Genussscheinfonds

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Papstfan
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Genussscheinfonds

Beitrag von Papstfan »

Stimmt dies wirklich (markierter Satz) ?

ADIG Genussscheinfonds im Blick
Volksbank Karlsruhe

Der ADIG Genussscheinfonds (ISIN DE0009786913/ WKN 978691) investiert überwiegend in Genussscheine sowie Wertpapiere ähnlichen Charakters
von in- und ausländischen Emittenten, so die Analysten der Voksbank Karlsruhe.

Hierbei seien zurzeit ausschließlich Emittenten mit einer Bonität von BBB oder besser vertreten. Aktuell würden sich sogar 90,5% im Bereich einer A-Bonität oder besser belaufen. Als weiteres Zeichen einer risikoarmen Anlagestrategie gehe das Fondsmanagement zu keiner Zeit ein Fremdwährungsrisiko ein. Genussscheine würden gegenüber dem Rentenmarkt kaum eine Abhängigkeit zeigen. Eine anhaltend hohe Nachfrage nach solchen Anlagemöglichkeiten beeinflusse den Fonds zusätzlich positiv.

Viele Anleger möchten für ihre Anlagen eine hohe Rendite und steuerliche Vorteile erzielen, ohne dem höheren Verlustrisiko von Aktien ausgesetzt zu sein. Eine sehr gute Alternative würden hierbei Genussscheine darstellen. Warum? Genussscheine seien mit einem besseren Zinssatz als Anleihen ausgestattet. Gleichzeitig böten sie aber die steuerlichen Vorteile, die Aktien mit sich brächten.

Aktuell betrage der Zinsaufschlag bis zu 1,5 Prozentpunkte gegenüber Staatsanleihen. Investoren könnten bis zu fünf Prozent Rendite erzielen. Diese Möglichkeiten und die sehr gute Arbeit des Fondsmanagements spiegele sich auch positiv in der Wertentwicklung der letzten Jahre nieder.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Die Aussage halte ich auch für falsch.
Siehe den nachfolgenden Chartvergleich zwischen dem DWS Inter Genuss (schwarze Linie) und dem REX-Gesamt (Blaue Linie)
Dateianhänge
dws-inter-gen+rexp-5j.png
dws-inter-gen+rexp-5j.png (22.91 KiB) 49096 mal betrachtet
norisk

Beitrag von norisk »

"Gleichzeitig böten sie aber die steuerlichen Vorteile, die Aktien mit sich brächten."

Ist auch so nicht richtig. Die Ausschüttungen sind, wie bei den Zinseinkünften bei Anleihen, bei Überschreiten des Sparerfreibetrages zu versteuern. Einziger Unterschied ist, dass bei Kauf und Verkauf keine Stückzinsen verrechnet werden und man zwischen den Ausschüttungen damit spielen kann. Zum Ausschüttungstermin gibt es einen Kursabschlag, der ungefähr der Höhe der Ausschüttung entspricht. Verkauft man vorher kann ein Kursgewinn, genau wie bei Anleihen, nach mind. 1 Jahr Haltedauer ohne Spekulationssteuer vereinnahmt werden.
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Beitrag von Papstfan »

Auch der DWs- und der ADIG-Genußscheinfond haben zuletzt deutlich verloren. Liegt dies eurer Meinung nach an den allgemeinen Kursverlusten bei Anleihen oder spielt da auch die Geschichte mit der Bhw-Übernahme durch die Postbank und den Verlusten bei einem bestimmten Genußschein eine Rolle?
Papstfan
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Genussschein-Zug ist abgefahren

Beitrag von Papstfan »

Gemäss diesem Artikel in der Zeitschrift "DER FONDS":

Genussscheine gehören wahrscheinlich zu einer aussterbenden Wertpapiergattung, sagt Marc Tetzlaff. Er managt den HSBC Trinkaus Genüsse International INKA (WKN 975 656). Wie er das Fondsvermögen stattdessen investieren will und wie chancenreich das sein wird, verrät er im Gespräch mit DER FONDS.com.
DER FONDS.com: Was zeichnet einen Investmentfonds aus, der Genussscheine beinhaltet?
Marc Tetzlaff: Genussscheine sind eine Mischung aus Aktie und Rente. Sie bergen ein höheres Risiko, weil Zahlungen ausfallen können, wenn der Emittent Verluste schreibt. Außerdem sind sie nachrangig. Das heißt, dass im Konkursfall alle anderen Gläubiger vorher bedient werden. Daher ist ihre Rendite höher als die von normalen Anleihen. Diesen Aufschlag bezeichnet man als Spread. Ein Investmentfonds, dessen Vermögen in diese Papiere investiert wird, kann daher höhere Erträge erzielen als ein Rentenfonds.
DER FONDS.com: Dann sind ja Genussscheine eine lukrative Alternative zu den noch immer gering verzinsten Anleihen.
Tetzlaff: Leider nein. Der Zug ist vorerst abgefahren. Der Spread hat sich auf nur noch 0,7 Prozentpunkte verengt. Da bleibt nach Abzug der Fondskosten kein Vorteil für den Anleger mehr übrig. Die aktuelle Rendite des HSBC Trinkaus Genüsse International INKA liegt derzeit bei 3,7 Prozent jährlich. Genussscheine sollte man dann kaufen, wenn sie niemand haben will und der Spread weit ist. Zurzeit ist aber das Angebot an Scheinen gering und die Nachfrage hoch.
DER FONDS.com: Warum werden so wenig Genussscheine emittiert? Braucht die Industrie kein Geld?
Tetzlaff: Die Banken, die diesen Markt dominieren, haben in den vergangenen Jahren ihr Kreditgeschäft verringert und dadurch ihre Bilanzen verkürzt. Sie brauchen dadurch nun nicht mehr soviel Eigenkapital wie früher. Da sie unter anderem Genussscheine als Eigenkapital verwenden, emittieren sie nun weniger davon. Genussscheine gehören wahrscheinlich zu einer aussterbenden Anlageklasse.
DER FONDS.com: Aber was passiert dann mit Ihrem Fonds?
Tetzlaff: An den internationalen Märkten gibt es schon einige Alternativen. Die Inhaber von so genannten Tier 1-Papieren beispielsweise werden noch nachrangiger bedient als die von Genussscheinen. Durch dieses höhere Risiko haben Tier 1-Papiere einen größeren Spread. Für internationale Investoren sind sie außerdem einfacher zu handhaben als Genussscheine, weil die zeitanteiligen Zinsen separat abgerechnet werden. Bei Genussscheinen sind sie dagegen immer im Kurs enthalten. Da ist für eine genaue Einschätzung eine Menge Rechnerei erforderlich.
Es gibt aber noch weitere Alternativen neben Tier 1. Unser Fonds wird sich früher oder später zu einem generellen Nachrangfonds entwickeln. Derzeit sind nur noch 71 Prozent des Fondsvermögens klassische Genussscheine.
DER FONDS.com: Wie wirkt sich das erhöhte Risiko der einzelnen Papiere auf die Schwankungen des Fondspreises aus?
Tetzlaff: Theoretisch müsste er stärker schwanken, macht er aber nicht. Das liegt an der extremen Marktenge der Papiere. Da entstehen manchmal tagelang keine Umsätze und damit auch kein Kurs. Insgesamt haben Genussscheine dadurch einen glatteren Kursverlauf als stark gehandelte Renten. Unser Fonds hatte in den vergangenen drei Jahren eine um rund 30 Prozent geringere Schwankungsstärke als der Rentenmarkt.
INFO: Marc Tetzlaff wurde im April 2001 Rentenportfoliomanager bei der HSBC Trinkaus Capital Management. Seit Dezember desselben Jahres verantwortet er den HSBC Trinkaus Genüsse International INKA. Seit dem August vergangenen Jahres ist er CFA, Chartered Financial Analyst. Tetzlaff ist Diplom-Volkswirt und hat den Master of Business Administration.


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Sehr unerfreulich, denn Genußscheinfonds sine einer der Säulen meines Depots!
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The Ghost of Elvis
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NNordConcept (ISIN DE0007012700/ WKN 701270)

Beitrag von The Ghost of Elvis »

17.01.2006
NordConcept Fonds im Fokus
Nordinvest

Seit Auflegung am 03.06.2002 verfolgt der NordConcept (ISIN DE0007012700/ WKN 701270) das Ziel einer stetigen, langfristigen und nachhaltigen Kapitalvermehrung bei möglichst geringen Schwankungen des Fondspreises, so die Experten von Nordinvest.

Rückblickend sei festzustellen, dass dies in den vergangenen drei Kalenderjahren mit Ergebnissen von 7,5% in 2003, 7,7% in 2004 und 5,3% in 2005 gelungen sei. Der Fonds habe durchschnittlich 6,82% p.a. erwirtschaftet, wobei das eingegangene Risiko (Volatilität) lediglich bei durchschnittlich 1,7% p.a. gelegen habe. Zum Vergleich: Mit deutschen, festverzinslichen Wertpapieren hätten sich im gleichen Zeitraum nur 4,96% p.a. bei spürbar höherem Risiko erzielen lassen. Die Volatilität habe hier immerhin stolze 3,24% p.a. betragen.

In 2005 habe das Fondsmanagement - wie angekündigt - den Genuss-Schein-Anteil kontinuierlich bis auf 22,5% des Fondsvermögens ermäßigt. So seien die Preise für diese Wertpapiere im Jahresverlauf zunächst sehr spürbar angestiegen. Nach Ansicht des Fondsmanagements sei dadurch kein angemessenes Verhältnis von Chancen und Risiken mehr gegeben gewesen - Genuss-Scheine seien schließlich nachrangig besicherte Wertpapiere.

Der gegenwärtig erreichte Genuss-Schein-Anteil solle jedoch in etwa (+/-3%) beibehalten und nicht unterschritten werden, da sich die Kombination von Genuss-Scheinen und Discountzertifikaten als ergebnissteigernd und zugleich risikoreduzierend erwiesen habe.

Mit der vom Fondsmanagement erwarteten, freundlichen Börsenentwicklung sei die Position der Discountzertifikate planmäßig bis auf 72,2% ausgebaut worden. Aus Sicherheitsgründen habe der Fonds ausschließlich "Deep-Discountzertifikate", also Wertpapiere erworben, die mit einem großen Risikopuffer ausgestattet seien und die damit dem Investor keinen "Anleger-Stress" :D verursachen würden.

Das Jahr 2006 sei komfortabel gestartet. So lassen sich gegenwärtig mit "Discountern" und "Genüssen" durchweg höhere Renditen erzielen als zum gleichen Vorjahres-Zeitpunkt und das Ziel des Fondsmanagements, mit dem NordConcept 5% + X% zu erwirtschaften, aus momentaner Sicht realistisch erscheinen, so die Experten.

Im ersten Halbjahr 2006 dürften sich die durchweg positiven, wirtschaftlichen Erwartungen für dieses Jahr in leicht aufwärts gerichteten, zumindest aber in gehaltenen Aktienkurs-Entwicklungen niederschlagen, die Kapitalmarktzinsen könnten zunächst nochmals leicht steigen. Das Fondsmanagement beabsichtige daher, "Discounter" unverändert hoch (70% bis 75%) und "Genüsse" eher niedrig (20% bis 25%) im NordConcept zu gewichten. Im 2. Halbjahr dürfte - aus momentaner Sicht - die für 2007 geplante Mehrwertsteuer-Erhöhung die wirtschaftlichen Erwartungen etwas eintrüben, zu verhalteneren Aussichten für den Aktienmarkt und zu möglicherweise wieder etwas sinkenden Zinsen führen. Das Fondsmanagement werde die Anteile an Genuss-Scheinen und Zertifikaten der aktuellen Marktlage anpassen.
Papstfan
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NordConcept

Beitrag von Papstfan »

... Das Fondsmanagement beabsichtige daher, "Discounter" unverändert hoch (70% bis 75%) und "Genüsse" eher niedrig (20% bis 25%) im NordConcept zu gewichten...

Merkwürdig - für 20% bis 25% Anteil an "Genüssen" ist der Chart aber bemekrenswert gleichfoermig zum reinrassigen Dws Inter-Genuss!
Nordconcept und DWS Inter-Genuss
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Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Nach langer Zeit mal wieder eine positive Stimme zu diesem Bereich.
Gerad hatte ich ueberlegt meine Anteile an G...fonds noch weiter zu reduzieren.

Aus dem Comdirekt - Newsletter:

"Genussscheine: Zu Unrecht vernachlässigt

Wer clever anlegt, streut die Risiken in seinem Depot. Neben Aktien und Fonds haben daher viele Investoren auch Renten im Portfolio. Doch wegen der niedrigen Zinsen eignet sich diese Anlage momentan nur beschränkt zur Risikodiversifikation. "Eine renditestarke Alternative, die jedoch immer noch wenig beachtet wird, sind Genussscheine", sagt Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Genussscheine verbriefen vermögensrechtliche Ansprüche gegenüber einem Unternehmen. Die Genussscheine einer Aktiengesellschaft werden an der Börse notiert und sind hierzulande mit einer Ausschüttung und einem Rückzahlungsversprechen versehen. Die Ausschüttung ist in der Regel vorab festgelegt. Darin ähneln die Genüsse den Renten. Die Hauptemittenten sind Banken, die mit der Auflegung dieser Wertpapiere ihr Kernkapital aufstocken. Mit dem Kernkapital werden die Kredite unterlegt. Je höher das Kernkapital ist, desto höher ist das Kreditvolumen, das die Banken zur Verfügung stellen können.

Damit sie zur Ergänzung des Eigenkapitals genutzt werden können, sind Genussscheine stets nachrangig. Das bedeutet für den Anleger, dass im Konkursfalle des Emittenten zunächst die Anleihegläubiger und dann erst die Besitzer von Genussscheinen bedient werden. "Als Gegenleistung für dieses Risiko des Kapitalgebers ist der Zins höher", sagt Proettel. Auch Verluste können die Ausschüttung gefährden. Daher zahlen Schuldner mit einem Rating im BBB-Bereich oftmals höhere Zinsen als Schuldner mit einer besseren Bonität.
Auf Sparerfreibetrag achten
"Genussscheine eignen sich vor allem für Anleger, die ihren Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft haben", sagt Proettel. Denn die Ausschüttung muss - wie alle Zinseinkünfte - versteuert werden, wenn sie den Freibetrag, der bei 1.421 Euro pro Jahr für Ledige liegt, überschreitet. Der Freibetrag setzt sich zusammen aus dem Sparerfreibetrag von 1.370 Euro und dem Werbungskostenpauschbetrag für Einnahmen aus Kapitalvermögen in Höhe von 51 Euro. Wenn ein Kunde also schon hohe Zinseinkünfte und zudem einen hohen Steuersatz hat, wählt er besser andere Anlageformen.

Genussscheine werden zu 100 Prozent zurückgezahlt. Bei den von Proettel ausgewählten Scheinen liegt der Kurs über 100 Prozent. Daher ist die Rendite, die auf Endfälligkeit berechnet wird, niedriger als die jährliche Ausschüttung. Für den Anleger ist also die Rendite entscheidend. Mit diesem Prozentsatz wird seine Anlage letztendlich verzinst.
Mit Limit ordern
Beim Kauf über comdirect geben die Kunden den Börsenplatz an. Der Nennbetrag beläuft sich in der Regel auf 1.000 Euro. "Wir empfehlen Anlegern, immer mit Limit zu ordern", sagt Proettel. Da manche Genüsse wenig liquide sind, entgehen Anleger so der Gefahr, sie zu teuer zu kaufen. "
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Diogenes

Beitrag von Diogenes »

Da werden doch schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

Zur Frage im Eingangsposting: Der ADIG Genussscheinfonds (ISIN DE0009786913/ WKN 978691) legt aus steuerlichen Gründen in niedrigverzinsliche Genussscheine an. Natürlich muss die Ausschüttung voll versteuert werden. Die betrug glaube ich gelesen zu haben im letzten Jahr 0,07 € pro Anteil. Und das ist voll zu versteuern. :P
Wegen die Anlage in niedrigverzinsliche Genussscheine ist der Fonds deutlich unabhängiger von der Rentenentwicklung, während die anderen, die als Renditebringer arbeiten, doch mehr zum Gleichlauf mit normalen Renten neigen.

Da muss man schon mal genauer in die Prospekte schauen. :wink:
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Diogenes hat geschrieben:Da werden doch schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen.
Wegen die Anlage in niedrigverzinsliche Genussscheine ist der Fonds deutlich unabhängiger von der Rentenentwicklung, während die anderen, die als Renditebringer arbeiten, doch mehr zum Gleichlauf mit normalen Renten neigen.
Da muss man schon mal genauer in die Prospekte schauen. :wink:

Davon,daß der Adig deutlicher unabhaengiger von der Rentenmarkt-Entwicklung waere, laesst sich im Chart aber nichts erkennen:
bis Herbst 2005 stieg er parallel zum DWS Inter-Genuß und war etwas besser wie der Rex, danach verlor er im Renten-Abschwung sogar noch staerker als der DWS:
Dws Inter-Genuß (schwarz), Adig-Genußscheine(blau), Rex-Gesamt(grün)
ora et labora!
Diogenes

Beitrag von Diogenes »

Langfristing ist der ADIG sicherlich als Retenanlage abhängig von Zinsen und korelliert zu den anderen Rentenfonds. Mir fiel jedoch auf, dass er kurzfristig weniger volatil ist und in den letzten Tagen nicht so wie der REXX abgestürzt ist:
Dateianhänge
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Ich habe jetzt noch knapp 20 % Depotantiel in Rentenfonds und davon ungef. 5% Genußscheinfonds.
Was denkt ihr: so belassen oder die Genußscheinf. in Renten,evtl Total - Return - Produkte umtauschne?
Malefiz

Beitrag von Malefiz »

Zugegeben, der Effectenspiegel ist die Bild-Zeitung unter den Börsenjournalen. Die schreiben: "Angst vor Rentencrash wächst", der REX hat seit Jahresanfang bereits 3% verloren, damit stehen den Rentenfonds Mittelabflüsse bevor. "Experten zufolge könnte 2006 das erste Jahr seit 1999 werden, in dem Renten mit Kursverlusten aufwarten."

Zinserhöhungen stehen uns bestimmt noch bevor und ich überlege ernsthaft aus allen Renten auszusteigen und in Festgeld zu parken, bis die Zinserhöhungsschraube zu Ende ist.

Grüße,

Malefiz
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

In einer anderen Zeitschrift ("Börse-Online") gibt es alle 4 Wochen eine Umfrage unter ca. 30 Chefvolkswirten von Großbanken, welche u.a. die Zinsentwicklung für die nächsten 12 Monate prognostizieren.
Bei der letzten Umfrage war das Ergebnis, dass die Mehrheit der Experten nur noch moderat steigende Zinsen erwartet.
Demnach würde ich nun nicht mehr generell aus Rentenfonds aussteigen, sondern den aktuellen Depotanteil halten. Ob und welche Genußscheinfonds sich bei leicht steigenden Zinsen besser oder schlechter halten werden als herkömmliche Rentenfonds, lässt sich aber wohl kaum prognostizieren.
Eine Alternative sind sicher gute Dach- oder Mischfonds, bei welchen der Fondsmanager selber den Rentenanteil variieren kann.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Noch etwas Statistik, wobei die Daten allerdings schon ein paar Monate alt sind:

Nordconcept: 65% Index-Deep-Discountzert. + 35% Gen.scheine

Adig Genuss: Vol=790 Mio €, 67%Gen, 15% nachr. Anleihen; 90% A-Boni od besser

DWS Euro Spezial: Vol=510 Mio €, 44%Gen/53%Ren;30% nur BBB

DWS Inter Gen: Vol=1,9 Mid. €, 35% Gen/60%Ren; 15% nur BBB


Von der DWS hatte ich letztes Jahr mal die mündliche Auskunft erhalten, dass bei einer negativen Rentenmarktentwicklung der "Euro Spezial" vermutlich etwas mehr verlieren würde als der "Inter Genuß".
Aufgrund der seinerzeit recht hohen Mittelzuflüsse im I.G. wäre die etwas kuriose Situation entstanden, dass der ursprünglich reinrassige Genußscheinfonds inzwischen stärker in Anleihen (und weniger
in Genußscheinen) gewichtet wäre als der Mischfonds "Euro Spezial".
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schneller euro
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Aktualisierung 08/06

Beitrag von schneller euro »

Beim Nordconcept liegt das Verhältnis Discountzert. / Genußscheinen aktuell bei 75%-20% (5% Cash). Offenbar agiert man dort inzwischen eindeutig offensiver als in den Vorjahren, da sich die Entwicklung des N.C. in den letzten Monaten erstmals deutlich von den reinrassigen Genußscheinfonds abgekoppelt hat. Daher ist es fraglich, ob der N.C. überhaupt noch in diesen Vergleich passt.
Beim Adig-Genuß soll der steuerpflichtige Anteil wohl auch in Zukunft recht niedrig bleiben und die Factsheets der DWS sind in punkto der zukünftigen Perspektiven von Genußscheinen vs. "normalen" Anleihen recht nichtssagend.

1 Jahres Chart: Adig-Genuß(schwarz), DWS Inter-Genuß(blau), DWS Euro-Spezial(dunkelgrün), Nordconcept(hellgrün), RexP(rot)

5 Jahres Chart: Adig-Genuß(schwarz), DWS Inter-Genuß(blau), DWS Euro-Spezial(dunkelgrün), Nordconcept(hellgrün), RexP(rot)


Perform. 1 Jahre + 3 Jahre // Sharpe-Ratio 1 J., 3 J. 5J. // Volumen:
Adig Genuß(978691) : -0,9 / +13,0 // -2,5 / +4,2 / +4,7 // 730 Mio.
DWS InterGen.(849098): -0,4 / +12,9 // -1,6 / +2,7 / +5,9 // 1,3 Mrd.
DWS EuroSpez.(976971): -0,7 / +13,6 // -1,8 / +3,3 / +5,1 // 430 Mio.
Nordconcept(701270) : +1,8/ +17,2 // -0,2 / +4,4 / .. // 880 Mio.

Quelle: Onvista

In punkto Volumen hätten demnach in ungefähr 1 Jahr der DWS Inter-Gen. ca. 600 Mio € verloren und der Adig, bzw. EuroSpezial ca. 60-80 Mio €.


Fazit:
Der Nordconcept scheint nicht mehr in diese Kategorie zu passen.
Andere Genußscheinfonds schneiden über diverse Zeiträume schlechter ab als die 3 Klassiker, welche selber wiederum untereinander keine großen Qualitätsunterschiede aufweisen. Für den Adig sprechen nach wie vor steuerliche Aspekte.
Zuletzt geändert von schneller euro am 04.10.2007 08:06, insgesamt 2-mal geändert.
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

" Für den Adig sprechen nach wie vor steuerliche Aspekte. "

In 2006 hat man die steuerlichen Aspekte offenbar so sehr optimiert,daß es überhaupt keine Ausschüttung gab Anfang dezember!
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

Auch hier hat die Subprime - Krise ihre Spuren in den Charts hinterlassen.
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Jetzt einsteigen beim cominvest Genussscheinfonds (DE 000 978 691 3) ?
ein Artikel bei fundresearch
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Papstfan hat geschrieben:Jetzt einsteigen beim cominvest Genussscheinfonds (DE 000 978 691 3) ?
ein Artikel bei fundresearch



Der cominvest Genussscheinfonds (DE 000 978 691 3) ohne Verluste im November im Gegensatz zu den DWS? Wurde umgeschichtet von Genußscheinen in Anleihen?
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schneller euro
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Aktualisierung

Beitrag von schneller euro »

Chart 1 Jahr (plus HSBC und MM.Warburg)

Factsheet DWS Inter-Gen.(849098)
Kommentar des Fondsmanagements 12/07:
"... Die seit Juli anhaltende Finanzkrise hat auch im Dezember zu deutlichen
Kursverlusten bei Nachranganleihen und Genussscheinen geführt. Die
Renditeabstände von Genussscheinen zu Staatsanleihen haben mittlerweile
einen historischen Höchststand erreicht und liegen im Schnitt bei nahezu 5% über Staatsanleihen. Besonders betroffen sind Titel der IKB, aber auch andere Titel von Banken mit sehr guter Bonität weisen mittlerweile einen sehr hohen Renditeabstand zu Staatsanleihen auf. Der kurzfristige Ausblick wird maßgeblich durch die Veröffentlichung der Jahresergebnisse deutscher Geschäftsbanken im ersten Quartal bestimmt werden. Auf mittlere Sicht rechnen wir aufgrund der hohen Renditen wieder mit einer deutlichen
Aufwärtsentwicklung des Fonds."
-> Zum 30.9.07 ca. 5-6% Fondsvermögen in IKB-Anleihen!?


Factsheet Cominvest Gen.(978691)
Cominvest-Kommentar 12/07:
"...Im abgelaufenen Monat wurde die Kasseposition aufgrund des Jahresendes relativ hochgehalten. Genussscheine mit kurzen Laufzeiten erscheinen uns weiterhin sehr attraktiv, hier sind Renditen zwischen 8 und 12% keine Seltenheit. Mit Blick auf das neue Jahr sollten insbesondere die kurzen Genüsse relativ gut performen. ...“


Factsheet Warburg-Gen.

HSBC-Genuss. -> Artikel in fondsxpress 05/08

...

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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Mir fällt auf :
so groß wie in den verg. Monaten war noch nie der Unterschied in der Perf. bei Cominvest und Dws Genusscheinfonds.
Die Frage aller Fragen : jetzt einsteigen? Cominvest?

neuer link cominvest
neben dem cominvest Genussscheinfonds P DE0009786913 978691
anscheinendn neu:
Genussschein Plus A LU0292461901 A0MMXR
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Update

Beitrag von schneller euro »

Chart 1 Jahr (plus HSBC, MM.Warburg und Cominvest Genußschein plus(A0MMXR))

Factsheet DWS Inter-Gen.(849098)
Kommentar des Fondsmanagements 12/07:
"... Die seit Juli anhaltende Finanzkrise hat auch im Dezember zu deutlichen
Kursverlusten bei Nachranganleihen und Genussscheinen geführt. Die
Renditeabstände von Genussscheinen zu Staatsanleihen haben mittlerweile
einen historischen Höchststand erreicht und liegen im Schnitt bei nahezu 5% über Staatsanleihen. Besonders betroffen sind Titel der IKB, aber auch andere Titel von Banken mit sehr guter Bonität weisen mittlerweile einen sehr hohen Renditeabstand zu Staatsanleihen auf. Der kurzfristige Ausblick wird maßgeblich durch die Veröffentlichung der Jahresergebnisse deutscher Geschäftsbanken im ersten Quartal bestimmt werden. Auf mittlere Sicht rechnen wir aufgrund der hohen Renditen wieder mit einer deutlichen
Aufwärtsentwicklung des Fonds."
-> Zum 30.9.07 ca. 5-6% Fondsvermögen in IKB-Anleihen!?

Neuer Link zur COMINVEST
-> Während der altbewährte 978691 offenbar nur in Genußscheine investierten darf, kann der neue A0MMXR zusätzlich in Staats-und Unternehmensanleihen sowie Wandelanleihen oder Asset backed Securities investieren. Neben der Möglichkeit Wechselkursrisiken abzusichern kann der Fonds zur aktiven Laufzeitensteuerung Fixed Income Derivate einsetzen.

Factsheet Warburg-Gen.

HSBC-Genuss. -> Artikel in fondsxpress 05/08

...

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Beitrag von The Ghost of Elvis »

"COMINVEST
-> Während der altbewährte 978691 offenbar nur in Genußscheine investierten darf, kann der neue A0MMXR zusätzlich in Staats-und Unternehmensanleihen sowie Wandelanleihen oder Asset backed Securities investieren. Neben der Möglichkeit Wechselkursrisiken abzusichern kann der Fonds zur aktiven Laufzeitensteuerung Fixed Income Derivate einsetzen. "

Hat man anscheinend in den letzten Wochen reichlich von Gebrauch gemacht. Wäre die Erklärung für die positive Entwicklung des A0mmxr.
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Genussschein und G.fonds im Gegensatz zu Corp. High-Yield´s nicht vom Aktienmarkrückgang im Juni betroffen. Warum? Die Genussscheine,meist von Banken emittiert, sollten doch eher stärker verloren haben? Oder?
Papstfan
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Re: Update

Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben: Neuer Link zur COMINVEST
-> Während der altbewährte 978691 offenbar nur in Genußscheine investierten darf, kann der neue A0MMXR zusätzlich in Staats-und Unternehmensanleihen sowie Wandelanleihen oder Asset backed Securities investieren. Neben der Möglichkeit Wechselkursrisiken abzusichern kann der Fonds zur aktiven Laufzeitensteuerung Fixed Income Derivate einsetzen.

Die Wertentwicklung ist in den letzten Monaten wieder stabil geworden und bei Betrachtung der Genussschein-Renditen in der Statistik von Boerse-Online sieht man sehr ordentliche Renditen.
Nun ( wieder ) einsteigen?
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Beitrag von schneller euro »

Wenn man den Langfristchart des DWS Inter-Gen. betrachtet, ist der Fonds nach wie vor ein klarer Kauf. Nur in den Sondersituationen 1994 und Mitte 07 - ca. April 08 gab es deutliche Kursverluste.
Interessant ist der März 08, wo der DWS stark verlor, während dem Cominvest (978691) ein kräftiger Rebound gelang. (Gründe?)
Beim einem kurzen Blick in die letzten Factsheets/Jahresberichte fällt auf, daß der Cominvest anscheinend mehr ausl. Emittenten im Portfolio hat als der DWS. Allerdings habe ich bei beiden Fonds keine Wackelkandidaten wie IKB oder best. amerikanische Banken entdeckt. Die Renditen einzelner im Portfolio enthaltener Genußscheine von Aareal, Comdirekt, Dreba i.H.v. teilweise über 8% p.a. wirken verlockend.
Zu dem Cominvest Genußscheinfonds (A0MMXR) gibt es weder Fondsmanagerkommentar noch (Halb)jahresberichte. Würde ich daher meiden, weil laut VK-Prosp. auch ABS, Wandelanleihen, Corporates u.a. möglich sind.
Von der langfristigen Entwicklung her gefällt mir immer noch der DWS Inter-Genuß (849098) am besten, wohin gegen beim Cominvest (978691) das aktuelle(?) Portfolio vielleicht etwas chancenreicher erscheint.

Chart 1 Jahr 849098 und 978691 -> März 2008 beachten!

:arrow: weitere Charts, Factsheets etc. -> Beitrag vom 4.2.08 auf Seite 1 des Threads
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Sehe ich das richtig, daß der DWS auf fünf Jahre gerade ein kleines
Minus gebracht hat?

Was soll da interessant sein?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Sehe ich das richtig, daß der DWS auf fünf Jahre gerade ein kleines
Minus gebracht hat?
Was soll da interessant sein?

Das Minus in der Momentaufnahme des 5-Jahres-Chart resultiert aus der Kreditkrise 07/08, bei der ich mal davon ausgehe, daß dies für die nächsten Jahr(zehnt?)e ein Ausnahmeereignis bleiben wird(?)
Daher auch meine Anmerkung (s.o.) : "Wenn man den Langfristchart des DWS Inter-Gen. betrachtet, ist der Fonds nach wie vor ein klarer Kauf. Nur in den Sondersituationen 1994 und Mitte 07 - ca. April 08 gab es deutliche Kursverluste. "
Chart 849098 seit 1994
-> wenig (teilweise sogar negative) Korrelation zu den Aktienmärkten und eine ansprechende Gesamtperformance.
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Gerade die Reaktion auf die Kreditkrise zeigt
m.E., daß es sich hier um Papiere mit dem
Schwerpunkt Finanzsektor handelt.

Wenn ich aber in ein sicheres und stabiles
Element meines Depots investiere, dann
mache ich das nicht mit einem Branchenpapier,
das logischerweise ein erhöhrtes Risiko enthalten
muß, wie es ja jetzt zum tragen kam.

Das wäre nichts anderes als ein Fonds, der nur
in (Hochzins)-Anleihen von Unternehmen einer be-
stimmten Branche investiert - da würde man auch
die Finger davon lassen.

Zumindest ist das meine Philosophie.
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Beitrag von Papstfan »

Schlimme Abstuerze bei allen Genussscheinfonds in der Vorwoche, Hsbc Trinkaus Genuss wurde sogar geschlossen
ora et labora!
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Papstfan hat geschrieben:Schlimme Abstuerze bei allen Genussscheinfonds in der Vorwoche, Hsbc Trinkaus Genuss wurde sogar geschlossen
Nach den neuen Garantien für Banken weltweit könnte
das eine interessante spekulative Anlage sein, aber ich
werde weiter die Finger davon lassen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

"... Die Cominvest hat zum 3. März 2009 die Anteilscheinausgabe und -rücknahme für den cominvest Genussscheinfonds vorübergehend ausgesetzt.
„Aufgrund der aktuellen Liquiditätssituation auf dem Markt für Genussscheine ist gegenwärtig eine interessenwahrende und marktgerechte Veräußerung von Vermögensgegenständen nicht möglich“, heißt es dazu in einer Unternehmensmitteilung. ...

Kompl. Meldung bei fondsprofessionell

Cominvest Genussscheinfonds (978691), dies war über Jahre hinweg der beste Genußscheinfonds (siehe diverse Beiträge in diesem Thread).
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Die Immobilienfonds lassen grußen ...
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Fondsfan hat geschrieben:Die Immobilienfonds lassen grußen ...

Wo soll denn ein Zusammenhang zwischen Genussscheinfonds + Immobilienfonds sein?
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Beide Gattungen legen in Werten mit nur
beschränkter Handelbarkeit an - damit wird
eine Liquidität vorgetäuscht, die nur unter
sehr guten Bedingungen existiert.

Man kann natürlich trotzdem in Immobilien
oder Genusscheinen investieren - aber über
die Liquidität der Anlagen sollte es keine
Illusionen geben.
k9
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Beitrag von k9 »

Auch Warburg-Invest schließt Genussschein-Fonds
(Warburg Multigenuss Fonds):

Fondsprofessionell

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Beitrag von thallo »

Damit sind vier von den 10 Genussscheinfonds am deutschen Markt geschlossen worden. Fondsinvestments sind in Krisenzeiten nicht ohne Risiko. Im Grunde kann die KAG Anleger-Gelder auf unbestimmte Zeit einfrieren, bis die Krise vorbei ist. Wer demnächst liquide sein will, sollte sich seine Fonds und deren Bestandteile genau ansehen.
http://www.cash-online.de/cash-online/n ... 572d735656
Mfg thallo
k9
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Beitrag von k9 »

thallo hat geschrieben:D Wer demnächst liquide sein will, sollte sich seine Fonds und deren Bestandteile genau ansehen.
Das sehe ich verschärft genauso - und zwar bei allen Kategorien.
Mag übertrieben ängstlich klingen, schadet aber nicht.
Wenn ich dran denke, in welchem Ausmaß Renten- und Geldmarktfonds
nicht nur zu Beginn der Krise sondern auch noch Monate später mit ABS u.ä.
verseucht waren, kann man nicht wachsam genug sein.

FactSheet reicht nicht - Quartals/Jahresbericht ist ein MUSS !

Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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