Der Euro wird umfallen, weil....

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Azrael_74
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Beitrag von Azrael_74 »

Hier ein Gedanke, der mit heute gekommen ist:

Viele hier im Forum sehen den Euro zum Scheitern verurteilt, da Europa keine Einheitliche Finanzpolitik hat und die Länder der Eurozone eine individuelle Währungspolitik bräuchten.

Interessanterweise befürworten die selben Leute, die den Euro scheitern sehen, aber eine Rückkehr des Goldstandard.

Nur auch ein Goldstandard würde gezielte Währungsauf- und Abwertungen weitgehend unmöglich machen. :?:
Die Frage, die ich mir stelle ist also: Ist es wirklich nötig, dass jedes Land der Eurozone eine eigene Währungspolitik betreiben kann oder kann man die Probleme auch anders lösen?
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Der folgende Artikel stammt von Welt online

Die nächste Krise des Euro kommt schon baldWie geht es Anfang 2011 mit der Währungsunion weiter?
Ein Szenario: Spekulanten entziehen dem Euro das Vertrauen, die EU erlebt ein Debakel.

Es ist Montag, 17. Januar 2011.
Am Nachmittag treffen sich die Finanzminister der Euro-Länder in Brüssel. So frostig wie die Temperaturen ist auch die Stimmung.
Das ganze Wochenende schon hatten ihre Spitzenbeamten sich in Ad-hoc-Telefonkonferenzen zusammengeschaltet. Sie waren schlicht nicht vorbereitet auf das Debakel, das in den vergangenen Tagen seinen Lauf nahm.
Begonnen hatte es am Montag zuvor, dem 10. Januar.
Es war der Tag, an dem viele Fondsmanager und Staatsanleihen-Händler aus dem Weihnachtsurlaub zurück an ihren Arbeitsplatz kamen.
Es wurde ein rabenschwarzer Montag für die EU.

Schon zu Handelsbeginn sieht es aus, als habe sich alle Welt gegen die Europäische Währungsunion verschworen.
Die Finanzjongleure ziehen massenhaft ihr Geld ab.
Zuerst fallen die Kurse für portugiesische Staatsanleihen.
Bald darauf infizieren sich die Spanier.
Die Zinsen für ihre Bonds klettern in ungekannte Höhen – das Land, das sich noch Milliarden Euro am Kapitalmarkt besorgen muss, steckt in der Klemme.
Die Investoren haben damit den Stab über das EU-Rettungspaket gebrochen, das vier Wochen zuvor in Brüssel verabschiedet worden war.
Mit ihrem Käuferstreik signalisieren sie: Wir haben das Vertrauen in die Eurozone verloren. Seitdem herrscht Panik in den Hauptstädten Europas.

Mit gutem Gefühl in die Ferien

Stehen Anfang 2011 die Schicksalstage der Gemeinschaftswährung bevor? Das beschriebene Szenario ist erfunden, unrealistisch ist es aber nicht.
Denn in einem Punkt sind sich Experten – egal ob Euro-Skeptiker oder Euro-Enthusiasten – einig: Die Beschlüsse des EU-Gipfels vom vergangenen Freitag werden kaum ausreichen, um die Lage zu beruhigen.
„Der nächste Krisengipfel wird eher früher als später kommen“, sagt Carsten Brzeski, Volkswirt bei der ING.
Schließlich haben sich die Staats- und Regierungschefs Europas nur auf einen Minimalkompromiss geeinigt.
Der sieht zwar vor, dass der Euro-Rettungsschirm fortgeführt wird.
Zudem sollen sich zukünftig private Gläubiger im Ausnahmefall an den Kosten von Staatspleiten beteiligen.
Doch das alles gilt erst ab 2013. Die aktuellen Probleme sind ungelöst. Die „Welt Online“ zeigt auf, was das für die kommenden Wochen bedeuten könnte.

In die Weihnachtsferien verabschiedeten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy noch mit dem guten Gefühl, auf dem Brüsseler Gipfel einiges erreicht zu haben.
Merkels Worte klangen nach: Man habe alles getan, um die Gemeinschaftswährung zu sichern. Allein, die Botschaft verfing nicht.
Die Ruhe über die Festtage war trügerisch. Die Fachleute in den europäischen Ministerien ahnten bereits, dass sie sich mit dem Minimalkompromiss von Brüssel lediglich einen Teil jener Zeit gekauft hatten, die sie brauchen, um den Rettungsplan für den Euro fortzuentwickeln.


Am Abend des 10. Januar ist die Katerstimmung groß.
Im Laufe des Tages hatte Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero mehrfach bei Sarkozy angerufen.
Die Telefonate waren ein einziger Hilferuf, erzählt später einer aus dem Umfeld des französischen Präsidenten.
Sarkozy ist ratlos, versucht sich mit Merkel abzustimmen.
Aber die weiß auch nicht, was zu tun ist. Nun doch den Rettungsschirm vergrößern, ihn gar verdoppeln? Oder die so ungeliebten gemeinsamen Euro-Anleihen aus der Schublade holen? Alles steht nun auf Wiedervorlage.

So startet dann auch das Treffen am 17. Januar. Irgendwann im Verlauf der Gespräche macht Wolfgang Schäuble (CDU) klar, dass er durchaus bereit sei, den bestehenden Rettungsschirm drastisch zu erweitern.
Ich werde alles Nötige tun, um den Euro zu verteidigen, wenn die Voraussetzungen stimmen, sagt der Finanzminister. In stundenlangen Telefonaten und Sitzungen hatte Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen zuvor in Schäubles Auftrag mit seinem französischen Kollegen Ramon Fernandez die gemeinsame Position ausgehandelt.

Keine Lust mehr auf Zahlenspiele

Zwei Vorbedingungen stellt Europas Führungsduo allerdings:
Portugal, dessen instabile Finanzlage bereits den Nachbarn Spanien in Mitleidenschaft zieht, muss unter den Rettungsschirm.
Und Spanien hat seinen maroden Sparkassensektor zu sanieren. Außerdem soll das Land eine neue Wirtschaftspolitik fahren: weniger Konzentration auf den Bausektor, hin zu neuen Industrien. Die Regierungen beider Länder haben zu diesem Zeitpunkt längst keine Wahl mehr und beugen sich dem Diktat.

So treten die Finanzminister dann vor die internationale Presse.
Die EU habe keine Lust mehr, sich mit Zahlenspielen von den internationalen Anlegern treiben zu lassen, sagt EU-Ratspräsident Herman van Rompuy. Wir vergrößern den Schirm, wir tun alles, um den Euro zu retten, nennen aber keine Zahlen mehr, lautet seine erste Aussage. Portugal und im Notfall auch Spanien erhalten Hilfe aus dem europäischen Rettungsschirm. In vielen Medien sprechen die Kommentartoren von einem unbegrenzten Topf zulasten von Deutschland und Frankreich, den Schwergewichten der Währungsunion.

Die Reaktion der Finanzmärkte lässt nicht lange auf sich warten:
Am 19.Januar, zwei Tage nach dem Treffen in Brüssel, will sich die Finanzagentur des Bundes sechs Milliarden Euro am Kapitalmarkt borgen. Anders als in der Vergangenheit gestaltet sich das Vorhaben schwierig
. Deutschland, bislang bei den Investoren als Musterschüler in Sachen Zahlungsfähigkeit bekannt, muss plötzlich höhere Zinsen bieten.
Die Anleger fürchten, dass die Bundesrepublik als Zahlmeister der Eurozone eines Tages Schwierigkeiten bekommen könnte.
Schon Ende 2010 hatte sich diese Entwicklung abgezeichnet, als die Kreditausfallversicherungen für deutsche Staatsanleihen teurer wurden.

Bereits damals hatten Finanzexperten gewarnt, dass die Anleger demnächst auch von Deutschland höhere Renditen verlangen könnten. Merkel kannte das Problem, Schäuble auch.
Aber was sollten sie machen, wenn sie nicht aus purem Eigeninteresse die gesamte Eurozone opfern wollten?
Dass der Anstieg aber so rasant vor sich gehen würde, sahen sie nicht voraus.
Wochenlang hatten sie sich gegen die Euro-Bonds gewehrt, weil sie höhere Zinsen fürchteten. Nun sind die gemeinsamen Anleihen abgewendet, doch Deutschland haftet als Hauptbürge des Rettungsschirms trotzdem für die Kredite der wackeligen Schuldensünder in Europas Süden.

In der Koalition als Träumer belächelt

Da ist sie wieder, die Angst vor der Rolle des Zahlmeisters. Die Euro-Skepsis in Deutschland wächst unaufhaltsam. Mitte Dezember – kurz vor dem EU-Gipfel – befürwortete laut einer Umfrage noch knapp ein Drittel der Bundesbürger, dass die finanziell besser dastehenden Staaten die hoch verschuldeten EU-Mitglieder finanziell stärker unterstützen sollten. In einer neuen Umfrage Mitte Januar schrumpft der Wert drastisch zusammen. Inzwischen plädiert sogar gut die Hälfte der Deutschen für die Wiedereinführung der D-Mark.

Keiner redet mehr über die schlimmen Folgen für die Exportwirtschaft.
Die Zustimmung für Parteien, die als EU-freundlich gelten, fällt.
Bei den Spitzenpolitikern geht die Angst um, eine neue Anti-Euro-Partei könnte reüssieren.

Angesichts der Misere mahnt Schäuble, oft als letzter Europäer im Kabinett tituliert, bei Merkel Führungsstärke an. Die Kanzlerin solle die Deutschen, notfalls gegen ihren Willen, in eine engere europäische Gemeinschaft führen. Schäuble spricht nun aus, was er bisher nur andeutete. Anfang Dezember etwa sagte er, Deutschland könne möglicherweise einen weiteren Teil seiner Souveränität aufgeben und Budgetrechte nach Brüssel delegieren, um den Euro zu retten.
In der Koalition wurde er als Träumer belächelt. Nun, zwei Monate später, sieht Schäuble seine Chance gekommen.

Doch wie schon im Dezember ist man im Kanzleramt von den forschen Aussagen des Finanzministers nicht begeistert. Merkel fürchtet, dass ihr die Verfassungsrichter bei weiteren Rettungsaktionen einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Noch im Februar soll in Karlsruhe über eine Beschwerde gegen den ersten Euro-Schutzschirm verhandelt werden. Die Angst vor dem Verfassungsgericht lässt Merkel schon lange nicht mehr los. Ein Veto der obersten deutschen Richter wäre für sie ein Fiasko. Am Ende könnte sie das sogar die Macht kosten, weil die Bevölkerung das Vertrauen in ihre Politik verliert.

Aber auch fernab juristischer Bedenken hält Merkel von den Ideen wenig. Zur Bekämpfung der aktuellen Krise seien die Szenarien, deren Umsetzung Jahre dauern würde, untauglich, heißt es im Kanzleramt.
Eine Lehre vom Dezember-Gipfel.
Und auch die anderen EU-Regierungen sind von Schäubles Plan wenig begeistert. Mancher fürchtet gar ein deutsches Haushaltsdiktat in Brüssel.

Die Währungsunion entwickelt sich immer mehr zu einer Ehe, die den letzten Zauber gemeinsamer Visionen verliert.
Einzig der Gedanke, dass sich keiner die Trennung finanziell leisten kann, hält die Partner beisammen. Selbst der Wunsch nach einer harten Währung eint die Partner nicht.
Die Südländer würden gerne abwerten, um ihre Exporte zu verbilligen.
In Deutschland aber sieht die Bevölkerung ihre mühsam aufgebauten Ersparnisse bedroht.

So stehen die Staats- und Regierungschefs Europas im Januar so ratlos da wie einen guten Monat zuvor. Der Zustand der Gemeinschaftswährung jedoch ist noch labiler geworden.
Dass man mit beim EU-Gipfel am 17. Dezember die Zukunft des Euro gesichert habe, behauptet nun niemand mehr.

Die Euro-Sorgenkinder
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Irland

Das kleine Land im Nordwesten des Kontinents mit 4,5 Millionen Einwohnern hat in der Finanzkrise einen Tiefschlag nach dem anderen einstecken müssen. Die Banken verspekulierten sich mit überteuerten Immobilien, der Staat musste sie mit Milliarden stützen. Für die Bankenrettung werden bis Dutzende Milliarden Euro veranschlagt - bei einem Bruttoinlandsprodukt von 160 Milliarden Euro ein unglaublicher Kraftakt. Das Haushaltsdefizit steigt in diesem Jahr auf astronomische 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Im Gegensatz zu Portugal und Griechenland hatte sich Irland – als es noch der „keltische Tiger“ war – aber eine starke ökonomische Basis geschaffen. Mit extrem niedrigen Steuern lockte die Regierung Investoren aus aller Welt an. Auch aktuell wachsen die Exporte, die Industrieproduktion geht steil nach oben, die Arbeitslosenquote beginnt zu sinken. Zudem sollen die finanziellen Mittel nach Regierungsangaben bis Mitte 2011 reichen.

Portugal

Die staatlichen Sparanstrengungen bremsen die Wirtschaft. Sie wird nach der Herbstprognose der EU-Kommission im kommenden Jahr um ein Prozent schrumpfen und 2012 um magere 0,75 Prozent wachsen. „Die Sparpakete dämpfen den privaten Konsum“, sagt die Brüsseler Behörde voraus.

Die Regierung hatte im Juli die Mehrwertsteuer angehoben und Sozialleistungen gekürzt. Dadurch wird das Staatsdefizit im kommenden Jahr auf 4,9 Prozent fallen und 2012 mit 5,1 Prozent ähnlich hoch ausfallen. Für 2010 werden noch 7,3 Prozent erwartet. Gleichzeitig nimmt die Gesamtverschuldung zu: Sie dürfte bis 2012 auf 92 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen – in diesem Jahr sind es etwa 83 Prozent. Erlaubt sind nach den EU-Verträgen maximal 60 Prozent.

Griechenland

Griechenland konnte im Frühjahr letztlich nur durch Zusagen der anderen Euro-Länder und des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor dem Staatsbankrott gerettet werden. Das Land mit 11 Millionen Einwohnern hat dauerhaft über seine Verhältnisse gelebt, fehlende Einnahmen wurden ständig über neue Schulden ausgeglichen. Die Hauptursachen der Misere werden im überdimensionierten Staatssektor gesehen, in der fehlenden internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der Vertuschung der tatsächlichen Lage der griechischen Finanzen vor den zuständigen Stellen der EU.

Der griechische „Wasserkopfstaat“ muss etwa eine Million Beamte und Angestellte bezahlen. Kein anderer EU-Staat hat mehr Staatsbedienstete. Fast jeder fünfte Arbeitnehmer in Griechenland ist vom Staat abhängig. Tourismus und Handelsschifffahrt sind die wichtigsten Devisenbeschaffer, doch beide Wirtschaftszweige litten unter der Krise. Das Haushaltsdefizit erreichte 2009 nach mehrmals korrigierten Zahlen die Rekordhöhe von 15,4 Prozent des BIP. Mit drastischen Sparmaßnahmen soll es bis 2014 unter die Marke von 3 Prozent gedrückt werden.

Spanien

Spanien kommt nach Vorhersage der EU-Kommission nur ganz langsam aus der Wirtschaftskrise. Für 2011 wird ein Wachstum von lediglich 0,75 Prozent erwartet, das 2012 auf 1,75 Prozent steigen soll. Zum Vergleich: Von Mitte der neunziger Jahre bis 2007 gab es ein durchschnittliches Wachstum von mehr als 3,5 Prozent.

Die hohe Arbeitslosigkeit von rund 20 Prozent und das Sparpaket der Regierung stehen einem kräftigen Aufschwung im Weg. Das macht sich auch im Staatshaushalt bemerkbar: Zwar dürfte das Defizit im kommenden Jahr auf 6,4 Prozent sinken, 2012 aber mit 5,5 Prozent noch deutlich über der EU-Obergrenze von drei Prozent verharren. Immerhin: Seit 2009 hätte sich das Defizit damit mehr als halbiert.

Italien

Von den Sorgenkindern dürfte Italien die größten Fortschritte auf dem Weg hin zu solideren Staatsfinanzen machen. Das Defizit dürfte der EU-Prognose nach bis 2012 auf 3,5 Prozent schrumpfen und damit nur noch knapp über der erlaubten Drei-Prozent-Marke liegen.

Allerdings: Die Gesamtverschuldung dürfte dann mit rund 120 Prozent immer noch doppelt so hoch wie erlaubt sein. Wirtschaftlich sind die Aussichten nicht gerade rosig. Etwas mehr als ein Prozent Wachstum pro Jahr traut die Kommission der drittgrößten Volkswirtschaft des Euro-Raums zu.

Das liegt vor allem daran, dass sie vorwiegend vom Export lebt, der sich wiederum auf die anderen Euro-Länder konzentriert. „Dadurch profitiert Italien nicht im vollen Umfang von den guten Wachstumsaussichten in den Schwellenländern“, so die Kommission.

Belgien

Belgien rückt zunehmend in den Fokus der Märkte. Das Defizit wird nach Prognose der EU-Kommission von 2010 bis 2012 zwischen 4,6 und 4,8 Prozent verharren. Die Staatsverschuldung dürfte bis dahin auf 102,1 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Die EU-Verträge legen eigentlich eine Obergrenze von 60 Prozent fest.

Dabei dürfte die Wirtschaft bis 2012 um jeweils rund zwei Prozent vergleichsweise robust wachsen, weil Belgien vom Aufschwung seines wichtigsten Handelspartners Deutschland profitiert. Die Wettbewerbsfähigkeit des kleinen Landes hat allerdings stark gelitten: Ein geringes Produktivitätswachstum und höhere Verdienste haben die Lohnstückkosten seit 2005 schneller steigen lassen als im Euro-Raum.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Der Euro ist stabil. Da muss nichts gerettet werden.


die gleichen Leute, die vor eineinhalb Jahren das kapitalistische System zusammenbrechen sahen, sagen jetzt den Untergang des Euros voraus. Sie warnen vor Hyperinflation und einer brutalen Geldentwertung. Wieder einmal stehe ich verblüfft da und frage mich warum bei wirtschaftlichen Fragestellungen eigentlich jeder Unsinn von den Medien aufgenommen und durchgekaut wird. Am 4. Januar 1999, dem ersten Handelstag des Euros, notierte die europäische Währung bei einem Referenzkurs zum US-Dollar von 1,1789. Die aktuelle Kursnotiz ist 11% darüber. Die Inflationsrate in der Eurozone lag seit der Euroeinführung durchschnittlich bei 1,8%. Das Geldmengenwachstum M3 verweilte im Zeitraum von September bis November bei 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So sieht eine stabile und werterhaltende Währung aus. Der Euro hat kein hohes Abwärtspotenzial. Stellen wir uns einmal einen Wechselkurs zum US-Dollar auf Parität vor. Die Amerikaner würden derartig auf Einkaufstour gehen und uns unsere Produkte und Vermögenswerte aus den Händen reißen, dass ein gewaltiger Aufwertungsdruck die Währung nach oben ziehen würde.

Wenn also Politiker auf irgendwelchen Gipfeltreffen über die "Rettung des Euros” philosophieren, verbirgt sich dahinter nichts anderes als eine politische Show, entweder wider besseren Wissens oder um Handlungsfähigkeit vorzutäuschen. Die Stabilität einer Währung hat mit der Höhe der Staatsverschuldung langfristig nicht viel zu tun, wenn die Zentralbanken unabhängig agieren. Seinen Wert schöpft der Euro aus den Produktionsmöglichkeiten der Eurozone.

Wie es mit dem Thema Staatsverschuldung generell weitergeht, liegt allein in den Händen der Regierungseliten. Das Thema besitzt kurzfristig die Sprengkraft, um Börsenturbulenzen zu erzeugen, ist langfristig aber gut zu lösen, wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Ich favorisiere weiterhin einen moderaten "Hair-Cut”, bei dem Gläubiger auf einen Teil ihrer Rückzahlungsansprüche verzichten müssen, verbunden mit einer aggressiveren Vorgehensweise der EZB. Das aktuelle Geldmengen-wachstum ist viel zu niedrig angesichts der Probleme der EU-Peripherie. Auch höhere Inflationsraten würden helfen.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

das problem ist doch wenn die investoren diversen ländern die anleiheemissionen verweigern, die zinsen und somit die kosten explodieren und die ezb wie gehabt gezwungen ist massenweise neue euros zu drucken.

die quelle harmonics artikel ist übrigens
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Die Inflationsrate in der Eurozone lag seit der Euroeinführung durchschnittlich bei 1,8%. Das Geldmengenwachstum M3 verweilte im Zeitraum von September bis November bei 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So sieht eine stabile und werterhaltende Währung aus.
Soso, eine "stabile und werterhaltende Währung" wie den €uro zeichnet also aus, dass Bankkredit und Geldmenge M3 doppelt so schnell wachsen wie das BIP. In einem stabilen und werterhaltenden Währungsraum ist es auch völlig normal, dass die Zentralbank Staatsschulden monetarisiert. Alles kein Problem, die Inflationsrate lag ja durchschnittlich nur bei 1,8%.

Na, klar: werterhaltend...

Eine Korrelation zwischen M3-Wachstum und gefühlter Inflation ist ja totaler Unsinn, wie man in der unteren Grafik sieht.
Dateianhänge
Gefühlte Inflation Euro-Raum 1985-2007.JPG
Gefühlte Inflation Euro-Raum 1985-2007.JPG (40.57 KiB) 28752 mal betrachtet
BIP Euro-Zone vs. M3 +Credit 1997-2010.JPG
BIP Euro-Zone vs. M3 +Credit 1997-2010.JPG (30.2 KiB) 28752 mal betrachtet
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Sorry - wer zum Teufel ist Estland ?
Es ist der berühmte Sack Reis der in China umgefallen ist.
Die Esten stehen mit dem Rücken zur Wand und schielen auf die niedrigen Zinsen.


"Mein Beileid": Krugman bedauert Estlands Euro-Beitritt
01.01.2011 | 16:49 | (DiePresse.com)

Als erste ehemalige Sowjetrepublik tritt Estland der Euro-Zone bei. US-Ökonom Paul Krugman sieht das kritisch.

Inmitten der Schuldenkrise in Europa führt Estland mit großen Hoffnungen auf wirtschaftliche Verbesserungen den Euro ein. "Das ist ein kleiner Schritt für die Euro-Zone, aber ein großer Schritt für Estland", sagte Ministerpräsident Andrus Ansip am Neujahrstag in der Hauptstadt Tallinn, wo er als erster Este Euro-Geldscheine statt Kronen aus einem Automaten zog.

Estland ist das dritte unter den neuen ost- und zentraleuropäischen Mitgliedern der Europäischen Union mit der Gemeinschaftswährung. Zuvor hatten Slowenien und die Slowakei dieses Ziel erreicht. Es gebe keine Schwierigkeiten bei der Umstellung, teilte die Zentralbank am Samstag in der Hauptstadt Tallinn mit. Viele Menschen befürchten allerdings einen weiteren Preisanstieg.

Erste Ex-Sowjetrepublik in Euro-Zone

Um Mitternacht wurde das baltische Land mit 1,3 Millionen Bürgern, das der EU seit 2004 angehört, zum Euro-Land - als erste frühere Sowjetrepublik. Insgesamt leben nun in der Eurozone 330 Millionen Menschen. Die Staats- und Regierungschefs hatten bei einem Gipfel im Juni in Brüssel endgültig Grünes Licht für die Einführung der EU-Währung in Estland gegeben.

Estland erfüllt im Gegensatz zu seinen Nachbarn Lettland und Litauen die Beitrittsbedingungen mit einem annähernd ausgeglichenen Staatsbudget und geringen öffentlichen Schulden. Die Teuerungsrate allerdings hat zuletzt kräftig angezogen und liegt mit fünf Prozent im EU-Vergleich hoch. Schon 2007 hätten die Esten um ein Haar den Beitritt zum Euro geschafft, scheiterten aber hauchdünn an der zu hohen Inflation.

"Starkes Signal für Attraktivität des Euro"

In der Euro-Krise, die Rettungsaktionen für wackelnde Euro-Länder wie Griechenland und Irland notwendig machte, sind Staaten mit stabiler Budgetpolitik in der EU willkommen. "Der Eintritt Estlands in den Euroraum ist ein starkes Signal für die Attraktivität des Euro und die Stabilität, die dieser den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bringt", sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso.

Andere Staaten Mittelosteuropas, etwa Polen und Ungarn, werden ihre Währungen hingegen nicht so schnell gegen den Euro tauschen. Sie sind angesichts der Turbulenzen rund um die Schuldenkrise skeptisch geworden, ob ein Beitritt ihnen viele Vorteile bringt.

"Das letzte Ticket für die Titanic"

"Wir sind stolz, Mitglied der Euro-Zone zu sein", sagte Ansip. Bereits am Freitag war die bevorstehende Einführung im Land groß gefeiert worden. Estland hofft, durch den Beitritt mehr ausländische Investoren anzulocken und den Handel zu stärken. Die Furcht vor einer Abwertung des Geldes soll schwinden und die Aufnahme von Krediten für die Bürger kalkulierbarer werden.

Unumstritten ist der Beitritt im Land nicht. Kritiker erklärten, Estland löse "das letzte Ticket für die Titanic". Der Wirtschaftsexperte und Nobelpreisträger Paul Krugman schrieb in seinem Blog, der Schritt sei zwar ein Symbol für Estlands Wandel von einer ehemaligen Sowjet-Provinz zu einem guten Bürger Europas. Die Kosten für die Wirtschaft seien aber hoch. "Von daher - Glückwünsche, aber zugleich auch mein Beileid."

"In Euro-Zone passieren dramatische Dinge"

In Polen bekräftigte Notenbank-Chef Marek Belka seine Skepsis. "In der Euro-Zone passieren dramatische Dinge - warum also sollen wir uns beeilen", sagte er der Zeitung "Super Express". Sein Land werde erst beitreten, wenn es wieder "Ordnung" in der Euro-Zone gebe. Tschechiens Ministerpräsident Petr Necas hatte zuletzt bekräftigt, auf absehbare Zeit bringe der Euro seinem Land keine Vorteile.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich hingegen in ihrer Neujahrsansprache für die Gemeinschaftswährung stark gemacht.
"Der Euro ist die Grundlage unseres Wohlstands", sagt sie. Was hatten wir den mit der DM ? Armut ?
Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy erklärte, er wolle sich mit ganzer Kraft für den Erhalt der Gemeinschaftswährung einsetzen.
"Der Untergang des Euro wäre das Ende Europas."
Der gleiche Blödsinn - erst der Euro hat Europa in diese Situation gebracht.
Der slowakische Präsident Ivan Gasparovic wandte sich in seiner Neujahrsansprache entschieden gegen Versuche, die Mitgliedschaft seines Landes in der EU und in der Eurozone infrage zu stellen. "Die Mitgliedschaft in der Eurozone hat die Position der Slowakei in der EU stabilisiert und den Zufluss von Investitionen aus dem Ausland ermöglicht", betonte Gasparovic.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Ich sehe das so !

Der Euro ist ein Trojanisches Pferd. Der eingeführt wurde um diverse Länder zu zwingen sich anzupassen. Reformen umzusetzen Steuern einzuführen Schulden in Schach zu halten usw...
Die Griechen nun auch Italien und Spanien usw ..alle schnüren Spaarpakete und schaun auf Kurs zu kommen.

Ohne wäre die Politische Egal -scheiß Egal Mentalität weiter gegangen.

Nun zu Deutschland. Ohne den Euro wäre Deutschland platt !
Man würde wie die Schweiz aufwerten bis zum umfallen und der Export würde einbrechen und dann würden die Arbeitslosenzahlen explodieren ... und die Währung implodieren.

Das würde sich rasch hin und her so bewegen. Mit dem Unterschied zu Schweiz das die vom Finanzmarkt profitiert und als Geldhaus/Bunker zu sehen ist.
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Beitrag von martinsgarten »

oegeat hat geschrieben:Ich sehe das so !

Der Euro ist ein Trojanisches Pferd.
das ist korrekt
Der eingeführt wurde um diverse Länder zu zwingen sich anzupassen.
anpassen ? an was ?
Reformen umzusetzen Steuern einzuführen Schulden in Schach zu halten usw...
Da gab es nie Reformen.
Schulden wurden durch die Zinshalbierung überhaupt erst möglich.
Keine Sau hätte in die Drachme investiert.

Die Griechen nun auch Italien und Spanien usw ..alle schnüren Spaarpakete und schaun auf Kurs zu kommen.
das mit Schein und sein ist so eine Sache.
Ca. 60% der Exporte von D gehen nach Europa - das wird sicher spannend. :wink:


Ohne wäre die Politische Egal -scheiß Egal Mentalität weiter gegangen.

Nun zu Deutschland. Ohne den Euro wäre Deutschland platt !
Davon habe ich auch schon einmal gehört.
Wird immer wieder gern genommen

Man würde wie die Schweiz aufwerten bis zum umfallen und der Export würde einbrechen und dann würden die Arbeitslosenzahlen explodieren ... und die Währung implodieren.
Auch das habe ich schon einmal gehört.
Schwache Währungen sind absolut was Tolles.
Besonders für die Importe. und den Binnenmarkt

Das würde sich rasch hin und her so bewegen. Mit dem Unterschied zu Schweiz das die vom Finanzmarkt profitiert und als Geldhaus/Bunker zu sehen ist.
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Beitrag von kaalexs »

Nun zu Deutschland. Ohne den Euro wäre Deutschland platt !
Man würde wie die Schweiz aufwerten bis zum umfallen und der Export würde einbrechen und man würde wieder abwerten :shock: dann würden die Arbeitslosenzahlen explodieren ... und die Währung implodieren.


....jahrzehntelang ist es für deutschland und andere staaten ohne euro gut gegangen,
man muß sich die frage schon gefallen lassen, wenn man sich die derzeitige situation in europa ansieht, ob der euro gut oder schlecht war.
berücksichtigen sollte man dabei auch die bereits eingegangenen haftungen für andere länder und was da noch alles kommen mag zb weitere haftungen, eurobonds usw.
mittlerweile sizt ja auch die merkel fest im boot, der transferunion steht also nichts mehr im wege :!:
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Beitrag von oegeat »

....jahrzehntelang ist es für deutschland und andere staaten ohne euro gut gegangen,

das stimmt alles geht so lange gut bis der Krug beim Brunnen bricht
Fakt ist seit 2000 hat sich viel geändert und einzellne Währungen haben es schwerer als der Euro. Deutschland profitiert über die Masse vom Euro den nur aufgrund des Euros kam man so gut durch die Kriesen.

Was wäre ohne den Euro ? ganz einfach die Produckte wären viel zu teuer und der Expotweltmeister wäre nicht Deutschland sondern seit jahren China.
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Beitrag von kaalexs »

....na dan frag mal den durchschnittsdeutschen was er sich die letzten 10 eurojahre vom titel "exportweltmeister" kaufen konnte-immer weniger!!!!!!

...für den guten ökonom war doch von anfang an klar das der euro in dieser form nicht funktionieren kann.
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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

Was wäre ohne den Euro ?
ganz einfach die Produckte wären viel zu teuer und der Expotweltmeister wäre nicht Deutschland sondern seit jahren China

Sorry - das ist einfach Blödsinn.
Deutsche Produkte werden auf Grund ihres Gebrauchtwertes gekauft.
Würde das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmen wäre sie auch mit Euro - nicht an den Mann zu bringen.
Das hat doch jeder schon einmal durch.
Der Satz, wer billig kauft, kauft zweimal, ist doch nicht aus der Luft gegriffen.
Wer im Forst arbeitet kauft eine STIHL Kettensäge.
Oder der Handwerker einen Akkubohrer von Bosch.
Für den Privatmann der beides im Jahr nur dreimal benutzt mag der billige Ramsch ja genügen.
.
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Beitrag von oegeat »

der CHF legte 20% zu Deutschland hat Kraftwagen und Kraftwagenteile machen dabei 19,1 Prozent der deutschen Exporte aus, Maschinen 14,7 Prozent und chemische Erzeugnisse 13,4 Prozent der deutschen Ausfuhren aus. Quelle wiki

jetzt überleg dir mal was passiert wäre wenn in einem Jahr die DM auch wie der CHF 20% zugelegt hätte ......... da spielt billig kauffen und Qualität usw was du schreibst null Rolle !
Zuletzt geändert von oegeat am 02.01.2011 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

hier seit einführung des BuchEuros zum CHF bis 2008 alles Paletti ...... doch dann wäre Deutschland plattgemacht worden !!!
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Beitrag von ist gegangen worden »

Antagon hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:Die Inflationsrate in der Eurozone lag seit der Euroeinführung durchschnittlich bei 1,8%. Das Geldmengenwachstum M3 verweilte im Zeitraum von September bis November bei 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So sieht eine stabile und werterhaltende Währung aus.
Soso, eine "stabile und werterhaltende Währung" wie den €uro zeichnet also aus, dass Bankkredit und Geldmenge M3 doppelt so schnell wachsen wie das BIP. In einem stabilen und werterhaltenden Währungsraum ist es auch völlig normal, dass die Zentralbank Staatsschulden monetarisiert. Alles kein Problem, die Inflationsrate lag ja durchschnittlich nur bei 1,8%.

Na, klar: werterhaltend...

Eine Korrelation zwischen M3-Wachstum und gefühlter Inflation ist ja totaler Unsinn, wie man in der unteren Grafik sieht.

Ich wundere mich immer wieder aus welcher Quelle wohl der ein oder andere Chart stammt?
Ich darf mich da schon darüber wundern,das in einer Kreditkrise und deflationären Phase (in Europa) ,die Kredite im angegebenen Chart schön weiter hoch gerechnet worden sind?

Im Chart der deutschen Bundesbank sieht es hingegen schon anders aus:


M3Eurozone

Und das deckt sich so gar nicht mit deinem Chart!
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:....na dan frag mal den durchschnittsdeutschen was er sich die letzten 10 eurojahre vom titel "exportweltmeister" kaufen konnte-immer weniger!!!!!!

...für den guten ökonom war doch von anfang an klar das der euro in dieser form nicht funktionieren kann.

Kallex

Was ist der Durschnittsdeutsche?
Ich denke,das ich dazu gehöre.Mein Gehalt hat sich seit 1994 von damals 2400 D-Mark auf nun durchschnittlich 2400 Euro fast verdoppelt und ich habe keine Famillie,also höchste Lohnsteuerklasse.Läuft der Export gut (und das tut er ,jedenfalls sind unsere Auftragsbücher voll)...so kann es auch mehr werden,mit Überstunden....und davon haben wir für Jannaur und Februar schon reichlich...weil,und das ist bemerkenswert,wir haben volle Auftragsbücher.Das ist erstaunlich,denn normalerweise ist der Winter,bei uns die schwächste Zeit.
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:.1994 von damals 2400 D-Mark auf nun durchschnittlich 2400 Euro fast verdoppelt ....
in diesen 16 Jahren sit dei Inflation wie hoch gestiegen ?

hier wenn 1995 die basis ist (108,5 : 0,871 ) ist alles umgerechnet um 24,5 % gestiegen ........ demnach hast du satt gewonnen :wink:

Gratuliere
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Beitrag von ist gegangen worden »

oegeat hat geschrieben: ........ demnach hast du satt gewonnen :wink:
Gratuliere

Das habe ich,ja das weiss ich.Es hat natürlich auch mit dem Alter zu tuen und dem Fakt,das man mit diesem in der Lohngruppe höher steigt.Sofern man etwas dafür tut!Nebst den tarifl. Erhöhungen.Nur mal so,ich spare monatl. 600 Euro...und rauche noch....hört das auf (und ich bin dabei) steigt die Sparrate auf 750 Euro an. pro Monat.Ich überlege deshalb,mir in diesem Jahr ein Haus zu kaufen.
Übrigens,die meisten meiner Freunde auf facebook haben ein sehr gutes Gefühl für 2011....
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Beitrag von ist gegangen worden »

kaalex hat geschrieben:das problem ist doch wenn die investoren diversen ländern die anleiheemissionen verweigern, die zinsen und somit die kosten explodieren und die ezb wie gehabt gezwungen ist massenweise neue euros zu drucken.

die quelle harmonics artikel ist übrigens
tradecentre börsenbrief,Simon Betschinger
Das Paradoxum ist doch,das gerade die Bewertungsunternehmen aus den USA,die schon Schrottanleihen im Immobilienmarkt (im Eigeninteresse bzw. das ist schon Betrug gewesen) mit triplle A bewertet haben,nun hingehen,und Preiseinfluß durch Abstufungen auf Zinsen der Anleihen europäische Länder provozieren obgleich diese "Täter" dieser Krise sind!Durschaut das Spiel eigentlich niemand so recht?
China als Retter in der Not?

Was auch ganz außen vor gelassen wird,ist die Anündigung Chinas,diverse europäische Staaten zu unterstützen. China kauft sich also langsam aber sicher hier ein, in Europa ganz so als zuvor in den USA. Stichwort lautet da Anleihen.
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Beitrag von kaalexs »

Zwischen 2000 und 2009 seien allerdings die realen Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent gesunken. Deutschland hinke damit deutlich im internationalen Vergleich zurück. In Finnland und Norwegen etwa gab es im gleichen Zeitraum jeweils ein Plus von mehr als 20 Prozent. ILO-Experte Malte Lübker kritisierte, dass sich die Löhne in Deutschland zunehmend von der Entwicklung der Produktion entkoppelt hätten.
....dein posting kannst dir auf deinen schreibtisch kritzeln, für mich uninterresant.

ratingagenturen, na klar die sind schuld,selber ist man doch nie schuld, wären die nicht könnte man sich munter weiterverschulden.
ich möchte dich darauf hinweisen das es die bondinvestoren waren die zuerst den daumen gesenkt haben.

china kauft europäische anleihen die gute rendite abwerfen und sicher sein sollen weil ja du und dein staat über den retungsschirm dafür bezahlst.
was hat das mit einer problemlösung der unterschiedlichen wirtschaftlichen geschwindigkeiten zu tun, nichts :?:

Griechenland-Hilfe
27. Dezember 2010, 16:32
--------------------------------------------------------------------------------
Brüssel - Mit dem Rettungsschirm für das schwer verschuldete Irland stellen die 14 verbleibenden Euro-Länder nicht nur ihre Haftungsanteile entsprechend den Quoten in der Europäischen Zentralbank (EZB) bereit, die noch "gesunden" Länder der Eurozone übernehmen auch den Hilfsanteil von Dublin für Athen. Dies bestätigte die EU-Kommission. Zu den bisher 16 Euro-Staaten gesellt sich mit 1. Jänner 2011 Estland als 17. Mitglied. Was den Beitrag Estlands zur Griechenland-Hilfe betrifft, wird das baltische Land laut Kommission die Entscheidung im Jänner treffen.

Die Brüsseler Behörde erinnerte in diesem Zusammenhang an die Slowakei, die zunächst beschlossen hatte, nicht an der finanziellen Unterstützung für Griechenland teilzunehmen. Es müsse letztlich jeder Euro-Staat die Entscheidung über seinen Beitrag selbst treffen.

Angesprochen auf die Situation in Portugal wurde seitens der Kommission betont, dass das Land bisher keinen Antrag auf Hilfe gestellt habe. Außerdem sei diese Frage "rein hypothetisch", versuchte die Behörde abzuwiegeln. Zuletzt hatte der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, erklärt, dass auch Portugal bald Milliardenhilfen aus dem Rettungsfonds der Euro-Staaten benötigen werde. Spekulationen hatte es auch über eine mögliche Hilfe für Spanien gegeben. Dies könnte den Rettungsschirm, der bis 2013 befristet ist und dann von einem sogenannten "dauerhaften Euro-Krisenbewältigungsmechanismus" abgelöst werden soll, aber äußerst stark belasten. Dann würden bereits vier Euro-Länder finanzielle Unterstützung beziehen und damit den anderen 13 gesunden Staaten der Währungsunion auf der Tasche liegen.


sieh dir grichenlands nachbar, die türkei an , die hatten vor nicht langer zeit auch gewaltige probleme, jetzt haben sie ein sensationswachstum!
bei den europeripherieländern ist die nicht möglich, dort sind ja eure banken und versicherungen mit ihren euros über kredite und anleihen gewaltig engagiert.
der kleinste cut würde bei den genannten bei ihren mikimauseigenkapital bereits die lichter auslöschen.
somit bleibt nichts anderes übrig das du und dein staat für deinen geliebten euro zahlst.
deutschland ist ja nicht nur exportmeister sondern auch zahlmeister :shock: .....und das alles neben einer negativen reallohnentwicklung von 4,5%.
der euro hat natürlich auch vorteile, du kannst mit deinem geld bei mir brötchen kaufen :P

oegeat: ohne den euro wäre deutschland platt,
die frage die sich mir stellt wieso sind schweden, norwegen, schweiz und die angelsächsischen engländer nicht platt, der ostblock, der baltikan usw.
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Ich wundere mich immer wieder aus welcher Quelle wohl der ein oder andere Chart stammt?
Der obere Chart ist aus einer Präsentation von Prof. Polleit. Ich gehe davon aus, dass der Junge als Chefvolkswirt von Barclays Capital seriös rechnen kann. Quelle

Der untere Chart ist aus der FTD. Wie Du sicher erkannt hast, stammt er aus dem August 2007, als M3 prozentual zweistellig zulegte.

Leider bist Du nicht auf mein Kernargument eingegangen.

Fragen an Harmonicdrive:

1. Zeichnet in Deinen Augen eine "stabile und werterhaltende Währung" wie den €uro aus, dass Bankkredit und Geldmenge M3 seit Einführung doppelt so schnell wuchsen wie das BIP?

2. Ist diese Entwicklung gesund?

3. Ist es vielleicht möglich, dass diese Entwicklung gewisse "Fehlallokationen" von Kapital verursacht hat? Ich nenne: PIIGS-Immobilienblasen?

4. Wie lässt sich die aufgeklappte Schere zwischen Bankkredit und BIP schließen? Indem man die Schere weiter aufgeklappt (durch erneute Ausweitung der Kreditmenge)?
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Beitrag von oegeat »

kaalex hat geschrieben:oegeat: ohne den euro wäre deutschland platt,
die frage die sich mir stellt wieso sind schweden, norwegen, schweiz und die angelsächsischen engländer nicht platt, der ostblock, der baltikan usw
wären sie doch eh ... ausser die schweiz ..erklärte ich schon :wink:
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Beitrag von ist gegangen worden »

Antagon hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:Ich wundere mich immer wieder aus welcher Quelle wohl der ein oder andere Chart stammt?
Der obere Chart ist aus einer Präsentation von Prof. Polleit. Ich gehe davon aus, dass der Junge als Chefvolkswirt von Barclays Capital seriös rechnen kann. Quelle

Der untere Chart ist aus der FTD. Wie Du sicher erkannt hast, stammt er aus dem August 2007, als M3 prozentual zweistellig zulegte.

Leider bist Du nicht auf mein Kernargument eingegangen.

Fragen an Harmonicdrive:

1. Zeichnet in Deinen Augen eine "stabile und werterhaltende Währung" wie den €uro aus, dass Bankkredit und Geldmenge M3 seit Einführung doppelt so schnell wuchsen wie das BIP?

Sind sie das?In einer Deflation?Für mich nicht und ich schenke den Daten,der deutschen Bundesbank,eben mehr Aufsehen und Glauben als die eines durchgeknallten Profferssors,der sich ala Prechter betätigt!Zudem,ich kan mich auch nicht daran erinnern,das Europas Bip jemals stärker gewachsen ist als die eldmenge.Das jährl. Geldmengenziel liegt da ja bei 4,5%

2. Ist diese Entwicklung gesund?

Europa hat sich nicht annähernd so hoch verschuldet wie z.B Japan oder die USA!Was du vergisst ist,das wir eine Finanzkrise (und Kreditkrise haben) die bekämpft wird.Das beste Beispiel dürfte wohl sein,das wir immer noch mit Euro bezahlen,keinen Goldstandart haben,keine Hyperinflation ect!Was wäre die Alternative gewesen?Einen Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems mit all seinen Folgen.Ist es das,was dir lieber gewesen wäre?

3. Ist es vielleicht möglich, dass diese Entwicklung gewisse "Fehlallokationen" von Kapital verursacht hat? Ich nenne: PIIGS-Immobilienblasen?

Es ist nicht nur möglich,sonder ganz klar das die USA die Verursacher die Weltweiten Immobilienblase gewesen sind.Zugegeben,alle haben da mitgespielt aber wie wir ja sehen,gibt es keinen schuldigen.Ich erinnere da gerne an die Rolle der Ratingagenturen wie Moodys und Standard and Poors,die diese,ja neu verpackt mit tripple A bewertet haben.Die Probleme der PIIGS Staaten,die ja auf einem guten Weg sind,sind Folge der US Immobilienkrise und keine Folge der derzeitigen Rettungspakete bzw. des Rettungsschirms

4. Wie lässt sich die aufgeklappte Schere zwischen Bankkredit und BIP schließen? Indem man die Schere weiter aufgeklappt (durch erneute Ausweitung der Kreditmenge)?

Dazu kann ich nichts sagen,ich habe andere Daten,die der deutschen Bundesbank.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Von Kaalex

Zwischen 2000 und 2009 seien allerdings die realen Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent gesunken. Deutschland hinke damit deutlich im internationalen Vergleich zurück. In Finnland und Norwegen etwa gab es im gleichen Zeitraum jeweils ein Plus von mehr als 20 Prozent. ILO-Experte Malte Lübker kritisierte, dass sich die Löhne in Deutschland zunehmend von der Entwicklung der Produktion entkoppelt hätten.
....dein posting kannst dir auf deinen schreibtisch kritzeln, für mich uninterresant.

Weisst Du Kaalex,ich bekomme eine monatl. Lohnabrechnung und min Gedächtniss ist nicht ganz so schlecht als das ich mich nicht daran erinern wrde,was mein Lohn in den 90 igern gewesen ist und was heute.Ich frage mich auch bei dir,woher die zahle stammen?Aber,zugegeben,berechnet man den Niedriglonsektor mit ein,und das wird hier wohl getan,so kann das schon stimmen.Das sind für mich pers. keine Jobs sondern die gehören m.e nach in die Arbeitslosenstatistik einberechnet!

ratingagenturen, na klar die sind schuld,selber ist man doch nie schuld, wären die nicht könnte man sich munter weiterverschulden.
ich möchte dich darauf hinweisen das es die bondinvestoren waren die zuerst den daumen gesenkt haben.

Ach so,Du meinst,Greenspans Betrug (als eigentl. Hintergrund) ,den Prof Max Otte so wunderbar in seinem Buch beschreibt,den müsste eine alte Dame oder Rentner durchschauen.Ich bitte dich,da sind arbeitslose mit neuen Hypotheken bediehnt worden u Ihre alten Forderrungen zu bediehnen.Diese sind versichert worden,wurden gebündelt,neu bewertet und mit tripple A versehen!Du bist ein richtiger Scherzkeks!

china kauft europäische anleihen die gute rendite abwerfen und sicher sein sollen weil ja du und dein staat über den retungsschirm dafür bezahlst.
was hat das mit einer problemlösung der unterschiedlichen wirtschaftlichen geschwindigkeiten zu tun, nichts Question

China kauft auch griechische Anleihen und die sind,ja da gebe ich Dir völlig Recht,so sicher wie die deutsche Rente,wie Norbert Blüm es einmal so schön ausgedrückt hat.
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Beitrag von ist gegangen worden »

Dazu ein Ausschnitt des heutigen Volker Hellmeyer Kommentars (der übrigens auch so nebenbei in die gleiche Kerbe haut,nur dieses mal gegen Englands Kritik)...ich schmunzel beim lesen:



Das neue Jahr beginnt mit dem Einstieg Estlands in die Eurozone. Damit stellt sich die Anzahl der Mitgliedsländer auf siebzehn.
Dieser Beitritt Estlands impliziert, dass der Euro offensichtlich trotz der Attacken aus dem angelsächsischem Lager auch Freunde hat und durchaus als zukunftsfähig eingeschätzt wird.
Estland weist eine Staatsverschuldung von weniger als 8% aus. Es gibt eben nicht nur Nehmereigenschaften bei Beitrittskandidaten …
Die aktuellen Gegner des Euros werden auf die Größe Estlands abstellen und das Thema klein halten, so wie sie das Thema der Reformen in der Eurozone klein halten und die Defizitprobleme der USA damit aus dem Fokus des Finanzmarkts nehmen.

Entscheidend ist, dass die Eurozone zukünftig nur noch diejenigen Länder als Teilnehmer zulässt, die sich sachlich dafür qualifizieren.
Die antiautoritäre Art und Weise, die es Ländern wie Griechenland erst ermöglichte, dem Euro beizutreten, ist nach den aktuellen Erfahrungen umfänglich abzulehnen. Diese Lernkurve ist unverzichtbar!
Es gilt aber auch, darüber zu räsonieren, ob die (US-) Banken der Bankenaristokratie, die durch „kreative“ Gestaltung der Verschuldungssituation der Defizitländer vor und nach dem Beitritt nur ein Eigeninteresse oder unter Umständen auch ein politisches Interesse verfolgten.
Schlussendlich wurde der Euro sehr wohl als Herausforderung für den USD von Seiten der USPolitik erkannt und definiert.

Ebenso ist bei der Erweiterung der EU darauf zu achten, daß die Bevölkerung der EU bei der Auswahl neuer Länder nicht übergangen wird, um ein nachhaltiges europäisches Bewusstsein zu formen. Es gilt, nicht außenpolitischen Forderungen und Interessen fremder Nationen (NATO) bei der Auswahl zu folgen, sondern die europäische Interessenlage zu wahren. „Food for thought!“

Wenden wir uns dem Finanz- und Medienplatz London zu. Der britische Telegraph schürt die Spekulation gegen den Euro und stellt eine zweite Kreditkrise in der Eurozone bezüglich der Refinanzierungsnotwendigkeiten in Aussicht. Natürlich ist nichts unmöglich. Es ist aber erstaunlich, daß der Telegraph dieses Thema nicht bei den USA, Japan oder Großbritannien anschneidet. Weder USA noch Japan scheren sich um Reformen und verschulden sich weiter aggressiv. Großbritanniens Defizitprobleme sind markant. Auch bei diesen Ländern gibt es massive Refinanzierungserfordernisse. Der Telegraph täte gut daran, die vorbildlichen Reformen der Eurozone hervorzuheben und sie in den USA und Japan einzufordern!
Die Einäugigkeit, die aus diesen Artikeln spricht, hat einen politischen Beigeschmack.
Kontinentaleuropa tut gut daran, die Asymmetrie und die dahinter stehenden Motive zu erkennen, um nicht willfährig zu einem Werkzeug degradiert zu werden.


PS:Zu dem obigen Chart BIP/M3,der meiner Meinung nach gefälschte Daten hat (habe ich auch schon 3 mal im letzten Jahr angemekrt) ,frage ich gerne mal bei V.H nach.Wie schon so oft zuvor,und der,wie schon so oft,bzw. immer ,die gleichen Daten wie ich zur Verfügung hat???
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Beitrag von ist gegangen worden »

Überhauppt,ich frage mich um der Motivation einiger unserer TI Mitglieder,sich so auf den Euro einzuschießen und von deren Prognosen und Untergangszenarien bis heute nichts eingetroffen ist!
Ganz im Gegenteil zu einigen anderen hier,die am Tiefpunkt gesagt haben,es sei Zeit zuzugreifen.
Im Gegensatz zu dem USD,ist der Euro kerngesund!
Die Diskussionen daraum habe ich ja schon einmal als ziemlich einfältig mukiert.Mediengebrabbel und Revue Niveau,ist das für mich,auf deutsch gesagt.
Zuletzt geändert von ist gegangen worden am 03.01.2011 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von oegeat »

Harmonicdrive hat geschrieben:.........Dieser Beitritt Estlands impliziert, dass der Euro offensichtlich trotz der Attacken aus dem angelsächsischem Lager auch Freunde hat und durchaus als zukunftsfähig eingeschätzt wird.
Estland weist eine Staatsverschuldung von weniger als 8% aus. Es gibt eben nicht nur Nehmereigenschaften bei Beitrittskandidaten …
Die aktuellen Gegner des Euros werden auf die Größe Estlands abstellen und das Thema klein halten, so wie sie das Thema der Reformen in der Eurozone klein halten und die Defizitprobleme der USA damit aus dem Fokus des Finanzmarkts nehmen.

Entscheidend ist, dass die Eurozone zukünftig nur noch diejenigen Länder als Teilnehmer zulässt, die sich sachlich dafür qualifizieren...
sehr gut Formuliert .... Fakt ist man ist fokusiert Europa zu Sachen und von eigenen Problemen abzulenken. Das geht sogar so weit das man GS beauftragte Grichenland zu helfen die Komission der EU und damit uns alle zu betrügen. Den Goldman Sachs hatte diverse Ideen Schulden zu verschleiern und trat an Griechenland herran zu helfen !!!!!!!!!!!!
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Och Gerhard,das Du dich daran erinnerst ist schön.Goldman Sachs hat den Griechen doch bei der Verschleiherung ihrer Staatsschulden geholfen.Das gerät ja so gerne in den Hintergrund,past ja auch nicht zum allgemeinen Medienkonsens....selbst in der Freizeit Revue,gibt es schon Prognosen zum weiteren Euro Verlauf.Die Rolle der USA zur aktuellen Krise,ich erinnere mich,die haben wir hier schon durchgekaut als wir die Krise noch gar nicht hatten.Wobei ich auch aus Max Otte Buch zitiert habe,genauso,wie er das beschrieben hat,ist es auch eingetroffen.Eines der Besten Bücher,die ich je gelesen habe.
Also vorher,und nicht erst dann,als sie Geschehen ist!Einige der Mitglieder im TI,,Gerhard sowieso,ich auch,sahen es doch dann so: Vor der Krise ist nach der Krise also den Blick nach vorne gerichtet.
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Beitrag von kaalexs »

ich sehe den euro noch lange nicht tot,
wie von dir richtig gesagt, man spannt einen rettungsschirm darüber und schon sind alle probleme gelöst, zumindest solange, solange die guten und braven wie du und dein staat auch mein staat dafür bezahlen, für grichen usw...is ja toll :!:
....es kann schon funktionieren mit dem rettungsschirm und mit der transferunion (man gibt deinen wohlstand für den der schwachen euroländer).
die frage ist nur war das geplant oder wurde da wer über den tisch gezogen incl dir :?:
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Beitrag von kaalexs »

Die Tragödie des Euro |
03.01.2011


Ob der Euro 2011 überlebt, könnte fraglich sein. Die Konstruktionsfehler Gemeinschaftswährung entfalten in den nächsten Monaten ihre fatale Wirkung. Der echte Streßtest beim Euro steht erst noch bevor.



Von Phillip Bagus

Prof. Philipp Bagus (30) lehrt Volkswirtschaftslehre an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid. Er ist Preisträger des Sir John Templeton Fellowships 2008, des IREF Essay Tragedy of the Eurocontests 2006, und des Ron Paul Liberty in Media Awards 2003. Sein Hauptforschungsgebiete sind Geld- und Konjunkturtheorie. 2010 erschien das englisch sprachige Buch "Tragedy of the Euro", herausgegeben vom Ludwig von Mises Institut. Die wichtigsten Thesen des Werkes, warum der Euro zerbrechen wird:



Leben einige Länder der Eurozone auf Kosten anderer Länder?

Ja. Die griechische Regierung erhielt beispielsweise ein Rettungspaket im Mai 2010, welches zum Großteil durch Deutschland finanziert wird. Griechen bekommen eine Rente in Höhe von bis zu 80 Prozent ihres Durchschnittslohns. Deutsche erhalten nur 46 Prozent. Griechen bekommen 14 Renten im Jahr, Deutsche 12.....kein problem harmonic zahlt!



Wie wurde die EU zu dem, was sie heute ist?

Die Konstruktion der EU ist das Resultat des Ringens zweier Visionen für Europa. In der liberalen Vision verteidigen souveräne Staaten Eigentumsrechte und eine freie Marktwirtschaft in einem Europa der offenen Grenzen, was den Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Ideen ermöglicht. Auf der anderen Seite steht die sozialistische Vision Europas. Sie sieht Europa als Imperium und als Festung: protektionistisch nach außen und wohlfahrtsstaatlich nach innen.



Welche Rolle spielt der Euro in diesem Ringen?

Nach der Wiedervereinigung und dem Hinzustoßen der ehemaligen Ostblockländer, verschob sich die Kräftebilanz zugunsten der Befürworter des liberalen Europas. Die Verteidiger eines sozialistischen Europas erkannten die Gemeinschaftswährung als ihre Trumpfkarte auf dem Weg zur Zentralisierung und einem starken europäischen Staat.



Wie entstand der Euro?

Die Gemeinschaftwährung ist ein weiterer Schritt in der langen Geschichte der Staatseingriffe ins Geldwesen. Nach Bretton Woods „diktierte“ die Bundesbank die Geldpolitik. Der Euro war ein Mittel, der „Tyrannei“ der Bundesbank zu entkommen. Er war die Endlösung für europäische Regierungen mit Inflationsgelüsten. Man wurde endlich die Bremswirkung der Bundesbank auf die Staatsdefizite los und hatte gleichzeitig einen stabilen Wechselkurs.



Ist die EZB eine Kopie der Bundesbank?

Europäische Sozialisten betrachten die EZB als der Politik dienend. Trichet war gegen die Unabhängig der EZB vor der Einführung des Euros. Die Statuten der EZB erlauben ihr mehr Willkür und Inflation als die Statuten der Bundesbank.



Warum wollten die Länder der Peripherie den Euro?

Durch die Einführung des Euro fielen Inflationserwartungen und Zinsen. Die Währung war stärker als die ehemaligen nationalen Währungen gewesen wären. Umverteilungsgewinne fielen an, da neu produziertes Geld in die Peripheriestaaten floss. Die Gewinne ermöglichten einen schnellen Anstieg des Lebensstandards in diesen Ländern auf Kosten von Deutschland und anderen fiskalisch konservativen Staaten.



Wie entwickelte sich die Wettbewerbsfähigkeit in der Eurozone?

Seit Euroeinführung ist die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands (nach Zahlen der EZB) 13,7 Prozent angestiegen. In der gleichen Zeit verloren Griechenland, Irland, Spanien und Italien 11,3, 9,1, 11,2, und 9,4 Prozent an Wettbewerbsfähigkeit.



Warum opferte Deutschland die Mark?

Frankreich forderte die Einheitswährung im Tausch für die Zustimmung zur Einheit. Politische Eliten und Banken profitierten durch die Abwendung von Staatsbankrotts. Die lästige Bundesbank wurde ausgeschaltet. Großexporteure hofften von Abwertungen freizukommen. Bestimmte Interessengruppen erwarteten eine Harmonisierung von Sozial- und Umweltstandards.



Was ist der Sinn von Zentralbanken?

Zentralbanken produzieren Geld zur Finanzierung von Staatsausgaben. Die Interessen des Bankensystems und der Regierung sind eng verknüpft. Banken haben eine Konzession zur Geldproduktion. Ein bedeutender Teil der Geldproduktion fließt direkt und indirekt der Regierung zu.



Warum ist das EMS (European Monetary System) selbstzerstörend?

Unabhängige Regierungen können sich einer Zentralbank bedienen, um ihre Haushaltsdefizite zu bezahlen. Es besteht der Anreiz von einer monetären Umverteilung zu profitieren durch höhere Defizite als andere Länder. Das ganze ähnelt einer Geldpresse mit verschiedenen Eigentümern.



Wie funktioniert die Umverteilung in der Eurozone?

Staaten wie Griechenland wurden durch eine implizite Rettungsgarantie gestützt. Niedrigere Zinssätze ermöglichten generöse Staatsausgaben. Die griechische Regierung druckte Anleihen um Staatsdiener, Rentner und Arbeitslose etc. zu bezahlen. Diese Anleihen wurden durch die Banken der Eurozone monetisiert, was einen allgemeinen Preisdruck in der Eurozone auslöst.




Warum erzeugt das EMS Konflikte?

Es kommt zu einer kontinuierlichen Umverteilung zugunsten von Regierung mit höheren Defiziten. Rettungspakete werden geradezu provoziert. Diese Umverteilungen verursachen Konflikte zwischen Nationen und beeinträchtigen eine harmonische Kooperation.



Was ist die Folge der Schuldenkrise von 2010?

In der Krise standen sich die Interessen von peripheren Ländern mit hohen Defiziten und Schulden denen konservativerer Länder gegenüber. Gegen anfänglichen Widerstand von Deutschland wurde eine Transferunion eingerichtet (S. 119) und die griechische Regierung gerettet. Ein Rettungsfallschirm für unverantwortliche Regierungen wurde eingerichtet und die EZB erwarb direkt Staatsanleihen, womit sie zum Instrument politischer Interessen wurde.



Was bringt die Zukunft?

Drei grundsätzliche Szenarien. Erstens, die Eurozone bricht auseinander, weil ein peripheres Land keine ausreichenden Sparmaßnahmen durchführen will und austritt oder Deutschland „genug ist genug“ sagt und sich verabschiedet. Zweitens könnte der Stabilitäts- und Wachstumspakt reformiert werden mit harten und funktionierenden Sanktionen. Drittens, könnte die Transferunion ausgebaut werden, was schließlich in einer Hyperinflation enden kann. Die europäischen Regierungen schwanken bislang zwischen der zweiten und dritten Option.

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Beitrag von oegeat »

sag mal kaalex liest du das was du hier schreibst ?

den du postest das was bereits oben mit eigenen worten schrieb !

Seit Euroeinführung ist die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands (nach Zahlen der EZB) 13,7 Prozent angestiegen. In der gleichen Zeit verloren Griechenland, Irland, Spanien und Italien 11,3, 9,1, 11,2, und 9,4 Prozent an Wettbewerbsfähigkeit.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

ja, sehr wohl lese ich und ich lese auch was du schreibst, nirgends hast was von der wettbewerbsfähigkeit deutschlands geschrieben :!: :!: :oops:
ich stell das ja beim besten willen nicht in frage, das ist ja allseits bekannt das deutschland besonders in den letzten jahren da stark aufgehohlt hat, besonders durch die desolate lohnentwicklung die ja von mir bereits angesprochen wurde. was ich von dir gelesen habe ist das deutschland längst platt wäre :lol: :lol:
lieber boardmeister, ein wenig spinat täte auch dir gut.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

kaalex hat geschrieben:ja, sehr wohl lese ich und ich lese auch was du schreibst, nirgends hast was von der wettbewerbsfähigkeit deutschlands geschrieben :!: :!: :oops: .
doch und zwar umgekehrt das deutschlad platt wäre ohne den euro ...
den der hat .. geh lis doch oben nach null book
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Antagon
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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Ich schenke den Daten,der deutschen Bundesbank,eben mehr Aufsehen und Glauben als die eines durchgeknallten Profferssors,der sich ala Prechter betätigt
Das kommentiere ich nicht. Siehe Chart. Quelle FTD. Ist dieses Medium auch "durchgeknallt" oder willst Du es einfach nicht sehen?

Harmonicdrive hat geschrieben:Was wäre die Alternative gewesen?Einen Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems mit all seinen Folgen.Ist es das,was dir lieber gewesen wäre?
Ja, das wäre mir lieber gewesen, denn dann wäre ein Neuanfang möglich.

Der Zusammenbruch wurde lediglich aufgeschoben.

Wie von Mises sagte: „Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll."

Man hat sich für den zweiten Weg entschieden. Die zukünftigen Folgen werden noch schlimmer sein.
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Antagon hat geschrieben:
Harmonicdrive hat geschrieben:Ich schenke den Daten,der deutschen Bundesbank,eben mehr Aufsehen und Glauben als die eines durchgeknallten Professors,der sich ala Prechter betätigt
Das kommentiere ich nicht. Siehe Chart. Quelle FTD. Ist dieses Medium auch "durchgeknallt" oder willst Du es einfach nicht sehen?

Stufst Du die Qualität ,der Daten,der FTD (woher sie auch stammen mögen) ,höher ein als die der deutschen Bundesbank?Das ist sehr ambitioniert Antagon.Der Chart,dieser von dir eingestellte Chart aus der FTD ist ein geschätzter 24 Monats forecast aus dem Jahre "August 2007"! Ich fühle mich jetzt irgendwie auf den Arm genommen

Harmonicdrive hat geschrieben:Was wäre die Alternative gewesen?Einen Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems mit all seinen Folgen.Ist es das,was dir lieber gewesen wäre?
Ja, das wäre mir lieber gewesen, denn dann wäre ein Neuanfang möglich.

Ich gehe davon aus,als Du diese Antwort geschrieben hast,das dir die Folgen,die vielen Toten,das auseinanderbrechen der Demokratie und allen Errungenschaften der Neuzeit nach dem Kommunismus,Dir dabei nicht bewusst gewesen sind!Ganz zu schweigen von dem,was das, für den fundamentalistischen Glauben,im Islam für ein Kathalysator wäre..mit all seinen Folgen!!




Der Zusammenbruch wurde lediglich aufgeschoben.

Wie von Mises sagte: „Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll."

Du meinst Ludwig von Mises oder wen?Muss ich wissen,wer gemeint ist?Ich kenne einen Ludwig von Mises der vor 30 Jahren gestorben ist???


Man hat sich für den zweiten Weg entschieden. Die zukünftigen Folgen werden noch schlimmer sein.
Dann kaufe weiterhin Gold,gehe short in allem was mit Aktien zu tuen hat,spekuliee auf stark steigende Zinsen,kaufe dir einen bauernhof oder großen Garten und baue dir deine eigenen Lebensmittel an.Vieleicht sollte ich noch empfehlen,dir einen Atomsicheren Bunker in Deinem Garten zu bauen.



Zu den ernst gemeinten Fragen habe ich jetzt gerade eine E-Mail an Folker Hellmeyer geschrieben.Er wird mir antworten,so wie immer!Dies betrifft die Quallität der Daten eines Proffessors Polleit und Angaben zur M3 Entwicklung!Ich befürchte jedoch,wer der deutschen Bundesbank keinen Glauben in ihren Datenreihen,und der Richtigeit dieser schenkt,für den lügt auch ein Volker Hellmeyer,der Chef der Bremer Landesbank,der sich wohl auch auf diese Daten beziehen wird!Okay,ich sehe das so,das ich mit beiden ,der Bundesbank und dem Folker Hellmeyer nun einmal nicht im Forum der FTD diskutiere,sondern auf ganz anderem Niveau.
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kaalexs
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Beitrag von kaalexs »

die von harmonic getätigte aussage, man spannt einen rettungsschirm darüber und schon sind alle probleme gelöst, ist purer schwachsinn.

der von antagon favorisierte crash hätte zu den von harmonic beschriebenen folgen führen können und dieses mögliche desaster ist natürlich überhaupt nicht wünschenswert.

fakt ist man wird langfristig um eine bereinigung der aktiven und pasiven nicht herrumkommen, ein geordnetes vorgehen ist allemal besser als ein unkontrolierter crash.

der euro ist ein fehlkonstrukt das korregiert gehöhrt, eine lösung mittels eurobonds bzw transferunion ist sicher nicht in meinen sinn.

oegeat und harmonic liegen mit ihrer verteidigung des derzeitigen eurokonstrukt falsch, die kleinen vorteile stehen überhaupt in keinen verhältniss zu den grossen nachteilen!





Wie von Mises sagte: „Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll."

Du meinst Ludwig von Mises oder wen?Muss ich wissen,wer gemeint ist?Ich kenne einen Ludwig von Mises der vor 30 Jahren gestorben ist???


.....und wenn der harmonic gegen die mauer rennt gibt er solche antworten :twisted: :twisted: :twisted:
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ist gegangen worden
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Beitrag von ist gegangen worden »

Antwort von F. Hellmeyer


Sehr geehrter Herr Eberlein,



ich kann keinen Widerspruch erkennen. Es ist mehr ein Skalierungsproblem.

Auch bei Polleit sieht man den Rückgang M3, aber es handelt sich um eine langfristige Betrachtung.

Damit ist der Ausschlag weniger auffällig.



Mit freundlichen Grüßen

B r e m e r L a n d e s b a n k

Folker Hellmeyer

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Beitrag von Antagon »

Harmonicdrive hat geschrieben:Auch bei Polleit sieht man den Rückgang M3, aber es handelt sich um eine langfristige Betrachtung. Damit ist der Ausschlag weniger auffällig.
Fair von Dir, Harmonic, die Antwort von Hellmeyer einzustellen, obwohl er meine Argumentation bestätigt.

Kannst Du mir jetzt folgen, wenn ich sage: Die EZB hat unsere Währung in den letzten zehn Jahren in unverantwortlicher Weise gemanagt und damit das Fundament zerstört. Keine Zentralbank darf zulassen, dass Bankkredit und Geldmenge dem Output (GDP) derart davonrennen. Man hätte diesen Wahnsinn frühzeitig stoppen müssen, wie im Chart eingezeichnet.

Ja, das Ergebnis wäre eine schwere Rezession gewesen. Stattdessen lautete die Order aber: "Inflate or die." Jetzt kommt man nicht mehr raus. Und das wird uns die Währung kosten.
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BIP Euro-Zone vs. M3 +Credit 1997-2010 bearb.JPG
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Beitrag von Think positiv »

Ich ziehe meinen "übertragenen" Hut!

Was Edelmetalle angeht, bist du und Pancho ganz weit vorne!

Danke!

q.e.d.
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oegeat
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Beitrag von oegeat »

Antagon hat geschrieben:.... Und das wird uns die Währung kosten....
ach so her .... Der Euro und das Gebilde EU ist besser als USA.

Besser wenn es um das bewältigen von Kriesen geht. Wärend einzelne bundesstaaten absauffen und ums überleben kämpfen (NY und Kalifornien) wird in europ Steuerlich und von den Spaarzielen Ziel vorgegeben und geholfen. Notfalls mit einer Zentralen verwaltung und der kompletten entmachtung finanzpolitischer Entscheidungen von Regierungen wie Spanien Portugal und Griechenland. Den das sehen indirekt alle unterschriebenen Pläne/Papiere vor.

Zu dem in Realtion sind unsere "Schulden" und "Papiere" die die EZB hat gegenüber USA und Jed ja auch Japan und Boj ein "Lärcherlschaß" ein Lüftchen im Walde der kurz stinkt und sich verflüchtigt.

Wärend der Misthauffen der USA und Japan Secündlich eorbitant wächst.

Europa muss sich wehren ! Indem es eine eigne Ratingargentur und Sprachrohre hat die gnadenlso wie derzeit die USA im Minutentakt über die angeblichen Probleme Europas und einzelne Mitgliedsstaten spricht und damit mit Worten ja in dem man den deren Probleme lauffend hervorhebt übertönt. Das lauffende gelaver über irland Griechenland usw verursachen bei mir nen dicken Hals. Wärend die Probleme der USA totgeschwiegen werden. Diese Frechheiten müssen bekämpft werden.

Dazu passend wie gut steht es um die Wirtschaft Loisiana ? wie schaut New Orleens nach dem Wirbelstum aus ? ganz einfach fast noch immer gleich wie vor Jahren ... bekannte waren drüben und sind entsetzt dend ie waren vor dem Wirbelsturm drüben und vergllichen die bilder jetzt und heute ... ein graus ! Der Armenstaat ist pleite die schwarzen dort haben nichts zum fressen und hausen noch immer in den Zelten von damals ....... warum schreibt den da keiner drüber ? ganz einfach weil man kein Papere keine Bonds usw hat die man schorten kann.
Und die US Börsen/wallstreet Gauner wollen das eigene nest nicht beschmutzen ... doch uns Europäer wird auf den Kopf geschißen.

Haben wir kein selbstbewussein ? Europa haltet zusammen ! Wärend Busch und Co damals nach dem Wirgelsturm dei alle am liebsten verrecken lassen wollte. :!:
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