Depotabsich. mit Short-Etf, Reverse-Bonus-Zert., Vola-Fonds, Gold, Ölzertifikaten ?

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lloyd bankfein
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von lloyd bankfein »

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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: vom 14.7.13:
Der mehrfach erwähnte (u.a. im Beitrag vom 1.6.12)
I-Shares USD Treasury Bond 7-10 Years ETF (A0LGQB)
als taktische Absicherung gegen Krisen -> Analyse bei Morningstar im Juli 2013

Chart KAG in US-$

Und der Chartvergleich 6 Jahre in EURO mit dem MSCI-World
-> mit Ausnahme Mai/Juni 2013 hätte besagte Absicherung im Großen und Ganzen gut funktioniert
Chartanalyse bei chartoftheday / fondsprofessionell : "Echte Zinsumkehr noch ein Stück entfernt ...
Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen im intakten Abwärtstrend"
Bild
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drhc
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von drhc »

lloyd bankfein hat geschrieben:Ralf Andres bei finanztreff zur Absicherung mit
Turbos auf den VStoxx-Future (Wkn Cb0xsk und
reverse-bonus-zertif. (Wkn Pa1c4c mit Barriere dax 10400)
ReverseBonus ja, Turbos nein weil der Zeitwert-Verlust viel zu hoch ist.
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schneller euro
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Upd. des Beitrags vom 1.6.12

Beitrag von schneller euro »

Ergänzend zu den Charts im Beitrag vom 11.4.12 (s.o.) ein Vergleich aller Produkte aus verschiedenen Kategorien, welche hier in div. Threads genannt wurden und evtl. zur Depotabsicherung in Frage kommen würden:
I-Shares USD Treasury Bond 7-10 Years ETF (A0LGQB) Kurs Fondsgesellschaft in US-$ (schwarze Linie in den nachfolgenden Charts) und umgerechnet in Euro (blaue Linie),
ISHARES EB.REXX GOVERNMENT GERMANY 10.5+ (A0D8Q3) -> Porträt in fondsxpress 24_12 (unter Chance/Risiko-Aspekten gefällt mir das Zertifikat auf den Rex Gesamt Perf.-Index mit der WKN 654200 besser),
BNY Mellon Euroland (348195, def. Rentenfonds)
die beiden Trendfolger SEB Asset Selection (A0J4TG) und Amandea MK Hybrid (A0X9S3),
DAX Reverse-Bonuszertifikat mit der WKN UA7HT2 (Basis Dax=11500, LZ bis 12/15)
Amundi Vola Euro (A0ML43),
das UBS Rada Dax (UB0C7S), welche short gehen kann,
und zum Vergleich die MSCI World und Dax:

Chart 15.1. - 10.2.2014
-> in einem Zeitraum, in dem die Indizes ca. 6 bis 10% verloren, konnten neben dem Rev.-Bonus-Zert. noch die beiden Etf´s auf langlaufende Staatsanleihen merkbar zulegen

Chart 1.3. - 31.5.2012 ohne das Rev.-Bonus
-> in der Spitze ca. -5% bis -10% bei den Indizes, die Etf´s auf langlaufende Staatsanleihen mit Gewinnen über +10% beim Rexx-Etf und dem US-Treasury ETF in Euro

Chart 1.8.-30.9.2011
-> die Indizes verloren ca. 10-20% und wiederum schnitten die ETF´s auf langl. Staatsanleihen am besten ab. Amundi Vola World und die Trendfolger konnten die Verluste bei Aktien nicht kompensieren.

Chart 1.1.2008 - 10.3.2009
-> in der langen Aktienmarkt-Baisse konnten alle o. g. Produkte, auch die Trendfolger und der Amundi Vola World Ihre defensiven Qualitäten beweisen und Gewinne erzielen

:arrow: (Zwischen)Fazit 2.5.12:der I-Shares US-Treasury ETF, das Dax-Rev.-Bonus-Zert, die weniger volatilen SEB Asset Selection und Amundi Vola Euro, sowie das flexible UBS Rada könnten die Produkte sein, welche bei einer neuerlichen Baisse am ehesten geeignet wären, Depotverluste abzufedern, gleichzeitig aber bei Aufwärts-/Seitwärtsmärkten keine (großen) Verluste einfahren würden!?

:arrow: (Zwischen)Fazit 12.2.14:der I-Shares USD Treasury Bond 7-10 Years ETF (A0LGQB, Details im Beitrag vom 10.1.14), welcher bei Krisen nicht nur von Gewinnen bei langl. Staatsanleihen, sondern zumeist auch von Wechselkurs-Gewinnen des US-Dollar profitierte, wäre bei den diversen Aktienmarkt-Einbrüchen der verg. Jahren das beste Produkte gewesen um Verluste bei Aktien(fonds) wenigstens teilweise zu kompensieren. Die UBS-Rada-Zertifikate konnten nur in längeren Baisse-Phasen in 2008 von einer Short-Positionierung profitieren. Dies gilt erst rechte für die Trendfolger und die Vola-Fonds, welche erst nach einigen Monaten Baisse merkbar zulegen konnten.
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Kato »

das Thema Depotabsicherung habe ich für mich ad acta gelegt, die Top3 Flossbach, bantleon, Frankfurter machen das von sich aus, wenn es sinnvoll erscheint
chart die top 3 gegen DAX

kato
Dateianhänge
topdrei11.22014.png
topdrei11.22014.png (39.71 KiB) 30546 mal betrachtet
ww.felix
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von ww.felix »

@Kato
..bin ganz Deiner Meinung, dass gute vermögensverwaltende Fonds die Absicherung schon inside haben.

Hast Du die Top3 Flossbach, Bantleon, Frankfurter eigentlich zu gleichen Teilen gewichtet - oder gibts da für dich gewisse Riskoabstufungen???

Meine Gewichtung bei den den 3 ist zur zur Zeit:
Bantleon 50%
Flossbach 30%
Frankfurter 20%
Komischerweise hat der Frankfurter (für mich eigentlich der risikoreichste wg. Nebenwerten) im jetzigen Abschwung am besten abgeschnitten!!!
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Kato »

meine gewichtung jeweils 1/3,
der vortrag von Fischer auf dem fondskongress mehr als sehenswert, vermute er wird langfristig flossbach ausperformen, und vom volumen im moment 800 mio weiter explodieren, aber halte trotzdem an der gleichweichtung fest,

kato
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

schneller euro hat geschrieben: :arrow: (Zwischen)Fazit 12.2.14:der I-Shares USD Treasury Bond 7-10 Years ETF (A0LGQB, Details im Beitrag vom 10.1.14), welcher bei Krisen nicht nur von Gewinnen bei langl. Staatsanleihen, sondern zumeist auch von Wechselkurs-Gewinnen des US-Dollar profitierte, wäre bei den diversen Aktienmarkt-Einbrüchen der verg. Jahren das beste Produkte gewesen um Verluste bei Aktien(fonds) wenigstens teilweise zu kompensieren. Die UBS-Rada-Zertifikate konnten nur in längeren Baisse-Phasen in 2008 von einer Short-Positionierung profitieren. Dies gilt erst recht für die Trendfolger und die Vola-Fonds, welche erst nach einigen Monaten Baisse merkbar zulegen konnten.
Längere Baisse-Phasen: bei den Radas kann man ja in etwa einschätzen, wann ein Short-Einstieg bevorsteht.
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Beitrag von Papstfan »

Meine Meinung: nie war das Thema so aktuell heute. In Anbetracht der Entwicklung beim Dax in den letzten Wochen kommt mir immer wieder Alan Greenspans legendäre Warnung vor den irrationalen Übertreibungen in den Sinn
ora et labora!
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drhc
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Re:

Beitrag von drhc »

Papstfan hat geschrieben:Meine Meinung: nie war das Thema so aktuell heute. In Anbetracht der Entwicklung beim Dax in den letzten Wochen kommt mir immer wieder Alan Greenspans legendäre Warnung vor den irrationalen Übertreibungen in den Sinn
2 Jahre später wirkt diese Aussage immer noch, resp. Immer wieder hoch aktuell
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Nordkorea: mit Kriegsbeginn werden die Kurse fallen? :shock:

fundres.
zitat: "... Die Wertentwicklung war vor und nach Beginn einer militärischen Auseinandersetzung in der Vergangenheit im Durchschnitt positiv. In dieser historisch langfristigen Auswertung sind selbstverständlich Ereignisse mit sehr negativen Aktienrenditen bei Kriegsausbruch (z.B. Korea 1950) sowie Ereignisse mit sehr positiven Aktienmarktbewegungen (z.B. Libyen 1986) enthalten. Im Mittel ziehen Militäraktionen außerhalb des eigenen Territoriums die Aktienmärkte nicht nach unten – weder in den Monaten davor noch danach.

...

FAZIT: Aktien haben sich in den Monaten vor und nach Kriegsbeginn im Durchschnitt gut behauptet. Die Auswirkungen während der Kriegszeiten sind dagegen nicht ganz klar und hängen von zahlreichen Einflussfaktoren (z.B. regionaler Begrenzung, eigenes/fremdes Territorium, Inflation, Währungsreform) ab. Werterhalt durch Aktien in Kriegszeiten ist deshalb eher ein Münzwurf als eine Strategie.
..."
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

aus einem Beitrag in diesem Thread aus 2012:
"... Ishares US-Treasury7-10 (A0LGQB) siehe auch Carmignac Patrimoine, größte Position war in den letzten Monaten: "T-BOND 3.125% 15/05/2021 USA AA+ 9.92%"

Die WKN ist nicht mehr gültig. Stattdessen gibt es jetzt den ISHARES $ TREASURY BOND 7-10YR UCITS ETF - USD DIS ETF (A0LGP4)
Ob dieser Fonds nun mittel- und langfristig als Teil einer Depotabsicherung in Frage kommt?

...

ein Beitrag im Mai 2018 von Robeco bei fundresearch:
"...Anleger sind auf die falschen 3 Prozent fokussiert, wenn sie glauben, die Rendite auf US-Staatsanleihen sei ein Anzeichen für fallende Aktienkurse ... Die Rendite auf 10-jährige US-Staatsanleihen (Treasuries) stieg im April zum ersten Mal seit Anfang 2014 wieder auf über 3 Prozent, was nach Meinung vieler ein Ende der Aktienmarkt-Rally signalisieren könnte. Dem liegt die Vorstellung zugrunde, dass dieses Renditeniveau Anleger veranlassen wird, riskantere Aktien abzustoßen und statt dessen die höheren und äußerst sicheren Renditen auf Treasuries zu kassieren.
Doch die Anleger sollten ihren Blick besser auf den Abstand zwischen den Geldmarktzinsen und auf das Währungsrisiko zwischen den USA und Deutschland richten, das ebenfalls bei 3 Prozent liegt und eine bessere Orientierung zur tatsächlichen Höhe der risikoadjustierten Renditen gibt ...
Ist die 3-Prozent-Marke wirklich so wichtig, wie manche behaupten? Wenn wir uns auf eine rückblickende Einschätzung beschränken, lautet die Antwort anscheinend überwiegend ‚nein’. Seit 1990 lag die Rendite auf Treasuries nur vier Mal über der 3-Prozent-Marke, und die Aktienkurse stiegen in den beiden folgenden Monaten im Durchschnitt jedes Mal um 6 Prozent.” ...
In den USA hat die Notenbank die Geldmarktzinsen kontinuierlich in die Höhe geschraubt, während die EZB mit ihrem Anleihekaufprogramm die kurzfristigen Renditen in der Eurozone in den negativen Bereich gedrückt und damit den Zinsabstand de facto auf seinen höchsten Stand seit dreißig Jahren getrieben hat. Für Anleger in Europa haben sich die Kosten einer Absicherung von Währungsrisiken dadurch auf Jahressicht auf ca. 3 Prozent erhöht.”

„Deshalb bringt der Kauf von Treasuries bei gleichzeitiger Absicherung des Währungsrisikos eine anfängliche Rendite von 0 Prozent ein. Angesichts der flachen US-Zinsstrukturkurve ist das zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein besonders interessantes Geschäft. Bei US-Anlegern ist das Gegenteil der Fall: Eine Kurssicherung gegenüber europäischen Währungen bringt derzeit auf Jahressicht eine Prämie von 3 Prozent ein. Der Kauf von Bundesanleihen (oder besser noch italienischen Staatsanleihen) mit entsprechender Kurssicherung bietet eine anfängliche Rendite von 3,6 Prozent und eine wesentlich steilere Zinsstrukturkurve.”

„Insgesamt haben wir den Eindruck, dass der Fokus am Rentenmarkt zurzeit auf die falschen 3 Prozent gerichtet ist; denn nicht die dreiprozentige Rendite auf Treasuries sollte die Schlagzeilen beherrschen, sondern die Absicherungskosten bzw. -prämien in gleicher Höhe, da sich diese an den Finanzmärkten allmählich ernsthaft bemerkbar machen.”..."
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Fondsfan
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Nach den jüngsten Meldungen aus Italien -Forderung nach einem Schuldenerlass von
250 Milliarden Euro durch die EZB- dürfte es bald völlig neue Überlegungen im
Bereich der Renten geben.
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schneller euro
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Re:

Beitrag von schneller euro »

aus einem Beitrag in diesem Thread aus 2012: "... Ishares US-Treasury7-10 (A0LGQB) siehe auch Carmignac Patrimoine, größte Position war in den letzten Monaten: "T-BOND 3.125% 15/05/2021 USA AA+ 9.92%"

lt. aktuellem Factsheet sind auch 3 der 4 größten Pos. im DJE Zins&Divi (A1C7Y8) US-Treasuries.

...

Ein Artikel von Jens Kummer (Mars Asset Man.) bei fundresearch:
"...Krisen sind KEIN seltenes Phänomen ... Deutsche Aktien verloren im Durchschnitt alle 5 Jahre deutlich an Wert ... Die wissenschaftliche Forschung untersucht seit mehr als 30 Jahren die Beziehung zwischen Aktienkursen und Nachrichten ... Die meisten Studien konnten kein starkes Verhältnis zwischen Aktienrenditen und neuen Informationen nachweisen. Kursverluste treten somit auch auf, wenn KEINE neuen fundamentalen Informationen vorliegen....
Während in den 70er Jahren gerade einmal 3 Tage mit Verlusten von mehr als 3% auftraten, stieg die Anzahl in den 80er und 90er Jahren auf 17 bzw. 38 Tage. Fast 100 Tage mit heftigen Kursrückschlägen verbuchte das letzte Jahrzehnt von 2000 bis 2010. Seit 2010 traten bisher 33 Tagesverluste von mehr als 3% auf. Der letzte kleine Kursrutsch von mehr als 3% auf Basis der Schlusskurse war 2016.
FAZIT: Finanzmärkte haben die Eigenschaft, in Richtung einer Instabilität zu reifen. Wenn ein kritischer Zustand erreicht wird, kann ein kleiner Auslöser eine Krise herbeiführen. Dies ist kein seltenes Phänomen. Anleger sollten deshalb den Anlagemix in ruhigen Zeiten an der persönlichen Verlusttoleranz ausrichten, um beim nächsten Kurseinbruch nicht überrascht zu werden..."
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Henrik Leber warnt vor perfektem Sturm: insti-money
und Nordea rät verkaufen am Ende der Börsenparty: insti-money
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Fondsfan
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Die Aussagen von Nordea erscheinen mir als eine Ansammlung
von Plattitüden.

Ist es für jemanden neu, dass man am Ende einer Börsenparty
aussteigen sollte?
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drhc
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„Fed-Put“ – Wie die Notenbank den US-Aktienmarkt nach unten

Beitrag von drhc »

eine Studie, die zu einer extrem wichtigen Erkenntnis gelangt:
" ... Den Verdacht, dass die US-Notenbank indirekt immer wieder die Märkte auffängt, gibt es schon lange. Eine Studie bestätigt jetzt diese Vermutung. :!:
... eine Studie der Ökonominnen Anna Cieslak und Annette Vissing-Jorgensen kommt jetzt zu dem Ergebnis: Es ist was dran.
Die beiden haben die Beschlüsse der Fed analysiert und dabei auch minutiös und im genauen Wortlaut die Protokolle der geldpolitischen Sitzungen ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass darin etwa ab Mitte der 1990er Jahre sehr häufig die Rede von Aktienkursen ist, was zuvor kaum eine Rolle gespielt hatte. Rechnet man von 1994 bis 2016 alle Äußerungen zusammen, die sich in irgendeiner Form auf Aktien beziehen, kommt man auf die stolze Summe von 983 Erwähnungen.
Die Forscherinnen haben außerdem mit einem Algorithmus die Entwicklung der Börsenkurse und die Entscheidungen der Fed in Zusammenhang gesetzt. Das Ergebnis präsentierte Vissing-Jorgensen, Professorin in Berkeley, auf einer Konferenz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt: „Es gibt keinen Zusammenhang zwischen positiven Kursentwicklungen und Zinsänderungen. Aber aus negativen Entwicklungen lassen sich anschließende Aktionen der Fed vorhersagen.“ :!:
... Mit anderen Worten: Wenn die Börse schwächelt, reagieren die Geldpolitiker. Wenn sie boomt, reagieren sie nicht. Damit leisten sie ungefähr das, was ein Put tut: Sie sichern die Aktienkurse nach unten ab.
... Fazit also: Die Fed handelt rational und im Rahmen ihres Mandats, aber zugleich ist der „Fed-Put“ kein Mythos, sondern wissenschaftlich bestätigt... " :!:

quelle:handlesblatt
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oegeat
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von oegeat »

heuet als die Kurse wegzubrechen drohten kam dei meldung fast auf die Secunde genau ... das China und USA das Thema Strafzölle beenden werden !
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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schneller euro
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Re:

Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben:aus einem Beitrag in diesem Thread aus 2012:
"... Ishares US-Treasury7-10 (A0LGQB) siehe auch Carmignac Patrimoine, größte Position war in den letzten Monaten: "T-BOND 3.125% 15/05/2021 USA AA+ 9.92%"
schneller euro hat geschrieben: an 26.5.2018: Die WKN ist nicht mehr gültig. Stattdessen gibt es jetzt den ISHARES $ TREASURY BOND 7-10YR UCITS ETF - USD DIS ETF (A0LGP4)
Ob dieser Fonds nun mittel- und langfristig als Teil einer Depotabsicherung in Frage kommt?
Auf Euro-Basis (KAG-Kurs) ein bemerkenswerter, fast ununterbrochener Aufwärtstrend seit Anfang 2018 mit aktuell neuem ATH: Chart 5 Jahre
Auf USD-Basis gibt es eine noch steileren Aufwärtstrend seit Nov. 2018, bei dem kürzlich das ATH aus 2016 überboten wurde
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Geht Trump, so kommt der Crash ! :shock:
schreibt broker test

... Die Bären lauern auf das Impeachment
.....Sollten die Demokraten Trump entfernen, dürfte die Wall Street um 25 bis 30 Prozent einbrechen :cry: , ausgehend von den gerade erzielten Hochs. Die Börse mag keine Überraschungen und schon gar keinen Abgang eines wirtschaftsfreundlichen Präsidenten. Ein Ausverkauf dürfte vor allem dann drohen, wenn sich bei Neuwahlen die linksradikalen Elizabeth Warren oder Bernie Sanders durchsetzen....
Mega-Baisse bei einer Revolution
Eine Absetzung von Trump wäre auch ein Signal dafür, dass das Volk wählen kann, wen es will. Weil das Establishment aus Demokraten, Corporate Media und Bürokratie sowieso jeden Präsidenten wieder entfernt, der ihm nicht passt.
De facto wäre das ein Staatsstreich, der die US-Präsidialdemokratie in eine parlamentarische Demokratie verwandelt. Manche US-Kommentatoren glauben, bei einem Sturz von Trump werde eine Revolution ausbrechen. :twisted: Was Dow, S&P 500 wohl weit mehr als 25 Prozent ins Minus laufen lassen dürfte. :shock:
Sollte die Show jedoch ausgehen, wie von den meisten Brokern bislang erwartet, dann dürfte die Börse nach oben laufen. :D
....Impeach yourself
Ferner taten die Demokraten, die bei diesen Angelegenheiten gerne wegsehen, noch einmal genau das, was sie jetzt Trump vorwerfen. :!: Die drei demokratische Senatoren Robert Menendez (D-NJ), Dick Durbin (D-IL) und Patrick Leahy (D-VT) drängten im Mai 2018 den ukrainischen Generalstaatsanwalt Yuri Lutsenko höflich aber unmissverständlich, Ermittlungen gegen den eigenen Präsidenten zu unterstützen.
Damals ging es um die inzwischen durch den Mueller-Report widerlegte Behauptung, Russland habe Trump im Wahlkampf 2016 geholfen.....

Fazit: Nach allem, was bisher bekannt ist, hat Trump kein Impeachment-würdiges Verbrechen begangen – dafür sieht die US-Verfassung „Treason, Bribery, or other high Crimes and Misdemeanors“ vor. Letztlich hat er nichts anderes getan, als die Demokraten. Das kümmert diese aber nicht. Vielleicht, weil sie selbst ins Visier geraten sind. Warten wir also ab, welche neuen Fakten auf den Tisch kommen.
Und wie sich die Republikaner in der Schlacht um die öffentliche Meinung schlagen.
Fest steht, dass die Börse keine Unsicherheit mag – wenn es zur Impeachment-Abstimmung kommen sollte, dürften wir verstärkte Volatilität sehen. Womit sich der VIX als Long-Trade anbieten würde. Behalten Sie die Sache also im Blick und ihre Handelsplattform offen. ...."

na dann schaun mer mal :)
und sch... auf die Demokraten :evil:
Und Gott fragte die Steine : "Wollt Ihr PANZERGRENADIERE werden ?"
Aber die Steine antworteten : "Nein Herr, wir sind nicht hart genug !"
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Kato »

So was ähnliches hat Vorndran in der letzten telko von Flossbach auch gesagt
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Von einem Medium namens Broker Test habe ich noch nie gehört.

Verwenden die immer diese Revolversprache?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Fondsfan hat geschrieben:Von einem Medium namens Broker Test habe ich noch nie gehört.
Impressum von broker-test:Herausgeber: Ernsting.com Publications GmbH Geschäftsführer: David Ernsting
Finanz Verlag ... 48431 Rheine...".
Offenbar keine Verbindung zum Finanzen Verlag oder zum öst. Finanz Verlag

Spannender dürfte aber die Frage sein, wie die Überschrift dieses Threads aktuell beantwortet werden kann: "Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?"
Von Reverse-Bonuszertifikaten auf Aktien-Indizes bin ich in den letzten Jahren wieder abgekommen. Rebalancing ist immer wieder ein Thema. US-Staatsanleihen sind schon in vielen Mischfonds stark gewichtet. Was bleibt noch?
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

@ schneller euro

Nehmen wir als Beispiel zu Deiner Frage Ölzertifikate.

Die könnten eine gute Absicherung sein, wenn der Nahe Osten politischen
Ärger macht, denn dann dürfte der Ölpreis steigen, während die Aktienmärkte
in einer solchen Krise vermutlich nachgeben.

Wirtschaftlich scheinen mir Ölzertifikate sinnlos, denn bei einer globalen
Deflation dürfte auch der Ölpreis nach unten gehen - schließlich gibt es genug
Förderländer, die produzieren und verkaufen müssen, um mit den Erlösen ihre
Bevölkerung bei Laune zu halten.

Gleiches gilt für Rohstoffzertifikate.

Einzige Ausnahme scheint mir Gold zu sein. Im Fall einer Krise dürfte es steigen.
Ohne Krise dürfte der Preis kaum sinken, wenn man ab und an liest, welche Mengen
gerade Zentralbanken immer noch aufkaufen.
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Depotabsich. langsam wird´s wieder Zeit dafür :(
guckst du hier, der Bildzeitungs-Indikator :shock:
.....die Gruppe der Kleinanleger gilt an den Finanzmärkten in der Regel als die am schlechtesten informierte Gruppe. Weil sie von vielen wichtigen Punkten erst zu spät erfährt oder zu spät Kenntnis nimmt, kommt sie regelmäßig zu spät. Gekauft wird erst, wenn der Anstieg an den Märkten schon sehr weit fortgeschritten ist, und verkauft wird in der Regel auf dem Tief. Auch das ist für den alten Zyklus viel zu spät und für den neuen viel zu früh.
Im Moment ist erneut zu beobachten, dass die Privatanleger sich spiegelbildlich zu den Profis verhalten. Während die institutionellen Anleger Positionen abbauen und das Risiko in ihren Depots verringern, vergrößern die privaten Anleger ihre Engagements. Das gilt insbesondere für die USA.
Es findet dort gerade eine Distribution statt. Die Aktien wandern, wie André Kostolany es auszudrücken pflegte, von den starken in die schwächeren Hände. Das ist einer der Gründe, warum die US-Aktienmärkte derzeit Probleme haben, die spektakulären Aufwärtsbewegungen der letzten Monate im gleichen Tempo fortzusetzen.
Ein feiner Indikator für das Verhalten der Profis ist das Volumen der Aktien, die auf Kredit gekauft werden. Heute kann inzwischen jeder, der es will, Aktien auf Kredit erwerben. Dennoch wird dieses Mittel überwiegend von den institutionellen Anlegern gewählt.
Die Anleger agieren spiegelbildlich
Die privaten Investoren erhöhen ihr Risiko, indem sie mit CFDs, Optionsscheinen oder Zertifikaten am Markt operieren. Der Weg, Aktien über Kredite zu erwerben, wird dem gegenüber nur vergleichsweise selten gewählt. Aus diesem Grund ist die Gesamthöhe der Aktienkredite, das sogenannte Margin Debt, auch weiterhin ein guter Indikator für das Verhalten der Profis.
Hier ist seit Anfang des Jahres eine interessante Entwicklung zu beobachten. Obwohl der Markt wieder steigt, fällt das Volumen der Aktienkredite immer weiter zurück. Es ist bereits seit Mitte 2018 rückläufig. Zunächst fiel das Volumen der Wertpapierkredite aber zusammen mit dem Markt. Das ist heute anders als vor einem Jahr.
Seit Anfang 2019 fallen beide Entwicklungen auseinander. Der Aktienmarkt steigt, aber die Aktienkredite fallen. Normalerweise versuchen institutionelle Anleger durch die Aufnahme von Krediten ihre Performance zu heben. Man sollte deshalb erwarten, dass sie die Höhe ihrer Wertpapierkredite in Boomphasen weiter ausbauen.
Dass dieses klassische Verhalten im aktuellen Boom nicht mehr praktiziert wird, deutet darauf hin, dass viele institutionelle Anleger dem Aufschwung misstrauen. Sie reduzieren ihr Risiko und verkaufen ihre Aktie an die immer mutiger werdenden Kleinanleger.
Ist das der Anfang vom Ende des „ewigen“ Aufschwungs?
Oftmals in der Geschichte hat ein solches Verhalten auf das Ende einer Boomphase verwiesen. Ob es dieses Mal wieder so sein wird, bleibt abzuwarten. Interessant ist jedoch, dass der Boom derzeit spiegelbildlich zu seinen Anfängen verläuft.
Waren es in den Jahren 2009 bis 2013, also unmittelbar nach der Finanzkrise, vor allem die Privatanleger, die dem Aufschwung misstraut haben, sind sie es, die heute kaufen. Konträr dazu agieren die Profis. Sie haben 2009 bis 2013 nicht gezögert, ihr Risiko zu erhöhen, um am Aufschwung teilzuhaben. Aber sie sind jetzt die Ersten, die deutlich sichtbar, den Fuß vom Gaspedal nehmen....................
aus: Finanztrends Newsletter
Und Gott fragte die Steine : "Wollt Ihr PANZERGRENADIERE werden ?"
Aber die Steine antworteten : "Nein Herr, wir sind nicht hart genug !"
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Zitat:

"Ein feiner Indikator für das Verhalten der Profis ist das Volumen der Aktien, die auf Kredit gekauft werden. Heute kann inzwischen jeder, der es will, Aktien auf Kredit erwerben. Dennoch wird dieses Mittel überwiegend von den institutionellen Anlegern gewählt."


Institutuiionelle Anleger sind für mich in erster LInie Versicherungen
und Pensionsfonds etc.

Und die sollen angeblich in erster Linie Aktien auf Kredit kaufen, obwohl
man überall lesen kann, dass sie intensiv auf der Suche nach sinnvollen
Geldanlagen sind?
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drhc
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Beitrag von drhc »

Us-treasury-etf, vola-fonds, jap. Yen, xetra-gold, lev.short-dax ?
Was ist jetzt sinnvoll im Hinblick auf mögliche Unruhen nach der Us- Wahl ?
Welches Instrument käme als teilw. Depotabsicherung infrage? Morgen vermutlich letzte Gelegenheit noch eine Feinjustiweung vor zu nehmen
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

Us-treasury-etf, vola-fonds, jap. Yen, xetra-gold, lev.short-dax ?

us-tre.: wenn, dann nur währungsgesichert
gold: steckt in div. Fonds
vola-fonds: vielleicht der comdi
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Fondsfan
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

@ drhc

Das sind ja zwei unterschiedliche Anliegen:

Einmal die Absicherung eines vorhandenen Bestands.

Zum anderen die Frage, in was man jetzt sinnvoll investieren könnte.

Zur Absicherung fällt mir nichts ein als der Kauf einer Verkaufsoption. Ich persönlich
werde das nicht tun, halte aber seit geraumer Zeit cash von ca. 25 %.

Neue Anlagen: im Augenblick als Privater keine besondere Meinung, denn die Anlagen der
Profis wie z.B. rentable Infrastruktur sind für mich nicht zugänglich.
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

der Kommentar gefällt mir: onvista so plane ich jetzt den ncähsten Börsencrash
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Fondsfan
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Re:

Beitrag von Fondsfan »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:der Kommentar gefällt mir: onvista so plane ich jetzt den ncähsten Börsencrash

Wenn ich den Kommentar richtig verstehe, heißt das doch, eine gewisse liquide
Reserve aufzubauen und mit dem Rest: Augen zu und durch ohne Verkäufe aus Panik.

Früher konnte man das gut machen mit kurz laufenden Renten als Reserve, heute kann
das Geld kosten.
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Re: Re:

Beitrag von MarkyMark »

Fondsfan hat geschrieben:
The Ghost of Elvis hat geschrieben:der Kommentar gefällt mir: onvista so plane ich jetzt den ncähsten Börsencrash

Wenn ich den Kommentar richtig verstehe, heißt das doch, eine gewisse liquide
Reserve aufzubauen und mit dem Rest: Augen zu und durch ohne Verkäufe aus Panik.

Früher konnte man das gut machen mit kurz laufenden Renten als Reserve, heute kann
das Geld kosten.
Früher stiegen langlaufende Anleihen bei Crashs, die Zinsen fielen. Bei Corona nicht mehr, außer in den USA. In der Zukunft nicht mehr, weil sie eben schon null oder negativ sind. Habe daher nur noch Cash und Gold. Früher hatte ich noch trendfolgende Hedgefonds, aber auch hier gab es zuletzt (Ende 2018, Corona 2020) keine Gewinne bei Crashs mehr, wohl weil sie eben früher die Gewinne mit long in Bonds gemacht haben.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

MarkyMark hat geschrieben:... Früher hatte ich noch trendfolgende Hedgefonds, aber auch hier gab es zuletzt (Ende 2018, Corona 2020) keine Gewinne bei Crashs mehr, wohl weil sie eben früher die Gewinne mit long in Bonds gemacht haben.
Früher dachte ich, diese Fonds hätten Ihre größten Gewinne während langer Baissephasen an den Aktienmärkten erzielt. Und die stärksten Verluste, wenn auf einen Crash eine schnelle Erholung, oder sonst ein Trendwechsel, folgte.
Aber wenn man sich den Chartvergleich 20 Jahre des MAN Diversified mit dem Msci World anschaut, dann ist es deutlich komplizierter. Der MAN investiert eben in wesentlich mehr Märkte als nur Aktien. Und die Korrelationen sind ein Thema für sich. Zudem musste man bei dem Fonds oft einen jahrelangen Seitwärtstrend aushalten können.

Ob Inflation-Linked-Bond(Fonds) zur Depotabsicherung beitragen könnten(?) -> Thread
MarkyMark
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Re:

Beitrag von MarkyMark »

schneller euro hat geschrieben:Früher dachte ich, diese Fonds hätten Ihre größten Gewinne während langer Baissephasen an den Aktienmärkten erzielt.
Andreas Clenow hat in seinem Buch „Following the Trend“ die Trendfolger gut beschrieben und sogar deren Portfolios repliziert. Darin analysiert er auch zum Jahr 2008, dass die short equity Position kein Geld gewonnen hat wegen der heftigen Gegenbewegungen (z.B. bei die gewaltige Short-Squeeze im Herbst 2008 nach dem Finanztitel-Leerverkaufsverbot). Die stoppte die short equity Positionen aus. Die Volatilität der Anleihenfutures war viel geringer ohne große Gegenbewegungen, deshalb konnten die Fonds eine große Long-Position nehmen. Die Zinsen fielen dann wie Steine, was einen Großteil der Jahrhundertgewinne von 2008 erklärte.
Die Lektüre dieses Buches brachte mich dazu, nach der Bondhausse 2014/2015, in dem die Trendfolger die Gewinne des Jahrzehnts machten, die Fonds allmählich abzubauen. Im Nachhinein hat sich das Buch für mich echt bezahlt gemacht. :)
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Andreas Hürkamp von der COBA:
"Durch die guten Quartalszahlen hat der DAX die Chance, zum Zeitpunkt der Berichte des 2. Quartals, so Juli / August, noch mal die 16.000 Indexpunkte zu sehen. Aber fürs zweite Halbjahr 2021 bleibe ich im vorsichtigen Lager, wegen einer Verdoppelung der Kapitalertragssteuer in den USA, zum Jahresende steht der DAX bei 14.200 Punkten. Also 1.000 Punkte niedriger als auf dem aktuellen Niveau."
Beitrag hören: https://www.brn-ag.de/38888

Die Verdoppelung der Kapitalertragssteuer in den USA im zw. Halbjahr als großes Risiko und Grund für st. Kursrückgänge?
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Fondsfan
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Zitat:

Die Verdoppelung der Kapitalertragssteuer in den USA im zw. Halbjahr als großes Risiko und Grund für st. Kursrückgänge?

In der US-Öffentlichkeit, wie sie sich in Fernsehnachrichten und Kommentaren darstellt, die man bei Youtube
sehen kann, spielt das Thema kaum eine Rolle.
Zudem haben die Anleger zu Aktien praktisch keine Alternative.
PaulPanther
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von PaulPanther »

Zum Thema absichern: Ich werde nur dahingehend absichern indem ich meine Cashquote erhöhe um geg. nachkaufen zu können. Kein Gold (ok, ein paar Münzen werde ich behalten), Anleihen sowieso nicht. Meine Investments:

FvS Mult. Opp
Quantex
Acatis Datini und einige (viele) ererbte
BASF

Nicht ganz gleich gewichtet.
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Fondsfan
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Re: Depotabsich. mit Gold, Rohstoffonds, Ölzertifikaten ?

Beitrag von Fondsfan »

Mein Absicherung bestehöt weiter nur in knappen dynamischen StopLoss Orders
bei einigen Positionen.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

H. Leber hat kürzlich von Inflation-Linked-Bond-Funds-> T.I.-Thread gesprochen. In einem Artikel von Nordea hieß es "etwas Vola kann nicht schaden" -> T.I.-Thread. Ein anderer Vermögensverwalter mischt (schon wieder) US-Treasuries bei -> T.I.-Thread
Chartvergleich 3 Jahre

Artikel aus 06/20 bei Das Inv. "...8 Vermögensverwaltern erläutern: so können Privatanleger Ihr Portfolio absichern..."
Am meisten genannten werden Put-OS und Short-ETf´s. Gold, CHF und einzelne Fonds mit vermögensverw. Ansatz wurden auch genannt. Von Rohstoffonds oder Ölzertifikaten spricht heutzutage niemand mehr (im Gegensatz zum Eingangsposting von 2006)
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

Harry S. Dent liefert beu finanzen.net eine seeeehr präzise Prognose :
"Von Aktien sollten sich die Investoren laut Dent jedoch schleunigst trennen: "Verkaufen Sie Ihre Aktien absolut. Aktien werden bis September oder Oktober 80 Prozent an Wert verlieren, außer vielleicht defensive Werte wie Utilities und Basiskonsumgüter, die nur 50 Prozent verlieren."

Allerdings kann der bevorstehende Crash für Anleger auch durchaus eine Chance darstellen, meint Dent. So könnte der Erlös aus dem Verkauf der eigenen Aktien dafür genutzt werden, diese für den weitaus günstigeren Preis während der Krise zurückzukaufen: "Verkaufen Sie ihre Aktien und kaufen sie dieselben zurück oder bessere. Sie werden in der Lage sein diese zur besten Zeit in ihrem gesamten Leben zurückkaufen zu können. Sie werden nie wieder eine solche Chance erleben".........."
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