Das neue
Rising Star wird erst ab 21.9. börsengehandelt (nicht wie von Abdullah geschrieben: 21.8.). Das Vorgängerzertifikat verzeichnete aber auch in den letzten Tagen Verluste (trotz z.Z. anderslautenden Werbeanzeigen!)
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Wegen des
Dreba AL Global Hedge hatte ich mal zu Beginn der letzten Woche an DrKw geschrieben:
"in dem o.g. Produkt bin ich seit längerer Zeit investiert und hätte gerne einmal gewußt, ob dieses Zertifikat, bzw. die darin enthaltenen Greenway-Hedgefonds auch von den Problemen bei H.F. betroffen sind, welche z.B. in dem nachfolgenden, aktuellen Artikel der FTD beschrieben werden:
FTD: "Hedge-Fonds zittern vor Abflüssen
Hedge-Fonds droht der massive Ausstieg von Anlegern, die wegen der zuletzt schwachen Renditen verärgert sind. Die Branche leidet unter den Markt-Turbulenzen - dabei gibt sie sich sonst gerne besonders krisenresistent.
Mittwoch ist für viele Hedge-Fonds der letzte Tag, an dem sie von Investoren Kündigungen von eingezahltem Kapital per Ende September annehmen - häufig gilt eine 45-Tage-Frist, um das Geld zum Quartalsende abzuziehen.
"Das Problem ist, dass jetzt viele Kündigungen von Anlegern kommen könnten", sagte Werner Goricki, Managing Director beim Investmentberater Prime Capital Asset Management. "Wenn die Fonds Positionen liquidieren müssen, könnte wieder Panik aufkommen. Damit muss man rechnen."
Zahlreiche Hedge-Fonds kämpfen derzeit mit den Turbulenzen an den Finanzmärkten und fahren Verluste ein. Selbst große Fonds von Investmentbanken sind unter Druck geraten. Goldman Sachs pumpt zusammen mit einigen Investoren 3 Mrd. $ in den eigenen Hedge-Fonds Global Equity Opportunities Fund, der in diesem Jahr fast 30 Prozent an Wert eingebüßt hat - davon die Hälfte allein in der vergangenen Woche. Die Bank räumte ein, dass zwei weitere Hedge-Fonds, Global Alpha sowie North American Equity Opportunities, schwache Renditen erzielen.
Quantitative Ansätze unter Druck
Zudem enttäuschte am Dienstag der US-Hedge-Fonds und Finanzinvestor Fortress die Investoren mit schlechten Quartalszahlen. Der Aktienkurs der Gesellschaft, die erst im Februar an die Börse gegangen war, rutschte zeitweise zweistellig ab. Laut US-Datendienstleister Hedge Fund Research hat die Branche in der letzten Juliwoche durchschnittlich bereits mehr als drei Prozent verloren. Dabei werben gerade Hedge-Fonds damit, auch in schwierigen Marktphasen Geld zu verdienen.
Momentan schneiden vor allem Hedge-Fonds die quantitativen Modellen folgen, schlecht ab. Auch zwei der schwachen Goldman-Fonds investieren nach diesem Muster: Entweder sie suchen Trends an verschiedenen Finanzmärkten und investieren kurzfristig als genannte Trendfolger oder die Modelle identifizieren bestimmte Risikofaktoren und handeln dementsprechend - oft an vielen Märkten parallel. Derzeit machen den Fondsmanagern die mangelnde Liquidität sowie gebrochene Korrelationen zu schaffen. Besonders quantitative Aktienfonds, die sich an Gewinnprognosen und Kursverläufen orientieren, sind in Schwierigkeiten geraten. "Die Fonds bauen eigentlich auf Liquidität. Sie funktionieren, weil der Handel der sehr billig ist", sagte Jacob Schmidt, Chef der Londoner Beratungsfirma Schmidt Research Partners. Jetzt aber stiegen die Transaktionskosten. "Die Probleme scheinen liquiditätsgetrieben zu sein", sagte auch Goricki. "Bei Verlusten senken die Fonds die Kreditaufnahme und verkaufen Positionen. Zudem gehen sie bei gestiegener Volatilität ein geringeres Risiko ein. Vor allem wenn ein riesiger Fonds mit Verkäufen beginnt, läuft es in die falsche Richtung. Dann verkaufen auch andere."
Kreditaufnahme verschärft Probleme
Zudem verlangen die Banken, die als Prime Broker Dienstleister der Hedge-Fonds sind, in turbulenten Märkten höhere Sicherheiten - was den Verkaufsdruck auf einige Fonds verstärkt. Sie müssen ihr Engagement auch deshalb reduzieren, weil sie ihren Einsatz in ruhigen Zeiten massiv über Kredit erhöht haben.
"Sehr viele dieser quantitativen Fonds nehmen hohe Kredite auf", sagte John Godden, Chef des Londoner Branchendienstleisters IGS Group. Die Kreditaufnahme beläuft sich seiner Einschätzung nach oft auf das Acht- bis Zehnfache des Fondsvolumens. Damit liegt sie deutlich über dem Branchenschnitt. Das dürfte auch Investoren, die meist nur quartalsweise oder sogar jährlich Geld abziehen können, verängstigen."
Eine Antwort habe ich bis heute NICHT erhalten. Vorsichtshalber hatte ich das DR5EVA aber bereits Mitte letzter Woche (nach mehrjähriger Haltedauer, incl. Vorläuferzertifikat) verkauft.
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Mit Ausnahme einiger weniger performanceschwacher Produkte wie dem Branca Low Vola hat es in den letzter Zeit aber fast alle Hedgefonds(zertifikate) mit Kursverlusten erwischt. Als eines der letzten geht heute (23.8.) auch das gehebelte
T.R.Warrior(A0FDGY) um 4% nach unten. Das letzte Fonds-Factsheet auf der T.R.-Website datiert leider immer noch vom 29.6.07.
Sauren rührt z.Z. wieder einmal kräftig die Werbetrommel für seine Hedgefonds, aber ich vermute mal, daß hier mit dem Ergebnis Mitte September auch eine unangenehme Überraschung folgen wird. Momentan ist bei fast allen H.F.`s noch sehr viel Unsicherheit im Markt, was die kurzfristige, weitere Entwicklung anbelangt.
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Branca Low Vola:
Die letzten 6 Monate gut, insbesondere in punkto (negativer) Korrelation zu Aktien und anderen Hedgefondsprodukten:
Chart 6 Monate mit CSFB Tremont und MSCI-World
In den Vorjahren gab es allerdings (sehr) bescheidene Resultate:
2001: + 7,0%
2002: + 4,3%
2003: + 8,9%
2004: + 4,9%
2005: + 5,1%
2006: + 4,6%