Die kath. Kirche widersteht seit 2000 Jahren allen Feinden

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Papstfan
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Die kath. Kirche widersteht seit 2000 Jahren allen Feinden

Beitrag von Papstfan »

und dies wird ihr auch in Zukunft weiterhin gelingen!

Ein lesenswerter Beitrag zu diesem Thema (entnommen dem Diskussions-Forum der CDU, wo der Autor auf einen Artikel bei rp-online Bezug nimmt):

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"Auch nach 2000 Jahren ist die katholische Kirche jung geblieben, sagt Benedikt XVI., der erste deutsche Papst seit 480 Jahren. Das aber trifft vor allem für Afrika zu, für Südamerika und Asien. Weder die Abspaltung der Orthodoxie noch die Reformation konnten die Weitergabe des Glaubensbestandes sowie das Petrusamt nachhaltig erschüttern.
Ein Interview dieser Zeitung mit Joseph Kardinal Ratzinger, Rom 1994. Frage: "Was macht für Sie die Freude aus, katholisch zu sein?" Antwort des Kardinals, der 2005 Papst wurde: "Das Gefühl, die Antwort auf die großen Fragen gefunden zu haben, in Christus wirklich dem lebendigen Gott zu begegnen und, salopp formuliert, zu wissen, wo es langgeht." Und Ratzinger weiter: "Die Katholische Kirche ist eine Gemeinschaft von Menschen aus aller Welt, die nach 2000 Jahren trotz Alterserscheinungen jung geblieben ist."
Eine "Gemeinschaft von Menschen aus aller Welt": Die Internationalität der Katholischen Kirche ist nirgends so sinnlich erfahrbar wie in ihrem römischen Zentrum rund um Sankt Peter, der Grabeskirche des ersten Bischofs von Rom und nach römisch-katholischer Lehre des ersten in einer Reihe von 266 Päpsten. Die Ewige Stadt ist nicht mehr caput mundi, das Haupt der Welt, aber den Mittelpunkt der katholischen Welt verkörpert sie allemal. Ob im Petersdom, auf dem Petersplatz, umfasst von Berninis Kolonnaden, oder in der Audienzhalle Paolo VI. – überall ist man dort Teil einer vielstimmigen katholischen Völkerwanderung. Das Ursprungswort katholikos, griechisch für: alles umfassend, allgemein – hier wird's Ereignis, hier spürt man sprichwörtliche katholische Sinnlichkeit oder, wie es eine Niederrheinerin ausdrückte: "Katholisch, dat is 'n Jefühl."
"Nach 2000 Jahren trotz Alterserscheinungen jung geblieben": Aus mitteleuropäischer Sicht leuchtet diese Aussage Ratzingers nicht ein. In Teilen des Alten Kontinents macht die Katholische Kirche den Eindruck einer Institution von Älteren für Ältere. Der Blick über den Tellerrand lehrt anderes: In Afrika, Südamerika, Asien besonders trifft der Ausruf Benedikts XVI. bei seiner Amtseinführung am 24. April 2005 zu: "Die Kirche ist jung." Und auch dies stimmt: Global betrachtet wächst die Katholische Kirche, mag sie auf "unserem Kontinent, dem Alten" Mitglieder und Schwung einbüßen.
Wie hat es begonnen mit "Global player and global prayer"? Auch dazu empfiehlt sich ein Blick auf Sankt Peter, genauer: in die grandiose Kuppel über dem Petrus-Grab. Dort oben verweist eine berühmte Inschrift aus dem Matthäus-Evangelium auf Jesus Christus als den Stifter und Garanten der Kirche sowie auf den Apostel und Märtyrer Petrus: "Tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam" – "Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen." Dass die Kirche auf ewig Bestand habe und nicht "von den Pforten der Hölle überwunden werde" – das ist das Versprechen Jesu an seine Gründung.
Aus göttlichem Anruf und Bestands-Zusage bezieht die Römisch-Katholische Kirche mit dem Petrus-Nachfolger und Christus-Stellvertreter auf Erden das Selbstbewusstsein einer zwei Jahrtausende alten Institution. Wenn die Besucher des Sonntags-Gottesdienstes, nach katholischem Verständnis der Heiligen Messe, das Glaubensbekenntnis sprechen, bekennen sie nicht nur ihren Glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen, an Jesus Christus, den Gekreuzigten, am dritten Tage von den Toten Auferstandenen, an den Heiligen Geist, die Gemeinschaft der Heiligen, das ewige Leben; sondern sie bezeugen im Credo auch, "an die heilige katholische Kirche" zu glauben.
Weder die Abspaltungen der Orthodoxie vor tausend Jahren noch die Gebiets- und Gläubigen-Verluste durch die Luther'sche Reformation vor 500 Jahren, weder machtgierige Renaissance-Berserker auf dem Stuhl Petri noch neuzeitliche Lüstlinge im Priesterrock vermochten und vermögen die Weitergabe des Glaubensbestandes, überlieferte katholische Gebote, Traditionen und das Petrusamt als oberste Lehr- und Jurisdiktionsinstanz im Wesenskern zu erschüttern.
Die Katholische Kirche hat alle ihre Gegner und Feinde überdauert, ob diese Heinrich VIII., Luther, Voltaire, Napoleon, Hitler oder Stalin hießen."
Anmerkung von mir: man könnte auch noch die Namen Darwin, Honecker, Mao oder in der heutigen Zeit: Claudia Roth, Volker Beck, Ströbele Wowereit usw. ergänzen

Weiter im Text: "Zur Ehrenrettung Luthers muss gesagt werden, dass der Mönch "seine" Kirche nicht zerstören, vielmehr von machtpolitischem Ungeist und weltlichem Unrat reinigen wollte.
Mit der Jerusalemer Urkirche um 33 n.Chr. und dem in der Apostelgeschichte beschriebenen Pfingstereignis fing alles an. Aus Juden wurden getaufte Christen, aus Heiden des Römischen Reiches ebenso, bis ins beginnende vierte Jahrhundert allerdings unter größter Verfolgungs- und Lebensgefahr. Petrus wurde in den sechziger Jahren des ersten Jahrhunderts n.Chr., zur Zeit von Kaiser Nero, auf dem vatikanischen Hügel in Rom gekreuzigt. Der vom Christenverfolger Saulus zum christlichen Missionar bekehrte Apostel Paulus erlitt ebenfalls in Rom den Märtyrertod.
Märtyrer wie Petrus und Paulus werden bis zum heutigen Tag in der Katholischen Kirche als Heilige verehrt. In den Stand der Heiligkeit oder Seligkeit erheben die Päpste heroisch tugendhafte Frauen und Männer nach deren Tod. Vorausgesetzt wird neben dem besonderen Tugendgrad – außer bei Märtyrern – nachgewiesene Wundertätigkeit. Die prominentesten katholischen Seligen aus jüngster Zeit sind Mutter Teresa aus Kalkutta ("Engel der Armen") und Papst Johannes Paul II. Mit der Urmutter aller Heiligen, der Gottesmutter Maria, ist ein Dogma verbunden, das auf Papst Pius XII. (1939-1958) zurückgeht: die nach katholischem Verständnis unfehlbare päpstliche Lehre von der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel.
Dogma und Unfehlbarkeit – das sind außerhalb des Katholizismus vielfach anstößige Alleinstellungsmerkmale der Papst-Kirche. Die auf dem Ersten Vatikanischen Konzil (1869/1870) zum Dogma erhobene Überzeugung, wonach der Papst, wenn er in Fragen der Glaubens- und Sittenlehre ex cathedra entscheidet, unfehlbar urteilt, führte zur Abspaltung der Altkatholiken vom Primat Roms.
Eine andere Trennungsgeschichte, die Gründung der anglikanischen Kirche in England durch König Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert, hat mit der Überzeugung des Vatikans von der prinzipiellen Unauflöslichkeit der Ehe als Sakrament zu tun. Als sich der Papst dem so mordlustigen wie scheidungswilligen König von England widersetzte und dessen Ehe-Scheidung ablehnte, begründete Heinrich VIII. eine eigene Staatskirche.
Dieses Beispiel katholischen Beharrungsvermögens und ihm folgende bis in unsere Tage belegen, dass dem offiziellen Katholizismus Widerständigkeit eigen ist, wo immer von ihm Anpassung an den Zeitgeist erwartet wird. Die auch von Katholiken kaum befolgte Sexual-Enzyklika "Humanae Vitae" Pauls VI. von 1968 mit dem Verbot künstlicher Empfängnisverhütung steht für diesen Anti-Modernismus, ebenso die Sozial-Enzyklika Leos XIII. Sie wandte sich Ende des 19. Jahrhunderts gegen die "in Mode" gekommene Ausbeutung der Industriearbeiterschaft.
Katholizismus – das heißt heute: Nein zu Angriffskriegen, Todesstrafe, Euthanasie, Abtreibung, Ja zu ehelicher Treue, Nein zu praktizierter Homosexualität.
Das einschneidendste Ereignis der Römischen Weltkirche im 20. Jahrhundert war das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965). Die Glaubenswahrheiten sollten vergegenwärtigt, auf die Höhe der Zeit ("Kirche in der Welt von heute") gebracht werden. Die Liturgiereform (jeweilige Landessprache statt Latein; Priester der Gemeinde zugewandt) war eine der Folgen; Aussagen etwa zum Verhältnis der Kirche zu anderen Religionen, zur Ökumene, zum Verhältnis Kirche-Staat stellten prägende Texte dar.
Die Papstkirche hielt auch nachkonziliar kompromisslos daran fest, dass die Weiheämter Bischof, Priester und Diakon Männern vorbehalten bleiben. Die katholische Auffassung von der Apostolischen Sukzession meint die Amtsnachfolge der Bischöfe in einer auf die ausschließlich männlichen Apostel zurückgehenden, ununterbrochenen und direkten Reihenfolge. "Katholisch" ist auch das Festhalten an der seit dem 11. Jahrhundert bestehenden Ehelosigkeits-Pflicht (Zölibat) für Geistliche. Der Zölibat steht für ein allein auf Gott hin ausgerichtetes Leben des Klerus.
Anders als die Evangelischen Kirchen, die zwei Sakramente (Taufe und Abendmahl) kennen, gibt es im Katholizismus sieben Sakramente: Taufe, Firmung (Bekräftigung, Stärkung junger Firmlinge), Eucharistie (Altarsakrament), Buße, Krankensalbung, Priesterweihe und Ehe. Katholiken sind gehalten, diese kirchlichen Gebote zu befolgen: Heiligung des Feiertags (Sonntags), Gottesdienst-Teilnahme an Sonn- und Feiertagen, Einhaltung der Fast- und Abstinenztage (fleischloser Freitag), Beichte wenigstens einmal im Jahr, Empfang der heiligen Kommunion (wenigstens einmal im Jahr zur Osterzeit).
Als verbindlich gelten in der Katholischen Kirche neben den Evangelien und apostolischen Briefen (etwa den 14 Briefen des Paulus als den ältesten Dokumenten der Christenheit) die Dekrete der 21 Ökumenischen Konzilien sowie die Lehrentscheidungen des Papstes. Einen besonderen Leitfaden stellt der Katechismus dar. Er ist als eine Art Handbuch die zusammenfassende Darstellung der katholischen Glaubens- und Sittenlehre."

Quelle: RP (dort ist ausdrücklich vermerkt, dass der Artikel verlinkt werden darf)
xxxxx://nachrichten.rp-online.de/kultur/die-wachsende-papstkirche-1.2648026
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Papstfan
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Beitrag von Papstfan »

Aktuelles vonPapst Benedikt XVI Bild
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BOERSEN-RAMBO
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Beitrag von BOERSEN-RAMBO »

Erst die Pharisäer, dann die Römer, jetzt die Grünen: wir werden mit allen fertig !
Ein Hoch auf den Papst, die katholische Kirche und unser schönes Bayern !!

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Und Gott fragte die Steine : "Wollt Ihr PANZERGRENADIERE werden ?"
Aber die Steine antworteten : "Nein Herr, wir sind nicht hart genug !"
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lloyd bankfein
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Beitrag von lloyd bankfein »

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