Kurseinbruch beim Griffin Eur. Opp. (662712)

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uschi.b

Beitrag von uschi.b »

Aber wohin umschichten???

Huber-Dyn und Deutsch.Akt, TR wären nicht schlecht glaube ich.

Oder der alte FP-Eu Ulm!!!!

Was meint Ihr ?????
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Beitrag von Fondsfan »

uschi.b hat geschrieben:Aber wohin umschichten???

Huber-Dyn und Deutsch.Akt, TR wären nicht schlecht glaube ich.

Oder der alte FP-Eu Ulm!!!!

Was meint Ihr ?????

Meine Antwort zum wohin je nach Geschmack oder auch
kombiniert::


Dow Jones STOXX (SM) Select Dividend 30 EX 263529
Dow Jones EURO STOXX (SM) Select Dividend 30 EX 263528


Das soll bei comdirect sogar ohne Börsenspesen gehen.
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

Die Divi.-Strategie ist mir in der Zwischenzeit schon wieder etwas zu heißgelaufen. Gut ist zum Bsp. der Franklin Mutual European mit Wkn 982584.
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Mir geht das ein bißchen zu schnell mit dem Verkaufen. Schließlich ist der Griffin kein Templeton Growth,welcher seit vielen Jahren schlecht läuft und wo die Rahmenbedingungen überhaupt nicht mehr stimmen.
Eher würde ich Ihn mit dem Wm-Aktien von Wolfgang Mayr vergleichen, welcher auch eine längere schlechte Fase hatte, sich dann aber wieder gefangen hat. Ebenso wie Mayr und im Gegensatz zu Murchinson hat ja auch H.Wengust über Jahre hinweg sehr gute Ergebnisse mit seinem Fonds erzielt. Daher würde ich nichts überstürzen und noch ein paar Monate abwarten ob es sich nicht nur um eine zeitweilige Schwächfase handelt beim Griffin.
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Beitrag von Fondsfan »

Drew Bledsoe hat geschrieben:Die Divi.-Strategie ist mir in der Zwischenzeit schon wieder etwas zu heißgelaufen. Gut ist zum Bsp. der Franklin Mutual European mit Wkn 982584.
Was an dem Fonds gut sein soll, kann ich leider nicht nachvollziehen:


Performance (07.07.2005 - 13.10.2006)
Name WKN Chartzeitr. 3 Jahre * 5 Jahre * Währ.
Franklin Mutual European Fund 982584 25,72 % 69,33 % - % EUR
Dow Jones STOXX (SM) Select Dividend 30 EX 263529 37,18 % - % - % EUR
Dow Jones EURO STOXX (SM) Select Dividend 30 EX 263528 46,29 % - % - % EUR
JPMorgan Funds-Europe Dynamic Fund 580674 43,46 % 88,08 % 91,37 % EUR
Baring Europe Select Trust 764914 42,14 % 124,52 % - % EUR
BWI-Dividenden-Strategie-Euro 978041 40,41 % 96,13 % 94,35 % EUR
* Stichtag: 30.09.2006
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maximale
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Beitrag von maximale »

Franklin Mutual European.

Hatte ich bis ins heurige Frühjahr über viele Jahre im Depot.
Nun mache ich mehr in Einzelwerten.

Für mich 1A Fonds, gemässigte Volatilität u. zufriendenstellende Rendite, besser als praktisch nahezu all diese Hedge Fonds.
Über 5 Jahre u. länger zeigt der wie es gemacht wird.

mfg
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

maximale hat geschrieben:Franklin Mutual European.
Für mich 1A Fonds, gemässigte Volatilität u. zufriendenstellende Rendite, besser als praktisch nahezu all diese Hedge Fonds.
Über 5 Jahre u. länger zeigt der wie es gemacht wird.
:arrow: Sehe ich ähnlich, von der Chance/Risiko-Relation her ist dies wirklich einer der besten Fonds in seiner Peergroup. In Bezug auf die Sharpe-Ratio (3 Jahre) ist er aktuell auch mit in der Spitzengruppe.

The Ghost of Elvis hat geschrieben:Mir geht das ein bißchen zu schnell mit dem Verkaufen. Schließlich ist der Griffin kein Templeton Growth,welcher seit vielen Jahren schlecht läuft und wo die Rahmenbedingungen überhaupt nicht mehr stimmen.
Eher würde ich Ihn mit dem Wm-Aktien von Wolfgang Mayr vergleichen, welcher auch eine längere schlechte Fase hatte, sich dann aber wieder gefangen hat. Ebenso wie Mayr und im Gegensatz zu Murchinson hat ja auch H.Wengust über Jahre hinweg sehr gute Ergebnisse mit seinem Fonds erzielt. Daher würde ich nichts überstürzen und noch ein paar Monate abwarten ob es sich nicht nur um eine zeitweilige Schwächfase handelt beim Griffin.
:arrow: Aufgrund der geänderten Strategie sind Vola und MaxDrawdown inzwischen deutlich höher als in den Vorjahren. Ich halte es aber auch für möglich, dass der Fonds demnächst mal wieder positiv überrascht.
Fondsmanager-Kommentar 9/06:
"Energie und Öl waren im September wichtige Themen. Der Ölpreis sank im September stetig um etwa 20%, um sich in der letzten Woche wieder zu erholen. Spekulanten zogen sich zurück, als ein Hedgefonds deutliche Verluste verzeichnete. Da wir nach wie vor vom Öldienstleistungssektor überzeugt und dort folglich weiterhin sehr engagiert sind, verzeichneten
wir im Vergleich zum Markt einen schlechten Monat
. Wir sehen jedoch in einem leicht rückläufigen Ölpreis keine Gefahr für die Öldienstleister. Auch ein Preis von US$45 pro Barrel würde noch ausreichen, um Investitionen der großen Ölfirmen zu rechtfertigen, zumal diese nach wie vor neue Projekte planen und dabei sogar einen Ölpreis von unter US$40
unterstellen. Wenn überhaupt, könnte man von Vorteilen für den Öldienstleistungssektor sprechen, da die Nachfrage bei
niedrigeren Preisen anzieht und die Ölgesellschaften mehr bohren und investieren müssen, um die Produktion zu steigern.
Den wichtigsten Beitrag zur Performance lieferte in diesem Monat
die hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa tätige Immobiliengesellschaft
Immoeast. Wie bereits erwähnt, erhöhte der Fonds sein
Engagement in diese Aktien im Mai diesen Jahres beträchtlich
, als
das Unternehmen €2,75 Mrd. frisches Kapital zur Finanzierung
eines Investitionsprogramms beschaffte, das über die nächsten
12-24 Monate auf insgesamt rund €5,8 Mrd. beziffert wird. Die
Aktie hat sich seit der Platzierung gut behauptet. Dies ist der
Entschlossenheit der Geschäftsleitung des Unternehmens zu
verdanken, das Geld unverzüglich arbeiten zu lassen: 42,8% der
Erlöse aus der Zweitplatzierung wurden schon zugesagt! Der
Fonds wird die Aktien weiterhin langfristig halten und vom Druck
auf die Immobilienrenditen in der Region sowie von der jüngsten
Diversifizierung seiner Aktivitäten in die Immobilienentwicklung
profitieren. Vor kurzem erwarb Immoeast eine Beteiligung von 25%
an dem in Mittel- und Osteuropa führenden Immobilienentwickler
TriGranit.
Der Fonds profitierte auch weiterhin von der Aufwertung von
Linde, worauf wir bereits in den vorangegangenen Berichten
eingingen. Während der geplante Exit der Gabelstaplersparte
KION näher rückt, die Linde entweder an Private-Equity-Investoren
veräußern oder an die Börse bringen wird, um den Erwerb von
BOC zu finanzieren, wird der Markt zunehmend bereit sein, die
Aktie in Anlehnung an die anderen Chemiefirmen zu bewerten. Um
dieses Niveau zu erreichen, muss Linde jedoch zuerst BOC
erfolgreich integrieren, die von den Aufsichtsbehörden geforderten
Veräußerungen tätigen, und den Exit von KION in den nächsten 12
Monaten durchführen. Letzteres scheint planmäßig vonstatten zu
gehen, und bei einem 2007E EV/EBIT-Vielfachen von 11 ist KION
mindestens €3 Mrd. wert. Nach unserer Auffassung versteht der
Markt diese Geschäftsaktivitäten noch nicht ganz. Dies liegt an
den komplizierten Rechnungslegungsvorschriften, die in dem
Segment angewandt werden, da die Abschreibung auf Leasing-
Lkws teilweise mit dem Gewinn aus der Veräußerung gebrauchter
Lkws saldiert werden darf. Nach unserer Auffassung ist es weniger
ein Risiko als ein Vorteil, einen höheren Anteil an Leasingverkäufen
gegenüber neuen Lkw-Verkäufen zu haben, da dies die
Kundenbindung verbessert.
Der Fonds erzielte mit seinem Engagement in Endesa eine gute
Performance, nachdem sich E.ON gezwungen sah, das Angebot
von €25,4 je Aktie für den größten Stromproduzenten Spaniens auf
€35 je Aktie zu erhöhen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem Acciona
einen Beteiligung von 10% für €32 je Aktie erworben und eine
Erhöhung der Beteiligung auf bis zu 25% angekündigt hatte. Wir
nahmen Gewinne bei zwei Dritteln der Position mit und behielten
ein Drittel, da wir erwarten, dass der Schritt von E.ON lediglich
einen Versuch darstellt, Acciona den weiteren Ausbau der
Beteiligung zu erschweren. Darüber hinaus gehen wir davon aus,
dass der Übernahmeprozess für Endesa noch nicht vorbei ist. Mit
E.ONs höherem Angebot von €35 je Aktie befindet es sich in einer
guten Ausgangslage, um sowohl die Aktionäre wie den Vorstand
von Endesa zu überzeugen. Wahrscheinlich hat es damit auch
Gas Natural aus dem Rennen geworfen. Wir glauben jedoch, dass
der Erfolg von E.ON damit noch nicht garantiert ist. Immerhin
kontrollieren Acciona und Caja Madrid gemeinsam etwa 20% von
Endesa. Dies kann ein wichtiges Hindernis sein, wenn es um die
Abschaffung der in der Satzung von Endesa vorgesehenen
Stimmrechtsbeschränkung geht. Möglicherweise muss E.ON nun
sein Angebot noch weiter erhöhen, oder Acciona findet sich im
Versuch, sich bei der spanischen Regierung einzuschmeicheln, in
einem feindlichen Bieterkrieg gegen das deutsche Versorgungsunternehmen
wieder.
Wir verkauften Verkaufsoptionen short an Norsk Hydro, um nach
dem deutlichen Kursrückgang der Aktie von der hohen Volatilität
zu profitieren."
link68

Beitrag von link68 »

Ob jetzt die Gier überwiegt? Man sollte die Performance wohl in Zukunft etwas genauer betrachten:


"Griffin öffnet Europa-Fonds wieder

(DER FONDS) Der Griffin European Opportunities Fund (WKN 662 712) ist ab sofort wieder für Neuanlagen geöffnet. Die Gesellschaft Griffin Capital Management hatte den Fonds vor gut zwei Jahren geschlossen, weil er sonst zu groß geworden wäre.
Mit einem aktuellen Fondsvermögen von rund 290 Millionen Euro liegt der Fonds inzwischen deutlich über dem damaligen Maximalvolumen von 200 Millionen Euro. Doch Griffin hat das Fondsmanagement von drei auf sieben Personen vergrößert. Die fünf Fondsmanager und zwei Analysten könnten ein weit größeres Universum von Unternehmen und Anlagemöglichkeiten abdecken, heißt es vom Unternehmen. Die Fäden hat dabei nach wie vor Harald Wengust in der Hand. Der Fonds könne nun problemlos bis auf eine Größe von etwa 400 Millionen Euro wachsen, sagt er zu DER FONDS.com. Erst dann müsse er wieder geschlossen werden.

Ganz im Stile von Absolute-Return-Investoren halten sich die Griffin-Manager an keine Benchmark. In Sachen Aktien-, Länder- und Branchenquoten haben sie freie Hand. Zudem setzen sie Derivate ein, um Positionen zu sichern oder zusätzliche Gewinne zu erzielen. Einer der wenigen Unterschiede zur Hedge-Fonds-Branche: Sie nutzen keinen Hebel, um die Gewinne zu steigern.

In der ausgeprägten Hausse-Phase der vergangenen drei Jahre hat sich der Griffin-Fonds jedoch nur durchschnittlich entwickelt. Mit einem Gewinn von 61,4 Prozent liegt er in der Morningstar-Statistik auf dem 118. Platz von insgesamt 337 europäischen Aktienfonds.

14.11.06 as"
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Als ich die Meldung über die Wieder-Eröffnung des Fonds (Kauf über die Fondsgesellschaft, Börsenhandel war immer möglich) las, dachte ich zuerst, das Volumen wäre aufgrund der bescheidenen Ergebnisse der letzten Monate so stark geschrumpft, dass dies der Anlaß wäre. Aber die Zahl von 289 Mio. Euro wird von verschiedenen Quellen bestätigt, und ist u.a. auch im Oct-Factsheet vermerkt.


Auszug aus dem Fondsmanager-Kommentar Oktober 06:

"Oktober erwies sich für uns als guter Monat: Mit ca. 2,7% zeigte der Fonds eine starke Performance, die mit dem Index gleichauf lag, obschon wir an einer Netto-Long-Position von lediglich rund 75% und einer Beta-bereinigten Netto-Long-Position von nur 65% festhielten. Wir verstärkten unser Team durch die Rekrutierung des Event-Driven-Spezialisten
Werner Braunöck. Wir rechnen damit, dass die Fusions- und Übernahmewelle anhalten wird, da die freien Cashflow-Renditen weiterhin ca. 3% über den Renditen von Unternehmensanleihen liegen und somit ein ideales Umfeld für Fusions- und Übernahmeaktivitäten schaffen. Ferner ist der Private-Equity-Sektor in der Lage enorme Geldbeträge aufzubringen (überdies finden zahlreiche Petrodollars ihren Weg in Private-Equity-Fonds), während die Liquiditätsposition in den Unternehmensbilanzen und die Zinsdeckung sich auf einem historischen Höchststand befinden. Wir halten deshalb weiterhin Ausschau nach günstig bewerteten Aktien, bei denen Fusions- und Übernahmeaktivitäten für die entscheidenden Impulse sorgen könnten ..."


Ansonsten finden sich die entscheidenden Hinweise im Statement vom 21.6.06 weiter oben im Thread, wo darauf hingewiesen wird, dass bei diesem Fonds KEIN Absolute-Return Ansatz mehr verfolgt wird und das Risiko erhöht wurde.
Dies lässt sich an dem nachfolgenden Chart auch recht gut nachvollziehen:
- bis ca. Herbst 05 deutlich weniger Vola und signifikant geringere DrawDowns bei etwas geringer Performance als andere Top-Europa-Fonds und der Vergleichsindex.
- dann bis Mai 06 ähnliche hohe Renditen wie andere chancenreiche Fonds
- im Mai/Juni ein überdurchschnittlich deutlicher Kurseinbruch
- seitdem offenbar wieder etwas reduziertes Risiko, welches aber überproportional zu Lasten der Performance geht

Chart 3 Jahre: Griffin E.O.(schwarz), Eurostoxx50(blau), HAIG Value(olivgrün), Schroder Eur.Eq.Alpha(dunkelgrün)

Im Zeitraum Mitte Mai bis Mitte Oktober 06 war der Griffin E.O. unter Chance/Risiko-Aspekten einer der schlechtesten Europa-Fonds überhaupt:
Chart 1 Jahr: gleiche Fonds, gleiche Farben
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Wenn ich das so leee, bestätigt das mal wieder meine
Erkenntnis, daß man möglichst schnell verkaufen soll,
wenn sich etwas an einem Fonds in negativer Hinsicht
ändert.

Zum Glück hatte ich hier konsequent gehandelt und habe
den Fonds seit langem nicht mehr.
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

schneller euro hat geschrieben: Chart 3 Jahre: Griffin E.O.(schwarz), Eurostoxx50(blau), HAIG Value(olivgrün), Schroder Eur.Eq.Alpha(dunkelgrün)

Im Zeitraum Mitte Mai bis Mitte Oktober 06 war der Griffin E.O. unter Chance/Risiko-Aspekten einer der schlechtesten Europa-Fonds überhaupt:
Chart 1 Jahr: gleiche Fonds, gleiche Farben

Schroder Eur.Eq.Alpha :
da hat sich offenbar der Wechsel des Fondsmanager nicht negativ ausgewirkt: :idea:
http://www.trader-inside.de/viewtopic.p ... lpha#12548
ora et labora!
Taler

Beitrag von Taler »

The Ghost of Elvis hat geschrieben:Mir geht das ein bißchen zu schnell mit dem Verkaufen. Schließlich ist der Griffin kein Templeton Growth,welcher seit vielen Jahren schlecht läuft und wo die Rahmenbedingungen überhaupt nicht mehr stimmen.
Eher würde ich Ihn mit dem Wm-Aktien von Wolfgang Mayr vergleichen, welcher auch eine längere schlechte Fase hatte, sich dann aber wieder gefangen hat. Ebenso wie Mayr und im Gegensatz zu Murchinson hat ja auch H.Wengust über Jahre hinweg sehr gute Ergebnisse mit seinem Fonds erzielt. Daher würde ich nichts überstürzen und noch ein paar Monate abwarten ob es sich nicht nur um eine zeitweilige Schwächfase handelt beim Griffin.
Wie Du vermutet hast, hat sich der Fonds von seiner Schwächephase scheinbar erholt und konnte auf Sicht von 6 Monaten den Euro-Stoxx 50 bei geringerer Volatilität outperformen. Im November 2006 hatte der Fonds, im Gegensatz zum Euro-Stoxx 50, auch keinen Drawdown von über 4 %.

Es bleibt aber abzuwarten, ob der Fonds beim nächsten starken Rücksetzer diesmal besser als im Mai 2006 abschneidet oder wieder so stark wie der Euro-Stoxx 50 verliert. Das Problem bei diesem Fonds im letzten Sommer war doch nicht nur der starke Verlust, sondern auch das monatelange Verharren im Tief, während sich der Aktienmarkt insgesamt wieder schnell erholt hat.


Chart 6 Monate: Griffin E.O.(schwarz), Eurostoxx50(blau), Akrobat Value(grün),
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schneller euro
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Fondsmanager Kommentar 12/06

Beitrag von schneller euro »

"Im Dezember haben wir wieder etwas Performance machen können, somit ist auch 2006 wieder zu einem guten Jahr geworden. Generell werden wir an unserer bestehenden Strategie weiter festhalten, die Investmentthemen könnten sich aber im Verlauf des Jahres ändern. Wir können uns vorstellen, dass wir irgendwann im Laufe des Jahres unsere Ölservice Positionen reduzieren, da manche Firmen aufgekauft
werden bzw. aufgrund von starken Kursanstiegen unsere Preisziele erreicht werden. Solange das Zinsumfeld freundlich bleibt, können wir uns vorstellen weiter bei unseren Immobilienaktien investiertzu bleiben. Ein weiteres Thema sind Mergers und Akquisitionen, wo wir viel Aktivität erwarten. Wenn wir Firmen bewerten, schauen wir auch immer ob es einen Catalyst gibt, und sehr oft ist eine Übernahme,
ein Spinnoff oder ein Merger ein Catalyst der die Aktie neu bewertet.
Für den Markt generell, sehen wir weiter viel Liquidität bei
den Portfolio Investoren, als auch in den Bilanzen der Firmen
und Private Equity Funds. Das sollte eine gute Basis für
weitere Kursanstiege sein. Ein weiterer Einbruch bei
Hauspreisen in den USA und ein daraus resultierender
Wirtschaftsabschwung, könnte durch starkes Wachstum und
Binnennachfrage in Emerging Markets teilweise
ausgeglichen werden. Der globale Angebots-Boom,
Deregulierung und Globalisierung sowie eine bessere
Geldmarktpolitik, führt dazu, dass die Zyklen abgeschwächt
werden, was die Volatilität in allen Bereichen nachhaltig
reduziert. Das drückt sich aus durch niedrige Zinsen und
Spreads, niedrigeren Volatilitäten bei den Aktien sowie einer
erhöhten Risikobereitschaft jedes einzelnen zu investieren,
einen Kredit aufzunehmen oder zu konsumieren. In diesem
Umfeld sehen wir die Aktie als das beste Instrument, vor
allem da Aktien im Vergleich zu Bonds billig aussehen. Diese
Bewertungslücke sollte sich schließen. Risiken wie ein Iran
Konflikt, Vogelgrippe, Terror oder eine Naturkatastrophe gibt
es und würden zu einer Erhöhung der Volatilität führen.
Weitere Risken, wie eine starke Abschwächung des USD
oder eine dramatische Verschlechterung der Bilanzen der
Unternehmen, halten wir kurzfristig für eher unwahrscheinlich.
Eine politisch erzwungene Aufwertung des Yuan
wäre ein Pyrrhussieg, da das nur unsere Inflation erhöhen
würde und wir mehr für Importe aus China zahlen müssen,
aber immer noch von dort importieren, das lässt sich nicht
mehr rückgängig machen. Starke Preissteigerungen bei
Rohstoffen oder des Ölpreises haben wir indirekt über
unsere Positionen in Ölservice Aktien gehedged.
Wachstumsraten für 2007 müssen meiner Ansicht nach von
den Analysten noch angehoben werden, was auch positiv für
den Markt wäre.
Eine starke Performance kam wieder von BACA, die nach
der Reorganisation die im August angekündigt wurde nun zu
96,3% im Besitz von Unicredit steht. Nach den
Umschichtungen besitzt BACA nun attraktive Assets im
"neuen Europa" wie Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der
Slowakei, der Tschechischen Republik und in der Türkei. Für
2008 handelt die Aktie unter 2x Buchwert, obwohl ein ROE
von knapp 20% generiert wird. Im Vergleich zur Erste Bank
die bei 4x Buchwert 40% ROE macht, also im Verhältnis
gleich bewertet ist, zeigt es aber das BACA noch einiges
Potential haben sollte die Gewinnmargen zu erhöhen. Die
Kombination von geringem Freefloat und attraktiver
Bewertung macht uns glauben, dass UCI früher oder später
ein Übernahmeangebot macht.
Boskalis, eine der weltgrößten Dredging Firmen mit einem
Marktanteil von ca. 20%, ist im Dezember um ca. 30%
gestiegen, nachdem die Firma aufgrund von Aufträgen aus
Brasilen, Russland und dem Mittleren Osten ihre
Gewinnprognosen nach oben revidiert hat. Wir erwarten
weitere starke Aufträge, da neue Häfen gebaut oder
bestehende ausgebaut werden, die Bevölkerung und
Tourismus weiter wächst (ein Grund für die künstliche
Landgewinnung in Dubai (the Palm, the World)) und der
Klimawandel Küstenregionen veranlasst neue Dämme und
Deiche zu bauen. Eine geschätzte Kapazitätserhöhung von
nur 10-15%, bereinigt um Schiffe die älter als 20 Jahre sind,
sollte Boskalis weiter starken Pricingpower geben. Wir
erwarten ca. 25% cagr Gewinnwachstum für die nächsten 3
Jahre was die Aktie 2009 mit einem KGV von unter 13
bewertet.
..."

Größte Länderposition ist Österreich mit 18%, Immobilien sind mit 15% die volumenstärkste Branche, die Liquidität beträgt nur 2% und "Index Hedge" wird mit 17% beziffert.
Bei den Top-5-Positionen taucht Meinl nicht mehr auf, dafür die Bank Austria und Scorpion Offshore aus Norwegen.


Beim Blick auf den
5 Jahres Chart
fällt auf, das es schon des öfteren mal Phasen von einigen Monaten mit Seitwärtstendenz gab.
Vielleicht deuten die 17% "Index Hedge" darauf hin, daß man bei einem potentiellen neuen Kurseinbruch diesmal besser vorbereitet wäre als im Mai 2006!?
Zuletzt geändert von schneller euro am 13.08.2007 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
link68

Re: Fondsmanager Kommentar 12/06

Beitrag von link68 »

schneller euro hat geschrieben: Vielleicht deuten die 17% "Index Hedge" darauf hin, daß man bei einem potentiellen neuen Kurseinbruch diesmal besser vorbereitet wäre als im Mai 2006!?
In der Tat hat der Griffin den Einbruch der letzen Tage sehr gut überstanden. Hier mal ein Vergleich mit z.B. Fidelity European Growth

Griffin - Fidelity - Vergleich

Nach der Korrektur im Mai 06, wo der Griffin heftig Federn gelassen hat, scheint er nun wieder zu alter Stärke gefunden zu haben.
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schneller euro
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Factsheet zum 31.5.07

Beitrag von schneller euro »

schneller euro hat geschrieben: vom Februar 2007:
Größte Länderposition ist Österreich mit 18%, Immobilien sind mit 15% die volumenstärkste Branche, die Liquidität beträgt nur 2% und "Index Hedge" wird mit 17% beziffert.
Bei den Top-5-Positionen taucht Meinl nicht mehr auf, dafür die Bank Austria und Scorpion Offshore aus Norwegen.

Inzwischen (Stand 31.5.07) ist Österreich sogar schon mit 25% gewichtet, Immoeast wurde aufgestockt, MEL taucht wieder auf und H.Wengust scheint nach wie vor sehr große Stücke auf die öst. Immoaktien zu halten.
"Index Hedge" wird aktuell mit 15% angegeben.
Zwecks Liq.beschaffung und Verringerung meiner (starken) Übergewichtung in europ. Aktien überlege ich momentan, mich von dem 662712 zu trennen. Bin mir aber noch nicht sicher.
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Beitrag von Papstfan »

MEINL AIRPORTS gehoert nun auch zu den groessten Positionen.
ora et labora!
Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Man setzt (oder inzwischen: setzte?) immer noch stark auf oest. Immob.aktien:
"...Unsere Performance wurde in diesem Monat durch die sehr
schwache Entwicklung unserer Immobilienbestände behindert.
Beinahe alle dieser Fondsanlagen schrieben Verluste, da der Sektor
allzu stark hochgejubelt worden war, nachdem er unlängst neue Mittel
von Anlegern anzog, die sich zuvor nie für Immobilientitel interessiert
hatten und diese Anlagekategorie plötzlich für sich entdeckten.
Rückblickend hätten wir dies als Warnung erachten sollen. Dessen
ungeachtet hat die Anlagethese weiterhin Gültigkeit. Da wir
größtenteils in Unternehmen investiert sind, die nicht übermäßig
verschuldet sind - ein Punkt, für den Immobilientitel bisher
überwiegend von vielen Anlegern unter Beschuss genommen wurden
- stimmt uns die Zinserhöhung nicht allzu pessimistisch. So beläuft
sich das Verhältnis von Gesamtverschuldung und Enterprise Value im
Falle von Immoeast lediglich auf 10%, verglichen mit dem
kontinentaleuropäischen Durchschnitt von 30% und dem britischen
sowie US-amerikanischen Durchschnitt von rund 40%. Immoeast,
unsere größte Sektorbeteiligung, veröffentlichte über den
Erwartungen liegende vorläufige Zahlen, und wir können gegenüber
dem NAV ein hohes Aufwärtspotenzial ausmachen, das von
Mieterhöhungen, einer nach wie vor bestehenden gewissen
Renditekompression und insbesondere von Wertsteigerungen der
Unternehmensbeteiligungen an Immobilienentwicklern wie Trigranit
und Adama herrührt. Die Tatsache, dass einige Broker den Titel
unlängst herabstuften, war ebenfalls nicht hilfreich...."

Diesmal kommt der Griffin anscheinend nicht so gut davon wie bei der letzten Korrektur im Maerz.
ora et labora!
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Beitrag von maximale »

Habe eine Position Griffin nach wie vor im Depot u. ca. gut das x fache Volumen an österr. Immobilienaktien.

Diese wurden mit an die -30% so verprügelt wie noch nie.

Aber was solls, sie notieren durch die Bank weit unter ihrem NAV.
So gesehen keine Luftbuden sondern solide Investments in Sachwerte.

Dies sieht z.b. auch der Henderson Immobilien Europa Fonds so, mit Ausnahme der Meinl Immobilien AG, deren Geschäftsmodell er nicht mag.

Andererseits wie richtig erwähnt wurde, die österr. Immobilienaktein haben aufgrund der Kapitalerhöhungen sehr viel Eigenkapital.
Desweiteren können ihnen vertraglich Zinserhöhungen weiters wenig anhaben, weil die Mietzinsen ja zumeist an die Inflationsrate gekoppelt sind.

Also in Ruhe abwarten, Substanz u. laufende Erträge sind ausreichend vorhanden.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Griffin E.O. Chartvergleich 1 Monat mit einigen anderen (guten) Europa-Fonds

Kurs Fondsgesellschaft 15.8.: 199,66
Kurs Börse Hamburg 15.8.: 197,50
Kurs Börse Hamburg 16.8.: 196,0
Kurs Börse Hamburg 17.8.: 199,0b (!) -> Unwissenheit, Zufall oder weiß da jemand mehr als andere (die Position "Index Hedge" wurde im Factsheet zum 30.6.07 (leider nichts aktuelleres auf der G.-Website) mit 14% angegeben)?
Taler

Beitrag von Taler »

In den letzten Monaten hat sich der Fonds wieder erheblich verschlechtert. Der Einbruch ist noch stärker als der Drawdown im Jahr 2006 - der Fonds scheint seine Defensivqualitäten wieder verloren zu haben, die er im März noch bewiesen hatte. Die starke Gewichtung in Immobilienaktien ist ihm wohl zum Verhängnis geworden. Das Fondsmanagement sollte langsam erkennen, das keine Branchenwette auf Dauer funktioniert. Es gibt im Moment sicher defensivere Branchen als Immobilienaktien - etwa im Bereich Nahrung/Getränke, Versorger, Telekommunikation.

Wenn man sich die Jahre 2006 und 2007 anschaut, bekomme ich langsam Zweifel, ob sich der Fonds als defensives Dauerinvestment nach 2009 wirklich eignet. Der Kursverlauf ist zwar im Kurzfristbereich geglättet, aber im Gesamtergebnis schneidet er seit drei Jahren nicht besser ab als die breiten europäischen Indizes.

Hier stellt sich die Frage, ob ein Value-ETF nicht die bessere Alternative ist ?

Chart 3 Jahre
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Beitrag von Fondsfan »

Ich hatte wie oben ausgeführt das Vertrauen in diesen Fond schon länger
verloren und habe damals die Konsequenz gezogen ihn zu verkaufen -
es gab nach meinem Eindruck besseres.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

das ist gut so !

wenn einen Fonds einmal schwächelt dann tut er es immer wieder - so auch bei Superfund bei denen ich das vertrauen in das Management auch verlohren habe.

Wegen Threadtietel sollen wir den ändern ?
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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Beitrag von Fondsfan »

oegeat hat geschrieben:das ist gut so !


Wegen Threadtietel sollen wir den ändern ?

Nichts dagegen, aber eigentlich sehe ich keine Notwendigkeit.
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Beitrag von maximale »

Wüsste nicht was falsch daran sein soll, seriöse Immo Aktien die gut 20-30% unter NAV notieren nicht dementsprechend zu gewichten.

Oder was ist denn nach den Jahren der Geldschwemme noch günstig ?

Soll er vielleicht Bankwerte nehmen, die dann plötzlich Abschreibungsbedarf verkünden. Finanzwerte sind da ja direkt eine Black Box dagegen.
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Beitrag von Fondsfan »

@ masimale

M.E. übersiehst Du, daß die NAV bei den hier betroffenen
gewerblichen Immobilien auch erheblichen Scchwankungen
unterliegen, so daß es durchaus sein kann, daß demnächst
die Werte in vielen Regionen drastisch nach unten gehen.

Habe da mal vor einiger Zeit eine Übersicht über Wert-
schwankungen am Londoner Immobilienmarkt gesehen-
ziemlich wilde Vola.
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maximale
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Beitrag von maximale »

Klaro ist der NAV keine fixe Grösse u. in einem Konjunkturabschwung können die Immobilienpreise auch fallen u. damit der NAV.

Nur dieser prozentuelle Sicherheitsabschlag wie er gegenwärtig bei den österr. Immo Aktien angewandt wird ist schon reizvoll. Dazu die sind nur in Österreich u. zum Teil Deutschland u. dann im ehemaligen Ostblock engagiert.
Also nichts mit USA Risken u. Traumpreisen incl. Überkapazitäten wie in Spanien.

Dazu kommt noch, dass manche Immo Ag's wie z.b. die CA Immo AG wirklich konservativ bilanzieren. Nämlich nur mit Errichtungskosten u. nicht mit dem gegenwärtigen Wiederverkaufspreis. Also ist der veröffentlichte NAV so gesehen wirklich niedrig. So welche Werte kaufe ich gerne gegen den Strom. :wink:
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Fondsfan
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Beitrag von Fondsfan »

Kann Dich in bezg auf Immos in Österreich voll verstehen.


Beim ehemaligen Ostblock bin ich allerdings skeptisch.


Habe mich vor einiger Zeit mit solchen Angeboten
beschäftigt und mein Eindruck war, daß die Preise
teilweise viel Phantasie enthalten.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Chartvergleich 5 Jahremit einigen anderen, im T.I.-Europafonds-Thread genannten, Produkten

Von Das Investment:
"... fließt das Vermögen des European Hedge, eines nicht zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen Hedge-Fonds, in den Griffin European Opportunities (WKN: 662712). Beide Fonds haben die vergangenen Monate stark unter der Finanzkrise gelitten, und kommen zusammen lediglich auf ein Volumen von rund 50 Millionen Euro.
Verwaltet wird der European Opportunities künftig von Markus Resny. Resny, ein ehemaliger Investmentbanker, war bisher für den Hedge-Fonds verantwortlich. ...Griffin-Sprecher ... bestätigt, hat der ehemalige Leiter des Westeuropa-Fondsgeschäfts, Harald Wengust (39), die Gesellschaft verlassen. Wengust war seit September 2002 bei Griffin und zuletzt für den European Opportunities verantwortlich. Nach Angaben von Griffin erfolgte sein Weggang aus persönlichen Gründen. ..."
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Fondsmanager-Interview bei Das Investment:
"...Hedge-Fonds und Aktienfonds: Was vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen wäre, ist dank Ucits-III-Richtlinien heute ganz einfach. So hat die Boutique-Fondsgesellschaft Griffin Capital Management jüngst die Portfolios des European Hedge und des European Opportunities (WKN 662712) vereint, und Fondsmanager Markus Rezny setzt nun auf steigende und fallende Kurse ...
Markus Rezny ist seit 2004 als Senior Fund Manager für Griffin Capital Management tätig und war leitender Fondsmanager des Griffin European Hedge Fund zum Zeitpunkt dessen Verschmelzung in den Griffin European Opportunities Fund. ...
Spielen Sie auch Pairtrades: Die Aktien eines Unternehmens kaufen und bei den Papieren eines Wettbewerbers auf fallende Kurse setzen?
Rezny: Ab und zu schon, zum Beispiel sind wir zurzeit im zyklischen Bereich Lafarge short und Schneider Electric long. Zusätzlich verwenden wir auch Index-Hedges zur Steuerung des Marktrisikos. Generell gilt, dass das Short-Portfolio bei mir genauso wichtig ist wie das Long-Portfolio: Das ist unabdingbar für ordentliche Erträge im gesamten Börsenzyklus, für die Generierung positiver Erträge bei Seitwärtsbewegungen der Märkte und zum Schutz des Kapitals bei fallenden Märkten. ..."

-> Die Umwandlung in einen Ucits-III-Fonds erfolgte anscheinend im Laufe des April 2009.
Aus dem Fondsmanager-Kommentar 04/09 auf der Griffin-Website: "...Wir
haben die Rally in der letzten Aprilwoche jedoch genutzt, um von einer Netto-Long-Position in Aktien von rund 6 % zu einer Netto-Short-Position von etwa 14 % zu wechseln (beta und delta-bereinigt)..."
Sehr interessanter Chart 3 Monate (übernommen aus dem 5J-Chart des Beitrags vom 29.5.09)
Zuletzt geändert von schneller euro am 03.10.2009 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
drhc

Beitrag von drhc »

D. h. mit dem neuen Manager ist man womöglich auch zu den alten Erfolgs-Rezepten aus der Anfangszeiten dieses Fonds zurück gekehrt?
Plus den zusätzlichen Möglichkeiten (Stichwort UCITS-III) erscheint dies recht aussichtsreich.
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edwin
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neue Anteilsklasse

Beitrag von edwin »

Griffin gibt ab sofort nur noch Anteile an der neuen Anteilsklasse B des Fonds heraus, die bisherige Anteilsklasse mit der WKN 662712 (heisst jetzt A) kann nicht mehr gezeichnet werden.
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Aus dem Factsheet 08/09 des 662712:
"...Durch die geringe Volatilität eröffnete sich im vergangenen Monat auch die Gelegenheit, auf vernünftigem Niveau einige längerfristige weit aus dem Geld liegende (März und Juni 2010) Putoptionen auf zyklische Titel wie ThyssenKrupp und BASF, die Banken Santander und BBVA sowie den Eurostoxx 50 Index zu kaufen. Der Fonds sollte von daher gegen abrupte,
starke Abwärtsbewegungen relativ gut abgesichert sein.
...
Index Hedge 50,1(Brutto) 12,0(Long) -38,1(Short) -26,1(Netto)"
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Putoptionen auf zyklische Titel wie ThyssenKrupp und BASF, die Banken Santander und BBVA sowie den Eurostoxx 50 Index zu kaufen
und
08/09

also August 2009

hier der Chart der genannten ......

den EURO STOXX 50 kan man auch hier ganz bequem handlen ...
Dateianhänge
indic-bank-afa-2-10.2009.png
indic-bank-afa-2-10.2009.png (51.82 KiB) 36013 mal betrachtet
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Die Umwandlung in einen Ucits-III-Fonds und Änderung der Strategie erfolgte anscheinend im Laufe des April 2009 (s.o. Beitrag vom 10.6.09)

Mitteilung der KAG (siehe auch Beitrag Edwin vom 12.8.)
"... Für die vor dem 17. August 2009 ausgegebenen Anteile des Griffin European Opportunities Fund erfolgte einen Neubezeichnung der Anteile als Anteile der Klasse A. Diese Klasse wurde für Zeichnungen und externe Transfers geschlossen (soft closure), ein Verkauf ist jedoch jederzeit möglich.
Desweiteren wurde eine neue Klasse von Anteilen, die Anteilklasse B, eingeführt. ISIN: IE00B5MGJV45; Diese Klasse ist für Zeichnungen geöffnet. ..."
-> also: WKN 662712 kein Kauf mehr über die KAG möglich, evtl über die Börse mit deutlichem Aufschlag (zz aber nur Taxkurse).
Die neue Anteilsklasse hat die WKN A0Q7BN. Bei Onvista wird eine im Vergleich mit dem 662712 um 0,25% höhere Verwaltungsgebühr angezeigt.
Ebenfalls ausl., thes.

Chart 6 Monate mit Vergleichswerten, übernommen aus dem 5J-Chart des Beitrags vom 29.5.09
-> das letzte Factsheet bei griffincm.com datiert leider vom August 2009. Dort ist u.a. vermerkt: "...Durch die geringe Volatilität eröffnete sich im vergangenen Monat auch die Gelegenheit, auf vernünftigem Niveau einige längerfristige weit aus dem Geld liegende (März und Juni 2010) Putoptionen auf zyklische Titel wie ThyssenKrupp und BASF, die Banken Santander und BBVA sowie den Eurostoxx 50 Index zu kaufen. Der Fonds sollte von daher gegen abrupte, starke Abwärtsbewegungen relativ gut abgesichert sein. ..."
Eine Erklärung für die zuletzt leicht negative Perf. und Korr. zum Eurostoxx50
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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Zitat aus fondsxpress 51/11: "...Markus Rezny, bis dato Manager des Griffin European Opportunities Fonds, scheint sich nach einem anderen Job umzuschauen. Er ist, wie auch einige andere seiner Kollegen, von der Website verschwunden ..."

-> auch nach dem Fondsmanagerwechsel (s.o. -> Bericht von 06/09) mutierte der Fonds nicht gerade zu einem Highflyer und erreichte nie wieder die überragenden Ergebnisse der Anfangszeit -> Chart
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Von Renasset Select Funds plc: .... Fondsvolumen nicht wirtschaftlich ..... Auf Anraten von Griffin .... Auflösung des Teilfonds zum 27. März 2014 ....."
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