Experten-Tenor:
Fonds mit Schwerp. Einzelhandelsimmobilien und Hotels werden die staerksten Einbussen erleidenprocontra-online Interview Knorr von Scope
onvista : .....Die Anbieter reagieren unterschiedlich auf die Entwicklungen der letzten Wochen. Während beispielsweise der hausInvest eine „Rücklage“ gebildet und damit den Fondspreis um rund 1,2% reduziert hat, gehen andere Häuser wie die Deka-Immobilien oder Swiss Life über das Prinzip von Wertberichtigungen. Soweit diese eintreffen, unterbleibt die Zuschreibung auf den Fondspreis, d.h. es findet kein Wertzuwachs statt. Daher sind per heute noch keine Auswirkungen in der Rendite feststellbar. Anders beim hausInvest: Der eintreffende negative Effekt wirkt neutral auf den Fondspreis, da ja bereits abgewertet wurde. Über die Zulässigkeit dieses Verfahrens streitet sich gerade die Branche. Die grundbesitz Fonds der DWS wurde dagegen durch einen anderen Effekt abgewertet: Zur Vermeidung der Zahlung von Strafzinsen wurde ein höherer Cashanteil (ca. 10% des Fondsvolumens) in Investmentgrade-Anleihen investiert, die im Zuge der Marktverwerfungen erhebliche Kursverluste erlitten. Zudem ergaben sich noch negative Effekte durch die Absicherung von Fremdwährungen, was in Summe zu einer Abwertung bei den drei grundbesitz-Fonds von bis zu 0,9%-Punkten führte.
Perspektivisch wird gedanklich mehrheitlich von einer Verminderung der Rendite zwischen 50-100 BP ausgegangen. Es wird dabei angenommen, dass z.B. Einzelhändler oder Hotels ihre Miete auf Sicht von drei bis sechs Monaten nicht bezahlen können. Nachdem Objektbewertungen nach dem Nachhaltigkeitsprinzip erstellt werden, sollten unter dieser Maßgabe nur geringe negative Effekte auftreten. Die erwarteten Fondsrenditen für das laufende Jahr liegen dann bei 1% bis 1,5% statt wie bisher bei 2% bis 2,5%. Abweichungen ergeben sich in Abhängigkeit der Nutzungsarten: Wohn- und reine Büroimmobilien sehen keine Notwendigkeit einer reduzierten Renditeprognose. Die Commerzreal sieht zudem beim hausInvest trotz der erfolgten Preisreduktion eine unverändert hohe Rendite von 2,0%+ für das laufende Jahr, die mit positiven Bewertungseffekten begründet wird.....
fondsprof....Während sich der Rücknahmepreis der Fondsgesellschaften an ihrem Nettoinventarwert bemisst,
basiert der Börsenkurs eines notierten offenen Immobilienfonds allein auf Angebot und Nachfrage. Während im Januar dieses Jahres an der Börse noch ein Aufschlag von 2,1 Prozent auf Anteile gezahlt wurde, müssen Verkäufer seit März mit Abschlägen von durchschnittlich 2,9 Prozent rechnen....ca 1 Proz. Aufschlag Deka Immo Europa verglichen mit ca 10 Proz. Abschlag bei Grundbes. Europa erscheint stark uebertrieben