M&G Global Basics Euro (797735)

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schneller euro
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M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von schneller euro »

Wird mit Auszeichnungen überhäuft als Top-weltweit anlegender Aktienfonds. Im Grunde genommen aber doch wohl eher ein Branchenfonds mit z.Z. 56% Rohstoffaktien!
Bezeichnend auch der fast parallele Chart zum Activest Rohstoffe (aus Zeitmangel mal ein provisorischer Link):
Vergleich der Rohstofffonds
Zuletzt geändert von schneller euro am 18.01.2006 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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The Ghost of Elvis
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M&G Global Basics 5. Geburtstag

Beitrag von The Ghost of Elvis »

Am 17. November 2005 feierte der M&G Global Basics Fund (ISIN GB0030932676/ WKN 797735), sein fünfjähriges Jubiläum und Fondsmanager Graham French kann laut M&G-Aussendung auf eine erfolgreiche Performance zurückblicken: Der Fonds belegt über den Zeitraum seit Auflegung den ersten Platz von 327 Fonds und über drei Jahre den ersten Platz von 446 globalen Aktienfonds in der Vergleichsgruppe, so die Experten von "FONDS professionell".

In den vergangenen zwölf Monaten habe er einen Wertzuwachs von 40,2 Prozent gegenüber einem Sektordurchschnitt von 18,7 Prozent (S&P Universum Deutschland, Sektor "Aktien Global"; Stand 31. Oktober 2005) erzielt. "Als der Fonds aufgelegt wurde, war das Vertrauen in die Aktienmärkte durch das Platzen der Technologieblase an einem Tiefpunkt angelangt. Gleichzeitig mieden die Anleger Sektoren wie Bergbau, Baugewerbe, Energie und Industrie. Dass sich Graham French vor fünf Jahren dennoch entschied, in diese Sektoren zu investieren, brachte dem M&G Global Basics Fund seit Auflegung einen kumulierten Gewinn von 64,4 Prozent (S&P Universum Deutschland, Sektor "Aktien Global"; Stand 31. Oktober 2005)", sage Karola Gröger, Vertriebsdirektorin Österreich bei M&G International Investments.

"Das Fondsmandat ermöglicht es Graham French, in ein breites Aktienspektrum zu investieren - im Grunde in alles, was man essen, tragen, trinken und fahren kann. Der Fondsmanager kann daher auch in den kommenden fünf Jahren wechselnde wirtschaftliche Trends nutzen, wie derzeit beispielsweise das industrielle Wachstum in China oder die steigende Nachfrage nach Konsumgütern in den Schwellenländern. Wir sind daher überzeugt, dass der M&G Global Basics Fund auch weiterhin ein hervorragendes Basisinvestment für institutionelle und private Investoren bleiben wird."

Der wachsende Konsum in Schwellenländern spiele derzeit eine Schlüsselrolle für den Fonds, da die schnell voranschreitende Urbanisierung in den asiatischen Ländern zu einer steigenden Nachfrage nach westlichen Markenartikeln führe. Dazu erkläre Fondsmanager Graham French: "Wir haben seit einigen Jahren erkannt, welche Investmentchancen sich aus der neu erwachten wirtschaftlichen Stärke Chinas ergeben, und haben in westliche Unternehmen investiert, die nach China exportieren. Damit konnten wir vom Wachstum dieses äußerst einflussreichen Schwellenlandes profitieren, ohne die Risiken einer direkten Anlage in chinesische Aktien einzugehen. Chinas natürliche Ressourcen reichen für den eigenen Bedarf nicht aus, das hat eine sehr starke Nachfrage nach Rohstoffen wie Kohle, Kupfer, Nickel und Eisenerz erzeugt."

"Hinzu kommt, dass in den nächsten zehn Jahren schätzungsweise 300 Millionen Chinesen :x ihre landwirtschaftlich geprägte Lebensweise aufgeben und erstmals zu "Konsumenten" werden. Wir erwarten daher eine steigende Nachfrage nach westlichen Markenartikeln und abgepackten Lebensmitteln, deshalb sehen wir großartige Möglichkeiten für Unternehmen wie beispielsweise Reebok, Nestle und Colgate Palmolive", so Fondsmanager Graham French.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Bei soviel guten Nachrichten und positiven Kommentaren, die man derzeit zu diesem Fonds liest, fragt man sich allmählich, wann es auch da Volumenprobleme geben wird (aktuell ca. 1,5 Milliarden Euro).



Quelle: fundresearch.de

"Graham French & Aled Smith, M&G: "Wir werden häufig angelogen"
Die britische Fondsgesellschaft M&G Investments hat gleich zwei Top-Fonds der vergangenen Jahre zu bieten: Den M&G Global Basics und den M&G Global Leaders. FundResesarch sprach mit den beiden Fondsmanagern Graham French und Aled Smith über das Geheimnis ihres Erfolgs.

"Der M&G Global Basics und der M&G Global sind völlig unterschiedlich"
FundResesarch: Mr. Smith, Sie managen den M&G Global Leaders, Ihr Kollege Graham French den M&G Global Basics. Beide Produkte zählen zu den erfolgreichsten globalen Aktienfonds. Inwiefern unterscheiden sich die Fonds?
Smith: Die Fonds sind völlig unterschiedlich. Nicht einmal zehn Prozent der Portfolios sind identisch. Zudem sind Graham und ich völlig unterschiedliche Managertypen.
FundResesarch: Inwiefern?
Smith: Schon als Kind hat mir Puzzeln und das Lösen von Rätseln Spaß gemacht. Das Management von Fonds hat auch viel damit zu tun, Rätsel zu lösen. Daher habe ich auch Mathematik studiert. Dabei löst man ja auch Rätsel. Genauso ist es beim Analysieren von Aktien. Man fügt einzelne Informationen zu einem großen Bild zusammen. Ich sehe jedes Unternehmen in der Welt als Puzzle.
"Aled ist mehr ein Wissenschaftler. Ich sehe mich eher als Künstler"
French: Gute Antwort.
FundResesarch: Mr. French, wie charakterisieren Sie sich?
French: Ich bin ganz anders als Aled. Er ist mehr ein Wissenschaftler. Ich sehe mich eher als Künstler. Ich liebe es, Unternehmen zu analysieren, und zu verstehen, wie sie funktionieren. Wir haben den besten Job der Welt. Kommen viel in der Welt herum und treffen interessante Menschen.
FundResesarch: Worin liegt die Kunst, ein guter Fondsmanager zu sein?
French: Der Erfolg hängt ja nicht nur von unseren beiden Personen ab. Wir sind insgesamt ein Team von zehn Leuten. Dabei lassen wir uns allerdings nicht irgendwelche Leute vor die Nase setzen, sondern Aled und ich suchen uns unsere Analysten sehr genau selber aus.
"Wir schotten uns vom Tageslärm ab"
FundResesarch: Teams und Analysten gibt es aber doch bei allen Gesellschaften?
Smith: Sicher. Aber wir sind nicht so groß, daß wir unsere Kunden aus den Augen verlieren und nur daran denken, die Benchmark zu schlagen. Für uns steht der Kunde an erster Stelle. Relativer Erfolg ist uns egal. Es zählt nur das absolute Ergebnis. Und wir schotten uns auch vom Tageslärm ab. Am besten man geht nicht mal ans Telefon. Wir machen auch keine Gewinnvorhersagen für die Unternehmen. Kurzfristigen Bewegungen sind irrelevant. Wichtig ist der langfristige Erfolg.
FundResesarch: Beachten Sie makroökonomische Daten?
Smith: Uns interessiert nicht, wo der Ölpreis oder die Zinsen in einem Jahr stehen. Für uns zählt der Wert des Unternehmens. Wir glauben, daß der Markt Unternehmen oft falsch bewertet. Diese wollen wir aufzuspüren. Wir wählen dann die besten Unternehmen aus. Und wenn man sich anschaut, was die besten Firmen ausmacht, sind das diejenigen, die die besten Renditen erwirtschaften, die tolle Marken haben sowie einen sehr guten Cash-Flow und ein gutes Management aufweisen. Im Grunde eine einfache Philosophie.
"Wir arbeiten nach einem wiederholbaren Prozeß"
FundResesarch: Wie gewährleisten Sie, daß die Fonds dauerhaft gut sind?
Smith: Wir arbeiten nach einem sehr strukturierten wiederholbaren Prozeß. Wir können sehr effizient mit Informationen umgehen. Zudem sind unsere Analysten keine Experten in einem bestimmten Fachgebiet. Wir wollen nämlich nicht die Antworten wissen, sondern nur die richtigen Fragen stellen.
FundResesarch: Andere Manager können demnach keine Fragen stellen?
French: Man sollte nicht glauben, selber alles besser zu wissen. Als Investoren hören wir lieber den Unternehmen zu, was sie zu sagen haben, als zu versuchen, Ihnen unsere Sichtweise aufzustülpen.
"Man muß die richtigen Fragen stellen"
FundResesarch: Wie vermeiden Sie, angelogen zu werden?
Smith: Das ist schwierig. Die Chefs von großen Unternehmen engagieren oft Berater, die ihnen beibringen, wie man kniffelige Fragen beantwortet. Sie sagen dann den Fondsmanagern genau das, was sie hören wollen.
FundResesarch: Wie kommen Sie dennoch an die richtigen Informationen?
Smith: Man muß die richtigen Fragen geschickt in das Gespräch einfließen lassen. Dazu haben wir mit einem investigativen Journalisten gearbeitet. Er hat uns beigebracht wie man am cleversten vorgeht.
"Oft ist es nur ein Satz, der wirklich entscheidend ist"
French: Einfach nur zuzuhören ist die wichtigste Tugend. Ein großer Teil der Informationen, die man bekommt, ist schon bekannt. Aber oft ist es nur ein Satz, der wirklich entscheidend ist, um sich ein Bild zu machen – positiv oder negativ. Diesen Nugget muß man finden. Das ist uns bislang gut gelungen.
FundResesarch: Warum sollte ich glauben, was Sie mir erzählen und mich nicht auch anlügen?
French: Zum einen hängt unser Gehalt sehr stark von der Performance der Fonds ab. Wenn ich eine schlechte Leistung abliefere verdiene ich auch wenig. Zum anderen investiert meine ganze Familie in den Fonds. Wie könnte ich meiner Mutter noch in die Augen schauen, wenn ich ihr Erspartes vernichten würde?
Im Profil: Graham French
Graham French kam 1989 nach seinem Geographie-Studium an der Universität von Durham direkt zu M&G Investments. French war maßgeblich an der Entwicklung des M&G Global Basics Fund beteiligt, den er seit Auflegung im November 2000 managt.
Im Profil: Aled Smith
Aled Smith stieß im Dezember 2000 zu M&G Investments. Zuvor studierte er Mathematik und arbeitete als Medien-Analyst bei JPMorgan Fleming. Den M&G Global Leaders Fund managt er seit Auflage 2002. 2003 übernahm er zudem die Leitung des Aktien-Research.

Die 10 besten globalen Aktienfonds seit 1.1.2005*
Fonds: Performance seit 1.1.2005 (in %)
1. First State Global Opport. 57,3
2. Fidelity Industrials 48,4
3. carmignac investissement 46,6
4. M&G Global Basics A 43,6
5. GLG Performance A $ 40,1
6. M&G Global Leaders A 39,1
7. WM Fund Global Growth 37,7
8. SKAG Weltinvest Aktien 37,6
9. AMEX World Equities 36,7
10. StarCap Priamos 36,3

Die 10 besten globalen Aktienfonds seit 1.1.2004*
Fonds: Performance seit 1.1.2004 (in %)
1. M&G Global Basics A 77,6
2. First State Global Opport. 65,3
3. Fidelity Industrials 62,5
4. M&G Global Leaders A 59,2
5. DWS Global Value 55,9
6. Astra-Fonds 55,7
7. Vontobel Glob. Eq. (exUS) A2 53,8
8. GLG Performance A $ 51,5
9. UniValueFonds: Global A 51,2
10. Gottlieb Daimler Aktien DWS 50,0

Die 15 besten globalen Aktienfonds über 3 Jahre**
Fonds: Performance über 3 Jahre (in %)
1. M&G Global Basics A 105,3
2. StarCap Priamos 93,5
3. Acatis Champions Global 80,3
4. Acatis Aktien Global UI 75,2
5. carmignac investissement 73,6
6. WM Fund Global Growth 72,8
7. Astra-Fonds 71,2
8. GLG Performance D € 70,9
9. DG Lux MM Starpoint 70,8
10. Fidelity Industrials 69,9
11. JRS-International-Universal 68,6
12. WM Aktien Global UI 67,7
13. Lingohr-Systematic-BB-Invest 67,1
14. Janus US Strategic Value A € 66,5
15. M&G Global Leaders A 65,6


Quelle: *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 09.12.2005, **30.11.2005. "
Praemienhai

Beitrag von Praemienhai »

Hallo zusammen,

da mir hier die Experten aus dem ehemaligen Fondscheck-Forum versammelt zu sein scheinen, poste ich mal hier:

Ich habe den M&G Global Basics in meinem einen langfristig ausgerichteten Sparplan mit ca. 12% der Monatsrate gewichtet. Ich halte das Thema Rohstoffe und das Fondsmanagement für langfristig interessant. Allerdings stören mich 2 Punkte:

1. Rohstoffe scheint mir ein bisschen zum Modethema zu werden, bzw. schon geworden zu sein. Ist da Eurer Meinung nach mittelfristig die Luft raus? Sollte man einen speziellen Rohstofffonds haben?

2. Der M&G Global Basics wird ja überall beworben bzw. empfohlen. Kann der Fonds, wie schneller euro ja bereits bemerkt hat, ein Volumenproblem bekommen oder spielt das bei der weltweiten Anlage keine so große Rolle?
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

zu 1.: die Ansichten sind da sehr geteilt. Wenn du in einigen guten globalen Fonds investiert bist,so wirf einen Blick in die Factsheets, wie hoch dort die Rohstoffaktien gewichtet sind. Vermultich benötigst du keine extra Rohst.-Fonds!

zu 2.: Da hilft nur beobachten und vergleichen. Eine Faustregel, wann das Vol. zum Problem wird,gibt es nicht.
ora et labora!
drhc

Beitrag von drhc »

[quote="Praemienhai"]
1. Rohstoffe scheint mir ein bisschen zum Modethema zu werden, bzw. schon geworden zu sein. Ist da Eurer Meinung nach mittelfristig die Luft raus? // ja!
Sollte man einen speziellen Rohstofffonds haben? // nein!


Aktuelle Aussagen von Gottfried Heller (FIDUKA):

"Ein Ölpreis von 60$ ist fundamental nicht gerechtfertigt!"

"Ich hatte mein letztes Engagement in Gold Ende der siebziger Jahre. Gold ergibt nur als Absicherung gegen Inflation Sinn, und die haben wir nicht. Mit Gold kann man Vermögen nicht nachhaltig vermehren."
Praemienhai

Beitrag von Praemienhai »

Danke schonmal!

Im Grunde sehe ich es wie Ihr. Ich werde mir mal meine anderen weltweiten Fonds anschauen, wie hoch der Rohstoffaktienanteil ist. Vermutlich schon hoch genug.
Uno Credito Italiano

Bonus-Oil-Zertifikat = Pflicht fuers Depot?

Beitrag von Uno Credito Italiano »

Hallo und einen schoenen guten Tag an das Forum!

Ich habe mit Interesse dise Diskusson verfolgt und will fragen: ich habe auch mehrere globale Fonds in meinem Depot,aber kein spezieles Oilzertifikat oder Rohsstoff-Fonds. Wenn man den Artikel uneten liest,waere es da nicht sinnvoll einige % Depot-anteil in ein Bonus-Oil-Zertifikat zu investiren? Bei einer Barriere von unter 30$ koennte kaum etwas schief laufen und wenn der Oil-Preis explodiert,gleich ich einen Teil meiner Aktien-Verluste aus.



"Rollenspiel: Ölpreis bei 160 Dollar je Barrel

Die National Commission on Energy Policy und die Interessengruppe Securing America's Future Energy haben in den USA ein Katastrophenszenario für die weltweite Ölversorgung entwickelt. Dabei unterstellten sie, dass es zunächst im Dezember dieses Jahres in Nigeria in Folge von Unruhen zur Einschränkung der Ölförderung kommt. Darauf folgen im Januar nächsten Jahres terroristische Attacken gegen Öleinrichtungen in Saudi-Arabien, bei denen ein Angriff auf die Raffinerie Ras Tanura scheitert, dafür aber im alaskischen Ölhafen Valdez gelingt und zur Stilllegung der Alaska-Pipeline führt, durch die 2004 immerhin rund 47 Mill. t Öl gepumpt worden sind. Im Sommer 2006 schließlich kommt es zu Unruhen in Saudi-Arabien und infolgedessen zur Evakuierung aller ausländischen Fachleute in der Ölindustrie. Dadurch verliert das Land seine Fähigkeit zur Erhöhung der Ölgewinnung.

Bei diesem Rollenspiel ergab sich, dass durch die Ereignisse der Ölpreis zunächst auf 80, dann auf 120 und schließlich innerhalb eines halben Jahres auf 160 Dollar je Barrel empor schnellt. In den USA würde sich bei einem solchen Preisanstieg die jährliche Benzinrechnung der Haushalte auf mehr als 5.000 Dollar verdoppeln, zwei Millionen Arbeitsplätze würden verloren gehen, der höchste Rückgang an Arbeitsplätzen seit 1945; insgesamt würde der Wirtschaft ein Zusammenbruch drohen. Die strategischen Ölvorräte würden erst zu einem sehr späten Zeitpunkt freigegeben. Denn eine frühere Freigabe, so das Ergebnis des Rollenspiels, würde den Preisanstieg noch beschleunigen, da Händler dann fürchteten, dass bei einer Verschärfung der Krise keine Vorräte mehr vorhanden seien. Ganz abgesehen davon seien sie keinesfalls ausreichend, um eine längere Versorgungsunterbrechung kompensieren zu können.


Quelle: ERDÖL-/ENERGIE-INFORMATIONSDIENST Nr. 33/05 vom 15.August 2005 Seite 11 "
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schneller euro
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Re: Bonus-Oil Zertifikat = Pflicht fürs Depot?

Beitrag von schneller euro »

Das Problem bei Depotabsicherungen, gleich, ob z.B. mit Put-OS auf Indizes, oder wie in diesem Beitrag, mit Ölzertifikaten, besteht darin, dass die Prämie zumeist viel zu hoch ist. Angenommen, du investiert 3% Depotanteil in dieses Zertifikat und der Ölpreis explodiert tatsächlich auf 100 Dollar, dann erzielst du 50% Gewinn mit dem Zertifikat und der Depotanteil erhöht sich um 1,5% auf 4,5%. Nur, bei einem so krass steigenden Ölpreis, erleidest du vermutlich gleichzeitig wesentlich höhere Aktienverluste. Um diese halbwegs auszugleichen, müsstest du entweder von Beginn an wesentlich mehr als 3% in ein Öl-Bonus-Zertifikat investieren oder aber auf spekulativere Investments wie z.B. Optionsscheine oder Outperformance-Zertifikate ausweichen, wodurch dann aber wiederum, im Falle eines gleichbleibenden oder sinkenden Ölpreises, deine pot. Aktiengewinne deutlich geschmälert würden.
Von daher bin ich skeptisch gegenüber Öl-Zertifikaten als Depotabsicherung. Zudem gibt es auch genug Experten, welche eher von einem stagnierenden oder leicht nachgebenden Ölpreis ausgehen. Warnendes Beispiel ist diesbezgl. auch der zuletzt deutlich eingebrochene Gaspreis, mit dem vor wenigen Wochen wohl keiner der "Rohstoff-Bullen" gerechnet hat.
Nymex Natural Gas Future

Langfrist finde ich einen Top-Fonds aus dem New Energy Bereich wesentlich aussichtsreicher als ein Öl-Zertifikat.
New Energy Fonds

3 Monats Chart Sarasin New Energy Fonds(581365, blaue Linie) und Oilbuffer-Zertifikat(JPM0BF, schwarze Linie)
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Re: Bonus-Oil Zertifikat = Pflicht fürs Depot?

Beitrag von Uno Credito Italiano »

schneller euro hat geschrieben:Das Problem bei Depotabsicherungen, gleich, ob z.B. mit Put-OS auf Indizes, oder wie in diesem Beitrag, mit Ölzertifikaten, besteht darin, dass die Prämie zumeist viel zu hoch ist. Angenommen, du investiert 3% Depotanteil in dieses Zertifikat und der Ölpreis explodiert tatsächlich auf 100 Dollar, dann erzielst du 50% Gewinn mit dem Zertifikat und der Depotanteil erhöht sich um 1,5% auf 4,5%. Nur, bei einem so krass steigenden Ölpreis, erleidest du vermutlich gleichzeitig wesentlich höhere Aktienverluste. Um diese halbwegs auszugleichen, müsstest du entweder von Beginn an wesentlich mehr als 3% in ein Öl-Bonus-Zertifikat investieren oder aber auf spekulativere Investments wie z.B. Optionsscheine oder Outperformance-Zertifikate ausweichen, wodurch dann aber wiederum, im Falle eines gleichbleibenden oder sinkenden Ölpreises, deine pot. Aktiengewinne deutlich geschmälert würden.
Von daher bin ich skeptisch gegenüber Öl-Zertifikaten als Depotabsicherung. Zudem gibt es auch genug Experten, welche eher von einem stagnierenden oder leicht nachgebenden Ölpreis ausgehen. Warnendes Beispiel ist diesbezgl. auch der zuletzt deutlich eingebrochene Gaspreis, mit dem vor wenigen Wochen wohl keiner der "Rohstoff-Bullen" gerechnet hat.
Nymex Natural Gas Future

Langfrist finde ich einen Top-Fonds aus dem New Energy Bereich wesentlich aussichtsreicher als ein Öl-Zertifikat.
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Danke,Tip vom 25.1. hat guten Gewinn erreicht bisher!
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BOERSEN-RAMBO
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Re: M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

schneller euro hat geschrieben:Wird mit Auszeichnungen überhäuft als Top-weltweit anlegender Aktienfonds. Im Grunde genommen aber doch wohl eher ein Branchenfonds mit z.Z. 56% Rohstoffaktien!
Bezeichnend auch der fast parallele Chart zum Activest Rohstoffe (aus Zeitmangel mal ein provisorischer Link):
Vergleich der Rohstofffonds


Die Frage aller Fragen: ist das Teil jetzt eher ein Rohstoff- oder ein globaler Fonds ?
Konkret: laufts er eher paralell zu den Rohstoff- oder zu den globalen Fonds ?

cu, RAMBO
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schneller euro
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Re: M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von schneller euro »

BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: Die Frage aller Fragen: ist das Teil jetzt eher ein Rohstoff- oder ein globaler Fonds ?
Konkret: laufts er eher paralell zu den Rohstoff- oder zu den globalen Fonds ?

Mein Eindruck:
Die Korrelation des "Basics" (schwarze Linie) zum MSCI-World(rot) ist deutlich höher als zum DJAIG(hellgrün), aber auch höher zum Activest Rohstoffaktien(blau) als zum globalen Fonds Lingohr Systematic(dunkelgrün):
1 Jahres Chart
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Aktu. Informationen findet man in dem :
Factsheet

10 groesste Positionen :
CSR 2,4%
Consol Energy 2,6%
Johnson Matthey 2,6%
Peabody Energy 2,7%
Impala Platinum 2,9%
Tullow Oil 3,1%
Pilgrims Pride 3,2%
Chevron 3,3%
Rio Tinto 3,9%
Lonmin 4,0%

doch eher ein Rohstoffaktien-Fonds :roll:
ora et labora!
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Thanks, des wollt ich wissen !

cu, RAMBO
Drew Bledsoe

Re: M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von Drew Bledsoe »

BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: Die Frage aller Fragen: ist das Teil jetzt eher ein Rohstoff- oder ein globaler Fonds ?
Konkret: laufts er eher paralell zu den Rohstoff- oder zu den globalen Fonds ?

Ein 3-Monats-Chart der mehr als 1000 Worte aussagt :
In Bezug auf die Korrelation liegt der "Basics" (schwarze Linie) ähnlich weit weg vom MSCI-World(rot) wie vom DJAIG(hellgrün). Analoges gilt für die Realtion zum Activest Rohstoffaktien(blau) und dem globalen Fonds Lingohr Systematic(dunkelgrün):
Taler

Beitrag von Taler »

Die lange Phase der Outperformance von Rohstoffen und Schwellenländern scheint vorerst vorbei zu sein. Es besteht kein Zweifel, dass diese Anlageklassen schon in wenigen Jahren wieder die Outperformer sein können, im Moment aber scheinen defensive Sektoren und Länder angesagter zu sein, auch aufgrund des Risikos einer Konjunkturabkühlung in den USA. Es stellt sich daher die Frage, ob die Zeit für einen Ausstieg aus den M & G Global Basics gekommen ist ?
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Taler hat geschrieben:Die lange Phase der Outperformance von Rohstoffen und Schwellenländern scheint vorerst vorbei zu sein. Es besteht kein Zweifel, dass diese Anlageklassen schon in wenigen Jahren wieder die Outperformer sein können, im Moment aber scheinen defensive Sektoren und Länder angesagter zu sein, auch aufgrund des Risikos einer Konjunkturabkühlung in den USA. Es stellt sich daher die Frage, ob die Zeit für einen Ausstieg aus den M & G Global Basics gekommen ist ?

Diese Überlegungen führen doch m.E. zunächst mal dazu, daß man
alle Growth-Produkte meiden und sich stärker an Value orientieren
sollte, egal in welcher Region oder welchem Umfeld.

Da dürfte es manch anderes Produkt geben, aus dem eher auszusteigen
ist als aus dem M&G Global Basics.
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

Wie oben skizziert, ist der M+G Basics zumindest ein halber Branchenfonds. Und da sich die Experten weltweit ziemlich uneins sind, wie die Perspektiven für die Rohstoff-Branche sind, würde ich das Risiko nicht eingehen und den Basics lieber in einer breit streuenden Fonds wie zb den M&G Leaders tauschen.
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maximale
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Beitrag von maximale »

Der M&G Leaders ist aber ein eher offensives Teil.

Dazu nur mal die Kurshistorie anschauen bzw. die einzelnen Werte im Depot begutachten.

mfg
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Drew Bledsoe hat geschrieben:Wie oben skizziert, ist der M+G Basics zumindest ein halber Branchenfonds. Und da sich die Experten weltweit ziemlich uneins sind, wie die Perspektiven für die Rohstoff-Branche sind, würde ich das Risiko nicht eingehen und den Basics lieber in einer breit streuenden Fonds wie zb den M&G Leaders tauschen.

Mal ein Hinweis zum Thema Risiko, der genau zum gegenteiligen Urteil führt:

Angaben aus Finanztest zu M& G Global Leaders bzw. Global Basics für die
letzten fünf Jahre:

Maximale Verlustphase: beim Leaders 47 Monate, beim Basics 27 Monate.
Maximaler Verlust in %: beim Leaders 44,8 %, beim Basics 34,5 %.

Soll das an den Rohstoffpreisen der letzten fünf Jahre gelegen haben?
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Den 5-Jahres-Zeitraum würde ich in dem Fall nicht heranziehen, da bei dem M&G Global Leaders in 10/02 das Fondsmanagement gewechselt hat.
Bei der Vola über 3 Jahre (Quelle Onvista) notiert der Basics etwas höher: 12,3 gegen 11,0 beim Leaders.
Grundsätzlich muß jeder die Frage selber beantworten, inwieweit er an eine Fortsetzung der Rohstoff-Hausse glaubt. Wer davon überzeugt ist, für den ist der Basics sicher allererste Wahl. Im anderen Fall ist ein breit streuender globaler Aktienfonds wie der Leaders, oder aber vielleicht noch eher der GAF MM, Starcap Priamos, Lingohr etc. ein Kandidat. Deren Manager haben ja auch die Option Rohstoffaktien, bzw. Basisindustrien entsprechend hoch zu gewichten.

Thread Aktienfonds Global
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

@ schneller Euro

Ich weiß natürlich nicht, wann der angegebene Verlustzeitraum da lief, aber
diese beiden Kriterien, die man bei Finanztest einfach nachschlagen kann,
sind für mich entscheidend bei der Beurteilung eines Fonds.

Warten wir also noch ein Jahr, ob sich die Risikoparameter beim Global Leaders wirlich soviel günstiger darstellen.
SuperBommel

Interview mit Graham French und Bewertung durch Fonds prof.

Beitrag von SuperBommel »

M&G-Fondsmanager Graham French stellte sich den Fragen des Standard & Poor’s Fondsexperten James Tew. Trotz seiner erst sechsjährigen Geschichte kann der M&G Global Basics Fund schon eine echte Erfolgsstory für sich verbuchen. Das verdankt der Fonds in erster Linie seinem Manager Graham French, der gemeinsam mit seinem Team in den vergangenen fünf Jahren einen durchschnittlichen Wertzuwachs von jährlich 15 Prozent für seine Anleger erzielen konnte. Angesichts der fulminanten Rally der im Fonds relativ hoch gewichteten Rohstoffwerte beginnen aber auch immer mehr Investoren zu fragen, wie der Fonds sich künftig wohl weiterentwickeln wird, sollte es bei den Rohstoffen einmal nicht mehr so gut laufen. Um mehr darüber zu erfahren, hat FONDS professionell Graham French zu einer „Grillparty“ mit James Tew, Europa-Chef der Fonds-Research-Sparte von Standard & Poor’s in London, gebeten.

James Tew: Der Name M&G Global Basics Fund ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich. Erklären Sie uns doch bitte, wie es dazu kam.

Graham French: Als der Fonds vor rund sechs Jahren aufgelegt wurde, wollten wir bewusst keinen reinen Rohstofffonds kreieren. Ich selbst habe mehr als 15 Jahre lang einen Rohstofffonds verwaltet, deshalb weiß ich, dass man als Fondsmanager eines solchen Produkts dazu tendiert, stets bullish für diesen Sektor zu sein. Dennoch war es unsere Absicht, den Anlegern ein bestimmtes Exposure zu diesem Bereich zu ermöglichen, weil wir schon damals für diesen Sektor sehr optimistisch gestimmt waren. Was wir aber eigentlich kreieren wollten, war ein breiter aufgestellter Fonds – im Prinzip ein Produkt, das in alles investieren kann, was Sie und ich essen, trinken, anziehen, rauchen und fahren können, gewissermaßen die Basisprodukte unseres täglichen Lebens. Dennoch waren Rohstoffaktien der Schlüsselfaktor für den bisherigen Erfolg des Fonds?Wir haben schon im Jahr 2000 prognostiziert, dass die nächsten Jahre das Jahrzehnt der physischen Assets sein würden. In den USA gab es bereits ähnliche Prognosen, im europäischen und britischen Kontext aber waren wir schon einzigartig mit dieser Haltung. Zurückblickend stellt sich heraus, dass wir bis heute mit dieser Einschätzung richtig liegen. Das macht uns natürlich ein wenig stolz, aber um ehrlich zu sein, sehen wir unseren Erfolg damit erst zu 60 Prozent erreicht – in der Hoffnung, dass wir am Ende im Jahr 2010 bei 100 Prozent landen werden.

Bedeutet das, dass Sie auch für die kommenden Jahre noch eine starke Aufwärtsentwicklung bei Rohstoffinvestments erwarten?

Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass mit Blick auf die Olympischen Spiele in China 2008 die Rohstoffnachfrage enorm stark bleiben wird. Aus meiner Sicht wird sich die chinesische Wirtschaft im Vorfeld dieses Ereignisses nicht merklich verlangsamen. Wenn Sie die Nachfrage aus diesem Land, die mittlerweile 20 bis 25 Prozent der weltweiten Nachfrage ausmacht, einer spürbaren Verknappung des Angebots gegenüberstellen, dann erwarten wir eine solche Entwicklung nicht nur bis zum Ende dieses Jahrzehnts, sondern sogar darüber hinaus.

Andererseits bekommt der Fonds dadurch natürlich auch etwas von einem „One Trick Pony“. Man könnte auch sagen, das Fondsmandat an sich hat den Erfolg eher ausgemacht als der Fondsmanager selbst?

Wie gesagt, ich habe selbst über viele Jahre einen Rohstofffonds gemanagt, von daher weiß ich natürlich sehr genau, welche Fallen auf einen Manager in diesem Bereich lauern. Durch die wesentlich breiter gefassten Anlagemöglichkeiten haben unsere Anleger eben die Chance, nicht nur von Rohstoffinvestments zu profitieren, sondern von einer großen Bandbreite unterschiedlicher Branchen.

Ist das der Grund, weshalb Sie in Werte wie Dentsply, Colgate oder P&O investieren?

Nicht nur das, es ist auch sicher einer der Gründe, warum sich der Fonds insgesamt so gut entwickelt hat. Rund 50 Prozent der Gesamtperformance stammen aus ganz anderen Sektoren als dem Rohstoffbereich.

Wo schaffen Sie als Fondsmanager und Ihr Team denn zusätzliches Alpha über das eigentliche Mandat hinaus?

Ich denke, wir haben es geschafft, die richtigen Leute für unser Team zusammenzustellen. Jeder Einzelne von ihnen verfügt über eine enorme Breite innerhalb seines fachspezifischen Wissens. Wir haben unter anderem einen Ex-Consultant, einen Mathematiker und einen früheren Tennisspieler im Team. Und mein Kollege Aled Smith und ich haben es geschafft, diese vielfältigen intellektuellen Fähigkeiten unserer Teammitglieder mit einer Portion Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein zu verschmelzen.

Aber welche spezifischen Elemente sind es, die dieses Alpha getrieben haben? Ist es die Aktienauswahl, sind es Unternehmensbesuche, sind es quantitative Modelle dahinter?

Ein Punkt ist die Ausbildung unserer Teammitglieder. Jedes Mitglied durchläuft ein mehrmonatiges Training in Chicago. Das sind zwar enorme Kosten für unsere Gesellschaft, aber wir erhalten diese Aufwendungen mehrfach zurück. Denn in diesen Trainings wird gewissermaßen unsere gemeinsame Sprache im Hinblick auf die Aktienanalyse geprägt. Ein weiterer Punkt sind Unternehmensbesuche. Ich selbst verbringe einen großen Teil meiner Zeit damit, das Management von Unternehmen persönlich zu treffen – ganz einfach um zu verstehen, wie das jeweilige Unternehmen sein Geld verdient. Nur so können wir bei jedem Euro unserer Anleger, den wir in ein Unternehmen investieren, sehr genau wissen, wie das Unternehmen damit einen Gewinn erwirtschaften wird.

Vielleicht können Sie uns am Beispiel von Dentsply, erklären, wie Sie das meinen.

Dentsply stellt im Prinzip alles her, was ein Zahnarzt für seine Arbeit benötigt. Das Unternehmen hat über viele Jahre hervorragende Returns erwirtschaftet. Wenn Sie diesem Unternehmen einen Dollar zur Verfügung stellen, dann bekommen Sie dafür 15 Prozent an Return zurück, und zwar seit vielen Jahren. Es ist ein Unternehmen mit einem sehr guten Marktanteil, mit sehr guten Beziehungen zu seinen Kunden und großer internationaler Erfahrung. Und es hat sich – trotz zwischenzeitlicher Probleme in kurzfristiger Hinsicht – als hervorragendes Investment herausgestellt.

Was genau meinen Sie mit kurzfristigen Problemen?

Speziell bei Dentsply meine ich damit etwa die Situation in Deutschland, als die dortige Regierung die Organisation der gesamten Dentalbranche und der zahnärztlichen Versorgung zeitweise regelrecht in Frage gestellt hat. Aber ähnliche Probleme gibt es natürlich auch immer wieder in anderen Branchen. Ich jedenfalls kenne keine Aktie, die nicht irgendwann in den vergangenen sechs Jahren zeitweise Probleme gehabt hätte.

Und wenn solche Unternehmen dann durch schwierige Zeiten gehen, wie reagieren Sie darauf?

In vielen Fällen bringen wir uns durchaus aktiv ein. Wir sind ein großer Asset Manager, einer der größten in Europa. Und viele Investoren kommen genau deshalb zu uns, damit wir wirklich die Rolle eines Betreuers ihrer Investments übernehmen. Sie erwarten von uns, dass wir uns wirklich um ihr Geld kümmern. Wenn es dann zu einer Situation kommt, in der wir erkennen, dass ein Unternehmen sich nicht in der von uns erwarteten Form entwickelt, dann werden wir uns auch einmischen.
Eine Erfolgsquelle des Fonds war in der Vergangenheit das Investment in kleinere Werte. Mit zunehmender Fondsgröße – das Volumen hat sich innerhalb der vergangenen drei Jahre verdreifacht – wird es aber deutlich sinnloser, in sehr kleine Unternehmen wie etwa Villeroy & Boch zu investieren, weil der Performancebeitrag aufgrund der geringen Gewichtung zu gering ausfällt. Wie gehen Sie damit um?

Bei einer Reihe von Werten, die wir im Fonds halten, sind wir mittlerweile der größte Aktionär. Deshalb ist es zum Teil sehr schwierig, diese Position zu erhöhen. Das ist tatsächlich eine Beschränkung, der wir im Hinblick auf kleinere und mittlere Werte unterliegen. Aber das Universum, aus dem wir für unseren Fonds schöpfen können, ist enorm groß. Es umfasst neben kleineren und mittleren Werten genauso Aktien wie Exxon Mobile oder Walmart, also riesige Unternehmen. Wäre es ein reiner Rohstofffonds mit ähnlich hohen Zuflüssen, würde das sicher ein Problem darstellen. Mit der Ausrichtung unseres Fonds werden wir das nicht als generelles Problem erleben.

Kann man daraus folgern, dass Sie eine Schließung des Fonds bisher nicht in Betracht ziehen mussten ?

Um es ganz klar zu sagen: Wir sehen auf absehbare Zeit keinerlei Anlass, den Fonds zu schließen. Einfach weil wir immer noch sehr klar erkennen, dass wir jeden Euro, der in den Fonds fließt, nach wie vor ohne Probleme in Unternehmen investieren können, die eine gute Rendite erwirtschaften werden.

Gibt es Schlüsselkriterien, die eine Aktie erfüllen muss, damit Sie investieren?
Wenn Sie sich den Fonds und seine Werte anschauen, dann haben die Aktien in aller Regel hohe Aktiva, sie verfügen über enorme Cashflows und nehmen eine herausragende Position in ihrem jeweiligen Markt ein. Eine gute Corporate Governance ist ein weiteres wichtiges Thema bei der Auswahl von Aktien. Ich hasse es, in Werte zu investieren, die ein Durchschnittsanleger nicht verstehen würde. Wenn ich einem Investor nicht innerhalb weniger Minuten erklären kann, was jedes einzelne Unternehmen im Fonds eigentlich macht und wie es Geld verdient, dann habe ich damit ein Problem. Es geht dabei nicht um mich, es geht um die Anleger. Das ist ein Punkt, an dem viele in dieser Investmentindustrie noch einiges lernen müssen. Wir sehen uns als Treuhänder der Anleger und nehmen diese Rolle sehr ernst.

Damit sprechen Sie im Prinzip den Value-Charakter des Fonds an. Wenn man sich allerdings das Portfolio aktuell ansieht, fällt auf, dass Sie von dieser Value-Orientierung zuletzt abgerückt sind, hin zu einer Growth-Orientierung. Haben Sie Ihren Investmentstil während der vergangenen Monate verändert?

Es ist richtig, dass der Fonds im Zusammenhang mit der starken Performance von Rohstoffaktien zum Ende des vergangenen Jahres relativ Growth-lastig geworden ist. Wir versuchen aktuell, das wieder zu verändern. Deshalb waren alle unsere Käufe zuletzt auf Value-Werte gerichtet.

Auffällig ist, dass der Fonds speziell in der jüngsten Korrektur im Mai deutlich stärker gefallen ist als der Gesamtmarkt, während es früher Phasen gab, in denen der Gesamtmarkt gefallen ist, der Fonds aber wesentlich weniger?

Ich gebe Ihnen Recht, der Mai war ein ziemlich harter Monat für uns – genauso wie für alle Akteure an den Märkten. Was uns aber ermutigt hat in diesem Zusammenhang: Wir bekamen nicht eine Beschwerde seitens unserer Investoren, wir hatten sogar nach wie vor hohe Zuflüsse. Ich denke, das hat etwas damit zu tun, dass wir in unseren Entscheidungen Konsistenz zeigen. Denn das Schlimmste, was wir in einer solchen Situation hätten tun können, wäre in Panik zu geraten. Wir verfolgen einen langfristigen Ansatz, und ich hoffe, die Investoren vertrauen darauf, dass das Team und ich die richtigen Entscheidungen treffen.

Was haben Sie unternommen, um sicherzustellen, dass Sie mit Ihrem Investmentansatz nach wie vor richtig liegen?

Wir haben eine ganze Reihe von Gesprächen mit Unternehmenslenkern geführt. Wir haben den Vorteil, dass wir einer der größten Rohstoffinvestoren weltweit sind. Das gibt uns enorme Möglichkeiten, die verantwortlichen Entscheider in diesem Bereich zu sehen. Wir haben in den vergangenen Wochen alle CEOs der großen Minengesellschaften getroffen. Und jeder Einzelne von ihnen hat uns bestätigt, dass die Nachfrage nach Rohstoffen extrem robust und das Angebot sehr knapp bleiben wird. Bis jetzt gibt es keine Anzeichen für eine signifikante Abschwächung der weltweiten Nachfrage in diesem Bereich.

Worauf führen Sie es zurück, dass Ihr Fonds sich in der Erholungsphase nach Mai auch wieder besser erholt hat als der Gesamtmarkt? War es aktives Eingreifen oder Ihre Asset Allocation, wie sie auch schon vorher war?

Zunächst einmal glaube ich nicht, dass sich die Welt zwischen Ende April und Ende Mai grundlegend verändert hat. Der Grund für den Kursrückgang war die Sorge einiger Investoren um die Kosten von Geld, weil die Zinsen etwas gestiegen waren. Die Zinsen in den Industrieländern aber stellen für eine Wirtschaft wie China keine Bedrohung dar. China hat seine eigene Dynamik, genau wie der Rohstoffsektor oder der Öl- und Gassektor auch. Warum hätte ich also etwas verändern sollen, wenn sich im Prinzip nichts an den Grundbedingungen in der Welt geändert hat? Wir haben in der Geschichte des Fonds kurzfristige Phasen erlebt, in denen der Fondspreis zurückgegangen ist. Wäre ich jeweils in Panik geraten, dann hätte ich viel mehr verloren. Wir konzentrieren uns auf die langfristige Entwicklung der Unternehmen und auch diesmal gilt: Die Unternehmen erzielen immer noch gute Gewinne wie auch gute Cashflows, und die Weltwirtschaft entwickelt sich immer noch positiv. Natürlich wird sich in der Welt an einem bestimmten Punkt auch einmal fundamental etwas verändern. Aber dann wäre ich der Erste, der unsere Anleger anruft, um ihnen zu sagen, es wird Zeit, irgendwo anders zu investieren. Ich bin ja nicht hier, um als Held zu erscheinen, der den größten Fonds managt. Wir sind hier, um das Geld unserer Anleger zu verwalten. Und wenn es eine Zeit geben sollte, in der deren Geld besser in Anleihen oder Cash investiert sein sollte, dann werden wir ihnen das auch sagen.

Wie ist Ihre Haltung zum Einsatz von Derivativen?

Wir nutzen solche Instrumente nicht in unserem Fonds.

… nicht einmal bei starken Rückgaben oder für das Handling hoher Zuflüsse?

Natürlich haben wir uns Gedanken darüber gemacht. Aber schließlich haben wir uns bei diesem Fonds dafür entschieden, solche Instrumente nicht einzusetzen. Der Hauptgrund ist, dass unsere Investoren diese Instrumente in der Regel nicht verstehen. Also warum sollten wir Derivate einsetzen, wenn wir auch mit scheinbar einfacheren Mitteln eine gute Performance erzielen können?

Was sind die wesentlichen Risiken, denen der Fonds aktuell gegenübersteht?

Wenn wir uns die Märkte aktuell anschauen, dann bestehen mit unserem Fonds wesentliche Risiken nur für denjenigen, der davon ausgeht, dass wir uns in einem Zinszyklus befinden, der für den Verbraucher schmerzlich werden und das Wachstum stoppen könnte. Für einen solchen Anleger ist der Global Basics Fund der falsche Fonds. Ich persönlich erwarte allerdings nicht, dass die Zinsen weiter steigen werden. Die friedliche Koexistenz von Kapital und Arbeit, in der wir leben, deutet darauf hin, dass wir für viele weitere Jahre ein Umfeld mit niedriger Inflation erleben werden. Inflation wird es in jenen Bereichen geben, in denen eine Globalisierung nicht stattfinden kann – wie etwa am Immobiliensektor. Hier werden die Preise weiter steigen. Wer in London leben möchte, der muss ein Haus in London kaufen, es nützt ihm schließlich nichts, eines in China zu besitzen.

Sie haben von „Ihrem“ Team gesprochen: Wer konkret übernimmt die Funktion des Backup-Managers?

Wir sind ein Team von insgesamt zehn Mitgliedern, die sich alle gegenseitig unterstützen. Wenn ich persönlich nicht im Büro sein kann, übernimmt mit Aled Smith ein sehr guter Fondsmanager die Verantwortung.

Sie sprachen von gut funktionierenden Risikomechanismen.
Wer kontrolliert denn eigentlich Sie und Ihr Team im Fondsmanagement?Das ist tatsächlich eine wichtige Frage, speziell bei unserem Fonds. Bei einem Starfondsmanager, der einen großen Fonds mit guter Performance sowie entsprechenden Mittelzuflüssen und Gewinnen managt, neigt eine Fondsgesellschaft häufig dazu, ihn in Ruhe zu lassen. Eben weil er ein Star ist. Wie kann man das ändern? Indem man wie hier bei M&G ein Compliance-Team sowie ein Risk-Team aufbaut, die auch mir als Fondsmanager auf die Finger schauen. Es braucht also Personen, die die entsprechenden Rechte und die Bedeutung haben, mich unter Umständen in die Schranken zu weisen. Sowohl der CIO als auch der CEO unseres Unternehmens nehmen diese Aufgabe sehr ernst.

. . .

Beutreilung durch Fonds Prof.:
„Einer der Besten seiner Klasse“
Der Fonds investiert in erster Linie in Basisindustrien, allerdings wird das Mandat relativ breit ausgelegt, um dem Fondsmanager die Möglichkeit zu belassen, auch Unternehmen einzubeziehen, die diesen Industrien als Zulieferer dienen. Das ermöglicht dem langjährigen Rohstoff-Fonds-Manager Graham French eine beachtliche Breite seiner Investments, um sicherzustellen, dass der Erfolg des Fonds nicht allein auf dem Rücken von Rohstoffen basiert. Interessant erscheint auch, dass der Value-Stil, den French pflegt, den Fonds nicht dominiert, und dass der Fondsmanager ein Gespür dafür mitbringt, seine Gewinneraktien laufen zu lassen. Während des Interviews wurde auch das wachsende Volumen des Fonds diskutiert, und es wurde dabei deutlich, dass es schwierig sein wird, die kleinsten Werte im Fonds auf Dauer zu halten. Allerdings verfügt French über genug Flexibilität, um auch künftig gute Investments zu finden. Investoren, die ein gutes Langzeitinvestment in einem Core-Fonds suchen, können auf die Unterstützung durch ein ausreichend großes und erst kürzlich erweitertes Team zählen, das für den Contrarian- Stockpicker-Ansatz von French geeignet ist. Ohne Zweifel haben die Marktbedingungen den Investmentstil von Graham French begünstigt – momentumgetriebene Märkte dürften sich für ihn als schwieriger herausstellen. Für den Manager spricht, dass er seine starke Performance in unterschiedlichen Marktgegebenheiten halten konnte. Die Anleger dürfen erwarten, dass French auch weiterhin sein Bestes geben wird, obwohl er selbst einräumt, dass der Fonds unter Umständen nicht immer zu den Top-Performern zählen wird. Diese Faktoren sind es auch, die das AA-Rating von Standard & Poor’s stützen, was darauf hinweist, dass der Fonds einer der besten seiner Klasse ist.


Auszüge entnommen aus einem Interview von FONDS professionell
Papstfan
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Ein Kommentar aus der Wirtschafts - Woche

Beitrag von Papstfan »

„... Ungleiche Zwillinge
Regelmäßig bringt M&G Investment bei den internationalen Aktienfonds gleich zwei Portfolios unter die ersten zehn Hatte der rohstofflastige M&G Global Basics über die vergangenen drei Jahre die Nase noch klar vorn, schmolz in diesem Jahr der Vorsprung gegenüber der internen Konkurrenz M&G Global Leaders. 2006 stehen bei Global Basics 14,0 Prozent plus und bei Global Leaders 13,6 Prozent plus zu Buche. Es wird nicht lange dauern, dann wird der Leaders-Fonds vorbeiziehen. Dafür sprechen der sinkende Ölpreis und die Tatsache, dass eine ganze Reihe von Rohstoffaktien vorerst ihren Zenit erreicht haben. Gut gestreut ist bei internationalen Aktienfonds meist mehr als nur halb gewonnen - vor allem, wenn das Geld länger als drei bis fünf Jahre im Fonds liegt.„
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maximale
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Beitrag von maximale »

Also ich warte im Rohstoffbereich wieder auf eine Einstiegschance, nachdem ich das meiste verkauft habe.

Ölengagement jedoch bereits teilweise wieder aufgebaut.

Jedoch ging es gerade letzte Woche bei den von mir beobachteten Einzelwerte nochmal ordentlich hoch.

Mein Spruch, Öl wird nie mehr richtig billig bleibt aufrecht.

Minenwerte werden in Zukunft höllisch schwanken, aber dabei weiter nach oben gehen. Dies gilt umso mehr für Explorerwerte u. den dazugehörigen Fonds wie den neuen Tiberius. Ich halte einige Einzeltitel selber u. da sind 50% in 2-3 Wochen rauf u. runter immer wieder an der Tagesordnung.

mfg
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

" ..........
French: Nein, wir haben aber die großen Trends richtig vorausgesehen: 2001 etwa die Rohstoffhausse, jetzt setzen wir einen stärkeren Schwerpunkt auf weiche Rohstoffe, Konsumgüter und alles, was mit gesunder Ernährung zu tun hat. Schon jetzt schluckt jeder von uns die ein oder andere Vitaminpille morgens. Wenn wir uns hier in ein paar Jahren wiedertreffen, werden wir zum Frühstück vielleicht nur noch ein paar Tabletten haben, auf jeden Fall aber nicht mehr die ungesunden Dinge, die man heute oft vorgesetzt bekommt.
......
Die Aktienkurse einiger Minenkonzerne sind ausgereizt und wir haben in diesem Sektor auch Gewinne mitgenommen, die sich über die letzten sechs Jahre aufgebaut hatten. Bei einzelnen Rohstoffen sprechen die Fundamentaldaten auch langfristig für einen Preisanstieg, wir sehen deshalb nach wie vor Anlagemöglichkeiten bei Rohstoffaktien.
........."

aus: Börse-Online
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schneller euro
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M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von schneller euro »

Drew Bledsoe hat geschrieben:
BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: Die Frage aller Fragen: ist das Teil jetzt eher ein Rohstoff- oder ein globaler Fonds ?
Konkret: laufts er eher paralell zu den Rohstoff- oder zu den globalen Fonds ?

Ein 1-Jahres-Chart der mehr als 1000 Worte aussagt :
In Bezug auf die Korrelation liegt der "Basics" (schwarze Linie) ähnlich weit weg vom MSCI-World(rot) wie vom DJAIG(hellgrün). Analoges gilt für die Realtion zum Activest Rohstoffaktien(blau) und dem globalen Fonds Lingohr Systematic(dunkelgrün):


Bericht: Steigt Chinas Staatsfond in die globalen Rohstoffkonzerne ein?

:arrow: ein neues Kaufargument für den M&G Global Basics(797735) oder noch eher für den MLIIF World Mining(A0BMAR) :?:
Kato
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Re: M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von Kato »

Sehr ruhig um den Fonds geworden, sieht aber ganz gut aus, wenn man davon ausgeht, dass wir in einem neuen Bullenmarkt sind, Ziel 8xxx im DAX, und ein Crack Up Boom möglich ist, sollte der M&G sehr gut laufen.
Denke , dass ca. 100 % in den nächsten 2 bis 3 J. realitisch sein könnten.
Was meint Ihr ?

Kato
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Bin auch optimistisch aber nicht ganz so bullish.
Der Basics bietet viele Chancen aber auch hohe Risiken:
onvista-chart
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Midafo
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Beitrag von Midafo »

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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

warum ein Chartvergleich mit M-Dax?
Warum nicht Msci -World?
Oder mit Loys Global aus Oldenburg? :wink:
Midafo
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Beitrag von Midafo »

Ist doch ganz interessant zu sehen, dass innerhalb der Developed Markets eine regionale Gewichtung aufgrund zunehmender Globalisierungstendenzen immer unwichtiger zu werden scheint.

Der M&G hatte und hat immer noch einen recht hohen Anteil an MidCaps im Portfolio...

Daher der Vergleich :wink:
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Graham French bei Das Investmentzur Underperf. des Fonds in 2012
Zitat: "...French und sein Team räumten Aktien von Minenbetreibern, Energieunternehmen und Edelmetallfirmen schon seit längerer Zeit einen Anteil von über einem Drittel im Portfolio ein... Mai 2012 minus 8 Prozent ... „Wir entschieden uns, die meiste unserer Rohstoffaktien abzustoßen, was eine schmerzvolle Entscheidung war, denn wenn wir große Positionen aufbauen, machen wir das nicht unüberlegt. Im Nachhinein war es aber die richtige Entscheidung.“ ...
neu ausgerichtet – knapp gesagt: weniger Rohstoffe, mehr Konsum...
Rohstoffanteil deutlich runtergefahren... bloß noch ein Gewicht von rund 15 Prozent des Portfolios..."
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Eine gute Analyse im fondsexpress 36-13:
".....eingehender mit dem M & G Global Basics befasst und untersucht, warum seine Entwicklung zuletzt nicht so überzeugend war. Ein Grund ist, dass Manager
Graham French (Foto) seiner Strategie absolut treu bleibt, vom Wachstum der Schwellenländer indirekt zu profitieren. Das hat zur Folge, dass er im Fonds gut gelaufene Sektoren wie Pharma, IT oder Banken kaum hält. Weiterer Hemmschuh: Er hält weiterhin derzeit rund 20 Prozent kaum gefragte Rohstoffwerte, inzwischen
dominieren bei ihm aber Konsumwerte. Daher ist der Performance-Vergleich zum
MSCI Emerging Markets aufschlussreich. Kurzfristig hat French ihn deutlich geschlagen und langfristig konnte der M & G Global Basics mit dem Schwellenländerindex mithalten. Sein Kalkül ist also aufgegangen. Zudem hält
French vergleichsweise wenig Mega und Large Caps. Knapp 65 Prozent sind Mid und Small Caps......"
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Beitrag von lloyd bankfein »

das Investment
Schwache Ergebnis zuletzt bedingt durch die Branchen-Fokussierung, 35 % in Konsumgüter. In Em´s ist man weiter engagiert und für die Zukunft verhlaten optiistisch. Alles nicht Überraschendes
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

out and over: der STARFONDSMANAGER geht !
Rücktritt Graham French bei fundresearch
und der Nachfolger stehet auch schon fest: fundres.
k9
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Beitrag von k9 »

French konnte schon einige Jahre nicht mehr an seine früheren
Erfolge anknüpfen und ist, wie viele vor ihm und wohl noch so
mancher nach ihm, den Weg gegangen, der einem sehr erfolgreichen
Fonds, der einfach zu groß wird, vorgegeben zu sein scheint.

Gruß k9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Re: M&G Global Basics Euro (797735)

Beitrag von der Almödi »

M&G Global Themes Fund ist der Name seit mehrern Jahren. Viel Werbung in den letzten Wochen. Gibt es Meinungen zu diesem Fonds?
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