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USD/JPY - wohl doch besser als EUR/USD oder EUR/JPY

Verfasst: 14.05.2004 03:51
von Turon
Nur mal so als Anregung. Wir haben einen ganzen Monat dafür gebraucht um die Problematik des Euro/Dollars durchzudrücken.

Von den Währungspaaren war aber eigentlich der USD/JPY am interessantesten gewesen - und ist es auch jetzt!

Zumal man das USD/JPY Verhältnis meiner Meinung nach wesentlich transparenter verstehen kann, als das was bei Euro/Dollar oder Euro/JPY
zu verstehen wäre.

Deswegen werde ich versuchen mich damit am Wochenende auseinanderzusetzen. Schon mal ein kleines Vorab.

Gruß.

Verfasst: 27.01.2010 10:36
von cabriojoe2
Bei so einer tollen Handelsbilanz können die Japaner den YEN doch noch ein wenig aufwerten lassen! Oder?
Handelsbilanz

Verfasst: 27.01.2010 11:05
von oegeat
das sind in Euro 4,3 Milarden ......

ein chart mit den überschüßen der letzten 10..20 jahren wäre interessant ?

Verfasst: 27.01.2010 11:23
von cabriojoe2
EU hat 3,9Mrd. USA minus!

Verfasst: 27.01.2010 11:30
von martinsgarten
Zwei gute Beiträge zum Thema Japan findet man hier:

Querschüsse

Die Entwicklung von Importvolumen (rot) und Exportvolumen (blau) seit Januar 1980. Das Hoch bei den Importen wurde im Juli 2008 mit 7,453 Billionen Yen markiert.
Immer noch ein Einbruch von satten -35,5% bis zum Dezember 2009, mit einem Importvolumen von 4,867 Billionen Yen.

Verfasst: 27.01.2010 11:37
von oegeat

Verfasst: 29.01.2010 08:01
von cabriojoe2
Dollar oder Yenstärke!?
Ist es eine Frage von:
Wer legt das nächste, stärkere Konjunkturprogram auf!?
(Überlegung: Konjunkturprogram fördert Wirtschaft und damit Geldwanderung vom Anleihemarkt in den Aktienmarkt. Raus aus Anleihen heißt schwache Währung!)
Ist dafür die Arbeitslosenrate entscheidend. (Leidensdruck der gewählten Parteien)?
Die USA hätte, bei einer Arbeitslosenquote von 10% mehr Anlaß für ein Konjunkturprogram, als Japan.

Verfasst: 29.01.2010 09:10
von martinsgarten
wenn ich mir die USD-Stärke so ansehe, dann Frage ich mich, wie will der Ami damit Boden gut machen.
Der braucht einen schwachen USD um einigermaßen wettbewerbsfähig zu sein.
Geht die USD Stärke so weiter, werden die Probleme immer größer.

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass wir im Moment einen Wettlauf der Abwertungen sehen - die USD Stärke ist eine Momentaufnahme.

Und in Bezug auf die Euroschwäche fällt mir nur ein - Griechenland.
So groß wie das Saarland (von der Bedeutung :lol: )
Was besseres konnte dem Euro wohl gerade nicht passieren.
Im Sinne für die Exporte.
Nur was soll dieser Vorteil wenn einige Importeure dann nicht zahlen können (wie GB)

Verfasst: 29.01.2010 09:20
von oegeat
dass wir im Moment einen Wettlauf der Abwertungen sehen - die USD Stärke ist eine Momentaufnahme

so ist es wir werden in 11 Monaten wieder bei 1,50 und mehr stehen ...


Im Sinne für die Exporte.

die Exporte sind relativ gering Europa lebt vom FestlandEurop Handel .. das bischen was anch China England USA geht ist in relation .... gering
daher ist das Thema Export und Währung überstrapaziert

Verfasst: 29.01.2010 09:35
von martinsgarten
daher ist das Thema Export und Währung überstrapaziert


Das ist richtig.
Das ist ein Thema der Exportlobby.
Dabei unterschlägt man den Nutzen des Starken Euro beim Einkauf der Rohstoffe.
Eine starke DM hat damals mehr Nutzen als Schaden gebracht.
Und ich denke das der Ami in irgendeiner Form diese USD-Stärke als Momentaufnahme auch für sich nutzen wird. Und wenn auch nur am Terminmarkt.
Noch können die Jungs die Spielregeln schreiben :wink:

Verfasst: 29.01.2010 10:53
von cabriojoe2
Für wie warscheinlich haltet Ihr:
-US-Konsument ist pleite,

-US-Konjunkturprogram bringt keine konkurenzfähige US-Konsumgüterproduktion für den Export!
Maximal JOB-Strohfeuer (Alternativ-Energien), was aber nur weitere ÖL-Importe reduziert. (Oder Infrastrukturmaßnahmen=Beschäftigungsprogram)
Investitionen in "Neue, effektive Technologien" wäre meiner Meinung nach der Schlüssel.
(Und das trifft für Japan meiner Meinung nach auch zu.)
-US-Arbeitslosigkeit steigt weiter,
-US-Dollar super stark. Gold, ÖL in Dollar sehr niedrig. (Tiedjes 10$/Barrel)
----Weltwirtschaftskrise


Sehe im Moment dies als sehr naheliegend/zwingend, "WENN" nicht was (nur was?) passiert!

Aktuelle Verkaufserfolge eventuell von den Rohstoffländern ausgelöst. Sie verkauften ja kräftig Rohstoffe nach China und der Ölpreis ließ die Einkommen in Rußland hochschießen, Zuckerpreis treib aktuell Einkommen in Brasilien. "Weizenpreis US-Einkommen??"
Wenn das nachhaltig ist/wäre, sollten die Firmen anfangen Kapazitäten aufzubauen!!

Verfasst: 29.01.2010 13:20
von oegeat
Investitionen in "Neue, effektive Technologien" wäre meiner Meinung nach der Schlüssel.

heute gehört man will ein Netzwerk aufbauen an hochgeschwindigkeits Zügen über ganz USA -den Flugverkehr trastisch reduzieren und damit den ÖL Verbrauch sowie die Luft .... und das ganze gesppeist mit Solarzellen aus der Wüste plus Wasserkraft :shock:

wenn obama das durchzieht wow er wird in 7 jahren nur ein Teilfertigstellung als Präsident erleben ...aber ein Gundlage schaffen

Verfasst: 29.01.2010 13:52
von cabriojoe2
Da hatte der Warren Buffett ja den richtigen Riecher!

Ich kann mir aber die Amis nicht als Zugfahrer vorstellen!

Ich habe da eher an sowas gedacht

Verfasst: 25.02.2010 20:48
von k9
Gehört vielleicht nicht ganz hier rein, muss es aber mal loswerden.

Habe Anfang des Jahres einen Japan-Fonds (Standardwerte mit
Beimischung SC) gekauft, und zwar die JPY-Tranche.
Obwohl das Teil z.Zt. einer der besten Japan-Fonds ist, verliert er stetig,
siehe Nikkei.
Dennoch ist es eine Freude zu sehen, wie der NAV in EUR beständig steigt.
Im laufenden Jahr beträgt der Unterschied zwischen JPY- und EUR-Tranche
bisher ca. 12% !

Wenn man in dieser Form mit eigenem Geld in die Dinge involviert ist,
bekommt man schon ein anderes Gefühl für das, was da gerade abgeht
als wenn man es nur als Meldung in den Medien wahrnimmt.

Faszinierend und beängstigend zugleich.

Gruß k-9