Geldmarktfonds, Tagegeld, Festgeld

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Geldmarktfonds, Tagegeld, Festgeld

Beitrag von oegeat »

Da ich leider keinen Thread gefunden habe (suchergebnis hier) mahc eich einen Thread dazu auf.

In stürmischen Zeiten ist das parken in einen Geldmarktfonds ideal.

Angeregt zu dem Thema von Potter greife ich das Thema nun auf und gebe die Frage nun weiter ....
potter hat geschrieben:....... haltet ihr die Geldmarktprodukte für sicher? ......
zwei Geldmarkt fonds ..hatte beide klick mal

auf dei Nachfrage was da los ist bekam ich die Mail

> S.g.hr.öhler,
>
> der pia euro cash veranlagt schwerpunktmäßig in anleihen mit variabler
> verzinsung ( floating rate notes) deren kupons quartalsweise am
> geldmarkt angepasst werden und aufgrund der regelmäßigen
> zinsanpassungen normalerweise in der nähe von 100 % notieren.
> Die ausweitung der credit spreads der banken ist der wesentliche grund
> für die underperformance des fonds
. Durch die spreadausweitung gegen
> staatsanleihen bzw. euribor kam es zu deutlichen kursrückgängen auch
> bei floatern.
> Mit einem durchschnittsrating von A hat der fonds mehr gelitten als
> fonds mit einem höheren durchschnittsrating.
> Der abs-anteil wurde von ca. 10 % auf derzeit ca. 4 % zurückgefahren
> und litt besonders unter dem rückgang der liquidität in diesem
> bereich. Wir haben kein exposure im us subprime markt, wo die preise
> durchschnittlich um fast 90 % gefallen sind.
>
> Mit freundlichen grüßen



Fazit nix is sicher ...... wenn die Bewertung am Markt sinkt kann alles unter die Räder kommen. Frag das Management deines Geldfonds worin man investiert ist und wo sie ein Risiko sehen Die Antwort postest ....... bin gespannt.
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Beitrag von oegeat »

Turon hat geschrieben:Potter laß es mich so sagen:

wenn es soweit ist, daß man Bargeld nicht mehr abheben kann, ist es völlig egal, ob Du Deine Fonds verkaufst oder nicht. Es kann sein, daß der Zugang zum Erlös Dir verwehrt wird.

Nur mal so: ich bin bei der Postbank/Easytrade und Fimatex/Onvista mit einem Depot vertreten. Früher wurden Erlöse sofort gebucht.

Neuerdings haben meine Stops meine Tradingpositionen aufgelöst (bei Intel und bei SMA Solar). Das Geld wurde mir nicht sofort aufs Depot gebucht, sondern nach zwei Tagen.

Auf die Anfrage warum das solange dauert, erhielt ich die Antwort, daß die DEUTSCHE BÖRSE es jetzt so handhabt.

Gesetzt den Fall daß die HRE Rettung scheitert, und gesetzt den Fall daß deswegen Bankenrun möglich erscheint, steht es JETZT IN DEN STERNEN, OB DU ZU DEINEM ERLÖS KOMMST, UND WENN JA, WANN DIE AUSZAHLUNG ERFOLGT.

Gelingt die Rettung, kann schon morgen eine andere Bank möglicherweise die selbe Situation treffen. Denk daran: die deutschen Banken stecken so oder so in diesem Boot mit drin. Da kann aktuell alles passieren.
Harmonicdrive hat geschrieben:AXA hat bspw 2 Geldmarktfonds geschlossen.Allerdings waren diese auch zu 40% in verbrieften Hypotheken investiert.Da würde ich nun als erstes nachfroschen worin der DWS investiert ist.
Übrigens hat die DB die Liquiditätsbesaffung für die HRE auf min. 50 Milliarden bis Ende 2008 geschätzt.
Harmonicdrive hat geschrieben:Hi Potter

Wenn ich ganz ehrlich bin kann ich Dir dazu keine verindliche Ausage geben,ich weiss es schlichtweg nicht!

Was ich feststelle ist,das selbst die Politik (Merkel und Steinbrück) die Finanzkrise völlig unterchätzt haben.Vieleicht wird die Arroganz(Deutsche Banken sind ja gar nicht betroffen) ,sich gegen einen EU Hilfsfonds auszusprechen uns allen noch einiges an Steuergelder kosten.
Was ich gehört habe ist,das die Depfa Bank hingegen keine klasischen Suprimes abschreiben muss dennoch durch ein austrocknen des Geldmarktes in Not geraten ist.

Auszug:

Die Depfa, ein bedeutender und eigentlich grundsolider Staats- und Infrastrukturfinanzierer, hatte systematisch langfristige Ausleihungen mit kurzfristigen Mitteln vom Geldmarkt refinanziert. Durch die Kreditkrise trocknete der Markt aber aus, so dass die Depfa plötzlich eine riesige Liquiditätslücke hatte.

Refinanzierung /Deffinition:

Neben dem im Kreditwesengesetz (KWG) bindend vorgeschriebenen anteiligen Einsatz von Eigenkapital können hierfür Einlagen wie Termingelder der eigenen Kundschaft, von anderen Banken durch Interbankenhandel, speziellen Refinanzierungsinstituten, der öffentlichen Hand oder institutionellen Anlegern eingesetzt werden. Neben Einlagen werden auch als Kredite aufgenommene Mittel eingesetzt.

Für die Beschaffung kommen der Geldmarkt und der Kapitalmarkt infrage. Dabei werden am Geldmarkt Einlagen von anderen Banken oder institutionellen Marktteilnehmern eingesammelt oder durch am Kapitalmarkt emittierte Schuldverschreibungen, Pfandbriefe und Anleihen beschafft. Außerdem können von Großanlegern im Wege des Factoring Mittel beschafft werden. Eine denkbare Erweiterung der Eigenkapitalbasis erfolgt ebenfalls über den Kapitalmarkt.


Geldmarkt

Der Geldmarkt ist der Teil des Finanzmarktes, auf dem mit Zentralbankgeldguthaben der Geschäftsbanken gehandelt wird.


Umfasst übriges geldmenge M1 und M2,wie ich heraus gefunden habe.
Auswirkung daruf ist mir derzeitig noch unbekannt.

So,diese Kreditvergabe trocknet aktuell völlig aus.Jetzt bekommt Institut A. keinen Kredit mehr von Institut b.Intitut C-wiederum mit A. Nun kommt Institut D,durch Beteiligung mit A. verbandelt ins straucheln (HRE) und benötigt Kapital wofür Institut a. anteilig haften muss.Institut A. bekommt jedoch selber keine Mittel mehr und kann kurzfristig auf die schnelle kein Kapital in dieser Höhe,z.B durch Verkäufe tätigen.Alle Intitute sind börsennotiert.HRE tendiert an der börse gen null,hat soit überhaupt keine Keditwürdigkeit mehr und geht in die Insovenz.

Pasiert das,erst dann kommt zu tage mit welchen Instituten die HRE Geschäftsbeziehungen und beteiligungen pfegt und diese kommen ebenfalls in Not.
Das ergibt einen Domino Effekt den ich beim Besten wWillen nicht einschätzen kann.
Das schlimme ist,Du wirst niemanden finden der das kann.Denn,wen sollst Du fragen?

- Den Chef der bank (der weiss ja offenichtl. selber nicht was in den Büchern steht)
- Den Bankangestellten,der Dich beschichtigen wird?
- Uns hier im Board?

Dieser Domino Effekt ist es,den ich ,wie wir vieleicht alle hier im Board völlig unterschätzen.
Deshalb müsste ich,sollte die rettug der HRE mißlingen,meine gemahte Abstimmung im Thread auf C. ändern.
Überhaupt wird C. immer wahrscheinlicher,es geht sofort und massiv weiter abwärts.
Das einzige was wir tuen können,und daran arbeiten wir ja sowieso,ist den Boden dieser Krise zu finden und eventuell mögl. weitere Entwiklungen voraus zu nehmen.
Einen entsprechenden Thread dazu gibt es noch nicht.Vieleicht Turons Harmonic-Deflations-Thread???
Ich arbeite wie gesagt daran eine solche Diskussion mit einer übersichtl. Grundlage zu versehen.
Also ich kann Dir Deine Frage beim Besten Willen nicht beantworten.
Jörg
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Beitrag von Sven »

Offensichtlich gehts hier um die Sicherheit von Geldmarktfonds:

Da keiner weiß was in den Dingern drin ist wäre ne gute Alternative die täglich auszahlbare Tagesanleihe des Bundes (Deutschland).

https://www.bundeswertpapiere.de/tagesa ... einenblick

Würde ich mir ansehen, wenn ich Geld parken müßte, weil:

- relativ sicher, der Staat geht zuletzt Pleite; Im Momant das schlagkräftigste Argument.
- es gibt Zinsen, vielleicht weniger als bein Geldmarktfond aber besser als nichts
- täglich kündbar

Nur meine Meinung, vielleicht hilft es bei einer Entscheidungsfindung, die in diesen Tagen nicht leicht ist.


Wichtig aus meiner Sicht, geht KEIN Emittentenrisiko mehr ein, aber das wissen eh die Meisten die hier lesen und schreiben.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Sven


Könnte eine Grundsatzdiskussion geben und sollte zuvor ausgerechnet werden,denn:

Wenn man Bundfuture Long geht bekommt man das Zinsänderungsrisiko von zehnjährigen plus Zinsniveau der Zehnjährigen minus 3- Monatszins. Schlussendlich vereinahmt bzw.verliert (bei inverser Kurve) man also die Zinsdifferenz und riskiert einen Zinsanstieg.

Der Bund fällt zwar im Zeitablauf um die Geldmarktverzinsung seiner Finanzierung aber steigt auch um den 10 Jahreszins. Also steigt/fällt er Rolloverbereinigt um den Zinsspread.


Was ich denke,was in dieser Bankenkrise sicher ist sind Aktienanlagen und Investmentfonds.

Ich weiss,das hört sich nun auf den ersten Blick sehr komisch an aber es gilt:


Depotinhalte sind geschütztes Vermögen, allerdings kann es Sein dass die Verfügung über das Depot für eine Weile nicht möglich ist.
Ausnahme: Man hält Aktien der insolventen bank im Depot!
Gleiches gilt für Fonds - wenn die Gesellschaft pleite geht sind die realen Fondsinhalte (Aktien, Swaps, ...) Sondervermögen - es kann aber dauern bis das wieder gehandelt oder abgewicklet wird.
Tagesgeldkonten und dergleichen sind nicht geschützt und müssen dann über die Einlagensicherungsfonds abgedeckt werden.


Das Aktien sicher sind habe ich übrigens auch schon in dem Buch von Proff. Max Ottke erfahren das ich im letzten Jahr,Mai 2007 in Kanada gelesen habe.
Name des Buches: Der crash kommt"!

Inhalt war die Immobilienkrise :lol:


Ottke empfielt übrigens für dieses Worst Case: Pharma Aktien und Consumer Aktien.Consumer deshalb,weil auch bei einem Zusammenbruch immer noch konsumiert werden muss.
M.e nach noch zu früh um in Consumer einzusteigen.
Müsste nun nachchauen,wer Infos mag dann schlage ich nach welche Aktien er genau empfielt!

Ich handel z.B Zertifikate,es könnte im Zuge der Krise dazu kommen das selbst Zertifikate wertlos bei Pleite des Emittenten verfallen.
Das ist sogar ziemlich sicher.

Zertifikate entsprechender Emittenten sollte man deshalb meiden.


Gehard wird sich jetzt freuen:

Das kann bei einem Future Konto nämlich alles nicht eintreffen,diese Märkte bleiben immer liquide!





Grüsse,


Jörg
Turon

Beitrag von Turon »

Wenn Niemad was weiß, dann gibt es nur eine Quelle - der bestinformierten Menschen dieser Welt.

http://www.tase.co.il/TASEEng/Homepage.html

Die handeln heute - und schauen ganz sicher auf HRE.

Ich meine die HRE muß auf Teufel kommt raus gerettet werden. Das heißt entweder verstaatlicht werden, oder der Staat muß die Sicherheiten aufbringen.

Wenn sie es nicht tun, kann alles schon morgen vorbei sein, mit dem kompletten Abwärtsstrudel - der dann möglicher erscheint.

Desweiteren: IRGENDWANN IST DER POINT OF NO RETURN überschritten,
und das bedeutet letztendlich dann nur: wir spielen die Zeche, der letzte zahlt mit allem, worauf er keinen Zugriff mehr bekommt.

Wahnsinn! Hat Jemand das da für möglich gehalten? Kommt es, wird es Jemand für möglich halten???

Schönen Gruß!
Sven
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Beitrag von Sven »

Ja ich denke auch Aktien, Fonds, alles wo eine Firma mit Umsatz und Gewinn (vgl. dot.com Bubble) dahintersteht ist i.o.

Hat aus meiner Sicht aber einen entscheidenden Nachteil:

Die Bewertung kann irrational werden (Aktienkurse nach unten fallen), weil die Umsätze und damit die Gewinne wegbrechen (Selektion ist Trumpf) und weil es noch genug Marktteilnehmer gibt, die verkaufen müssen, um das Leveraging zu vermindern (Kredite reduzieren).

Im Extremfall kann eine Firma, dessen Aktie man besitzt, natürlich auch Pleite gehen. Wichtig ist deshalb die Selektion, wer macht in einer Krise Gewinn?! Nur die Aktien sollte man haben.

Trotzdem würde ich auch einen Teil in z.b. die Tagesanleihe investieren, was ist sicherer bei Anleihen als eine vom Staat, der wirtschaftlich nicht gerade ne null in der Welt ist. Primär geht es um Werterhalt, nicht um Vermehrung in einer Krise.

Bei Aktien habe ich mal gelesen das es nicht unbedingt egal ist, welchen Typ man kauft:
ADR´und GDR`? sind eh bloß "Kopien" der Originalaktien, d.h. Emittentenrisiko, aber auch bei den Originalaktien kann man sich nicht sicher sein, diese auch zu besitzen, wenn man sie per Girosammelverwahrung auf dem Depotauszug sieht. Weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe, find ich aber wieder.

Hast du diesbezüglich ne Ahnung?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Turon

Ja,es ist klar das die HRE vom Staat als Stellvertreter des Steuerzahler auch gerettet werden wird!

Politik einzuschätzen ist eine sache für sich!

Ich gehe es mal so an:

Mich hat schon überrascht dass das Rettungspaket über 700 Milliarden USD zuerst gescheitert ist.
Dabei hat man m.e nach wissentlich eine Marktbereinigung provoziert.

In den USA kam das von den Falken/Demokraten gleichermaßen,hier in Deutschland über Merkel ,wie in den USA auch aus beiden Lagern:

- Demokraten

- Republikaner (CDU)



Ja,kommt heute keine Lösung geht es erst einmal weiter bergab.
Die HRE wird dann zu einem Witzpeis,in der Nähe des Aktienkurses verkauft.
Wer da am schnellsten,wie die Citigroupe bei Wachowia handelt ist im Vorteil.
Wo und wann ...

Wait and see!


Wo kaufe ich ein, wenn ich davon ausgehe,das diese Finanzkrise überwunden wird?

Banken muss ich kaufen Turon!

Zumindest dabei sein...
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 05.10.2008 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Sven hat geschrieben:Ja ich denke auch Aktien, Fonds, alles wo eine Firma mit Umsatz und Gewinn (vgl. dot.com Bubble) dahintersteht ist i.o.

Hat aus meiner Sicht aber einen entscheidenden Nachteil:

Die Bewertung kann irrational werden (Aktienkurse nach unten fallen), weil die Umsätze und damit die Gewinne wegbrechen (Selektion ist Trumpf) und weil es noch genug Marktteilnehmer gibt, die verkaufen müssen, um das Leveraging zu vermindern (Kredite reduzieren).

Im Extremfall kann eine Firma, dessen Aktie man besitzt, natürlich auch Pleite gehen. Wichtig ist deshalb die Selektion, wer macht in einer Krise Gewinn?! Nur die Aktien sollte man haben.

Trotzdem würde ich auch einen Teil in z.b. die Tagesanleihe investieren, was ist sicherer bei Anleihen als eine vom Staat, der wirtschaftlich nicht gerade ne null in der Welt ist. Primär geht es um Werterhalt, nicht um Vermehrung in einer Krise.

Bei Aktien habe ich mal gelesen das es nicht unbedingt egal ist, welchen Typ man kauft:
ADR´und GDR`? sind eh bloß "Kopien" der Originalaktien, d.h. Emittentenrisiko, aber auch bei den Originalaktien kann man sich nicht sicher sein, diese auch zu besitzen, wenn man sie per Girosammelverwahrung auf dem Depotauszug sieht. Weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe, find ich aber wieder.

Hast du diesbezüglich ne Ahnung?

Hi Sven

Da bin ich mir ziemlich sicher und habe schon geschrieben:


"Depotinhalte sind geschütztes Vermögen, allerdings kann es Sein dass die Verfügung über das Depot für eine Weile nicht möglich ist. "


Zur Bewertung:

Ja,die kann irrational werden.Wird sie dann aber auch wieder wenn es sich nach oben entlädt.
Short Squeeze...hedging,carry trades....
Ich glaube nicht das die Aktienlandschaft vom Bildschirm verschwindet oder-wir eine Weltdepression sehen werden.
Daimler bei 5 Eur sehe ich auch nicht.
Banken verschwinden gerade vom Zettel,eine nach der anderen.
Banken sind deshalb jetzt hochspekulativ.

Schaue ich mir Dax Titel an so sehe ich viele schon in der Nähe Ihrer 1987 Tiefs.
Z.B die Commerzbank bei dann 8-5 Euro.

Min. die 2003 Tiefs werden m.e nun abdiskontiert.

Ich halte 100% cash und zwar seit dem Jahre 2002.
10% davon sind "freies" trading Kapital ... bis zu max. 10%,der Rest ist schon seit 2002 cash gehalten nie investiert worden.

Was wir uns mind. zum Vorteil verschaffen können ist die hohe,garantierte,Volatilität die den Intermarket in dieser Finanzkrise begleiten wird.
Hohe Vola. verspricht hohe Bewegungen nach beiden Seiten.


Es ist offensichtl. noch sehr viel Kapital erhalten geblieben.

Ich bereite mich darauf rein technisch vor indem ich mir nun Listen fertige,von Aktien,Indices,Währungen,Metalle,Zinsen usw. ab dem 15 Minute aufwärts bis zum monthly Chart.


Wenn ich fertig bin muss ich nur noch den Marktabklatsch dazu finden und ein Timing suchen.


Bis dahin ist noch viel Arbeit.

Geduld,sage ich... wer abgebrüht ist wird bald viel Geld verdiehnen können.


Aktuell weiss niemand was als nächstes passiert.
Es herrscht doch schon völlige Panik.

Werden es die BRIC Staaten - Asien und Europa richten?


Der Motor USA braucht den ADAC...


Wait and see meine Devise...




Jörg
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 05.10.2008 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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The Ghost of Elvis
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von The Ghost of Elvis »

oegeat hat geschrieben:Da ich leider keinen Thread gefunden habe (suchergebnis hier) mahc eich einen Thread dazu auf.

In stürmischen Zeiten ist das parken in einen Geldmarktfonds ideal.



In stürmischen Zeiten ist das parken in einen Geldmarktfonds ideal.

Wer sagt denn so was?? :shock:

Warum sich hier noch keiner für GM-Fonds interessiert hat:
mickrige 2-3% Rendite
trotzdem unsicher, wie man jetzt gesehen hat


Besser ist:
Tagesgeld, z. b. 6% für 1 jahr für neukunden bei Consors (Muttergesellschaft die haftet ist BNP Paribas)
oder VW Bank 5,2%
oder offene Immobilienefonds mit 5 - 6% Rendite p. a. (hier auf 14 Seiten im Thread besprochen)
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Elvis

Autos werden übrigens auch noch in 50 Jahren gebaut.
Basierend auf deine Frage wo einsteigen... denke ich das man in Tiestkurse deutsche Autobauer kaufen sollte.
Ebenso wie diverse Banken.
Ausnahmeweise muss ich da differenzieren.
Ich suche keinen Einstieg in Zertifikaten oder sonst. Hebelprodukten sonden Einstiege in das Unternehmen als Aktie.
Diese kaufe ich dann eher in weiter fallenden Kursen nach weil... langfristig (freies) investiertiertes Kapital.
Haue die bei guten Gewinnen aber sofort raus 8)
Auch wenn dies kurzfristig geschieht.
30% immer mitnehmen.. egal warum wieso der Anstieg..das so aus pers. Erfahrung aus der new Econnomy Zeit.
Eine goldene Regel.


Good trades,


Jörg
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Beitrag von thallo »

Berlin (Reuters) - Der deutsche Staat will als Reaktion auf die Krise im Finanzbereich die privaten Einlagen bei Banken generell garantieren.

"Der Staat garantiert private Einlagen in Deutschland", sagte der Sprecher des Finanzministeriums am Sonntag in Berlin. In Regierungskreisen hieß es ergänzend, diese Garantie gelte unbegrenzt.

Das Taschengeld der deutschen Bankkunden wird also garantiert. Was jedoch an Vermögen in Geldmarktfonds, Pensionskassen, betrieblichen Alterskassen, ständischen Versorgungswerken, privaten Altersvorsorge-Produkten beim Platzen der Finanzblase nihilisiert bzw. neutralisiert wird, darüber wird geschwiegen. Stilles Begräbnis in engster Runde. Das langsame Verschwinden und Verdampfen dieses Kapitals bei den sog. Kapitalsammelstellen erzeugt keine Schmerzen beim Privatanleger.

Privatanleger und Steuerzahler aller Länder Europas vereinigt Euch !

Und wenn die EZB demnächst die Zinsen auf japanische Sätze herunterschraubt, wird es für Geldmarktfonds, Sparbücher und Tagesgeld nur noch 0,5% Zinsen geben. Hoffentlich bleibt die Inflation dann bei 2-2,5%. Die Regierungen und Kommerzialbanken koennen sich dann noch billiger auf der ganzen Welt refinanzieren. Die bequemste vorläufige Lösung für die Regierungschefs ist es, alle Sichteinlagen formal zu garantieren. Die Probleme des sich immer weiter aufblähenden elektronischen Geldes wird nur noch groesser und weiter hinausgeschoben. Nur wenn Geld zum teuren Gut wird, wird damit verantwortungsvoll und nutzbringend umgegangen.

Tun wir Anleger uns doch zusammen und handeln z.B. mit der Deutschen Bank einen Tagesgeldzins von 7% für Privateinlagen aus! Warren Buffet mit seinen immensen liquiden Mitteln hat es gerade vorgemacht, wie man 10% sichere Rendite gegenüber Goldman-Sachs heraushandelt.
Sollte dieser Preisvorstellung nicht entsprochen werden, so sehen wir Kleinsparer uns leider gezwungen, sämtliche DWS Geldmarktfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Zertifikate und Tagesgelder ec der DB-Gruppe zu liquidieren und woanders zu parken.
Ich glaube, dass gerade Herr Ackermann unsere Zinserwartungen von 7% ganz gut begreifen kann. Nur wer sich zusammenschließt, kann etwas erreichen. Die Zahl der Kunden, die per Mausklick große Fonds- und Geldbeträge verschieben können, ist inzwischen groß genug. Und die sog. unabhängigen Vermögensverwalter und Fondsvermittler könnten dabei Ihre Klientel besonders gewinnbringend beraten und unterstützen.
Mfg thallo
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Beitrag von Sven »

Sorry, ich glaube nicht das man so das bestehende System ändern kann.

Der FED Chef Volcker hat in den 70er Jahren das Geld letztmalig "wertvoll" gemacht, indem er die Zinzen bis auf 20% angehoben hat.

Das Problem der momentanen Krise ist, daß niemand mehr bereit ist, Kredite aufzunehmen, der Geldfluß ist ins Stocken geraten, das "VERTRAUEN" in die Währung "GELD" beschädigt.
Zu vielen Versprechen stehen zu wenig Assets gegenüber.

Dies wird bereinigt, wenn nicht jetzt weil durch die Politik und FED/EZB aufgeschoben, dann später; entweder durch

Inflationierung oder/und
Währungsreform
Gibt es weitere Möglichkeiten?

Früher hat sowas meist ein Krieg gelöst, der kann vielleicht noch dazukommen, wäre ein für die Verantwortlichen guter Vorwand, wobei, eigentlich "Wissen" zu viele bereits wie´s lief, das "PAPIER"Geldsystem auf Vertauensbasis ist in der Krise, das Rad wurde überdreht.

*edit oegeat - ich bin gegen komplettzitate eines Postings ! einzellne Sätze auf die man bezug nimmt ja ........ aber komplett nein !
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Beitrag von thallo »

@Sven,
das Problem ist meiner Meinung nach, dass kaum einer mehr bereit ist, Geld an andere zu verleihen, um anstehende Tilgungen von fälligen Papieren zu refinanzieren. Die akute Kreditnachfrage ist immens hoch, die potentiellen Kreditgeber gehen nicht mehr dasselbe Risiko ein wie zuvor. Offensichtlich können die Kreditnehmer ohne höhere Neuverschudlung nicht tilgen, aber auch keinen adäquaten höheren Zins bezahlen. Das Problem sind die Schuldner, nicht die Gläubiger.
Mfg thallo
Turon

Beitrag von Turon »

@ Sven
Das Problem der momentanen Krise ist, daß niemand mehr bereit ist, Kredite aufzunehmen, der Geldfluß ist ins Stocken geraten.
Das glaube ich nicht mal für eine Sekunde!!!

Es ist völlig umgekehrt! Ich bin sehr sicher, daß die Banken sehr wohl nach einen solventen, verschuldungsfähigen Schuldner suchen. Sie suchen so sehr, daß sie Menschen die schlicht und einfach nicht kreditwürdig gewesen sind, in der Niedrigzinsphase Geld angeboten haben, obwohl die Finanzierung von Anfang an auf wackelicken Füßen stand.

Damit erzeugten sie doch erst die Immoblase in USA die später, als dieser Markt übergelaufen ist nichts Anderes übrig blieb als es abzuwickeln. Durch diese Rückabwicklung entstand dann zusätzliches Überangebot - folgerichtig fielen die Häusepreise. Ob Du es glaubst oder nicht - genau das spiegeln zahlreiche Daten aus USA. Häusermarkt bei Fertighäusern - zusammengebrochen - Neubauten - zusammengebrochen. Es folgt Absatz: Automarkt zusammengebrochen, und das obwohl Neuwagen unterm Strich
billiger sind, als Wagen aus dem Zweitmarkt.
das "VERTRAUEN" in die Währung "GELD" beschädigt.
Zu vielen Versprechen stehen zu wenig Assets gegenüber.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das Vertrauen in die Währungen schwindete erst als man Lehmann Brothers übers Jordan gehen ließ, und als andere Banken die auf der Kippe standen - schlicht und einfach
dadurch gerettet worden sind, daß sie für Apfel und Ei gekauft wurden.

Und was meinst Du mit Assets (Vermögensgegenständen?) Da stehen
in USA Tausende von Häusern, der Verkaufspreis immer günstiger wird.
Und welche Versprechen meinst Du denn? Insofern es die 100%-ige
Absicherung der Einlagen sind - wie in Irland/Griechenland -
und neuerdings wohl in Deutschland - frage ich mich ob dieses Versprechen
jemals standhalten wird???

Wie soll denn zum Geier das gehen? Der Staat übernimmt die Haftung für Ausfälle. Aber wer ist denn Staat? Wenn dem Staat Geld fehlt kommt er auf die Bürger zu und erhöht Steuern. Kennen wir doch alle, oder?

Wer zahlt also für die Einlagensicherung? Richtig der Steuerzahler.
Dies wird bereinigt, wenn nicht jetzt weil durch die Politik und FED/EZB aufgeschoben, dann später; entweder durch

Inflationierung oder/und
Währungsreform
Gibt es weitere Möglichkeiten?
Durch Inflationierung "bereinigt" man gar nichts.
MERKE: Inflation ist der Versuch sich auf Kosten aller zu entschulden.
Man gebt den Leuten 10%ige Lohnerhöhung, während sich der Preis der Ware 20% erhöht


Willst Du irgendetwas bereinigen, müssen alle Schulden zurückbezahlt werden (Staatsschulden/Privatschulden). Das macht unterm Strich 500.000 Euro pro amerikanischen Kopf (schätzungsweise). Wenn sie also jetzt damit anfangen und 1000 Euro monatlich zur freier Verfügung haben - dann tragen sie es eben monatlich zur Bank - unter Konsumverzicht.
Merkel würde dazu sagen: OOO! Was für ein Aufschwung!

Wenn Inflation ein ein Heilmittel wäre stellt sich die Frage warum funktioniert es denn niemals? Weder Adolf konnte sich durch Inflation entschulden - weil ihm zahlreiche Länder das Vertrauen in die Reichsmark entzogen haben, weder noch die Weimarer Republik.

Nicht mal in Sozialismus hat es funktioniert: wenn Ware da war, die Du kaufen konntest, dann haben es diejenigen gekauft haben die die Ware
horteten um es später für 300% zu verkaufen. Das heißt: das Geld war nichts mehr Wert und zwangsläufig ist Inflationierung - ja auch Hyperinfla
nur ein Mittel um wieder mal aufzuschulden, um zu vertuschen.
Früher hat sowas meist ein Krieg gelöst, der kann vielleicht noch dazukommen, wäre ein für die Verantwortlichen guter Vorwand, wobei, eigentlich "Wissen" zu viele bereits wie´s lief, das "PAPIER"Geldsystem auf Vertauensbasis ist in der Krise, das Rad wurde überdreht.
Na deswegen wird doch erst hyperinflationiert! Es ist ein Mittel um die Leute zu zwingen überhaupt was zu kaufen! Weil das Geld entwertet wird! Und sobald es immer schwerer wird sein Gut und Haben zu schützen um so eher erleidet man Verluste - wenn man KONSUMVERZICHT AUSÜBT.

Sehe oberes Beispiel: der Ami zahlt seine 1000 Euro Schulden monatlich zurück. (Mal angenommen er hat sicheren Job). Er kauft kein Auto, kein Haus, keinen Computer, keine Bürger, geht nicht ins Kino oder Konzert.

Folge: der Autobauer macht weniger Umsätze - muß Leute entlassen.
Der Computerhersteller verkauft keine Rechner oder zu wenig - gehen wieder Arbeitsplätze hops. Die Bürger bereitet nur noch der Chef persönlich, sein Personal kann er nicht bezahlen, und Prince singt nur noch für 60 Leute und nicht für 60.000 Leute.

Daher inflationiert man. Die Altschulden müssen beglichen werden, also schafft man eine Täuschung her. Eine Täuschung, die einem Menschen zwingt das Geld auszugeben.

Und wenn die monatliche Verlustrechnungen bei lebensqualität großgenug sind, sind auch ehemalige Nintendospieler auch bereit einen Krieg mitzutragen! Ganz besonders dann wenn sich Leute ausrechnen sie hätten im Staatsdienst als Soldat
das doppelte/dreifache als am Band zu arbeiten!

Es ist doch jetzt bereits so: ich kenne sowohl deutsche und polnische Soldaten, die freiwillig nach Irak/Afghanistan gingen. Warum? weil sie dort
das dreifache am Lohn verdient haben.
Das Wissen wird denn Leuten mal einfach scheißegal sein.

Deswegen eine Regel: Kriege entstehen durch Verschuldung. Ich möchte es nicht sagen, daß Schulden Kriegsgrund sind, aber letztendlich läuft es darauf hinaus. Deswegen überfällt man erst einen Gläubiger, oder einen anderen Staat. Oder läßt sich am besten von ihm angreifen!!!

Schönen Gruß
potter
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Beitrag von potter »

Hier kam die Antwort der DWS auf meine Anfrage, ob mein Geld im A0F426 sicher sei.
Ob ich wohl beruhigt sein kann? :wink:
vielen Dank für Ihre Fragen zu dem DWS Rendite Optima Four Seasons.

Das Fondsmanagement verfolgt eine kursgewinnorientierte Anlagepolitik, bei der die steuerpflichtigen Zinserträge möglichst gering gehalten werden sollen. Investiert wird dementsprechend vor allem in verzinsliche Kurzläufer-Papiere mit niedrigem Kupon.

Der Fonds weist aktuell eine durchschnittliche Nettorendite von 4,25 % p.a. aus (Stand 06.10.2008). Die veröffentlichte Netto-Renditeindikationen (Portfoliorendite – Kosten) wird unter der Prämisse abgegeben, dass das Marktumfeld konstant bleibt. Im Ergebnis führt dies dazu, dass die veröffentlichten Renditeindikationen in turbulenten Marktphasen kurzfristig auch mal unterschritten werden können. Dies kann sich umkehren, wenn die Märkte von einer turbulenten in eine normale Marktphase übergehen.

Die hohe Liquidität, gute Bonität, kurzen Restlaufzeiten sowie die breite Diversifizierung über verschiedene Emittenten und Einzeltitel haben zu einer stetigen, stabilen Wertentwicklung seit Jahresbeginn geführt. Zusammenfasend lässt sich sagen, dass der Fonds eine sehr gute Ratingstruktur und ein gut diversifiziertes Emittentenportfolio besitzt.

Gerade angesichts der aktuellen Marktlage und der bevorstehenden Abgeltungsteuer macht es Sinn, dass Sie die Struktur Ihrer Wertpapieranlagen im Hinblick auf Ihre Anlageziele und Ihre Risikobereitschaft überprüfen. Es empfiehlt sich hier, die Expertise Ihres Anlageberaters zu nutzen.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Eigentlich ging es für oegeat hier doch um Geldmarktfonds.


Die hatte ich früher auch mal um Geld vorübergehdn zu parken,
aber dann kam die Entwicklung, daß seriöse Banken für Tagesgeld
mehr boten als die Geldmarktfonds noch ertwirtschaften konnten,
wenn man sich die diversen Rankings ansah.

Aus meiner Sicht war die Produktkategorie damit überflüssig, schon
lange vor der aktuellen Krise.

In der Krise hat das Tagesgeld jetzt den Vorteil, daß ich das Risiko
vom Namen her kenne, beim Geldmarktfonds nicht.

Geldmarktfonds scheinen erheblichen Zuwachs zu haben - mir scheint
das ziemlich unvernünftig.
potter
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Beitrag von potter »

nee nee, Geldmarktfonds hatten in den letzten 2 Wochen enorme Abflüsse, grade auch die bekanntesten, wie der Uni und der Optima. Unterschied ist einfach zum Tagesgeld, daß du bei dem die Zinsen voll versteuern mußt, die Geldmarktfonds beruhen auf Kursgewinnen und haben somit einen wesentlich geringeren Steueranteil
Potter
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Beitrag von potter »

als Update...
der Optima four seasons scheint nun die Kippe zu bekommen, die der Geldmarkt + schon ne Zeit lang hat. Der 986813 Institutional money scheint für Normalsterbliche nicht erhältlich und ist stabil-bisher-. Drängt sich die Frage auf, ob in den Geldmarktfonds für das Sparervolk die Nieten geparkt werden, für die institutionellen putzt man sich ???
Potter
PS Die Tagesanleihe rentiert auch nicht mehr....
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Paule
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Beitrag von Paule »

Dass Immobilienfonds mal geschlossen werden haben wir erlebt..wie stehts mit Geldmarktfonds? Elektronische Abrufe sind der moderne Bank-Run.
Im September 2008 war´s wohl sehr knapp..scheinbar hat die Aufsichtsbehörde in den USA das Recht, die Geldmarktfonds einzufrieren,
wie siehts mit der Gesetzgebung in Deutschland aus, hat jemand Infos :?: :?:


Link
http://www.goldseitenblog.com/peter_boe ... en-illegal
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raketen101
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Beitrag von raketen101 »

In den USA sind ca. 3300 Milliarden USD in Geldmarktfonds geparkt. Mindestens jeder dritte Dollar wird in solche "sicheren, liquiden" Fonds investiert.

Am Donnerstag, den 11 September 2008 wurden innerhalb von einer Stunde 550 Milliarden USD von US-Konten elektronisch abgehoben. Das war ein elektronischer Bankrun, der nur durch das schnelle Eingreifen des Treasurys und der FED ohne Folgen blieb: Das Treasury Department hat sofort 105 Milliarden USD in das System gepumpt, um für ausreichend Liquidität zu sorgen, es konnte aber der "Welle" nicht standhalten. Daraufhin wurden alle Konten vorübergehend eingefroren und eine Garantie von 250.000 USD pro Konto ausgesprochen.

Jetzt geht die SEC einen Schritt weiter und verbietet elektronische Bankruns: Mit der Änderung der Regel 2a-7 durch die SEC, ist es jetzt jedem Geldmarktfondsmanager erlaubt die Auszahlungen an die Investoren komplett einzufrieren, um so z.B. im Falle von erhöhtem Liquidationsbedarf, eine geordnete Veräußerung des Fondsvermögens sicherzustellen und einen Bankrun zu verhindern.

Geld abheben in der Krise - äätsch geht nicht, ist eingefroren, bitte warten.. haben Sie noch ein paar Wochen Geduld. Please hold the line, your money market fund assets are frozen! Was für ein Horrorszenario - der SEC sei Dank. Genau das wird die Geldmarktfonds unattraktiver machen und eine Reallokation von vielen Milliarden USD in Aktien, Staatsanleihen, Gold und Silber nach sich ziehen.
"Krisen sind Zeiten, in denen man weder Kreditnehmer noch Kreditgeber sein will". - Bill Bonner
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:ASSETS DEFENSIVE OPPORTUNITIES UI (A1H72N) ... es mir darum ging, einen Geldparkplatz zu finden, der mehr bringt als Tagesgeld, aber möglichst ein nur sehr geringes Schwankungsrisiko aufweist. ...
So etwas suche ich seit einiger Zeit.Der Ampega Reserve Rentenfonds DE0008481144 könnte meinen eigenen Vorstellungen schon näher kommen.
Am ehesten könnte ich mir noch den Carmignac Securite als eine Art Geldmarktersatz vorstellen: Chart 5 Jahre
-> Threads "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz" und "Carmignac"
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Fondsfan
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Danke für den Hinweis - ich werde dem mal nachgehen.
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Fondsfan
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Ich habe mir die verschiedenen Fonds nochmals angesehen.

Wenn ich sie nur nach dem Kriterium "Geldparkplatz" beurteile, und nur das
interessiert mich zur Zeit, scheint mir nur der Ampega Reserve Rentenfonds w.o.
interessant, und das auch nur bei einer voraussichtlichen Parkdauer von einigen Monaten.
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lloyd bankfein
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von lloyd bankfein »

Fondsfan hat geschrieben:Wenn ich sie nur nach dem Kriterium "Geldparkplatz" beurteile, und nur das
interessiert mich zur Zeit, scheint mir nur der Ampega Reserve Rentenfonds w.o.
interessant, und das auch nur bei einer voraussichtlichen Parkdauer von einigen Monaten.
Warum der Ampega und nicht der Carmi. Securite? Oder ein anderer?
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ lb
Weil die anderen im Vergleich eine höhere Vola hatten und das
widerspricht dem Ziel "Geldparkplatz", auch wenn die Performance
auf Dauer höher ist.
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

Das Thema Geldmarktfonds ist ziemlich in den Hintergrund gerückt.

Mein Favorit als Geldparkplatz wäre im Augenblick der DE000A0NEKQ8 Aramea Rendite Plus
allerdings nicht als Anlage für nur einige Tage.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Der Aramea -> Thread Genußscheinfonds und Nachranganleihen wäre mir für den Zweck zu riskant. Als eine Art Geldmarktfonds sehe ich eher den Carmignac Securite (s. o.) an. Wobei ich mir auch bessere Alternativen vorstellen könnte. diese aber noch nicht gefunden habe.
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Hier mal ein aktueller Bericht zum Aramea.

http://www.aramea-ag.de/wp-content/uplo ... tsheet.pdf

40 % des Volumens liegen in Anleihen von Banken, was natürlich ein Branchenrisiko bedeutet.

Auf der anderen Seite liegen die größten Einzelpositionen bei genau 1 % des Vermögens, was eine erhebliche
Streuung der Risiken bedeutet.

Ich werde mich aber auch mit den von Dir genannten Alternativen beschäftigen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

In punkto Perf. und Vola passt der Carmignac Securite am ehesten in diesen Thread (s. o.)
Eine aktuelle Mitteilung der KAG:
" ... Der Anteil der eingesetzten Kreditderivate wurde von 10% auf 30% erhöht. Durch diese 20-%ige Erhöhung besitzt der Fondsmanager mehr Spielraum, um den Fonds gegen das Kreditrisiko abzusichern. Das Nettoexposure im Kreditrisiko über Derivate beträgt weiterhin 10%. Der empfohlene Anlagehorizont von zwei Jahren wurde in das Anlageziel aufgenommen. Die Formulierung der Anlagestrategie wurde angepasst, um die verschiedenen Performancetreiber des Fonds genauer widerzuspiegeln... Sämtliche genannten Änderungen treten am 26. Februar 2018 in Kraft..."
Die Risiken sollen lt. dieser Mitteilung nicht größer werden
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:ASSETS DEFENSIVE OPPORTUNITIES UI (A1H72N) ... es mir darum ging, einen Geldparkplatz zu finden, der mehr bringt als Tagesgeld, aber möglichst ein nur sehr geringes Schwankungsrisiko aufweist. ...
So etwas suche ich seit einiger Zeit.Der Ampega Reserve Rentenfonds DE0008481144 könnte meinen eigenen Vorstellungen schon näher kommen.
Aus dem Beitrag vom 24.5.17 (s. o.) ein aktualisierter Chart 1 Jahr
ursprünglich übernommen aus den Thread "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz" und "Carmignac" (Securite)

Betrachtet man die Charts über verschiedene Zeiträume, dann kommt der Ampega dem Begriff "Geldmarktersatz" am nächsten. Der Assets Def. weist seit Anfang 2017 die beste Perf. bei überschaubarer Vola auf

Der Ampega -> fondweb findet sich nicht auf der Webseite der Aramea-AG

Bei dem Assets Def. wurde die Quote "Rentenähnliche Genussscheine" in der Zwischenzeit offenbar deutlich gesenkt -> Factsheet bei Universal
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

Bei dem Asset Def. haben mich seinerzeit die Genusscheine von
einer Anlage abgehalten.
Diese Papiere werden meist von Banken emittiert.
Der nächste irgendwann kommende Crash wird aber in
erster Linie Banken treffen, zumindest europäische Banken,
daher halte ich mich von dieser Branche möglichst weit fern.
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

Haben wir schon wieder eine Krise im Euro wegen
Italien oder laufen wir erst langsam hinein?

Die Rendite der italienischen Staatsanleihen steigt
Tag um Tag, vorhin lag sie bei 3,404 p.a. für 10 Jahre.

Wenn man den von schneller euro eingestellten Chart
aktualisiert anschaut, merkt man, dass auch die Kurse der
Geldmarktfonds nachgeben.

Sichere Geldparkplätze werden rar.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Aus dem Beitrag vom 7.9.18 ein aktualisierter Chart 1 Jahr ergänzt um den sehr soliden ODDO BHF EURO CREDIT SHORT DURATION - CI EUR ACC (A1JAY7) *
bleibt die Frage, ob die mögliche, geringe Mehrrendite solcher Fonds gegenüber Tagesgeldkonten das etwas höhere Risiko rechtfertigt?!

* Ergänzung 10/18: Der A1JAY7 hat eine Mindestanl. von 250K. Die überall handelbare WKN A1JAZE weist deutl. höhere Geb. und eine schlechtere Perf auf -> Oddo vergessen

Der Assets. Def. Opp. UI wurde in 09/17 bei fundresearch als "ideale Tagesgeldalternative" gepriesen
Zuletzt geändert von schneller euro am 13.11.2018 15:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Deine Frage kann man m.E. eindeutig so beantworten, dass die
minimale Verzinsung von Geldmarktfonds auf keinen Fall das
gegenüber Tagesgeld erhöhte Risiko rechtfertigt.

Allerdings muss man sich auch beim Tagesgeld sehr genau ansehen,
wer die Bank ist und welches Land notfalls die Einlagensicherung
garantiert.

Ich würde mit Sicherheit keine Bank vom Balkan oder aus Italien
akzeptieren.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Als (fast) sicher schätze ich die Tagesgeldkonten der Renault-Bank (z.Z. 0,35%) und der HSH-Nordbank (trotz allem, z.Z. 0,59%) ein. Ob Fonds wie der o. g. Oddo oder der Ampega auf 1 bis 3 Jahre die bessere Alternative sein werden, kann ich nicht einschätzen
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Re: Geldmarktfonds

Beitrag von Fondsfan »

Die Umlaufrendite der Bundesanleihen ist in etwa über das
Wochenende von 0,35 auf aktuell 0,27 % gefallen - m.E. sind
wir also schon im Krisenmodus.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Upd. des Charts (ursprünglich übernommen aus den Thread "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz") aus dem Beitrag vom 7.9.18: Chart 1 Jahr
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Re:

Beitrag von Fondsfan »

schneller euro hat geschrieben:Upd. des Charts (ursprünglich übernommen aus den Thread "Rentenfonds mit geringer Verlusttoleranz") aus dem Beitrag vom 7.9.18: Chart 1 Jahr
Aus meiner Sicht ist z.Zt. Tagesgeld alle mal besser als eines dieser Produkte.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Chart 2 Jahre der im Thread genannten Fonds erweitert um den FvS - "der erste Schritt" (A1W17W, Strategieänderung seit 01/18).
Aufgrund der sehr defensiven Konzeption -> Facts bei FvS, kommt der Fonds evtl. auch als Tagesgeld- oder GM-Fonds-Ersatz in Frage!?
Lt. Factsheet Renten mit AAA + AA zuletzt > 80%. Aktienanteil nach Absicherung < 5%
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Fondsfan hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist z.Zt. Tagesgeld alle mal besser als eines dieser Produkte.
Und wie ist es Mai 2020? Welche Tagesgeld-Anbieter bieten überhaupt n0och Sicherheit?
Beisp:
- Brabank 0,35% Tagesgeld vergibt unbesicherte Konsumentenkred., Aktienkurs der Bank minus über 80 Proz. in 1 jahr
- Renault-bank 0,55% Tagesgeld: kaum noch Nachfrage Autokredite
- Südtiroler Spark. 0,2% Tagesgeld: Einlagensicherung Italien :shock:

bei den Risiken und den Mini-zinsen lohnt sich tagesgeld anlagen noch? oder besser wo anders parken? wo???
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