Verfasst: 03.07.2011 08:39
Die Bullen dürfen weiter hoffen
[13:00, 01.07.11]
Auch die vergangene Woche verlief für uns Anleger nicht weniger spannend als die beiden vorhergehenden. Um ganz ehrlich mit Ihnen zu sein, kämen mir ein paar ruhige Handelswochen gar nicht mal so ungelegen. Aber ich will nicht klagen. Denn immerhin steht das Wochenende vor der Türe und ich habe mit meiner Prognose vom vergangenen Freitag, dass die Bullen am Ball und vor einer kurzfristigen Trading-Chance stehen, Recht bekommen.
Nach der Verabschiedung der harten Sparmaßnahmen in Athen war die Erleichterung der Börsianer wie erwartet groß. Doch natürlich muss der Kurssprung der internationalen Indizes kritisch hinterfragt werden, da Griechenland und andere überschuldete Länder künftig Wirtschaftswachstum und Ausgabendisziplin gleichzeitig benötigen, was in der realen Welt nur selten anzutreffen ist. Trotzdem war die Reaktion an den führenden Börsen der Welt positiv und könnte zu mehr als nur einem kurzen Strohfeuer führen. Allerdings werden an der Börse Gerüchte höher gehandelt als Fakten, was den altbekannten Spruch „Buy the Rumor and Sell the Fact“ zementiert hat. Obwohl die Erwartungen unmittelbar vor der Abstimmung hoch waren, sich die Indizes schon vorab nach oben bewegten, hält die freundliche Tendenz bisher an. Die Bullen dürfen also weiter hoffen.
Diese positive Grundstimmung der Marktteilnehmer ist für Sie als Leser dieser Kolumne nicht sehr überraschend, da ich bereits vergangene Woche darauf hingewiesen habe, dass der wichtige kurzfristige Indikator des inneren Marktes eine Bodenbildung durchführt. Dieser Indikator zählt die Anzahl der Aktien an der New Yorker Börse, die oberhalb ihrer wichtigen gleitenden 50-Tage-Linie handeln. Es geht also darum, systematisch das Problem zu lösen, ob eine Kursbewegung von vielen oder wenigen der gehandelten Titel getragen wird. Ganz systematisch und ohne Emotionen. Bereits vor etwa 14 Tagen blieb die Anzahl der Aktien, die oberhalb ihrer 50-Tage-Linie handelten konstant, obwohl die Märkte damals noch fielen. Es bildete sich eine positive Divergenz und nach einigen Tagen verließ der Indikator mit einer positiven X-Spalte seine überverkaufte Zone und generierte damit das systematische Kaufsignal.
Überraschte Märkte sind gefährlich
Jetzt bleibt natürlich kritisch abzuwarten, ob die Verabschiedung des griechischen Sparpaktes langfristig weiterhilft, oder ob wir nach einer kurzen Atempause vor ähnlichen Turbulenzen in Irland und Spanien stehen. Oder sogar in den USA? Denn immerhin sind die Amerikaner die wahren Schuldenweltmeister und sind nicht als Sparfüchse, sondern als begeisterte Konsumenten bekannt.
Bisher hat sich die Herde der Anleger vor allem um die Krise des Euro und die Überschuldung einiger europäischer Länder gekümmert, was angesichts der Haushaltsprobleme in den USA eine faustdicke Überraschung ist.
Man kann sich gar nicht ausreichend die Augen reiben, wie es die US-Presse schafft, so clever von den eigenen Problemen abzulenken. Als Anleger muss man sich bekanntlich Gedanken darüber machen, was passieren könnte, wenn in diesem Punkt die Masse auf einmal umdenkt. Denn an den Börsen lebt man gefährlich, wenn die Anleger überrascht werden, und nicht wenn erwartetes wie am Mittwoch in Athen eintritt. Sehr genau sollte man also darauf achten, ob die freundliche Stimmung an den Märkten wieder kippt und sich das Interesse der Anleger auf die USA konzentriert. Und auf die dortigen konjunkturellen und fiskalischen Probleme. Ich will mir gar nicht vorstellen was passieren könnte, falls demnächst darüber nachgedacht wird und die Anleger beginnen werden, das Schiff zu verlassen. Vielleicht schießen dann die Zinsen nach oben und die Aktienkurse nach unten.
Bisher gibt es dafür aber keine Anzeichen, obwohl der Tag immer näher rückt, an dem entweder die US-Schuldengrenze erhöht werden muss, oder die Zahlungsunfähigkeit von Uncle Sam bevorsteht.
Übergeordnet noch keine Entwarnung für Investoren
Wie oben geschildert, befindet sich der so genannte „50-Tage-Indikator“ wieder in positivem Terrain. Dieser ist zwar wegen seiner Objektivität relativ gut handelbar, aber für echte Investoren und „Investor-Trader“ wegen seiner Kurzfristigkeit nicht das Maß aller Dinge. Mittel- und längerfristig orientierte Anleger (falls es diese Spezies überhaupt noch gibt) sollten den übergeordneten NYSE Bullish Percent unbedingt im Auge behalten. Dieser misst im übertragenen Sinne sehr systematisch, ob Kapital an die NYSE fließt oder nicht. Seit dem späten Herbst 2010 fällt der Indikator und die Schwächeperiode wird von einer steigenden Zahl von Aktien mitgetragen.
Wie hier schon mehrfach erwähnt, empfehle ich Ihnen alle aktuellen Kursbewegungen vor dem Hintergrund des inneren Marktes zu analysieren. Die Marktinterna und hier vor allem der NYSE Bullish Percent zeigen Ihnen, was wirklich unterhalb der Oberfläche passiert.
Hoher Risikozustand bleibt bestehen
Der Indikator wird berechnet, indem alle an der New Yorker Börse gelisteten Aktien betrachtet werden und ausgewertet wird, welcher Prozentsatz dieser Aktien sich auf einem Point & Figure Kaufsignal befinden. Wenn nun eine größere Anzahl an Aktien von einem Point & Figure Kaufsignal in ein Point & Figure Verkaufsignal wechseln, so lässt sich daraus folgern, dass in einem gewissen Umfang Kapital aus dem Markt gezogen wird.
Damit bleibt natürlich das Problem ungelöst, ab wann ein Mittelabzug relevant ist, denn man möchte ja als Anleger nicht bei jeder kleinen Korrektur ausgestoppt werden. Historisch bewährt hat sich hier die Schwelle von 3 Boxen. Wenn also der Index über 3 Boxen fällt, findet ein Wechsel in eine O-Spalte statt. Eine besondere Bedeutung hat bei einem Wechsel von einer O-Spalte in eine X-Spalte die Marke von 70 %. Durchschlägt der Index von oben kommend diese Schwelle, kann sich ab hier der Gesamtmarkt (gemessen an den Leitindizes) nur noch sehr schwer dem Abwärtssog entziehen.
Trotz der leichten Verbesserung der vergangenen Tage verharrt der Indikator in einer negativen 0-Spalte bei etwa 55 %. Damit befinden wir uns nach wie vor in einem hohen Risikozustand und noch weit von einem zyklisch überverkauften Markt entfernt, der bei 30 % beginnt. Nach wie vor sind also trotz Tendenz zur Verbesserung die Bären am Ball. Sie sollten noch keine strategischen Kaufpositionen eingehen und sich bei Bedarf mit kurzfristigen und antizyklischen Käufen begnügen.
Noch keine Euphorie an der Nasdaq
Bekanntlich ist die Nasdaq ein guter Indikator für die stark schwankende Risikoneigung der Anleger. Daher ist es absolut sinnvoll, in kritischen Marktphasen auch den inneren Markt der Technologiewerte gut zu beobachten. Lange bevor die äußeren Indizes wie die Nasdaq 100 abtauchten, konnte man im vergangenen Frühsommer bereits die Abflüsse im inneren Markt der Wachstumsbörse erkennen.
Bereits seit dem April 2010 (X-Spalte bei 74 % mit der Ziffer 4) verringert sich die Anzahl der P & F Kaufsignale und hat sich seither von 74 auf 53 % verringert. Schon seit damals ist zu erkennen, dass die zyklischen und als eher riskant eingestuften Wachstumswerte nicht mehr die Kraft haben den Gesamtmarkt nach oben zu ziehen. Auch heute deutet die Nasdaq nicht darauf hin, dass die USA vor einem dynamischen Konjunkturschub stehen könnten. Eine strategische Verbesserung der Leitbörsen und der Konjunktur werden Sie auch weiterhin frühzeitig an diesem Indikator erkennen. Auch dieser Index deutet also wegen seiner 0-Spalte noch übergeordnet auf das Bärenlager und nicht auf die Notwendigkeit von überhasteten Käufen. Vielmehr scheinen wir uns nach wie vor in einer Marktphase zu befinden, in der man seine Aktienquote gering halten sollte.
Wer sich das Prinzip des inneren Marktes verinnerlicht und sogar noch auf die Industrie-Sektoren herunter bricht, der wird immer mehr das Credo der meisten Banken und Fondsgesellschaften hinterfragen, dass Markt-Timing unmöglich sei. Ich wette jedenfalls dass die Bankenlobby bereits Millionen investiert hat, nur um der Öffentlichkeit weiszumachen, man könnte die besseren Marktphasen nicht von den schlechteren unterscheiden.
Faustdicke Überraschung im DAX
Das äußere Chartbild des DAX hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verbessert und sogar ein frisches Kaufsignal der P & F Technik gebildet. Exakt auf der minimal angekratzten positiven Trendgeraden drehten die Kurse im bekannten Unterstützungsbereich fast mustergültig nach oben.
Dabei wurde auch die wichtige gleitende 200-Tage-Linie verteidigt und die 50-Tage-Linie zurückerobert, was in diesem Chart nicht erkenntlich ist.
Charttechnisch deutet nun einiges darauf hin, dass das Überraschungspotential auf Seiten der Bullen so groß ist, dass der DAX bis an die nächsten Widerstände bei etwa 7.550 Punkte läuft. Sogar ein Test des Mai-Hochs bei 7.600 würde mich nicht wundern, obwohl ich mich fundamental damit etwas schwer tue.
[13:00, 01.07.11]
Auch die vergangene Woche verlief für uns Anleger nicht weniger spannend als die beiden vorhergehenden. Um ganz ehrlich mit Ihnen zu sein, kämen mir ein paar ruhige Handelswochen gar nicht mal so ungelegen. Aber ich will nicht klagen. Denn immerhin steht das Wochenende vor der Türe und ich habe mit meiner Prognose vom vergangenen Freitag, dass die Bullen am Ball und vor einer kurzfristigen Trading-Chance stehen, Recht bekommen.
Nach der Verabschiedung der harten Sparmaßnahmen in Athen war die Erleichterung der Börsianer wie erwartet groß. Doch natürlich muss der Kurssprung der internationalen Indizes kritisch hinterfragt werden, da Griechenland und andere überschuldete Länder künftig Wirtschaftswachstum und Ausgabendisziplin gleichzeitig benötigen, was in der realen Welt nur selten anzutreffen ist. Trotzdem war die Reaktion an den führenden Börsen der Welt positiv und könnte zu mehr als nur einem kurzen Strohfeuer führen. Allerdings werden an der Börse Gerüchte höher gehandelt als Fakten, was den altbekannten Spruch „Buy the Rumor and Sell the Fact“ zementiert hat. Obwohl die Erwartungen unmittelbar vor der Abstimmung hoch waren, sich die Indizes schon vorab nach oben bewegten, hält die freundliche Tendenz bisher an. Die Bullen dürfen also weiter hoffen.
Diese positive Grundstimmung der Marktteilnehmer ist für Sie als Leser dieser Kolumne nicht sehr überraschend, da ich bereits vergangene Woche darauf hingewiesen habe, dass der wichtige kurzfristige Indikator des inneren Marktes eine Bodenbildung durchführt. Dieser Indikator zählt die Anzahl der Aktien an der New Yorker Börse, die oberhalb ihrer wichtigen gleitenden 50-Tage-Linie handeln. Es geht also darum, systematisch das Problem zu lösen, ob eine Kursbewegung von vielen oder wenigen der gehandelten Titel getragen wird. Ganz systematisch und ohne Emotionen. Bereits vor etwa 14 Tagen blieb die Anzahl der Aktien, die oberhalb ihrer 50-Tage-Linie handelten konstant, obwohl die Märkte damals noch fielen. Es bildete sich eine positive Divergenz und nach einigen Tagen verließ der Indikator mit einer positiven X-Spalte seine überverkaufte Zone und generierte damit das systematische Kaufsignal.
Überraschte Märkte sind gefährlich
Jetzt bleibt natürlich kritisch abzuwarten, ob die Verabschiedung des griechischen Sparpaktes langfristig weiterhilft, oder ob wir nach einer kurzen Atempause vor ähnlichen Turbulenzen in Irland und Spanien stehen. Oder sogar in den USA? Denn immerhin sind die Amerikaner die wahren Schuldenweltmeister und sind nicht als Sparfüchse, sondern als begeisterte Konsumenten bekannt.
Bisher hat sich die Herde der Anleger vor allem um die Krise des Euro und die Überschuldung einiger europäischer Länder gekümmert, was angesichts der Haushaltsprobleme in den USA eine faustdicke Überraschung ist.
Man kann sich gar nicht ausreichend die Augen reiben, wie es die US-Presse schafft, so clever von den eigenen Problemen abzulenken. Als Anleger muss man sich bekanntlich Gedanken darüber machen, was passieren könnte, wenn in diesem Punkt die Masse auf einmal umdenkt. Denn an den Börsen lebt man gefährlich, wenn die Anleger überrascht werden, und nicht wenn erwartetes wie am Mittwoch in Athen eintritt. Sehr genau sollte man also darauf achten, ob die freundliche Stimmung an den Märkten wieder kippt und sich das Interesse der Anleger auf die USA konzentriert. Und auf die dortigen konjunkturellen und fiskalischen Probleme. Ich will mir gar nicht vorstellen was passieren könnte, falls demnächst darüber nachgedacht wird und die Anleger beginnen werden, das Schiff zu verlassen. Vielleicht schießen dann die Zinsen nach oben und die Aktienkurse nach unten.
Bisher gibt es dafür aber keine Anzeichen, obwohl der Tag immer näher rückt, an dem entweder die US-Schuldengrenze erhöht werden muss, oder die Zahlungsunfähigkeit von Uncle Sam bevorsteht.
Übergeordnet noch keine Entwarnung für Investoren
Wie oben geschildert, befindet sich der so genannte „50-Tage-Indikator“ wieder in positivem Terrain. Dieser ist zwar wegen seiner Objektivität relativ gut handelbar, aber für echte Investoren und „Investor-Trader“ wegen seiner Kurzfristigkeit nicht das Maß aller Dinge. Mittel- und längerfristig orientierte Anleger (falls es diese Spezies überhaupt noch gibt) sollten den übergeordneten NYSE Bullish Percent unbedingt im Auge behalten. Dieser misst im übertragenen Sinne sehr systematisch, ob Kapital an die NYSE fließt oder nicht. Seit dem späten Herbst 2010 fällt der Indikator und die Schwächeperiode wird von einer steigenden Zahl von Aktien mitgetragen.
Wie hier schon mehrfach erwähnt, empfehle ich Ihnen alle aktuellen Kursbewegungen vor dem Hintergrund des inneren Marktes zu analysieren. Die Marktinterna und hier vor allem der NYSE Bullish Percent zeigen Ihnen, was wirklich unterhalb der Oberfläche passiert.
Hoher Risikozustand bleibt bestehen
Der Indikator wird berechnet, indem alle an der New Yorker Börse gelisteten Aktien betrachtet werden und ausgewertet wird, welcher Prozentsatz dieser Aktien sich auf einem Point & Figure Kaufsignal befinden. Wenn nun eine größere Anzahl an Aktien von einem Point & Figure Kaufsignal in ein Point & Figure Verkaufsignal wechseln, so lässt sich daraus folgern, dass in einem gewissen Umfang Kapital aus dem Markt gezogen wird.
Damit bleibt natürlich das Problem ungelöst, ab wann ein Mittelabzug relevant ist, denn man möchte ja als Anleger nicht bei jeder kleinen Korrektur ausgestoppt werden. Historisch bewährt hat sich hier die Schwelle von 3 Boxen. Wenn also der Index über 3 Boxen fällt, findet ein Wechsel in eine O-Spalte statt. Eine besondere Bedeutung hat bei einem Wechsel von einer O-Spalte in eine X-Spalte die Marke von 70 %. Durchschlägt der Index von oben kommend diese Schwelle, kann sich ab hier der Gesamtmarkt (gemessen an den Leitindizes) nur noch sehr schwer dem Abwärtssog entziehen.
Trotz der leichten Verbesserung der vergangenen Tage verharrt der Indikator in einer negativen 0-Spalte bei etwa 55 %. Damit befinden wir uns nach wie vor in einem hohen Risikozustand und noch weit von einem zyklisch überverkauften Markt entfernt, der bei 30 % beginnt. Nach wie vor sind also trotz Tendenz zur Verbesserung die Bären am Ball. Sie sollten noch keine strategischen Kaufpositionen eingehen und sich bei Bedarf mit kurzfristigen und antizyklischen Käufen begnügen.
Noch keine Euphorie an der Nasdaq
Bekanntlich ist die Nasdaq ein guter Indikator für die stark schwankende Risikoneigung der Anleger. Daher ist es absolut sinnvoll, in kritischen Marktphasen auch den inneren Markt der Technologiewerte gut zu beobachten. Lange bevor die äußeren Indizes wie die Nasdaq 100 abtauchten, konnte man im vergangenen Frühsommer bereits die Abflüsse im inneren Markt der Wachstumsbörse erkennen.
Bereits seit dem April 2010 (X-Spalte bei 74 % mit der Ziffer 4) verringert sich die Anzahl der P & F Kaufsignale und hat sich seither von 74 auf 53 % verringert. Schon seit damals ist zu erkennen, dass die zyklischen und als eher riskant eingestuften Wachstumswerte nicht mehr die Kraft haben den Gesamtmarkt nach oben zu ziehen. Auch heute deutet die Nasdaq nicht darauf hin, dass die USA vor einem dynamischen Konjunkturschub stehen könnten. Eine strategische Verbesserung der Leitbörsen und der Konjunktur werden Sie auch weiterhin frühzeitig an diesem Indikator erkennen. Auch dieser Index deutet also wegen seiner 0-Spalte noch übergeordnet auf das Bärenlager und nicht auf die Notwendigkeit von überhasteten Käufen. Vielmehr scheinen wir uns nach wie vor in einer Marktphase zu befinden, in der man seine Aktienquote gering halten sollte.
Wer sich das Prinzip des inneren Marktes verinnerlicht und sogar noch auf die Industrie-Sektoren herunter bricht, der wird immer mehr das Credo der meisten Banken und Fondsgesellschaften hinterfragen, dass Markt-Timing unmöglich sei. Ich wette jedenfalls dass die Bankenlobby bereits Millionen investiert hat, nur um der Öffentlichkeit weiszumachen, man könnte die besseren Marktphasen nicht von den schlechteren unterscheiden.
Faustdicke Überraschung im DAX
Das äußere Chartbild des DAX hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verbessert und sogar ein frisches Kaufsignal der P & F Technik gebildet. Exakt auf der minimal angekratzten positiven Trendgeraden drehten die Kurse im bekannten Unterstützungsbereich fast mustergültig nach oben.
Dabei wurde auch die wichtige gleitende 200-Tage-Linie verteidigt und die 50-Tage-Linie zurückerobert, was in diesem Chart nicht erkenntlich ist.
Charttechnisch deutet nun einiges darauf hin, dass das Überraschungspotential auf Seiten der Bullen so groß ist, dass der DAX bis an die nächsten Widerstände bei etwa 7.550 Punkte läuft. Sogar ein Test des Mai-Hochs bei 7.600 würde mich nicht wundern, obwohl ich mich fundamental damit etwas schwer tue.