@oegeat - der Dollarkus

[Turon]

Ich muß Dich leider mal bremsen.

Ich habe es selbt nicht für möglich gehalten, daß der Dollar binnen paar Wochen 15% am Wert verlieren kann. Nun glaube ich langsam, daß wir in dieser Dimension an der Spitze des Machbaren oder Kalkulierbaren sind.

Europa ist durch die amerikanischen Zinssenkungen extrem stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Unsere Waren wurden auf dem Weltmarkt
deutlich teurer. Kompensation durch die Ausweitung der EU kann kaum mehr erwartet werden. Jedenfalls nicht durch die Expansion Richtung Rußland - es bleibt also nur die Türkei.

Der zweite Punkt: zwar kauft Europa auf dem Weltmarkt und verkauft dort ihre Waren - doch die Welt handelt immer noch auch in Dollars - folgerichtig sind alle Länder die ungefähr die selbe Zinspolitik betreiben wie die USA uns gegenüber im Vorteil.

Aufgrund der Entwicklung muß davon ausgegangen werden, daß der Euro auf seiner Spitze steht. Aus dem oben genannten Gründen tendiere ich langsam zu der Meinung, daß in den nächsten zwei Quartalen eine Trendwende durchaus eingeläutet werden könnte.

Das Risiko: es könnten doch viele Länder eigene Dollarreserven reduzieren müssen und in den Euro umswitchen. Das würde in Europa für hohe Risiken sorgen insbesondere wirtschaftlicher Natur.

Die FOLGE wäre demnach ein Erstarken des Dollars und bei uns Inflation.

[oegeat]

bevor wir noch nicht da oben angekommen sind




gebe ich kein ruh !

ich rechne mit einer korrektur die bsi 1,49/50 gehen kann doch dann hoch richtung 1,70 oder so um dann ja dann 2009 oder 2010 richtung 1 zu 1 zu gehen !

Was das für Gold und Rohstoffe usw bedeutet ist klar.

Die Blase die wir jetzt haben platzt bereits.

[Turon]

Das könnte durchaus hinkommen, wenn sich die EU-Wirtschaft halbwegs ober Wasser hält. Nur genau das halte ich für eher unwahrscheinlich. Dein Szenario wäre aber auch da möglich - in dem Falle, wenn USA und EU sich gegenseitig mit Zinssenkungen überbieten würden und die Notenbankpresse in Gleichschritt fahren lassen.

IMHO aber: der Dollar ist jetzt immer noch massivst überbewertet - auch wenn die Ausbuchung von faulen Krediten mitnichten eine Art Zahlungsmittelknappheit erzeugt. In etwa ist das mit einem schleichenden Reversesplitt zu vergleichen, was gegenwärtig in USA zu sehen ist - jedenfalls kann das so wirken.

Mitunter wird natürlich brav weiter gedruckt - die Frage ist nur wie lange das gut geht.

Frohe Ostern!

[maximale]

Was das für Gold und Rohstoffe usw bedeutet ist klar.

Die Blase die wir jetzt haben platzt bereits.

Und was hast du nicht früher erzählt, dass Erdöl bald wieder unter $ 20,- notieren wird....

Manche Rohstoffe sind heissgelaufen, manche haben auch schon ordentlich korrigiert u. viele Erdölwerte wie z.b. Royal Dutch stehen sogar auf einem 52 Wochen Tief.

Edelmetallaktien haben den Run nach oben bis auf wenige Ausnahmen gar nicht mitgemacht. Verdienen aber auch bei z.b. $ 850,- für Gold gutes Geld.

Unabhängig davon, immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Rohstoffe. Gerade Minen brauchen Jahre bis sie erfolgreich fördern u. wir haben nur eine Erde zum ausbeuten.

Das ganze Papiergeldsystem wird vielen Menschen zunehmend suspekter u. die Nationalbanken haben immer weniger Gold zum abverkaufen.
Warum verkaufen die klammen Amis eigentlich nicht ihre staatlichen Goldreserven?

Entschulden werden sich die USA auch mit Hilfe einer $ Entwertung, also deren Interesse ist schon länger darauf ausgerichtet den Dollar langsam weicher u. weicher werden zu lassen.

Kurzfristig Übertreibungen in diversen Anlageklassen werden gerade etwas abgekühlt aber viele Trends werden danach weiterlaufen.

[oegeat]

Und was hast du nicht früher erzählt, dass Erdöl bald wieder unter $ 20,- notieren wird....

n a ja... so tief ... vom Chart her müste Öl zu den 36 $ lauffen und damit den Bärischen Keil komplett ausradierern um dann nachhaltig zuzulegen
das ist aber ein anderes Thema