Ausblick(e) auf das neue Börsenjahr

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schneller euro
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Ausblick(e) auf das neue Börsenjahr

Beitrag von schneller euro »

Ausblick(e) auf das neue Börsenjahr 2006

Peter Huber (Fondsmanager PEH, StarCapital u.a.):

"Das Börsenjahr 2006 wird viele völlig überraschende Entwicklungen bringen und entsprechend zahlreiche Anleger auf dem falschen Fuß erwischen. Ein Beispiel: Es wird 2006 keine Rolle spielen, ob Sie in Value oder Growth-Aktien, in Blue Chips oder in Small Caps, in etablierte Märkte oder in Emerging Markets investieren. Von zentraler Bedeutung wird sein, dass Sie im richtigen Sektor engagiert sind. Denn der Investitionsgüter-Bereich steht vor einem Boom, während sich der Konsumgüter-Bereich weltweit abschwächt."
drhc

Beitrag von drhc »

Andere snd pessimistischer:

JPMorgan hat den Ausblick auf die europäischen Aktienmärkte 2006, geschrieben vom Chef-Europastrategen Mislav Matejka, veröffentlicht. Sein Blick auf 2006 ist pessimistischer als noch für 2005, er geht davon aus, dass die Unternehmenszahlen im nächsten Jahr nach drei Jahren positiver Überraschungen erstmal wieder Enttäuschungen aufweisen werden. Darüber hinaus glaubt er, dass sowohl Aktien als auch Anleihen sich im Vergleich zu Cashanlagen unterdurchschnittlich entwickeln werden. :cry:

Matejka empfiehlt für 2006 die folgenden Branchen: Pharma, Versicherungen, Staples (Lebensmittel- und Drogerieeinzelhandel, Getränke & Tabak, Haushaltsprodukte), Retailbanken in Kontinentaleuropa

Dagegen empfiehlt er, folgenden Branchen unterzugewichten: Versorger, Automobile, langlebige Konsumgüter, Media, Einzelhandel, Investmentbanken sowie Materials.
drhc

Ulrich Katz vom Deutschen Investment Trust (Dit):

Beitrag von drhc »

Insgesamt glaube ich, dass 2006 ein Jahr ohne größere Turbulenzen am Rentenmarkt wird. Durch die Beruhigung am Rentenmarkt sind Anleger bei vierjährigen Laufzeiten gut aufgehoben. Im Euro Rentenfonds ist die durchschnittliche Restlaufzeit höher, weil wir das gesamte Laufzeitspektrum abdecken. Da wir ja wie gesagt von positiven Überraschungen im kurzlaufenden Bereich ausgehen, haben wir dieses Segment übergewichtet. Den über 20-jährigen Bereich haben wir wegen eines Sondereffekts mit über 15 Prozent des Fondsvermögens auch recht hoch gewichtet.
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schneller euro
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Weitere Prognosen von Huber Portfolio

Beitrag von schneller euro »

"Klassische Investitionsgüteraktien wie Siemens, General Electric, Philips oder Gea haben den Aufschwung am Aktienmarkt bisher nicht mitgemacht, sondern stehen erst vor dem Ausbruch. Lediglich einige Turnaround-Situationen im Nebenwertebereich wie ABB oder Alstom konnten schon deutlicher zulegen. Dieser Sektor gehört deshalb für 2006 zu unseren Favoriten!"
...
"Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis um die 10 sind die internationalen Ölkonzerne nach wie vor moderat bewertet. Es gibt in diesem Sektor auch einige attraktive Bonus-Zertifikate und Wandelanleihen."
...
"Wir halten es für möglich, dass die Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen und eine dramatisch steigende Staatsverschuldung weltweit aufgrund explodierender Sozialkosten früher oder später eine globale Finanzkrise auslösen wird, an deren Ende eine Rückkehr zur Goldpreisbindung stehen könnte. Auf Sicht von 10-20 Jahren (oder
früher) würde uns deshalb auch ein Unzenpreis von über 2.000 $ bei dem gelben Metall nicht wundern."
...
"Bestände in US-Dollar sollten verkauft oder abgesichert werden. Ein erster Kursrutsch auf 1,40 $/Euro würde uns nicht wundern. Devisenengagements sollten auf die Rohstoffwährungen und den Währungskorb um den chinesischen Yuan konzentriert werden. So profitiert beispielsweise der Can-$ von den hohen Rohstoff- und Ölpreisen. Außerdem weist Kanada Leistungsbilanz- und Haushaltsüberschüsse auf. China wird seine Währung eher über kurz als über lang massiv aufwerten müssen. Ideal ist deshalb
eine Anlage in chinesischen Aktien, die schwerpunktmäßig im Binnenmarkt operieren, aber eine hohe Auslandsverschuldung aufweisen – wie zum Beispiel China Mobile."
...
"Das Rentenportfolio sollte heute konzentriert werden auf Anleihen mit kurzer bis mittlerer Laufzeit, auf Schuldner von bester Bonität, auf inflationsgeschützte Anleihen und auf Wandelanleihen!"
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MLIM: Drei Top-Wetten für 2006

Beitrag von schneller euro »

(DER FONDS)
"Die Strategen der Fondsgesellschaft Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) haben bereits ihren Fahrplan für 2006 festgesteckt: Im kommenden Jahr wollen sie in erster Linie auf Japan, die USA und Großbritannien setzen. Fern halten sollten sich Anleger dagegen von Rohstofffonds sowie amerikanischen und europäischen Rentenfonds, teilt MLIM mit.
Vor allem Japan befinde sich auf einem sehr guten Weg, meint Ewen Cameron Watt, Investment-Chef bei MLIM. So legten die Kurse von Nippons Dividendentiteln bereits im dritten Jahr hintereinander zu. Das habe es zuletzt in den achtziger Jahren gegeben, als Japan noch den weltwirtschaftlichen Takt vorgab. Obwohl das Kursfeuerwerk der vergangenen drei Jahre den Aktienindex Nikkei 225 um über 80 Prozent empor schnellen ließ, sei die heimische Industrie noch immer günstig bewertet, so Watt. So werden Japans Unternehmensanteile gerade einmal mit dem doppelten Wert ihres tatsächlich vorhandenen Vermögens gehandelt. Das globale Kurs-Buchwert-Verhältnis jedoch liegt im Schnitt um über 25 Prozent höher.
Der zweite Merrill-Lynch-Favorit für 2006 ist jenseits des Pazifiks beheimatet. Zwar haben US-Aktien seit April 2003 ihren schon fast traditionellen Bewertungsaufschlag gegenüber ihren europäischen Pendants schrittweise verloren, erläutert der Investment-Chef. Aber die noch immer in den USA vorhandene Leistungsstärke der Unternehmen und das noch immer starke Wirtschaftswachstum sollten diesen Abstand im neuen Jahr jedoch wieder herstellen. Die für das erste Halbjahr erwartete Beruhigung an der Zinsfront wird Watt zufolge diesen Effekt noch verstärken.
Ebenso wie die USA wird auch Großbritannien im kommenden Jahr wieder aufholen, ist Watt überzeugt. Besonders die schwierige Lage beim britischen Einzelhandel sorgte für trübe Stimmung unter Analysten und Anlegern auf der Insel. Für den Investment-Chef eine eindeutig überzogene Reaktion.
Ähnliches gilt für Rohstoffaktien - allerdings in umgekehrter Richtung. Besonders Chinas neueste Bremsspuren im Wirtschaftswachstum werden dafür sorgen, dass die Rohstoffpreise in 2006 nicht weiter gravierend steigen, so Watt. Daher sei die Zeit von sprunghaften Gewinnsteigerungen im Rohstoffgeschehen zunächst vorbei. Auch die großen Rentenmärkte sind für Watt kein Thema: Der US-Markt sei noch immer zu teuer, und in Europa lassen ihn die fast chronischen Haushaltsdefizite der EU-Länder vorsichtig werden. Eventuelle Abstufungen der Ratings könnten die Kurse sacken lassen."
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Philipp Vondran (Credit Suisse)

Beitrag von schneller euro »

"2006 dürfte für Aktien, Rohstoffe und Gold ein gutes Jahr werden.
Bei den Aktien bevorzugen wir weiterhin Titel aus Schwellenländern,
Kontinentaleuropa und Japan. USA, Australien und Hongkong sind weniger attraktive Märkte.
Vor drei Monaten riet ich, mit Anlagen in Rohstoffe zu warten, bis
der Erdölpreis wieder in den Bereich von US-Dollar 55 sinkt. Nun
sind wir nahe bei dieser Marke.
Der Goldpreis hat sich vom US-Dollar abgekoppelt, und wir halten
eine Notierung von deutlich über US-Dollar 500 pro Unze für
möglich.
Die asiatischen Währungen dürften sich in den kommenden fünf
Jahren am attraktivsten entwickeln. Der Yen gilt noch immer als
eine Alternative zu anderen asiatischen Währungen, wird aber
höchst wahrscheinlich nicht annähernd so gut abschneiden."
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schneller euro
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Kapitalmarktausblick 2006 der Deutschen Bank

Beitrag von schneller euro »

Die Weltwirtschaft wird im kommenden Jahr zwar etwas langsamer wachsen als 2004 und 2005. Ein Abgleiten in eine Rezession ist jedoch nicht zu erwarten, stellt die Deutsche Bank in ihrem Kapitalmarktausblick 2006 fest. Klaus Martini, Global Chief Investment Officer für Privatkunden der Deutschen Bank, sagte der Presse am Mittwoch in Wien: „Die Reflationierung der vergangenen Jahre wird 2006 auslaufen. Das Investitionsumfeld wird sich somit für private Anleger normalisieren. Gleichzeitig nimmt vor diesem Hintergrund die Prognoseunsicherheit für 2006 sowie insgesamt die Volatilität an den Märkten zu. Wer jedoch als privater Anleger eine flexible Strategie verfolgt, dem eröffnen sich auch künftig interessante Gelegenheiten.“ Während die Rentenmärkte eher wenig Potenzial haben, bieten die Aktienmärkte weiterhin attraktive Renditechancen, so Martini: „Die Gewinne der Unternehmen wachsen solide, und die Globalisierungsdividende zahlt sich aus. Das sind gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte.“ Auch Alternative Investments bleiben interessant, wobei nach Ansicht von Martini in dieser Anlageklasse weiterhin eine sehr sorgfältige Auswahl notwendig ist. Globales Wachstum von rund 3,3 Prozent für 2006 erwartet Aus Sicht der Deutschen Bank befindet sich die Weltwirtschaft 2006 weiterhin auf einem guten Weg. Für das Gesamtjahr erwartet sie ein Wachstum von rund 3,3 Prozent. Nach den sehr dynamischen Jahren 2004 (mit 5 Prozent) und 2005 (mit erwarteten 4,3 Prozent) bedeutet dies zwar eine leichte Abschwächung. Das Wachstum bleibt jedoch sehr robust und verläuft nach Struktur und Regionen ausgewogener. Klaus Martini: „Die USA sind weiterhin die Wachstumslokomotive, doch neue Akteure aus Asien werden zunehmend in diese Rolle wachsen.“ So wird die chinesische Wirtschaft voraussichtlich auch 2006 die 8-Prozent-Rate übertreffen und damit deutlich schneller wachsen als der Rest der Welt. Auch Indiens Bruttoinlandsprodukt (BIP) sollte im nächsten Jahr um über 6 Prozent steigen. In den USA verlangsamen sich dagegen die Konsumausgaben, hohe Energiepreise und eine restriktivere Geldpolitik wirken als Wachstumsbremse. Ein BIP-Zuwachs von lediglich rund 3 Prozent im Jahr 2006 dürfte die Folge sein. Für Euroland erwartet Martini eine Wachstumssteigerung gegenüber dem Vorjahr, dennoch dürfte sich die 2-Prozent-Hürde aus strukturellen Gründen als unüberwindbar erweisen. Weniger Inflation und Geldpolitik eher restriktiv Die Inflation wird sich im Laufe des Jahres 2006 vom aktuell hohen Niveau deutlich abschwächen. Dies dürfte vor allem auf Basiseffekte bei den Energiepreisen und auf den globalen Wettbewerbsdruck zurückzuführen sein. Zudem sind die Kapazitäten noch nicht voll ausgelastet. Die amerikanische und die europäische Notenbank werden voraussichtlich eine eher restriktive Geldpolitik verfolgen, die zu einer Normalisierung des noch relativ niedrigen Leitzinsniveaus führt. Den Leitzins der US-Notenbank sieht die Deutsche Bank bei einem Gipfelpunkt von 4,50 Prozent. Die EZB hat das erste Mal seit Mitte 2002 ihren Refinanzierungs-Satz um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent erhöht. Weitere Zinserhöhungen stehen im Raum. Der US-Dollar hat 2005 gegenüber dem Euro und dem Yen deutlich aufgewertet, da der Zinsvorteil am kurzen und langen Ende einen stärkeren Einfluss hatte als das langfristige negativ wirkende Leistungsbilanzdefizit. „Langfristig erwarten wir jedoch“, so Klaus Martini, „dass das enorme Leistungsbilanzdefizit der USA den Dollarkurs wieder drücken wird.“ Bei Renten selektiv Chancen in Schwellenländern nutzen Im Herbst 2005 war eine Renditesteigerung bei 10-jährigen US-Treasuries und Bundesanleihen zu beobachten. Aufkommende Inflationsängste und eine agressivere Leitzinserwartung in den USA haben dazu beigetragen. Allerdings wird der Renditeanstieg am langen Ende durch strukturelle Ungleichgewichte wie überschüssige Ersparnisse der Schwellenländer und von Unternehmen sowie demographischen Trends in Grenzen gehalten. Entsprechend geht Klaus Martini von einer Seitwärtsbewegung der Renditen aus. Insgesamt erscheinen die Risikoaufschläge vor allem bei Unternehmensanleihen und teilweise bei Anleihen von Schwellenländern zu niedrig. Ausgewählte Anleihen von Schwellenländern bieten durchaus Anlagechancen. Aktienmärkte weiterhin günstig bewertet Nach der insgesamt sehr positiven Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr sieht Martini für 2006 Raum für weitere Kurssteigerungen. Europäische Aktien profitieren seiner Meinung nach besonders von der Globalisierungsdividende und sind weiterhin moderat bewertet. Für US-Unternehmen dürfte sich ein langfristig schwächerer Dollar positiv auswirken, doch höhere Zinsen und Energiepreise könnten das Wachstum dämpfen, so der Anlagestratege der Deutschen Bank. Mit einem Anstieg von rund 49 Prozent seit Jahresanfang auf über 3500 Zähler hat der österreichische Aktienindex ATX schon fast seine Spitzenperformance von 57 Prozent aus dem Vorjahr erreicht. „Der ATX in den vergangenen zwei Jahren einen der Spitzenplätze unter den europäischen Aktienmärkten belegt“, stellt Martini fest. Die Orientierung der Unternehmen nach Osteuropa zahle sich weiterhin aus. „Deshalb sehen wir für den österreichischen Aktienmarkt weiteres Potenzial, wobei eine kurzfristige Konsolidierung möglich sein könnte.“ Dies begründet der Investmentstratege Martini damit, dass sich das österreichische Bewertungsniveau heuer dem europäischen Gesamtmarkt weitgehend angeglichen hat. Japanische Werte, die unter anderem von einem höheren Konsum, dem Ende der Deflation und den engen Handelsverflechtungen mit den asiatischen Wachstumsländern profitieren, bleiben Martinis Favoriten. „Sie sind weiterhin attraktiv bewertet. Steigende Gewinne, eine zunehmende Profitabilität und hohes Aufholpotenzial sollten am japanischen Aktienmarkt auch 2006 für Aufwärtspotenzial sorgen“, so Klaus Martini. Alternative Investments bleiben attraktiv „Alternative Investments gehören nach wie vor in jedes gut diversifizierte Portfolio. Sie sollten aber sehr selektiv genutzt werden“, betont Martini. Der Trend zu teureren Rohstoffen dürfte sich fortsetzen, da Asien weiterhin massiv als Konsument auftritt und bestehende Kapazitätsengpässe nur langsam behoben werden können. Öl bleibt historisch gesehen teuer. Jedoch sollte die nachlassende globale Nachfrage den Ölpreis leicht reduzieren. Seit Mitte 2005 wird deutlich, dass der Goldpreis vor allem durch einen strukturellen Nachfrageüberhang bestimmt wird. Klaus Martini: „Gold besitzt auch 2006 weiteres Kurspotenzial, da es neben der physischen Nachfrage immer mehr als Absicherungsinstrument genutzt wird.“ Weitere Themen, die in 2006 für den Anleger interessant werden könnten, sind M&A-Aktivitäten in Euroland, Zukunftsressourcen, Life Science, Emerging Markets und Infrastrukturinvestitionen.
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schneller euro
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Merrill Lynch IM zu den „Schlüsselthemen 2006“

Beitrag von schneller euro »

„Im Jahr 2006 werden ein nachlassender Inflationsdruck, die stärker werdende japanische Volkswirtschaft und ein Rückgang der Preisdynamik an den Rohstoffmärkten die wichtigsten Themen für Investoren sein“, schreibt Ewen Cameron Watt, Head of Research & Investment Strategy bei Merrill Lynch Investment Managers, in einem aktuellen Marktausblick. Außer dem sinkenden Inflationsrisiko sei die Schlüsselbotschaft für Anleger, dass die US-Leitzinsen in der ersten Jahreshälfte 2006 ihren Höhepunkt erreichen würden. Rohstoffe würden zwar weiter von der anhaltend hohen Nachfrage aus China und Indien profitieren, aber nach den enormen Steigerungsraten im Jahr 2005 würden die Preisaufschläge an den Rohstoffmärkten im kommenden Jahr weniger hoch ausfallen.

Besonders positive Erwartungen hegt Watt in seinem Ausblick auf japanische Aktien, weil die Wirtschaft im Land der aufgehenden Sonne zu nachhaltigen und soliden Wachstumsraten zurückkehre, wie sie zuletzt in den achtziger Jahren gesehen worden sei. In Großbritannien scheint ihm die trübe Stimmung im Konsumsektor übertrieben, und vor allem britische Finanzwerte bieten aus seiner Sicht gute Perspektiven.

Im vergangenen Jahr hatte sich der Ausblick von Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) als zutreffend erwiesen. So prognostizierte die Gesellschaft, dass der Dollarkurs einen großen Einfluss auf die Entwicklung anderer weltweiter Anlagetrends haben werde. Investoren wurde für das Börsenjahr 2005 geraten, im Öl-, Energie- und Rohstoffbereich positioniert zu bleiben – eine Empfehlung, die hohe Erträge nach sich zog. Wegen der schrittweisen Anhebung der Leitzinsen in den meisten Industrienationen empfahlen die MLIM-Strategen zudem, kurzlaufende Rentenpapiere und Hochzins-Unternehmensanleihen überzugewichten. Während all diese Prognosen und Empfehlungen sich als richtig erwiesen, übertraf das Gewinnwachstum im Jahr 2005 die Erwartungen. Nach zwei Jahren mit schnell wachsenden Unternehmensgewinnen hatte MLIM mit einer Abschwächung gerechnet, tatsächlich setzte sich der Trend aus den Vorjahren mit robusten Gewinnsteigerungen aber auch 2005 fort.

Die Schlüsselthemen für Anleger im Jahr 2006 aus Sicht von MLIM:

Thema 1: Bullenmarkt im Rohstoffbereich schwächt sich wegen nachlassender Nachfrage aus China ab. Bereits im Jahr 2004 meldeten viele Energie- und Minengesellschaften Rekordergebnisse, gestützt durch die zunehmende Industrialisierung Chinas. Im Jahr 2005 wurden diese Ergebnisse nochmals übertroffen. Die Nachfrage nach Rohstoffen wird zwar ebenso wie deren Preisniveau hoch bleiben, mit einem leichten Rückgang des chinesischen Bedarfs wird der Rohstoffmarkt aber eine reifere Phase erreichen. Bessere Aussichten bietet der Energiesektor.

Thema 2: Zurückgehende Inflation stützt Liquidität. Der Anstieg der Öl- und Rohstoffpreise hat Inflationsängste genährt. Trotzdem ist die Inflations-Kernrate in den USA aber unter Kontrolle geblieben, während der Inflationsdruck in den meisten Schwellenländern sogar noch abnimmt. Infolge dieser Entwicklungen wird die Verfügbarkeit von Geldmitteln nicht durch die Inflationsentwicklung beeinträchtigt.

Thema 3: US-Leitzinsen erreichen Höhepunkt, Zinssätze in der Eurozone steigen. Die US-Notenbank nahm 2005 mehrere Zinserhöhungen vor. Inzwischen signalisierte die Federal Reserve aber aufgrund des nachlassenden Inflationsdruckes ein Ende des Erhöhungs-Zyklus. Die Europäische Zentralbank hat dagegen erst damit begonnen, die Zinsen für die Eurozone anzuheben. Im kommenden Jahr werden die US-Leitzinsen ihren Höhepunkt erreichen, in der Eurozone ist mit einer strafferen Geldpolitik zu rechnen.

Thema 4: Steilere Zinsertragskurve begünstigt Finanzwerte. Der Anstieg der Zinsertragskurve wird die Wertentwicklung von Finanzwerten positiv beeinflussen. Diese können von zunehmend vorteilhaften Zinssätzen für Ausleihungen profitieren.

Thema 5: Haushalts-Sorgen kehren an die Anleihemärkte zurück. Vor allem Anleihen aus dem angelsächsischen Raum werden im kommenden Jahr voraussichtlich teuer sein. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien und Kontinentaleuropa sind die Haushaltsdefizite in den vergangenen fünf Jahren angestiegen, womit sich das Risiko für Anleihen im Jahr 2006 erhöht. Über das kommende Jahr hinaus könnte sich der europäische Anleihemarkt zweiteilen: Während Länder wie Griechenland, Italien und Portugal anhaltend hohe Defizite aufweisen, sind die Staatsfinanzen etwa in den Niederlanden oder Finnland in einem deutlich besseren Zustand.

Thema 6: Schwellenländer-Risiko geht zurück. Die Bewertungen lateinamerikanischer Aktien bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau und bieten Investoren daher großes Wachstumspotenzial. Die Kombination aus schwachem US-Dollar und hohen Rohstoffpreisen ist für die meisten Länder der Region überaus vorteilhaft, während eine stabilitätsorientierte Wirtschaftspolitik dabei hilft, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Auch in Ost- und Südosteuropa sorgen wirtschaftliche Liberalisierungen, Konvergenzeffekte gegenüber Westeuropa und hohe Energiepreise dafür, dass Anleger viele gute Investmentmöglichkeiten finden.

Thema 7: Japan auf dem Weg zurück in die achtziger Jahre? Japan hat 2005 ein weiteres Jahr mit Inlandswachstum hinter sich gebracht. Dies deutet darauf hin, dass sich das Land aus der Krise der neunziger Jahre befreit hat. Die derzeit gute Wertentwicklung japanischer Aktien basiert allerdings auf der Nachfrage ausländischer Investoren, denn einheimische Anleger halten sich noch zurück. Zahlreiche japanischen Käufer werden aber, durch steigende Immobilienwerte ermutigt, an den Markt zurückkehren.

Thema 8: Gewinnzyklus erreicht das Reifestadium. Die Unternehmensgewinne wurden im Jahr 2005 vor allem durch Rekordergebnisse im Energie- und Rohstoffsektor auf historische Höchststände getrieben. Da sich die Dynamik in diesen Bereichen abschwächen wird, ist im kommenden Jahr vor allem in den USA nicht mehr mit einem anhaltend hohen Gewinnwachstum zu rechnen. Investoren dürften sich daher von zyklischen Titeln abwenden.

Thema 9: Suche nach günstigen Aktienbewertungen. In einem Umfeld überdurchschnittlicher Gewinne ist der britische Markt bislang zurückgeblieben und bietet daher gute Bewertungen, vor allem im Finanzsektor. Kontinentaleuropäische Werte werden derzeit mit einem ähnlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt wie US-Aktien, deren historisch üblicher Preisaufschlag somit aktuell nicht realisiert ist. Infolge dessen bevorzugt MLIM für das kommende Jahr US-Titel gegenüber europäischen Aktien.

Thema 10: Perspektiven im britischen Konsumsektor besser als erwartet? Noch immer wird der britische Konsumsektor von einer negativen Stimmung belastet. Einzelhändler beklagen schwierige Marktbedingungen, die durch sinkende Immobilienpreise im Jahr 2005 noch verschlechtert wurden. Diese Faktoren sind jedoch auf dem britischen Markt bereits eingepreist. Die düstere Stimmung erscheint übertrieben, zumal stabile Zinssätze die Rückzahlung von Hypothekenkrediten erleichtern. Dadurch sollte sich der Konsumsektor erholen und im kommenden Jahr positive Auswirkungen auf den britischen Aktienmarkt haben. (hh)"

Quelle: FONDS professionell
Superalonso

Beitrag von Superalonso »

Soviel Euforie für Japan, wer soll jetzt noch kaufen ?
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

HANDELSBLATT - FRANKFURT. War zuletzt stets Konformität angesagt, wenn es an die Vorhersagen für das kommende Jahr ging, so zeigen sich inzwischen doch deutlich mehr Stimmen, die keine Dax-Steigerung erwarten, die den deutschen Markt im internationalen Vergleich eher untergewichten und auf deren Favoritenliste deshalb auch nur wenige deutsche Werte vertreten sind.

In einer Größenordnung von sechs bis acht Prozent ist der Deutsche Aktienindex (Dax) derzeit überbewertet, glaubt etwa Ralf Kugelstadt von der Schweizer Bank UBS und hebt sich damit deutlich vom Konsens ab. Weil der deutsche Leitindex Kugelstadts Kursziel für Ende 2006 von 5 300 Punkten aktuell schon überschritten hat, erwartet er im kommenden Jahr auch keine hohen Zuwächse. Die breite Masse seiner Kollegen sieht den Dax dagegen in einer Bandbreite von 5 700 und 6 000 Punkten.

Ein Mix aus einer Vielzahl von Gründen spricht nach Kugelstadts Ansicht dafür, dass es nicht so kommen wird. Zum einen dürfte vor dem Hintergrund eines verlangsamten Weltwachstums auch das Gewinnwachstum deutscher Unternehmen im kommenden Jahr nachlassen. Daneben kommen auf die Unternehmen wegen voraussichtlich steigender Lohnabschlüsse und einer höheren Anzahl arbeitsfreier Tage im Vergleich zum laufenden Jahr höhere Kosten zu. Im kommenden Jahr sind es zwei, 2007 sogar fünf freie Tage mehr als dieses Jahr. Das Gegenargument, dass beispielsweise Bayern die höchste Produktivität von allen Bundesländern trotz bis zu vier zusätzlicher Feiertage pro Jahr aufweist, stört Kugelstadt nicht. Es ist die Vielzahl an Gründen, die ihn vorsichtig werden lässt.

Das sieht die breite Masse der Aktienstrategen zwar ähnlich, jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. „Vor allem das erste Halbjahr bietet noch Kurschancen“, sagt Roland Ziegler von BHF Bank und macht eine weitere Belebung der Wirtschaftsaktivität bei insgesamt noch günstigen Liquiditätsbedingungen dafür verantwortlich. Erst danach dürfte sich das Klima am Aktienmarkt eintrüben. Das Problem: Wenn Investoren mehrheitlich daran glauben, dann wird schon das erste Halbjahr nicht so gut verlaufen, glauben Kritiker wie Ralf Kugelstadt. Entscheidend sei schließlich die Aussicht auf 2007. Hier rechnet er bereits mit einer deutlichen Eintrübung des Weltwirtschaftszyklus, die etliche seiner Kollegen erst für 2008 oder gar 2009 erwarten.

Im Gegensatz zu seinen optimistischen Kollegen bevorzugt Kugelstadt deshalb defensive Value-Titel, die eine attraktive Dividendenrendite bieten. Siemens und die GEA Group, Metro und Adidas-Salomon, QSC, Mobilcom, die Deutsche Telekom, Altana, Jenoptik, Hannover Rück und Krones zählen zu seinen Favoriten.

Noch skeptischer, was deutsche Aktien anbelangt, sind manche US-Investmenthäuser. Unter den zehn europäischen Top-Empfehlungen von Morgan-Stanley-Stratege Teun Draaisma finden sich mit Schering und Daimler Chrysler nur zwei deutsche Titel. Bei der Mehrzahl seiner Kollegen nehmen sie indes ein breites Spektrum ein. Sowieso rechnet Draaisma mit einem flauen Jahr für Aktien, in dem sich das Gewinnwachstum der Unternehmen stärker als von vielen erwartet eintrüben wird. Weil sich gerade deutsche Aktien in letzter Zeit gut entwickelt haben, ist er bei ihnen besonders vorsichtig.

Peter Oppenheimer von Goldman Sachs geht sogar noch einen Schritt weiter und erwartet im kommenden Jahr eine schlechtere Kursentwicklung europäischer Aktien im Vergleich zu den Märkten in Japan, im übrigen Asien sowie in den USA. Die breite Masse der Aktienstrategen zieht dagegen europäische Aktien den US-Werten vor. Neben all den Belastungen, die von einer Eintrübung der Weltkonjunktur ausgehen könnten, erwartet er einen steigenden Euro. „Dieses Szenario könnte den europäischen Handel noch weiter unter Druck setzen“, sagt er.

Um auf diesen Artikel zu verweisen, benutzen Sie bitte folgenden Link:
http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt& ... id=1159717
Bill25

Beitrag von Bill25 »

Hallo

Ja Geld das nach Anlage sucht,gibt,s Weltweit !
Rohstoffe könnten weiter Interesant sein !
Und die Us Notenbank hört bei 4,5% Leitzins auf zu erhöhen !

Also sieht,s doch positiv aus :D

Mfg
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

der ami hört bei 4,5% leitzins auf

wieso- läuft die wirtschaft nicht mehr so gut?
sinken dort die unternehmensgewinne?

was werden da die aktien machen?
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BOERSEN-RAMBO
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guru rogers

Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

quote="maxillo"]Das gehört auch noch in diesen Thread:
http://www.zeitenwende.ch/page/index.cf ... StartRow=1[/quote]


gutes interview, very excellent !
Aaaaaaaaber: der rogers ist doch wie ein branchfongggggs-manager, nämlich voreingenommen.
das der jetzt 150$ pro barrel oil proph., kein wunder !
i glaub`s net. my tip: 100$ pro barrel sehen wir nicht vor 2010 !

cu, RAMBO
membran

Re: Ausblick(e) auf das Börsenjahr 2006

Beitrag von membran »

schneller euro hat geschrieben:Peter Huber (Fondsmanager PEH, StarCapital u.a.):

"Das Börsenjahr 2006 wird viele völlig überraschende Entwicklungen bringen und entsprechend zahlreiche Anleger auf dem falschen Fuß erwischen. Ein Beispiel: Es wird 2006 keine Rolle spielen, ob Sie in Value oder Growth-Aktien, in Blue Chips oder in Small Caps, in etablierte Märkte oder in Emerging Markets investieren. Von zentraler Bedeutung wird sein, dass Sie im richtigen Sektor engagiert sind. Denn der Investitionsgüter-Bereich steht vor einem Boom, während sich der Konsumgüter-Bereich weltweit abschwächt."


Hallo


Ja,so wird es kommen!
Neue Anlagen,Maschinen und Produktionslinien haben den Vorteil das eben mit moderner Inovation wesentlich bessere Qualität mit weniger Personal produziert werden kann bei einer wesentlich höheren Ausbeute und mit wesentlich weniger Ausschuß!
Es gibt in jedem Bereich der Industrie Anbieter mit inovativer Techink auf enorm hohem Niveau und die meisten Anlagen besonders in den USA .... produzieren mit der Technik aus den 80 er Jahren.
Jeder der in der Produktion arbeitet weiss das aus der Praxis und jedes Unternemen (besonders der Mittelstand) der jetzt nicht investiert wird enorme Wettbewerbsnachteile erleiden.Nachteile in Form von höheren Produktions und Lohnkosten.
Aus Europa wird daher der Wind wehen (EADS,MAN/Salzgitter) deshalb meine ich unbedingt Ausrüster aus Europa (Germany) wählen.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

09. Januar 2006 Die Stimmung an den Börsen ist positiv, vielleicht zu positiv. Denn Analysen zeigen, daß Privatanleger förmlich überschäumen vor Optimismus, während die institutionellen und professionellen Anleger langsam aber sicher vorsichtiger werden. Vor allem auf mittlere Sicht stimmt das Stimmungsbild der Profi-Anleger nicht mir der Entwicklung des Marktes in den vergangenen Tagen und Wochen überein. Das ist eine Divergenz, die zu einer gewissen Vorsicht raten sollte.

Auch eine Umfrage von BusinessWeek unter Marktstrategen für den Ausblick auf das gerade begonnene Jahr ergab ein überaus optimistisches Bild. Allerdings gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel Barry Ritholtz, der frühere leitende Marktstratege der New Yorker Maxim Group. Er prognostiziert für den Dow Jones Industrial Average einen Jahresendstand von 6.800 Zählern, für den Standard & Poor's 500 Aktienindex von 880 Zählern und für den Nasdaq Composite von 1.400 Zählern. Damit verbunden wären hohe Verluste in Höhe von 38 Prozent, 31,5 Prozent beziehungsweise 39,3 Prozent.

Skeptischer Blick auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen



Aber warum ist sein Ausblick so verdrießlich? Zunächst einmal spielt eine Rolle, daß die Globalisierung und ein herrschender Preisdruck im Jahr 2006 die Unternehmensgewinne beeinträchtigen werden, erklärt Barry Ritholtz, der nun seine eigene unabhängige Firma Ritholtz Research sowie den Hedge Fonds Ritholtz Capital Partners leitet.

„Wir befinden uns nun seit einiger Zeit in einer stimulusgetriebenen und immobilienabhängigen Wirtschaft”, so Ritholtz weiter. „Mit der steigenden Inflationsrate und den in der Folge höheren Zinsen dürften unsere grenzenlosen Konsumausgaben nun dramatisch zurückgehen.”



Und gibt es auch gute Nachrichten? Die Ölpreise werden fallen, erwartet der professionelle Marktbeobachter, der mittlerweile auch als Celebrity-Blogger - prominente Köpfe tauschen sich in Webblogs zu aktuellen Themen aus - gilt. Darüber hinaus dürften 2006 jedoch die meisten Kursbewegungen an ausländischen Aktienmärkten stattfinden.

Obwohl die amerikanischen Märkte im Jahr 2005 leicht zugelegt haben, vertritt Ritholtz sehr bestimmt die Ansicht, daß sie sich ähnlich wie Sandpapier auf Holz schrittweise abnutzen werden. „Der zyklische Bullenmarkt, den wir bisher gesehen haben, befindet sich innerhalb eines größeren und breiteren Bärenmarktes, der nun bald ans Tageslicht treten wird”, so seine Warnung.

Ritholtz lag in den vergangenen Jahren daneben

Im Jahr 2005 haben wir zwar keinen Abschwung erlebt, aber dieser wird dafür im Jahr 2006 kommen. „Rallyes fallen nicht von der Tischkante und sterben einfach so. Sie hinterlassen Luftblasen, die sich im neuen Jahr bemerkbar machen dürften.

Übrigens ist es nicht das erste Mal, daß Ritholtz ein so pessimistisches Angebot abgegeben hat. Ende des Jahres 2004 prognostizierte er, daß der Dow das Jahr 2005 bei höchstens 9.703 Punkten beschließen würde. Als dieser am 7. Dezember 2005 auf über 10.800 Zähler kletterte, beanspruchte William Greiner von UMB Asset Management, die beste Prognose abgegeben zu haben. Ritholtz argumentiert, daß seine Prognose eher ins Schwarze getroffen hätte, wenn das Wachstum in der ersten und nicht in der zweiten Jahreshälfte stattgefunden hätte. „Wir haben das Pferd von hinten aufgezäumt”, gesteht er ein.

Umwege sind für Ritholtz jedoch alles andere als untypisch. Bevor er mit dem Börsenhandel begann, studierte er Politikwissenschaften an der State University of New York in Stony Brook und erwarb an der Benjamin N. Cardozo School of Law der Yeshiva University einen Abschluß in Jura. An die Wall Street ist er vor rund zwölf Jahren gekommen.

Ritholtz selbst erzählt, daß er zudem einige essentielle Fähigkeiten durch sein Hobby erlangt hat. Seine Freizeit verbringt der Börsenprofi in seiner Garage, wo er Speedsters restauriert: „An Autos zu basteln, lehrt einen vor allem Geduld. Und geduldig zu sein, ist etwas, das viele Investoren noch lernen müssen.”


Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET
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Beitrag von kaalexs »

Die auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung spezialisierte Bank Sarasin & Cie AG, Basel, hat ihren Investmentausblick 2006 vorgelegt. Im Zentrum steht die Frage: „Wann werden sich die makroökonomischen Ungleichgewichte anpassen?“ Denn die Weltwirtschaft befindet sich nach Einschätzung der Anlage-Experten der schweizer Bank tatsächlich in einer Schieflage: Auf der einen Seite stehen zinssensible Volkswirtschaften wie die USA, die gegenüber dem Ausland immer mehr Schulden aufnehmen, auf der anderen Seite Schwellenländer und konsumschwache Industrieländer, die ihren Ersparnisüberschuss exportieren und damit Nettoforderungen gegenüber den USA aufbauen. Je nach dem, wie geduldig die Welt mit den USA ist, ergeben sich für den Anpassungsprozess drei Szenarien, so Sarasin in seinem Investmentausblick 2006..

„Basis-Szenario“: Moderate Anpassung im zweiten Halbjahr

Die Konjunktur sollte bis Mitte des Jahres ihren Schwung beibehalten können, doch gestiegene Anleihenrenditen werden in der zweiten Jahreshälfte die zinssensiblen Volkswirtschaften – allen voran die USA und ihre am Zinstropf hängenden Konsumenten – allmählich unter Anpassungsdruck setzen und zu einer Abschwächung der Weltkonjunktur führen. Im Durchschnitt sollte das reale Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2006 jedoch das des Jahres 2005 übertreffen. Die Bereinigung der Ungleichgewichte wird sich im Jahr 2007 gleichwohl mit Wachstumsraten deutlich unter Potenzial bemerkbar machen.

Nach Einschätzung der Bank Sarasin wird das Jahr zunächst fulminant starten. Der industrielle Lagerzyklus befindet sich in vollem Aufschwung. Die Auftragseingänge in der US-Industrie waren stark und die Produktion kommt kaum nach. Mit der steigenden Kapazitätsauslastung müssen wieder Ersatz- aber auch Neuinvestitionen getätigt werden, wovon der Arbeitsmarkt profitieren wird. Über den internationalen Konjunkturzusammenhang sind auch die Exporte in andere Regionen der Welt belebt worden. Das „Basis-Szenario“ der Bank sieht den SMI Ende 2006 bei 8000 Punkten und favorisiert unter den Schweizer Titeln: Adecco, Bucher, Credit Suisse, Givaudan, Nestlé und Straumann.

„Alternativ-Szenario I“: Abrupte Anpassung der Ungleichgewichte

Würde die Erwartung geweckt, dass die Nettoschuldnerposition der USA den Dollar irgendwann in die Knie zwingt, wären Investoren nicht mehr gewillt, US-Anleihen zu halten. Auch die Zentralbanken der Schwellenländer, die zu einem Großteil durch Deviseninterventionen das US-Leistungsbilanzdefizit finanzieren, könnten seitens ihrer Bevölkerung unter Druck kommen, das Volksvermögen besser anzulegen. Es besteht somit ein reales Risiko, dass es in 2006 zu einer schnelleren und drastischeren Anpassung der Ungleichgewichte kommt als von vielen erwartet wird, so die Schweizer Bank.

Im „Alternativ-Szenario I“ untersucht Sarasin die Möglichkeit, dass viele Länder das Vertrauen in die USA verlieren, die Defizite nicht mehr finanzieren und ausgehend von einer Dollarbaisse eine abrupte Anpassung der Außenhandelsungleichgewichte stattfindet. Im „Alternativ-Szenario I“ dürften Unternehmen mit hohen Umsätzen innerhalb Europas global tätige Unternehmen outperformen. Dank der angestauten Konsumnachfrage werden defensive Werte von den Anlegern als uninteressant betrachtet. Auch zinssensitive Werte können unter Druck kommen. Aufgrund verbleibender Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung werden Unternehmen mit einem tieferen Risikoprofil bevorzugt. Die Favoriten im „Alternativ-Szenario I“ sind unter den Schweizer Titeln: EMSChemie, Georg Fischer und Tamedia.

„Alternativ-Szenario II“: Ungleichgewichte nehmen weiter zu

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ungleichgewichte vorerst noch vergrößern werden, spiegelt sich im „Alternativ-Szenario II“. Die Kapitalexportüberschüsse aus den konsumschwachen Industrieländern, den asiatischen Schwellenländern sowie den Erdöl exportierenden Staaten könnten möglicherweise einem zyklischen Zinsanstieg entgegenwirken. Es entstünde ein sich selbst aufrechterhaltender Kreislauf, in dem tiefe Zinsen den Konsum ankurbeln würden, starkes Wachstum die Rohstoffpreise hoch hielte und die Kapitalexporte der Überschussländer wiederum dafür sorgen würden, dass das Zinsniveau tief bliebe. Damit würden sich die Ungleichgewichte immer weiter verschärfen.

Die Anlage von Petrodollars in Europa dürfte laut Sarasin-Einschätzung direkt (z. B. über die Beteiligung an Unternehmen) oder indirekt (z. B. durch den Kauf von Luxusgütern) konsumsensitive Bereiche unterstützen. Das starke Wachstum der arabischen Länder bedingt aber auch einen hohen Bedarf an Elektrizität. Unternehmen, die im Stromgeschäft tätig sind (Stromerzeugung und -übertragung, Turbinen- sowie Kraftwerkbau), dürften eine nachhaltige Beschleunigung der Auftragseingänge sehen.

Während die Bank Sarasin im „Basis-Szenario“ defensivere Großunternehmen favorisiert, wertet das „Alternativ-Szenario II“ mittelgroße Unternehmen und Unternehmen mit einem höheren Risikoprofil als besonders attraktiv. Die Favoriten im „Alternativ-Szenario II“ sind unter den Schweizer Titeln: ABB, Richemont und VP Bank.



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Die 1841 gegründete Bank Sarasin ist eine der führenden Privatbanken der Schweiz. Ihr nachhaltiger Erfolg basiert auf Vertrauen, Diskretion, Kompetenz und Engagement. Zum Kerngeschäft gehören die Anlageberatung und die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden sowie das Fondsgeschäft. (rmk)
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Beitrag von oegeat »

das von oben kaalax - habe mir erlaubt bestimmte aussagen schwarz zu färben ! (dick)

besonders der berecih ganz unten thema geduld ...... ahhaha genau mein leitspruch
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Beitrag von lodo »

ein ganz subjektive Randnotiz von mir....

Ich kenn einen erfolgreichen Anlagevermittler mit recht grossem Kundenstamm, mit dem ich heute nach seinem Weihnachtsurlaub telefoniert habe . Und er erzählt mir von einem Berg von Arbeit, der gerade auf ihn warte und über den er nur zum teil wirklich glücklich sei.
Denn:
Ein "beträchtlicher" Teil von seinen Kunden, die im Jahr 2002 das Handbuch am Aktienmarkt geworfen haben mit dem Schwur, NIE wieder an den Aktienmarkt zurückzukehren, wollen mit Beginn des neuen Jahres plötzlich recht hohe Summen als Einmalanlagen in Aktienfonds anlegen, weil sie jetzt doch wieder zuversichtlich seinen, "das das schlimmste am Aktienmarkt überstanden sei"....
Das seien dieselben Kunden die noch 2003 und 2004 weder mit guten worten noch mit plausblen Argumenten zum Wiedereinstieg zu bewegen gewesen seien. Jetzt auf einmal seien sie wieder mutig, was mein Bekannter mit den Worten kommentierte: Jetzt kommt der Zeitpunkt, wo die zittrigen Hände wieder in den Markt einsteigen und das werde mit weiter steigenden Kursen sicherlich noch stärker werden.

Wie das dann wahrscheinlich irgendwann enden wird, kann kann ich mir schon jetzt wieder lebhaft vorstellen.....
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Beitrag von oegeat »

lodo so ists ! ich rechne damit das das noch nee 2 oder gar 3 Monate gut geht und dann gehts runter ........... :lol:
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membran

Beitrag von membran »

[quote="kalex"][/quote]


Hmmm,wenn wir mal ehrlich sind so ist die Situation dieses Mal gänzlich eine andere als im Jahr 2000.Zugegeben,die Charts sehen fast exakt so aus wie 2000 jedoch explodieren die Gewinne europäischer Unternehmen förmlich und die KGV,s sind historisch gesehen trotz hoher Kurse eben im Schnitt immer noch niedrig!
Wenn ich mal kurz amerken darf,die Situation in 2000 war die das die Unternemensgewinne nicht mit den Bewertungen mithalten konnten und Ende 2000 förmlich wegen einer Deflation ein bzw. weggebrochen sind.
Im Zuge fallender Kurse kam es dann zu enormen Abschreibungsbedarf bei Unternemen auch wegen der Exzesse der Übernahmen bsp. Cisco als auch alle anderen.
Die aktuelle Situation ist die das Unternehmen nicht nur Ihre Schulden massiv abgebaut haben und Abschreibungen amortisiert haben sondern die Gewinne stärker steigen als die Kurse.
Im Gegensatz zu vielen Fondsmanager sehe ich allerdings nicht das Argument Globalen starken Wachstums als vielmehr die enormen Oustsourcing Resourcen und die Konzentrationen aufs Kerngeschäft bei gleichzeitig massivem Stellenabbau und Kosteneffizienter Produktion.
Nun schätze ich wie das,ich glabe schneller Euro hat es schon angemerkt,die Ausrüstungsindustrie (nicht der Konsum) das Zugpferd für dieses Jahr sein wird.
Denn moderne Anlagen haben den Vorteil das man mit weniger Personal die Produktion steigern kann.Das ganze bei hoher Qualität und niedrigeren Kosten inkl. weniger Ausschuß!
Die USA haben im Schnitt sehr alte Produktionsanlagen und so wie die Situation in den USA ausschaut fehlt bald auch das Kapital in naher Zukunft daran etwas ändern zu können.
Also heißt es weiterhin Europa und Asien......
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Beitrag von oegeat »

das mit den KGV´s ist so eine Sache !

die USA sind noch immer viel zu teuer aktuell 20 hier täglich berechnet

ein Blick auf den längerfristigen Chart zeigt das man noch nicht bei 15 und schon gar net darunter also im grünen Bereich war - wo man wirklich "blind" kaufen konnte

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zu Europa bzw nehmen wir den Dax raus da ist das KGV wirklick weit unten

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leider hab ich nicht längerfristiges zur hand - doch eine Übertreibung nach unten sahen wir auch noch nicht ........

zu dem hier was zum lesen welche ansatzweise zeigt was uns noch bevorsteht

Fazit für mich kaufen und liegenlassen über Jahrzehnte (bis zur Pension zB ) ist derzeit nur mit Spaarplänen jeglicher art interessant den da kann man einen Zyklus durchtaucehn - doch um mit höheren Einzelbeträgen zu kaufen und sich nicht kümmern zu wollen - wird ins Auge gehen. - Demnach ist derzeit so wie in den 70igern die Zeit der Trader angesagt die von Woche zu Woche um schon einen großen relativ großen zeitraum zu nenen .. zu handeln angesagt.
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Beitrag von oegeat »

nachtrag europa ist fundermental anscheinend wirklich besser wie die USA .....

hier einige Überlegungen

USA Defizit, Europa Überschuss
in Mrd. Dollar - EU = Euro-Land
Quelle: Europäische Zentralbank;
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Drastischer Rückgang der US-Sparquote
Sparen in % BIP; EU_11 Quelle: EU Kommission (DG ECFIN);
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Eine Reihe von Eu-Ländern liegt durchaus oberhalb des US-Produktivitätsniveaus
Produktivität je Arbeitsstunde in % des USA-Niveaus Quelle: O'Mahony + van Bark
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membran

Beitrag von membran »

Ich gebe dazu gerne ein aktives Beispiel nämlich die Salzgitter AG.
Der Kurs ist in den letzten 2 Jahren um mehr als satte 750% angestiegen (von 6,50 auf aktuell 50,52 Euro) dennoch hat die Salzgitter AG ein KGV von 7!
Warum?Ganz einfach weil die Gewinne gegenüber dem Kurs eben überproportional gestiegen sind und die salzgitte steht kurz vor Abschluß eines Vertrages zum Bau einer ostsee Pipeline wo geschätzte 1,4 Millionen Tonen Stahl benötigt wird!
Das sollte zum nachdenken anregen..... 8)
Zuletzt geändert von membran am 09.01.2006 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

ja das sind einige der wenigen ausnahmen - perlen die man suchen muß !

so wie man ip ein alternativinvestmentanbieter (wie auch größter futureshänler nach den übernahme von refco) gibts eh nen eigen thread
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membran

Beitrag von membran »

Neh gerhard,das ist keine Ausnahme schau Dir die MDAX Unternehmen an und der MDAX steht nicht umsonst auf Alltimehigh!
Wenn der Index schon mehr als 100% in einem jahr hinlegt kannst Du Dir vorstellen wie es mit den unternehmen darin ausschaut... 8)
Ich werde in diesem jahr verstöärkt auch Aktien traden,mit hebel wohlgemerkt.
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Beitrag von oegeat »

zu salzgitter fällt mir das ein ... die Österreichische Antwort.... lol


zum M-Dax sicher die sind gut gelauffen - doch der Knall wird folgen ! :wink:
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membran

Beitrag von membran »

Gerhard

Wie gesagt im Vergleich der Charts aus 2000 und aktuell bin ich Deiner Meinung.
Fundamental sieht es auf dem ersten Blick jedoch anders aus,trotz fulminanter Kurssteigerungen!
Das deshalb weil sich die meisten Unternemen eben durch die geschaffene Liquidität (Zinssätze) nicht nur billig Kapital beschafft haben sondern Schulden abgebaut (ich nenne das den Goodwill) und den Rest,also die eigentliche GUV durch Restruckturierungsmaßnahmen wieder ins Gegenteil gedreht haben.
Woher die Gewinne kommen interesiert nicht,ich sage lapsig einfach sei es durch Arbeitsplatzabbau,Verlagerng der Produktionsstandorte (Osten,Asien-> trifft nur auf Multichannels zu) oder eben durch das was gerade in Europa geschieht besonders Deutschland nämlich Restruckturierung des Staates was eine reele Lohnkürzung bedeutet weil die Arbeitnehmer die Restruckturierung des Staates azum Groß tragen werden müssen ....
Im Sommer diesen Jahres findet in "good old germany" die WM 2006 statt.
Der DAX wird den DJI auch in disem Jahr outperformen,der MDAX wohl auch die small caps aus den USA,auch gerade mit einem fallenden Euro.
Steigende USD Indices gehen meistens einher mit einem starken USD-Index.
Ich bin erst einmal weiterhin extrem bullish eingestellt und sehe im Nikkei 22.000 Punkte wo ich dann auch wirklich mit vielen Mitteln short gehen werde.
DAX 6200 und DJI man höre und staune 12800.

Steigende Indices bei steigendem USD und zukünftigen 5-5,25% FED Found Rate.
Das wird Gold noch auf ein neues Top schieben.

Die Geldmenge wird übrigens bald nicht mehr in M3 sondern in M2 vermeldet.
Das senkt die Inflation aber nicht den Wert der M3 man könnte die M3 ja auch fortführen....
Psychologisch ist das von Bedeutung.... weil die M2 einen geringeren Wert anzeigt!"

Die FED hat viele Hebel!






Viele Grüsse,


Jörg
drhc

Fragen an die Experten zur Sonder-Situation in Deutschland

Beitrag von drhc »

) Mehrwert-Steuer-Erhöhung 2007: werden Konsumaktien im letzten Quartal 2006 an der Börse haussieren oder ist die Party schon vorher gelaufen (Alte Faustregel: Börse nimmt Ereignisse ca 9 Monate vorweg) ?

b) 20% Spekulations-Steuer ab 1.1.2007: wird es im 4.Quartal 2006 zu einer Hausse bei deutschen Aktien wegen vorweg genommenen Käufen kommen?

Danke für die Einschätzung und Grüße vom drhc
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Beitrag von oegeat »

VuV: Börsenjahr 2006 wird noch besser als 2005
24.01.2006

Das Börsenjahr 2006 wird noch besser als das Jahr 2005 – darin sind sich die vom Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VUV) befragten Mitgliedsunternehmen einig. In der Neujahrsumfrage 2006 des Verbandes schätzt die Hälfte der Vermögensverwalter, dass der DAX im Jahresverlauf um zehn Prozent steigen wird. Weitere 20 Prozent sehen ihn bei einem Plus von 15 oder gar 20 Prozent. Uneinig sind sich die Mitglieder lediglich bei der Frage nach den besten Märkten. Die USA zählen für 40 Prozent 2006 zu den Top Performern, allerdings auch für 47 Prozent zu den am schlechtesten abschneidenden Märkten.



--------------------------------------------------------------------------------
Das komplette Stimmungsbild der VuV-Kurzumfrage, in der die Teilnehmer auch zu den Themen Emerging Markets, den aussichtsreichsten Branchen und mögliche Krisen befragt wurden, finden interessierte Leser in Form einer PDF-Datei im Anschluss an diese Meldung. (rmk)
Quelle: FONDS professionell


hier das PDF


ich hätte gern gewußt wie 2000 die Herrn meinten das das Jahr verlaufen würde und auch 2003 ... würde ich mir gern ansehen !

Kann das wer besorgen ?
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Bemerkeswert ist ebenfalls folfende Passage, wo doch jetzt so viele auf Indien setyen:

"Bei den Entwicklungsländern führt China mit dem Zuspruch von einem Drittel der Befragten die Tabelle an. Fast ebenso viele der Befragten (32,8 Prozent) erwarten von indischen Aktien in diesem Jahr die schwächste Entwicklung unter den Emerging Markets."
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Beitrag von oegeat »

kontraindika... :?
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Beitrag von oegeat »

kaalex hat geschrieben:09. Januar 2006 Die Stimmung an den Börsen ist positiv, vielleicht zu positiv. Denn Analysen zeigen, daß Privatanleger förmlich überschäumen vor Optimismus, während die institutionellen und professionellen Anleger langsam aber sicher vorsichtiger werden. Vor allem auf mittlere Sicht stimmt das Stimmungsbild der Profi-Anleger nicht mir der Entwicklung des Marktes in den vergangenen Tagen und Wochen überein. Das ist eine Divergenz, die zu einer gewissen Vorsicht raten sollte............
Auch eine Umfrage von BusinessWeek unter Marktstrategen für den ..............
Und gibt es auch gute Nachrichten? Die Ölpreise werden fallen, erwartet der professionelle Marktbeobachter, der mittlerweile auch als Celebrity-Blogger -

tja so kam es der Öl preis fiel und das massiv zu dem Korregierten die Aktien Märkte ... und die Instis stiegen dann ein und sind bei der Rally die dann mitte des Jahres begann voll dabei wärend die Privaten rausgespühlt wurden

oegeat hat geschrieben:lodo so ists ! ich rechne damit das das noch nee 2 oder gar 3 Monate gut geht und dann gehts runter ........... :lol:
gut es waren 4 :roll:
oegeat hat geschrieben:das mit den KGV´s ist so eine Sache !

die USA sind noch immer viel zu teuer aktuell 20 hier täglich berechnet

ein Blick auf den längerfristigen Chart zeigt das man noch nicht bei 15 und schon gar net darunter also im grünen Bereich war - wo man wirklich "blind" kaufen konnte

Bild.
das war -ist hoch interessant die KGV´s sind jetzt bei 18 ! ABER beim absturz des SPX von 1330 damals auf 1220 viel das KGV auf 15 !!!!!!!!!!
und stellte damit eine exelente einstigeschance dar .. die vielleicht noch mal kommt ... also KGV schaun

oegeat hat geschrieben:zu salzgitter fällt mir das ein ... die Österreichische Antwort.... lol
zum M-Dax sicher die sind gut gelauffen - doch der Knall wird folgen ! :wink:
tja meine Antwort auf Salzgitter war ....... halt die Österreichische Lösung

klick

und eine gute - ebenbütige

zum M-Dax ja der brach ein auch da war das Timing ....nicht schlecht
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Beitrag von kaalexs »

oegeat, eins sollte dir bewust sein- dort wo es am rotesten ist dort hat die jahrhunderthausse statgefunden /1990-2000)!
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Beitrag von oegeat »

das ist mir klar daher hat die abkühlung so lange gedauert und ist meiner meinung noch nicht vorbei mit fehlt die übertreibung nach unten !

leider kann ich den chart nicht erneuern ich habe schlicht und einfach keinen neuen über die bigchartseite kann man täglich das kgv abrufen doch eine historie bekomm ich nirgends :evil:
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Beitrag von kaalexs »

die aktienmärkte sind fair bewertet, keine spur von überhitzung und zu grosser euphorie. die earnings sind zur zeit so hoch wie noch nie in den letzten jahrzehnten.
was kommen wird ist ein rückgang der unternehmensgewinne (E) und deshalb werden vermutlich die (P) sinken und spätestens dann wird bennys monyprinter wieder mehr arbeiten.
gold wirds gut haben, die inflation sollte man nicht unterschätzen (der druck aus china wegen der währung wird da grösser- für die amis wird "made in china" teurer), wenn die konjunktur weiter abflaut bei den amis müssen sie die zinsen senken.

niedrigere zinsen+inflationsdruck= negative realverzinsung=steigender goldpreis.
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Beitrag von oegeat »

wenn das E sinkt muß P umsomehr sinken ums aufzufangen ! das heißt die Aktenkurse werden massiv zurück gehen ......... ob das Gold hilft jein ich sag ehender nein zuerst wirds runter gehen zur langfristigen (5 Jährigen) trendkannte ... und dann hoch
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Abdullah

Beitrag von Abdullah »

wann kommt endlich correktur bei aktien? und neue einstigsgelegenheiten?
oder jahresendrally jetzt ohne pause?
Give Me Alpha

Beitrag von Give Me Alpha »

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Weiter long!

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Beitrag von oegeat »

derzeit würde cih die abzeichnenden doppeltobs bei den us börsen abwarten und mich erst darüber ...
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