Prof.Weber ( Arero ) und Markus Kaiser ( Veritas ) meinen : richtig
London Business School und die Fondsmanager vom M&G Global Emerging Markets meinen: falsch, bzw . es ist nicht zwangsläufig so
schneller euro hat geschrieben:ETF-Portfolio Global (A0MKQK)
-> Beitrag vom 16.3.10, Seite 4 dieses Threads: Untergruppe ETF-Dachfonds
-> Zitat Midafo aus einem anderen Thread: "ist ein reiner Aktiendachfonds, der ein BIP-gewichtetes globales Aktienportfolio per ETFs nachbildet. Ist zwar dafür unverschämt teuer, aber derzeit existiert kein vergleichbares Produkt in dieser Richtung."
-> Zitat von veritassg: "...das Aktien-Weltportfolio erhält eine regionale Aufteilung, die sich an dem jeweiligen Anteil am weltweiten GDP (Gross Domestic Product), dem Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft, orientiert. Auf Basis der vom IWF (Internationaler Währungsfonds) veröffentlichten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der einzelnen Länder wird die regionale Gewichtung jährlich neu festgelegt. Dargestellt werden die regionalen Investmentquoten über einen breit diversifizierten Korb von ETFs, die die Entwicklung der regionalen Aktienmärkte effizient abbilden...."
In diesem Zusammenhang fiel mir kürzlich eine Studie der Studie der London Business School, publiziert bei fundresearchvon IPG Valueresearch, auf.
Zitat: "...Hohes Wirtschaftswachstum bedeutet hohe Renditen für Anleger, diese Schlußfolgerung ist eine der wichtigsten Grundprinzipien für viele Anlageentscheidungen, sowohl für private als auch für institutionelle Anleger. Insbesondere Investitionen in Schwellenländer, den sog. Emerging Markets, werden oft mit dieser These begründet.
Die Studien in dem folgenden Dokument belegen jedoch, dass keine enge Korrelation zwischen dem Wirtschaftswachstum (gemessen am Bruttoinlandsprodukt - kurz BIP) eines Landes und den Kapitalmarktrenditen (gemessen an der realen Wertentwicklung des Aktienindex eines Landes) besteht. Eine Untersuchung von 1900 bis 2002 belegt sogar, dass teilweise eine negative Korrelation zwischen dem Wachstum des BIP und den realen Aktienmarkt-Renditen besteht. Die langfristig zu erzielende Rendite am Aktienmarkt hängt vielmehr von der Bewertung eines Aktienmarktes sowie von der nachhaltigen Ertragskraft (Gewinnwachstum, Dividenden & Aktienrückkäufe) der einzelnen Investments ab. ..."
-> erscheint mir ziemlich konträr zu der Auffassung von Veritas und auch von Prof. Weber beim Arero:"...Damit wird der Anleger Besitzer eines globalen Aktienportfolios, dessen Gewichtung bei ARERO der Devise „Substanz statt Marktpreise“ folgt: Die Weltregionen werden nach ihrer aktuellen realen Wirtschaftskraft (ihrem Anteil am Weltbruttoinlandsprodukt (BIP)) und nicht nach ihrer jeweiligen Marktkapitalisierung gewichtet..." und in seiner
Studie von 2008
The Ghost of Elvis hat geschrieben:Weil die London Business School im gegensatz zu Arero und Markus Kaiser nichts verkaufen will, würd ich deren Meinung erst mal höher einschätzen
Midafo hat geschrieben:Es gibt da ja noch folgenden ETF:
db x-trackers FTSE ALL-WORLD EX UK ETF 1C (WKN DBX1AQ)
Der beinhaltet ein Weltportfolio nach Marktkapitalisierung (mit Ausnahme UK).
Wie zu erwarten laufen dieser ETF und der ETF-Portfolio Global aber annähernd parallel...
Grüße
" .........Höheres Wirtschaftswachstum führt nicht zwangsläufig zu höheren Aktienkursen“
Wenn die Wirtschaft wächst, dann freuen sich die Aktionäre – so die weit verbreitete Annahme. Das stimmt so nicht, erklären Matthew Vaight und Michael Godfrey, Fondsmanager des M&G Global Emerging Markets Fund
kompl. bei das inv.: