu sein. Aus diesem Grund schwanken die Anleger an Chinas ohnehin hoch bewerteten Aktienmärkten zwischen der Hoffnung auf einen weiterhin tolerierten inflationären Boom und zwischen Sorgen über deutliche Kursrückschläge, sollte die Zentralbank in ihrem Balanceakt das Gleichgewicht verlieren. Da sie zu spät auf die Entwicklung von Vermögenspreisblasen reagiert hat, riskiert sie eine Abwärtsspirale, sollten etwa die Immobilienpreise unter Druck geraten. Denn das würde im ohnehin wenig transparenten Finanzbereich des Landes zu hohem Abschreibungsbedarf führen.

Pekings Verwaltung begrenzt Auto-Zulassung
Die strukturellen Fehlentwicklungen im Lande lassen sich an der Tatsache ablesen, dass die Stadtverwaltung von Peking wegen des drohenden Verkehrskollaps in der Millionenstadt drastische Schritte eingeleitet hat, um die Pkw-Zulassungen im nächsten Jahr zu beschränken. Die Ausgabe neuer Autokennzeichen soll auf 240.000 Stück begrenzt werden, wie die Stadtverwaltung bei einer Pressekonfernz am Donnerstag ankündigt hatte. Das wären rund zwei Drittel weniger als im Jahr 2010. Zudem können künftig nur noch in Peking ansässige Bürger Automobile in der Stadt anmelden. Während der Stoßzeiten dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem Pekinger Kennzeichen in der Stadt unterwegs sein.

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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Wäre „harter Schlag“
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in der Millionenmetropole soll im kommenden Jahr halbiert werden. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ gilt die Entscheidung der Stadtregierung als richtungsweisend für die Verkehrspolitik des gesamten Landes. Autohersteller fürchten einen empfindlichen Dämpfer.

Als Reaktion auf die massiven Verkehrsstaus in der chinesischen Hauptstadt Peking haben die Behörden eine drastische Beschränkung von Fahrzeugzulassungen beschlossen. Im kommenden Jahr werde Peking nur noch 240.000 Autos eine Zulassung ausstellen, sagte der Generalsekretär des Pekinger Stadtrats, Zhou Zhengyu, vergangene Woche. Damit solle das zusätzliche Verkehrsaufkommen 2011 um zwei Drittel gesenkt werden. Seit Freitag gilt nun ein Verteilungssystem, das Autofahrern Kennzeichen in einer Art Lotterie zuteile.

FLOP 5
MAN 90,2 -1,6%
INFINEON 7,0 -2,2%
DAIMLER 52,0 -3,9%
BMW 60,6 -4,3%
VOLKSWAGEN VZ 122,0 -4,8%

Bis zu fünf Prozent Kursverlust
Sofort nach Bekanntwerden dieser Nachricht sackten die Kurse chinesischer Autobauer ein. Am Montag wirkte sich die Ankündigung dann auch auf die großen deutschen Autohersteller aus: Die Kurse der Papiere von Volkswagen, BMW und Daimler fielen am Montagvormittag in der Spitze um bis zu fünf Prozent, nachdem das „Handelsblatt“ über die Pläne berichtet hatte. Schlusslicht war die VW-Aktie mit einem Minus von 4,53 Prozent auf 122,30 Euro.

Autobauer verdanken Aufwind China
„Der Boommarkt China ist gerade für die deutschen Autobauer ein sehr wichtiger Absatzmarkt“, sagte Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. „Absatzrestriktionen würden einen harten Schlag bedeuten.“ Laut „Handelsblatt“ haben nicht nur die Autobauer, sondern auch alle großen deutschen Zulieferer mit globaler Präsenz wie etwa Bosch oder ZF ihre schnelle Erholung im Jahr 2010 vor allem dem raschen Comeback des chinesischen Marktes zu verdanken.

Die positiven Prognosen für 2011 würden alle unter dem Vorbehalt gegeben, dass es keinen Einbruch in China gebe. ZF-Chef Hans-Georg Härter etwa hatte vor nicht einmal zwei Wochen betont, dass die starke Abhängigkeit deutscher Premiumautobauer von China ein Risiko für die weitere Entwicklung berge. Die deutschen Autobauer investieren Milliarden in den chinesischen Markt. „Das bemerkenswerte Fertigungsplus ist zum größten Teil auf die starke Nachfrage in China und anderen Schwellenländern zurückzuführen“, schreibt Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers laut dem „Handelsblatt“.

DAX gibt deutlich nach
Insgesamt gab der DAX nach dem Handelsstart um 1,19 Prozent auf 6.973,76 Punkte nach und sackte damit wieder unter die psychologisch wichtige 7.000-Punkte-Marke. Deutsche Autowerte hatten im Börsenjahr 2010 zu den großen Gewinnern im DAX gezählt - vor allem wegen ihres Erfolgs in China und anderen Schwellenländern.

Die im Voraus angekündigten Beschränkungen hatten einen wahren Run auf die Zulassungsstellen ausgelöst. Berichten der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge wurden allein in der vergangenen Woche 30.000 Wagen neu zugelassen - mindestens dreimal so viele wie sonst.

Täglich 2.000 neue Zulassungen
Die Straßen Pekings sind chronisch verstopft - und es wird immer schlimmer. So sind dort offiziellen Angaben zufolge fast fünf Millionen Fahrzeuge zugelassen, im Jahr 2005 waren es erst etwa drei Millionen. Täglich sind in der 17-Millionen-Einwohner-Metropole etwa 2.000 neue Wagen unterwegs. Um dem Verkehrschaos Herr zu werden, hatten Behörden wiederholt Verkehrsbeschränkungen erlassen. So müssen Autofahrer je nach Kennzeichenfolge einen autofreien Tag einhalten. Viele wohlhabende Chinesen überlisten das System jedoch, indem sie sich einen Zweitwagen zulegen.

China ist während der Wirtschaftskrise zum größten Automarkt der Welt aufgestiegen: 2009 lag der Absatz landesweit bei 13,6 Millionen Einheiten, für 2010 erwartet der Verband der Autohersteller laut „Handelsblatt“ einen Anstieg von 15 Millionen. Das Wachstum war nach Einführung einer Abwrackprämie und anderer Kaufanreize in den vergangenen zwei Jahren außerordentlich stark gestiegen. Auch der Verband erwartet nun eine Normalisierung.

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Beitrag von kaalexs »

Leserkommentar-DE zum Baltic Dry Index:

wie Ihnen sicher nicht engangen ist, fiel der Baltic Dry Index auf einen neuen Jahrestiefstand von 1.621 Punkten aktuell:


http://investmenttools.com/futures/bdi_ ... _index.htm


Im Gegensatz zu 2008 fallen die Rohstoffpreise jedoch nicht mit, zumindest bisher nicht: der CRB Index steht so hoch wie 2008, der BDI jedoch ist auf 1/8 von damals! Dazu gibt eigentlich nur folgende Erklärung:


- Es gibt nicht mehr genügend Rohstoffe, um alle Schiffe zu füllen!

- Rohstoffe werden aktiv gehortet und gelangen nicht mehr in den Handel (für Produktion von Gütern), müssen somit nicht mehr transportiert werden.


Das heißt: die hohen Rohstoffpreise sind ein Verknappungsphänomen, an dem auch ein Wirtschaftseinbruch nicht mehr viel ändern wird können. Vor allem, wenn er mit einer drastischen Kreditkrise verbunden ist, dann schließen Produzenten und die Teuerung wird noch extremer.


Meiner Ansicht nach steht die Phase 2 der Krise unmittelbar bevor: jedoch wird sie von drastisch steigenden Preisen begleitet, vollkommen konträr zu 2008. Diesmal werden die Leute nicht nur teilweise oder vollkommen ihre Einkommen verlieren, sondern auch noch mit drastischen Preissteigerungen zu rechnen haben. Klassisches Phänomen eines Währungskollapses - weltweit, diese Phase wird inflationär - depressiv.
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Beitrag von kaalexs »

Chinas Zentralbank: Aggressive Zinserhöhungen auf dem Weg
By Roman | Januar 28, 2011


Chinas Zentralbank müsse ihre Zinsen weiter anheben und dem Yuan erlauben, pro Jahr um mindestens 5 Prozent aufzuwerten, um die heimische Inflation zu bekämpfen und das Aufpumpen von Preisblasen an den Vermögensmärkten zu verhindern, wie Li Daokui, Mitglied des Zentralbankrats im Rahmen eines Interviews am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos öffentlich bekannt gab. Internationale Investoren zeigten sich immer besorgter darüber, dass schon bald eine Blase an Chinas Immobilienmärkten von gewaltigen Ausmaßen platzen könnte.


China steckt in einem Dilemma – entweder die heimische Inflation bekämpfen oder die Exportindustrie abwürgen
Die People´s Bank of China (PBC) müsse ihre Zinssätze sowohl im ersten wie auch im zweiten Quartal sukzessive anheben, wie Li im Rahmen eines Interviews am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos bekannt gab. Steigende Immobilienpreise seien die größte Gefahr, der sich China momentan ausgesetzt sehe. Chinas Zentralbank hat ihren Schlüsselleitzins seit Mitte Oktober 2010 bereits zweimal angehoben und der Staatsrat erweiterte in der vergangenen Nacht seine einschränkende Gesetzgebung im Immobiliensektor, um weiteren Spekulationsaktivitäten vorzubeugen. In diesem Kontext wurden die zu leistenden Anzahlungen für Zweitobjekte erhöht. Wie die Citigroup mitteilte, basierten die derzeitigen Prognosen des Instituts darauf, dass die PBC sowohl ihren Leitzinssatz als auch die Mindestreserveanforderungen für die heimischen Banken noch vor oder während den Neujahrsferien, die am 02. Februar beginnen, abermals anheben werde.

Viele asiatische Staaten befänden sich bereits inmitten eines Kampfes gegen einen zunehmenden Inflationsdruck, nachdem die Preise für Lebensmittel und Rohstoffe weiter angestiegen seien und ausländische Kapitalinvestitionen die Preisentwicklung der Vermögensmärkte ankurbelten. Chinas Devisenreserven kletterten im vergangenen Jahr auf unglaubliche US$2,85 Billionen und die Kreditvergabe der heimischen Banken überstieg die durch die Regierung gesetzten Ziele bei weitem [wir berichteten]. Dadurch wurde die weltweit am schnellsten wachsende Ökonomie mit noch mehr Kapital geflutet. China könnte den Yuan vielleicht weiter aufwerten lassen gegenüber dem US-Dollar, um die Verbraucherpreise in den Griff zu bekommen. Auch könnte die Regierung daran Interesse hegen, die zuletzt verstärkt auftretenden Spannungen im Handel mit den USA beizulegen. Der Yuan schloss im gestrigen Handel gestern bei 6,5819 pro US-Dollar, nachdem Präsident Obama in der letzten Woche erklärte, dass Chinas Währung weiterhin unterbewertet sei.

Während eine Aufwertung des Yuans in Höhe von 5 bis 6 Prozent pro Jahr noch akzeptabel sei, würde jede exzessive Aufwertung der chinesischen Währung die eigene Exportindustrie empfindlich treffen, wie Li ergänzte. Die meisten globalen Investoren zeigen sich überzeugt, dass in China eine riesige Blase erzeugt wurde, wie eine jüngst durchgeführte Umfrage von Bloomberg zeigte [wir berichteten]. 53 Prozent der Befragten teilten diese Ansicht im Rahmen einer auf Quartalsbasis durchgeführten Umfrage unter Analysten, Händlern und Investoren. Die größten Sorgen bereiteten den globalen Investoren Chinas Immobilienmärkte. Wie aus einer im letzten Monat veröffentlichten Analyse des Internationalen Währungsfonds hervorging, wiesen die Preise für Luxusimmobilien in Peking und Nanjing sowie die Massenmärkte in Shanghai und Shenzhen darauf hin, dass sich die Häuserpreise in hohem Maße von den existierenden Fundamentaldaten abgekoppelt hätten.Chinas Staatsrat erhöhte aus diesem Grunde in dieser Woche die Minimumanzahlungen für den Kauf von Zweitobjekten auf 60 Prozent von ehemals 50 Prozent und teilte mit, dass die auf lokaler Ebene aktiven Offiziellen persönlich dafür verantwortlich gemacht würden, wenn sie dabei versagten, Ziele zu setzen und einzuhalten, wenn es um eine Limitierung der Preisgewinne an den Häusermärkten gehe.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Schon interessant, welche Sorgen sich die westliche Welt um China macht.
Dabei hat man doch genug eigene Probleme.
Erfahrungen mit Blasenbildungen sind doch auch genug vorhanden.
Sollte China tatsächlich einbrechen zieht es uns mit in den Krater.

Wer daran glaubt, der kann ja schon einmal damit beginnen die Autowerte zu shorten !
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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Beitrag von kaalexs »

seht euch mal den baltic dry index (preise für schiffscontainer) an,
der fällt seit monaten,
seht euch mal die rohstoffpreise an, die steigen seit monaten.
passt alles überhaupt nicht zusammen!!!!!!!!!
die logik sagt mir das hier eine rohstoffblase aufgeblasen wird :!:
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

kaalexs hat geschrieben:seht euch mal den baltic dry index (preise für schiffscontainer) an,
der fällt seit monaten,
seht euch mal die rohstoffpreise an, die steigen seit monaten.
passt alles überhaupt nicht zusammen!!!!!!!!!
die logik sagt mir das hier eine rohstoffblase aufgeblasen wird :!:
Guten Morgen !

Kannst Du noch eine Logik erkennen ?
Ich erkenne seit Beginn der Finanzkrise keine mehr.
Wen ich China wäre, nehme ich meine Bill. USD und kaufte alles an Rohstoffen, was ich bekommen kann. Ausnahme natürlich verderbliche Güter. Und dann wiederhole ich mich noch einmal - steigen die Preise, oder verfallen die Währungen ? = Inflation ?
Was ist schon eine Verdoppelung bei dieser Geldschwemme ?
Laut meiner Logik müßten sich die Markteilnehmer schon längst aus diversen Staatsanleihen verabschiedet haben - tun sie aber nicht.
Meine Logik sagt mir, dass Politik, Banken, CEO´s und Notenbanken gemeinsam handeln um ihren Status Quo zu sichern.
Da ist noch Platz für viel, was mit Logik nicht zu fassen ist
.
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Beitrag von kaalexs »

wenn nichts transportiert wird und die rohstoffpreise weiter steigen, so seh ich darin eine blasenbildung.
das auch eine staatsschuldenblase aufgeblasen wird ist klar,
wobei diese wesentlich mehr luft verträgt.
was mir bei dir martinsgarten in den letzen wochen bereits mehrmals aufgefallen ist, ist eine gewisse resignation das das ende doch nicht so nahe ist wie gedacht.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

....ist eine gewisse resignation das das ende doch nicht so nahe ist wie gedacht.

Das ist keine Resignation !
Ich denke auch nicht, dass das Ende nahe ist.
Und - was heißt schon Ende.
Es geht immer irgendwie weiter.
Und jeder weiß, wie lange Kettenbriefe laufen können. :lol:
Ich sitze ja auch im Boot und da ich das Spiel einigermaßen zu durchschauen glaube, komme ich damit zurecht.
Eine Resignation gibt es in anderer Richtung, die bezieht sich mehr auf die allgemeine vorherrschende Blauäugigkeit bei einer absoluten Mehrheit der mich umgebenden Personen, die das alles komplett ausblenden.
Frei nach dem Motto alles wird gut und mich betrifft es nicht.
Oder der andere Teil, der mit den Schultern zuckt, sich bügt und sich täglich seine "Prügel" abholt.
Das es jemanden der fest im Sattel sitzt so ziemlich scheiß egal ist, was da abläuft kann ich bedingt nachvollziehen.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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