Nikkei-Index mit starkem Kaufsignal

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schneller euro
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Nikkei-Index mit starkem Kaufsignal

Beitrag von schneller euro »

Der Nikkei hat vorgestern den hartnäckigen Widerstand bei 12200 Punkten überwunden. Diverse Chartexperten werten dies als starkes Kaufsignal.
(Ein passendes Anlageinstrument findet man im Thread "Bonuszertifikat").
Dateianhänge
nikkei-3j.gif
nikkei-3j.gif (7.05 KiB) 14627 mal betrachtet
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Boerse-online empf. heute auch Japan zu kaufen oder aufzustocken.
Man preferr. dabei den AXA Rosenberg Japan
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BOERSEN-RAMBO
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Nikkei - strong buy

Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Anscheinend geht in Nippon jetzt wirklich die Post ab (auch wenn die japanische Post nun doch nicht privatisiert wird ! :D )

Börse: Ziel 14000 Punkte
Angetrieben von ausländischen Käufen überwand der Nikkei die psychologisch wichtige Marke von 12000 Punkten. Die Aktien sind mit einem durchschnittlichen KGV von 16 historisch niedrig bewertet. Das Kurs/Buchwert-Verhältnis liegt mit gerade einmal 1,6 rund 40 Prozent niedriger als das amerikanischer Titel. Allerdings halten sich die Japaner mit Aktienkäufen noch zurück. Nur fünf Prozent des privaten Vermögens sind in Aktien investiert, vor zehn Jahren waren es noch 20 Prozent. Doch Experten sind sich sicher, daß die Japaner mit der zunehmenden wirtschaftlichen Stabilisierung den Weg an die Börse finden, was den Kursen zusätzlichen Auftrieb geben wird. Das Brokerhaus SBI Securities in Tokio sieht den Nikkei-Index bis Jahresende bei 14000 Punkten.

Investments: Die besten Fonds
Bis Anfang des Jahres verdiente man in Japan vor allem mit Nebenwerte-Fonds Geld. Der AXA Rosenberg, der M&G, der Swissca und der UBS-Fonds gehörten dabei zu den absoluten Tops. Der Vitruvius-Fonds investiert in kleinere wie auch in große Werte – das beste aus beiden Welten. Seit einigen Monaten gleichen sich die Entwicklungen von Nebenwerte- und Blue-Chips-Fonds an. Experten begründen dies mit dem zunehmenden Interesse ausländischer Anleger an Japans Börse, die vor allem in die liquideren großen Aktien investieren. Dennoch sollte man die Nebenwerte-Fonds nicht abschreiben, gerade bei den Small- und Mid Caps finden sich viele interessante, dynamische Werte, die für das neue, frische Japan stehen. Wer in Japan anlegen will, sollte sich daher für einen Mix aus beiden Anlageklassen entscheiden.

Japan-Fonds

Standardwerte-Fonds: Performance seit 1.1.05 (in %)
1. Invesco GT Japan: 22,9
2. Metzler Japanese Equity: 21,8
3. UBAM-Japan Equity: 21,4
4. Callander Japan NewGrowth: 20,1
5. AXA Rosenberg Japan: 16,0
6. Baring Japan Growth: 14,6
7. SGAM Japan Concentrated Value: 14,5
8. Vitruvius Japanese Equity: 13,8

Nebenwerte-Fonds: Performance seit 1.1.05 (in %)
1. JF Japan Small Cap: 27,5
2. AXA R.berg Japan SmCap: 26,7
3. Swisscanto E.F. Sm&Mid Japan: 23,7
4. Parvest Japan SmallCap: 21,8
5. M&G Japan Smaller Co's: 21,0
6. UBS (Lux) E.F.Small&M. Japan: 12,2
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Aktien Tokio schließen nach LDP-Wahlsieg sehr fest
TOKIO (Dow Jones)--Beflügelt vom Ausgang der Parlamentswahlen in Japan hat der Aktienmarkt in Tokio am Montag sehr fest geschlossen. Hilfreich sei auch gewesen, dass die Daten für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum April bis Juni nach oben korrigiert wurden, sagten Händler. Vor allem Aktien von Unternehmen, die vorrangig von der Binnennachfrage abhängen, seien gesucht gewesen. Die Anleger hofften, dass Ministerpräsident Junichiro Koizumi nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg seiner Liberaldemokratischen Partei (LDP) wichtige Wirtschaftsreformen, namentlich die Reform der Post, durchsetzen könne. Der Nikkei-225-Index gewann 1,6% bzw 204 Punkte auf 12.896. Der Topix-Index stieg um 1,3% bzw 16 Punkte auf 1.310.
Ernesto Chevantonn

Japan-Rallye geht nach Koizumis Wahlsieg in nächste Runde

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

„Na geht doch“ – Noch-Bundeskanzler Gerhard Schröder bekommt unerwarteten Rückendwind aus Japan. Denn der überragende Sieg von Ministerpräsident Koizumi bei „seinen“ vorgezogenen Neuwahlen zeigt deutlich, dass es tatsächlich gelingen kann, sich ein im Parlament umstrittenes Reformprojekt vom Wähler absegnen zu lassen. Und was noch besser ist: Die Börse feiert gleich mit und schiebt den Nikkei heute morgen mal wieder auf ein neues Vier-Jahreshoch. Spätestens in diesem Punkt dürfte es mit den Parallelen allerdings vorbei sein, denn anders als in Japan wäre in Deutschland im Falle einer Bestätigung des Regierungschefs kaum mit einem Jubelsturm des Dax zu rechnen.

In Japan allerdings, stehen die Zeichen für eine Fortsetzung des Erholungskurses am Aktienmarkt nicht schlecht. Zumal Japans Aufschwung scheinbar noch robuster ist, als es ohnehin aussah. Dies folgt aus den heute morgen präsentierten korrigierten Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Die überprüfte, neue vorläufige Prognose setzt das japanische Wirtschaftswachstum bei 0,8 Prozent – und damit deutlich über der bisherigen Schätzung von 0,3 Prozent – an.

... bleibt nur der Weg über ein Indexengagement, wobei einige Analysten allerdings davor warnen, dass ein Großteil der Wahlbegeisterung bereits eingepreist ist, und auf kurze Sicht erst einmal eine Verschnaufpause anstehen könnte. Auf mittlere Sicht sehen aber selbst die Skeptiker weiteres Aufwärtspotenzial. Somit spricht für Japan-Optimisten, die das Ganze mit Hebel angehen wollen, alles für zeitlich unbefristete Open-End-Bullen, wobei die Produkte der Commerzbank aufgrund der eingebauten Währungssicherung vielleicht die beste Wahl sind. Etwa der Turbo CB6993 der bis zum Erreichen der Stopp-Schwelle einen Puffer von immerhin 1600 Punkten aufweist und trotzdem mit sechsfachem Schwung an einer Fortsetzung der Japan-Rallye partizipiert.

Für Japan-Anleger ohne Hebel-Ambitionen und langfristigem Ansatz bleibt derweil das ebenfalls von der Commerzbank angebotenen Indexzertifikat auf den Topix-Performance-Index erste Wahl. Auch hier gilt der Währungssicherungseffekt der Quanto-Funktion und der Bezug auf den Performance-Index ermöglicht zugleich den Zugriff auf die Dividenden der Indexunternehmen (WKN: 726432).
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maximale
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Beitrag von maximale »

Habe heute bei günstigem Rückenwind meine einzige Japan Position, nämlich eine Einzelaktie - Canon, verkauft.

Da kommen noch viel bessere Einstiegschancen 2006, soferne es überhaupt unbedingt Japan sein muß.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

maximale hat geschrieben:Habe heute bei günstigem Rückenwind meine einzige Japan Position, nämlich eine Einzelaktie - Canon, verkauft.
wo hast die vom Listing her ge-verkauft ?
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von maximale »

Frankfurt Parketthandel
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

In den letzten Wochen liefen Nikkei und die entspr. Bonus-Z. hervorragend. Vielleicht kann mal jemand kurz posten, wie es dort charttech. jetzt aussieht?
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Ernesto .... siehe Chartforum ! da ist ein eigener Nikkeithread .. aber nicht am laufenden Stand - ich ehe nun di Umkehr - da man bereits gestern mit Erschöpfungslücken begann :shock:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

oegeat hat geschrieben:Ernesto .... siehe Chartforum ! da ist ein eigener Nikkeithread .. aber nicht am laufenden Stand - ich ehe nun di Umkehr - da man bereits gestern mit Erschöpfungslücken begann :shock:
@oegeat: danke,der Chart ist sehr aufschlussreich!
Da wird der eine oder andere Trader hier wohl schon Shortposi. eingegangen sein?!?
Ernesto Chevantonn

Beitrag von Ernesto Chevantonn »

Der Opti. für Japan hält an:

Japan: "In 18 Monaten steht der Nikkei bei 18.000 Punkten"
In Japan redete man vor einigen Jahren noch vom Bankrott vieler Banken. Heute herrscht bei den Geldhäusern eitel Sonnenschein. Alle großen drei japanischen Banken erreichten vergangene Woche neue Allzeit-Hochs. Trotz der Kursgewinne sehen viele Experten Raum für weitere Zuwächse bei den japanischen Banken.
"Die Banken reiten das Ende der Deflation"
Darunter ist etwa Morgan Stanley-Analyst Naoki Kamiyama, der bullish ist für Mizuho & Co.: "Die Banken reiten das Ende der Deflation. Und das Vertrauen in diese Branche sollte 2006 weiter zunehmen." Aber nicht nur die Geldinstitute wirken attraktiv, der gesamte Markt setzt zum Höhenflug an.
Hedgefonds-Manager Sid Klein, Chef von Japan Asia Investment Co., sieht den Nikkei 225 in den kommenden 18 Monaten sogar auf 18.000 Punkte steigen. Das wäre eine Zuwachs von knapp 30 Prozent.
"Gute Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt"
Karsten Stroh ist ebenfalls optimistisch: "Japan profitiert davon, daß sich die Unternehmen erfolgreich saniert haben, beispielsweise beim Abbau der Überkreuzbeteiligungen", sagt der Leiter des Frankfurter Aktienteams von JPMorgan Asset Management.
Der Aufschwung gehe daher durch alle Branchen. Zudem würden die Investitionen zunehmen, während die Lagerbestände niedrig seien. "Gute Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt – die Zahl der Arbeitslosen liegt entsprechend auf historisch niedrigem Niveau", sagt Stroh.
"Japanische Aktien sollten in keinem Portfolio fehlen"
Auch die Bewertung japanischer Aktien sieht Stroh als Pluspunkt. "Das KGV japanischer Unternehmen ist attraktiv und beim Kurs-Buchwert- sowie dem Kurs-Cashflow-Verhältnis sind Japans Aktien deutlich niedriger bewertet als US-Aktien." Sein Rat daher: "Japanische Aktien sollten in keinem Portfolio fehlen, denn ihre Korrelation mit dem europäischen und dem US-Markt gering ist."
Fazit: Die Ampeln für Japans Aktien stehen auf Grün. Der Kabutocho ist unter den etablierten Märkte am attraktivsten.
Aktienfonds Japan: Die zehn besten Fonds in 2005
Fonds: Wertentwicklung seit 1.1.05 (in %)
1. Invesco GT Nippon Growth A: 44,8
2. Invesco GT Japan A: 44,6
3. Callander Japan NewGrowth C2 €: 42,2
4. Franklin T'ton Japan A acc.JPY: 40,5
5. Callander Japan NewGrowth C1: 40,3
6. Metzler Japanese Equity: 40,3
7. JOHCM Japan: 39,3
8. Principal Japanese Eq. B: 38,8
9. VCH Expert Japan Opportunities: 38,5
10. UBAM-Japan Equity A: 38,4
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

11.11.2005 fondsprofessionell:
2Die Anlageregion Japan stand im Mittelpunkt des 7. Finanzmanager Forums der Erste-Sparinvest in der Wiener Urania am 9. November 2005. Die Aktienexperten am Podium waren sich einig: Nach einer rund 15 Jahre andauernden Wirtschaftskrise mit zahlreichen Bankenpleiten, Deflation und einer geplatzten Aktien- und Immobilienblase am Beginn steht Japan neuerlich vor einem Mega-Aufschwung. Anleger, die hohe Renditen anstreben, können um das Land der aufgehenden Sonne keinen Bogen machen.
„Wir sehen einen gigantischen Aufschwung, der noch nicht einmal richtig begonnen hat“, kommentierte Erste-Sparinvest Vorstand Franz Gschiegl die Entwicklung des japanischen Aktienmarktes. Die Japan-Fonds der Erste-Sparinvest hätten heuer schon um 30 Prozent an Wert zugelegt. Am seinerzeitigen langjährigen Hoch stand der Nikkei-Index bei 39.000 Punkten, heute liege er erst bei 14.000. Vor allem die um ca. 30 Prozent günstigere Bewertung als die Aktien im Weltindex, würde ein Engagement in japanischen Titeln rechtfertigen, so Harald Egger, Chefstratege für Aktien. Die Voraussetzungen, jetzt einzusteigen, seien denkbar günstig: In Japan steige die Investitionstätigkeit der Unternehmen stark, die Arbeitslosigkeit ist von 5,5 Prozent im Jahr 2002 auf 4,2 Prozent gesunken. Der Yen habe nach einem 50prozentigen Rückgang seit 2000 sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch dem Euro Aufwertungspotenzial.
Aus Sicht des Japanexperten und Kommentators Prof. Helmut Becker von der Universität Tokyo ist die durch Wiederwahl von Ministerpräsident Koizumi ausgelöste Hausse an der Börse keine Eintagsfliege. Seine ausgesprochen optimistische Gesamteinschätzung begründet er mit einer echten Aufbruchstimmung, die sich im ganzen Land breit mache:
Die Erträge der börsennotierten Unternehmen seien sowohl im letzten Jahr als auch heuer im Schnitt um 23 Prozent gestiegen. Becker: „Die Ertragswende ist da.“ Die Dividendenrendite betrage 1,1 Prozent.
In den Ballungszentren ziehen die Immobilienpreise an
Bei den japanischen Großbanken ist das Volumen der Not leidenden Kredite in den letzten zwei Jahren von 8,4 Prozent auf nur mehr rund 3 Prozent gesunken. Die Erträge werden „explodieren“
Die defacto Nullzinspolitik der Notenbank ermöglicht, dass Geld zum „0 Prozent -Tarif“ voll in die Wirtschaft fließt. Die Deflation habe auch einen positiven Effekt: Die Kaufkraft des Yen ist extrem gestiegen.
Japan ist steht vor dem Comeback bei der Technologieführerschaft: Toyota verfolge Projekte in der Gesundheitstechnik mit dem Ziel der Verschmelzung von Mensch und Maschine
Das Finanzvermögen der Japaner übertrifft jenes der Europäer um ein Vielfaches. „Deutschland ist das Armenhaus Europas“. Fließt davon nur ein geringer Teil in japanische Aktien, würde dies dem Markt enormen Auftrieb verleihen.
Vor diesem Hintergrund sieht Becker den Nikkei-Index in zwölf Monaten bei etwa 18.000-19.000 Punkten, die Renditen von japanischen Staatsanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bei etwa 2,5-2,8 Prozent und einen deutlich festeren Yen.
Große Unbekannte sei die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft: Allein im, Jahr 2004 haben die Japaner 44 Prozent aller emittierten US-Staatsanleihen erworben. Becker: „Dass die US-Zinsen in Tokio gemacht werden, ist ein offenes Geheimnis.“ Insgesamt befinden sich 17 Prozent aller US-Staatsanleihen in japanischen Händen. Damit ist Japan der größte Auslandsgläubiger der USA. Sollten in den nächsten Jahren diese Gelder in den Yen zurückgeführt werden, würde die USA große Probleme bekommen und der Dollar könnte in die Knie gehen.
Die vielen positiven Entwicklungen würden durch die hohe Staatsverschuldung und die demografische Entwicklung etwas getrübt. Beide Probleme seien in den Griff zu bekommen. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von derzeit 5 auf 7 Prozent und dann alle zwei Jahre um weitere 2 Prozent könnte die Staatseinnahmen deutlich erhöhen. Prof. Becker abschließend: „Japan ist das Land, das am meisten über- und unterschätzt wurde. Das 21. Jahrhundert gehört Asien: Offen ist jedoch, ob es sich dabei um China oder Japan handelt.“
(man höre und staune: wer hätte vor 1 Jahr während der großen China-Euphorie so etwas auch nur gedacht?)
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The Ghost of Elvis
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Willkommen im Land der besiegten Deflation

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Aufschwung in Japan? Das kennt man doch, werden Sie jetzt kritisch einwenden. Richtig, auch in den Neunzigern sprang der Konjunkturmotor immer mal kurz an, ausgelöst von Infrastrukturprogrammen, deren
Wirkung jedoch rasch verpuffte. Das Neue heute: Statt in vagen Indizien schlägt sich der Aufschwung inhandfesten Indikatoren nieder.
Zwar sind Japans Staatsschulden immer noch hoch, zwar übersteigen die Ausgaben die Einnahmen um fast das Doppelte. Doch japanische Unternehmen sind inzwischen bestens positioniert. Seit 1995 führten sie Verbindlichkeiten im Volumen von 2 Billionen Euro zurück. Die Folgen der Gesundung sehen Sie im Finanzbereich, einst Epizentrum
der Krise: Erstmals seit 1998 leihen Banken wieder mehr Geld aus, erstmals seit 1997 sinkt der Anteil der faulen Kredite auf unter fünf Prozent und erstmals seit 13 Jahren steigen die Preise am Immobilien-Markt wieder. Dass die Investitionsfreude auch im Wortsinn keine geliehene ist, zeigen Ihnen die Unternehmensgewinne. Die nämlich steigen bereits das fünfte Jahr in Folge. Und mit ihnen der Spielraum für neue Investitionen. Erwartetes Wachstum der gesamten Volkswirtschaft für 2005: gut 2,4 Prozent. Kein Wunder folglich, dass Japans Unternehmen auch auf den Einkaufslisten der Fonds wieder ganz oben stehen.
Allein in den ersten acht Monaten investierten sie mehr als 50 Mrd. Euro.
Fazit: Das Land ist aus dem Gröbsten raus, Rezession und die gefürchtete Deflation sind überwunden. Wenn Sie Ihrem Depot eine von der Entwicklung westeuropäischer Börsen weithin unabhängige Komponente hinzufügen möchten, dürften Sie in Japan wieder ein lohnendes Anlageziel finden. RIC
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INVESCO GT Japan Fund

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Für die Experten von "BÖRSE am Sonntag" ist der INVESCO GT Japan Fund (ISIN IE0000939706/ WKN 972452) der Fonds der Woche.

Nicht ohne Grund gelte Nippon für Börsianer längst wieder als Land der aufgehenden Sonne. Seit der Nikkei 225-Index Mitte des Jahres den massiven charttechnischen Widerstand bei etwa 12.000 Punkten überwunden habe und damit aus einem fünfzehnjährigen Abwärtstrend ausgebrochen sei, kenne der Optimismus fast keine Grenzen mehr. So mancher Experte sehe schon den Weg bis auf 20.000 Punkte frei geräumt - auf lange Sicht verstehe sich.

In dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld Japans sollten insbesondere Konsumwerte und Banken, aber auch Maschinenbauaktien profitieren. Vor allem die Banken, wie Mitsubishi Tokyo Financial, würden die größten Gewinner der geplanten Postprivatisierung sein. So sei damit zu rechnen, dass Millionen Kunden der Post den Rücken kehren würden, wenn die Staatsgarantie für Einlagen wegfalle.

Darauf setze auch Kiyohide Nagata, Fondsmanager des INVESCO GT Japan Fund. Banktitel würden rund neun Prozent des Fonds-Portfolios ausmachen. Nur die Sektoren Maschinenbau und Elektrogeräte seien stärker gewichten. Rund sechs Prozent des Fondsvermögens seien in Eisen- und Stahlwerte angelegt. Auch diese dürften weiter zulegen können. Schließlich profitiere die Branche insbesondere von der hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie.

Die brillanten Wachstumsperspektiven würden die Hoffnung nähren, dass der aktuelle Aufschwung in Japan kein Strohfeuer sei. Trotz enormer Kursgewinne in den letzten Monaten bleibe ein Investment in japanische Aktien für Anleger aussichtsreich, auch wenn eine kurzfristige Atempause durchaus möglich sei.
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Re: INVESCO GT Japan Fund

Beitrag von oegeat »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:........massiven charttechnischen Widerstand bei etwa 12.000 Punkten überwunden habe und damit aus einem fünfzehnjährigen Abwärtstrend ausgebrochen sei, kenne der Optimismus fast keine Grenzen mehr. So mancher Experte .......

????????????????

Bild

blödsinn !

oder doch net .. ? der chart ist nicht ganz neu .... aber man kann erkennen 15.000 ist der punkt in der Logerry.. darstellung und da fhlets noch hauchtünn
werde im pararellthread in welchen es um das charttechnisch eghet der sache auf den grund gehen
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Beitrag von oegeat »

hier nun der Charttechnische aspekt

ich sehe nun eine Korr kommen von 30 ja maximal 50 % !!!
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dubliner

Beitrag von dubliner »

ich sehe nun eine Korr kommen von 30 ja maximal 50 % !!!
oegeat, meinst Du das Ernst? Gehst Du raus aus Japan bzw. nicht rein :?:
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Beitrag von oegeat »

ja ich gehe short ! siehe charttechnische betrachtung im Boardteil Indices usw bzw Musterdepot ...
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aaaaaaaaaa

Beitrag von aaaaaaaaaa »

dubliner hat geschrieben:
ich sehe nun eine Korr kommen von 30 ja maximal 50 % !!!
oegeat, meinst Du das Ernst? Gehst Du raus aus Japan bzw. nicht rein :?:
Er ist Charttechniker. D.h.
1. Musst Du glauben, dass das in jeder (oder zumindest in dieser) Situation eine angemessene Analyse darstellt.
2. Bedeutet das einen sehr kurzfristigen Ansatz, den man nicht unbedingt teilen muss.

Die Gefahr eines deutlichen Ruecksetzers sehen auch andere Analysten. Das aendert nichts an der Grundtendenz. Die Einschaetzung 30-50% kenne ich nur von oegeat und scheint mir recht gewagt. Ich fuer meinen Teil hab meine ehemals massive Uebergewichtung Japans auf eine deutliche Uebergewichtung reduziert.
dubliner

Beitrag von dubliner »

Ich fuer meinen Teil hab meine ehemals massive Uebergewichtung Japans auf eine deutliche Uebergewichtung reduziert.
"massiv" auf "deutlich" reduziert... gut gesagt.

Ich bin eh nur mit 6% in Japan und das wollte ich nicht reduzieren, eher aufstocken. Aber dann warte ich mal noch ein bißchen ab.
dennis78

Beitrag von dennis78 »

Ich bin mit dem Gam Star Japan investiert und habe ein Depotanteil von ca. 15% für Japan.
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