Fonds-Rekordjahr in Österreich: Mega-Zuflüsse + Super-Perfor

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The Ghost of Elvis
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Fonds-Rekordjahr in Österreich: Mega-Zuflüsse + Super-Perfor

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Fonds-Rekordjahr 2005 in Österreich: Mega-Zuflüsse und Superperformances bei Aktienfonds
13.01.2006

Völlig überraschend präsentierte sich 2005 als das bisher beste Jahr der österreichischen Investmentfondsbranche, freut sich der Generalsekretär der VÖIG, Wolfgang Dorten. Nach dem Rekordjahr 1999 mit einem Zuwachs von 24,7 Milliarden Euro konnten die 23 Wertpapierkapitalanlagegesellschaften im abgelaufenen Jahr 30,8 Milliarden Euro an Zuwachs verbuchen und erreichten ein Gesamtvolumen von 155,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 24,6 Prozent. 20,6 Milliarden Euro stammen davon aus Anteilsscheinabsätzen und 13,6 Milliarden Euro aus Performancezuwachs. 3,4 Milliarden Euro wurden an die Anteilsinhaber ausgeschüttet.

Österreichische Aktienfonds immer noch Performancespitzenreiter
Aber auch die für den Fondsinhaber interessante Performancemessung zeigte sich 2005 ausschließlich von der positiven Seite. Nunmehr schon im dritten Jahr beeindruckten die auf Österreich spezialisierten Aktienfonds mit überdurchschnittlichen Wertentwicklungen (2003: 35,7 Prozent, 2004: 53,3 Prozent, 2005: 47 Prozent).
Davon profitieren ganz besonders die für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge aufgelegten Fonds, da deren 40-prozentiger Aktienanteil überwiegend in österreichischen Aktien veranlagt ist. Die 16 ZVE-Fonds mit einem Volumen von 231,5 Millionen Euro verzeichneten daher einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 22 Prozent. Aber auch die europäischen Aktienfonds verwöhnten die Anleger mit einem Anstieg um durchschnittlich 28,15 Prozent, US-Aktienfonds brachten immerhin 17,9 Prozent Wertsteigerung. Im festverzinslichen Bereich ließen vor allem die Dollarrentenfonds die negativen Ergebnisse der Vorjahre vergessen und bescherten den Anteilsinhabern eine durchschnittliche Steigerung der Anteilswerte von 16,4 Prozent. Europäische Rentenfonds lagen mit 4,16 Prozent leicht über ihrem durchschnittlichen Kupon und die Geldmarktfonds bildeten mit 2,02 Prozent das Schlusslicht auf der Performanceskala.

Der Anteilsabsatz von 20,6 Milliarden Euro teilte sich im abgelaufenen Jahr gleichmäßig auf Publikumsfonds und Institutionelle Fonds auf. Bei den Fondskategorien waren auch 2005 wieder die Rentenfonds zusammen mit den Geldmarktfonds und gemischten Fonds Favoriten bei den Anlegern (15,6 Milliarden Euro Absatz). In Aktienfonds flossen lediglich 920 Millionen Euro. Die Fonds für Alternative Investments konnten einen Absatz von knapp über 4 Milliarden Euro erreichen.

Neu aufgelegt wurden 215 Fonds, 103 davon im institutionellen Bereich und 112 als reine Publikumsfonds.

Insgesamt verwalten die 23 österreichischen Kapitalanlagegesellschaften 2083 Wertpapierfonds, davon 985 reine Publikumsfonds, 405 Großanlegerfonds und 693 Spezialfonds.

Immobilienfonds – Volumen mehr als verdoppelt

Der österreichische Gesetzgeber hat mit dem Immobilienfonds nach Immobilien-Investmentfondsgesetz eine insbesondere für risikobewusste Anleger durchaus interessante neue Veranlagungsform in Immobilien geschaffen.

Wie sehr es diesem noch sehr jungen österreichischen Veranlagungsprodukt gelungen ist, sich im Marktsegment der österreichischen Immobilien-Wertpapierveranlagungen zu positionieren zeigt dessen starkes Wachstum im Jahr 2005.

So konnten die vier österreichischen Immobilieninvestmentfondsgesellschaften per Jahresultimo 2005 eine Steigerung des Fondsvolumens gegenüber Ultimo 2004 von 455,85 Millionen Euro auf insgesamt 1.081,79 Millionen Euro verzeichnen.
(dnu)

Quelle: FONDS professionell
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