O`Neill (oh nein) liest Euch die Aussagen dieser Flasche mal
Verfasst: 16.02.2001 13:19
Devisen: Euro gibt morgendliche Gewinne wieder ab - US-Finanzminister-Zitat
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem morgendlichen Kurssprung bis auf 0,9138 US-Dollar hat sich der Euro bis Freitagmittag wieder abgeschwächt. Nach einer Stabilisierungsphase bei etwa 0,9080 US-Dollar, notierte er in Frankfurt gegen 12.10 Uhr bei 0,9117 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Donnerstag den Referenzkurs auf 0,9090 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 2,1516 DM . Experten führten den Anstieg auf die negativere Bewertung der heimischen Wirtschaftslage durch die japanische Regierung zurück. Dagegen habe ein Interview von US-Finanzminister Paul O Neill mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) (Freitagsausgabe) die Gemeinschaftswährung wieder sinken lassen.
"Die Kursentwicklung am Vormittag ist mit verschiedenen Nachrichten und Äußerungen zu begründen", sagte Devisenhändlerin Irene Mauer von der BfG-Bank in Frankfurt. Nachdem das japanische Regierungsbüro in seinem Monatsbericht die Bewertung der inländischen Wirtschaftslage heruntergestuft habe, sei es im Wechselkursverhältnis Euro/Yen zu einem deutlichen Anstieg der Gemeinschaftswährung gekommen. Diese Entwicklung habe sich dann auch bei Euro gegenüber US-Dollar niedergeschlagen.
Dagegen habe ein Interview von US-Finanzminister O Neill mit der "FAZ" dafür gesorgt, dass die europäische Währung die Kursgewinne nahezu vollständig wieder abgegeben habe, sagten Marktexperten. O Neill hatte der Zeitung gesagt, dass die USA nicht, wie vielfach gesagt, eine Politik eines starken Dollars betrieben. "Meiner Meinung nach ist ein starker Dollar das Ergebnis einer starken Wirtschaft", fügte er hinzu. <font color=F04000>Anmerkung von mir: Die Logik eines Tausendfüsslers ohne Gehirn. Hat er sich die Fed Daten angeschaut überhaupt?</font> Damit habe der Minister nichts fundamental Neues gesagt, erklärte Paul Bednarczyk, Devisenexperte bei 4CAST. Jedoch vor dem Hintergrund der relativ positiven Intention der Rede von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan am Dienstag vor dem US-Senat habe O Neill damit zum Bild beigetragen, dass sich die US-Konjunktur bald erholen werde. Bednarczyk vermutet, dass die Marktteilnehmer nur auf den ersten Teil des Zitats geschaut und den zweiten übersehen haben. So sei es zu einer reflexartigen Reaktion am Devisenmarkt gekommen.
"Da ist Widerspruch ohne Ende", kommentierte Mauer das O Neill-Zitat. Während der Finanzminister einen starken US-Dollar in Zusammenhang mit einer festen US-Wirtschaft stelle, sprächen die Konjunkturdaten aus den USA gegen diese Sicht./av/js/sk
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem morgendlichen Kurssprung bis auf 0,9138 US-Dollar hat sich der Euro bis Freitagmittag wieder abgeschwächt. Nach einer Stabilisierungsphase bei etwa 0,9080 US-Dollar, notierte er in Frankfurt gegen 12.10 Uhr bei 0,9117 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Donnerstag den Referenzkurs auf 0,9090 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 2,1516 DM . Experten führten den Anstieg auf die negativere Bewertung der heimischen Wirtschaftslage durch die japanische Regierung zurück. Dagegen habe ein Interview von US-Finanzminister Paul O Neill mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) (Freitagsausgabe) die Gemeinschaftswährung wieder sinken lassen.
"Die Kursentwicklung am Vormittag ist mit verschiedenen Nachrichten und Äußerungen zu begründen", sagte Devisenhändlerin Irene Mauer von der BfG-Bank in Frankfurt. Nachdem das japanische Regierungsbüro in seinem Monatsbericht die Bewertung der inländischen Wirtschaftslage heruntergestuft habe, sei es im Wechselkursverhältnis Euro/Yen zu einem deutlichen Anstieg der Gemeinschaftswährung gekommen. Diese Entwicklung habe sich dann auch bei Euro gegenüber US-Dollar niedergeschlagen.
Dagegen habe ein Interview von US-Finanzminister O Neill mit der "FAZ" dafür gesorgt, dass die europäische Währung die Kursgewinne nahezu vollständig wieder abgegeben habe, sagten Marktexperten. O Neill hatte der Zeitung gesagt, dass die USA nicht, wie vielfach gesagt, eine Politik eines starken Dollars betrieben. "Meiner Meinung nach ist ein starker Dollar das Ergebnis einer starken Wirtschaft", fügte er hinzu. <font color=F04000>Anmerkung von mir: Die Logik eines Tausendfüsslers ohne Gehirn. Hat er sich die Fed Daten angeschaut überhaupt?</font> Damit habe der Minister nichts fundamental Neues gesagt, erklärte Paul Bednarczyk, Devisenexperte bei 4CAST. Jedoch vor dem Hintergrund der relativ positiven Intention der Rede von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan am Dienstag vor dem US-Senat habe O Neill damit zum Bild beigetragen, dass sich die US-Konjunktur bald erholen werde. Bednarczyk vermutet, dass die Marktteilnehmer nur auf den ersten Teil des Zitats geschaut und den zweiten übersehen haben. So sei es zu einer reflexartigen Reaktion am Devisenmarkt gekommen.
"Da ist Widerspruch ohne Ende", kommentierte Mauer das O Neill-Zitat. Während der Finanzminister einen starken US-Dollar in Zusammenhang mit einer festen US-Wirtschaft stelle, sprächen die Konjunkturdaten aus den USA gegen diese Sicht./av/js/sk