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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Der Goldpreis fällt
von Jochen Steffens

Sie wissen, es geht um das große Fed-Experiment und damit um die entscheidende Frage, ob die aktuellen Maßnahmen der Fed ausreichen, um eine große Deflation / Rezession in den USA zu vermeiden. Es geht damit auch um die Frage, ob es zu einer Deflation oder Inflation in den USA kommen wird und natürlich wie sich ein Investor in der jeweiligen Situation verhalten soll.

Erste Goldverkäufe

Bereits am Anfang des Jahres habe ich hier vor Goldverkäufen der Regierungen und Finanzinstitutionen im Zusammenhang mit der Krise gewarnt. Im Zuge der G20-Gespräche wurden erneut auch Goldverkäufe des Internationalen Währungsfonds (IWF) diskutiert. Es ging hierbei um 400 Tonnen Gold, die nun veräußert werden sollen, um den ärmsten Ländern dieser Erde zu helfen. Ich bin gespannt, ob mit der Zeit auch Regierungen auf die Idee kommen, ihre Goldbestände zu verkaufen, um diverse Konjunkturprogramme zu finanzieren. Die aktuelle Krise ist sicherlich bestens geeignet, um solche Maßnahmen mit Rückendeckung der Bevölkerung zu beschließen.

weiter hier ....


Gold in Euro: Ausbruch misslungen!

Beachtlich ist dabei, dass trotz aller Sorgen vor Inflation und trotz der ungeheuren Ausweitung der Geldmenge in den USA, der Goldpreis eben nicht dramatisch ansteigt. Stattdessen kommt Gold sogar in eine kritische Zone. Diese ist besonders im Chart von Gold in Euro zu erkennen: ......


Fazit davor warrnte ich bereits als wir dei 1000 sahen im Charttechnsichen Thread und bei bruch der Trendlinie hier der Thread wirds für einen Euro anleger auch eng schön zu sehen hir im Chart seite einem Jahr hat man nichts verdient !! :shock: :wink:
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

07. April 2009
Als die Gerüchte über den Zustand der Weltkonjunktur im Februar ins Kraut schossen, da lief der Goldpreis zur Hochform auf. Dank seiner Funktion als Hort der Sicherheit kratzte er sogar kurzzeitig an der Marke von 1.000 Dollar je Feinunze. Doch bei rund 994 Dollar ging ihm dann letztlich doch die Puste aus. Es gelang ihm folglich nicht, das ihm März des Vorjahres aufgestellte Rekordniveau von 1.004 Dollar zu überwinden.

Charttechnisch gesehen war schon das kein sehr gutes Zeichen. Und in den vergangenen Tagen hat sich das Bild nun noch weiter eingetrübt. Erst wurde der bei rund 928 Dollar verlaufende mittelfristige Aufwärtstrend verletzt und am Montag ist die Notiz mit 879,50 Dollar zum Londoner Nachmittagsfixing sogar deutlich unter die Marke von 900 Dollar gerutscht. Selbst der Abschuss einer Rakete durch Nordkorea und das Dementi des IWF, wonach weitere Goldverkäufe über 403,3 Tonnen hinaus nicht geplant seien, konnten das nicht verhindern.

Steigende Risikobereitschaft schlecht für den Goldpreis

Fundamental lässt sich diese Bewegung laut den Analysten der Commerzbank mit dem aufgekommenen Optimismus erklären, dass sich die Weltwirtschaft im weiteren Jahresverlauf stabilisieren und vielleicht sogar erholen könnte. Und anders als die konjunktursensiblen Industrierohstoffe kann der Goldpreis davon nicht profitieren. Vielmehr schwächt ihn diese Entwicklung sogar, weil der zuvor stützende Angstfaktor nachlässt.

Die Angst unter den Marktteilnehmer war zuletzt aber die wichtigste Kursstütze. Denn sie lenkte viel Geld in die Exchange Traded Funds auf Gold. Das war auch ausgesprochen wichtig, ist gleichzeitig die industrielle Schmucknachfrage doch wegen der hohen Preise regelrecht eingebrochen. So hat Indien als größter Nachfrager in den vergangenen beiden Monaten so gut wie kein Gold importiert. Und nun haben auch noch die Angstkäufe ausgerechnet in einer Jahresphase nachgelassen, die saisonal ohnehin als keine sehr gute Zeit für das Gold gilt.

Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg veranlasst das zur Prognose, dass der Goldpreis voraussichtlich weiter korrigieren und im Sommer auf 800 Dollar oder sogar tiefer fallen wird. Die Experten bei Capital Economics sehen die Notierung bis Ende des Jahres sogar auf unter 700 Dollar fallen. Von den Bullen, die dem Edelmetall noch vor wenigen Wochen einen mittelfristigen Anstieg bis auf 2.000 Dollar und mehr prophezeiten, ist dagegen aktuell relativ wenig zu hören.

Nachlassende Inflationsangst belastet ebenfalls

Stattdessen melden sich derzeit vor allem Skeptiker wie Julian Jessop von Capital Economics zu Wort. Wie andere Marktbeobachter verweist auch eher darauf, dass von der viel besagten Inflation, die mittelfristig als wichtige Antriebsfeder für den Goldpreis fungieren soll, zumindest derzeit noch nicht allzu viel zu sehen ist. Vielmehr machen sich angesichts der vorhandenen Überkapazitäten, steigenden Arbeitslosenzahlen und eines nicht funktionierenden Bankensystems eher deflationäre Tendenzen breit.

Laut Jessop eignet sich Gold zwar zur Risikostreuung als Depotbeimischung und für den Fall, dass nur genügend Marktteilnehmer an eine stark steigende Inflationsraten glauben, könnte im Zuge einer Blasenbildung auch der Goldpreis wieder steigen. Doch aus seiner Sicht ist der Goldpreis selbst auch jetzt schon inflationiert. Für welchen Weg sich der Goldpreis letztlich wirklich entscheiden wird, bleibt zwar noch abzuwarten. Für charttechnisch orientierte Anleger verbietet sich derzeit wegen dem vollzogenen Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends aber sowieso erst einmal ein Neueinstieg.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

IWF-Goldverkäufe werden keinen großen Einfluss haben
07.04.2009 | 13:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Die Pläne des Internationalen Währungsfonds, rund 403 Tonnen Gold zu verkaufen, werden nach Ansicht der Experten von Goldman Sachs nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung des Goldpreises haben, da sie durch Investitionen in börsennotierte Goldfonds (ETFs) und Ankäufe der Notenbanken zum großen Teil ausgeglichen würden.

Dieser fiel Anfang der Woche unter 900 Dollar je Unze, nachdem auf dem G-20-Gipfel erklärt wurde, man wolle den armen Ländern der Welt helfen, indem man die Erlöse aus dem angedachten Goldverkauf zu diesem Zweck einsetze. Der Ausschuss des Internationalen Währungsfonds hatte dieser Maßnahme bereits im vergangenen Jahr zugestimmt, um das Defizit des Fonds einzuschränken.

Nach Meinung der Experten von Goldman Sachs würde der mögliche Goldverkauf durch den IWF den Goldpreis über den Zeitraum der Verkäufe von zwei bis drei Jahren um insgesamt 11 Prozent senken.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

...Die Pläne des Internationalen Währungsfonds, rund 403 Tonnen Gold zu verkaufen, werden nach Ansicht der Experten von Goldman Sachs nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung des Goldpreises haben..

irrtum ! auch wenn das Volumen keinen Einfluß hat so ist dei rein Psychologische Wirkung gleich zu setzen wie die zig verbalen interventionen des US Noten Bank oder der Japansichen Noten bank..
Zur erinnerung dei Japanische Noten bank hat sich vor Wochen beim Kurs von d-y 88 einen Kurs von 100 gewünscht. Siehe da nun sind wir dort :shock:

Fazit wer das tun und handeln bestimmter Martteilnehmer nicht behirrnt in dem fall der IWF der ja auch auf höherere Kurse warten könnte ...wenns die geben würde aber anscheinend nicht geben wird. Handelt gegen Windmühlen dei stärker sind.
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Gold und E-D Experte
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die Zeit


Gold
Die Illusion von Sicherheit
Von Gabriele Zeller-Silva


Das Edelmetall avanciert zum heißen Anlegertipp. Doch das Geschäft damit ist pure Spekulation
Lange ist über Gold nicht mehr geredet worden. Über viele Jahre war das Edelmetall allenfalls als Schmuck begehrt, nicht aber als Vermögensanlage. Seit Anfang der achtziger Jahre kannte der Goldpreis nur eine Richtung: nach unten. Seinen Tiefststand erreichte er 1999 bei 250 Dollar je Feinunze. Seit einiger Zeit jedoch steigt der Preis wieder steil an. Mit rund 575 Dollar je Feinunze hatte er vergangene Woche sogar ein 25-Jahres-Hoch erreicht. Und plötzlich gilt Gold bei Investoren als heißer Anlagetipp.

Darin, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzen wird, sind sich Experten bemerkenswert einig. Die Nachfrage, so begründen sie ihren Optimismus, steige künftig schneller als das Angebot. Ein Grund dafür sei nicht nur die zunehmende Nachfrage aus Indien und China, sondern auch die wieder wachsende Furcht vor Inflation.

Wolfgang Wilke etwa, Rohstoffexperte bei der Dresdner Bank, beobachtet bei langfristig orientierten Anlegern ein »tiefes Misstrauen«, wenn es um die Einflussmöglichkeiten der Geldpolitik geht. Der Wunsch, das eigene Vermögen vor einer drohenden Geldentwertung zu schützen, führe bei diesen Anlegern dazu, dass sie wieder auf Gold setzten. Ganz grundsätzlich wird man bei der Bank ABN Amro. »Seit langer Zeit durchlaufen wir wieder eine Phase des Zweifelns an wirtschaftlichen und finanzpolitischen Grundfesten«, schreibt sie in Prospekten. Unsicherheit und Angst waren schon immer gute Argumente – für Gold. Und damit für eine steigende Nachfrage und steigende Preise.


So plausibel diese Argumente auf den ersten Blick scheinen – überprüfen lassen sie sich kaum. Wie und von wem der Goldpreis täglich bestimmt wird, welche Faktoren ihn beeinflussen, welche Volumina gehandelt werden – all das bleibt der breiten Anlegerschaft weitgehend verborgen. Nur ein kleiner Kreis von Akteuren bestimmt den Handel mit Gold, und das fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Markt sei durch eine »ausgeprägte Intransparenz« gekennzeichnet, der ihn manchmal schwer verständlich und geheimnisvoll mache, schreibt Christoph Eibl in einem Buch über den Goldhandel. Wer sein Geld in das von Mythen umrankte Edelmetall investiert und hohe Renditen erhofft, weiß demnach kaum, worauf er sich einlässt.

Amtliche Daten gibt es nicht, Gerüchte bestimmen den Markt

Anders als andere Rohstoffe oder auch Aktien wird Gold nicht an öffentlichen, staatlich kontrollierten Börsen gehandelt. Stattdessen werden Goldgeschäfte meist over the counter getätigt, sprich durch zwei Geschäftspartner, die direkt miteinander verhandeln. Die Einzelheiten der Transaktionen werden nicht veröffentlicht und bleiben somit vertraulich. Ergänzt wird dieser Handel durch das so genannte Gold-Fixing, das Bestimmen des Goldpreises, das in mehreren Ländern stattfindet. Das Londoner Gold-Fixing ist dabei von internationaler Bedeutung.

Eibl beschreibt dieses Fixing als »Handelsprozess, bei dem versucht wird, möglichst viele Handelsaufträge zu einem festen Preis zu handeln«. Veranstaltet wird es von fünf Vertretern der so genannten Bullionbanken, die Mitglieder der London Bullion Market Association (LBMA) sind. Dies sind die Deutsche Bank, die Bank of Nova Scotia-ScotiaMocatta, die Barclays Bank, die HSBC USA und die Société Générale. Sie ermitteln telefonisch den Preis. Ein Vorsitzender nennt dabei zunächst einen ersten Kurs, es folgt die Frage nach dem korrespondierenden Angebot und der Nachfrage der Fixingmitglieder. Diese geben bekannt, ob es zu dem genannten Preis Käufer oder Verkäufer gibt. Auf diese Weise entwickelt sich ein Preisfindungsprozess, der so lange dauert, bis Kauf- und Verkaufsangebote nahezu ausgeglichen sind. Das Fixing findet zweimal am Tag statt und gilt als Referenzgröße für den Markt.

Die LBMA umfasst rund 100 Gesellschaften aus 21 Ländern, darunter Banken, Händler und Produzenten. Wer Mitglied werden will, muss zahlen. Jeder Interessent muss zudem drei Mitglieder benennen, mit denen er eine Geschäftsbeziehung hat – davon mindestens eine im Edelmetallgeschäft – und die für ihn eine Empfehlung abgeben. Eng verflochten sind die Bullionbanken mit den Goldminengesellschaften: Sie finanzieren deren Bohrungen, Explorationen und Expansionsgeschäfte. Im Gegenzug tätigen die Firmen ihre Absicherungs- und Handelsgeschäfte über diese Geldinstitute.

Amtliche Daten über den Goldmarkt gibt es nicht. Das Informationsmonopol liegt bei zwei Organisationen: Dem World Gold Council und der Londoner Consulting-Firma Gold Field Mineral Services (GFMS). Der World Gold Council ist eine Marketingorganisation der Minengesellschaften, die die Nachfrage nach Gold zu fördern versucht. Die GFMS gehörte von 1994 bis 1998 den Gold Fields of South Africa, dann wurde sie vom eigenen Management übernommen. Heute bezeichnet sie sich als unabhängig.

Problematisch an den feinen, gewachsenen Strukturen des Goldhandels ist, dass sich praktisch nicht zeitnah nachvollziehen lässt, was den Handel mit dem Edelmetall aktuell treibt, was also den Preis tatsächlich beeinflusst – und wie nachhaltig dieser Einfluss ist. Wer gerade kauft oder verkauft ist kaum nachzuprüfen. Einen Beleg, dass – wie immer wieder gestreut wird – Zentralbanken aus dem Nahen Osten als Nachfrager auftreten, gibt es nicht. Laut der Neuen Zürcher Zeitung sieht die UBS keine handfesten Beweise, dass eine Notenbank aus dieser Region tatsächlich Gold tatsächlich gekauft hat. Ähnlich sieht es im Fall Indien und China aus: Heizen derzeit, wie immer wieder behauptet wird, vor allem diese beiden Staaten die Nachfrage an? Schichtet die chinesische Zentralbank, wie Gerüchte besagen, tatsächlich Teile ihrer Währungsreserven in Gold um? Die Deutsche Bundesbank verweist auf Anfrage lapidar auf die Statistiken des World Gold Council, aus denen hervorgehe, dass China seine Reserven 2001 um 105 Tonnen und 2002 um 100 Tonnen erhöht habe.


Eine Auskunft, die das Dilemma zeigt: Daten für die Vergangenheit gibt es – Daten für die Gegenwart nicht. So geht aus den vom World Gold Council im Internet veröffentlichten Statistiken zwar hervor, dass Indien mit 618 Tonnen im Jahr 2004 der größte Kunde war und dass die Nachfrage aus China tatsächlich gestiegen ist. Ob nun aber etwa chinesische Konsumenten in Zukunft ähnlich viel nachfragen werden wie die Inder, das mag man glauben oder auch nicht. Gegen einen Automatismus hin zu höheren Goldpreisen spricht, dass China selbst der viertgrößte Goldproduzent der Welt ist. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Schmuck zumindest in der Vergangenheit preissensibel reagierte, das heißt, mit sinkenden Preisen stieg sie, mit steigendem Preis sank sie – ein wichtiges Detail, macht Schmuck doch 78 Prozent der Gesamtnachfrage nach Gold aus.

Die wichtigsten Akteure sind die Notenbanken – nicht China

Selbst wenn die Nachfrage bei gleichbleibender Produktion tatsächlich stiege – einen steigenden Goldpreis würde dies längst noch nicht garantieren. Anders als andere Rohstoffe, die in der Produktion verbraucht werden, ist Gold unverwüstlich. Nur ein geringer Prozentsatz wird in Produktionsprozessen physisch verbraucht.


Die Folge: Der weltweite Goldbestand nimmt kontinuierlich zu. 2004 betrug er laut GFMS 153.000 Tonnen, davon entfielen 78.000 Tonnen auf Schmuck, 29.000 Tonnen lagerten in den Tresoren von Zentralbanken und öffentlichen Institutionen, 24.000 Tonnen bei privaten Investoren. Allein der Goldbestand der Deutschen Bundesbank ist mit 3.400 Tonnen klar höher als die gesamte Produktion des Jahres 2004 – gut 2.000 Tonnen.

Dass viele Zentralbanken noch heute einen Teil ihrer Währungsreserven in Gold halten, ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. So bestand nach dem Zweiten Weltkrieg eine Verpflichtung der US-Notenbank, Dollar jederzeit in Gold umzutauschen. Diese Verpflichtung gibt es seit 1971 nicht mehr. Die Bundesbank räumt ein, dass Gold faktisch seine Funktion als währungspolitischer Anker verloren hat. Die heutige Bedeutung, heißt es, liege eher im psychologischen Bereich. Insbesondere werde dem Gold eine vertrauensstabilisierende Funktion zugeschrieben, so Werner Nimmerrichter, Leiter der Abteilung Märkte bei der Bundesbank.

Ihre hohen Goldbestände machen die europäischen Zentralbanken mit zu den wichtigsten Akteuren am Goldmarkt. Als der Goldpreis 1999 seinen Tiefststand erreichte, schlossen sie ein Abkommen über eine Beschränkung der Verkaufsmenge. Damit wurde das Angebot an Gold gezielt verknappt – und Spekulanten können vorerst sicher sein, dass von dieser Seite kein Preisdruck droht. Zumal die Währungshüter nicht nur den Goldverkauf, sondern auch ihr Leihgeschäft einschränkten. Dabei leihen sie Teile ihrer Bestände gegen geringe Zinsen etwa an Minengesellschaften aus. Diese verkaufen das Gold an Kunden, um so Produktionsengpässe auszugleichen. Am Ende der Leihlaufzeit kann die Zentralbank vom Entleiher das Gold zurückfordern oder die Leihe verlängern. Auch so können die Währungsinstitute den Goldpreis signifikant beeinflussen.

Nach Ansicht der Schweizer Bank Credit Suisse sind die Zentralbanken die »bestimmenden Akteure am Goldmarkt« und für den Umschwung von einem Angebots- zu einem Nachfrageüberschuss in den vergangenen Jahren verantwortlich. Wer demnach Prognosen über den Goldpreis und Anlageentscheidungen von Vermutungen über Inflationsängste oder über Käufe Chinas oder Indiens ableitet, denkt zu kurz. Zu vielschichtig, zu diffus sind die Faktoren, die den Goldmarkt bestimmen.


Sicher ist nur eines: Ein sicheres Wertaufbewahrungsmittel ist Gold längst nicht mehr. Wer 1987 in diesem Glauben Gold gekauft hat, musste fast zwanzig Jahren warten, um wieder den nominalen Einstiegskurs von rund 440 Dollar zu erreichen. »Anders als gemeinhin angenommen, ist Gold keine sichere Anlageform. Gold ist ein Spekulationsobjekt«, sagt Friedrich Glechner von der österreichischen Volksbank. Am Dienstag stürzte der Goldpreis um 20 Dollar – der größte Tagesverlust seit fast 13 Jahren.


DIE ZEIT 09.02.2006 Nr.7
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Marc Faber: „Die Trendwende an den Aktienmärkten steht bevor“
07.04.2009

".....auch Gold sei eine gute Anlage."
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Beitrag von kaalexs »

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papmifisch
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Beitrag von papmifisch »

In den rund 50 Jahren von ihrer Einführung 1948 bis zur Einführung des Euro Anfang 1999 sank die Kaufkraft der D-Mark auf etwa ein Viertel.

Quelle: Wikipedia: Deutsche Mark.

aber:
Somit stieg der Index auf Basis der Rückrechnung, trotz vieler Rückschläge, im gesamten 20. Jahrhundert um 20.726 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 5,48 Prozent). Dabei erzielte er in beiden Hälften des Jahrhunderts eine unterschiedliche Performance. Zwischen dem 1. Januar 1901 (Eröffnung 51,80 Punkte) und dem 31. Dezember 1950 (Schlussstand 235,41 Punkte) stieg der Dow Jones um 354 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 3,07 Prozent) und zwischen dem 1. Januar 1951 (Eröffnung 235,41 Punkte) und dem 31. Dezember 2000 (Schlussstand 10.786,85 Punkte) um 4.482 Prozent (durchschnittliche Jahresrendite: 7,95 Prozent).

Quelle: Wikipedia: Dow Jones
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

Gold-Bericht für den 8. April 2009:

Im Nachgang des G-20-Gipfels wurde am Montag mit allen Kräften der Goldpreis bis auf die Marke von $870 gedrückt. Da die Drückung zu den beiden Preis-Marken im physischen Londoner Handel ("A.M. Fix" und "P.M. Fix") stattfand, muss hier wohl neues Zentralbank-Gold seinen Weg auf den Markt gefunden haben. Diese Aktion hat nun jedoch eine Preis-Marke ausgelöst, bei der der grösste Gold-Nachfrager der Welt, Indien nämlich, seit Monaten wieder einmal aktiv als Käufer auftrat. Betrachtet man den Gold-Bedarf von Indien der Vergangenheit und die Tatsache, dass seit Jahresanfang Indien praktisch kein Gold mehr auf dem Welt-Markt gekauft hat, dann beträgt die aufgestaute Nachfrage von dort mehr als einhundert Tonnen Gold. Im ersten Quartal 2009 hat Indien lediglich 20 Tonnen Gold importiert, dabei aber zusätzlich 10 Tonnen Alt-Gold wegen der hohen Weltmarkt-Preise exportiert - netto also lediglich 10 Tonnen Gold gekauft. Im ersten Quartal 2008 wurden noch 141,2 Tonnen Gold bei einer Jahres-Menge von 740 Tonnen importiert. Für Vietnam, einen grossen Importeur für Gold im Jahr 2008 wird Ähnliches berichtet. Jeder Versuch der Politiker nebst Gold-Kartell, den Preis dieser neuen Welt-Reservewährung wesentlich unter diese Marke zu drücken, wird wohl mit der entsprechenden Nachfrage der Konsumenten in Indien und anderen asiatischen Staaten gekontert werden. Als grober Indikator bietet sich hier die Preis-Entwicklung von Gold im asiatischen Markt im Vergleich zum Schluss-Kurs des New Yorker Handels um 23:15 Uhr MEZ an. Die letzten Monate tendierte Gold im asiatischen Handel stets mit Anschlägen. Die letzten Tage, Montag ausgenommen, scheint sich hier eine Umkehr anzudeuten.

Wenn jetzt neben dem immer noch starken Investment-Bedarf aus dem Westen nun noch der Bedarf nach Gold aus dem Osten hinzukommt, dann sprechen die Fundamental-Daten trotz aller Eingriffe der Zentralbanken über das Gold-Kartell als ausführenden Agenten für steigende Preise.

Aus charttechnischer Sicht ist der Gold-Preis stark angeschlagen, so dass wir die nächsten Tage von den Charttechnikern Verkauf-Empfehlungen oder sogar das Eingehen von Short-Positionen sehen werden. Während sich dann die spekulativen Teilnehmer mit Short-Positionen in Gold versorgen, baut das Gold-Kartell seine die letzten Tage eingegangegen Short-Positionen zum reduzierten Preis ab. So ist es für JP Morgan, HSBC und andere möglich, trotz tendentiell steigendem Gold-Preis mit ihrer Short-Strategie Geld zu verdienen.

Bis auf dem Montag ist Gold im asiatischen Markt gegenüber dem Schluss-Kurs des New Yorker Handels gestiegen.
Die Londoner A.M. Fixe der vergangenen drei Tage:
- Montag: $879,50 (EUR 650,42), minus $22 im Vergleich zum Freitag
- Dienstag: $879,25 (EUR 662,39), gegenüber dem Montag unverändert
- Mittwoch: $887,25 (EUR 671,40), plus $8 im Vergleich zum Dienstag
Die Londoner P.M. Fixe der vergangenen drei Tage:
- Montag: $870,25 (EUR 646,93), minus $35 im Vergleich zum Freitag
- Dienstag: $879,75 (EUR 663,36), plus $9 im Vergleich zum Montag
- Mittwoch:$880,00 (EUR 664,90), gegenüber dem Dienstag unverändert
Aus dem COMEX-Handel hat sich Gold heute mit $884 verabschiedet.
Dass der heutige Tages-Tiefstand bei Gold zum Londoner P.M. Fix zustande kam, lässt erwarten, dass das Gold-Kartell auch weiterhin massiv mit Zentralbank-Gold versorgt wird. Auf der anderen Seite scheint ab einem Niveau von $870 die Nachfrage aus Indien zuzunehmen, so dass Gold eigentlich nach unten hin gut abgesichert sein sollte.

Das einzige, was das Gold-Kartell in dieser Situation tun kann, ist einen massiven Preis-Rutsch bei Gold vor allem im Derivate-Handel hervorzurufen, der die Käufer aus Indien verunsichert. Verunsicherte Käufer warten dann auf eine Boden-Bildung beim Gold, bevor sie mit Käufen wieder massiv einsteigen.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf die Beziehung zwischen Gold und dem Anleihemarkt eingehen.

Klassischerweise verhalten sich Gold/Rohstoffe und Staatsanleihekurse invers zueinander. Anders gesagt: Gold/Rohstoffe und Anleiherenditen korrespondieren miteinander (Quelle: Intermarket-Analyse von Murphy).

Neulich gelesen: "Hunde und Katzen sind Todfeinde in der Tierwelt. In der Welt der Insekten sind Ameisen und Termiten Todfeinde. In der Finanzwelt sind Gold und US-Staatsanleihen Todfeinde. Sie kämpfen um die Rolle des sicheren Hafens fürs Kapital."

In unten abgebildeten Chart erkennt man den massiven Bullenmarkt, den Anleihen seit Anfang der 1980er-Jahre hingelegt haben.

M.E. steckt in diesem Chart eine Megatonne Dynamit für die Zukunft. Der Bullenmarkt für Staatsanleihen wird irgendwann zu Ende gehen (Topbildung im Chart bereits erkennbar?).

Wenn ich mir vorstelle, wieviel Kapital in diesem Markt steckt - in der Hoffnung, im sicheren Hafen zu sein - und wieviel Kapital aus diesem Markt abfließen könnte, wenn der primäre Trend dreht...

... und wohin das Kapital auf der Suche nach einem Hafen dann gehen könnte...

Nachtrag: Größe des Bond-Marktes per 30.6.2008: 86 Billionen $, eine Steigerung von 466% in 20 Jahren (Quelle hier)
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Beitrag von oegeat »

oegeat [size=150][color=red]07.04.2009 18:44[/color][/size] hat geschrieben:...Die Pläne des Internationalen Währungsfonds, rund 403 Tonnen Gold zu verkaufen, werden nach Ansicht der Experten von Goldman Sachs nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung des Goldpreises haben..

irrtum ! auch wenn das Volumen keinen Einfluß hat so ist dei rein Psychologische Wirkung gleich zu setzen wie die zig verbalen interventionen des US Noten Bank oder der Japansichen Noten bank..
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jajja der Rogers hats verstanden und argumentiert nun genau wie ich !!!!!!!!

nur mir will keiner zuhören :evil:

Rohstoff-Guru Rogers gibt Öl Vorzug gegenüber Gold

Der Internationale Währungsfond (IWF) versucht sein Gold zu verkaufen. Der IWF ist einer der größten Besitzer von Gold. Deswegen besteht dort ein gewaltiger Angebotsüberhang. Ob sie es nun verkaufen oder nicht, die Welt erwartet den Verkauf.“

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Beitrag von Antagon »

Interview mit Nouriel Roubini
Starökonom rät Europa zur Zinssenkung

Die Europäische Zentralbank sollte ihren Leitzins rasch auf nahe null senken. Das zumindest meint Starökonom Nouriel Roubini. Im FTD-Interview erläutert der lange als "Dr. Untergang" geschmähte Wissenschaftler seine Ansicht.

(...)

In Kürze werde die Europäische Zentralbank damit beginnen, wie die US-Notenbank Fed oder die Bank of England Staats- oder Unternehmensanleihen zu kaufen, um die Geldmenge weiter zu erhöhen, prophezeite Roubini. Bislang schreckt die EZB vor dieser Variante der Geldpolitik noch zurück, die die Fachleute "quantitative Lockerung" nennen. In der EZB würden sich nun aber die Mutigeren durchsetzen, so der Ökonom.

Quelle



Kommentar: Damit sollte er Recht behalten. Die EZB hat diesen Schritt bereits verbal vorbereitet. Das gibt ein Blutbad für den Euro. Mein mittelfristiges Ziel für EUR/USD: 1,10.

@oegeat: Dein Intermarket-Bild ist mir schleierhaft. Du sagst u.a.:

- Aktienmärkte massiv rauf
- EUR/USD: 1,80
--> soweit in Ordnung

-->doch gleichzeitig
- Gold: ~650$
- Silber: ~6$

Das verstehe ich nicht. 8)
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Antagon hat geschrieben:-->doch gleichzeitig
- Gold: ~650$
- Silber: ~6$
Das verstehe ich nicht. 8)
warum was ist da unverständlich ! ich interessiere mich einen scheißdreck um den glauben gewisser Korrelationen


das die alle schmafu sind auch wenn die eine Zeitlang gegolten haben
zeigt das Beispiel

Bild


langfristig gibts keine immer geltenden Korrelationen !
Es drifftet alles ausernander was lange zusammen lief ..oder es lauft plötzlich was gleich .. was vorher nicht gleich lief


was anders "...Starökonom Nouriel Roubini,,," ?? wer hat den zum Star ernannt ? bei mir ist das ein Depp - "Depp Nouriel Roubini" glingt doch viel besser - zum Glück haben solche Deppen in der Politik , in der Wirtschaft also im realen Leben nix zu sagen ! und überrings wer hat ihn um seinen Rat gefragt ? tssssss so ein Clown


comdirektchart
Zuletzt geändert von oegeat am 01.05.2009 13:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von papmifisch »

Der Artikel ist offensichtlich nicht nur deswegen Schwachsinn: Wieso erhöhen die Zentralbanken mit dem Aufkauf von Industrieanleihen die Geldmenge ?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ganz einfach: Unternemen X gibt für 5 Milliarden Euro Anleihen heraus.Der Staat kauft sie auf und gibt dem Unternehmen X eben genau diese Summe,5 Milliarden Euro an Barmittelbestand.Diese kann das Unternehmen nun investieren und schon ist die Geldmenge erhöht.

Noch einfacher zu verstehe ist es bei Staatsanleihen:

Die EZB kauft,im übertragenen Sinne einem privat Investor für 10000 Euro Staatsanleihen ab.Der privat Investor geht zu Bank und zahlt diese 10.000 Euro ein.
Als Mindestreserve muss die Bank jedoch nur 10% halten.D.h 1000 Euro fließen in die Reserve und 9000 Euro werden per Kredit weiter gereicht.
Dadurh bläht sich die Bilanzsumme natürlich auf und die Geldmenge wird erhöht.

Grüsse,


Jörg
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Korrekt Jörg - ich frage mich seit Wochen, was die Welt Positives davon erwartet.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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papmifisch
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Beitrag von papmifisch »

Nein, ich halte das für komplett falsch.
Erstens kann die EZB Geld drucken, soviel sie will, unter der Beachtung der Zielstellung, die Inflation im Rahmen zu halten. Dazu braucht sie keine Firmenschuldverschreibungen aufzukaufen. Zu beobachten ist aber, daß sich in letzter Zeit das Wachstum der Geldmenge verringert hat. Die "Gelderfindung" passiert nicht bei der EZB und durch die Staaten, sondern im Interbankenhandel. Deshalb führt die seit mehreren Jahren erfolgte Erhöhung der Geldmenge eben nicht zur Inflation. Im Gegenteil steigen die Deflationsgefahren.
Zweitens hat die EZB die Aufgabe, die Reserven der Länder der Eurozone zu verwalten. Da die Staatsschuldverschreibungen aufgrund der Niedrigzinspolitik kaum noch Erträge bringen und die Banken keine freien Sicherheiten für die Firmenfinanzierungen mehr frei haben springt die EZB ein. Fakt ist, daß der Markt der höher verzinsten relativ sicheren Staatsschuldverschreibungen leer ist.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

papmifisch hat geschrieben:Zu beobachten ist aber, daß sich in letzter Zeit das Wachstum der Geldmenge verringert hat.
Das stimmt. Aber die knapp 6% Wachstum der Geldmenge M3 im Februar 2009 liegt immer noch deutlich über dem eigentlichen Ziel der EZB - und das mitten in der Rezession.

1. Semester Volkswirtschaftslehre:
M x v = P x Y (M=Geldmenge, v=Umlaufgeschwindigkeit, P=Preisniveau, Y=Output)

Veränderung P = Inflation = Wachstum Geldmenge minus Wachstum Output (bei v=konstant)

Ende der Vorlesung 8)


Quelle Frankfurt (Reuters) - Das Wachstum der für die Zinspolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 ist im Februar mit 5,9 (Januar: 6,0) Prozent erneut leicht zurückgegangen.
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papmifisch
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Beitrag von papmifisch »

Ich glaube, Du hast die Gleichung nicht richtig aufgelöst. Statt minus muß es wohl durch heißen, und dann würde eine negative Veränderung des BIP eine negative Inflation bedeuten, falls die Umlaufgeschwindigkeit konstant wäre. Die ist aber der Schlüssel.
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Antagon hat geschrieben:Das stimmt. Aber die knapp 6% Wachstum der Geldmenge M3 im Februar 2009 liegt immer noch deutlich über dem eigentlichen Ziel der EZB - und das mitten in der Rezession.

Nachtrag dazu aus meinem Archiv (Quelle: FTD)
Dateianhänge
Geldmenge M3 Euroraum 2000-2008.JPG
Geldmenge M3 Euroraum 2000-2008.JPG (33.39 KiB) 2343 mal betrachtet
Verbraucherpreise vs. M3 im Euro-Raum 1972-2008.JPG
Verbraucherpreise vs. M3 im Euro-Raum 1972-2008.JPG (47.53 KiB) 2343 mal betrachtet
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Beitrag von joyojel »

Hallo, :)

ich stelle mal einen Einschätzung von Legende Jim Rogers rein, dem ich in vollem Umfang zustimme.

http://www.moneyweek.com/investments/co ... -2022.aspx

Hier schon mal ein kleiner Ausschnitt :

"""But the best bets are in agricultural commodities rather than metals, says Rogers. He singles out sugar, maize and cotton, which are 80-90% below their all-time highs after adjustment for inflation. """

Liebe Grüsse
joyojel
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

papmifisch hat geschrieben:Nein, ich halte das für komplett falsch.
Erstens kann die EZB Geld drucken, soviel sie will, unter der Beachtung der Zielstellung, die Inflation im Rahmen zu halten. Dazu braucht sie keine Firmenschuldverschreibungen aufzukaufen. Zu beobachten ist aber, daß sich in letzter Zeit das Wachstum der Geldmenge verringert hat. Die "Gelderfindung" passiert nicht bei der EZB und durch die Staaten, sondern im Interbankenhandel. Deshalb führt die seit mehreren Jahren erfolgte Erhöhung der Geldmenge eben nicht zur Inflation. Im Gegenteil steigen die Deflationsgefahren.
Zweitens hat die EZB die Aufgabe, die Reserven der Länder der Eurozone zu verwalten. Da die Staatsschuldverschreibungen aufgrund der Niedrigzinspolitik kaum noch Erträge bringen und die Banken keine freien Sicherheiten für die Firmenfinanzierungen mehr frei haben springt die EZB ein. Fakt ist, daß der Markt der höher verzinsten relativ sicheren Staatsschuldverschreibungen leer ist.


Interessanter Einwand,jedoch haben wir eine heftige Krise und das Platzen der Immoblilienblase wodurch Vermögenspreise deflationieren und Schulden/Verschuldungen derzeitig zurückgeführt bzw. abgebaut werden... Geld verschwindet also derzeitig.
Durch fallende Preise wird Vermögen vernichtet.De-Leveraging sei dazu zu nennen.
Die Gelderfindung passiert aber dennoch durch die Notenbanken denn die kaufen diese faulen Assets auf.
Das greift jedoch erst wenn Unternehmen und Banken das freie kapital wieder investieren.
Das tuen sie erst (ich würde es jedenfals so handhaben) wenn die Preise wieder steigen!"

Darum geht es sich doch.Aktuell tuen die Notenbanken alles dafür"

Das Wachstum der Geldmenge Ziel der EZB liegt bei 4-4,5%.
Warum sinkt die Inflation?
Weil durch Wachstumseinbruch die Nachfrage sinkt,diese bubbels in den Rohstoffen,Commodities u.s.w abgebaut werden,Papiergeld verschwindet.
De-leveraging ...
Fallen die Preise (Aktien,Rohstoffe ect.) sind Kredite plötzlich nicht mehr gedeckt wenn der Wert der Investments unterhalb des Kredits notiert.
Dann wird gefordert.
Das geschieht doch aktuell bzw. ist fast schon abgeschlossen.

Andersrum verhält es ich dann auch wieder wenn die Preie steigen.
Dann werden neue Kredite vergeben... Geldmenge steigt wieder....Inflation dazu!

Wie schon mehrfach erwähnt müssen die Notenbanken dann Sorge dafür tragen Inflation einzudämmen.
Das kann dann nur über die Zinsen erfolgen.

Das gleiche Spiel von vorne....
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Beitrag von ist gegangen worden »

Faustregel:

-Werden Kredite vergeben steigt die Geldmenge

-Werden Kredite zurückgefordert sinkt die Geldmenge


Organe zur Steuerung:

- Zentralbanken

- Banken
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

HUHU - es darf gelacht werden.
Es bleibt die Frage, wenn sie schon helfen wollen, die Chinesen besitzen ca. 2 Bill an USD "wertvollen" Papierreserven.
Damit können sie doch die Welr "retten".
Die müssen kein Gold verkaufen.

Ich liebe solche Nachrichten :lol:

"Werden Indien und China Goldreserven verkaufen?
17.04.2009 | 8:30 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
RTE New York - (www.emfis.com) - Am Gold-Markt herrscht im Augenblick eine leichte Verunsicherung, hervorgerufen durch Nachrichten, dass China und Indien zur Unterstützung des Internationalen Währungs-Fonds (IWF) für die Finanzierung der armen Länder, Goldreserven in Höhe von 100 Mrd. US Dollar verkaufen könnten.

Diese Nachricht macht derzeit seine Runde, so George Gero von der RBC Capital Markets Global Futures. Veröffentlicht wurde es durch die Financial Chronicle welche dabei einen ungenannten Beamten des indischen Finanzministeriums zitierten. Laut Dow Jones Newswires ist diese Frage nicht geklärt. Man bezieht sich ebenfalls auf das Finanzministerium.
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papmifisch
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Beitrag von papmifisch »

Warum nicht - und dann billig wieder einkaufen
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Beitrag von martinsgarten »

von wegen China verkauft Gold :lol:

http://www.blick.ch/news/sda?newsid=20090424brd062

SHANGHAI - China hat seine Goldreserven in den vergangenen Jahren insgeheim um drei Viertel aufgestockt. Die staatliche Devisenbehörde überraschte die Weltöffentlichkeit mit der Mitteilung, dass die Bestände seit 2003 auf über tausend Tonnen angewachsen seien.

Das entspricht in etwa einem Marktwert von 30,9 Mrd. Dollar. Damit ist China in dem exklusiven Klub der fünf grössten Goldbesitzer weltweit vorgestossen und hat dabei die Schweiz, Japan und die Niederlande hinter sich gelassen.

Noch 2003 hatte die Volksrepublik lediglich 600 Tonnen des Edelmetalls besessen. Der Goldpreis stieg nach der Bekanntgabe der Nachricht vorübergehend an, bevor er sich am Nachmittag bei 908.60 Dollar pro Unze einpendelte.

Im Zuge des langanhaltenden Wirtschaftsbooms hat China Rücklagen in Höhe von fast zwei Billionen Dollar gebildet - neben Edelmetallen auch umfangreiche Devisenbestände.

Wegen der Dollarschwäche waren Spekulationen an den Märkten aufgekommen, dass die Volksrepublik ihre Bestände umschichten und stärker in Öl, Gold und Metalle investieren könnte.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Ja,seit 2003 haben sie 406 Tonnen gekauft.
Wenn der Goldpreis so angeblich Angebots und nachfrage gefixt wäre frage ich mich warum der Goldpreis steigt nachde die geschäfte schon getätigt worden sind.
Buy on good news.... hmmm ich kene das andersrum...
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Wenn der Goldpreis so angeblich Angebots und nachfrage gefixt wäre frage ich mich warum der Goldpreis steigt nachde die geschäfte schon getätigt worden sind.


2.000 Mrd in Usd

30 Mrd in Gold - das sind 1,5 %

Ich wüßte was ich mit dem grünem Toilettenpapier mache.
Und ich denke die Chinesen wissen es auch.
Lieber ein Ende mit Schrecken - als Schrecken ohne Ende.
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Beitrag von Sven »

Harmonicdrive hat geschrieben:..frage ich mich warum der Goldpreis steigt nachde die geschäfte schon getätigt worden sind.
Buy on good news.... hmmm ich kene das andersrum...
Vielleicht weils noch mehr Geschäfte in diese Richtung geben wird, ja eigentlich geben muß, was sonst sollen die Chinesen mit dem USD anfangen als Assets zu kaufen, in Asien gehören Edelmetalle dazu!


http://209.85.135.132/translate_c?hl=en ... MjJZVv5bdQ
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Sven,Hi Martin


Ja,langsam gibt es Licht im dunkeln darüber.So wie ich gelesen habe kauft China Gold um seine Treasurys damit zu decken.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

By: Reuters
27th April 2009

Dubai's gold imports in the first quarter of 2009 grew to 140 t, up 15% from the same period of the previous year, according to data from Dubai World Group.

The value of the gold trade rose nearly 5 percent to $7,4 billion in the first three months of the year when compared with the first quarter of last year, data showed.

Dubai exported 116 t of gold in January to March. Switzerland and India were the top exporters to the emirate in the quarter, while Pakistan and India were the leading importers from Dubai.

Dubai has a long-established market for gold bullion and jewellery fuelled by strong demand from the Arab world and India.

The trade data indicated Dubai was coping well with the global financial crisis, said Harendra Kailath, director of gold at the Dubai Multi Commodities Centre (DMCC).

"A look at the gold sector in general suggests that there are sufficient reasons to remain bullish about Dubai's ability to ride out the storm and further enhance its position as the city of gold," he said.
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Beitrag von martinsgarten »

29.04.2009, 13:38 Uhr
Überschüsse - China sucht Gold
von Udo Rettberg

China hat neuen Schwung in den Goldmarkt gebracht.
Die Regierung nutzt ihre üppigen Überschüsse, um ihre Goldbestände aufzustocken.
Derzeit ist der größte Teil der Devisenreserven in US-Dollar – vor allem in US-Staatsanleihen – angelegt. Zuletzt hatte China in Rohstoff- und Farmlandprojekte in Lateinamerika, Afrika und Asien investiert.

China will seine Goldreserven aufstocken. Quelle: dpa

FRANKFURT. Nach Angaben von Hu Xiaolian, dem Leiter der staatlichen Devisenverwaltung, hat China seine Goldbestände seit 2003 still und leise um 454 auf 1 054 Tonnen erhöht.
„Das ist ein positives Zeichen und lässt weitere Goldkäufe Chinas erwarten“, sagt Nigel Longley von ETF Securities dem Handelsblatt. Marktteilnehmer zeigten sich überrascht darüber, dass es China gelungen ist, Gold am freien Markt zu kaufen, ohne den Handel auf seine Spur zu locken. „Der größte Teil der aufgebauten Bestände wird aus chinesischer Eigenproduktion stammen“, hieß es. Statistiken des World Gold Council (WGC) zufolge beträgt die Goldproduktion des Landes 300 Tonnen pro Jahr.

Rozanna Wozniak vom World Gold Council sieht den Grund für das neu aufgeflammte Interesse Chinas am populärsten Edelmetall vor allem darin, dass „Gold eine Absicherung gegen einen Dollarverfall ist“.
Doch nicht nur die Angst vor einer Dollar-Schwäche spricht für weitere Goldkäufe Chinas, sondern auch der in dieser Hinsicht bestehende Nachholbedarf des Landes.
Denn der Goldanteil an den fast zwei Billionen US-Dollar betragenden Devisenreserven macht nur 1,6 Prozent aus – weit weniger als in anderen Weltregionen.
„Andere Staaten halten durchschnittlich zehn Prozent der Devisenreserven in Gold“, sagt Barbara Lambrecht von der Commerzbank.

Wenn China eine solche Marke erreichen will, müsste es seine Goldreserven auf etwa 6 500 Tonnen aufstocken. „In Zeiten nachlassenden Vertrauens in Papierwährungen ist eine Beschleunigung chinesischer Goldkäufe nicht auszuschließen“, sagt die Analystin.
Einige Rohstoff-Analysten halten es jedoch auch für möglich, dass andere Zentralbanken unter dem Druck ihrer Regierungen künftig Gold zur Krisenfinanzierung abgeben könnten.

Für Aufmerksamkeit sorgte in diesem Kontext die Meldung, dass der Internationale Währungsfonds bis zu 400 Tonnen Gold verkaufen will.
Vor allem die Furcht vor ähnlichen Aktionen der Notenbanken dämpft derzeit die Goldpreis-Entwicklung; denn trotz positiver Prognosen ist der Preis wieder unter die Marke von 900 Dollar gefallen.

Im September läuft ein Abkommen zwischen dem World Gold Council und führenden Notenbanken aus, das die Goldverkäufe der Zentralbanken auf maximal 500 Tonnen pro Jahr begrenzt. Diese Grenze ist nicht ausgeschöpft, weil neben China auch andere Notenbanken Gold offensichtlich als werthaltiges Investment sehen.

Marktteilnehmer warten, ob sich das World Gold Council und Notenbanken auf ein neues Abkommen einigen können. World-Gold-Council-Expertin Wozniak hegt keine Zweifel, dass sich die beiden Seiten auf eine entsprechende Regelung einigen werden.
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Beitrag von martinsgarten »

Angstkäufe vorbei - Anleger stoßen tonnenweise ihre Goldvorräte ab
Von Frank Stocker (Wer ist das - der Frank ? :wink: )

http://www.welt.de/finanzen/article3644 ... te-ab.html

....Jochen Hitzfeld von der HypoVereinsbank geht daher in diesem Jahr weltweit mit einem Rückgang der Nachfrage aus dieser Branche um 500 bis 600 Tonnen aus - das entspricht immerhin einem Viertel der gesamten Jahresproduktion an Gold.

Hypovereinsbank - ach so :lol: :lol: :lol:
Das ist doch auch eine von den "Sehr Guten" Banken - ODER ?
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Martin

Eine Frage:

Aus welchem Grund steigt Gol bzw. ist Gol derzeitig so stabil?

Ich kann schon einmal diverse Gründe nennen die dagegen sprechen:

- Deflation (Inlation auf dem Rückzug)

- Es gibt keine Golddeckung mehr - Papiergeld ist nicht durch Gold gedeckt

- Tatsächlich ist es doch so,das es mehr Angebot als Nachfrage gibt.Dazu darf man nicht die Jahresproduktion der Nachfrage entgegenstellen sondern muss dabei berücksichtigen,das Gold ein Meteall ist von dem es schätzungsweise ca. 165.000 Tonnen gibt.Gold auch nicht vernichtet werden kann.
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Beitrag von martinsgarten »

Es gibt keine Golddeckung mehr - Papiergeld ist nicht durch Gold gedeckt

Guten Tag Jörg

Das oben stimmt - NOCH.
Meine Meinung dazu ist bekannt.
Ohne Währungsreform wird das nichts mehr.
Für mich sind Gold und noch besser Silber = Geld.
Ich bekomme überall auf der Welt für Gold einen Gegenwert.
Wie lange das noch weltweit mit den USD klappt ?
Übrigens soll sich sogar bei einen Airforce Piloten in seiner Notausrüstung Gold befinden - warum wohl ?

Gründe für den Anstieg waren lt. Kitco gestern der Stresstest der Banken - hier ertwatet man negatives und heute spricht man bereits von Inflation.
http://uk.reuters.com/article/marketsNe ... 05?rpc=401&
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Beitrag von oegeat »

Ohne Währungsreform wird das nichts mehr.
wie soll die aussehen ?
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
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Beitrag von martinsgarten »

wie soll die aussehen ?

So wie jedesmal :wink:

Staatsschulden auf Null - Neuanfang.
Vermögen müssen bluten.
Wer Papiervermögen hat, der ist besoders dran.
Ich hab kein Lebensversicherung und keine Schuldtitel des Bundes.
Läuft doch bei den Vermögen schon auf vollen Touren.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Martin


Hast Du schon einmal daran gedacht,wenn Du viel physisches Gold besitzt und eine mögl. Währung an Gold gebunden wird so sinkt der Goldpeis bis auf den Deckungswert der von der Notenbank festgelegt wird.Das war bis kurz vor den 70 igern noch 35 USD.Übrigens hat sich der Goldpeis deshalb 35 Jahre lang bei 35 USD für eine Unze befunden.

PS: Ich lese gerade den Jim Roger,s "Rohstoffe - Der attraktivste Markt der Welt. Wie jeder von Öl ..." er räumt ganz mächtgi mit vielen Legenden auf.Leider lese ich darin wenig,das ich nicht schon zuvor wusste.Ein Gold Fan ist er nicht und wenn ich Ihn bezgl. Gold lese habe ich fast den Eindruck das der Gerhard Ihn auch gelesen hat :lol:

Dennoch,als Bestätigung zu meiner schon vorrigen Meinung,was auch Inhalt mit Kaalex Diskussion gewesen ist bestätit er das Gold als Investment wenig taugt.


Hmm,der Anstieg wegen des Stresstest... buy the roumors sell the facts sage ich dazu.
Ich warte auf den nächsten Gold short.... aber es ist technisch,wie ich in dem Charttecnik Thread schon gechrieben habe,m.pers. Einschätzung nach bei max. 959 USD Schluß.Gold wird m.e nach mit den Indices wieder fallen.
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Beitrag von oegeat »

martinsgarten hat geschrieben: Wer Papiervermögen hat, der ist besoders dran.
Ich hab kein Lebensversicherung und keine Schuldtitel des Bundes.
Läuft doch bei den Vermögen schon auf vollen Touren.
wer hat schon Papiervermögen ? was ist den das überhaupt

der kluge hatte Aktien und damit Sachwerte wärend der Goldjünger im schnitt 90-95% verlohr :wink:
Zuletzt geändert von oegeat am 05.05.2009 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von ist gegangen worden »

Oder wie Jim Rogers es ausdrückt, wärend man mit Gold,ausgehend vom durchschnittspreis seit den 70 igern 150% generierte hat der SP500 3000% hingelegt.Roger,s sagt bsp. er kann ich vorstellen das Gold noch weiter steigt,Kupfer,Blei und viele andere Rohstoffe werden aber wesentl. besser performen
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