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slt63 hat geschrieben: vom 18.6.11:
Der Keppler a0eryq ist ja quasi ein EM-Fonds mit Dividendenstrategie. Das könnte ein Grund für die Unterschiedlichkeit der Portfolios (der Keppler-EM-Fonds) sein. Die TER ist dabei leider nicht gerade günstig, was umso ärgerlicher ist, da ebase keine kickbacks zahlt. Ansonsten gefällt er mir recht gut.
drhc hat geschrieben:vom 31.10.11:
Fundreseach über Value-Investing und eine Studie von Professor Hens:
"Geduld und Verlusttoleranz als Schlüssel zum Erfolg" (für Value-Investoren)
...
Im Kontrast dazu steht laut Hens der Value-Investor. Er kauft – bezogen auf den wahren Wert des Unternehmens – stark unterbewertete Aktien. Das ermöglicht ihm, sich dem Idealfall anzunähern: Zu niedrigen Kursen kaufen und bei hohen Kursen verkaufen. Eine Vielzahl an akademischen Studien zeigt, dass die Value-Strategie beständig höhere, langfristige Renditen erzielt. Allerdings ist sie keineswegs eine bequeme Strategie. Denn während sich der Value-Stratege auf einzelne Aktien fokussiert, so sind diese nicht immun gegen allgemeine Marktbewegungen. Generell zeigt sich, dass Value-Aktien einerseits in steigenden Märkten Überrenditen bieten. Andererseits werden sie jedoch bei Marktabschwüngen häufig verhältnismäßig stark abgestraft.
Um ein erfolgreicher Value-Investor zu sein, bedarf es daher zweierlei: Geduld und eine hohe Toleranzschwelle gegenüber Verlusten.![]()
...
ist es interessant, das aus der Spieltheorie bekannte Nash-Gleichgewicht zu untersuchen: Wenn in den Emerging Markets weniger Anleger versuchen, Value-Aktien aufzuspüren, müssten dort dementsprechend höhere Value-Prämien für geduldige und verlusttolerante Anleger anderer Nationen vorhanden sein. Somit wäre ein Value-Fonds, der in die Emerging Markets investiert...ein optimales Produkt.“![]()
Der Global Advantage Emerging Markets von Michael Kepler,Wkn 972996:langfr. Chart bei Onvista
Zitat von s. o.: "Generell zeigt sich, dass Value-Aktien einerseits in steigenden Märkten Überrenditen bieten. Andererseits werden sie jedoch bei Marktabschwüngen häufig verhältnismäßig stark abgestraft. "
schneller euro hat geschrieben:"...Einen besonderen Fokus legt Keppler Asset Management auf eine hohe Dividenden-ausschüttung, die mit annähernd 5 % fast doppelt so hoch ist wie im Vergleichsindex. Diese defensive, konservative Strategie führt auch dazu, dass der Fonds in Phasen deutlicher Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten, wie im August 2011 gesehen, weniger verliert als der Index oder andere Fonds der Vergleichsgruppe. ..."
...
Chart 4 Jahre der von Keppler gemanagten Fondsmit dem MSCI-EM
-> was den über diverse Zeiträume besser performenden
Keppler-Em. Mkts-LBB-INVEST (A0ERYQ)
von den anderen Fonds unterscheidet:
- höhere Gewichtung einzelner Länder (Brasilien und Taiwan je ca. 15%)
- geringerer Osteuropa-Anteil (ca. 23% gegenüber 42% beim GAF-EM)
- der Dividendenaspekt wird offenbar stärker berücksichtigt als andere Value-Kriterien
- zusätzlicher Fondsmanager der LBB (Einfluß unbekannt)
slt63 hat geschrieben:Papstfan hat geschrieben:Frueher war ich davon ausgegangen dass die Dividenden-Fonds nur unwesentlich von anderen Value-Fonds unterscheiden.
Aber jetzt ist mein EindrucK: die Dividenden-Fonds wie der BL oder der Dws top Divi. o.a. entwickeln sich seit eingien Monaten (oder gar Jahren) deutlich besser als die typsichen Value-Fonds von Acatis,Lingohr,Kepler usw
Sehen andere das auch so? Falls ja,liegt es nur am jeweiligen Fonds-Manager oder andren Gruenden?
Das sehe ich durchaus auch so. Hängt vermutlich auch mit dem mittlerweile erreichten Zinsniveau zusammen und mit der Risikozunahme bei Staatsanleihen. Wenn man entsprechende Einnahmen aus Dividenden generieren kann und zusätzlich noch eine Art Sachwert hat, statt "leere Versprechungen leerer Kasseninhaber" hat das ja durchaus seinen Reiz. Selbstverständlich sind auch Dividenden keineswegs sicher und der Kurs der unterliegenden Aktien auch nicht, aber das gilt ja für Staaten(-Anleihen) mittlerweile auch. Da stellt sich die Frage: wohin mit der Kohle, wenn man auf der anderen Seite auch ein gewisses Maß an Liqui-Zufluss braucht. Daher hat möglicherweise das Kriterium Dividende an Bedeutung gewonnen. Buchwerte sind zwar auch schön, aber auch die sind veränderbar und generieren erstmal keinen Zufluss.
Das Ganze kann sich natürlich auch wieder in Richtung anderer Kriterien drehen.
schneller euro hat geschrieben:Pro-Fonds Emerging Markets (973026), aus dem VK-Prospekt: "...Risikominderung durch Anlagen bis zu 1/3 des Fondsvolumens in Gesellschaften, die in den Hauptmärkten kotiert sind, aber einen bedeutenden Teil ihrer Aktivitäten in den Emerging Markets haben..."
Papstfan hat geschrieben:....
Dennoch finde ich es erstaunlich, dass dies von Fondsmanager Graf nicht explizit erwaehnt wird und der Name Keppler im Artikel ueberhaupt nicht erwaehnt wird.
lloyd bankfein hat geschrieben:vom 25.1.12:
Michael Keppler bei " Der Fonds" :
".....2011 war ein Jahr, in dem Sie alle Erfahrungen des Investierens an den internationalen Aktienmärkten vergessen mussten, um erfolgreich zu sein. .... Da gab es für uns keinen Blumentopf zu gewinnen....
Gerade in Osteuropa sind jedoch derzeit die preiswertesten Aktien überhaupt zu finden....
slt63 hat geschrieben: vom 18.6.11:
Der Keppler a0eryq ist ja quasi ein EM-Fonds mit Dividendenstrategie. Das könnte ein Grund für die Unterschiedlichkeit der Portfolios (der Keppler-EM-Fonds) sein. Die TER ist dabei leider nicht gerade günstig, was umso ärgerlicher ist, da ebase keine kickbacks zahlt. Ansonsten gefällt er mir recht gut.
schneller euro hat geschrieben:Chart 5 Jahre der von Keppler gemanagten Fondsmit dem MSCI-EM
slt63 hat geschrieben:Waiting for the Last Dance
The Hazards of Asset Allocation in a Late-stage Major Bubble - By Jeremy Grantham ...
Wie so oft bei Blasenhochs wie 1929, 2000 und der Nifty Fifty von 1972 (einer zweitklassigen Blase in der Gesellschaft der Champions), weist der heutige Markt extreme Wertunterschiede nach Anlageklassen, Sektoren und Unternehmen auf. Diejenigen, die am billigsten sind, umfassen traditionelle Value-Aktien auf der ganzen Welt, im Vergleich zu Growth-Aktien. Value-Aktien haben ihr schlechtestes relatives Jahrzehnt bis Dezember 2019 hinter sich, gefolgt von dem schlechtesten Jahr 2020, mit einer Differenz zwischen Growth- und Value-Performance von durchschnittlich 20 bis 30 Prozentpunkten für ein Jahr! In ähnlicher Weise befinden sich die Aktien der Schwellenländer an einem ihrer 3, mehr oder weniger gleichwertigen, relativen Tiefststände gegenüber den USA der letzten 50 Jahre. Es überrascht nicht, dass wir glauben, dass Sie in der Überschneidung dieser beiden Ideen, Value und Emerging, Ihre relativen Wetten setzen sollten...
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