Fundamentale Betrachtung und Analysen bezogen auf E-D
Moderator: oegeat
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Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Jean-Pierre Roth, geht Ende
2009 in Pension. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, sagte ein SNB-Sprecher
am Freitag. Roth habe seine Entscheidung frühzeitig bekanntgegeben und daher
könne die Suche nach einem neuen SNB-Direktoriumsmitglied und Präsidenten
ohne Zeitdruck vonstattengehen. Für die Ernennung zuständig ist die Regierung.
Als Favorit gehandelt wird Vizepräsident Philipp Hildebrand.
Präsident der SNB Jean-Pierre Roth wird mit Ende
2009 sein Amt niederlegen.
Der aus dem Westschweizer Kanton Wallis stammende Roth arbeitet seit rund
30 Jahren für die SNB und ist seit 1996 Mitglied der dreiköpfigen SNB-Spitze.
Seit Anfang 2001 leitet Roth, der im April 63 Jahre alt wird, das für die Geldpolitik
verantwortliche Direktorium.
Sein Rücktritt fällt in eine Zeit, da die Schweiz vor der schwersten Rezession seit
Jahrzehnten steht und sowohl die größte Bank des Landes UBS als auch das
Bankgeheimnis unter internationalem Beschuss stehen.
Roth hat die SNB durch eine Reihe geld- und währungspolitischer
Herausforderungen gesteuert, einschließlich der Euro-Einführung, den
Turbulenzen nach den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center am
11. September 2001 und der seit Sommer 2007 andauernden Finanzkrise. Im
März endet Roths dreijährige Amtszeit als Verwaltungsratspräsident der Bank für
internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Es sei schwer zu sagen, wie Roths Rücktritt das Kräftespiel im Direktorium
beeinflussen wird, sagte Henrik Gullberg, Ökonom bei der Deutschen Bank.
"Roth hatte kein eindeutiges Profil als Falke oder Taube. Die Neuigkeit ist
weitgehend neutral."
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Februar erstmals seit einem halben
Jahr wieder beschleunigt. Die jährliche Teuerungsrate kletterte auf 1,0 Prozent
und blieb damit knapp über dem im Januar erreichten Fünf-Jahres-Tief von 0,9
Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das war der erste
Anstieg seit Juli 2008. Damals hatte die Inflationsrate auf dem Höhepunkt der
Ölpreisblase mit 3,3 Prozent ein 15-Jahres-Hoch erreicht. Von Reuters befragte
Volkswirte hatten einen weiteren Rückgang auf 0,8 Prozent erwartet.
Die Lebenshaltungskosten stiegen im Vergleich zum Januar um 0,6 Prozent.
"Dieser Anstieg ist maßgeblich auf die saisonübliche Preiserhöhung bei
Pauschalreisen zurückzuführen", hieß es. Auch Benzin und Diesel kosteten
Angaben aus sechs Bundesländern zufolge zwischen 0,9 und 1,9 Prozent mehr
als zu Jahresbeginn. Die Kraftstoffe waren damit aber immer noch zwischen 12,1
und 13,9 Prozent billiger als vor einem Jahr.
Benzin und Diesel haben sich in Deutschland seit
Jahresbeginn verteuert
Wegen sinkender Energiepreise sagen Analysten in den kommenden Monaten
einen kräftigen Rückgang der Teuerungsrate voraus. "Bis Sommer dürfte sie
sehr niedrig bleiben und Richtung Null gehen", schätzen Volkswirte die aktuelle
Situation ein. Auch die Wirtschaftskrise sorge dafür, dass Inflation vorerst kein
Thema mehr sei. "Je länger die Rezession dauert, desto schwieriger wird es für
Unternehmen, Preiserhöhungen durchzusetzen".
Die niedrige Teuerung erlaubt der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere
Zinssenkungen. Die meisten Analysten erwarten, dass die EZB ihren Leitzins am
kommenden Donnerstag von derzeit 2,0 Prozent auf das Rekordtief von 1,5
Prozent senken wird. Bis Frühjahr dürfte der Zins den Prognosen zufolge sogar
auf 1,0 Prozent fallen. Mit billigem Geld können die Währungshüter Investitionen
und Konsum fördern.
Die EZB sieht stabile Preise bis zu einer Rate von knapp unter zwei Prozent
gewährleistet. Im Euro-Raum fiel sie im Januar auf 1,1 Prozent, den niedrigsten
Wert seit fast einem Jahrzehnt. Für Februar sagen Experten einen Rückgang auf
1,0 Prozent voraus.
Auch wenn es langsam abgedroschen klingt: Die Abwärtsrisiken für den Euro
überwiegen noch immer. Und das obwohl die seit Wochen zu beobachtende
Handelsspanne zwischen der Gemeinschaftswährung und dem Dollar von 1,25
USD bis 1,30 USD nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat, und auch in den
kommenden Tagen Bestand haben könnte. Dennoch wäre es verwegen seitens
der Anleger anzunehmen, dass sich diese Kopplung auch in den kommenden
Wochen und Monaten notwendigerweise fortschreiben wird.
Das wichtigste Thema an den Devisenmärkten bleibt der Grad der
Risikoaversion der Anleger, der sich genauso volatil entwickelt wie die
Notierungen an den weltweiten Börsen. Seit der Zuspitzung der Finanzkrise hat
sich das Phänomen etabliert, dass sich die steigende Risikoaversion in einem
steigenden Dollar widerspiegelt - und umgekehrt. Auf den ersten Blick macht es
wenig Sinn, warum der Greenback von einer US-zentrierten Krise profitieren
sollte.
Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass der Dollar nach wie vor die
Reservewährung Nummer Eins der Welt ist, und Anleger Assets in anderen
Währungen bei steigender Risikoaversion auflösen und die Erlöse in den
sicheren Heimathafen Dollarraum zurückführen. Zu dieser Beobachtung passt,
dass sich die Kapitalzuflüsse in die USA in den vergangen Monaten trotz der
Jahrhundertkrise deutlich erhöht haben. Laut Angaben der Citigroup sind dem
Dollarraum seit dem Niedergang von Lehman Brothers 45 Mrd USD zusätzlich
an Kapital monatlich zugeflossen.
Dollar nach wie vor die Reservewährung Nummer Eins?
In den vergangenen Wochen hat der Markt mit dem drohenden Kollaps der
osteuropäischen Länder einen weiteren Grund für die Euro-Schwäche entdeckt.
Die starke Verschuldung der dortigen Haushalte und Unternehmen in
Fremdwährungen droht zum Teufelskreis zu werden. Durch den Kapitalabfluss
ausländischer Anleger und der damit verbunden Abwertung des Zloty oder Forint
steigt die effektive Verschuldung der Kreditnehmer, die ihren Kredit in Dollar,
Euro oder Schweizer Franken zurückzahlen müssen.
2009 in Pension. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, sagte ein SNB-Sprecher
am Freitag. Roth habe seine Entscheidung frühzeitig bekanntgegeben und daher
könne die Suche nach einem neuen SNB-Direktoriumsmitglied und Präsidenten
ohne Zeitdruck vonstattengehen. Für die Ernennung zuständig ist die Regierung.
Als Favorit gehandelt wird Vizepräsident Philipp Hildebrand.
Präsident der SNB Jean-Pierre Roth wird mit Ende
2009 sein Amt niederlegen.
Der aus dem Westschweizer Kanton Wallis stammende Roth arbeitet seit rund
30 Jahren für die SNB und ist seit 1996 Mitglied der dreiköpfigen SNB-Spitze.
Seit Anfang 2001 leitet Roth, der im April 63 Jahre alt wird, das für die Geldpolitik
verantwortliche Direktorium.
Sein Rücktritt fällt in eine Zeit, da die Schweiz vor der schwersten Rezession seit
Jahrzehnten steht und sowohl die größte Bank des Landes UBS als auch das
Bankgeheimnis unter internationalem Beschuss stehen.
Roth hat die SNB durch eine Reihe geld- und währungspolitischer
Herausforderungen gesteuert, einschließlich der Euro-Einführung, den
Turbulenzen nach den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center am
11. September 2001 und der seit Sommer 2007 andauernden Finanzkrise. Im
März endet Roths dreijährige Amtszeit als Verwaltungsratspräsident der Bank für
internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Es sei schwer zu sagen, wie Roths Rücktritt das Kräftespiel im Direktorium
beeinflussen wird, sagte Henrik Gullberg, Ökonom bei der Deutschen Bank.
"Roth hatte kein eindeutiges Profil als Falke oder Taube. Die Neuigkeit ist
weitgehend neutral."
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Februar erstmals seit einem halben
Jahr wieder beschleunigt. Die jährliche Teuerungsrate kletterte auf 1,0 Prozent
und blieb damit knapp über dem im Januar erreichten Fünf-Jahres-Tief von 0,9
Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das war der erste
Anstieg seit Juli 2008. Damals hatte die Inflationsrate auf dem Höhepunkt der
Ölpreisblase mit 3,3 Prozent ein 15-Jahres-Hoch erreicht. Von Reuters befragte
Volkswirte hatten einen weiteren Rückgang auf 0,8 Prozent erwartet.
Die Lebenshaltungskosten stiegen im Vergleich zum Januar um 0,6 Prozent.
"Dieser Anstieg ist maßgeblich auf die saisonübliche Preiserhöhung bei
Pauschalreisen zurückzuführen", hieß es. Auch Benzin und Diesel kosteten
Angaben aus sechs Bundesländern zufolge zwischen 0,9 und 1,9 Prozent mehr
als zu Jahresbeginn. Die Kraftstoffe waren damit aber immer noch zwischen 12,1
und 13,9 Prozent billiger als vor einem Jahr.
Benzin und Diesel haben sich in Deutschland seit
Jahresbeginn verteuert
Wegen sinkender Energiepreise sagen Analysten in den kommenden Monaten
einen kräftigen Rückgang der Teuerungsrate voraus. "Bis Sommer dürfte sie
sehr niedrig bleiben und Richtung Null gehen", schätzen Volkswirte die aktuelle
Situation ein. Auch die Wirtschaftskrise sorge dafür, dass Inflation vorerst kein
Thema mehr sei. "Je länger die Rezession dauert, desto schwieriger wird es für
Unternehmen, Preiserhöhungen durchzusetzen".
Die niedrige Teuerung erlaubt der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere
Zinssenkungen. Die meisten Analysten erwarten, dass die EZB ihren Leitzins am
kommenden Donnerstag von derzeit 2,0 Prozent auf das Rekordtief von 1,5
Prozent senken wird. Bis Frühjahr dürfte der Zins den Prognosen zufolge sogar
auf 1,0 Prozent fallen. Mit billigem Geld können die Währungshüter Investitionen
und Konsum fördern.
Die EZB sieht stabile Preise bis zu einer Rate von knapp unter zwei Prozent
gewährleistet. Im Euro-Raum fiel sie im Januar auf 1,1 Prozent, den niedrigsten
Wert seit fast einem Jahrzehnt. Für Februar sagen Experten einen Rückgang auf
1,0 Prozent voraus.
Auch wenn es langsam abgedroschen klingt: Die Abwärtsrisiken für den Euro
überwiegen noch immer. Und das obwohl die seit Wochen zu beobachtende
Handelsspanne zwischen der Gemeinschaftswährung und dem Dollar von 1,25
USD bis 1,30 USD nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat, und auch in den
kommenden Tagen Bestand haben könnte. Dennoch wäre es verwegen seitens
der Anleger anzunehmen, dass sich diese Kopplung auch in den kommenden
Wochen und Monaten notwendigerweise fortschreiben wird.
Das wichtigste Thema an den Devisenmärkten bleibt der Grad der
Risikoaversion der Anleger, der sich genauso volatil entwickelt wie die
Notierungen an den weltweiten Börsen. Seit der Zuspitzung der Finanzkrise hat
sich das Phänomen etabliert, dass sich die steigende Risikoaversion in einem
steigenden Dollar widerspiegelt - und umgekehrt. Auf den ersten Blick macht es
wenig Sinn, warum der Greenback von einer US-zentrierten Krise profitieren
sollte.
Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass der Dollar nach wie vor die
Reservewährung Nummer Eins der Welt ist, und Anleger Assets in anderen
Währungen bei steigender Risikoaversion auflösen und die Erlöse in den
sicheren Heimathafen Dollarraum zurückführen. Zu dieser Beobachtung passt,
dass sich die Kapitalzuflüsse in die USA in den vergangen Monaten trotz der
Jahrhundertkrise deutlich erhöht haben. Laut Angaben der Citigroup sind dem
Dollarraum seit dem Niedergang von Lehman Brothers 45 Mrd USD zusätzlich
an Kapital monatlich zugeflossen.
Dollar nach wie vor die Reservewährung Nummer Eins?
In den vergangenen Wochen hat der Markt mit dem drohenden Kollaps der
osteuropäischen Länder einen weiteren Grund für die Euro-Schwäche entdeckt.
Die starke Verschuldung der dortigen Haushalte und Unternehmen in
Fremdwährungen droht zum Teufelskreis zu werden. Durch den Kapitalabfluss
ausländischer Anleger und der damit verbunden Abwertung des Zloty oder Forint
steigt die effektive Verschuldung der Kreditnehmer, die ihren Kredit in Dollar,
Euro oder Schweizer Franken zurückzahlen müssen.
@Harmonicdrive
Ich habe gerade einen Bloomberg-Report mit dem Thema „Langzeitfolgen der Finanzkrise – Was wird aus unserem Währungssystem“ gesehen.
Gäste waren.
Uwe Raab, First Five und Thorsten Polleit von Barclays
Beide waren sich einig darin, dass das jetzige Währungssystem ausgedient hat.
Tenor war, dass die beliebige Geldvermehrung durch „Drucken“, wie z.Zt. ausgiebig praktiziert, mittelfristig zum Kollaps führe usw. Alles bekannt, nichts Neues.
Als Alternative wurde vorgeschlagen:
Raab: Schaffung einer transatlantischen Gemeinschaftswährung durch eine Fusion von USDollar und EURO.
Diese solle dann quasi als „Weltwährung“ etabliert werden und in einem System der festen Bindungen zu anderen (Sekundär-)Währungen stehen.
Polleit: Privatisierung (!) und damit Freigabe des „Objekts“ Währung.
Es sollen sich freie Währungen am Markt bilden, die dann durch konkurrierende Selektion zu einer Weltwährung führen würden. Träger möglicher freier Währungen wären in erster Linie die Staaten. Diese würden „ihre“ Währungen auf dem Weltmarkt anbieten. Markt und Handel würden sich dann selektiv für die stabilste Währung entscheiden.
Um Stabilität zu generieren müssten die Währungen verbindlich und fest an ein nicht beliebig vermehrbares Objekt (ja, du ahnst es bereits !) gebunden werden. Dafür würde sich in erster Linie Gold anbieten, es könne aber auch Silber, Platin oder Kupfer (!) sein.
Bei den 2 mal 10 Minuten, die eine Bloomberg-Sendung dauert, war’s das auch schon.
Schade, das hätte eine stundenlange, interessante Diskussion geben können !
So blieb in der Kürze der Zeit lediglich ein etwas „spinnerter“ Gesamt-Eindruck.
War trotzdem eine interssante Sendung, wird wahrscheinlich heute abend und am Wochenende noch einige Male wiederholt.
Mein finaler Eindruck:
Wenn sich halbwegs ernstzunehmende Leute auf einem halbwegs ernstzunehmenden Sender ernsthaft über das Thema auslassen, dann könnte man schon in’s Grübeln kommen.
Ich habe gerade einen Bloomberg-Report mit dem Thema „Langzeitfolgen der Finanzkrise – Was wird aus unserem Währungssystem“ gesehen.
Gäste waren.
Uwe Raab, First Five und Thorsten Polleit von Barclays
Beide waren sich einig darin, dass das jetzige Währungssystem ausgedient hat.
Tenor war, dass die beliebige Geldvermehrung durch „Drucken“, wie z.Zt. ausgiebig praktiziert, mittelfristig zum Kollaps führe usw. Alles bekannt, nichts Neues.
Als Alternative wurde vorgeschlagen:
Raab: Schaffung einer transatlantischen Gemeinschaftswährung durch eine Fusion von USDollar und EURO.
Diese solle dann quasi als „Weltwährung“ etabliert werden und in einem System der festen Bindungen zu anderen (Sekundär-)Währungen stehen.
Polleit: Privatisierung (!) und damit Freigabe des „Objekts“ Währung.
Es sollen sich freie Währungen am Markt bilden, die dann durch konkurrierende Selektion zu einer Weltwährung führen würden. Träger möglicher freier Währungen wären in erster Linie die Staaten. Diese würden „ihre“ Währungen auf dem Weltmarkt anbieten. Markt und Handel würden sich dann selektiv für die stabilste Währung entscheiden.
Um Stabilität zu generieren müssten die Währungen verbindlich und fest an ein nicht beliebig vermehrbares Objekt (ja, du ahnst es bereits !) gebunden werden. Dafür würde sich in erster Linie Gold anbieten, es könne aber auch Silber, Platin oder Kupfer (!) sein.
Bei den 2 mal 10 Minuten, die eine Bloomberg-Sendung dauert, war’s das auch schon.
Schade, das hätte eine stundenlange, interessante Diskussion geben können !
So blieb in der Kürze der Zeit lediglich ein etwas „spinnerter“ Gesamt-Eindruck.
War trotzdem eine interssante Sendung, wird wahrscheinlich heute abend und am Wochenende noch einige Male wiederholt.
Mein finaler Eindruck:
Wenn sich halbwegs ernstzunehmende Leute auf einem halbwegs ernstzunehmenden Sender ernsthaft über das Thema auslassen, dann könnte man schon in’s Grübeln kommen.
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
- ist gegangen worden
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Das ist auch meine feste Überzeugung.Harmonicdrive hat geschrieben:Das Währungssystem wird m.e nach wie bislang Bestand haben und nicht unter gehen.
Auf den Finanzmärkten herrscht das reine Chaos....
Daher finde ich es unverantwortlich, wie in den Medien diesbezüglich Unsicherheit geschürt wird.
Die in der von mir oben angesprochenen Sendung dargestellten "Alternativen" zum jetzigen Währungssystem sind schon sehr spekulativ, wenn nicht abenteurlich. Allerdings hat Bloomberg eine recht kleine Zielgruppe und wird vom breiten Publikum nicht wahrgenommen.
Ein von mir an anderer Stelle erwähnter "Spiegel"-Artikel von dieser Woche über (angebliche ?) EURO-Crash-Szenarien in der EZB erreichen schon wesentlich mehr Leute.
Und sogar in der Bild oder im EXPRESS (das ist eine Bid-ähnliche Boulevard-Zeitung in der Region Köln/Bonn/Düsseldorf) gab es eine Schlagzeile a la
"Crasht der EURO jetzt ?" oder so ähnlich. das allerdings bekommt ein sehr breites Publikum mit.
Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
- martinsgarten
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ist schon klar.
Im Moment wundert sich alle Welt über den USD.
Ich denke eine Mehrheit erwartet einen starken Euro - ich nicht.
Der Euro ist eine Kunstwährung und muß erst einmal die nächsten 2 Jahre überleben. Osteuropa wird ihm den Rest geben.
Antwort:
jajaja das war der USd auch anno 260 Jahren nach dem alle einzellnen Staaten sich auf den USD einigten ..... das ist nun ein Fundermentales Thema - also falscher Thread
NUR 260 Jahre haben wir nicht mehr Zeit um das Problem zu ordnen.
Die Umlaufgeschwindigkeit hat sich absolut verändert.
Man hätte den Euro wachsen lassen müssen.
Aber hier würde ein Hamster mit einer Schildkröte gekreuzt.
- Steuern
- Rentensysteme - Sozialsysteme allgemein.
- Rechtsordnung usw. usw.
- wirtschaftl. Leistungsfähigkeit.
nichts paßt zusammen. Eine Lösung nicht in Sicht.
Da sind die unterschiedlichen Sprachen das kleinste Problem.
Im Moment wundert sich alle Welt über den USD.
Ich denke eine Mehrheit erwartet einen starken Euro - ich nicht.
Der Euro ist eine Kunstwährung und muß erst einmal die nächsten 2 Jahre überleben. Osteuropa wird ihm den Rest geben.
Antwort:
jajaja das war der USd auch anno 260 Jahren nach dem alle einzellnen Staaten sich auf den USD einigten ..... das ist nun ein Fundermentales Thema - also falscher Thread
NUR 260 Jahre haben wir nicht mehr Zeit um das Problem zu ordnen.
Die Umlaufgeschwindigkeit hat sich absolut verändert.
Man hätte den Euro wachsen lassen müssen.
Aber hier würde ein Hamster mit einer Schildkröte gekreuzt.
- Steuern
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- Rechtsordnung usw. usw.
- wirtschaftl. Leistungsfähigkeit.
nichts paßt zusammen. Eine Lösung nicht in Sicht.
Da sind die unterschiedlichen Sprachen das kleinste Problem.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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- martinsgarten
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Wenn F 100 Mrd Defizit - was kommt dann mit Italien und Spanien noch auf den Euro zu ?
DESHALB - der Euro ist eine Schrottwährung.
Warum soll der den USD schlagen ?
03.03.2009 , 11:27 Uhr
Staatsverschuldung - Frankreichs Staatsdefizit explodiert
von Holger Alich
Die Wirtschaftskrise treibt Frankreichs Staatsfinanzen tief in die roten Zahlen. Das Finanzministerium in Paris geht davon aus, dass das Haushaltsdefizit in diesem Jahr nahe an der Marke von 100 Mrd. Euro liegen wird; das wären mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)......
Sie erwartet nun, dass Frankreichs Wirtschaft in diesem Jahr nicht um 0,2 bis 0,5 Prozent wachsen, sondern um 1,5 Prozent schrumpfen wird. und D 5% - LÄCHERLICH !
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... rt;2183887
DESHALB - der Euro ist eine Schrottwährung.
Warum soll der den USD schlagen ?
03.03.2009 , 11:27 Uhr
Staatsverschuldung - Frankreichs Staatsdefizit explodiert
von Holger Alich
Die Wirtschaftskrise treibt Frankreichs Staatsfinanzen tief in die roten Zahlen. Das Finanzministerium in Paris geht davon aus, dass das Haushaltsdefizit in diesem Jahr nahe an der Marke von 100 Mrd. Euro liegen wird; das wären mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)......
Sie erwartet nun, dass Frankreichs Wirtschaft in diesem Jahr nicht um 0,2 bis 0,5 Prozent wachsen, sondern um 1,5 Prozent schrumpfen wird. und D 5% - LÄCHERLICH !
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... rt;2183887
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- oegeat
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Wenn F 100 Mrd Defizit - was kommt dann mit Italien und Spanien noch auf den Euro zu ?
DESHALB - der Euro ist eine Schrottwährung.
Warum soll der den USD schlagen ?
wenn man all das Minus rechnet der einzellnen Staaten ist das ein Bruchteil den die USA auftürmt/e
klar hier geht darum wer macht mehr Schulden und muß daher abwerten ... nach dem einfachen Kredo liegt dei USA meilenweit vorne -sag ich aus den Bauch heraus.
hat wer nen Link wo dei Schulden der EW komuliert den der USA gegenüber stehen ? Was noch anzumerken ist bei der EU haben wir einzellne Staaten aber keinen Bund oder Gesammtstaat wie in den USA den in den USA geht der Geammtstaat unter und die einzellnen Staaten die Pleite sind ! also doppelt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
vor dem hintergund glaube ich an dern Euro mehr zu als den USD
zu dem totgesagte leben länger
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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- martinsgarten
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hat wer nen Link wo dei Schulden der EW komuliert den der USA gegenüber stehen ?
leider nicht.
Ist aber auch fast egal.
Hier läuft ein Wettstreit zwischen lahm und blind.
EGAL - beide werden gegen Gold verlieren.
Die anderen Pappwährungen - insbesondere das Pfund (was war das mal für eine Währung !) sind schon aus dem Rennen.
Das erleben wir beide noch.
Es ist eine spannende Zeit.
Fazit: Es gibt keine Papierwährung die überlebt hat.
UND - den USD gibt es historisch betrachtet schon verdammt lange.
Der wird auch als letzter abtreten.
Einfach aus dem Grund - die Rohstoffe werden immer noch in dieser Währung bezahlt. Sprich es ist insgesamt die Verrechnungseinheit Nr. 1 auf dem Weltmarkt.
leider nicht.
Ist aber auch fast egal.
Hier läuft ein Wettstreit zwischen lahm und blind.
EGAL - beide werden gegen Gold verlieren.
Die anderen Pappwährungen - insbesondere das Pfund (was war das mal für eine Währung !) sind schon aus dem Rennen.
Das erleben wir beide noch.
Es ist eine spannende Zeit.
Fazit: Es gibt keine Papierwährung die überlebt hat.
UND - den USD gibt es historisch betrachtet schon verdammt lange.
Der wird auch als letzter abtreten.
Einfach aus dem Grund - die Rohstoffe werden immer noch in dieser Währung bezahlt. Sprich es ist insgesamt die Verrechnungseinheit Nr. 1 auf dem Weltmarkt.
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(Albert Einstein, 1879–1955)
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- martinsgarten
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Sie ist immer durch die nächste ersetzt worden !
na klar kommt wieder eine.
Und die Party geht wieder von vorn los - wie gehabt.
Es gibt keine Golddeckung, wenn ja, dann bis zu dem Zeitpunkt, an dem erste Staat wieder schwach wird.
na klar kommt wieder eine.
Und die Party geht wieder von vorn los - wie gehabt.
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oder zu shorten ..... so wie ich es seit 1004 binDann empfehle ich rechtzeitige Gewinnmitnahmen
bei Goldinvestments aller Art.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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- martinsgarten
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oder zu shorten ..... so wie ich es seit 1004 bin
das geht doch bei einem richtigen Goldbullen am Ar... vorbei
KLEINGRAM
Ende Oktober bei ca. 700 hätte man long gehen können.
Warum jetzt gegen den Trend stellen ?
Noch einmal 600 - Träume !
das geht doch bei einem richtigen Goldbullen am Ar... vorbei
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Ende Oktober bei ca. 700 hätte man long gehen können.
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weil jeder Trend mal zu Ende geht ! und 1000 eine gute Zahl ist/warWarum jetzt gegen den Trend stellen ?
Noch einmal 600 - Träume !
Stop im Plus daher ........ kan mir nix mehr passieren .....
600 mag vor erst nur ein Ziel sein ......wie beim ÖL 36$ bei 146 es war
die Realität kam schneller als so manchen doofen Bullen lieb war
dazu passend hier posting 385 bzw danch ,,,
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
gelesen in FuW
Aus dem Devisen Artikel:
Zur rätselhaften $ Stärke.
Die Nationalbanken hätten den $ mit XXX Mrd gestütz, wobei sie sich einem enormen Risiko ausgesetzt hätten.
Allerdings wäre weitgehende Absicherung für den Grossteil festgeschrieben worden.
Ich frage mich, wie lange die absichern konnten !
Zur rätselhaften $ Stärke.
Die Nationalbanken hätten den $ mit XXX Mrd gestütz, wobei sie sich einem enormen Risiko ausgesetzt hätten.
Allerdings wäre weitgehende Absicherung für den Grossteil festgeschrieben worden.
Ich frage mich, wie lange die absichern konnten !
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18.03.09 19:31
Die US-Notenbank hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00% und 0,25% belassen. Zugleich kündigte sie an, in den kommenden sechs Monaten US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 300 Milliarden USD kaufen zu wollen. Zusätzlich sollen weitere 750 Milliarden USD zum Kauf von "Mortgage Backed Securities" (MBS), den mit Hypotheken und Konsumentenkrediten hinterlegten Schuldverschreibungen, aufgewendet werden. EUR/USD reagiert mit einem massiven Kurssprung auf die Ankündigung und legt über 200 Pips auf 1,3363 im Hoch zu; um 18:30 Uhr UTC wird das Währungspaar mit 1,3361 gehandelt. (vz/FXdirekt)
Die US-Notenbank hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00% und 0,25% belassen. Zugleich kündigte sie an, in den kommenden sechs Monaten US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 300 Milliarden USD kaufen zu wollen. Zusätzlich sollen weitere 750 Milliarden USD zum Kauf von "Mortgage Backed Securities" (MBS), den mit Hypotheken und Konsumentenkrediten hinterlegten Schuldverschreibungen, aufgewendet werden. EUR/USD reagiert mit einem massiven Kurssprung auf die Ankündigung und legt über 200 Pips auf 1,3363 im Hoch zu; um 18:30 Uhr UTC wird das Währungspaar mit 1,3361 gehandelt. (vz/FXdirekt)
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19. März 2009
Hoppla, in den USA wird’s richtig quantitativ und der USD geht in die Knie!
Der Euro eröffnet heute bei 1.3450 (07.50 Uhr), nachdem im US-Handel Höchstkurse bei 1.3535 markiert wurden. Der USD hat gegenüber dem JPY an Boden verloren und stellt sich auf 95.55. In der Folge notiert EUR-JPY bei 128.55 und EUR-CHF oszilliert bei 1.5380.
Der Offenmarktausschuss der Fed hat die Fed Funds Rate erwartungsgemäß in dem Korridor 0,00% - 0,25% belassen.
Darüber hinaus hat sie bekannt gegeben,
dass sie in den nächsten sechs Monaten US-Treasuries mit Laufzeiten von zwei bis 10 Jahren in einem Gesamtvolumen von 300 Mrd. USD aufkaufen wird.
Der Ankauf hypothekenbesicherter Anleihen wird noch einmal um 750 Mrd. USD erhöht.
Damit ist der Weg des „Quantitative Easing“ nachhaltig beschritten. Die Fed zeigt sich vollständig determiniert alles zu tun, um eine Stabilisierung der Finanzmärkte zu erzwingen.
Fakt ist, dass als Folge der weiteren MBS Aufkäufe durch die Fed, das Problem „Toxic Waste“ zügig weiter entschärft wird. Nach mehr als 1.200 Mrd. USD Abschreibungen und weiteren 750 Mrd. USD Aufkäufen wird die Krisenlage zunehmend übersichtlicher.
In der Phase von 2001 bis 2008 kam es zu einer Ausweitung der Hypotheken um circa 5.500 Mrd. USD. Davon wird der wesentlichste Teil bedient. Ergo nähern wir uns bei dem weiteren „Korrekturbedarf“ der neutralen Zone. Das darf Zuversicht in Richtung erhöhter Finanzmarktfunktionalität und sinnvoller Kreditvergabepraxis Richtung 2. Halbjahr 2009 begründen.
Wenden wir uns einem anderen Problem zu. Die Finanzierung dieser Programme erfolgt durch Anwerfen der Notenpresse. Mithin reden wir hier von monetärer Inflation in durchaus erheblichen Umfang von mehr als 1.000 Mrd. USD. Das ist markant, das sind keine Peanuts.
Moody’s gab bekannt, dass diese Schritte der Fed keinen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit der USA hätten. Das ist durchaus erstaunlich. Die Begriffe „Rating light“ oder „antiautoritäres Rating“ drängen sich ein Stück weit auf.
Das wirft vor diesem Hintergrund die Frage auf, was überhaupt einen negativen Einfluss auf das
Rating der USA haben kann?
-Weder Budgetdefizite im zweistelligen Bereich,
-in der Vergangenheit Leistungsbilanzdefizite von mehr als 60 Mrd. USD,
-unverantwortliche Zentralbankpolitik nach Machart Greenspan,
-Umkehr der US-Wirtschaft von einer einkommensgetriebenen (income-driven) zu einer vermögensgetriebenen (asset-driven) Wirtschaft,
-unverantwortliche Präsidentschaft unter Bush II
noch das aktuelle „Quantitative Easing“ in erheblichem Umfang
sind also geeignet, das AAA Rating der USA in Frage zu stellen?
Meinungsfreiheit ist gegeben, und die lassen wir Moody’s selbstredend. In einem „UN-Panel“ wurde der Weltgemeinschaft empfohlen, die Leitwährung USD durch einen Währungskorb zu ersetzen. Hier herrscht dann offensichtlich eine andere Meinung vor. „Food for thought!“
Hoppla, in den USA wird’s richtig quantitativ und der USD geht in die Knie!
Der Euro eröffnet heute bei 1.3450 (07.50 Uhr), nachdem im US-Handel Höchstkurse bei 1.3535 markiert wurden. Der USD hat gegenüber dem JPY an Boden verloren und stellt sich auf 95.55. In der Folge notiert EUR-JPY bei 128.55 und EUR-CHF oszilliert bei 1.5380.
Der Offenmarktausschuss der Fed hat die Fed Funds Rate erwartungsgemäß in dem Korridor 0,00% - 0,25% belassen.
Darüber hinaus hat sie bekannt gegeben,
dass sie in den nächsten sechs Monaten US-Treasuries mit Laufzeiten von zwei bis 10 Jahren in einem Gesamtvolumen von 300 Mrd. USD aufkaufen wird.
Der Ankauf hypothekenbesicherter Anleihen wird noch einmal um 750 Mrd. USD erhöht.
Damit ist der Weg des „Quantitative Easing“ nachhaltig beschritten. Die Fed zeigt sich vollständig determiniert alles zu tun, um eine Stabilisierung der Finanzmärkte zu erzwingen.
Fakt ist, dass als Folge der weiteren MBS Aufkäufe durch die Fed, das Problem „Toxic Waste“ zügig weiter entschärft wird. Nach mehr als 1.200 Mrd. USD Abschreibungen und weiteren 750 Mrd. USD Aufkäufen wird die Krisenlage zunehmend übersichtlicher.
In der Phase von 2001 bis 2008 kam es zu einer Ausweitung der Hypotheken um circa 5.500 Mrd. USD. Davon wird der wesentlichste Teil bedient. Ergo nähern wir uns bei dem weiteren „Korrekturbedarf“ der neutralen Zone. Das darf Zuversicht in Richtung erhöhter Finanzmarktfunktionalität und sinnvoller Kreditvergabepraxis Richtung 2. Halbjahr 2009 begründen.
Wenden wir uns einem anderen Problem zu. Die Finanzierung dieser Programme erfolgt durch Anwerfen der Notenpresse. Mithin reden wir hier von monetärer Inflation in durchaus erheblichen Umfang von mehr als 1.000 Mrd. USD. Das ist markant, das sind keine Peanuts.
Moody’s gab bekannt, dass diese Schritte der Fed keinen Einfluss auf die Kreditwürdigkeit der USA hätten. Das ist durchaus erstaunlich. Die Begriffe „Rating light“ oder „antiautoritäres Rating“ drängen sich ein Stück weit auf.
Das wirft vor diesem Hintergrund die Frage auf, was überhaupt einen negativen Einfluss auf das
Rating der USA haben kann?
-Weder Budgetdefizite im zweistelligen Bereich,
-in der Vergangenheit Leistungsbilanzdefizite von mehr als 60 Mrd. USD,
-unverantwortliche Zentralbankpolitik nach Machart Greenspan,
-Umkehr der US-Wirtschaft von einer einkommensgetriebenen (income-driven) zu einer vermögensgetriebenen (asset-driven) Wirtschaft,
-unverantwortliche Präsidentschaft unter Bush II
noch das aktuelle „Quantitative Easing“ in erheblichem Umfang
sind also geeignet, das AAA Rating der USA in Frage zu stellen?
Meinungsfreiheit ist gegeben, und die lassen wir Moody’s selbstredend. In einem „UN-Panel“ wurde der Weltgemeinschaft empfohlen, die Leitwährung USD durch einen Währungskorb zu ersetzen. Hier herrscht dann offensichtlich eine andere Meinung vor. „Food for thought!“
- oegeat
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Moody’s waren dei Affen die Östereich kurz vor einer Anleihen Auktion "überlegten" abzustufen und dann nach der Auktion zu sagen nee passt schon wie bisher alles ist.
Ich nenn das Betrug - und den Versuch für Kunden günstige Kurse zu holen.
überrings dei Aution war 1,7 fach überzeichnet !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
jo jo Östereich is ja sooooooooooo schlecht -deswegen reisst man sich um die Papiere
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Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
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Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
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Ja Gerhard,
die USA sollten demnach also faktsiche pleite sein,das unterstreichst Du ja gewissermaßen mit Deinem Posting.
Standard and Poors sind die Verbrecher die sich zum Handlanger der Banken gemacht haben indem sie diese Colateral Debt Obligations dank Versicherung mit einem tripple A bewertet haben.
Im Grunde genommen sehe ich das ja auch wie Du nur weiss ich nicht warum Du dann so bullsich für Indices wirst?
Der Arbeitsmarktbericht war heute grottenschlecht mit 646.000 neuen Ankündigungen auf Arbeitslosigkeit.
Vieleicht wird es so kommen das wir nun ein platzen überschuldeter Unternehen aus der Old Economy sehen und es sich ähnlich verhält wie im Jahr 2000/2001 als die New Economy platzte.
Nur jetzt noch etwas größer als zuvor.
Wo soll das noch hinführen?
Sollten die Indices jetzt,wie Du das denkst weiterhin steigen muss ich die Frage stellen:
Warum soll Gold da nicht mit steigen?Das geht ja nur über eine erneute massive Ausweitung der Geldmenge.
Sprich Inflation weil sofort sämtl. Rophstoffe wieder mit anziehen.
Das Prolem ist nur,die verarbeitende Industrie ist jetzt am Zuge denn die Rohstoffe werden weniger nachgefragt weil weniger gearbeitet wird bis auf Spezialbranchen.
Da kommt plötzlicher Preisdruck her.Auch seitens der Lagerwirtschaft.
die USA sollten demnach also faktsiche pleite sein,das unterstreichst Du ja gewissermaßen mit Deinem Posting.
Standard and Poors sind die Verbrecher die sich zum Handlanger der Banken gemacht haben indem sie diese Colateral Debt Obligations dank Versicherung mit einem tripple A bewertet haben.
Im Grunde genommen sehe ich das ja auch wie Du nur weiss ich nicht warum Du dann so bullsich für Indices wirst?
Der Arbeitsmarktbericht war heute grottenschlecht mit 646.000 neuen Ankündigungen auf Arbeitslosigkeit.
Vieleicht wird es so kommen das wir nun ein platzen überschuldeter Unternehen aus der Old Economy sehen und es sich ähnlich verhält wie im Jahr 2000/2001 als die New Economy platzte.
Nur jetzt noch etwas größer als zuvor.
Wo soll das noch hinführen?
Sollten die Indices jetzt,wie Du das denkst weiterhin steigen muss ich die Frage stellen:
Warum soll Gold da nicht mit steigen?Das geht ja nur über eine erneute massive Ausweitung der Geldmenge.
Sprich Inflation weil sofort sämtl. Rophstoffe wieder mit anziehen.
Das Prolem ist nur,die verarbeitende Industrie ist jetzt am Zuge denn die Rohstoffe werden weniger nachgefragt weil weniger gearbeitet wird bis auf Spezialbranchen.
Da kommt plötzlicher Preisdruck her.Auch seitens der Lagerwirtschaft.
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Viele Unternehmen,wir auch haben das Lager im letzten Jahr massiv hoch gefahren.
Wir haben in Mexiko mit dem Produktionsbeginn angefangen und bauen in Gerlingen das Lager,67% Lagerhaltung ab.
Bis auf normale 30%.
Deshalb und wegen dem Auftragseinbruch haben wir z.B Kurzarbeit.
Ist klar,das Lager wird runter gefahren... da kommt aber auch Geld rein.
Zahlungseingang ist erst bei Lieferung.Bestellungen fahren ins Lager.
Wir haben in Mexiko mit dem Produktionsbeginn angefangen und bauen in Gerlingen das Lager,67% Lagerhaltung ab.
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? war ... ich war bullisch seit 3.3 und habe am 9.3 noch mal von kauffen und Augen durch gesprochen !nur weiss ich nicht warum Du dann so bullsich für Indices wirst?
das Jahreslow war am 9.3 seit dem legten banken 100% zu indices legten 10-20% zu .....
jetzt wird Korregiert !
Fazit wer die Wellen nicht reitet wird in Seitwärtsbewegungen nix verdienen.
Zuletzt geändert von oegeat am 19.03.2009 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Hintergrund,welche Auswirkungen sind durch den Ankauf der Treasurys und MBC,s zu erwarten\
Es ist das „bewährte“ Rezept. Gibt es kleine wirtschaftliche Probleme, packt die Fed die kleine Gießkanne aus. Sind die Probleme groß, muss die große Kanne her. Und sind sie riesig, dann muss die Liquidität eben aus allen Rohren fluten.
Einige Beobachter hatten es schon erwartet - und so kam es dann auch. Die Fed hat im Kommunique der FOMC-Sitzung am Mittwoch Abend gesagt, sie werde lang laufende Treasuries im Gesamtwert von 300 Mrd. Dollar kaufen. Zudem will sie weitere 750 Mrd. Dollar für den Kauf von von Fannie und Freddie garantierte MBS (mortgage-backed securities) ausgeben, die Gesamtsumme steigt dann auf 1,25 Bill. Dollar. Für weitere 100 Mrd. Dollar sollen Agency Debt (Obligationen von Fannie Mae, Freddie Mac und Ginnie Mae) gekauft werden, die Gesamtsumme steigt dann auf 200 Mrd. Dollar.
Die Vorhaben der Fed schlagen sich in der Verlängerung ihrer Bilanz nieder – auf dann etwa 3 Bill. Dollar. Eine weitere Billion Dollar kommt hinzu, wenn andere Vorhaben realisiert werden. Hierbei geht um das TALP-Programm, bei dem die Notenbank billige Kredite von bis zu einer Bill. Dollar für den Aufkauf von mit Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren (asset-backed securities) zur Verfügung stellt. Sein Anwendungsgebiet soll ausgeweitet werden über durch Kreditkarten-, Auto-, Konsum- oder Studienkredite gesicherte Wertpapiere hinaus. Die damit auf vier Bill. Dollar verlängerte Fed-Bilanz käme dann auf etwa ein Drittel des BIP.
Solange die Fed keine Gegenmaßnahmen ergreift, führt der Ankauf von Assets im beschriebenen Umfang zu einer ebensolchen Ausweitung der Reserven des Bankensystems. Das wiederum ist die Basis für eine erweiterte Geldschöpfung der Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe. Rechnet man einen Reservesatz von 10 Prozent, ergibt sich aus dem gesamten Kaufvolumen von 1,75 Bill. Dollar ein Potenzial von insgesamt bis 17,5 Bill. Dollar an neu schöpfbaren Krediten - weit mehr als die Wirtschaftsleistung eines Jahres.
Bank-Aktien und Aktien von Bauunternehmen profitierten gestern besonders von den schlechten Nachrichten. Die Renditen am langen Ende stürzten wie seit 1987 nicht mehr. Der TBond-Future steigt nach der FOMC-Sitzung zeitweilig um über 6 Prozent. Das faire KGV schießt auf fast 40 hoch. Die 30jährigen Hypothekenzinsen fielen auf das tiefste, jemals registrierte Niveau. Gold stieg zeitweilig von 890 vor der FOMC-Sitzung auf über 940 Dollar.
„Schlechte Nachrichten“? Ja, grottenschlecht. Fed-Chef Bernanke will einlösen, wofür er seinen Beinamen weg hat: „Helikopter-Ben“. Das Wort, notfalls werde man Dollars vom Hubschrauber abwerfen, stammt allerdings nicht von ihm, sondern von Milton Friedman, dem Begründer der modernen monetaristischen Schule.
Offenbar haben unsere „Oberen“ kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Kapitalismus. Anders ist es nicht zu erklären, das man Feuer mit Benzin löscht. Die lockere Geldpolitik früherer Jahre hat erst zu dem heutigen Schlamassel geführt und die jetzt verkündeten Maßnahmen legen den Grundstein für eine noch viel schlimmere Krise. Es sei hier dahin gestellt, wie es um die Selbstheilungskräfte wirklich bestellt ist, aber zumindest die Marktmechanismen haben richtig reagiert. Wenn auch spät, dafür aber umso schneller haben sie das mit Null bewertet, was eben auch nichts wert ist.
Mit den jetzt bekannt gegebenen Vorhaben werden seitens der Fed insgesamt 1,75 Bill. Dollar für den Ankauf von Assets ausgegeben. Das kompensiert zwar die deflationären Effekte der kollabierenden Schuldenblase nicht – selbst Bernanke erwartet mittlerweile weit über 3 Bill. Dollar an Kredit-Verlusten. Aber es sollte die Hauspreise innerhalb der kommenden sechs Monate stabilisieren. Und damit auch die Abwärtsspirale bei den Banken abbremsen.
Die spannende Frage ist, was sich von dem Geldschöpfungspotenzial in Geldmengenwachstum niederschlägt. Zunächst wirken sich die vermehrten Reserven Banksystem-intern aus, ohne Auswirkung „nach draußen“, sie werden gehortet, verbessern die Bilanzrelationen oder dienen Banken dazu, mit neuen Schulden alte zu bedienen.
Erst wenn neue Kredite an Konsumenten und Unternehmen vergeben werden, steigt die Geldmenge in der Realwirtschaft an. Aber da gehören zwei dazu: Einer, der Kredite vergibt und einer, der den Kredit will. Aktuell liegen die gesamten Bankreserven bei 700 Mrd. Dollar. Bis September 2008 lagen die Überschussreserven bei oder unter 2 Mrd. Dollar, jetzt kommen sie auf 644 Mrd. Dollar. Wie gesagt, mit den Reserven alleine ist es nicht getan – entweder wollen Banken kein Geld über verstärkte Ausleihungen schöpfen oder keiner fragt Kredite nach.
Und damit wird es nun sehr darauf ankommen, wie sich z.B. das Konsumentenvertrauen entwickelt. Hierauf werden die großen Adressen an Wall Street nun besonders achten (und darauf ihre Wetten abschließen). Auch eine zweite Kennzahl ist wichtig, der Verlauf der Überschuss-Reserven. Nehmen die überproportional zu den gesamten Reserven ab, ist das ein Hinweis auf eine in Gang kommende Kreditvergabe. Wenn die in der Realwirtschaft stattfindet, ist das auch ein Hinweis auf eine Ausweitung der Geldmenge und damit einen Anstieg der Preise. Der Zusammenhang auf der Seite der Reserven des Bankensystems wird im Chart „Reserve Ratio“ auf der Unterseite „Makrodaten“ von www.timepatternanalysis.de dargestellt.
Die Fed hat es in der Hand, die zusätzliche Geldmenge, bzw. das Geldschöpfungspotenzial wieder abzuschöpfen, z.B. durch den Verkauf von Assets. Dies tat sie auch bis Mitte 2008 immer wieder mal. Aber davon ist nun weit und breit nichts mehr zu sehen.
Für die Besitzer von Sachwerten, Aktien zählen ja dazu, könnte nun eine schöne Zeit anbrechen. Aktionäre mögen Inflation, allerdings nur eine vom Stil „mäßig, aber regelmäßig“.
Aber da tauchen (mindestens) vier Unsicherheiten auf: Erstens ist noch nicht ausgemacht, ob und wann die Inflation wirklich kommt. Zweitens ist nicht klar, wie viel Porzellan noch durch Deflation zerschlagen wird. Wenn es eine Inflation gibt, ist drittens noch nicht ausgemacht, ob es auch eine „schöne“ wird und nicht eine, die davon galoppiert. Und viertens wird die idyllische Zukunftsperspektive der Bullen auch noch durch die Tatsache gestört, dass die Unternehmensgewinne im S&P 500 per Jahreswechsel zum ersten Mal in der Geschichte leicht negativ waren. Und legt man die geschätzte Gewinnentwicklung zugrunde, läge der faire Wert der S&P 500 zum Jahresende 2009 bei etwa 670, gestern wurde schon einmal wieder die Marke von 800 erreicht.
Zu den Märkten: Ich hatte in der vergangenen Woche an dieser Stelle Kursziele für einzelne Aktienindices genannt, die mittlerweile entweder erreicht sind oder sich in Griffweite befinden. Der morgige Hexensabbat dürfte zunächst im Vorfeld für abnehmende Schwankungsbreite sorgen, je nachdem wie sehr sich die einzelnen Indices schon an die Settlement-Pegel angenähert haben.
Die Aktienbullen sind in Bezug auf die Neuigkeiten der Fed vorgelaufen. Buy the rumors – sell the facts. Werden also jetzt Gewinne vom Tisch genommen? Die dargestellten Unsicherheiten dürften allmählich wieder nach vorne drängen. Wenn keine neue Phantasie aufkommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines (empfindlichen) Rücksetzers groß. Die zuletzt erreichten Zwischenböden bei den betrachteten Aktienindices dürften aus heutiger Sicht zunächst halten, daher dürften die Bullen das Heft noch weiter in der Hand behalten.
In die Diskussion über die güterwirtschaftlichen Perspektiven passt ein Artikel im Wall Street Journal: Vier Volkswirte haben dort vorgerechnet, dass der Keynessche Multiplikator des fast 800 Mrd. Dollar schweren Anreiz-Paketes von Obama in einer modernen Simulation niedriger ausfällt als von der US-Regierung unterstellt. Sie rechnen damit, dass lediglich 600.000 Jobs geschaffen werden und das BIP um ganze 0,6 Prozent gesteigert wird. Die Regierung geht von einem Multiplikator von 1,5 aus, sechs mal so hoch wie nach der aktuellen Simulation der Volkswirte.
Es ist das „bewährte“ Rezept. Gibt es kleine wirtschaftliche Probleme, packt die Fed die kleine Gießkanne aus. Sind die Probleme groß, muss die große Kanne her. Und sind sie riesig, dann muss die Liquidität eben aus allen Rohren fluten.
Einige Beobachter hatten es schon erwartet - und so kam es dann auch. Die Fed hat im Kommunique der FOMC-Sitzung am Mittwoch Abend gesagt, sie werde lang laufende Treasuries im Gesamtwert von 300 Mrd. Dollar kaufen. Zudem will sie weitere 750 Mrd. Dollar für den Kauf von von Fannie und Freddie garantierte MBS (mortgage-backed securities) ausgeben, die Gesamtsumme steigt dann auf 1,25 Bill. Dollar. Für weitere 100 Mrd. Dollar sollen Agency Debt (Obligationen von Fannie Mae, Freddie Mac und Ginnie Mae) gekauft werden, die Gesamtsumme steigt dann auf 200 Mrd. Dollar.
Die Vorhaben der Fed schlagen sich in der Verlängerung ihrer Bilanz nieder – auf dann etwa 3 Bill. Dollar. Eine weitere Billion Dollar kommt hinzu, wenn andere Vorhaben realisiert werden. Hierbei geht um das TALP-Programm, bei dem die Notenbank billige Kredite von bis zu einer Bill. Dollar für den Aufkauf von mit Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren (asset-backed securities) zur Verfügung stellt. Sein Anwendungsgebiet soll ausgeweitet werden über durch Kreditkarten-, Auto-, Konsum- oder Studienkredite gesicherte Wertpapiere hinaus. Die damit auf vier Bill. Dollar verlängerte Fed-Bilanz käme dann auf etwa ein Drittel des BIP.
Solange die Fed keine Gegenmaßnahmen ergreift, führt der Ankauf von Assets im beschriebenen Umfang zu einer ebensolchen Ausweitung der Reserven des Bankensystems. Das wiederum ist die Basis für eine erweiterte Geldschöpfung der Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe. Rechnet man einen Reservesatz von 10 Prozent, ergibt sich aus dem gesamten Kaufvolumen von 1,75 Bill. Dollar ein Potenzial von insgesamt bis 17,5 Bill. Dollar an neu schöpfbaren Krediten - weit mehr als die Wirtschaftsleistung eines Jahres.
Bank-Aktien und Aktien von Bauunternehmen profitierten gestern besonders von den schlechten Nachrichten. Die Renditen am langen Ende stürzten wie seit 1987 nicht mehr. Der TBond-Future steigt nach der FOMC-Sitzung zeitweilig um über 6 Prozent. Das faire KGV schießt auf fast 40 hoch. Die 30jährigen Hypothekenzinsen fielen auf das tiefste, jemals registrierte Niveau. Gold stieg zeitweilig von 890 vor der FOMC-Sitzung auf über 940 Dollar.
„Schlechte Nachrichten“? Ja, grottenschlecht. Fed-Chef Bernanke will einlösen, wofür er seinen Beinamen weg hat: „Helikopter-Ben“. Das Wort, notfalls werde man Dollars vom Hubschrauber abwerfen, stammt allerdings nicht von ihm, sondern von Milton Friedman, dem Begründer der modernen monetaristischen Schule.
Offenbar haben unsere „Oberen“ kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Kapitalismus. Anders ist es nicht zu erklären, das man Feuer mit Benzin löscht. Die lockere Geldpolitik früherer Jahre hat erst zu dem heutigen Schlamassel geführt und die jetzt verkündeten Maßnahmen legen den Grundstein für eine noch viel schlimmere Krise. Es sei hier dahin gestellt, wie es um die Selbstheilungskräfte wirklich bestellt ist, aber zumindest die Marktmechanismen haben richtig reagiert. Wenn auch spät, dafür aber umso schneller haben sie das mit Null bewertet, was eben auch nichts wert ist.
Mit den jetzt bekannt gegebenen Vorhaben werden seitens der Fed insgesamt 1,75 Bill. Dollar für den Ankauf von Assets ausgegeben. Das kompensiert zwar die deflationären Effekte der kollabierenden Schuldenblase nicht – selbst Bernanke erwartet mittlerweile weit über 3 Bill. Dollar an Kredit-Verlusten. Aber es sollte die Hauspreise innerhalb der kommenden sechs Monate stabilisieren. Und damit auch die Abwärtsspirale bei den Banken abbremsen.
Die spannende Frage ist, was sich von dem Geldschöpfungspotenzial in Geldmengenwachstum niederschlägt. Zunächst wirken sich die vermehrten Reserven Banksystem-intern aus, ohne Auswirkung „nach draußen“, sie werden gehortet, verbessern die Bilanzrelationen oder dienen Banken dazu, mit neuen Schulden alte zu bedienen.
Erst wenn neue Kredite an Konsumenten und Unternehmen vergeben werden, steigt die Geldmenge in der Realwirtschaft an. Aber da gehören zwei dazu: Einer, der Kredite vergibt und einer, der den Kredit will. Aktuell liegen die gesamten Bankreserven bei 700 Mrd. Dollar. Bis September 2008 lagen die Überschussreserven bei oder unter 2 Mrd. Dollar, jetzt kommen sie auf 644 Mrd. Dollar. Wie gesagt, mit den Reserven alleine ist es nicht getan – entweder wollen Banken kein Geld über verstärkte Ausleihungen schöpfen oder keiner fragt Kredite nach.
Und damit wird es nun sehr darauf ankommen, wie sich z.B. das Konsumentenvertrauen entwickelt. Hierauf werden die großen Adressen an Wall Street nun besonders achten (und darauf ihre Wetten abschließen). Auch eine zweite Kennzahl ist wichtig, der Verlauf der Überschuss-Reserven. Nehmen die überproportional zu den gesamten Reserven ab, ist das ein Hinweis auf eine in Gang kommende Kreditvergabe. Wenn die in der Realwirtschaft stattfindet, ist das auch ein Hinweis auf eine Ausweitung der Geldmenge und damit einen Anstieg der Preise. Der Zusammenhang auf der Seite der Reserven des Bankensystems wird im Chart „Reserve Ratio“ auf der Unterseite „Makrodaten“ von www.timepatternanalysis.de dargestellt.
Die Fed hat es in der Hand, die zusätzliche Geldmenge, bzw. das Geldschöpfungspotenzial wieder abzuschöpfen, z.B. durch den Verkauf von Assets. Dies tat sie auch bis Mitte 2008 immer wieder mal. Aber davon ist nun weit und breit nichts mehr zu sehen.
Für die Besitzer von Sachwerten, Aktien zählen ja dazu, könnte nun eine schöne Zeit anbrechen. Aktionäre mögen Inflation, allerdings nur eine vom Stil „mäßig, aber regelmäßig“.
Aber da tauchen (mindestens) vier Unsicherheiten auf: Erstens ist noch nicht ausgemacht, ob und wann die Inflation wirklich kommt. Zweitens ist nicht klar, wie viel Porzellan noch durch Deflation zerschlagen wird. Wenn es eine Inflation gibt, ist drittens noch nicht ausgemacht, ob es auch eine „schöne“ wird und nicht eine, die davon galoppiert. Und viertens wird die idyllische Zukunftsperspektive der Bullen auch noch durch die Tatsache gestört, dass die Unternehmensgewinne im S&P 500 per Jahreswechsel zum ersten Mal in der Geschichte leicht negativ waren. Und legt man die geschätzte Gewinnentwicklung zugrunde, läge der faire Wert der S&P 500 zum Jahresende 2009 bei etwa 670, gestern wurde schon einmal wieder die Marke von 800 erreicht.
Zu den Märkten: Ich hatte in der vergangenen Woche an dieser Stelle Kursziele für einzelne Aktienindices genannt, die mittlerweile entweder erreicht sind oder sich in Griffweite befinden. Der morgige Hexensabbat dürfte zunächst im Vorfeld für abnehmende Schwankungsbreite sorgen, je nachdem wie sehr sich die einzelnen Indices schon an die Settlement-Pegel angenähert haben.
Die Aktienbullen sind in Bezug auf die Neuigkeiten der Fed vorgelaufen. Buy the rumors – sell the facts. Werden also jetzt Gewinne vom Tisch genommen? Die dargestellten Unsicherheiten dürften allmählich wieder nach vorne drängen. Wenn keine neue Phantasie aufkommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines (empfindlichen) Rücksetzers groß. Die zuletzt erreichten Zwischenböden bei den betrachteten Aktienindices dürften aus heutiger Sicht zunächst halten, daher dürften die Bullen das Heft noch weiter in der Hand behalten.
In die Diskussion über die güterwirtschaftlichen Perspektiven passt ein Artikel im Wall Street Journal: Vier Volkswirte haben dort vorgerechnet, dass der Keynessche Multiplikator des fast 800 Mrd. Dollar schweren Anreiz-Paketes von Obama in einer modernen Simulation niedriger ausfällt als von der US-Regierung unterstellt. Sie rechnen damit, dass lediglich 600.000 Jobs geschaffen werden und das BIP um ganze 0,6 Prozent gesteigert wird. Die Regierung geht von einem Multiplikator von 1,5 aus, sechs mal so hoch wie nach der aktuellen Simulation der Volkswirte.
Klotzen stat kleckern nennt man das - eine Spezialität der Amis.Harmonicdrive hat geschrieben: Solange die Fed keine Gegenmaßnahmen ergreift, führt der Ankauf von Assets im beschriebenen Umfang zu einer ebensolchen Ausweitung der Reserven des Bankensystems. Das wiederum ist die Basis für eine erweiterte Geldschöpfung der Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe. Rechnet man einen Reservesatz von 10 Prozent, ergibt sich aus dem gesamten Kaufvolumen von 1,75 Bill. Dollar ein Potenzial von insgesamt bis 17,5 Bill. Dollar an neu schöpfbaren Krediten - weit mehr als die Wirtschaftsleistung eines Jahres.
Die Betonung sehe ich auf "empfindlich" und auf "groß".Harmonicdrive hat geschrieben: Die Aktienbullen sind in Bezug auf die Neuigkeiten der Fed vorgelaufen. Buy the rumors – sell the facts. Werden also jetzt Gewinne vom Tisch genommen? Die dargestellten Unsicherheiten dürften allmählich wieder nach vorne drängen. Wenn keine neue Phantasie aufkommt, ist die Wahrscheinlichkeit eines (empfindlichen) Rücksetzers groß. Die zuletzt erreichten Zwischenböden bei den betrachteten Aktienindices dürften aus heutiger Sicht zunächst halten, daher dürften die Bullen das Heft noch weiter in der Hand behalten.
Sehr gut Analyse.
Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Ja richtig.So sehe ich das auch.
Schulden werden zurück gezahlt deshalb keine Nachfrage nach neuen Krediten ogbleich die Banken förmlich mit Liquidität überchüttet werden.
So,steigt die Sparquote weiter an kann die Geldmenge nicht steigen.
Insofern ist Inflation für mich aktuell kein Thema.
Ergo sollte der Höhenflug von ED und Gold temporärer Natur sein.
Hier bald short ebenso wie in den Indices.
Vorschläge dazu folgen in entsprechenden Threads.
Schulden werden zurück gezahlt deshalb keine Nachfrage nach neuen Krediten ogbleich die Banken förmlich mit Liquidität überchüttet werden.
So,steigt die Sparquote weiter an kann die Geldmenge nicht steigen.
Insofern ist Inflation für mich aktuell kein Thema.
Ergo sollte der Höhenflug von ED und Gold temporärer Natur sein.
Hier bald short ebenso wie in den Indices.
Vorschläge dazu folgen in entsprechenden Threads.
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Von Volker Hellmeyer:
USD weiter unter Druck…
Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.3660, nachdem gestern Höchstkurse bei 1.3735 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 94.61. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.25, während EUR-CHF bei 1.5320 oszilliert.
Herr Jordan von der SNB hat sich bemüht die neue politische Ausrichtung der SNB zu rechtfertigen. Die Interventionspläne der Schweizer Nationalbank sind seiner Meinung nach kein Währungskrieg. Es handele sich um Notfallmaßnahmen. Man beobachte den Markt und interveniere von Fall zu Fall. Die Schweiz befände sich in einer tiefen Rezession. Man erwarte keine Erholung vor 2010.
Nun denn, fraglos sind die Motivationsgrundlagen der SNB verständlich. Gleichwohl bleiben die Interventionen „unübliche“ Maßnahmen, die nicht notwendig den Begriff „Krieg“ verdienen, die jedoch durchaus die Diskussion kompetitiver Abwertungen erlauben.
Auch die Neuausrichtung der Fed ist indirekt eine Form der kompetitiven Abwertung. Die BoE und BoJ haben einen identischen Pfad über den Ankauf von Staatsanleihen eingeschlagen.
Nur die EZB ist „the last man standing“. Entsprechend konkludent ist die Reaktion an den Devisenmärkten. Der Euro reüssiert, die Währung ohne „politischen Unterleib“ ist einmal mehr „en vogue“. Das Thema der Probleme Osteuropas wird sportlich ausgeblendet. Nun das Volumen des Problems konnte auch nie dem Vergleich zu den Problemen in den USA standhalten. Ja, alles wird gut ….
Die Summe aller Abschreibungen bei Banken im Rahmen der Finanzkrise ausgehend vom Sommer 2007 stellt sich laut der Erhebung von Bloomberg (Seite WDCI) per 18. März auf 1.256,5 Mrd. USD. Davon sind 1.042,6 Mrd. USD rekapitalisiert.
Jetzt wird die Fed noch einmal 750 Mrd. USD an MBS aufkaufen. Dann sind circa 2 Billionen USD Problemfälle ausgeräumt. Bis Sommer 2009 dürfen wir noch einmal ein Abschreibungsvolumen von 300 – 500 Mrd. USD erwarten.
Das Gesamtvolumen neuer Hypotheken lag in den USA zwischen 2001 – 2008 bei circa 5.500 Mrd. USD. Wir nähern uns per Sommer 2009 dem Niveau der Abschreibungen aus „Toxic Waste“, das weitere negative Überraschungen von dieser Seite zunehmend unwahrscheinlich macht. Ergo darf per Sommer 2009 mit einer deutlichen Stabilisierung innerhalb der Finanzkrise gerechnet werden. Das mag dann vielleicht die größte Überraschung für manchen Auguren darstellen.
Darüber hinaus verweisen wir darauf, dass Abschreibungen nicht gleich Verluste sind. Eine Stabilisierung wird die „Recovery Rates“ positiv beeinflussen. „Food for thought!“ Übrigens hat dann diese antizipierte Stabilisierung auch unterstützende Effekte für die Konjunktur im Rahmen einer verbesserten Kreditintermediation.
USD weiter unter Druck…
Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.3660, nachdem gestern Höchstkurse bei 1.3735 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 94.61. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.25, während EUR-CHF bei 1.5320 oszilliert.
Herr Jordan von der SNB hat sich bemüht die neue politische Ausrichtung der SNB zu rechtfertigen. Die Interventionspläne der Schweizer Nationalbank sind seiner Meinung nach kein Währungskrieg. Es handele sich um Notfallmaßnahmen. Man beobachte den Markt und interveniere von Fall zu Fall. Die Schweiz befände sich in einer tiefen Rezession. Man erwarte keine Erholung vor 2010.
Nun denn, fraglos sind die Motivationsgrundlagen der SNB verständlich. Gleichwohl bleiben die Interventionen „unübliche“ Maßnahmen, die nicht notwendig den Begriff „Krieg“ verdienen, die jedoch durchaus die Diskussion kompetitiver Abwertungen erlauben.
Auch die Neuausrichtung der Fed ist indirekt eine Form der kompetitiven Abwertung. Die BoE und BoJ haben einen identischen Pfad über den Ankauf von Staatsanleihen eingeschlagen.
Nur die EZB ist „the last man standing“. Entsprechend konkludent ist die Reaktion an den Devisenmärkten. Der Euro reüssiert, die Währung ohne „politischen Unterleib“ ist einmal mehr „en vogue“. Das Thema der Probleme Osteuropas wird sportlich ausgeblendet. Nun das Volumen des Problems konnte auch nie dem Vergleich zu den Problemen in den USA standhalten. Ja, alles wird gut ….
Die Summe aller Abschreibungen bei Banken im Rahmen der Finanzkrise ausgehend vom Sommer 2007 stellt sich laut der Erhebung von Bloomberg (Seite WDCI) per 18. März auf 1.256,5 Mrd. USD. Davon sind 1.042,6 Mrd. USD rekapitalisiert.
Jetzt wird die Fed noch einmal 750 Mrd. USD an MBS aufkaufen. Dann sind circa 2 Billionen USD Problemfälle ausgeräumt. Bis Sommer 2009 dürfen wir noch einmal ein Abschreibungsvolumen von 300 – 500 Mrd. USD erwarten.
Das Gesamtvolumen neuer Hypotheken lag in den USA zwischen 2001 – 2008 bei circa 5.500 Mrd. USD. Wir nähern uns per Sommer 2009 dem Niveau der Abschreibungen aus „Toxic Waste“, das weitere negative Überraschungen von dieser Seite zunehmend unwahrscheinlich macht. Ergo darf per Sommer 2009 mit einer deutlichen Stabilisierung innerhalb der Finanzkrise gerechnet werden. Das mag dann vielleicht die größte Überraschung für manchen Auguren darstellen.
Darüber hinaus verweisen wir darauf, dass Abschreibungen nicht gleich Verluste sind. Eine Stabilisierung wird die „Recovery Rates“ positiv beeinflussen. „Food for thought!“ Übrigens hat dann diese antizipierte Stabilisierung auch unterstützende Effekte für die Konjunktur im Rahmen einer verbesserten Kreditintermediation.
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Das FOMC-Statement:
Aus den seit der letzten FOMC-Sitzung eingegangenen Informationen wird ersichtlich, dass die Wirtschaft weiter schrumpft. Arbeitsplatzverluste, zurückgehende Aktien- und Immobilienvermögen und strenge Kreditkonditionen haben sich auf die Verbraucherstimmung und die Konsumentenausgaben belastend ausgewirkt. Schlechtere Umsatzprognosen und Schwierigkeiten bei der Kreditbeschaffung haben die Unternehmen veranlasst, Investitionen zu kürzen und Lagerbestände abzubauen. Die US-Exporte sind eingebrochen, da einige der wichtigsten Handelspartner ebenfalls in eine Rezession abgerutscht sind. Trotz der schwachen Aussichten für die nahe Zukunft erwartet der Ausschuss jedoch, dass die politischen Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und Finanzinstitutionen sowie die finanzpolitischen und geldwirtschaftlichen Stimulierungen zu einer allmählichen Erholung der US-Wirtschaft beitragen werden.
Angesichts der zunehmenden Wirtschaftsflaute im In- und Ausland erwartet das Komitee, dass der Inflationsdruck gedämpft bleibt. Darüber hinaus erkennt das Komitee sogar ein gewisses Risiko, dass die Inflation eine Weile unter der Rate bleibt, die für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und eine längerfristige Preisstabilität erforderlich ist.
Unter diesen Umständen wird die Fed alle verfügbaren Instrumente zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung der Preisstabilität einsetzen. Die Fed belässt die Leitzinsen in der Spanne zwischen 0 und ¼ Prozent und geht davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wahrscheinlich das außergewöhnlich niedrige Niveau der Leitzinsen für einen längeren Zeitraum garantieren werden.
Zur besseren Unterstützung des Hypothekenkredit- und Wohnungsmarkt hat der Ausschuss heute beschlossen, in diesem Jahr den Ankauf von hypothekenbesicherten Anleihen halbstaatlicher Agenturen um 750 Milliarden auf insgesamt 1,25 Billionen Dollar und den Ankauf von Schulden dieser Institutionen um 100 Milliarden Dollar auf insgesamt 200 Milliarden Dollar zu erhöhen. Außerdem plant die Fed den Ankauf von langlaufenden Staatsanleihen in einem Umfang von 300 Mrd. Dollar in den nächsten 6 Monaten, um die Bedingungen auf den privaten Kreditmärkten zu verbessern. Die Fed hat das „Term Asset-Backed Securities Loan Facility“-Programm gestartet, um die Vergabe von Krediten an Haushalte und kleinere Unternehmen zu erleichtern. Sie geht davon aus, dass dieses gegebenenfalls auch auf weitere Finanzanlagen ausgeweitet werden kann. Der Ausschuss wird weiterhin sorgfältig die Größe und Zusammensetzung der Bilanz der Federal Reserve in Bezug zur finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklung überwachen.
Quelle engl. Originaltext: www.federalreserve.gov
Aus den seit der letzten FOMC-Sitzung eingegangenen Informationen wird ersichtlich, dass die Wirtschaft weiter schrumpft. Arbeitsplatzverluste, zurückgehende Aktien- und Immobilienvermögen und strenge Kreditkonditionen haben sich auf die Verbraucherstimmung und die Konsumentenausgaben belastend ausgewirkt. Schlechtere Umsatzprognosen und Schwierigkeiten bei der Kreditbeschaffung haben die Unternehmen veranlasst, Investitionen zu kürzen und Lagerbestände abzubauen. Die US-Exporte sind eingebrochen, da einige der wichtigsten Handelspartner ebenfalls in eine Rezession abgerutscht sind. Trotz der schwachen Aussichten für die nahe Zukunft erwartet der Ausschuss jedoch, dass die politischen Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und Finanzinstitutionen sowie die finanzpolitischen und geldwirtschaftlichen Stimulierungen zu einer allmählichen Erholung der US-Wirtschaft beitragen werden.
Angesichts der zunehmenden Wirtschaftsflaute im In- und Ausland erwartet das Komitee, dass der Inflationsdruck gedämpft bleibt. Darüber hinaus erkennt das Komitee sogar ein gewisses Risiko, dass die Inflation eine Weile unter der Rate bleibt, die für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und eine längerfristige Preisstabilität erforderlich ist.
Unter diesen Umständen wird die Fed alle verfügbaren Instrumente zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung der Preisstabilität einsetzen. Die Fed belässt die Leitzinsen in der Spanne zwischen 0 und ¼ Prozent und geht davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wahrscheinlich das außergewöhnlich niedrige Niveau der Leitzinsen für einen längeren Zeitraum garantieren werden.
Zur besseren Unterstützung des Hypothekenkredit- und Wohnungsmarkt hat der Ausschuss heute beschlossen, in diesem Jahr den Ankauf von hypothekenbesicherten Anleihen halbstaatlicher Agenturen um 750 Milliarden auf insgesamt 1,25 Billionen Dollar und den Ankauf von Schulden dieser Institutionen um 100 Milliarden Dollar auf insgesamt 200 Milliarden Dollar zu erhöhen. Außerdem plant die Fed den Ankauf von langlaufenden Staatsanleihen in einem Umfang von 300 Mrd. Dollar in den nächsten 6 Monaten, um die Bedingungen auf den privaten Kreditmärkten zu verbessern. Die Fed hat das „Term Asset-Backed Securities Loan Facility“-Programm gestartet, um die Vergabe von Krediten an Haushalte und kleinere Unternehmen zu erleichtern. Sie geht davon aus, dass dieses gegebenenfalls auch auf weitere Finanzanlagen ausgeweitet werden kann. Der Ausschuss wird weiterhin sorgfältig die Größe und Zusammensetzung der Bilanz der Federal Reserve in Bezug zur finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklung überwachen.
Quelle engl. Originaltext: www.federalreserve.gov
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fundamentales zum dollar, gilt auch für eu ro
Das Risiko ist groß, dass die US-Regierung weiter unverantwortlich handeln, für alles mögliche bürgen und alles garantieren wird. Dann aber bekommen es ausländische Geldgeber irgendwann mit der Angst zu tun und leihen Amerika kein Geld mehr, was zum Ende des Dollar als Reservewährung der Welt führen könnte. Die Zeiten, in denen Asien den amerikanischen Konsum finanziert, sind unwiederbringlich vorbei. Das Ende des Dollar als weltweiter Standard wird zu einem rasch steigenden Goldpreis führen, der schon Ende 2010 bei 3500 Dollar je Unze liegen könnte.
Löst Gold den Dollar als Reservewährung ab?
Ja, das glaube ich. Die Disziplin im US-Finanzsektor ging den Bach runter, seit Richard Nixon 1971 den Gold-Dollar-Standard gebrochen hat. Es ist ein Wunder, dass es nicht schon viel früher geknallt hat. Der einzige Grund dafür, dass das nicht passiert ist, war dieses informelle Abkommen zwischen Amerika und Asien: Asien leiht Amerika Geld, damit die Amerikaner einkaufen gehen können. Aber die Tatsache, dass die Sparquote in den USA jetzt steigt, zeigt dass dieses informelle Abkommen nicht mehr gilt. Darum ist China nun gezwungen, seine Binnenwirtschaft in Schwung zu bringen. Das ultimative Opfer dieser Krise, da bin ich mir sicher, wird der weltweite Dollar-Standard sein.
Das Risiko ist groß, dass die US-Regierung weiter unverantwortlich handeln, für alles mögliche bürgen und alles garantieren wird. Dann aber bekommen es ausländische Geldgeber irgendwann mit der Angst zu tun und leihen Amerika kein Geld mehr, was zum Ende des Dollar als Reservewährung der Welt führen könnte. Die Zeiten, in denen Asien den amerikanischen Konsum finanziert, sind unwiederbringlich vorbei. Das Ende des Dollar als weltweiter Standard wird zu einem rasch steigenden Goldpreis führen, der schon Ende 2010 bei 3500 Dollar je Unze liegen könnte.
Löst Gold den Dollar als Reservewährung ab?
Ja, das glaube ich. Die Disziplin im US-Finanzsektor ging den Bach runter, seit Richard Nixon 1971 den Gold-Dollar-Standard gebrochen hat. Es ist ein Wunder, dass es nicht schon viel früher geknallt hat. Der einzige Grund dafür, dass das nicht passiert ist, war dieses informelle Abkommen zwischen Amerika und Asien: Asien leiht Amerika Geld, damit die Amerikaner einkaufen gehen können. Aber die Tatsache, dass die Sparquote in den USA jetzt steigt, zeigt dass dieses informelle Abkommen nicht mehr gilt. Darum ist China nun gezwungen, seine Binnenwirtschaft in Schwung zu bringen. Das ultimative Opfer dieser Krise, da bin ich mir sicher, wird der weltweite Dollar-Standard sein.
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Schrottpapiere
US-Regierung macht die nächste Billion locker
(32) 23. März 2009, 14:06 Uhr
Neues Mammutprogramm: Die US-Regierung stellt bis zu eine Billion Dollar bereit, um sogenannte Schrottpapiere aus dem Finanzsystem zu ziehen. Auch private Investoren sollen ermutigt werden, Geld für die riskanten Produkte auszugeben. Stärker einmischen will sich die Regierung bei geretteten Finanzinstituten.
US-Präsident Barack Obama und sein Finanzminister Tim Geithner: Schrottpapiere sollen für viel Geld vom Markt genommen werden
Die US-Regierung hat ein Programm zum Kauf von riskanten Wertpapieren von bis zu einer Billion US-Dollar aufgelegt. Damit soll das angeschlagene Finanzsystem unterstützt werden, teilte das US-Finanzministerium mit.
RWI erwartet fünf Millionen Arbeitslose bis 2010 Das „Public-Private Investment Program“ soll mit einem Startkapital von 75 bis 100 Milliarden Dollar ausgestattet werden. Die Mittel stammen aus dem im vergangenen Oktober beschlossenen Rettungspaket für das Finanzsystem. Durch das Programm soll zunächst der Kauf von bis zu 500 Milliarden Dollar an Wertpapieren ermöglicht werden. Das Programm könnte im weiteren Verlauf verdoppelt werden.
Die Gesellschaft solle an das Finanzministerium an die staatliche Einlagensicherungsgesellschaft Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) angelegt werden. Ziel des Programms sei es auch privates Kapital zum Kauf der giftigen Wertpapiere zu mobilisieren.
Finanzminister Timothy Geithner schrieb im „Wall Street Journal“, mit dem Programm solle die Krise schnell und effektiv sowie zu geringen Kosten für den Steuerzahler beendet werden. Hintergrund ist das Misstrauen der Banken untereinander, die sich seit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers kaum noch Geld leihen. Der Markt für Anleihen, die in Verbindung mit Immobilienkrediten stehen, brach danach in sich zusammen.
Nach Angaben der Regierung besteht das Programm aus drei wichtigen Punkten:
– Privatinvestoren sollen mit Hilfe der Regierung faule Wertpapiere aufkaufen. Für jeden Dollar von ihnen soll ein Dollar von der Regierung kommen. Gewinne sollen ebenfalls geteilt werden. Das Geld soll zunächst aus dem bestehenden 700-Milliarden-Rettungsplan für Banken kommen.
– Ein weiteres bestehendes Programm stellt Investoren Kredite zur Verfügung, um Anleihen aufzukaufen, die mit Verbraucherkrediten abgesichert sind. Dieser Plan im Umfang von einer Billion Dollar soll jetzt ausgeweitet werden, um faule Wertpapiere zu kaufen.
– Um die Käufe der Papiere zu unterstützen, soll auch die Einlagensicherung FDIC genutzt werden.
Geithner will private Investoren auch gewinnen, um Preise für die faulen Wertpapiere festzulegen. Weil der Markt dafür zusammengebrochen ist, war dies bislang fast unmöglich. Die Regierung befand sich in einem Dilemma: Hätte sie die Papiere zu einem zu hohen Preis gekauft, wären Milliarden Steuergelder vernichtet worden. Mit einem zu niedrigen Preis hätte sie den ohnehin strauchelnden Banken noch mehr Probleme bereitet, weil sie riesige Abschreibungen zu verzeichnen hätten.
Reform des Finanzsystems geplant
Zusätzlich zu dem Programm will der Finanzminister am Dienstag seine Pläne für die Reform des US-Bankensystems vorstellen, womit eine ähnliche Krise in Zukunft verhindert werden soll. Ein wichtiger Punkt dabei ist ein Recht der Regierung, systemrelevante Finanzinstitute übernehmen zu dürfen, wenn sie die Stabilität der Branche gefährden.
Der Staat soll das Recht bekommen, im Notfall Zahlungen an Gläubiger eines Unternehmens zu begrenzen und Gehaltskürzungen bei Managern durchzusetzen. Damit soll ein zweiter Fall AIG verhindert werden. Bei dem Versicherungskonzern konnte die Regierung nicht entsprechend eingreifen, was für große Empörung sorgte.
Die Ideen für eine Reform des Finanzsystems will die Regierung noch vor dem G-20-Gipfel am 2. April in London zusammengetragen haben. Dort soll über eine Neuordnung des Sektors und insbesondere über eine schärfere Überwachung diskutiert werden. Mehrere europäische Staaten werfen den USA vor, mit einer zu laxen Kontrolle die derzeitige Krise ausgelöst zu haben.
US-Regierung macht die nächste Billion locker
(32) 23. März 2009, 14:06 Uhr
Neues Mammutprogramm: Die US-Regierung stellt bis zu eine Billion Dollar bereit, um sogenannte Schrottpapiere aus dem Finanzsystem zu ziehen. Auch private Investoren sollen ermutigt werden, Geld für die riskanten Produkte auszugeben. Stärker einmischen will sich die Regierung bei geretteten Finanzinstituten.
US-Präsident Barack Obama und sein Finanzminister Tim Geithner: Schrottpapiere sollen für viel Geld vom Markt genommen werden
Die US-Regierung hat ein Programm zum Kauf von riskanten Wertpapieren von bis zu einer Billion US-Dollar aufgelegt. Damit soll das angeschlagene Finanzsystem unterstützt werden, teilte das US-Finanzministerium mit.
RWI erwartet fünf Millionen Arbeitslose bis 2010 Das „Public-Private Investment Program“ soll mit einem Startkapital von 75 bis 100 Milliarden Dollar ausgestattet werden. Die Mittel stammen aus dem im vergangenen Oktober beschlossenen Rettungspaket für das Finanzsystem. Durch das Programm soll zunächst der Kauf von bis zu 500 Milliarden Dollar an Wertpapieren ermöglicht werden. Das Programm könnte im weiteren Verlauf verdoppelt werden.
Die Gesellschaft solle an das Finanzministerium an die staatliche Einlagensicherungsgesellschaft Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) angelegt werden. Ziel des Programms sei es auch privates Kapital zum Kauf der giftigen Wertpapiere zu mobilisieren.
Finanzminister Timothy Geithner schrieb im „Wall Street Journal“, mit dem Programm solle die Krise schnell und effektiv sowie zu geringen Kosten für den Steuerzahler beendet werden. Hintergrund ist das Misstrauen der Banken untereinander, die sich seit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers kaum noch Geld leihen. Der Markt für Anleihen, die in Verbindung mit Immobilienkrediten stehen, brach danach in sich zusammen.
Nach Angaben der Regierung besteht das Programm aus drei wichtigen Punkten:
– Privatinvestoren sollen mit Hilfe der Regierung faule Wertpapiere aufkaufen. Für jeden Dollar von ihnen soll ein Dollar von der Regierung kommen. Gewinne sollen ebenfalls geteilt werden. Das Geld soll zunächst aus dem bestehenden 700-Milliarden-Rettungsplan für Banken kommen.
– Ein weiteres bestehendes Programm stellt Investoren Kredite zur Verfügung, um Anleihen aufzukaufen, die mit Verbraucherkrediten abgesichert sind. Dieser Plan im Umfang von einer Billion Dollar soll jetzt ausgeweitet werden, um faule Wertpapiere zu kaufen.
– Um die Käufe der Papiere zu unterstützen, soll auch die Einlagensicherung FDIC genutzt werden.
Geithner will private Investoren auch gewinnen, um Preise für die faulen Wertpapiere festzulegen. Weil der Markt dafür zusammengebrochen ist, war dies bislang fast unmöglich. Die Regierung befand sich in einem Dilemma: Hätte sie die Papiere zu einem zu hohen Preis gekauft, wären Milliarden Steuergelder vernichtet worden. Mit einem zu niedrigen Preis hätte sie den ohnehin strauchelnden Banken noch mehr Probleme bereitet, weil sie riesige Abschreibungen zu verzeichnen hätten.
Reform des Finanzsystems geplant
Zusätzlich zu dem Programm will der Finanzminister am Dienstag seine Pläne für die Reform des US-Bankensystems vorstellen, womit eine ähnliche Krise in Zukunft verhindert werden soll. Ein wichtiger Punkt dabei ist ein Recht der Regierung, systemrelevante Finanzinstitute übernehmen zu dürfen, wenn sie die Stabilität der Branche gefährden.
Der Staat soll das Recht bekommen, im Notfall Zahlungen an Gläubiger eines Unternehmens zu begrenzen und Gehaltskürzungen bei Managern durchzusetzen. Damit soll ein zweiter Fall AIG verhindert werden. Bei dem Versicherungskonzern konnte die Regierung nicht entsprechend eingreifen, was für große Empörung sorgte.
Die Ideen für eine Reform des Finanzsystems will die Regierung noch vor dem G-20-Gipfel am 2. April in London zusammengetragen haben. Dort soll über eine Neuordnung des Sektors und insbesondere über eine schärfere Überwachung diskutiert werden. Mehrere europäische Staaten werfen den USA vor, mit einer zu laxen Kontrolle die derzeitige Krise ausgelöst zu haben.
Das ist eine äußerst ungewöhnliche Maßnahme - bin gespannt, ob und wieHarmonicdrive hat geschrieben: – Privatinvestoren sollen mit Hilfe der Regierung faule Wertpapiere aufkaufen. Für jeden Dollar von ihnen soll ein Dollar von der Regierung kommen. Gewinne sollen ebenfalls geteilt werden. Das Geld soll zunächst aus dem bestehenden 700-Milliarden-Rettungsplan für Banken kommen.
das ankommt.
Wenn das bedeutet, daß ein Investor für ein für 100 Dollar gekauftes
Papier 50 Dollar vom Staat dazu bekommt, wäre das eine fette Rendite.
(Habe ich das richtig verstanden ?)
Vorausgesetzt, er kann warten bis die Papiere nicht mehr als toxisch
angesehen werden. Fragt sich, wieviel Zeit man da haben muß.
Mut braucht man wohl auch ......
Der Markt scheint das zu honorieren und rennt los ......Harmonicdrive hat geschrieben:
Reform des Finanzsystems geplant
Gruß k-9
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Na, wer sagt's denn ?Harmonicdrive hat geschrieben:Es zieht aktuell auch bei uns wieder an.Vor allem Baustoff.
Dann laß das Ganze mal entspannt angehen und schauen,
ob's in Ami-Land morgen 'ne Korrektur gibt oder ob's mit
gedrosseltem Tempo so weitergeht.
Letzteres würde mich nicht wundern.
Gruß k-9
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KILLminusNEUN hat geschrieben:Das ist eine äußerst ungewöhnliche Maßnahme - bin gespannt, ob und wieHarmonicdrive hat geschrieben: – Privatinvestoren sollen mit Hilfe der Regierung faule Wertpapiere aufkaufen. Für jeden Dollar von ihnen soll ein Dollar von der Regierung kommen. Gewinne sollen ebenfalls geteilt werden. Das Geld soll zunächst aus dem bestehenden 700-Milliarden-Rettungsplan für Banken kommen.
das ankommt.
Wenn das bedeutet, daß ein Investor für ein für 100 Dollar gekauftes
Papier 50 Dollar vom Staat dazu bekommt, wäre das eine fette Rendite.
(Habe ich das richtig verstanden ?)
Vorausgesetzt, er kann warten bis die Papiere nicht mehr als toxisch
angesehen werden. Fragt sich, wieviel Zeit man da haben muß.
Mut braucht man wohl auch ......
Der Markt scheint das zu honorieren und rennt los ......Harmonicdrive hat geschrieben:
Reform des Finanzsystems geplant
Gruß k-9
Hi Kill
Ich verstehe das so wie ich es auch in diesem Thread als auch im Soros Thread bezgl. Aktivposten versucht habe zu erklären.
Hier der Auszug:
Zur Erklärung:
Aktiva bzw. Aktiv-Seite Hier stehen das
Anlage- und Umlaufvermögen
Darauf will ich hinaus.Der Staat kauft derzeitig wertlose assets auf.Es sind aber assets und es ist eine Frage der Zeit wann es wieder einen Markt dafür geben wird.
So,da fährt aktuell natürlich wenig bis kaum Vermögen auf die Aktivseite im Staate ein.Die Sache ist aber doch die,welche wir auch schon 2007/2008 erlebt haben,die Erdbevölkerung wächst und schrumpft nicht,China wird,nach diesem Einbruch und Abbau der Überbewertung weiter wachsen,die Nachfrage wird früher oder später wieder ansteigen,somit auch die Preise für Assets für die es aktuell keinen Markt gibt.
Du schreibst:
Wenn das bedeutet, daß ein Investor für ein für 100 Dollar gekauftes
Papier 50 Dollar vom Staat dazu bekommt, wäre das eine fette Rendite.
(Habe ich das richtig verstanden ?)
....................................................................................................................................
Ja,so ähnlich ist das.
Du kaufst für 100 USD ein Papier was aktuell 10 USD Wert hat.
Da Dir der Staat 50 USD dazu gibt hat jeder 5 Euro Substanz im Depot.
Das ist ein derzeitig hohes Risiko da Du ja bei Ankauf schon 45 USD Verlust verbuchen musst weil es Assets sind für die kein Markt besteht.
In 10 Jahren sieht es irgendwann wieder anders aus,in 20 Jahren hast Du dann Gewinne....
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kaalex hat geschrieben:fundamentales zum dollar, gilt auch für eu ro
Das Risiko ist groß, dass die US-Regierung weiter unverantwortlich handeln, für alles mögliche bürgen und alles garantieren wird. Dann aber bekommen es ausländische Geldgeber irgendwann mit der Angst zu tun und leihen Amerika kein Geld mehr, was zum Ende des Dollar als Reservewährung der Welt führen könnte. Die Zeiten, in denen Asien den amerikanischen Konsum finanziert, sind unwiederbringlich vorbei. Das Ende des Dollar als weltweiter Standard wird zu einem rasch steigenden Goldpreis führen, der schon Ende 2010 bei 3500 Dollar je Unze liegen könnte.
Vieleicht läuft da aktuell etwas an Dir vorbei?
Die USA kaufen Treasurys zurück,d.h das sie Chinesen,Japaner,vieleicht auch die arabsichen Emirate auszahlen.
Die Zinsen fallen,dann sollten die Kurse (Notes) steigen....
Das hat Martinsgarten schon im Soros Thread nicht verstanden als ich über Aktiva und passiva geschrieben habe.
Es gestalltet sich doch derzeitig andersrum,das eher die Asiatischen Länder Kapital benötigen und siehe da,es fließt zurück.
Das wird China und Japan vor neue Proleme stellen weil sie keine US Treasurys mehr kaufen können um den USD gegen die eigene Währung zu schwächen.
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 26.03.2009 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Hi Harmonicdrive,
zwei große Fragezeichen gibt es bei der Rechnung:
1. Die Aktiva auf der Haben-Seite der Bilanz haben normalerweise einen fixierten Wert, der nicht manipuliert werden kann.
So wird eine Maschine (Anlagevermögen) beispielsweise mit 100.000,- angeschafft und besizt dann zum Anschaffungspreis genau diesen Wert. Im Laufe der Nutzungsdauer wird
der Wert der Maschine jährlich um einen bestimmten Betrag verringert, weil diese um genau diesen Wert abgeschrieben werden muß. Das geht solange, bis die Maschine bestandsmäßig den Wert 1,- hat, also vollständig abgeschrieben ist.
Für dieses Procedere gibt es genau festgelegte Regeln, es kann also nicht geschummelt werden.
Bei den Assets, von denen du redest, ist das nicht der Fall: keiner weiß zum gegenwärtigen
Zeitpunkt den realen Wert oder es werden Schätzungen abgegeben, die mit dem tatsächlichen Wert nicht viel zu tun haben müssen.
Stellt sich die Frage:
Welchen Wert haben diese Assets zu welchem Zeitpunkt und wer legt diesen nach welchen Regeln fest ?
Eine böse Sache, wie ich meine.
2. Es muß die Frage gestellt werden, mit welchem Geld kauft der Staat diese Assets und auch die eigenen Treasuries ? Wo kommt das Geld her oder wird es gedruckt ?
Da höre ich jetzt unsere Katastrophen-Freunde im Forum laut „siehste“ schreien und vermutlich haben sie damit nicht so ganz unrecht.
Stellt sich die Frage:
Welchen realen Wert hat das Geld, mit dem die Assets gekauft werden ?
Zusammenfassend kann man konstatieren:
Hier handelt es sich um eine Rechnung mit mindestens zwei großen Unbekannten.
Der Investor, der sich darauf einläßt, sollte sich darüber im klaren sein.
Gruß k-9
zwei große Fragezeichen gibt es bei der Rechnung:
1. Die Aktiva auf der Haben-Seite der Bilanz haben normalerweise einen fixierten Wert, der nicht manipuliert werden kann.
So wird eine Maschine (Anlagevermögen) beispielsweise mit 100.000,- angeschafft und besizt dann zum Anschaffungspreis genau diesen Wert. Im Laufe der Nutzungsdauer wird
der Wert der Maschine jährlich um einen bestimmten Betrag verringert, weil diese um genau diesen Wert abgeschrieben werden muß. Das geht solange, bis die Maschine bestandsmäßig den Wert 1,- hat, also vollständig abgeschrieben ist.
Für dieses Procedere gibt es genau festgelegte Regeln, es kann also nicht geschummelt werden.
Bei den Assets, von denen du redest, ist das nicht der Fall: keiner weiß zum gegenwärtigen
Zeitpunkt den realen Wert oder es werden Schätzungen abgegeben, die mit dem tatsächlichen Wert nicht viel zu tun haben müssen.
Stellt sich die Frage:
Welchen Wert haben diese Assets zu welchem Zeitpunkt und wer legt diesen nach welchen Regeln fest ?
Eine böse Sache, wie ich meine.
2. Es muß die Frage gestellt werden, mit welchem Geld kauft der Staat diese Assets und auch die eigenen Treasuries ? Wo kommt das Geld her oder wird es gedruckt ?
Da höre ich jetzt unsere Katastrophen-Freunde im Forum laut „siehste“ schreien und vermutlich haben sie damit nicht so ganz unrecht.
Stellt sich die Frage:
Welchen realen Wert hat das Geld, mit dem die Assets gekauft werden ?
Zusammenfassend kann man konstatieren:
Hier handelt es sich um eine Rechnung mit mindestens zwei großen Unbekannten.
Der Investor, der sich darauf einläßt, sollte sich darüber im klaren sein.
Gruß k-9
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- martinsgarten
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Die USA kaufen Treasurys zurück,d.h das sie Chinesen,Japaner,vieleicht auch die arabsichen Emirate auszahlen.
Schulden also zurück zahlen,an die Schuldner auszahlen.
ich habe das sehr wohl verstanden.
Nur - das läuft etwas anders.
die müssen sie zurückkaufen, weil sie auf den Markt fliegen.
Und da sind sicher auch alte 10-jährige dabei mit Kursen über 110.
Hoher kurs = niedriger Zins.
Und diesen niedrigen Zins braucht man.
Ohne die Bill. aus bit und byt würden die Zinsen steigen.
Und das kann man garnicht gebrauchen.
Das geht aber nur solange gut, wie es genug Dumme gibt
Oh - wundersame Gelderstehung.
Die Amis kaufen mit Klopapier ihr Klopapier.
Und wieder andere nehmen das Klopapier und beteiligen sich über den Euro mit fast 10% an Daimler - sicher nicht die dümmste Lösung.
Schulden also zurück zahlen,an die Schuldner auszahlen.
ich habe das sehr wohl verstanden.
Nur - das läuft etwas anders.
die müssen sie zurückkaufen, weil sie auf den Markt fliegen.
Und da sind sicher auch alte 10-jährige dabei mit Kursen über 110.
Hoher kurs = niedriger Zins.
Und diesen niedrigen Zins braucht man.
Ohne die Bill. aus bit und byt würden die Zinsen steigen.
Und das kann man garnicht gebrauchen.
Das geht aber nur solange gut, wie es genug Dumme gibt
Oh - wundersame Gelderstehung.
Die Amis kaufen mit Klopapier ihr Klopapier.
Und wieder andere nehmen das Klopapier und beteiligen sich über den Euro mit fast 10% an Daimler - sicher nicht die dümmste Lösung.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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- martinsgarten
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die derzeitigen anleihekurse sagen uns das es in den letzten monaten einen run in und keinen run out in staatsanleihen gab.
Ich glaube, dass ist im Moment absolut schwierig zu beurteilen.
Wobei ich nicht dagegen spreche.
Mal eine Zeitachse:
vor dem Bill. Paket vor einer Woche lagen die 10-j. bei etwa 3%.
Mit der Ankündigung des Rückkaufs fielen sie sofort auf etwa 2,5%
Im Moment steigen sie täglich etwa 0,10% - jetzt fast wieder 2,80%
Am Dienstag wurde der Kauf von Anleihen im Wert von ca. 5,7 Mrd bekanntgegeben. - schwups an dem Tag von ca. 2,75 auf 2,65.
Fazit: ohne die Rückkäufe steigen die Zinsen !
Meine Annahme, die Anleger werfen JETZT das Zeug.
Man sitzt bei den Anleihen auf einem Pulverfaß
Eine 10-j mit einer Restlaufzeit von 7-8 jahren bringt sicher um die 120%.
Die würde ich mir sichern - durch Verkauf.
Zumal der USD im Kurs fallen wird/kann.
Ich glaube, dass ist im Moment absolut schwierig zu beurteilen.
Wobei ich nicht dagegen spreche.
Mal eine Zeitachse:
vor dem Bill. Paket vor einer Woche lagen die 10-j. bei etwa 3%.
Mit der Ankündigung des Rückkaufs fielen sie sofort auf etwa 2,5%
Im Moment steigen sie täglich etwa 0,10% - jetzt fast wieder 2,80%
Am Dienstag wurde der Kauf von Anleihen im Wert von ca. 5,7 Mrd bekanntgegeben. - schwups an dem Tag von ca. 2,75 auf 2,65.
Fazit: ohne die Rückkäufe steigen die Zinsen !
Meine Annahme, die Anleger werfen JETZT das Zeug.
Man sitzt bei den Anleihen auf einem Pulverfaß
Eine 10-j mit einer Restlaufzeit von 7-8 jahren bringt sicher um die 120%.
Die würde ich mir sichern - durch Verkauf.
Zumal der USD im Kurs fallen wird/kann.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
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- ist gegangen worden
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Solange sie aktiv sind gelten sie als Aktiv Posten.KILLminusNEUN hat geschrieben:Hi Harmonicdrive,
zwei große Fragezeichen gibt es bei der Rechnung:
1. Die Aktiva auf der Haben-Seite der Bilanz haben normalerweise einen fixierten Wert, der nicht manipuliert werden kann.
So wird eine Maschine (Anlagevermögen) beispielsweise mit 100.000,- angeschafft und besizt dann zum Anschaffungspreis genau diesen Wert. Im Laufe der Nutzungsdauer wird
der Wert der Maschine jährlich um einen bestimmten Betrag verringert, weil diese um genau diesen Wert abgeschrieben werden muß. Das geht solange, bis die Maschine bestandsmäßig den Wert 1,- hat, also vollständig abgeschrieben ist.
Für dieses Procedere gibt es genau festgelegte Regeln, es kann also nicht geschummelt werden.
Bei den Assets, von denen du redest, ist das nicht der Fall: keiner weiß zum gegenwärtigen
Zeitpunkt den realen Wert oder es werden Schätzungen abgegeben, die mit dem tatsächlichen Wert nicht viel zu tun haben müssen.
Stellt sich die Frage:
Welchen Wert haben diese Assets zu welchem Zeitpunkt und wer legt diesen nach welchen Regeln fest ?
Eine böse Sache, wie ich meine.
2. Es muß die Frage gestellt werden, mit welchem Geld kauft der Staat diese Assets und auch die eigenen Treasuries ? Wo kommt das Geld her oder wird es gedruckt ?
Da höre ich jetzt unsere Katastrophen-Freunde im Forum laut „siehste“ schreien und vermutlich haben sie damit nicht so ganz unrecht.
Stellt sich die Frage:
Welchen realen Wert hat das Geld, mit dem die Assets gekauft werden ?
Zusammenfassend kann man konstatieren:
Hier handelt es sich um eine Rechnung mit mindestens zwei großen Unbekannten.
Der Investor, der sich darauf einläßt, sollte sich darüber im klaren sein.
Gruß k-9
So einfach ist das!
@Martinsgarten
Es wurde gerade einmal 1 % vom Paket publik gemacht.