BRIC war gestern - jetzt kommt EMEA

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Klinge

BRIC war gestern - jetzt kommt EMEA

Beitrag von Klinge »

Charlemagne startet EMEA-Fonds

(DER FONDS) Die britische Fondsgesellschaft Charlemagne Capital vereint in ihrem neuen Magna EMEA (WKN A0H0MA) die Aktienmärkte aus Afrika, dem mittleren Osten und den europäischen Schwellenländern. Dabei steht die Abkürzung EMEA für Europe, Middle East und Africa. Wie bereits im Februar angekündigt, ist der Neue ab sofort in Deutschland zum Vertrieb zugelassen.
Fondsmanager Stefan Böttcher will besonders die Ineffizienzen dieser teilweise noch unerschlossenen Aktienmärkte nutzen. „Wir sind dabei an keine Ländervorgabe gebunden, sondern investieren in die Aktien, die uns fundamental überzeugen“, sagt er. Unterstützt wird er dabei von den Fondsmanagern Andrew Wiles, Gabor Sitanyi und Stefan Herz. Für das Risikomanagement ist James Hanson zuständig.

Über einen Vier-Punkte-Plan ermittelt das Team den fairen Wert einer Aktie. Dabei berücksichtigen sie die Fähigkeiten des Managements, dessen strategischen Pläne und die tatsächliche Umsetzung der Pläne. Zusätzlich wird die finanzielle Lage anhand der Bilanzen geprüft. Eine Aktie wird dann zum Kaufkandidat, wenn sie unter dem ermittelten fairen Wert notiert.

Derzeit hat Böttcher das Fondsvermögen auf 38 Werte verteilt. Mit einer Gewichtung von über 40 Prozent bildet Afrika dabei das Schwergewicht. An zweiter und dritter Stelle stehen Russland mit rund 21 Prozent und die Türkei mit rund 10 Prozent. Auf Branchenebene setzen die Fondsmanager derzeit vor allem auf Finanztitel (29 Prozent), gefolgt von Energieunternehmen (26 Prozent) und der Grundstoffindustrie (11 Prozent).

Der Magna EMEA ist ab einer Mindestsumme von 5.000 Euro erhältlich. Sparpläne sind möglich, die Höhe hängt jedoch vom Vertriebsunternehmen ab. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 Prozent; die jährliche Verwaltungsvergütung liegt bei 1,75 Prozent. Sollte der Fonds im Jahr einen Gewinn von mehr als 10 Prozent bringen, werden 20 Prozent des Mehrertrags als erfolgsabhängige Vergütung einbehalten. Vorangegangene Verluste werden dabei verrechnet (High-Watermark-Prinzip).

05.04.06 as

Quelle: DER FONDS.com
maxillo

Re: BRIC war gestern - jetzt kommt EMEA

Beitrag von maxillo »

Charlemagne startet EMEA-Fonds
Dazu ein Interview mit Stefan Böttcher vom Anfang des Jahres: http://www.fundresearch.de/index.asp?in ... lnArchiv=0
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The Ghost of Elvis
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Beitrag von The Ghost of Elvis »

Nur Südafrika

Breakdown Länder (Stand: 31.03.2006)
Südafrika 38,00%
Russland 19,00%
Sonstige 12,00%
Türkei 11,00%
Tschechische Republik 7,00%
Israel 7,00%
Polen 4,00%
Ungarn 2,00%
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X-Market
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Beitrag von X-Market »

kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...

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schneller euro
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Beitrag von schneller euro »

Zuletzt geändert von schneller euro am 01.09.2006 07:50, insgesamt 2-mal geändert.
maxillo

Beitrag von maxillo »

schneller euro hat geschrieben:3 Monats Chart MSCI-EM und MAGNA EMEA
... und hier der Monatsbericht 31.05.2006
Dateianhänge
Magna EMEA Fund - Update - May 2006 (G).pdf
(25.67 KiB) 408-mal heruntergeladen
drhc

Beitrag von drhc »

iqtrader hat geschrieben:kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...

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" Anfang August geht die Commerzbank mit einer neuen Repräsentanz im vietnamesischen Ho Chi Minh City, dem ehemaligen Saigon, an den Start. Leiter dieser nunmehr 26. Auslandsvertretung der Bank ist Peter Born, der über langjährige Erfahrung in Asien verfügt und unter anderem mehrere Jahre das Büro in Seoul leitete. Mit einer Vertretung in Vietnam bietet die Commerzbank ihren Firmenkunden einen Vor-Ort-Service in einem der dynamischsten Märkte in Asien. Zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Repräsentanz gehört die Intensivierung der Beziehungen zu heimischen Banken, über die der deutsch-vietnamesische Handel abgewickelt wird. Außerdem werden in Vietnam die Niederlassungen der deutschen und internationalen Kundschaft der Commerzbank betreut sowie die Kontakte zu Regierungsstellen in Vietnam, Kambodscha und Laos gepflegt. Peter Born freut sich auf die neue Herausforderung: "Vietnam erlebt seit einigen Jahren im Sog Chinas einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. Die Handelsbeziehungen mit Deutschland und Europa entwickeln sich dynamisch. Ich bin überzeugt, dass Vietnam, das heute nur über ein geringes Pro-Kopf-Einkommen verfügt, einen langfristigen Aufschwung erleben wird. Vor allem das Engagement, die Lernbereitschaft und hohe Arbeitsmoral der Menschen ist einfach überwältigend. An dieser Aufbruchstimmung möchte die Commerzbank als führende Mittelstands- und Außenhandelsbank in Deutschland teilhaben. Wir haben uns deshalb nach intensiver Vorbereitung für diesen Schritt entschieden." Die Commerzbank ist in der Boomregion Asien neben Filialen in Singapur, Hongkong, Tokio und Shanghai mit Repräsentanzen in Beijing, Taipeh, Seoul, Bangkok, Jakarta und Mumbai vertreten. "

Quellenvermerk: FONDS professionell
Tulpenblase

EMEA

Beitrag von Tulpenblase »

Ich gewinne diesem neumodischen Schnickschnack recht wenig ab.

Erst BRIC, jetzt EMEA.

Warum sollte sich jemand mit normaler Gehaltsklasse und / oder mit einem normalen Fondsdepot so in seinen Anlagemöglichkeiten einschränken?

1 bis 2 sehr gute globalanlegende EM-Fonds sind m.E. besser geeignet, Mehrertrag zu erwirtschaften.

Man nehme einen top down anlegenden (z. B. den global advantage von Keppler) und einen bottom up anlegenden (z.B. den Magellan) und heraus kommt eine super Mixtur.
drhc

Beitrag von drhc »

iqtrader hat geschrieben:kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...

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Vietnam wird immer häufiger erwähnt, nun auch von Finanztreff:"Ausflug nach Vietnam – noch ohne Zertifikate
In den Köpfen des ein oder anderen Investmentbankers spukt Vietnam schon seit einiger Zeit als nächste große Wachstumsstory herum. Und seit einigen Tagen nimmt jetzt auch die Schlagzahl entsprechender Medienberichte zu. Allen voran im Handelsblatt wo in den vergangen Tagen mehrfach in der ein oder anderen Form über das kleine bislang von den Börsianern unentdeckte Land in Fernost berichtet wurde. Von Großinvestition des Chip-Riesen Intel ist da die Rede oder von den Bemühungen des Vermögensverwaltungsgiganten UBS um Mandate für die bevorstehende Börsengänge.

In einem größeren Bericht anlässlich des für Oktober geplanten Beitritts zur Welthandelsorganisation (WTO) tauchen dann noch eine Reihe anderer Namen auf. Siemens zum Beispiel, die auf ein 600-Millionen-Auftrag für den Bau der Saigoner U-Bahn hoffen. Oder Canon, die offenbar ihre Hauptfertigung nach Vietnam verlegen wollen. Spätestens mit dem auf November terminierten Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum (Apec) zu dem dann auch die Präsidenten von den USA und Russland erwartet werden, wird die Aufmerksamkeitswelle dann wohl noch an Stärke gewinnen.

Aber was nutzt das ? Die sonst so eifrigen Zertifikatekonstrukteure haben bislang noch keine Möglichkeit für ein Vietnam-Investment gefunden, obwohl bei einigen sicher schon längst darüber nachgedacht wird und wurde. Aber mit der nun langsam zunehmenden Zahl auch an deutschen Börsen gehandelter Vietnam-Titel rücken wohl auch die ersten Emissionen in immer greifbarere Nähe. Zu danken ist das – wie so oft bei Auslandsaktien – dem Börsenplatz Berlin, der in den vergangenen Monaten die ersten beiden Gesellschaften mit Vietnam-Bezug zu einem Listing überreden konnte. Einer davon, Vietnam Holdings Ltd. (WKN: A0J2ZW), hat es zwischenzeitig auch schon in die Berichterstattung von Faz.net geschafft. Demnach handelt es sich um eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz auf den Cayman Islands, die andere Medien zufolge gerade rund 112 Mio. US-Dollar für Investitionen vor Ort eingesammelt hat. Ebenfalls in Berlin und London handelbar ist der in Form eines geschlossenen Fonds aufgesetzte Vietnam Opportunity Fund, der nach eigenen Angaben 244 Millionen schwer ist und seit September 2003 in Vietnam investiert (WKN: 710528).

Und wer suchet, der findet mit der britischen Energie-Gesellschaft Soco International gleich noch einen dritten Kandidaten für einen indirekten Ausflug ins nächste potenzielle Boomland. Bei der Öl- und Gasgesellschaft gehört Vietnam neben Thailand, dem Yemen und dem Kongo zu den Kernregionen des Geschäfts (WKN: 9071329). "
drhc

1.Vietnam Zertifikat

Beitrag von drhc »

iqtrader hat geschrieben:kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...


" ... seit ein paar Tagen bietet die Landesbank Berlin nun tatsächlich das erste Zertifikat für den neuen asiatischen Hoffnungsträger Vietnam an, der derzeit mit immer höherer Taktung durch Finanz- und Wirtschaftsmedien geistert (WKN: LBB1XG).

Den Anlagehintergrund – Handelsabkommen mit den USA, bevorstehender WTO-Beitritt, höchste Wachstumsrate in Südostasien – hatten wir schon vor Monatsfrist umrissen. Und auch die bestehenden Schwierigkeiten beim Zugang zu dem überaus spannenden (aber ebenso risikobehafteten) Markt. Denn Indexlösungen gibt es ebenso wenig, wie ein ausgewogenes Sortiment an Einzeltiteln. Warum das so ist, haben gerade die Strategen vom Platow Brief vorgerechnet, die sich in ihrer aktuellen Emerging-Market-Ausgabe ebenfalls dem Thema angenommen haben. Und da wird sehr eingängig aufgezeigt, dass die gesamte Marktkapitalisierung des Vietnam Stock Index mit umgerechnet 2,5 Milliarden Euro etwa der Größe deutscher Mdax-Titel wie der IKB Bank oder Heidelberger Druck entspricht.

Hinzu setzen könnte man auch, dass diese Summe nur noch ein Bruchteil dessen ist, was derzeit von großen Private-Equity-Gesellschaften eingesammelt wird, die immer häufiger auch Dax-Werte wie zuletzt Continental ins Visier nehmen. Wenn sie denn wollten, könnten sie also theoretisch auch zwischendurch den gesamten vietnamesischen Markt aufkaufen.

Auch die Landesbank Berlin muss der geringen Liquidität bei ihrem Zertifikate-Konzept Tribut zollen, sodass lediglich eine „möglichst hohe“ Investitionsquote zugesichert werden kann, während der Rest zinslos als Cash gehalten wird. Anlagevehikel für den Investitionsanteil ist der (auch von Platow) als „wenn, dann den“ empfohlene Vietnam Opportunity Fund (VOF), der auch in London und an einigen deutschen Börsen gelistet wird (WKN: 710528). Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Fonds, der nach Einschätzung der Landesbank wegen der fehlenden Vertriebszulassung in Deutschland einer hohen Strafbesteuerung unterliegt, was über das Indexkonzept umgangen werden kann. Dies, so ist zu vermuten, dürfte dann auch der eigentliche Grund für die ganze Emission sein, die noch bis Ende Oktober zur Zeichnung angeboten wird.

Dabei ergibt sich aufgrund der Konstruktion eine kuriose Situation, weil Anleger im Grunde darauf hoffen müssen, dass die Platzierung nicht allzu erfolgreich verläuft. Denn je mehr Geld die Landesbank Berlin einsammelt, desto geringer könnte am Ende die Investitionsquote ausfallen. Das ist unmittelbar einsichtig, wenn man berücksichtigt, dass im VOF selbst derzeit nur rund 250 Millionen Dollar stecken, sodass eine große Platzierung für entsprechende Probleme sorgen könnte.

Am Reiz der Vietnam-Geschichte ändert das natürlich nichts. Zumal die auf verschiedene Segmente ausgerichtete Anlagepolitik des vor Ort gemanagten VOF durchaus überzeugend erscheint und dem Reifegrad des aufstrebenden Marktes entspricht. Denn neben börsengehandelten Aktien, werden dort auch vorbörsliche Beteiligungen, Private Equity und Immobilien berücksichtigt, also alles was nach Einschätzung des Managements Sinn macht (wobei allerdings noch einmal Cash-Positionen auf Fondsebene dazukommen können). "

quelle: finanztreff.de
Klinge

Beitrag von Klinge »

Licht und Schatten
Natalia Siklic | 2006-09-29

Afrika gilt häufig als ein weißer Fleck auf der Investmentlandkarte. Dennoch fehlt es nicht an Anlagemöglichkeiten.

An abschreckenden Nachrichten aus Afrika herrscht kein Mangel. Bewaffnete Konflikte, Hungersnöte, AIDS und Korruption sind ein Dauerthema. Beim genaueren Hinsehen fällt allerdings auf, dass es auch andere Seiten Afrikas gibt. Diese sind auch für den Anleger von Interesse.

Der Rohstoffhunger Chinas hat dem Kontinent, der über reiche Vorkommen an Gold und Platin, Diamanten, Erdöl oder Kupfer verfügt, einen Aufschwung beschert. Auch der Schuldenerlass durch internationale Gläubiger, stabilere politische Verhältnisse und Ansätze für Wirtschaftsreformen haben ihren Teil dazu beigetragen. Dies gilt zwar bei weitem nicht für alle Länder Afrikas, hat aber dazu geführt, dass sich auch Unternehmen außerhalb des boomenden Rohstoffsektors einen Teil vom Kuchen abschneiden konnten. Insbesondere in verbrauchernahen Branchen wie Mobilfunk oder Einzelhandel finden diese Unternehmen ein durchaus reiches Feld vor. Mobilfunknetze können trotz weit verbreiteter Infrastrukturmängel betrieben werden. Viele afrikanische Kunden nutzen ihr Handy mittlerweile nicht nur zum Telefonieren, sondern auch für Geldüberweisungen. Vieles spielt sich in Afrika in der informellen Wirtschaft ab. Banken haben aber Wege gefunden, informelle Netzwerke zu nutzen und auch Kleinstkunden Konten und Kredite anzubieten. Den Unternehmen, denen es gelingt, die zahlreichen Stolpersteine zu umschiffen, winken trotz geringer Pro-Kopf-Einkommen hohe Gewinnspannen und geringe Konkurrenz.

Wenn von Aktieninvestments in Afrika die Rede ist, so steht der südafrikanische Markt an vorderster Stelle. Diese verfügt auf dem Kontinent über die mit Abstand höchste Liquidität und Breite. Angesichts einer Marktkapitalisierung von rund 200 Mrd. US-Dollar finden sich südafrikanische Aktien auch in vielen Emerging-Markets-Fonds. Südafrika hat einen Anteil von 10% am MSCI Emerging Markets, dem meistgenutzten Referenzindex für Schwellenländeraktien. Die Börse in Johannesburg ist rohstofflastig und profitierte damit vom Rohstoffboom der vergangenen Jahre. Was allerdings auch bedeutet, dass die Aktienkorrektur im Mai hier besonders deutlich zu spüren war. Doch südafrikanische Unternehmen sind nicht nur für Gold & Co bekannt. Südafrika hat nach dem Ende der Apartheid, als die internationalen Sanktionen aufgehoben und Kapitalkontrollen gelockert wurden, viele international erfolgreiche Unternehmen hervorgebracht. Diese haben es auch verstanden, die Konsumenten anderer afrikanischer Staaten zu erreichen. Heimische Banken, Telekomanbieter oder Einzelhändler operieren auf dem ganzen Kontinent.

Während die südafrikanische Börse das gängigste Tor nach Afrika ist, verfügen auch zahlreiche weitere Staaten auf dem Kontinent über Handelsplätze. Darunter fallen in Nordafrika u.a. Ägypten und Marokko, weiter südlich beispielsweise Nigeria, Zimbabwe oder Kenia. Durch Restriktionen für ausländische Investoren und die geringere Liquidität sind diese natürlich mit hohen Risiken verbunden und konzentrieren sich meist auf einige wenige Branchen. Der allgemeine Boom an den Schwellen- und Rohstoffmärkten erfasste aber auch diese Börsen. Mittlerweile gelten die kleineren Märkte sogar als höher bewertet als südafrikanische Aktien.

Fondsinvestments sind aufgrund der Marktenge entsprechend rar gesät. Zugang speziell zu Südafrika bieten der UBS (CH) Equity Fund - South Africa und der EMIF - South Africa. Sie investieren zwar am größten Markt Afrikas, sind aber als Länderfonds in ihren Anlagemöglichkeiten zwangsläufig relativ beschränkt. So ergeben sich auch hohe Überschneidungen, wenn man die 10 größten Werte in den Portfolios vergleicht. Unternehmen aus den Bereichen Energie und Rohstoffe sind erwartungsgemäß stark vertreten. Dazu zählen etwa der Energie- und Chemiekonzern Sasol oder die Edelmetallproduzenten Impala Platinum, Gold Fields oder Anglo Platinum. Daneben sind auch viele Finanzwerte an der Börse notiert, darunter der Marktführer Standard Bank oder Firstrand.

Länderfonds sind mit höheren Risiken verbunden als regional breit gestreute Investments. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um einen Schwellenmarkt handelt. In solchen Fällen kann ein Investment für den Fondssparer schnell zur Grenzerfahrung werden. Für die meisten Anleger ist ein regional breit gestreuter Fonds die bessere Wahl. Hier hat der Fondsmanager die Möglichkeit, auf andere Märkte auszuweichen. Portfolios mit Investments in Afrika finden sich in den Kategorien „Aktien Schwellenländer“ und in „Aktien Osteuropa“. Afrika wird mit den osteuropäischen Märkten und dem Nahen Osten oft in einer Anlageregion zusammengefasst (engl. EMEA). Ein Beispiel dafür ist der Magna EMEA. Hier ist Südafrika mit etwa einem Drittel des Fondsvermögens berücksichtigt. Daneben nimmt Fondsmanager Gabor Sitanyi vereinzelt Aktien aus anderen afrikanischen Märkten ins Boot.
Klinge

Interviev mit Fondsmanager Gabor Sitany

Beitrag von Klinge »

„Die kleineren Märkte sind mittlerweile höher bewertet als die Börse in Südafrika.“
Natalia Siklic | 2006-09-29

Gabor Sitanyi berichtet im Morningstar-Interview, welche Anlagemöglichkeiten sich in Afrika bieten. Er ist verantwortlich für den Magna EMEA, einen Fonds mit Fokus auf Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika.

Wie kann man als Aktienanleger in Afrika investieren? Wie gehen Sie in Ihrem Fonds, dem Magna EMEA, vor?

Der bei weitem größte und liquideste Markt ist Südafrika mit einer Kapitalisierung von 200 Mrd. US-Dollar. Lässt man den Nahen Osten vor, so verbleiben eigentlich nur drei größere Märkte, Ägypten (20 Mrd. US-Dollar) sowie Marokko und Nigeria (jeweils 11,5 Mrd. US-Dollar Marktkapitalisierung). Alle anderen Börsen sind sehr klein und kommen schon allein deswegen für unseren Fonds nicht in Betracht.

Das heißt, in den meisten Ländern investieren Sie nicht direkt?

Ja. Wenn wir in Afrika investieren, so handelt es sich größtenteils um südafrikanische Unternehmen. Südafrika verfügt über einen breiten und liquiden Aktienmarkt. Die dortigen Unternehmen sind in vielen verschiedenen Ländern Afrikas präsent und profitieren somit vom Wirtschaftswachstum auf dem ganzen Kontinent. Indem wir südafrikanische Aktien erwerben, können auch wir daran teilhaben. Ein Beispiel ist der Telekomanbieter MTN. MTN operiert nicht nur in Südafrika, sondern ist auch der größte Anbieter in Nigeria. Mit dem kürzlich erfolgten Kauf von Investcom hat sich das Unternehmen Zugriff auf zahlreiche andere Märkte wie Ghana oder Syrien verschafft. Mittlerweile erzielt MTN mehr Gewinne außerhalb von Südafrika als in seinem Heimatmarkt.

Auf steigende Ausgaben der afrikanischen Konsumenten setzen wir auch mit Finanzwerten. Dazu zählt ABSA, ein südafrikanisches Bankhaus, das mittlerweile mehrheitlich zu Barclays gehört und Finanzdienstleistungen neben Südafrika auch in Angola, Namibia oder Zimbabwe anbietet.

Gibt es dennoch einige afrikanische Märkte neben Südafrika, an denen Sie direkt investieren?

Direkte Investments haben wir in Ägypten, so beispielsweise in Vodacom Egypt. Ägypten hat in den letzten Jahren ein Wirtschaftswachstum von 5-6% erzielt. Die Reformen an der politischen und wirtschaftlichen Front kommen zwar nur langsam voran, aber sie sind dennoch spürbar. Auch in Marokko könnten wir uns eine Direktanlage vorstellen. So sind wir vor kurzem mit Maroc Telecom zusammengetroffen. Allerdings haben wir aus Bewertungsgründen bisher nicht investiert.

Betrachtet man nun die kleineren Märkte wie Zimbabwe, so kommt ein Investment derzeit nicht in Frage. Die politische Situation im Land ist sehr fragil, es herrscht eine Hyperinflation, die Regierung hat Enteignungen im Landwirtschaftssektor vorgenommen. Die Marktkapitalisierung beträgt ohnehin nur 2,2 Mrd. US-Dollar.

Allerdings sind wir über unsere Platin-Werte Impala und Aquarius indirekt in Zimbabwe vertreten. Diese haben dort zwar nur kleine Förderstätten. Allerdings verfügen sie über potentiell sehr hohe Reserven, was bisher vom Markt noch nicht gewürdigt wurde. Sie produzieren für die Exportmärkte und erziele ihre Einnahmen in Dollar. Von diesen Erlösen wird nur ein geringer Teil ins Land zurückgeführt, um die Förderung aufrechtzuerhalten. Der Rest ist sicher vor der Hyperinflation. Solche Unternehmen haben außerdem gute politische Verbindungen, über die wir als ausländische Investoren nicht verfügen, und können mit der Regierung bilaterale Vereinbarungen schließen.

Wie beurteilen Sie Nigeria als Anlageziel?

Dort gibt es auch politische Probleme durch die Präsenz von verschiedenen Rebellengruppen. Andererseits profitiert das Land vom hohen Ölpreis und hat im Gegensatz zu Zimbabwe eine stabile Währung mit Aufwertungstendenzen. Auch hier investieren wir nicht direkt, sondern wie erwähnt durch südafrikanische Titel wie MTN. Nigeria könnte zu den Märkten gehören, die in 2-3 Jahren für ein direktes Investment interessant werden. Das Land würde an Attraktivität gewinnen, wenn die Regierung einen Reservefonds nach dem Vorbild Norwegens oder Russlands einrichten würde, um einen Teil der gegenwärtig hohen Öleinnahmen für die Zukunft zu sparen.

Wie sieht es mit der Bewertung an den afrikanischen Märkten aus?

Viele der kleineren Märkte sind mittlerweile sehr teuer. Dies kann am Fehlen ausländischer Investoren liegen, die als eine Art eingebauter Plausibilitätscheck dienen könnten. Es kann aber auch dadurch bedingt sein, dass Investoren aus den Golfstaaten, die dank hoher Öleinnahmen gut gefüllte Kassen haben, die Bewertungen nach oben getrieben haben. So kommt es, dass die kleineren Börsen wie Kenia, Zimbabwe oder Nigeria teurer bewertet sind als Südafrika.

Südafrika ist aber im Kontext Ihres Fonds, des Magna EMEA, dennoch leicht untergewichtet.

Das stimmt. Wir sind momentan etwas vorsichtiger, da wir uns in Südafrika noch mitten in einem Zinsanhebungszyklus befinden. Weitere Zinsschritte durch die südafrikanische Notenbank in Höhe von 1-1,5% dürften noch vor uns liegen. Das könnte in 12 Monaten wieder ganz anders aussehen, aber die Wirtschaft muss nach den letzten 2-3 Erfolgsjahren erst einmal wieder Atem holen. Jedenfalls halten wir uns momentan bei Banken, aber auch bei Einzelhändlern zurück, die stark auf Kredit verkaufen.

Während viele Sektoren in Südafrika im globalen Vergleich unterbewertet sind, ist der Goldsektor hier eine Ausnahme. Wir managen einen regionalen Fonds, der auch die europäischen Schwellenmärkte und den Nahen Osten umfasst. Somit können wir ausweichen, wenn wir anderswo bessere Möglichkeiten finden. Momentan haben wir im Goldsektor in Kasachstan günstigere Investments identifiziert als in Südafrika.

Vielen Dank für das Gespräch.
drhc

Beitrag von drhc »

iqtrader hat geschrieben:kann ich noch VNI hinzufügen ?, es steckt noch in kindschuhe aber ....!!!! hohoho ... viele ausländische Investor sagt, Vietnam und China sein fast identisch. Politisch Kommunist, aber dafür stabile als Nachbarländer wie Thailand...etc .... hat auch freie Marktwirtschaft ... Wachstum 8 - 9% hinter China 10% ...

Wie ist aktuell die werte Einschätzung von iqtrader zu Vietnam?
Ist das neu emittierte Zertifikat aussichtsreich?
Oder erst einmal abwarten?
Malefiz

Re: 1.Vietnam Zertifikat

Beitrag von Malefiz »

drhc hat geschrieben:

Am Reiz der Vietnam-Geschichte ändert das natürlich nichts. Zumal die auf verschiedene Segmente ausgerichtete Anlagepolitik des vor Ort gemanagten VOF durchaus überzeugend erscheint und dem Reifegrad des aufstrebenden Marktes entspricht. Denn neben börsengehandelten Aktien, werden dort auch vorbörsliche Beteiligungen, Private Equity und Immobilien berücksichtigt, also alles was nach Einschätzung des Managements Sinn macht (wobei allerdings noch einmal Cash-Positionen auf Fondsebene dazukommen können). "

quelle: finanztreff.de
Ein Investment in Vietnam halte ich mittelfristig für sehr lohnenswert. Die Anlagemöglichkeiten, Z.B.

- Landesbank Berlin AG Zertifikat (ISIN: DE000LBB1XG8, WKN: LBB1XG), dass in den Vietnam Opportunity Index investiert

- Vietnam Opportunity Fonds (WKN: 710528) mit für mich unklarer steuerlicher Behandlung

- Vietnam Top Select Zertifikat(ISIN DE000DB6GSC5, WKN: DB6GSC) setzt sich aus einem Aktienkorb von 10 der 50 an der Börse gelisteten vietnamesischen Aktien zusammen

sind für mich sehr unübersichtlich.

Kennt sich da jemand aus und kann da für Aufklärung sorgen?

Vielen Dank,

Malefiz
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Beitrag von schneller euro »

Papstfan
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Frontier Markets: die Favoriten von Uebermorgen

Beitrag von Papstfan »

"....Vietnam, Pakistan, Nigeria und Kenia heißen die neuen Favoriten

Vasco da Gama fand den Seeweg nach Indien, Marco Polo reiste in die entferntesten Winkel Chinas, und David Livingstone erforschte Afrika. An dem Wagemut und den geografischen Zielen der großen Entdecker orientiert sich derzeit eine kleine Schar weit in die Zukunft blickender Fondsmanager.

Auf der Suche nach hohen Renditen dringen sie in Regionen vor, um die das internationale Anlagekapital bislang noch einen großen Bogen macht und die Privatanlegern in der Regel nicht zugänglich sind: Vietnam, Pakistan, Nigeria und Kenia heißen die neuen Favoriten.

Die Investmentpioniere prophezeien diesen Ländern in den kommenden Jahren eine ähnlich starke Entwicklung, wie sie sich derzeit in Brasilien, Russland, Indien oder China abspielt.

Der Rohstoff-Boom, steigende Tourismuszahlen und marktwirtschaftliche Reformansätze werden schon dafür sorgen, dass die Wette auf die Schwellenländer von übermorgen aufgeht. Und je eher sie sich engagieren, so das Kalkül der Globalisierungsabenteurer, desto höher werden ihre Gewinne ausfallen.

Problem Liquidität

Den Chancen stehen freilich enorme Gefahren gegenüber. Die Börsenplätze Hanoi oder Accra, der Hauptstadt Ghanas, sind noch viel zu illiquide, um in globale Indizes wie den MSCI Welt aufgenommen zu werden.

Die 60 aussichtsreichsten Länder bringen es zusammen auf eine Marktkapitalisierung von gerade mal 450 Milliarden Euro. Der DAX allein ist dagegen schon 800 Milliarden Euro wert. Das heißt: Wer bei den Nachwuchsstars einsteigt, läuft im Fall eines Crashs Gefahr, auf seinen Papieren sitzen zu bleiben.

Eine ganze Reihe dieser Frontier Markets sind zudem von Demokratie und Rechtsstaat noch Lichtjahre entfernt. Währungsabwertungen, Verstaatlichungen, Bürgerkriege oder Umstürze können ganz schnell einem hoffnungsvollen Aufschwung den Garaus bereiten.

Ein Attentat etwa auf Pakistans Machthaber General Pervez Musharaff dürfte an der Börse in Karatschi einen kräftigen Kurssturz auslösen. Vor allem aber erfüllen viele Unternehmen noch lange nicht die in den Industriestaaten geltenden Mindestanforderungen an Transparenz, Management und investorenfreundliche Politik.

"Das Potenzial ist enorm, und die Bewertungen sind günstig"

John Cleary, Gründer der Fondsgesellschaft Focus Capital, gehört zu denen, die sich trotzdem trauen: "Das Potenzial ist enorm, und die Bewertungen sind günstig. Zudem entwickeln sich die Märkte weitgehend unabhängig von den globalen Börsen", begründet er sein Engagement.

Das mache die Frontier Markets auch aus Diversifikationsgesichtspunkten attraktiv. So legte zum Beispiel der kenianische Aktienmarkt im Mai um sechs und Nigerias All-Share-Index um 5,5 Prozent zu. Der MSCI Welt gab im selben Monat dagegen um elf Prozent nach.

Cleary ist keineswegs ein von blinder Gier geleiteter Hasardeur. Als ehemaliger Chefstratege der Fondsgesellschaft Standard Asset Management und langjähriger Leiter Emerging Markets bei Invesco weiß er sehr wohl, welches Minenfeld in Dritte-Welt-Staaten für Investoren verborgen sein kann. Cleary geht daher vorsichtig zu Werk.

Sein Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommender Fonds Focus Capital Emerging Markets World wird als Dachfonds in die Fonds von Emerging-Markets-Managern investieren, die zum Teil vor Ort oder in der Region ihren Sitz haben und daher die Risiken theoretisch steuern können. Neben China und Indien baut Cleary auch Positionen in Algerien, Sambia und Nigeria auf. Die Renditeerwartungen sind hoch: "Wir rechnen im Schnitt mit 25 Prozent pro Jahr."

"Schon bald Frontier-Markets-Produkte auch für Privatanleger"

Allerdings: Der Fonds steht zunächst einmal nur sehr vermögenden Privatinvestoren offen. Die Mindestanlagesumme liegt bei 100.000 Pfund. Die Kunden sind in erster Linie Privatbanken oder Firmen, die selbst in den Schwellenländern operieren und einen Teil ihrer Gewinne an den dortigen Börsen anlegen wollen.

Cleary ist jedoch sicher: "Sollten die Gewinne konstant hoch ausfallen, werden die etablierten Fondsgesellschaften schon bald Frontier-Markets-Produkte auch für Privatanleger auflegen."

Wie viel man mit Investments allein in Afrika verdienen kann, zeigt der von John Niepold gemanagte Fonds Africa Frontier Markets. Das 800 Millionen Dollar schwere, ebenfalls nur reichen Privatkunden offenstehende Produkt der US-Gesellschaft Emerging Markets Management fuhr im vergangenen Jahr 43,2 Prozent ein und legte im ersten Halbjahr 2006 um knapp 14 Prozent zu.

Niepold, der an 13 der insgesamt 17 Börsenplätze Afrikas investiert ist, sieht neben vielen positiven makroökonomischen Entwicklungen vor allem in den Privatisierungen eine wichtige Unterstützung für Afrikas Aktienmärkte.

Top-Adresse Vietnam

Wie sehr sich inzwischen auch die afrikanische Bevölkerung für den Aktienmarkt und speziell für Neuemissionen interessiert, zeigt das Beispiel Kenya Electricity Generating. 30 Prozent des staatlichen Versorgers gingen im Frühjahr an die Börse. Um einsteigen zu können, verkauften Bauern ihr Vieh. Ihre Risikobereitschaft hat sich gelohnt.

Mittlerweile hat sich der Kurs von Kenya Electricity vervierfacht. Nun hoffen viele Kenianer, dass der für diese Woche anvisierte Börsengang von Eveready East Africa ein ähnlich großer Erfolg wird. Ein Wert, den sich auch Afrika-Experte Niepold nicht entgehen lassen dürfte.

Zu den Top-Adressen der Frontier-Markets-Investoren zählt jedoch Vietnam. Das Land, das vor Kurzem in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen wurde, erzielt dank der unternehmerfreundlichen Politik seiner kommunistischen Regierung Wachstumsraten von über acht Prozent. Nach China und Indien ist das der drittgrößte Wert in Asien. Sichtbarer Ausdruck der Dynamik am Mekong sind die vielen Tausend Motorräder, die durch die Straßen Hanois oder Saigons rollen.

Noch vor fünf Jahren konnten nur wenige Vietnamesen die für einen Kauf notwendigen 400 Euro aufbringen. Nach Meinung vieler Beobachter dürfte es nun aber nicht mehr lang dauern, bis die neue Mittelschicht die Motorräder in Autos und andere hochwertige Konsumgüter tauscht.

Börsenboom in Hanoi

Wie in den Städten ist der Boom auch an der Börse zu spüren. Der Leitindex in Hanoi legte seit Anfang des Jahres um 152 Prozent zu. Fondsgesellschaften aus Hongkong, Korea oder Singapur verdienen schon kräftig mit.

Die großen Investmenthäuser aus den westlichen Industriestaaten zögern noch etwas. Sie dürfen bislang eine Aktie nicht zu 100 Prozent erwerben, sondern müssen sich das Papier mit dem Staat teilen. Jedoch will die Regierung die Beschränkungen schon bald kippen.

Für Gary Evans, Analyst bei HSBC in Singapur, wäre das ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen. Große Positionen sollte man seiner Meinung nach jedoch nicht eingehen. Mit bislang 68 notierten Firmen, die es zusammen auf einen Börsenwert von 5,7 Milliarden Euro bringen, hält er den Markt noch nicht für reif genug.

Doch auch das dürfte sich bald ändern. Die Regierung erhöht den Druck auf die 200 größten Firmen, sich listen zu lassen. Wenn die Manager den Aktionären Rede und Antwort stehen müssen, würde dies ihre Effektivität deutlich erhöhen.


Frontier Markets: Langer Atem erforderlich
Mit Investments in BRIC-Fonds (Brasilien, Russland, Indien, China) haben Anleger schon gut verdient. Institutionelle Anleger suchen nun nach neuen Ländern, deren Börsen ähnlich hohe Renditen versprechen. Jim O’Neil von Goldman Sachs hält elf Staaten (Next-11) für aussichtsreich: Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Korea, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Türkei und Vietnam. Auf lange Sicht gelten auch Algerien, Ghana, Kenia und Botswana als interessant. Mit einem Plus von 152 Prozent seit Jahresanfang rangiert die vietnamesische Börse unter den Frontier Markets in diesem Jahr auf Rang 1, Botswana bringt es auf 73 Prozent. Der pakistanische Aktienmarkt verbesserte sich um zehn Prozent.

Hohe Eintrittsbarrieren: Keine Beteiligung zu 100 Prozent
In der Regel können Privatanleger noch nicht an den Börsen der Schwellenländer von übermorgen einsteigen. Das wäre auch riskant – viele Titel weisen nur eine geringe Marktkapitalisierung auf. Auch institutionelle Anleger stoßen auf Schwierigkeiten. Ihnen ist der Aktienkauf nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. So dürfen sie etwa in Vietnam eine Aktie nicht zu 100 Prozent erwerben. Allerdings gibt es Bestrebungen in den Ländern, die Regeln zu lockern. Etablierte Fondsgesellschaften dürften dann auch Fonds für Privatanleger auflegen.

Favorit Vietnam: Mit Zertifikaten einsteigen
Das Vietnam-Opportunity-Zertifikat der Landesbank Berlin investiert in den in London börsennotierten Vietnam Opportunity Fonds. Dieser investiert in börsennotierte und nicht gelistete vietnamesische Firmen. Das Zertifikat Vietnam Top Select der Deutschen Bank spiegelt die Kursentwicklung zehn vietnamesischer Blue-Chip-Aktien wider. Neu auf dem Markt ist das DWS Vietnam Total Return Index Zertifikat (DWS0GB) von DWS GO.
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Quellen-Vermerk: Fundresearch
ora et labora!
ceterum censeo

Beitrag von ceterum censeo »

BRIC war gestern - jetzt kommt EMEA
und nach Emea kommt vielleicht die

Aktienbörse Iran

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Die Konterfeis der Ajatollahs Chomeini und Chamenei schauen starr auf die Erben ihrer islamischen Revolution. Im Handelssaal des 19-stöckigen Tehran-Stock-Exchange-Tower sind ihre Portraits rechts und links neben den acht rot leuchtenden Kursanzeige-Tafeln voller persischer Schriftzeichen angebracht.
TEHERAN. Unter den Mullahs, auf hellem Marmor, das Treiben der etwa drei Dutzend Händler, die mit ihren Drei-Tage-Bärten, Windjacken und den Papierblocks eher wie Zocker von der Rennbahn aussehen. Auch auf der Empore verfolgt ein Trüppchen von Investoren die ratternden Zahlenkolonnen. „Ich bin in diesen Sälen alt geworden“, sagt einer von ihnen, der erst 38-jährige Mohsen, der eher aussieht wie 50, „das hier ist mein Job.“ Er brauche zwei oder drei gute Deals im Jahr. Dafür müsse er jeden Tag da sein.
Ein Börsentag in Teheran. Das Auf und Ab der Kurse ist aufregender als an anderen Handelsplätzen der Welt, ist es doch eng mit der wechselvollen Politik des Landes verbunden. Zu Zeiten des Schahs gegründet, von den Mullahs weitgehend gestoppt, entwickelte sich in der Börse erst in den 90er-Jahren wieder neues Leben, als Hunderte von Staatsbetrieben über die Börse privatisiert wurden. 332 Firmen haben heute ihre Aktien an Teherans Börse gelistet mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet 36 Mrd. Dollar. Das ist sogar für Schwellenländer wenig.
Die Börse Istanbul etwa bringt es auf 153 Mrd. Dollar, Tel Aviv auf 162 Mrd., an der weltgrößten New York Stock Exchange beläuft sich der Marktwert aller dort notierten Unternehmen auf 15 Billionen Dollar. Dafür lockt Teheran mit einem anderen Superlativ: das Kurs-Gewinn-Verhältnis der dort gelisteten Aktien liegt zwischen drei und fünf, der langfristige Durchschnitt an anderen Börsen liegt bei 15. Marcus Gerhardt vom Turquoise Fund in London, dem wohl einzigen westlichen Fonds mit Iran-Engagement, spricht von „erheblichem Potenzial, das aber auch erhebliches Expertenwissen verlangt.“
Mohsen hat dieses Wissen. Mit einer Million Rial – gut 100 Dollar, damals ein kleines Vermögen – habe er begonnen, erzählt der Mann mit Schnauzer und landestypischem Drei-Tage-Bart. In den Jahren nach dem Iran-Irak-Krieg habe er auf die deutsche Erfahrung gesetzt – auf Zement-Aktien. „Weil das Volk ja bauen musste.“ In den vergangenen Jahren dann seien die Papiere der boomenden iranischen Auto-Industrie seine Favoriten gewesen. Jetzt wiederum Werte aus dem Boden: Kupfer-Produzenten und andere Minen-Aktien.
Das alles habe ihm gebracht, was er sich wünsche: „Auto, Haus und Reisen wohin ich will“, verrät Mohsen über seinen Anlageerfolg - aber erst nachdem er uns aus der Menge in eine stille Ecke gezerrt hat. „Damals waren wir vier Mann hier, als ich mit 21 Jahren anfing zu spekulieren. Meine Eltern hatten von vor der Revolution ein paar Aktien von Iran National.“ Dieses Kapital hat er mittlerweile vervielfacht. „Aber ich habe einige zu früh verkauft, sonst wäre ich heute ein Fünf-Millionen-Dollar-Mann“, sagt Mohsen.
Dabei ist Mohsens Rezept sicher nichts für Anleger mit schwachen Nerven: „Du musst die politische Lage immer mit berücksichtigen. Jetzt steckt natürlich die Frage über Irans Atombombe und die Reaktion des Westens in den Kursen. Aber Geld verdient habe ich, als alle anderen wegen des jüngstens Krieges von Israel im Libanon ihre Aktien verkauft haben.“
12.30 Uhr - kein Gong, nur ein letztes Klacken auf den gewaltigen Anzeigetafeln. Es ist Börsenschluss. 48 Mill. Aktien haben heute den Besitzer gewechselt, Handel im Wert 410 Mrd. Rial wurde abgewickelt. „Der Basar war gut“, sagt man hier für einen guten Börsentag. Seit dem Jahreswechsel hat der Teheraner Tepix-Index die 10 000er-Marke wieder nach oben durchstoßen. Langsam erholen sich die Kurse vom tiefen Fall nach der Wahl des fundamental-islamischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vor eineinhalb Jahren: Noch im Spätsommer 2004 erreichte der Tepix mit 14 000 Zählern einen neuen Rekord. Dann rauschte er in die Tiefe, und Ahmadinedschads Wahl ließ ihn unter die Marke von 10 000 rutschen. Unter seinem Vorgänger, dem Reformer Mohammad Chatami hatte es jährliche Zuwachsraten von 140 Prozent und damit eine echte Überhitzung gegeben.
Auch Metra Bayot, eine „Kargozar“ (das iranische Wort für Brokerin) ist mit dem Tag zufrieden. Sie arbeitet für eine von 83 hier zugelassenen Firmen. Minenaktien, vor allem Kupferwerke, liefen gut. Auch mit Pharmawerten hat sie richtig getippt. Sie eilt aus dem Handelssaal in die im Börsenfoyer gelegene Bank Melli zum Geld einzahlen. Mit ihren gerade mal 36 Jahren sei sie schon „ein Dinosaurier an Teherans Börse“, erzählt die mit Lippen- und Kajal-Stift unter dem schwarzen Schleier reichlich Geschminkte. Seit ihrem 21. Lebensjahr sei Teherans Parkett ihre zweite Heimat, sagt sie.
Je nach Umsatz komme sie auf ein Monatssalär von fünf bis acht Mill. Rial (umgerechnet 520 bis 850 Dollar), verrät sie noch und geht zu ihrem vor der Börse parkenden, in Iran zusammengebauten Peugeot 206. Ein ansehnliches Salär für hiesige Verhältnisse.
Anderswo werden Irans Finanzmärkte nicht ganz ernst genommen. „Es gibt halt keine Kasinos, da ist die Börse wohl ein Ersatz dafür“, sagt etwa Albrecht Frischenschlager. Der 35-jährige Wiener vermittelt Milliarden-Kredite an iranische Konzerne und ist mit seiner Firma Middle East Strategies seit einigen Jahren in Iran. Im Moment sieht er „wunderbare Zeiten für Investments in iranische Aktien“. Trotz der außenpolitischen Probleme habe das Land einen gigantischen Binnenmarkt: In der Petrochemie, der Zementindustrie, in einigen Nahrungsmittelbereichen und vor allem im Bergbau.
Allerdings bestehe ein Großteil des Handels aus Insiderdeals, und die meisten iranischen Firmen betrieben doppelte Buchführung. Solche Nachrichten haben nach Berichten von Ökonomen schon wieder zu einer größeren Kapitalflucht geführt. Auch Fondsmanager Gerhardt spricht von „erheblichen Corporate-Governance-Mängeln“. Rund hundert Unternehmen wurden jüngst ausgelistet, wegen offensichtlich gefälschter oder gar nicht erst vorgelegter Geschäftsberichte. Doch komme auch Vertrauen zurück, sagt Gerhardt.
Ob der Tepix aber je wieder seine historische Höchstmarke erreicht, beantwortet Börsensprecher Reza Hosseini nur mit „Inschallah“ - der islamischen Version von Kaiser Franz’ „schau’n mer mal“.

Historisches Hin und Her
Die Anfänge: 1930 beschloss die Nationalbank Melli den Aufbau einer Börse in Persien. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begrub alle Börsenpläne erst einmal.
Der zweite Anlauf: 1968 im April - parallel zu den beginnenden Demonstrationen gegen den Schah in Europa - öffnete die Teheraner Börse ihre Pforten. 1974 explodierten die Kurse iranischer Aktien im Zuge des ersten Ölpreisschocks.
Die Revolution: 1979 stoppte die Islamische Revolution unter Ajatollah Chomeini den Handel. Banken wurden verstaatlicht. Nur noch 56 Unternehmen blieben notiert.
Die Renaissance: 1989 belebte sich der Privatsektor. 1991/92 wurden sogar 390 Staatsbetriebe über die Börse privatisiert. 2004 erreicht der Tepix-Index einen Rekord. 2005 sackt er mit der Wahl Mahmud Ahmadinedschads zum Präsidenten aber wieder ab. Derzeit erholt er sich wieder. 80 Prozent der an der Börse gehandelten Aktien gehören Tochterfirmen staatlicher Konzerne. Um dem weiteren Kursverfall Einhalt zu gebieten, werden ausländische Anleger zugelassen. "

Quellenangabe: HANDELSBLATT, Freitag, 12. Januar 2007


Kennt eines der Trader_Inside-Mitglieder den Turquoise Fund?
Igor

Indexzertifikat Philippinen

Beitrag von Igor »

Empfohlen von Börse-Online,das ISIN: DE 000 DB6 HDF 8

" Die Philippinen erleben einen Boom vergleichbar mit dem der benachbarten Tigerstaaten. Die Wirtschaft lässt sich von der politisch labilen Lage immer weniger beeinflussen.
Stark ist der Inselstaat im IT-Sektor, bei erneuerbaren Energien (Erdwärme, Wind und Solar) und im Bergbau (Gold, Kupfer und Nickel). Diese ausgezeichnete Entwicklung spiegelt sich auch im MSCI-Philippinen-Index wider, der in den zurückliegenden sechs Monaten rund 36 Prozent zugelegt hat.
Mit dem von der Deutschen Bank begebenen Zertifikat auf diesen Index beteiligt sich der Anleger an den Chancen des Inselstaats. Allerdings ist das Papier nicht währungsgesichert. Managementgebühren fallen zwar nicht an, es gibt aber auch keine Dividendenanrechnung. Der Spread von drei Prozent ist hoch, doch wegen des exotischen Marktes gerechtfertigt.
Chartanalyse
Der steile mittelfristige Aufwärtstrend verläuft bei etwa 620 Punkten. Darunter zeigt sich zwischen 570 und 590 Zählern eine breite horizontale Unterstützungszone. ----"
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The Ghost of Elvis
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Magna Africa (WKN: A0H OMA)

Beitrag von The Ghost of Elvis »

und aus EMEA wird Afrika :

(DAS INVESTMENT): ". . . . Strategiewechsel bei der britischen Fondsgesellschaft Charlemagne Capital: Der Schwellenländerfonds Magna Emea Fund (WKN: A0H OMA) bekommt einen neuen Namen und eine neue Strategie. Das gab Charlemagne im Gespräch mit DAS INVESTMENT.com bekannt. Ab März soll er Magna Africa Fund heißen und nur noch auf afrikanische Aktien setzen. Der Magna Africa wird in Marokko, Ägypten, Nigeria, Kenia, Ghana, Botswana und Südafrika investieren. In diesen Staaten seien neben der Rohstoffbranche auch der Konsum- und Bankensektor aussichtsreiche Anlageziele, so Charlemagne. Fondsmanager bleibt Gabor Sitanyi, der momentan für den Magna Emea verantwortlich ist. Derzeit ist er vor allem in Russland (35 Prozent) und Südafrika (30 Prozent) investiert. Als Grund für den Strategiewechsel nennt Charlemagne die geringe Bekanntheit des Magna Emea in Deutschland und dem restlichen Europa. Zudem hätten die Anleger ein starkes Interesse an Investitionen in Afrika gezeigt. In Deutschland soll der Fonds unter dem neuen Namen erst ab 2008 aktiv vertrieben werden. Anleger, die hierzulande Anteile am Magna Emea halten, bleiben auch nach dem Strategiewechsel investiert. Der Magna Emea Fund wurde am 4. Januar 2006 aufgelegt. Derzeit hat er ein Volumen von etwa 63 Millionen Euro. . . . . . . "
alterhase
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Beitrag von alterhase »

Es gibt auch den Babylon Fund der im Irak investiert. Bei 20mill $ wird der aber zugemacht, da es ein enger Markt ist. Investiert wird sehr defensiv. Zur Zeit ist sehr viel in Cash und man weicht auf die Nachbarstaaten aus ...
Drew Bledsoe

Fidelity EMEA (A0MWZM),Schwerpunkt Südafrika (z.Z. ca. 40%)

Beitrag von Drew Bledsoe »

Ab Mitte August zugelassen:
Fidelity Funds Emerging Europe, Middle East and Africa (ISIN: LU 030 381 670 5)
artikel bei der Fonds
Papstfan
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Re: Fidelity EMEA (A0MWZM),Schwerpunkt Südafrika (z.Z. ca. 4

Beitrag von Papstfan »

Drew Bledsoe hat geschrieben:Ab Mitte August zugelassen:
Fidelity Funds Emerging Europe, Middle East and Africa (ISIN: LU 030 381 670 5)
Ein Portraet bei ´Das Investment´
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

ceterum censeo hat geschrieben:BRIC war gestern - jetzt kommt EMEA
und nach Emea kommt vielleicht die

Aktienbörse Iran

Turquoise Fund in London, dem wohl einzigen westlichen Fonds mit Iran-Engagement
Was Neues zu diesem Teil ?
Früher Vogel fängt den Wurm, daher: why not Iran ? :)

Oder dieser hier:
CS Strategiezertifikat Staaten der historischen Seidenstraße - ISINDE000CS0SDS3 - CS0SDS
Nutzen Sie Chancen dort, wo sie entstehen, und partizipieren Sie am Wachstum einer der dynamischsten Regionen der Welt. Die „neue“ Seidenstraße verbindet die rohstoffreichen Staaten Afrikas, Zentralasiens und des Nahen Ostens mit den großen Nach frage - ländern in Europa und Ostasien. So befinden sich z.B. ca. 80% der weltweiten Rohölreserven in dieser Region. Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, werden sieben Länder bis 2018 voraussichtlich insgesamt ca. EUR 13 Mrd. in den Ausbau der Infrastruktur investieren.
Durch das CS Strategiezertifikat Staaten der historischen Seidenstraße können nun auch erstmals deutsche Privatanleger auf einfache und transparente Weise von der Wertentwicklung des Silk Road Fund, eines Dachfonds von Permal, einer der renommiertes - ten Fondsgesellschaften, profitieren. Mindestens 20 spezialisierte und aktiv gemanagte Einzelfonds dieses Dachfonds investieren flexibel und nachprüfbar in die verschiedenen Regionen entlang der Seidenstraße. Das Zertifikat bildet die Performance des Permal Silk Road Dachfonds im Verhältnis eins zu eins ab"

what do you think ?

cu, RAMBO
Uno Credito Italiano

Beitrag von Uno Credito Italiano »

Aktienbörse Iran

Turquoise Fund in London, dem wohl einzigen westlichen Fonds mit Iran-Engagement[/quote]




http://www.turquoisepartners.com/

+ 34% in 12 Monate
Drew Bledsoe

Beitrag von Drew Bledsoe »

BOERSEN-RAMBO hat geschrieben: CS Strategiezertifikat Staaten der historischen Seidenstraße - ISINDE000CS0SDS3 - CS0SDS[/b][/color]Nutzen Sie Chancen dort, wo sie entstehen, und partizipieren Sie am Wachstum einer der dynamischsten Regionen der Welt. Die „neue“ Seidenstraße verbindet die rohstoffreichen Staaten Afrikas, Zentralasiens und des Nahen Ostens mit den großen Nach frage - ländern in Europa und Ostasien. So befinden sich z.B. ca. 80% der weltweiten Rohölreserven in dieser Region. Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, werden sieben Länder bis 2018 voraussichtlich insgesamt ca. EUR 13 Mrd. in den Ausbau der Infrastruktur investieren.
Durch das CS Strategiezertifikat Staaten der historischen Seidenstraße können nun auch erstmals deutsche Privatanleger auf einfache und transparente Weise von der Wertentwicklung des Silk Road Fund, eines Dachfonds von Permal, einer der renommiertes - ten Fondsgesellschaften, profitieren. Mindestens 20 spezialisierte und aktiv gemanagte Einzelfonds dieses Dachfonds investieren flexibel und nachprüfbar in die verschiedenen Regionen entlang der Seidenstraße. Das Zertifikat bildet die Performance des Permal Silk Road Dachfonds im Verhältnis eins zu eins ab"

what do you think ?

cu, RAMBO


Den Aufhänger " Seidenstrasse " halte ich eher für einen Marketing-Gag.
"Silk Road Fund, eines Dachfonds von Permal, einer der renommiertes - ten Fondsgesellschaften, profitieren. Mindestens 20 spezialisierte und aktiv gemanagte Einzelfonds dieses Dachfonds investieren flexibel und nachprüfbar in die verschiedenen Regionen entlang der Seidenstraße."
Noch nie gehärt von dieser Gesellschaft und dem Dachfonds. Weiß jemand hier mehr darüber?
Papstfan
Trader-insider Experte
Beiträge: 1474
Registriert: 25.07.2005 11:56
Wohnort: Ein einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn

Beitrag von Papstfan »

Drew Bledsoe hat geschrieben: Den Aufhänger " Seidenstrasse " halte ich eher für einen Marketing-Gag.
"Silk Road Fund, eines Dachfonds von Permal, einer der renommiertes - ten Fondsgesellschaften, profitieren. Mindestens 20 spezialisierte und aktiv gemanagte Einzelfonds dieses Dachfonds investieren flexibel und nachprüfbar in die verschiedenen Regionen entlang der Seidenstraße."
Noch nie gehärt von dieser Gesellschaft und dem Dachfonds. Weiß jemand hier mehr darüber?

Einen kritischen Bericht zu diesem Zertifikat und den hohen internen Gebuehren findet man im Handelsblatt zerti-nl_071219_24.pdf
ora et labora!
alterhase
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Beiträge: 174
Registriert: 28.07.2005 08:57
Wohnort: Aachen

Beitrag von alterhase »

Der Fonds hat Januar 2008 ein Volumen von98 mill $

Die wichtigsten Manager (leider werden nicht die Fonds genannt) sind

Joe Kawkabani - 7%
Nellapalli Hariharan - 7%
Shariff Atta - 7%
Carl Huttenlocher - 7%
Nicholas Cournoyer - 5%

zusammen also 33%; seit Auflage ende November bis ende Januar -2,5% .
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