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Rendite der Anleger hinkt der ihrer Fonds hinterher

Verfasst: 25.04.2024 18:52
von The Ghost of Elvis
quelle = fondsprof.
zitiert: ......
Viele Anleger versuchen, ihre Investments zu timen, also zeitlich gezielt in Märkte, Anlageklassen oder einzelne Fonds ein- und auszusteigen. Das ist keine gute Idee, zeigt eine neue Studie von Morningstar. ......
In den meisten Fällen verursachte das Timing der Anleger beim Ein- und Ausstieg einen Wertverlust im Vergleich zu einem Buy-and-Hold-Investment. "In den letzten Jahren waren die Märkte schwer zu navigieren. Zeitweise entwickelten sie sich überschwänglich und verleiteten Anleger dazu, etwa bei Technologieaktien auf Renditejagd zu gehen. Andererseits veranlassten Ereignisse wie die Covid-Pandemie und der Ukraine-Krieg viele dazu, aus Angst vor Verlusten aus ihren Fonds zu fliehen", erklärt Matias Möttölä, Director of Manager Research bei Morningstar. "Unsere Studie zeigt, dass es für viele Anleger am besten gewesen wäre, bei ihren Anlagen zu bleiben, anstatt zu versuchen, die Märkte auf der Suche nach großen Gewinnen mit ausgefallenen Fonds zu timen.".....
Über alle Anlageklassen hinweg waren es in der Regel die volatilsten Kategorien und die volatilsten Fonds innerhalb jeder Morningstar-Kategorie, in denen die Anleger einen größeren Teil ihrer Rendite durch das Timing der Käufe und Verkäufe verloren.....

quelle = morningstar
zitiert: ..... Es gibt mehrere Fälle, in denen ein Fonds plötzlich populär wurde und einen Anstieg der Zuflüsse verzeichnete – kurz bevor oder sogar nachdem seine Renditen ein Plateau erreichten. ....

that´s it, der Kardinalfehler No 1: kaufen anhand der der aktuellen Performance-Rennlisten
und einige sog. Fachmedien feuern den Blödsinn immer wieder an
Kardinalfehler No 2: nach ein paar schlechten Monaten - oder einem Jahr - gleich verkaufen

studie anford: https://www.morningstar.com/en-uk/lp/mind-the-gap

Re: Rendite der Anleger hinkt der ihrer Fonds hinterher

Verfasst: 26.04.2024 13:17
von Fondsfan
Der vergebliche Versuch, das Timing zu beherrschen, ist ein
wiederkehrendes Thema bei Morningstar.

In dem Punkt hat man mich überzeugt. Das ist auch der maßgebliche
Grund, warum ich nicht in EMs investiere, denn da kann man m.E.
nur Geld verdienen, wenn man mit dem Timing klarkommt.

Der zweite PUnkt ist ein hier schon oft diskutiertes Thema, nämlich
die Frage, wie lange man einem Fonds die Stange hält, der im Vergleich
seiner Peer-Gruppe plötzlich deutlich abfällt. Du vertrittst dabei
anscheinend die Meinung, dass man länger als ein Jahr dabei bleiben
sollte.

Warum sollte ich so lange zusehen, wenn jemand plötzlich als Verwalter
meines Geldes im Vergleich eine schlechte Leistung bringt? Wozu es führt,
wenn man sich da jahrelang selbst etwas schönredet, haben wir alle beim
TGF beobachten können.

Ich vertrete eher die Ansicht, dass hier ein Zeitraum von sechs bis
höchstens 12 Monaten die richtige Zeitspanne ist. Ein Fonds, der so
lange nicht mehr mitkommt, muss einfach verkauft werden.

Verfasst: 27.04.2024 19:14
von lloyd bankfein
"...... Zeitraum von sechs bis
höchstens 12 Monaten die richtige Zeitspanne ist. Ein Fonds, der so lange nicht mehr mitkommt, muss einfach verkauft werden..."

6-12 Monate sind arg wenig. Da reicht ein Favoritenwechsel Value/Growth, 1 oder 2 große Pos., die mal underperformen, außergewöhnliche Marktbedingungen, oder, oder.
Deswegen würd ich keinen Fonds,der jahrelang outperformte, aus dem Depot werfen.

Aber: jeder wie es ihm beliebt :)

Re: Rendite der Anleger hinkt der ihrer Fonds hinterher

Verfasst: 27.04.2024 20:47
von Fondsfan
@ lb

Ich zitiere mich w.o.:

Warum sollte ich so lange zusehen, wenn jemand plötzlich als Verwalter
meines Geldes im Vergleich eine schlechte Leistung bringt?

Natürlich meine ich das Urteil immer im Vergleich, also Value gegen Value,
Growth gegen Growth usw.

Insofern hast du mich mißverstanden.