Nikkei Outperformance Zerti (quanto, DE000A0L11N7)

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Ernesto Chevantonn

Nikkei Outperformance Zerti (quanto, DE000A0L11N7)

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„Kompetenz für den einheimischen Aktienmarkt zu zeigen
ist oftmals nicht leicht. So gelingt es nur wenigen
Fondsmanagern und Analysten dauerhaft ihren Vergleichsindex
zu schlagen. Anders scheint dies bei den
Experten der japanischen Investmentbank Nomura zu
sein. Ihr „Strategy“-Index konnte den japanischen Leitindex
Nikkei 225 bislang langfristig besiegen. Schon seit
Mai 1993 wird das Auswahlbarometer vom Nomura Investment
Research Department berechnet. Er setzt
sich immer aus 35 Werten zusammen, die aus einem
Universum von 650 Papieren ausgewählt werden.
Monatlich werden dabei konstant fünf Titel ausgetauscht.
Um in den erlesenen Kreis aufgenommen zu
werden, müssen die Analysten von Nomura den Titel
mindestens mit „neutral“ beurteilen. Dann werden die
einzelnen Unternehmen noch nach fundamentalen
Kennzahlen durchleuchtet und volkwirtschaftlichen Betrachtungen
unterzogen.
Das breite Anlageuniversum von 650 Aktiengesellschaften
ermöglicht eine flexible Gestaltung des Portfolios. So
kann es Zeiten geben, in denen Blue Chips den Schwerpunkt
bilden. Genau so können aber auch überwiegend
Nebenwerte enthalten sein. Dies führte in der Vergangenheit
zu einer dauerhaften Outperformance gegenüber
dem Nikkei 225. Seit Juni 1993 legte der „Nomura
Strategy“ um 228 Prozent oder 9,2 Prozent
p.a. zu. Der Nikkei 225 verzeichnet hingegen einen
Verlust von rund 22 Prozent oder 1,8 Prozent p.a.
Auch das Nervenkostüm der Anleger wird mit dem Research-
Index geschont: So sind die Verlustphasen kürzer
und weniger intensiv. Dies lässt sich auch an der jährlichen
Volatilität abmessen, die unterhalb der Schwankungsbreite
des Nikkei 225 liegt. Zunächst hatte Nomura
ein währungsgesichertes Index-Zertifikat (ISIN DE
000 A0L 11N 7 ����) an den Markt gebracht. Jetzt legen
die Japaner allerdings nach: Noch bis Ende Dezember
kann ein währungsgesichertes Outperformance-Zertifikat
gezeichnet werden.
Anleger partizipieren hierbei mit dem Faktor 1,45 an
steigenden Kursen des Research-Index, ausgehend vom
Wert am 28. Dezember. Finanziert wird diese Möglichkeit
auf gehebelte Gewinne einerseits über die
Dividenden, anderseits über die Währungsabsicherung,
die aufgrund der Zinsdifferenz zwischen Euro
und Yen Einnahmen bringt. Sollte der Markt bis zum
Laufzeitende im Dezember 2010 hingegen eine negative
Wertentwicklung erzielen, tragen Anleger diese Verluste
nicht gehebelt, sondern „nur“ im Verhältnis „eins-zueins“.
Sollte der japanische Aktienmarkt jedoch dauerhaft
in eine Krise stürzen, wie dies beispielsweise Anfang
der 1990er Jahre der Fall war, dürfte auch dieser Index
Verluste erleiden. Von solch einem Szenario sind wir jedoch
aktuell weit entfernt. Vielmehr stabilisiert sich der
konjunkturelle Aufschwung in der Region.
ZJ-Fazit: Das Outperformance-Zertifikat ist ein ideales
Partizipations-Papier für den japanischen Aktienmarkt.
Sie setzen mit dem Faktor 1,45 auf einen historisch
sehr erfolgreichen Index, der auch in der Zukunft den
Nikkei 225 in den Schatten stellen sollte.“

Quelle: Zertifikatejournal
Ernesto Chevantonn

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