Die andere Inflation !

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martinsgarten
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Die andere Inflation !

Beitrag von martinsgarten »

Jeder Kennt das Spiel.
Sollte die Inflation steigen - steigen die Zinsen.
Das kann im Moment kein Staat gebrauchen.
Aber STAAT braucht Geld - viel Geld.
Es geht auch so :lol:
NUR - 1 Euro bleibt 1 Euro.
Der Normalbürger ist längst am Ende angelangt.
Dann muß eben der Konsum leiden, und daß merkt der Staat über die Steuereinnahmen der MWst. und bei der Gewerbesteuer durch sinkende Gewinne der Unternehmen.
Wir sind längst im Teufelskreis.


Schuldenlast: Wenn der deutsche Staat zum Gebührenerfinder wird

Wegen der Schuldenlast erhöht der Fiskus Steuern und Abgaben, wo es nur geht. Wie Bund, Länder und Kommunen jetzt abkassieren, warum es die Hausbesitzer besonders hart trifft und was Bürgern in früheren Krisen widerfuhr.

BERLIN. München hat sie um 9,2 Prozent erhöht, Bielefeld um 11,4 Prozent, Essen um 15,7 Prozent und Stuttgart sogar um 30 Prozent:
Die Grundsteuern sind 2010 in einer ganzen Reihe von Städten massiv gestiegen.
Und das war erst der Anfang:
Überall im Land bereiten Stadtkämmerer in diesen Wochen Steuererhöhungen vor. Nach einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young will fast jede zweite Kommune (47 Prozent) Immobilienbesitzer im kommenden Jahr stärker zur Kasse bitten.

Höhere Steuern auf Immobilien - das hat in Krisenzeiten Tradition.
Häuser und Wohnungen kann man nicht verstecken oder ins Ausland verlagern.
Und anders als Gewinne von Unternehmen lösen sie sich in schlechten Jahren nicht einfach mit einem Federstrich in Luft auf.
Für den Fiskus ist die Grundsteuer deshalb eine erstklassige, weil sichere Einnahmequelle.

Neben Immobilienbesitzern, so viel ist bereits absehbar, wird der Fiskus nach der Sommerpause auch Fluggäste, Krankenversicherte und viele Besserverdiener stärker zur Kasse bitten.
Der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung steigt, Reisende sollen eine Flugsteuer zahlen, und in Berlin wird ein höherer Spitzensteuersatz diskutiert. Statt die Abgaben zu senken, wie vor einem Jahr im Wahlkampf vollmundig versprochen, kommen auf die Bürger neue Lasten zu.
Neben offiziellen Steuererhöhungen scheut der Staat auch nicht vor Gemeinheiten wie der nachträglichen Kappung von Steuervorteilen oder rückwirkenden Regelverschärfungen zurück - vor allem für Anleger.

Nach der politischen Sommerpause dürften sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und seine Kabinettskollegen auf die Suche nach weiteren Einnahmequellen machen. Seit Wochen schon feilen sie an den Details des sogenannten Sparpakets, das in den kommenden vier Jahren den Bundeshaushalt um 80 Milliarden Euro entlasten soll. Gespart wird allerdings nur zum Teil bei Subventionen. Den größten Batzen sollen Steuer- und Abgabenerhöhungen sowie Kürzungen der Sozialleistungen bringen.

Staatsbankrott verhindern nur darum geht es - und das ist sogar legitim.

Die Bankenkrise ist (vorerst) gemeistert, die Finanzkrise unter Einsatz irrwitziger Summen unter Kontrolle gebracht - doch nun droht vielerorts die Schuldenkrise.
Viele Staaten weltweit stehen am Rande eines Bankrotts, viele Bundesländer und Kommunen hierzulande operieren mit Nothaushalten. Um die immens hohe Verschuldung wieder abzutragen, drehen die Kämmerer an allen Stellschrauben.

Sollte es zu einem Staatsbankrott kommen, droht weit Schlimmeres.
Das Arsenal der Grausamkeiten ist gewaltig und geht weit über Steuererhöhungen hinaus, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Als Argentinien 2002 den bisher größten Staatsbankrott der Neuzeit hinlegte, fror die Regierung kurzerhand Konten ein. Millionen Bürger konnten daraufhin ihre laufenden Kosten nicht mehr decken.

Derzeit deutet wenig darauf hin, dass in absehbarer Zeit auch bei uns argentinische Verhältnisse drohen.
Die Konjunktur zieht an, das Bundesfinanzministerium erwartet neuerdings für 2010 ein Staatsdefizit von nur noch 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zu Jahresbeginn war es noch von 5,5 Prozent ausgegangen. Zum Vergleich:
In Spanien beträgt die Defizitquote 9,8 und in den USA sogar 10,0 Prozent.
Doch selbst nach den revidierten Zahlen liegt das Defizit des öffentlichen Gesamthaushalts noch immer bei 117,5 Milliarden Euro. Zudem bürgen deutsche Steuerzahler mit einer Summe von 123 Milliarden Euro für europäische Nachbarländer; eine Pleite Griechenlands, Spaniens oder Portugals hätte unabsehbare Folgen für unsere Staatsfinanzen und den Euro.

Damit ist klar: Die Ausgaben müssen runter, und zwar kräftig.
Doch anstatt den Rotstift anzusetzen, arbeiten die Finanzpolitiker und -beamten in Bund, Ländern und Gemeinden lieber daran, den Fluss der Einnahmen zu verbreitern
.
Höhere Lasten für Hausbesitzer, Anleger und Vielflieger sind schließlich leichter vermittelbar als schmerzhafte Einschnitte für Rentner oder Sozialhilfeempfänger.
Die Liste der bereits feststehenden Zusatzlasten ist lang.

Flugsteuer und GEZ-Gebühren

Überraschend zauberte Finanzminister Schäuble auf der Sparklausur im Juni eine ökologisch begründete "Luftverkehrsabgabe" aus dem Hut. Flüge aus Deutschland bis 2 500 Kilometer Entfernung könnten von 2011 an neun Euro zusätzlich kosten, Tickets für Langstrecken sogar 40 Euro teurer werden. Schäuble gibt sich in den Details noch verhandlungsbereit - Hauptsache, für den Fiskus springt am Ende eine Milliarde zusätzlich heraus.

Auch für Arbeitnehmer wird’s teurer: Der Beitragssatz zur Krankenversicherung steigt im Januar von 14,9 auf 15,5 Prozent des Bruttolohns.
Der Arbeitgeberanteil klettert damit auf 7,3 Prozent, der Arbeitnehmeranteil gar auf 8,2 Prozent. Gutverdiener, die monatlich 3 750 Euro und mehr verdienen - die Beitragsbemessungsgrenze - kostet die Maßnahme rund elf Euro im Monat. Obendrauf kommt im schlechtesten Fall ein Zusatzbeitrag, den jede Kasse selbst festlegen kann. Bislang darf dieser maximal ein Prozent des beitragspflichtigen Lohns betragen, künftig dürfen die Kassen bis zu zwei Prozent fordern. F

Für Gutverdiener könnte der Krankenkassenbeitrag so um weitere 75 Euro im Monat steigen.
Damit nicht genug.
Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung steigt 2011 ebenfalls, und zwar von 2,8 auf 3,0 Prozent. Bei einer Beitragsbemessungsgrenze von 5 500 Euro (West) werden die Versicherten, die die Hälfte der Beiträge tragen, mit bis zu 5,50 Euro im Monat zusätzlich belastet. Und die Deutsche Rentenversicherung warnt, dass der Rentenbeitrag 2014 wohl nicht (wie ursprünglich geplant) von 19,9 auf 19,8 Prozent sinken wird.

Nicht zu vergessen die Rundfunkgebühren.
Von 2013 an wird die GEZ-Gebühr von 17,98 Euro im Monat einheitlich von allen Haushalten erhoben - egal, ob ein Radio oder Fernsehen vorhanden sind, und unabhängig davon, ob man statt des öffentlich-rechtlichen Angebots eigentlich lieber die Privatsender einschaltet.

Staat treibt den Strompreis

Die Unternehmen bleiben von der Abgabenwelle nicht verschont, fast alle Branchen müssen sich auf neue Belastungen einstellen.
Eine Bankenabgabe soll von 2012 an jährlich 1,2 Milliarden Euro in die Kasse spülen. Und Spediteure werden künftig stärker zur Kasse gebeten, obwohl die Lkw-Maut laut Koalitionsvertrag eigentlich nicht erhöht werden sollte. Stattdessen will das Verkehrsressort die Maut nun auf Bundesstraßen ausweiten und so bis zu 200 Millionen Euro pro Jahr einnehmen.
"Auf einzelne Unternehmen kommen da sechsstellige Summen zu", klagt Karlheinz Schmidt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung.

Die Betreiber von Atomkraftwerken sollen künftig eine Brennelementesteuer zahlen, wofür Schäuble jährlich 2,3 Milliarden Euro eingeplant hat. Die Kraftwerksbetreiber sprechen sogar von 2,8 Milliarden Euro. Wie auch immer: Durch die neue Steuer droht ein weiterer Anstieg der Strompreise. Bei rund 60 Milliarden Euro Gesamtstromkosten entspräche das Einnahmevolumen einer Verteuerung der Produktion um etwa vier Prozent.

Dabei sind Verbraucher ohnehin schon gebeutelt - durch die hohen Subventionen für Fotovoltaikanlagen, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt sind.
Dort ist festgeschrieben, dass fast alle Verbraucher die in Deutschland installierten Solarstromanlagen über ihre Stromrechnung mitfinanzieren.

Das Instrument dafür ist die sogenannte EEG-Umlage, die Stromversorger auf den Strompreis aufschlagen müssen. Sie liegt zurzeit bei rund zwei Cent pro Kilowattstunde und verteuert eine durchschnittliche Stromrechnung um etwa zehn Prozent. Experten warnen nun, dass sich diese Umlage in den nächsten Monaten verdoppeln könnte.

Ursache ist der Fotovoltaikboom: Dieses Jahr werden laut Branchenprognosen mehr Solarpanele auf deutsche Dächer geschraubt als in allen Jahren seit 2000 zusammen.
Allein im vergangenen Jahr flossen Subventionen in einer Größenordnung von 17 Milliarden Euro, hat das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) ausgerechnet.
Insgesamt betragen die Solarschulden laut RWI bereits 85 Milliarden Euro. Schon nächstes Jahr, schätzt RWI-Energieexperte Manuel Frondel, werde dieser Solarschuldenberg die 100-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten - mit drastischen Auswirkungen auf den Strompreis: Schon Ende 2010 dürfte die EEG-Umlage "auf mindestens drei Cent zulegen", schätzt Frondel. Für nächstes Jahr sei eine Umlage von rund vier Cent realistisch.

Frondel rechnet vor: Für einen Durchschnittshaushalt mit 3 500 Kilowattstunden Verbrauch würde die Stromrechnung allein dadurch jährlich um 70 Euro steigen. "Die Fotovoltaiksubventionen produzieren gigantische Negativrenditen", sagt Frondel. "Es wird Zeit, dieses Desaster zu beenden und die Solarsubventionen vollkommen abzuschaffen."

Der höhere Strompreis wird viele Unternehmen gleich doppelt treffen.
Wie vergangene Woche bekannt wurde, will Schäuble die Ökosteuer für Unternehmen massiver verschärfen als ursprünglich geplant. Demnach sollen große Energieverbraucher die Steuerlast nur noch um maximal 80 Prozent senken dürfen und nicht wie bisher um 95 Prozent.

Nicht nur im Berliner Finanzministerium, sondern auch in den Bundesländern fahnden Beamte derzeit emsig nach zusätzlichen Einnahmequellen.
Sachsen-Anhalt etwa hat die Grunderwerbsteuer zum 1. März 2010 von 3,5 auf 4,5 Prozent erhöht. Berlin und Hamburg waren diesen Schritt bereits zuvor gegangen. In Brandenburg müssen Immobilienkäufer von 2011 an sogar fünf Prozent zahlen. Andere Bundesländer überlegen, nachzuziehen. Schleswig-Holsteins Finanzminister Rainer Wiegard (CDU) etwa kann sich vorstellen, den 3,5-prozentigen Satz "um ein bis eineinhalb Punkte anzuheben".

Der neue nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) will den Kommunen seines Bundeslandes zudem erlauben, eine Bettensteuer für Hotels einzuführen. Als Kölner Stadtkämmerer hatte er die Abgabe von fünf Prozent auf den Übernachtungspreis erfunden, diese aber nicht einführen können, weil die damalige CDU-geführte Landesregierung nicht zustimmte.

Hausbesitzer sind als erste dran

Das Beispiel dürfte Schule machen.
Denn die Finanzlage vieler Kommunen ist prekär: Deutschlands Städte und Gemeinden haben laut aktuellen Zahlen Schulden von insgesamt 112,5 Milliarden Euro angehäuft. "Jetzt gilt es, Einnahmen zu steigern und auf der anderen Seite Ausgaben zu senken. Das wird für die Bevölkerung schmerzlich sein, aber eine andere Lösung gibt es nicht, da die Verschuldung der meisten Kommunen bereits viel zu hoch ist", sagt Hans-Peter Busson, Partner bei Ernst & Young. Eine Umfrage seines Hauses unter 300 deutschen Kommunen ergab, dass 84 Prozent planen, Abgaben zu erhöhen - oder neue zu erfinden.

Ob Müllgebühren, Zweitwohnungsteuer, Hundesteuer, Abwassergebühren: An vielen Fronten drohen Mehrbelastungen. Frankfurt etwa hat die Straßenreinigungsgebühren um knapp fünf Prozent erhöht, Duisburg die Hundesteuer um 15,8 Prozent. Und in Bielefeld plant der Stadtrat eine zehn Prozent höhere Zweitwohnungsteuer.

Im Zentrum der Überlegungen aber steht vielerorts die Grundsteuer. Stuttgart etwa hat den örtlichen "Hebesatz" bereits im Dezember von 400 auf 520 Prozent erhöht. Die Folge: Wer ein normales Einfamilienhaus besitzt, muss dem komplizierten Berechnungsverfahren zufolge jetzt jährlich 731 Euro zahlen, 169 Euro mehr als vorher. Manche Selbstnutzer trifft das empfindlich - etwa Rentner, die sich ihr Heim vom Mund abgespart haben und nur eine kleine Rente kassieren. Ebenso viele Mieter, denen Vermieter die Grundsteuer in Rechnung stellen dürfen.

Und ein weiterer Anstieg der Steuer droht. Derzeit profitieren Hausbesitzer noch von niedrigen steuerlichen "Einheitswerten", die im Westen auf Zahlen von 1964 beruhen (im Osten: 1935) und deshalb weit unter dem heutigen Marktwert der Immobilie liegen. Doch das könnte sich bald ändern. Die Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen diskutiert, die Werte zu aktualisieren. In einem aktuellen Zwischenbericht der Kommission heißt es laut "Handelsblatt", dass "die Grundsteuer eine sehr gute Kommunalsteuer ist und ihre Rolle als Einnahmequelle ausbaufähig erscheint".

Weitgehend unbemerkt hat die Bundesregierung bereits Ende 2008 die Grundsteuer verschärft - und zwar rückwirkend. Seit dem 1. Januar 2008 kann die Abgabe nur dann um 25 Prozent ermäßigt werden, wenn 50 Prozent der Mieteinnahmen ausfallen. Vorher reichte ein Rückgang um 20 Prozent. Wenn die Immobilie gar keine Erträge abwirft, kann die Steuer nur noch um 50 (zuvor 80) Prozent ermäßigt werden. Seit einigen Wochen läuft dazu eine Musterklage beim Bundesfinanzhof (II R 36/10), der Kläger hält die rückwirkende Änderung für verfassungswidrig.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Auch früher ging es in Krisen zuerst den Hausbesitzern an den Kragen.
Zum Beispiel mit der "Hauszinssteuer". Von 1924 an mussten Eigentümer einen Teil ihrer Mieteinnahmen an den Staat abgeben - in Preußen waren es 16 Prozent. Die neue Abgabe, die erst 1943 abgeschafft wurde, war eine Reaktion auf die Hyperinflation von 1923, die viele Hausbesitzer auf einen Schlag entschuldete
.

Ähnlich lief es nach dem Zweiten Weltkrieg.
Immobilienbesitzer, deren Schulden durch die Währungsreform abgewertet worden waren, mussten von 1949 an beim Lastenausgleich eine "Hypothekengewinnabgabe" zahlen
.

Steuersparmodelle im Visier

Der Fiskus dreht auch noch an anderen Stellschrauben. Das trifft zum Beispiel Käufer denkmalgeschützter Immobilien, die laut Gesetz Anspruch auf Steuervorteile haben, wenn sie das Gebäude modernisieren. Doch häufig verweigern Finanzbeamte den Steuerbonus - selbst wenn die Denkmalschutzbehörde bestätigt hat, dass die Modernisierung "zur Erhaltung des Gebäudes als Kulturdenkmal" notwendig war. Die Beamten argumentieren dann gerne, dass es sich nicht um eine Modernisierung, sondern um einen Neubau handele.

Einem anderen Steuersparmodell will die Bundesregierung gleich per Gesetz den Garaus machen: den "6b-Fonds", benannt nach Paragraf 6b des Einkommensteuergesetzes. Demzufolge dürfen Unternehmer und Freiberufler, die Immobilien mit Gewinn verkauft haben, eine Rücklage bilden und diese zu einem Immobilienfonds transferieren. Dadurch müssen sie den Gewinn nicht sofort versteuern, sondern erst in den folgenden Jahren - wenn sie, so das Kalkül, ein niedrigeres Einkommen und damit einen niedrigeren Steuersatz haben. Damit dürfte von 2011 an Schluss sein.

Das zeigt: Bei Steuersparmodellen sollten Anleger wachsam sein. Bisweilen kann es sogar vorkommen, dass der Staat Steuervorteile nachträglich streicht.

Staatliche Zusagen zählen nicht

Zehntausende Filmfonds-Anleger können ein Lied davon singen. Seit dem vergangenen Frühjahr hat der Fiskus bei Dutzenden Fonds rückwirkend hohe Steuervorteile gestrichen - bis zu 13 Jahre nachdem die Anleger investiert hatten. Laut einer Umfrage der WirtschaftsWoche unter Fondsanbietern müssen deshalb 72 000 Anleger rund 2,7 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. Die Summe dürfte in nächster Zeit deutlich steigen, weil zahlreiche Fonds noch auf dem Prüfstand stehen.

Einzelne Fondsanbieter dürften zwar tatsächlich gegen die Vorschriften verstoßen haben. Dass jedoch flächendeckend bei Fonds nahezu sämtlicher Anbieter Verlus- te aberkannt werden, spricht dafür, dass die Aktion von fiskalischen Interessen geleitet ist. Zumal Finanzbeamte die Fondskonstrukte genau kannten und die Anbieter jahrelang gewähren ließen. Die Interessengemeinschaft Medienfonds, ein Zusammenschluss der Anbieter Hannover Leasing, KGAL und LHI, kritisiert: "Das Vorgehen der Finanzbehörden ist nicht nachvollziehbar, denn es widerspricht der bisherigen Verwaltungspraxis, der bisherigen Rechtsauslegung und den erteilten unverbindlichen Auskünften."

Besonders perfide: Für den Fiskus ist es ein prima Geschäft, möglichst lange zu warten, bis er Steuervorteile streicht. Denn betroffene Anleger müssen nicht nur die Steuern nachzahlen, sondern zusätzlich 0,5 Prozent Strafzinsen - pro Monat. Je später die Finanzbehörden den Rotstift ansetzen, desto lukrativer ist es also für die Staatskasse. Da vom aktuellen Streichkonzert auch Filmfonds betroffen sind, die vor 13 Jahren aufgelegt wurden, müssen Anleger Strafzinsen in Höhe von bis zu 78 Prozent der Steuerschuld zahlen.

Auch angesichts aktuell weit niedrigerer Marktzinsen ist das fragwürdig. Allerdings hat das Niedersächsische Finanzgericht in einem aktuellen Urteil entschieden: Auch wenn Anleger wegen einer unberechtigten Steuerersparnis einen Zinsvorteil von deutlich weniger als sechs Prozent jährlich hatten, darf das Finanzamt Strafzinsen in dieser Höhe ansetzen (15 K 400/07). Es sei kein Grund für den Erlass von Strafzinsen, wenn der Steuerpflichtige "einen Zinsvorteil erzielt, der deutlich unterhalb des angesetzten Betrages von 0,5 v. H. pro Monat liegt", so die Richter.

Dass staatliche Zusagen wenig zählen, wenn die Kasse leer ist, wissen Käufer von Sozialwohnungen in Berlin längst.
Der Hauptstadt-Senat um den damaligen Finanzsenator Thilo Sarrazin verkündete Anfang 2003, dass es nach Ablauf der 15-jährigen Grundförderung keine Zuschüsse mehr für Anleger gebe, die in Sozialwohnungen investiert haben. Bis dahin galt die Verlängerung um weitere 15 Jahre als reine Formsache. Wegen der Streichung schlitterten zahlreiche Immobilienfonds in die Pleite.

Der Fall beschäftigt noch heute die Gerichte. Laut Bundesgerichtshof gab es zumindest keine rechtsverbindlichen Zusagen des Senats, auf die Anleger pochen können. Wenn Fondsanbieter diesen Eindruck erweckt hätten, könnten Anleger aber womöglich Schadensersatz von ihnen fordern, urteilten die Bundesrichter (II ZR 66/08). Betroffene Fondsgesellschaften wollen jetzt in einem Folgeverfahren belegen, dass es doch verbindliche Zusagen gab.

Neben der Detailarbeit am aktuellen Sparpaket der Bundesregierung laufen längst Debatten über weitere Einnahmequellen.
Ins Visier haben viele Finanzexperten in den Parteien die Vermögenden im Land genommen. SPD und Linkspartei sind sowieso dafür, sie stärker als bisher zu schröpfen; die nordrhein-westfälische Linke drängt die rot-grüne Minderheitskoalition in Düsseldorf gerade, eine Bundesratsinitiative zur Wiedereinführung der Vermögensteuer zu starten, die erst 1995 vom Bundesverfassungsgericht gekippt worden war.

Im hoch verschuldeten Spanien steht die Einführung bereits kurz bevor. Ministerpräsident José Luis Zapatero hat Ende Mai angekündigt, die erst 2008 abgeschaffte Vermögensteuer neu aufzulegen. Er versprach, dass "99,99 Prozent" der Bürger nicht betroffen seien. Details hat Zapatero noch nicht bekannt gegeben.

Die Reichen stärker an den Kosten der Krise beteiligen - das klingt zunächst einmal vernünftig. Befürworter verweisen gerne auf den Lastenausgleich nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom 1. April 1949 bis zum 31. März 1979 mussten alle, die am Bewertungsstichtag 21. Juni 1948 über ein erhebliches Vermögen verfügten, die Hälfte davon an den Staat abgeben - in 120 vierteljährlichen Raten. Für Hausbesitz geschah das über eine "Hypothekengewinnabgabe", für Geld- und Betriebsvermögen über eine "Vermögensabgabe".

Was beim Blick in die Vergangenheit jedoch schnell in Vergessenheit gerät: Eine Vermögensteuer ist nicht umsetzbar, ohne massive Ungerechtigkeiten zu produzieren. So müssen verschiedenste Besitztümer von Immobilien über Kunstwerke bis hin zu Lebensversicherungspolicen mit aktuellen Marktpreisen bewertet werden, um die Abgabe fair auszutarieren - eine Herkulesaufgabe.

"Eine gleichmäßige Bewertung von Geldvermögen einerseits und Sachvermögen andererseits ist kaum möglich, in jedem Fall aber sehr aufwendig", meint der Kölner Steuerrechtler Joachim Lang. Dieter Ondracek, Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft und damit oberster Finanzbeamter des Landes, sagt zur Vermögensteuer: "Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis."

Wegen der Bewertungsprobleme hatte das Bundesverfassungsgericht die Vermögensteuer 1995 gekippt. Bis dahin kamen Immobilienbesitzer deutlich besser weg als Inhaber von Sparkonten oder Wertpapieren, weil Häuser und Wohnungen mit veralteten Werten in die Vermögensberechnung einflossen.

Ungerechte Bewertung, hoher Bürokratieaufwand - das gilt genauso für eine einmalige Steuer, wie sie beispielsweise die Grünen fordern. In ihrem Programm zur Bundestagswahl plädierten sie für eine "zeitlich befristete, einmalige Vermögensabgabe".

Solche Abgaben haben allerdings die unangenehme Angewohnheit, sich schnell zu einer Dauersteuer zu entwickeln. So erleben es derzeit die Griechen: Dort mussten im ersten Quartal dieses Jahres rund 300 Unternehmen eine Sonderabgabe von fünf bis zehn Prozent des Gewinns zahlen. Jetzt soll die als "einmalig" deklarierte Steuer auch 2011 und 2012 erhoben werden.

Wie hartnäckig sich Sonderabgaben halten, zeigt auch das Beispiel Solidaritätszuschlag: Die Deutschen zahlen auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer den "Soli". Als befristete Sonderabgabe angekündigt, ist der 5,5-prozentige Zuschlag auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer heute fester Bestandteil unseres Steuer- und Abgabensystems. Das hält das Niedersächsische Finanzgericht für grundgesetzwidrig: Im November 2009 schalteten die Richter das Bundesverfassungsgericht ein.

Ein anderer Vorschlag, der von linken Politikern und Gewerkschaften gerne als Alternative zu Vermögensabgaben ins Spiel gebracht wird, ist eine Zwangsanleihe. IG-Metall-Chef Berthold Huber etwa forderte schon 2009, Deutsche mit einem Vermögen von über 750 000 Euro zum Kauf von Staatsanleihen zu verpflichten.

Auch solche Ideen haben hierzulande Tradition.
Bereits in der Weimarer Republik mussten alle Bürger, die am 1. Januar 1923 über ein Vermögen von mindestens 100 000 Reichsmark verfügten, Staatsanleihen kaufen. Von den ersten 100 000 Mark Vermögen musste ein Prozent in Anleihen gesteckt werden, für größere Vermögen stieg der Satz bis auf zehn Prozent
.
Die Anleihen sollten von November 1925 an sukzessive zurückgezahlt werden, wurden aber wegen der Hyperinflation wertlos. Die Zwangsanleihe mutierte somit zur Vermögensabgabe.

Von August 1970 bis Juni 1971 forderte die sozialliberale Koalition einen "Konjunkturzuschlag" von zehn Prozent auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer, der zinslos bei der Bundesbank geparkt und von Juni 1972 an zurückgezahlt wurde - ohne Inflationsausgleich. Faktisch handelte es sich also um eine Zwangsanleihe.

Experten halten Ähnliches auch heute für denkbar.
So warnt der Finanzwissenschaftler Bernhard Scherer, dass der Staat "dem Bürger in Zukunft Geld wegnehmen wird - etwa über eine Erbschaft- oder Vermögensteuer, Zwangsanleihen oder Inflation". Der Professor an der EDHEC Business School in London rät Anlegern, sich vor Enteignung zu schützen, indem sie ihre Depots auf verschiedene Länder verteilen.

Allerdings: Enteignungen sind überall möglich - selbst im selbst gefühlten Demokratie-Musterland USA. Dort wurden 1933 infolge der Weltwirtschaftskrise auch ohne Staatsbankrott Goldbesitzer enteignet - gegen Entschädigung, versteht sich. Anleger mussten ihr Gold für 20,67 Dollar pro Unze bei der Notenbank abgeben. Wenig später wurde Gold neu bewertet - und kostete plötzlich 35 Dollar pro Unze. Aktuell fürchten einige Investoren, dass es wieder zu Restriktionen beim Goldbesitz kommt.

In Deutschland hat der Staat Goldbesitzer erst mal über das Steuerrecht ins Visier genommen. Ende vergangenen Jahres legte das Bundesfinanzministerium einen "Anwendungserlass" vor, in dem die Spekulationssteuer bei Gold-Investments verschärft wurde. Die Ministerialbeamten stellten klar, dass auch Wertpapiere, die einen Lieferanspruch auf physisches Gold verbriefen, der 25-prozentigen Abgeltungsteuer unterliegen - plus Soli und gegebenenfalls Kirchensteuer, versteht sich.

Anders als Goldbarren oder Münzen können Anleger die Papiere also nicht nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist steuerfrei verkaufen.
Anbieter der Produkte - zum Beispiel die Deutsche Börse mit ihrem Xetra Gold - vertreten hingegen die Auffassung, dass die Papiere wegen des verbrieften Lieferanspruchs steuerlich wie echtes Gold behandelt werden sollten.

Zahlreiche kleine Gemeinheiten

Der "Anwendungserlass", den das Ministerium fast ein Jahr nach dem Start der Abgeltungsteuer veröffentlichte, ist ein klassisches Beispiel für die kleinen Gemeinheiten, die der Fiskus jedes Jahr vor Weihnachten verkündet. Besonders viele davon enthält das alljährliche Jahressteuergesetz.

Das wird in diesem Jahr nicht anders sein. Der im Frühjahr vorgelegte Entwurf enthält Verschärfungen, mit denen positive Urteile des Bundesfinanzhofs ausgehebelt werden sollen. So stellen die Ministerialbeamten klar, dass "Gegenstände des täglichen Gebrauchs" nicht mehr unter die Spekulationssteuer fallen.

Was positiv klingt, ist in Wahrheit eine weitere Verschärfung der Steuer. Wenn Anleger etwa ihr Auto ein Jahr nach dem Kauf wieder veräußern, können sie einen dabei erlittenen Wertverlust nicht mehr steuermindernd von Gewinnen aus Aktienverkäufen abziehen. Genau das hatte der Bundesfinanzhof 2007 einem Steuerzahler erlaubt, der ein gebraucht erworbenes BMW Cabrio nach wenigen Monaten mit Verlust veräußert hatte (IX R 29/06).

Auch wenn man es kaum glauben mag: Dass der Fiskus positive Urteile für den Steuerzahler per Gesetz entwertet, ist ein Fortschritt. Bisher haben die Ministerialbeamten Richtersprüche häufig ohne Beteiligung des Parlaments ausgehebelt - per "Nichtanwendungserlass". Trotz anderslautender Versprechen im Koalitionsvertrag ging es damit Anfang dieses Jahres fröhlich weiter, doch inzwischen hat Finanzminister Schäuble sich offenbar an die guten Vorsätze erinnert und kurz hintereinander - am 28. Juni und am 15. Juli - zwei Erlasse wieder aufheben lassen.

Schlupflöcher per Gesetz zu schließen ist zwar rechtsstaatlich sauberer als eine Flut von Nichtanwendungserlassen. Aber es führt zum selben Ergebnis: die Steuerlast steigt.

Finanzamt hat ersten Zugriff

Eine weitere Idee zur Einnahmenmaximierung, die kurz vor der Umsetzung steht: Das vor elf Jahren abgeschaffte "Fiskusprivileg" soll 2011 wieder aufleben. Auch wenn Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ihren Widerstand offenbar noch nicht ganz aufgegeben hat, sieht es momentan ganz danach aus, als müssten Insolvenzverwalter vom kommenden Jahr an aus der Insolvenzmasse eines Unternehmens zunächst die Steuerschulden begleichen.
Erst danach sollen die restlichen Gläubiger an der Reihe sein
.

In knapp zwei Dritteln der Fälle würden diese dadurch leer ausgehen, heißt es in einem Protestbrief von 98 Insolvenzexperten aus Praxis und Wissenschaft, den Mitte Juli die "Zeitschrift für Wirtschaftsrecht" veröffentlichte. Leidtragende wären vor allem "Handwerker, Dienstleister und kleine Lieferanten", so die Unterzeichner, die davor warnen, "zur Sanierung des Bundeshaushalts leitende Prinzipien der Insolvenzordnung kurzerhand über Bord zu werfen".

Es sind leider nicht die einzigen Prinzipien, die derzeit über Bord fliegen.

Sebastian Matthes, Max Haerder, Cornelia Schmergal, Daniel Schönwitz, Frank Doll, Anton Riedl, Christian Ramthun, Stefan Hajek
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
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Beitrag von martinsgarten »

Künstlersozialabgabe - Für mich eine Form von Abzocke hoch ZEHN.
Sorry - was interessiert mich als Unternehmer die Rente eines Küstlers, der freiberuflich für mich tätig wird oder war?
Er bekommt für seine Leistung eine Vergütung/Honorar - UND ENDE der Duchsage
Aber nicht so in D - da will man jetzt 5 JAHRE zurückgreifen.
Da wird es viele kalt erwischen.
Die Großen werden das mit IHRER Rechtabteilung schon schaukeln.
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Beitrag von martinsgarten »

GEZ - noch Fragen ?
Gibt es eigentlich wie beim Fernsehen (Wiederholungen bis zum Abwinken in der 1. + 2. Reihe) eine Sommerpause :lol:
Es wird Zeit für eine Revolte oder Ähnliches


GEZ-Reform: Praktischer Rundfunkgebühren-Rechner

Die geplante Reform der Rundfunkgebühren sorgt für Aufregung im Handwerk.
Dann soll jeder Haushalt in Deutschland Rundfunkgebühren zahlen, egal ob er einen Fernseher, Radio oder PC besitzt oder nicht.
Unternehmen sollen pro Betriebsstätte und gestaffelt nach Mitarbeiterzahl zur Kasse gebeten werden.
Bei mir würde gearbeitet.
Vorbei mit lustig.
:wink:
Zudem belegt die GEZ jedes geschäftlich genutzte Fahrzeug mit einer Abgabe.
Hier können Sie die Gebühren berechnen, die Sie nach dem derzeitigen Stand ab 2013 zahlen müssten.
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Beitrag von oegeat »

:shock: hab den thread jetzt mal komplett durch gelesen ... hmmm
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von martinsgarten »

Auch nicht schlecht.
a. scheißen die Viecher überall hin.
b. brauchen die Kommunen Geld
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
ICH BIN DAFÜR.
1 Euro pro Tag könnten die Herrchen zahlen.
Aber paßt voll zum Thema


Kurtaxe für Hunde auf Ostseeinsel Rügen
Göhren (dpa) - Kurtaxe für Hunde erheben immer mehr Orte auf Deutschlands größter Ferieninsel Rügen.
Derzeit plant das Ostseebad Göhren die Urlaubsabgabe für die Vierbeiner.

Die vielen Urlauberhunde trieben die Reinigungskosten in die Höhe, sagte Bürgermeisterin Carola Koos.
Die Mitarbeiter der Kurverwaltung seien immer häufiger mit der Beseitigung von Hundekot am Strand und im Ort sowie mit der Säuberung von Hundetoiletten beschäftigt.
Auch müssten deutlich mehr Tüten für Hundekot gekauft werden.
Mit der Hunde-Kurtaxe will Göhren den Nachbargemeinden Binz und Thiessow folgen.
In Binz sind pro Tag 50 Cent fällig, in Thiessow ist es ein Euro.
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Beitrag von martinsgarten »

Man wird sich darauf verlassen könne, dass die Müllgebühren steigen.
Die Kommunen sind finanziell am Ende und müssen sehen, wie sie zu Geld kommen.
Aber zu glauben, dass eine Privatisierung mehr Wettbewerb bringt ? :lol: :lol: :lol:
Drei Mal laut gelacht.
Das es nicht so ist, dafür gibt es doch genug Beispiele.
man nehme nur Strom und Gas.
Wo ist da denn bitte schön Wettbewerb.
Das Kartellamt - ein zahloser Tiger, der die Interessen der wirklich Mächtigen vertritt - nicht mehr und nicht weniger


Kartellamt befürchtet steigende Müllgebühren
Das Bundeskartellamt stellt sich gegen die geplante Reform der Müllentsorgung. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ warnte Kartellamtspräsident Andreas Mundt, dass die Müllgebühren für die Verbraucher dadurch noch weiter ansteigen könnten.

HB BONN. „Den Kommunen wird faktisch ein Monopolrecht am Müll und den darin enthaltenen Wertstoffen eingeräumt.
Wenn es dabei bleibt, wird auch zukünftig kein Wettbewerbsdruck auf dem Markt entstehen“, sagte Mundt.
Er stellte sich damit an die Seite der privaten Entsorgungsunternehmen, die um ihr Geschäft fürchten.
Für die Jungs ist er ja auch da :lol: :lol:

Weil die Preise für wieder verwertbare Sekundärrohstoffe wie Metalle, Altpapier und manche Kunststoffe mit der Konjunkturerholung nach oben schießen, haben viele Kommunen den Abfallmarkt neu für sich entdeckt.
Doch auch um den Wettbewerb zwischen den privaten Anbietern scheint es nicht überall zum Besten bestellt.
Na soetwas :lol:
Wie die Zeitung weiter berichtet, ist das Kartellamt Entsorgungsunternehmen auf der Spur, die sich bei kommunalen Ausschreibungen in Baden-Württemberg abgesprochen haben sollen.
Man ist also auf der Spur, sicher mit einem Fährtenhund ohne Geruchssinn.
Namen nannte die Behörde nicht, sondern verweist nur darauf, dass sich der Verdacht gegen „zwei der größten deutschen Entsorgungsunternehmen“ richte.

Bei Razzien waren Ende Juli fünf Unternehmensstandorte in Baden-Württemberg und in Bayern durchsucht worden.
Die beschlagnahmten Unterlagen werden noch ausgewertet. „Manchen Unternehmen in der Entsorgungsbranche scheint nicht klar zu sein, wo ihre Zusammenarbeit an kartellrechtliche Grenzen stößt“, sagte Mundt der Zeitung.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Die andere Inflation,das gefällt mir sehr gut oder aber ist das nicht die neue Inflation,die es schon Jahrzente lang gibt?
Ich wohne auf dem Land und bin vorgestern mit zum schlachten gewesen,auf einem Bauernhof hier im Sauerland.Nach dem der Job mit den 2 Kühen gemacht war erzählte mir der Andreas Stracke,der Metzger,dass das privat schlachten wegen neuer EU Richtlinien bald verboten wird.Da ich da,beim Bauern direkt an der Quelle der Information bin konnte ich mir folgendes nicht verkneifen:
Ich sagte,das ich Börse nebenbei betreibe (ich bin dafür hier bekannt) und mir anhand diverser Rohstoffcharts aufgefallen ist,das sich die Preise für Rindfleisch bspw. in den letzten Jahrzenten gar nicht groß verändert hätte aber die Preise für das Endprodukt trotzdem enorm gestiegen seien.Zudem bemerkte ich,das es sich durch das baldige privatschlachtverbot m.e nach nur um Commerz handelt,man nimmt den Bauern somit ein kleines Stück Gewinn,das sie damit machen!
Das ist auf ganz breite Zustimmung aller Beteiligten gestoßen (es waren mehrere Bauern und Metzger vor Ort) und jetzt kommt das interessante:

Man sagte mir,dass das Kilo Rindfleisch anfang der 90 iger Jahre bei 6 Mark gelegen hat.Heute bekommt der Bauer,wenn er sein Fleisch an den Schlachthof verkauft,3,20 Euro pro Kilo.

Wenn man nun bedenkt,das ich das Kilo bei Ihm für 6 Euro kaufe,so ist das für den Bauern ein notwendiges Mittel,überhaupt noch über die Runden zu kommen.Der Endverkaufspreis im Geschäft liegt da übrigens im Durchschnitt bei ca. 9 Euro.

Diese ganze Bürokratie im Zuge der EU Richtlinien und Verordnungen,der damit zuammenhängende Produktionsaufwand,das ist es,was die Preise treibt und nicht etwa Inflation in Form von steigerung der Rohstoffpreise ,wie wir sie eigentlich als solches deffinieren.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Bürgern droht Kosten-Schock Gebühren 2011 bis zu 50 Prozent rauf
17.10.2010 - 23:33 UHRVon Jan W. Schäfer
Der Jahreswechsel wird für Millionen Deutsche richtig teuer!
Zum 1. Januar 2011 hebt ein Großteil der Städte und Gemeinden die Gebühren an – um bis zu 100 Prozent!

Grund sind die hohen Defizite.
Nach Schätzungen des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) machen die Kommunen in diesem Jahr insgesamt 14 Milliarden Euro Miese – so viel wie nie.
Mit den Gebührenerhöhungen wollen die Kämmerer einen Teil der Finanzlöcher stopfen
.

Dafür müssen die Bürger ab Januar mehr zahlen:

• BUS / BAHN
Fahrscheine werden z.B. in Berlin bis zu 11,8 Prozent teurer, in Stuttgart bis zu 5,6 Prozent.

• SCHWIMMBÄDER
Die Eintrittspreise steigen um bis zu 50 Prozent, z.B. in Eschweiler (NRW)

• HUNDE
Starnberg (Bayern) knallt die Steuer um das Doppelte hoch, Saarbrücken um 33 Prozent, München um fast 25 Prozent.

• ABWASSER
Die Gebühren steigen u.a. in Celle um 7 Prozent, in Greifswald um 5 Prozent.

• IMMOBILIEN
Brandenburg hebt die Grunderwerbsteuer um 43 Prozent an, Bremen, Niedersachsen und Saarland um 29 Prozent. Auch die Grundsteuer steigt vielerorts, z.B. 20 Prozent in Solingen.

• MÜLL
Abfallgebühren sollen in Korbach (Hessen) um fast 50 Prozent steigen, in Krefeld um 10 Prozent, in Dortmund um 3 Prozent.

• KINDERGÄRTEN
Bis zu 15 Prozent teurer, z.B. in Regensburg.

• FRIEDHOF
Die Gebühren werden teilweise um 20 Prozent angehoben, z. B. in Korbach.

Für den Städte- und Gemeindebund ist die Lage „dramatisch”. Verbandschef Gerd Landsberg verlangt, dass sich Bund und Länder stärker an den Sozialausgaben von mehr als 40 Milliarden Euro beteiligen.

Landsberg zu BILD: „Hier brauchen wir endlich eine Wende. Sonst droht den Kommunen die Handlungsunfähigkeit.”

Einige Städte sind besonders erfinderisch, führen völlig neue Steuern ein.

In Hamburg gibt es neuerdings eine Blaulicht-Steuer von 40 Euro bei Polizeieinsätzen. Köln kassiert von jedem Hotelgast seit Monatsbeginn Bettensteuer (5 Prozent vom Hotelpreis). Und im klammen Berlin sollen Touristen künftig 2,50 Euro City-Tax (quasi Kurtaxe) zahlen.

Quelle
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Was kostet der neue Personalausweis?

Wie teuer der neue Personalausweis sein wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Man wird aber davon ausgehen können, dass der neue Personalausweis teurer sein wird, als der jetzige Personalausweis, der mit 8,00 Euro zu Buche schlägt. Unter Umständen wird man sich bei den Kosten für den neuen Personalausweis am Reisepass anlehnen, für den man immerhin 59,00 Euro auf den Tisch legen muss
Irrtum er soll 100 bis 200 kosten
Und der ALTE ab Januar 2011 gleich einmal 28,80 - das sind PLUS 260% !
.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Wie lange will sich das Land noch von diesen GRÜNEN AFFEN regieren lassen ?
Die leben doch nicht mehr im hier und jetzt.
Immer wieder hört man - auswandern.
NEIN - die Typen zum Teufel jagen.


Bundesweit einzigartige Regelung
Marburg beschließt Solarsatzung

Die Solarsatzung wurde am Freitag beschlossen.
Lange war sie umstritten, jetzt kommt sie doch: Marburg führt eine flächendeckende Solarpflicht ein.
Die bundesweit einzigartige Regelung wurde am Freitagabend beschlossen.

Das Marburger Parlament verabschiedete mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken die bis zuletzt umstrittene Satzung.
Schon mal merken, wer die ÖKO-Faschisten sind.
Die Regelung verpflichtet Hauseigentümern, bei der Erneuerung von Heizungen oder Dächern thermische Solaranlagen einzubauen.
Die Opposition lehnte diesen "Zwang" ab.
Eine erste Fassung der Solarsatzung hatte das Parlament im Juni 2008 verabschiedet, sie wurde aber vom Verwaltungsgericht Gießen gekippt.

SPD spricht von Zukunftspolitik :lol:
OK - für die Hersteller :lol:
"Wir machen Zukunftspolitik, weil uns die Menschen und eine nachhaltige Entwicklung am Herzen liegen", freute sich Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD).
Grünen-Fraktionschef Dietmar Göttling betonte, man müsse auch lokal etwas für den Klimaschutz tun.
SPD und Grüne wollten auch einen Antrag einbringen, um die Zuschüsse für Solaranlagen zu erhöhen.
Und wer zahlt ?

CDU, FDP und die Marburger Bürgerliste (MBL) kritisierten vor allem, dass Eigentümer nicht frei entscheiden dürfen, ob sie klimaschonende Anlagen einbauen.
Man solle lieber Anreize für Sonnenenergie schaffen, statt Vorschriften zu machen.
Der gleiche Blödsinn
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Beitrag von oegeat »

eine Frechheit .... für das bestätigen der Identität der Bürger etwas zu verlangen !

Tja am besten gleich als Gegenzug keine Steuern mehr bezahlen ...
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Kosten Schufa Auskunft


Quelle

....Seit 2006 bietet die SCHUFA zudem bundesweit (außer Berlin) die Möglichkeit, die gespeicherten Daten über einen Online-Zugang abzufragen. Will man den Online-Service unter www.meineSCHUFA.de nutzen fallen ebenfalls 7,60 Euro. Die Daten können dann ein Vierteljahr lang jederzeit abgefragt werden. Für ein ganzes Jahr kostet der Dienst 15,20 Euro. Damit erhalten Konsumenten einen kompletten Überblick über ihre aktuelle „Kreditbiografie“. Dazu gehört etwa die Anzahl der laufenden Kredite, Girokonten, Kreditkarten oder Handyverträge sowie Informationen über eventuelle Zahlungsstörungen

oder hier:

Sie können zusätzlich eine schriftliche
SCHUFA-Bonitätsauskunft
zum Vorteilspreis für nur 7,80 € bestellen.
Preis Einmalig 18,50 €
Unbefristeter Online-Zugang

Polizeiliches Führungszeugnis ist jetzt bei 13,00 € angelangt.
Kenne leider nicht mehr die alten Preise


aber hier aus 2007:
Der Antrag auf Ausstellung eines Führungszeugnisses geht an das Bundeszentralregister
in Bonn und wird Ihnen von dort innerhalb von etwa 10-14 Tagen zugesandt.
Bitte bringen Sie zur Antragstellung Ihren Personalausweis oder Ihren Reisepass mit.

Die Kosten betragen 10,20 €
Es gibt zwei verschiedene Belegarten:
Bei Belegart NB wird das Führungszeugnis direkt dem Antragsteller zugeschickt.
Führungszeugnisse der Belegart OB werden direkt an eine bestimmte Behörde
gesandt. Hierzu benötigen wir die genaue Anschrift der Behörde, sowie den
Verwendungszweck.

Online - Formulare

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Beitrag von martinsgarten »

Aus der lokalen Tagespresse.
Und das ist Allgemeingültig und erst der Anfang.
Die Kommunen stehen mit dem Rücken an der Wand.
Der Bund braucht das Geld zur EU-Rettung.

Sarkastisch könnte man sagen - Man erhöht die Hundesteuer damit in Griechenland die Tochter eines gestorbenen Generals auch weiterhin Rente bekommt.

Die Erhöhung beträgt bis ca. 35%
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Inflationsangst - Amerikas neuer Goldrausch

Beitrag von Fred vom Jupiter »

Es ist ein Angriff auf die mächtigste Notenbank der Welt. Mehr als ein Dutzend US-Bundesstaaten wollen Gold und Silber zu gesetzlichen Zahlungsmitteln machen. Hinter der Kampagne steckten Zweifel am Dollar, Angst vor Inflation, und Wut auf Washington.

hier der Rest auf Spiegel.de
Schöne Grüsse, Willi
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Wirtschaft wächst weiter, Reallöhne werden aber sinken

Beitrag von oegeat »

Eine positive Konjunkturprognose mit Bauchschuss für die Arbeitnehmer haben am Freitag die heimischen Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS präsentiert. Die österreichische Wirtschaft wird stärker wachsen als zuletzt angenommen, dafür nagt die ölgetriebene hohe Inflation am Wachstum und auch an den Löhnen, die real sinken werden. Die Regierung müsse dem mit einer Energiespar-Initiative begegnen.

Aufgrund der höheren Inflation werden in Österreich die Reallöhne pro Kopf 2011 sinken, nimmt das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo an, und erst 2012 wieder etwas steigen...........

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Beitrag von martinsgarten »

BASF gibt weitere Preiserhöhungen bekannt
Ludwigshafen (aktiencheck.de AG) - Der Chemiekonzern BASF SE gab am Freitag weitere Preiserhöhungen bekannt.

Demnach werde der Konzern ab dm 1. April die Absatzpreise für alle natur-identischen Carotinoid-Formulierungen, die Canthaxanthin, Citranaxanthin, C30-Ester und Beta-Carotin enthalten, um etwa 12 Prozent anheben.
Die Preiserhöhung gilt ab sofort, soweit bestehende Vertragsvereinbarungen dies zulassen. Die Preiserhöhung betrifft alle Produkte für die Human- und Tierernährung: Lucarotin, Beta-Carotin, Lucantin Red, Lucantin Yellow und Lucantin CX Forte. Lucantin Pink (Astaxanthin) ist nicht betroffen.
Wie der Konzern weiter bekannt gab, seien die Preisanpassungen notwendig, um negative Einflüsse durch gestiegene Energie- und Rohstoffpreise, höhere Logistikkosten und Auswirkungen von Wechselkursen auszugleichen.

01.04.2011 13:18
BASF erhöht Preise für pharmazeutische Hilfsstoffe und Wirkstoffe
Ludwigshafen (aktiencheck.de AG) - Der Chemiekonzern BASF SE meldete am Freitag, dass er zum 1. April 2011 weltweit seine Preise für alle pharmazeutischen Hilfsstoffe und Wirkstoffe um mindestens 10 Prozent erhöht, abhängig von der Produktgruppe.

Den Angaben zufolge betrifft diese Preiserhöhung das gesamte Portfolio an Hilfsstoffen einschließlich der Marken Kollidon, Kollicoat, Cremophor und Lutrol. Das betroffene Portfolio pharmazeutischer Wirkstoffe beinhalte Produkte wie Ibuprofen, Koffein und Ephedrin.
Laut dem Konzern ist die Preisanpassung aufgrund kontinuierlich gestiegener Rohstoff-, Energie- und Personalkosten notwendig. Alle vertraglichen Verpflichtungen würden eingehalten, hieß es
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