Facts bei Warburg12/13: 36% Japan, 16% Italien
09/14: 34% Japan, 14% Italien
05/16: 27% Japan, 14% Italien, 9% Brasilien, 8% Indien, 6% GB
09/16: 28% Japan, 14% Italien, 11% Brasilien, 9% US
Chart 8 Jahre: diverse Produkte aus der Kategorie "Aktienfonds Global Value"
Fonds mit einem traditionell hohen Japan-Anteil sind der Warburg und der CS Global Val. (beide nicht währungsgesichert), siehe auch
Thread "Japan-Anteil einz. Fonds" (erstellt 2011)
Aus dem Managementkommentar zum III.Quartal 2016 bei Warburg: "...
Von der Auflegung (23.12.2004) bis zum
30.09.2016 wurde eine jährliche Nettorendite von 9,60 %
erzielt.
Während des Berichtszeitraums haben wir eine Position
verkauft, die unserer konservativen Schätzung zufolge ihren
inneren Wert erreicht hatte: die in Tokio kotierte Oracle
Oracle Corp. Japan, eine Tochter der US-Softwarefirma
Oracle Corp. Auf der anderen Seite haben wir einen prominenten
japanischen Logistik- und Finanz-Mischkonzern neu
in unser Portfolio aufgenommen. Die Liquidität lag mit weniger
als 1 % des Fondsvermögens weiterhin auf einem niedrigen
Niveau. ...
die Dynamik auf den Aktienmärkten entwickelte eine
vielleicht überraschende Tendenz zurück zum Mittelwert
und weg von Momentum-Trends. Mit anderen Worten rückt
weltweit das Preis-Value-Verhältnis einzelner Unternehmen
an den Börsen wieder stärker in den Vordergrund als in der
jüngsten Vergangenheit. Diese Kehrtwende kommt normalerweise
dem Fonds zugute, der ausschließlich auf einen
Deep-Value-Ansatz setzt, der auf einer Contrarian-Strategie
beruht.
AUSBLICK, GEDANKEN UND THEMEN
...
Die folgenden Faktoren haben zur soliden Performance des
Fonds beigetragen: (1) ein etwas schwächerer US-Dollar,
(2) die Erholung der Small Caps und Mid Caps, (3) die allmähliche
Erholung von Branchen wie Grundstoffen, Energie,
Investitionsgütern und (4) die solide Performance von
bestimmten, für uns relevanten Schwellenländern wie Brasilien,
Chile und Indien.
Hierbei handelt es sich jedoch nur um kurzfristige Faktoren,
bei denen es zu einer Gegenbewegung gekommen ist und
die letztes Jahr noch die Fondsperformance belastet haben.
Nüchtern betrachtet ist die solide Performance im laufenden
Jahr keine Überraschung, denn sie ist größtenteils dem
Zufall beziehungsweise den vorübergehenden Schwankungen
der Vermögenspreise geschuldet. Umgekehrt arbeiteten
die Marktkräfte letztes Jahr gegen uns, was uns angesichts
unseres Bottom-up-Anlageansatzes ebenfalls nicht
beunruhigte.
...
Angesichts des äußerst geringen Wertpapierumschlags des
Fonds kann und darf das Anlagegeschick nur langfristig
beurteilt werden. Je länger die Zeitreihe in der jährlichen
Nettorendite ist, desto robuster ist diese, statistisch gesehen,
als Indikator dafür, inwieweit wir bei unseren Anlageentscheidungen
Kompetenz an den Tag legen. Ob das
erreichte Ergebnis zufriedenstellend ist, muss letztendlich
jeder einzelne Anteilsinhaber für sich selbst beurteilen.
Schließlich unterscheiden sich unsere Anleger nicht nur
hinsichtlich des Einstiegsdatums bzw. der durchschnittlichen
Einstandskurse, sondern auch in Bezug auf Vorsorgeziele,
Anlagehorizont, Risikobereitschaft und andere persönliche
Vorlieben. Dieses Urteil sollte daher nur absolut (d.h. anlegerspezifisch)
und nicht relativ (d.h. im Verhältnis zur irgendeinem
Vergleichsmaßstab auf dem Wertpapiermarkt)
gefällt werden. Dies ist einer der Gründe dafür, dass wir
kurzfristigen Vergleichen des Fonds mit Aktienindices schon
immer ablehnend gegenüber gestanden haben. Vom
Standpunkt des einzelnen Sparers – und unter Berücksichtigung
seiner individuellen Umstände – sind solche generalisierten
Vergleiche weder besonders aufschlussreich noch
relevant.
Unsere Aufgabe als Fondsmanager ist alles in unserer
Macht Stehende zu tun, um über einen langen Zeitraum
eine Anlageperformance zu erzielen, die auf unseren Fähigkeiten
und nicht auf dem Zufall beruht. Dieser Prämisse
muss ein ernsthaftes und bewährtes Anlageprogramm zugrunde
liegen, das sowohl replizierbar (zu jedem beliebigen
Zeitpunkt vernünftig diversifizierbar) als auch wiederholbar
(also über die Zeit hinweg umsetzbar) ist. Nach jedem angemessenen
Maßstab zeigt die bisherige Entwicklung des
Fonds, dass wir mit unserem Investmentansatz in der Lage
sind, Mehrwert zu schaffen.
..."