Spanienkrise - es geht los!
Moderator: oegeat
- raketen101
- Trader-insider
- Beiträge: 104
- Registriert: 12.05.2009 12:54
- Wohnort: Stuttgart/Baden-Württemberg
Spanienkrise - es geht los!
Spanienkrise - es geht los
Sehr geehrte Interessentin, sehr geehrter Interessent,
am Wochenende hat sich die spanische Welt sehr verändert. Die stolze Matadorzunft hat schlimme Kratzer abbekommen, nachdem ein mächtiger Stier einem Matador seine Hörner durch den Unterkiefer gebohrt hat. Dieses Ereignis zeigt, dass in Spanien auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Denn am Wochenende hat Spanien hat auch einen ganzen anderen Glanz verloren: die Bankenpleite der Sparkasse "CajaSur" zeigt, wo sich die Weltwirtschaft befindet. Nämlich in ihrer größten Krise.
Jeder, der noch Zweifel hatte, wird heute eines Besseren belehrt. Die Sparkasse "CajaSur" musste von der Zentralbank Spaniens zwangsgerettet werden, nachdem die Verluste überhand nahmen. Die Bank hatte sich durch übermäßige Kreditvergabe, vornehmlich im Immobiliensektor, verspekuliert. Dabei schmolz das Eigenkapital der Bank dahin und rutschte unter die Mindestgrenze. Der Kapitalbedarf beläuft sich derzeit auf 1,4 Milliarden Euro.
Die Bankenpleite in Spanien sollte nicht verwundern. Sehr viele Banken sind akut gefährdet, nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa. Im Moment ist Spanien im Fokus der Investoren. Dort "brennt" im wahrsten Sinne des Wortes die Hütte. Die Arbeitslosigkeit beträgt 20%, die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25jährige) liegt bei 40%. Allein zu Boomzeiten des Immobilienwahns standen zwischenzeitlich 40% aller Großkräne in Spanien. Man hat gebaut wie wild, natürlich ohne Kapital und offensichtlich auch ohne Kunden. Denn nun sind massenweise Immobilien entweder halbfertig oder ganze Dörfer sind fertig gebaut, aber stehen leer. Diese Bauwut muss jemand hemmungslos finanziert haben und das waren die spanischen Banken. Die Gier ist halt nicht aus den Leuten zu treiben.
Wichtig ist, behalten Sie den Durchblick. Es ist unmöglich, dass die Krise ausgestanden ist. All die Milliarden in den Büchern der Banken müssen abgeschrieben werden. Die Wirtschaft in Spanien ist am Boden, es gibt keine Möglichkeit, dass anderswo Einnahmen generiert werden. Es ist eher anzunehmen, dass die Wirtschaft weiter schwächelt, weil die Leute ihr Geld sparsam ausgeben werden. Ferner wird die blinde Wut, auf Kredit zu kaufen, ihren Tribut verlangen, denn die Banken werden den Immobilienbesitzern die Wohnungen und Häuser wegnehmen. Die Aussichten sind düster.
Es gilt weiterhin: die Lage ist schlecht durch und durch. Die Schuldenfalle wird nicht nur Spanien ausbremsen. Wir schrieben bereits, dass Staatspleiten nicht aufzuhalten sind, den Artikel lesen Sie hier. Es kommt wie geschrieben:
Zitat: "Lassen Sie sich keine rosa Wolken aufmalen, die Lage ist nicht gut, nicht an den Finanzmärkten, nicht bei den Unternehmen und auch nicht in den Staatskassen."
Zwecks Rettung einzelner Nationen wird dauernd von Sparen und Sparmaßnahmen geredet. Spanien und ebenso die anderen Länder werden nicht sparen können, es ist bei diesen unglaublichen Mengen an Verbindlichkeiten schier nicht möglich. Die Bevölkerung wird auch keine Sparanstrengung mitmachen wollen, sie wird auf die Strassen gehen, weil die Menschen berechtigterweise nicht einsehen, warum die Menschen für etwas sparen müssen, was die Banken und die Politik verbockt haben.
Abschließend noch ein Wort wie es weiter geht: Behalten Sie den Durchblick. Lassen Sie sich nicht von Beteuerungen, besonders seitens der Politik, durcheinander bringen. Diese Schuldenorgie wird eine massive Krise riesigen Ausmaßes auslösen und wird Staaten, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen treffen, daran ist nichts zu ändern. Das Ende der Krise wird eine Inflation, später Hyperinflation sein. Das dauert aber noch.
Wir bleiben bei unseren "Fahrplan" für die Krise, die bisherigen Ereignisse geben uns Recht. Ganz egal ob der Tenor "Euro Rettung" heißt oder "Hilfsmaßnahmen" der Glanz der Eurozone ist ausgebrannt. Eine Rettungsankündigung ist zumeist Augenwischerei und wird das Problem nicht lösen.
Eine Rettung gibt es aber zu berichten, der verletzte Matador konnte in einer Nachtoperation behandelt werden und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. In diesem Sinne
"Muy atentamente"
Ihr
start-trading Team
Sehr geehrte Interessentin, sehr geehrter Interessent,
am Wochenende hat sich die spanische Welt sehr verändert. Die stolze Matadorzunft hat schlimme Kratzer abbekommen, nachdem ein mächtiger Stier einem Matador seine Hörner durch den Unterkiefer gebohrt hat. Dieses Ereignis zeigt, dass in Spanien auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
Denn am Wochenende hat Spanien hat auch einen ganzen anderen Glanz verloren: die Bankenpleite der Sparkasse "CajaSur" zeigt, wo sich die Weltwirtschaft befindet. Nämlich in ihrer größten Krise.
Jeder, der noch Zweifel hatte, wird heute eines Besseren belehrt. Die Sparkasse "CajaSur" musste von der Zentralbank Spaniens zwangsgerettet werden, nachdem die Verluste überhand nahmen. Die Bank hatte sich durch übermäßige Kreditvergabe, vornehmlich im Immobiliensektor, verspekuliert. Dabei schmolz das Eigenkapital der Bank dahin und rutschte unter die Mindestgrenze. Der Kapitalbedarf beläuft sich derzeit auf 1,4 Milliarden Euro.
Die Bankenpleite in Spanien sollte nicht verwundern. Sehr viele Banken sind akut gefährdet, nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa. Im Moment ist Spanien im Fokus der Investoren. Dort "brennt" im wahrsten Sinne des Wortes die Hütte. Die Arbeitslosigkeit beträgt 20%, die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25jährige) liegt bei 40%. Allein zu Boomzeiten des Immobilienwahns standen zwischenzeitlich 40% aller Großkräne in Spanien. Man hat gebaut wie wild, natürlich ohne Kapital und offensichtlich auch ohne Kunden. Denn nun sind massenweise Immobilien entweder halbfertig oder ganze Dörfer sind fertig gebaut, aber stehen leer. Diese Bauwut muss jemand hemmungslos finanziert haben und das waren die spanischen Banken. Die Gier ist halt nicht aus den Leuten zu treiben.
Wichtig ist, behalten Sie den Durchblick. Es ist unmöglich, dass die Krise ausgestanden ist. All die Milliarden in den Büchern der Banken müssen abgeschrieben werden. Die Wirtschaft in Spanien ist am Boden, es gibt keine Möglichkeit, dass anderswo Einnahmen generiert werden. Es ist eher anzunehmen, dass die Wirtschaft weiter schwächelt, weil die Leute ihr Geld sparsam ausgeben werden. Ferner wird die blinde Wut, auf Kredit zu kaufen, ihren Tribut verlangen, denn die Banken werden den Immobilienbesitzern die Wohnungen und Häuser wegnehmen. Die Aussichten sind düster.
Es gilt weiterhin: die Lage ist schlecht durch und durch. Die Schuldenfalle wird nicht nur Spanien ausbremsen. Wir schrieben bereits, dass Staatspleiten nicht aufzuhalten sind, den Artikel lesen Sie hier. Es kommt wie geschrieben:
Zitat: "Lassen Sie sich keine rosa Wolken aufmalen, die Lage ist nicht gut, nicht an den Finanzmärkten, nicht bei den Unternehmen und auch nicht in den Staatskassen."
Zwecks Rettung einzelner Nationen wird dauernd von Sparen und Sparmaßnahmen geredet. Spanien und ebenso die anderen Länder werden nicht sparen können, es ist bei diesen unglaublichen Mengen an Verbindlichkeiten schier nicht möglich. Die Bevölkerung wird auch keine Sparanstrengung mitmachen wollen, sie wird auf die Strassen gehen, weil die Menschen berechtigterweise nicht einsehen, warum die Menschen für etwas sparen müssen, was die Banken und die Politik verbockt haben.
Abschließend noch ein Wort wie es weiter geht: Behalten Sie den Durchblick. Lassen Sie sich nicht von Beteuerungen, besonders seitens der Politik, durcheinander bringen. Diese Schuldenorgie wird eine massive Krise riesigen Ausmaßes auslösen und wird Staaten, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen treffen, daran ist nichts zu ändern. Das Ende der Krise wird eine Inflation, später Hyperinflation sein. Das dauert aber noch.
Wir bleiben bei unseren "Fahrplan" für die Krise, die bisherigen Ereignisse geben uns Recht. Ganz egal ob der Tenor "Euro Rettung" heißt oder "Hilfsmaßnahmen" der Glanz der Eurozone ist ausgebrannt. Eine Rettungsankündigung ist zumeist Augenwischerei und wird das Problem nicht lösen.
Eine Rettung gibt es aber zu berichten, der verletzte Matador konnte in einer Nachtoperation behandelt werden und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. In diesem Sinne
"Muy atentamente"
Ihr
start-trading Team
"Krisen sind Zeiten, in denen man weder Kreditnehmer noch Kreditgeber sein will". - Bill Bonner
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Diese Ehrlichkeit wird mit Abstrafen "belohnt".
Ein gefundenes Fressen für die USA und GB
ODER - man will aus Richtung Euroland die Abwertung des € weiter voran treiben ?
Eine weitere Vermutung, man will die Sparkassen wie in D platt machen.
Bei den Großbanken ist man mit der "fair Value" Bewertung wesentlich großzügiger.
Wer "man" ist, braucht wohl keiner Erläuterung..
Geplatzte Immobilienblase
Wie Spanien den Bankenkollaps verhindern will
Das Land erholt sich mühevoll von einer schweren Rezession.
Der Bankensektor schwächelt. Die Pleitegefahr unter den Sparkassen wächst und bringt das Finanzsystem in Gefahr.
Die Notenbank hält dagegen und lässt auch den Sektor bluten.
Ein Erklärstück. von Tobias Bayer und Georgia Hädicke, Frankfurt
In Spanien ist die Immobilienblase geplatzt.
Doch die Aufräumarbeiten im Bankensektor beginnen erst langsam.
Nach Schätzung der Notenbank nahm der Finanzsektor Immobilien im Umfang von 60 Mrd. Euro auf die Bilanz - durch Zwangsvollstreckungen, Käufe oder Umschuldungen ("Debt-to-assets-Swaps").
Gerade die Sparkassen - Cajas genannt - ächzen unter den Lasten.
Bisher allerdings mussten "nur" zwei Institute gestützt werden.
Der Notenbank geht der Prozess zu langsam.
Sie forciert den Totalumbau im Sparkassensektor.
Am Donnerstagabend verabschiedete sie deshalb härtere Abschreiberegeln für Immobilienkredite, die - so die Absicht - die Cajas zum Handeln zwingen. FTD.de stellt die neuen Vorschriften vor - und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie sehen die härteren Regeln der Notenbank aus?
Die spanische Notenbank verschärft die Bewertungsvorschriften für Immobilienkredite.
Künftig müssen Kredite, die 90 Tage lang nicht bedient wurden, innerhalb eines Jahres vollständig wertberichtigt werden.
Bisher muss für derartige notleidende Darlehen die notwendige Vorsorge stufenweise innerhalb von zwei bis sechs Jahren gebildet werden.
Darüberhinaus müssen die Banken künftig schneller und drastischer ihre Risikovorsorge anpassen.
Übernimmt ein Kreditinstitut eine Immobilie, weil der Schuldner nicht zahlen kann, dann wird nach der neuen Vorschrift ein Puffer von 30 Prozent fällig, sofern die Vermögenswerte für mehr als zwei Jahre auf der Bilanz bleiben.
Bereits nach zwölf Monaten muss die Risikovorsorge bei 20 Prozent liegen.
Die härteren Regeln dürften die Ertragskraft der Banken erheblich schwächen.
Nach Schätzungen der Notenbank würde eine Anhebung der Risikovorsorge um zwei Prozent den Vorsteuergewinn 2010 um durchschnittlich zehn Prozent drücken.
Die Konsequenz davon: Der Druck auf die Cajas, sich zusammenzuschließen, steigt.
"Das ist auf jeden Fall positiv zu werten.
Die Regeln beschleunigen den Konsolidierungsprozess", sagte Citigroup-Analyst Ignacio Moreno. "Das alles kommt rechtzeitig. Investoren hätten sonst vielleicht befürchtet, dass die Notenbank ihre Aufsichtspolitik etwas abmildert." In den nächsten Wochen seien deshalb mehr Zusammenschlüsse von Cajas zu erwarten, so Moreno.
Ein gefundenes Fressen für die USA und GB
ODER - man will aus Richtung Euroland die Abwertung des € weiter voran treiben ?
Eine weitere Vermutung, man will die Sparkassen wie in D platt machen.
Bei den Großbanken ist man mit der "fair Value" Bewertung wesentlich großzügiger.
Wer "man" ist, braucht wohl keiner Erläuterung..
Geplatzte Immobilienblase
Wie Spanien den Bankenkollaps verhindern will
Das Land erholt sich mühevoll von einer schweren Rezession.
Der Bankensektor schwächelt. Die Pleitegefahr unter den Sparkassen wächst und bringt das Finanzsystem in Gefahr.
Die Notenbank hält dagegen und lässt auch den Sektor bluten.
Ein Erklärstück. von Tobias Bayer und Georgia Hädicke, Frankfurt
In Spanien ist die Immobilienblase geplatzt.
Doch die Aufräumarbeiten im Bankensektor beginnen erst langsam.
Nach Schätzung der Notenbank nahm der Finanzsektor Immobilien im Umfang von 60 Mrd. Euro auf die Bilanz - durch Zwangsvollstreckungen, Käufe oder Umschuldungen ("Debt-to-assets-Swaps").
Gerade die Sparkassen - Cajas genannt - ächzen unter den Lasten.
Bisher allerdings mussten "nur" zwei Institute gestützt werden.
Der Notenbank geht der Prozess zu langsam.
Sie forciert den Totalumbau im Sparkassensektor.
Am Donnerstagabend verabschiedete sie deshalb härtere Abschreiberegeln für Immobilienkredite, die - so die Absicht - die Cajas zum Handeln zwingen. FTD.de stellt die neuen Vorschriften vor - und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Wie sehen die härteren Regeln der Notenbank aus?
Die spanische Notenbank verschärft die Bewertungsvorschriften für Immobilienkredite.
Künftig müssen Kredite, die 90 Tage lang nicht bedient wurden, innerhalb eines Jahres vollständig wertberichtigt werden.
Bisher muss für derartige notleidende Darlehen die notwendige Vorsorge stufenweise innerhalb von zwei bis sechs Jahren gebildet werden.
Darüberhinaus müssen die Banken künftig schneller und drastischer ihre Risikovorsorge anpassen.
Übernimmt ein Kreditinstitut eine Immobilie, weil der Schuldner nicht zahlen kann, dann wird nach der neuen Vorschrift ein Puffer von 30 Prozent fällig, sofern die Vermögenswerte für mehr als zwei Jahre auf der Bilanz bleiben.
Bereits nach zwölf Monaten muss die Risikovorsorge bei 20 Prozent liegen.
Die härteren Regeln dürften die Ertragskraft der Banken erheblich schwächen.
Nach Schätzungen der Notenbank würde eine Anhebung der Risikovorsorge um zwei Prozent den Vorsteuergewinn 2010 um durchschnittlich zehn Prozent drücken.
Die Konsequenz davon: Der Druck auf die Cajas, sich zusammenzuschließen, steigt.
"Das ist auf jeden Fall positiv zu werten.
Die Regeln beschleunigen den Konsolidierungsprozess", sagte Citigroup-Analyst Ignacio Moreno. "Das alles kommt rechtzeitig. Investoren hätten sonst vielleicht befürchtet, dass die Notenbank ihre Aufsichtspolitik etwas abmildert." In den nächsten Wochen seien deshalb mehr Zusammenschlüsse von Cajas zu erwarten, so Moreno.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Wie sagt die Krankenschwester - der nächste bitte !
Was ist nur aus dem Handelsblatt geworden ?
Ist das das Zentralorgan der Soz. CDU ? (SCDU)
Dax-Ausblick: Spanien verunsichert die Anleger
Auch in der nächsten Woche müssen Anleger gute Nerven haben.
Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch Fitch droht zum Handelsstart erst einmal ein Rücksetzer.
Positive Impulse dürfte es in der neuen Woche vor allem aus den USA und China geben.
Schafft der Dax den Sprung über die 6 000-Punkte-Marke ?
wohl nicht
HB FRANKFURT. Droht nächste Woche wieder eine Achterbahnfahrt an den Börsen oder kehrt wegen verschiedener Feiertage Ruhe ein?
Anleger erwartet am Montag ein spannender Börsentag.
Die Angst vor der Eurokrise kehrt zurück, (die war wohl nur beim Handelsblatt weg )nachdem die Ratingagentur Fitch am Freitag die Kreditwürdigkeit Spaniens um eine Note heruntergestuft hat. Spanien werde jetzt nur noch mit AA+ bewertet, teilte Fitch mit, Der Ausblick bleibe stabil.
Spaniens wirtschaftlicher Anpassungsprozess werde aber schwieriger und dauere länger als bei anderen mit AAA bewerteten Staaten, begründete die Agentur den Schritt.
Spaniens Schuldenquote gemessen am Bruttoinlandsprodukt werde 2013 wohl 78 Prozent betragen nach weniger als 40 Prozent vor Beginn der Finanzkrise 2007.
Die Märkte reagieren prompt.
Der Der Late-Dax drehte am Freitag ins Minus, der Euro ebenfalls und auch am US-Aktienmarkt ging es bergab.
Der Bund-Future baute seine Gewinne aus, deutsche Staatsanleihen gelten in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen.
OK - bei der Schafherde
Kann sich der Dax zum Handelsstart am Montag von den Vorgaben lösen und sogar den Sprung über die Marke von 6 000 Punkten schaffen?
Dafür bräuchte es sicherlich positive Impulse.
Aktienstrategen hoffen auf Unterstützung von Konjunkturdaten,
(die könnt ihr euch in die Haare schmieren)
befürchten aber gleichzeitig neues Misstrauen ausgelöst von der schwelenden Debatte über die Regulierung der Finanzmärkte.
Einig sind sich die *Experten immerhin darüber, dass die Kurse weiterhin stark schwanken dürften.
"Die Märkte sind derzeit sehr stimmungsgetrieben, und vielleicht werden uns nächste Woche die Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA zeigen, dass die Konjunktur gar nicht so schlecht läuft", sagt Gerhard Schwarz von der UniCredit.
"Dann könnten wir ein bisschen zurück zur Normalität finden, und die freundliche Tendenz der vergangenen Tage könnte uns noch etwas erhalten bleiben." In der ablaufenden Woche hat sich der Dax etwas erholt und gut zwei Prozent zugelegt. Am Freitagmittag lag der Leitindex 0,16 Prozent höher bei 5 946 Punkten und damit in etwa auf dem Niveau vom Jahresbeginn.
"Die Regulierungsdebatte ist derzeit der wunde Punkt des Marktes", konstatiert LBBW-Stratege Steffen Neumann.
Der Rettungsschirm zur Euro-Stabilisierung habe zwar bewirkt, dass kaum noch jemand eine Staatspleite in Europa für wahrscheinlich halte.
"Aber auch wenn kein Staat umfällt, eine Bank kann es immer noch.
Und die Regulierung ist der Knackpunkt, der das ganze zum Kippen bringen könnte", gibt Neumann zu bedenken.
Am Mittwoch berät das Bundeskabinett über ein Gesetz zur Stärkung der Stabilität der Finanzmärkte.
Am Freitag beginnt dann das Treffen der G20-Finanzminister und-Notenbankchefs, welches den Gipfel der Regierungschefs zu diesem Thema Ende Juni in Kanada vorbereiten soll.
Mit seinem Alleingang zur Eindämmung der spekulativen Geschäfte trifft Deutschland bei den G20-Partnern auf Widerstand.
Vor allem mit den USA gibt es noch deutliche Meinungsverschiedenheiten darüber, wie die Finanzmärkte schärfer kontrolliert werden sollen.
Nicht ausgestanden, aber etwas in den Hintergrund gerückt ist die europäische Schuldenkrise.
Nach Einschätzung der Commerzbank ist der dadurch ausgelöste Vertrauensverlust an den Märkten dem nach der Pleite von Lehman Brothers zu vergleichen.
(Ach ja ?)
Es gebe aber Hoffnung auf eine schnellere Erholung als damals:
"Nach der Lehman-Pleite war es lange Zeit vollkommen unklar, welches Institut wie große Abschreibungen vornehmen muss, die Bereinigung der Bilanzen war sehr zeitaufwendig", erläutern die Analysten des Bank. In der Schuldenkrise lägen die Fakten dagegen viel rascher auf dem Tisch.
*Experte? - "sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"
In unserem System ist "Experte" ein anderes Wort für "gut informierter Interessenvertreter" (Lobbyist)
Ein Experte ist derjenige, der sagt, was die PO-Litiker hören wollen
Was ist nur aus dem Handelsblatt geworden ?
Ist das das Zentralorgan der Soz. CDU ? (SCDU)
Dax-Ausblick: Spanien verunsichert die Anleger
Auch in der nächsten Woche müssen Anleger gute Nerven haben.
Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch Fitch droht zum Handelsstart erst einmal ein Rücksetzer.
Positive Impulse dürfte es in der neuen Woche vor allem aus den USA und China geben.
Schafft der Dax den Sprung über die 6 000-Punkte-Marke ?
wohl nicht
HB FRANKFURT. Droht nächste Woche wieder eine Achterbahnfahrt an den Börsen oder kehrt wegen verschiedener Feiertage Ruhe ein?
Anleger erwartet am Montag ein spannender Börsentag.
Die Angst vor der Eurokrise kehrt zurück, (die war wohl nur beim Handelsblatt weg )nachdem die Ratingagentur Fitch am Freitag die Kreditwürdigkeit Spaniens um eine Note heruntergestuft hat. Spanien werde jetzt nur noch mit AA+ bewertet, teilte Fitch mit, Der Ausblick bleibe stabil.
Spaniens wirtschaftlicher Anpassungsprozess werde aber schwieriger und dauere länger als bei anderen mit AAA bewerteten Staaten, begründete die Agentur den Schritt.
Spaniens Schuldenquote gemessen am Bruttoinlandsprodukt werde 2013 wohl 78 Prozent betragen nach weniger als 40 Prozent vor Beginn der Finanzkrise 2007.
Die Märkte reagieren prompt.
Der Der Late-Dax drehte am Freitag ins Minus, der Euro ebenfalls und auch am US-Aktienmarkt ging es bergab.
Der Bund-Future baute seine Gewinne aus, deutsche Staatsanleihen gelten in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen.
OK - bei der Schafherde
Kann sich der Dax zum Handelsstart am Montag von den Vorgaben lösen und sogar den Sprung über die Marke von 6 000 Punkten schaffen?
Dafür bräuchte es sicherlich positive Impulse.
Aktienstrategen hoffen auf Unterstützung von Konjunkturdaten,
(die könnt ihr euch in die Haare schmieren)
befürchten aber gleichzeitig neues Misstrauen ausgelöst von der schwelenden Debatte über die Regulierung der Finanzmärkte.
Einig sind sich die *Experten immerhin darüber, dass die Kurse weiterhin stark schwanken dürften.
"Die Märkte sind derzeit sehr stimmungsgetrieben, und vielleicht werden uns nächste Woche die Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA zeigen, dass die Konjunktur gar nicht so schlecht läuft", sagt Gerhard Schwarz von der UniCredit.
"Dann könnten wir ein bisschen zurück zur Normalität finden, und die freundliche Tendenz der vergangenen Tage könnte uns noch etwas erhalten bleiben." In der ablaufenden Woche hat sich der Dax etwas erholt und gut zwei Prozent zugelegt. Am Freitagmittag lag der Leitindex 0,16 Prozent höher bei 5 946 Punkten und damit in etwa auf dem Niveau vom Jahresbeginn.
"Die Regulierungsdebatte ist derzeit der wunde Punkt des Marktes", konstatiert LBBW-Stratege Steffen Neumann.
Der Rettungsschirm zur Euro-Stabilisierung habe zwar bewirkt, dass kaum noch jemand eine Staatspleite in Europa für wahrscheinlich halte.
"Aber auch wenn kein Staat umfällt, eine Bank kann es immer noch.
Und die Regulierung ist der Knackpunkt, der das ganze zum Kippen bringen könnte", gibt Neumann zu bedenken.
Am Mittwoch berät das Bundeskabinett über ein Gesetz zur Stärkung der Stabilität der Finanzmärkte.
Am Freitag beginnt dann das Treffen der G20-Finanzminister und-Notenbankchefs, welches den Gipfel der Regierungschefs zu diesem Thema Ende Juni in Kanada vorbereiten soll.
Mit seinem Alleingang zur Eindämmung der spekulativen Geschäfte trifft Deutschland bei den G20-Partnern auf Widerstand.
Vor allem mit den USA gibt es noch deutliche Meinungsverschiedenheiten darüber, wie die Finanzmärkte schärfer kontrolliert werden sollen.
Nicht ausgestanden, aber etwas in den Hintergrund gerückt ist die europäische Schuldenkrise.
Nach Einschätzung der Commerzbank ist der dadurch ausgelöste Vertrauensverlust an den Märkten dem nach der Pleite von Lehman Brothers zu vergleichen.
(Ach ja ?)
Es gebe aber Hoffnung auf eine schnellere Erholung als damals:
"Nach der Lehman-Pleite war es lange Zeit vollkommen unklar, welches Institut wie große Abschreibungen vornehmen muss, die Bereinigung der Bilanzen war sehr zeitaufwendig", erläutern die Analysten des Bank. In der Schuldenkrise lägen die Fakten dagegen viel rascher auf dem Tisch.
*Experte? - "sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"
In unserem System ist "Experte" ein anderes Wort für "gut informierter Interessenvertreter" (Lobbyist)
Ein Experte ist derjenige, der sagt, was die PO-Litiker hören wollen
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
In Griechenland fing es auch so an.
Das war heute schon ein nicht unerheblicher Schluck
der Vergleich zu D=2,67%:
http://www.bloomberg.com/apps/cbuilder? ... GDBR10:IND
hier S:
http://www.bloomberg.com/apps/cbuilder? ... PG10YR:IND
Das war heute schon ein nicht unerheblicher Schluck
der Vergleich zu D=2,67%:
http://www.bloomberg.com/apps/cbuilder? ... GDBR10:IND
hier S:
http://www.bloomberg.com/apps/cbuilder? ... PG10YR:IND
- Dateianhänge
-
- spanien - 10-Jährige 03-06-2010 bei 4.54%.jpg (49.19 KiB) 41473 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Krisentreffen: Zapatero klagt Ackermann sein Leid
Wenn Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann zu Spaniens Ministerpräsident José Zapatero reist, geht es derzeit natürlich ums Geschäft.
Seit Spaniens Staatsanleihen im Fadenkreuz internationaler Investoren stehen, steigt auch das Ausfallrisiko für deutsche Kreditinstitute.
von Oliver Stock
FRANKFURT. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat am Mittwoch den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero in Madrid besucht.
Dabei habe Zapatero sich besorgt über das Verhalten einiger Investoren gezeigt. Sie trügen dazu bei, dass sich ähnlich wie im Fall Griechenland jetzt auch in Spanien die Kreditausfallversicherungen für Staatsanleihen rapide verteuerten, klagte Zapatero währen des als "privat" bezeichneten Treffens.
Auch Spanien fällt es immer schwerer, seine Schulden zu refinanzieren.
Für die deutschen Finanzinstitute könnte die Lage heikel werden, weil sie 45 Mrd. Euro der spanischen Staatsschulden finanziert haben und ohnehin eng mit spanischen Banken zusammenarbeiten.
Ackermann hatte bereits im Vorfeld der Griechenlandkrise die Athener Staatsführung aufgesucht und mögliche Rettungsmaßnahmen erläutert.
Mit Blick auf Spanien herrscht bei den Kapitalmarktakteuren erhebliche Nervosität.
Ablesbar ist das an den Spreads - also der Zinsdifferenz zwischen deutschen Bundesanleihen auf der einen Seite und Staatsanleihen der im Fadenkreuz der Märkte stehenden Länder wie Spanien auf der anderen Seite.
Am Donnerstag lag der Spread spanischer Staatsanleihen (Bonos) bei 181 Basispunkten, was gegenüber dem Wochenbeginn einer Steigerung um 13 Basispunkte entspricht.
Seit die Ratingagentur Fitch die Verbindlichkeiten Spaniens am 28. Mai herabgestuft hat, blicken die Kapitalmärkte mit Argusaugen auf den Refinanzierungsbedarf des Landes.
Mit Spannung warten die Akteure jetzt darauf, ob sich Spanien bei der nächsten Ausgabe von Staatsanleihen problemlos refinanzieren kann - und zu welchen Zinskonditionen dies gelingen wird.
Im kommenden Monat werden spanische Staatspapiere im Volumen von 16 Mrd. Euro fällig sowie Kuponzahlungen in Höhe von 7 Mrd. Euro.
Sicher ein Fall für die EZB !
Keine Bank wird zu diesem Zinssatz refinanzieren.
Und höhere Zinsen verträgt Spanien nicht. Das gleiche Spiel wie in der jüngsten Vergangenheit mit GL.
Wenn Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann zu Spaniens Ministerpräsident José Zapatero reist, geht es derzeit natürlich ums Geschäft.
Seit Spaniens Staatsanleihen im Fadenkreuz internationaler Investoren stehen, steigt auch das Ausfallrisiko für deutsche Kreditinstitute.
von Oliver Stock
FRANKFURT. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat am Mittwoch den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero in Madrid besucht.
Dabei habe Zapatero sich besorgt über das Verhalten einiger Investoren gezeigt. Sie trügen dazu bei, dass sich ähnlich wie im Fall Griechenland jetzt auch in Spanien die Kreditausfallversicherungen für Staatsanleihen rapide verteuerten, klagte Zapatero währen des als "privat" bezeichneten Treffens.
Auch Spanien fällt es immer schwerer, seine Schulden zu refinanzieren.
Für die deutschen Finanzinstitute könnte die Lage heikel werden, weil sie 45 Mrd. Euro der spanischen Staatsschulden finanziert haben und ohnehin eng mit spanischen Banken zusammenarbeiten.
Ackermann hatte bereits im Vorfeld der Griechenlandkrise die Athener Staatsführung aufgesucht und mögliche Rettungsmaßnahmen erläutert.
Mit Blick auf Spanien herrscht bei den Kapitalmarktakteuren erhebliche Nervosität.
Ablesbar ist das an den Spreads - also der Zinsdifferenz zwischen deutschen Bundesanleihen auf der einen Seite und Staatsanleihen der im Fadenkreuz der Märkte stehenden Länder wie Spanien auf der anderen Seite.
Am Donnerstag lag der Spread spanischer Staatsanleihen (Bonos) bei 181 Basispunkten, was gegenüber dem Wochenbeginn einer Steigerung um 13 Basispunkte entspricht.
Seit die Ratingagentur Fitch die Verbindlichkeiten Spaniens am 28. Mai herabgestuft hat, blicken die Kapitalmärkte mit Argusaugen auf den Refinanzierungsbedarf des Landes.
Mit Spannung warten die Akteure jetzt darauf, ob sich Spanien bei der nächsten Ausgabe von Staatsanleihen problemlos refinanzieren kann - und zu welchen Zinskonditionen dies gelingen wird.
Im kommenden Monat werden spanische Staatspapiere im Volumen von 16 Mrd. Euro fällig sowie Kuponzahlungen in Höhe von 7 Mrd. Euro.
Sicher ein Fall für die EZB !
Keine Bank wird zu diesem Zinssatz refinanzieren.
Und höhere Zinsen verträgt Spanien nicht. Das gleiche Spiel wie in der jüngsten Vergangenheit mit GL.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Ein Beitrag fürs Fußvolk
Interview: Finanzmärkte geben Spanien keine Zeit mehr
Spanien steht weiter an den Finanzmärkten unter Druck.
Im Kurzinterview erklärt Daniel Gros, Direktor des Centre for European Policy Studies, warum er glaubt, dass sich Spanien doch auf die Beantragung von Hilfen durch die EU und des IWF vorbereitet.
von Ruth Berschens
Handelsblatt: Herr Gros, müssen die EU und der Internationale Währungsfonds Spanien diese Woche mit einer finanziellen Hilfszusage retten?
Daniel Gros: So schnell wird es wahrscheinlich nicht gehen, zumal das Land noch gar keine Hilfe bei der EU und beim IWF beantragt hat.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass Spanien sich auf diesen Fall vorbereitet.
HB: Wieso?
Gros: Die Regierung Zapatero bemüht sich sehr, die absehbaren wirtschaftspolitischen Auflagen des IWF bereits vorab zu erfüllen.
Sie nimmt die Sanierung der schwer angeschlagenen Sparkassen jetzt ernsthaft in Angriff und hat eine tiefgreifende Arbeitsmarktreform angekündigt. Damit erfüllt Spanien genau die Forderungen, die mit einer Liquiditätshilfe von EU und IWF für das Land verbunden wären.
HB: Wenn Spanien seine Wirtschaft reformiert, braucht das Land doch vielleicht gar keine Hilfe von außen - oder?
Gros: Mittelfristig könnte Spanien seine Probleme wahrscheinlich aus eigener Kraft in den Griff bekommen.
Ich bezweifle allerdings, ob die Finanzmärkte dem Land die Zeit dafür lassen.
Die bösen Märkte
HB: Warum sind die Märkte jetzt wieder so extrem nervös?
Gros: Weil auf dem spanischen Immobilienmarkt gewaltige Verluste drohen.
Ich schätze sie auf rund 300 Mrd. Euro.
Keiner weiß genau, wo diese Verluste anfallen WERDEN.
So lange nicht klar ist, wie stark die spanischen, die deutschen und die französischen Banken betroffen sind, werden die Märkte unruhig bleiben.
hier die Realität aus meiner Sicht, und etwas mehr Fakten
Spanien ist der nächste Kandidat im überfüllten Warteraum
Auszug:
......Die Situation spanischer Staatschulden ist schwer deformiert - unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Die Banken in Spanien hatten sich entschieden, die Realität sinkender Immobilien- und Grundstückspreise zu ignorieren, sie haben Kreditanlagen zu absurd hohen Werten in ihren Bilanzen behalten. Es lässt sich mit Sicherheit sagen, die spanischen Banken sind jetzt bereit, in den freien Fall überzugehen.
Spanien steht vor einem großen Schock.
Vor gut über einem Jahr hatten sie es abgelehnt, den Wert fast aller Kreditanlagen mit Verbindung zum Immobiliensektor herabzustufen.
Darüber hinaus senken die Immobilienmärkte auch weiterhin ihre Preise für die zu Verkauf stehenden Immobilien nicht.
In Folge dessen kam es zu einem Mammutrückgang des Verkaufsvolumens, da die Verkäufer Preise fordern, die die Käufer nicht bezahlen wollen - wobei Preisdifferenzen im Spiel sind, die man manchmal schon als komisch bezeichnen muss.
Die Wirklichkeit wird zurückschlagen und das sehr hart.
Der Griechenlandfokus wird sich bald auf Spanien richten und auch auf Italien.
Als Nichtexperte betrachte ich den Caja-Sektor der spanischen Banken - die große Gruppe der spanischen Sparkassen.
Sie alle operieren im Reich der Fantasie, denn ihre Kreditportfolios wurden schon vor langer Zeit zerschmettert.
Die allgemeine Praxis, absurd hohe Bewertungen in den Bilanzen zu halten, kracht nun in die Mauer der Wirklichkeit.
Die spanische Regierung versucht, einen großen Umstrukturierungsprozess bei ihren Cajas durchzusetzen.
Sie sind schwer verschuldet und sie wanken.
Fusionen mit größeren Banken gelten als ein Lösungsansatz - das wäre jedoch nur die Fusion insolventer Teile mit schlechtem Kleber.
Unterstützend hat die Regierung einen Fonds für geordnete Bankenrestrukturierung (Fund for Orderly Bank Restructuring, FROB) eingerichtet. Der Zugriff auf diesen Fonds ist zeitlich beschränkt, bis zum 30. Juni müssen die Sparkassen formale Anträge auf das dringend benötigte Geld stellen.
Der FROB-Fonds hat ein Gesamtvolumen 99 Milliarden $ und ist durch Kapital in Höhe von 9 Milliarden $ sowie 90 Milliarden $ staatlich gestützte Neuverschuldung gedeckt.
Also wird die montetäre Inflation insgesamt noch weiter steigen.
Die Sparkassen innerhalb des Caja-Systems sind 45 an der Zahl.
So wie die Großbanken haben auch sie den Prozess korrekter Liquidierung und Abschreibungen geblockt.
Mit der Inbesitznahme der problembelasteten Cajasur vor einer Woche hat die Bank von Spanien die ganze Situation noch weiter angeheizt.
Weitere Fusionen wurden schon angekündigt.
Cajasur unterschied sich dahingehend, dass in ihrer Managementabteilung dickköpfige Priester saßen, die die Fusion mit der größeren Unicaja ablehnten. Bankenanalysten kommen zum Schluss, dass die Gesamtkosten des staatlichen Bailouts in Spanien um ein Vielfaches höher liegen werden als zuvor erwartet. Das Staatsdefizit Spaniens lag 2009 bei 11,2% des BIPs.
Diese Quote muss sinken.
Meine Prognose ist, dass sie nur steigen aber nicht sinken wird.
Der Grund ist einfach:
Wie in den Vereinigten Staaten und Großbritannien wurden im Allgemeinen keine Reformen, keine Bankliquidierungen, keine Lösung der Probleme am Immobilienmarkt, keine Initiativen zum Unterpflügen unternommen - und die Verantwortlichen für dieses Desaster bleiben in ihren Ämtern.
Deswegen werden den Banken auch weiterhin Verluste entstehen. Deswegen werden dem Immobilienmarkt auch weiterhin Verluste entstehen.
Deswegen werden die Wirtschaften auch weiterhin in der Rezession bleiben.
Es gibt Gerüchte, dass die Caja Madrid Hilfe in Höhe von 3 Milliarden $ aus dem offiziellen Rettungsfonds beanspruchen möchte.
Diese Nachrichten haben für große Aufmerksamkeit gesorgt, da sie die zweitgrößte unter den Cajas ist. Bestätigung kam in Form eines offiziellen Dementis durch die Bank - die von Spekulationen sprach. Die Sparkasse verriet aber letzte Woche, dass sie in Fusionsgesprächen mit verschiedenen regionalen Cajas stecke. Caja de Avila, Caja Insular de Canarias, Caixa Laietana, Caja Segovia und Caja Rioja wurden erwähnt.
Interview: Finanzmärkte geben Spanien keine Zeit mehr
Spanien steht weiter an den Finanzmärkten unter Druck.
Im Kurzinterview erklärt Daniel Gros, Direktor des Centre for European Policy Studies, warum er glaubt, dass sich Spanien doch auf die Beantragung von Hilfen durch die EU und des IWF vorbereitet.
von Ruth Berschens
Handelsblatt: Herr Gros, müssen die EU und der Internationale Währungsfonds Spanien diese Woche mit einer finanziellen Hilfszusage retten?
Daniel Gros: So schnell wird es wahrscheinlich nicht gehen, zumal das Land noch gar keine Hilfe bei der EU und beim IWF beantragt hat.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass Spanien sich auf diesen Fall vorbereitet.
HB: Wieso?
Gros: Die Regierung Zapatero bemüht sich sehr, die absehbaren wirtschaftspolitischen Auflagen des IWF bereits vorab zu erfüllen.
Sie nimmt die Sanierung der schwer angeschlagenen Sparkassen jetzt ernsthaft in Angriff und hat eine tiefgreifende Arbeitsmarktreform angekündigt. Damit erfüllt Spanien genau die Forderungen, die mit einer Liquiditätshilfe von EU und IWF für das Land verbunden wären.
HB: Wenn Spanien seine Wirtschaft reformiert, braucht das Land doch vielleicht gar keine Hilfe von außen - oder?
Gros: Mittelfristig könnte Spanien seine Probleme wahrscheinlich aus eigener Kraft in den Griff bekommen.
Ich bezweifle allerdings, ob die Finanzmärkte dem Land die Zeit dafür lassen.
Die bösen Märkte
HB: Warum sind die Märkte jetzt wieder so extrem nervös?
Gros: Weil auf dem spanischen Immobilienmarkt gewaltige Verluste drohen.
Ich schätze sie auf rund 300 Mrd. Euro.
Keiner weiß genau, wo diese Verluste anfallen WERDEN.
So lange nicht klar ist, wie stark die spanischen, die deutschen und die französischen Banken betroffen sind, werden die Märkte unruhig bleiben.
hier die Realität aus meiner Sicht, und etwas mehr Fakten
Spanien ist der nächste Kandidat im überfüllten Warteraum
Auszug:
......Die Situation spanischer Staatschulden ist schwer deformiert - unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Die Banken in Spanien hatten sich entschieden, die Realität sinkender Immobilien- und Grundstückspreise zu ignorieren, sie haben Kreditanlagen zu absurd hohen Werten in ihren Bilanzen behalten. Es lässt sich mit Sicherheit sagen, die spanischen Banken sind jetzt bereit, in den freien Fall überzugehen.
Spanien steht vor einem großen Schock.
Vor gut über einem Jahr hatten sie es abgelehnt, den Wert fast aller Kreditanlagen mit Verbindung zum Immobiliensektor herabzustufen.
Darüber hinaus senken die Immobilienmärkte auch weiterhin ihre Preise für die zu Verkauf stehenden Immobilien nicht.
In Folge dessen kam es zu einem Mammutrückgang des Verkaufsvolumens, da die Verkäufer Preise fordern, die die Käufer nicht bezahlen wollen - wobei Preisdifferenzen im Spiel sind, die man manchmal schon als komisch bezeichnen muss.
Die Wirklichkeit wird zurückschlagen und das sehr hart.
Der Griechenlandfokus wird sich bald auf Spanien richten und auch auf Italien.
Als Nichtexperte betrachte ich den Caja-Sektor der spanischen Banken - die große Gruppe der spanischen Sparkassen.
Sie alle operieren im Reich der Fantasie, denn ihre Kreditportfolios wurden schon vor langer Zeit zerschmettert.
Die allgemeine Praxis, absurd hohe Bewertungen in den Bilanzen zu halten, kracht nun in die Mauer der Wirklichkeit.
Die spanische Regierung versucht, einen großen Umstrukturierungsprozess bei ihren Cajas durchzusetzen.
Sie sind schwer verschuldet und sie wanken.
Fusionen mit größeren Banken gelten als ein Lösungsansatz - das wäre jedoch nur die Fusion insolventer Teile mit schlechtem Kleber.
Unterstützend hat die Regierung einen Fonds für geordnete Bankenrestrukturierung (Fund for Orderly Bank Restructuring, FROB) eingerichtet. Der Zugriff auf diesen Fonds ist zeitlich beschränkt, bis zum 30. Juni müssen die Sparkassen formale Anträge auf das dringend benötigte Geld stellen.
Der FROB-Fonds hat ein Gesamtvolumen 99 Milliarden $ und ist durch Kapital in Höhe von 9 Milliarden $ sowie 90 Milliarden $ staatlich gestützte Neuverschuldung gedeckt.
Also wird die montetäre Inflation insgesamt noch weiter steigen.
Die Sparkassen innerhalb des Caja-Systems sind 45 an der Zahl.
So wie die Großbanken haben auch sie den Prozess korrekter Liquidierung und Abschreibungen geblockt.
Mit der Inbesitznahme der problembelasteten Cajasur vor einer Woche hat die Bank von Spanien die ganze Situation noch weiter angeheizt.
Weitere Fusionen wurden schon angekündigt.
Cajasur unterschied sich dahingehend, dass in ihrer Managementabteilung dickköpfige Priester saßen, die die Fusion mit der größeren Unicaja ablehnten. Bankenanalysten kommen zum Schluss, dass die Gesamtkosten des staatlichen Bailouts in Spanien um ein Vielfaches höher liegen werden als zuvor erwartet. Das Staatsdefizit Spaniens lag 2009 bei 11,2% des BIPs.
Diese Quote muss sinken.
Meine Prognose ist, dass sie nur steigen aber nicht sinken wird.
Der Grund ist einfach:
Wie in den Vereinigten Staaten und Großbritannien wurden im Allgemeinen keine Reformen, keine Bankliquidierungen, keine Lösung der Probleme am Immobilienmarkt, keine Initiativen zum Unterpflügen unternommen - und die Verantwortlichen für dieses Desaster bleiben in ihren Ämtern.
Deswegen werden den Banken auch weiterhin Verluste entstehen. Deswegen werden dem Immobilienmarkt auch weiterhin Verluste entstehen.
Deswegen werden die Wirtschaften auch weiterhin in der Rezession bleiben.
Es gibt Gerüchte, dass die Caja Madrid Hilfe in Höhe von 3 Milliarden $ aus dem offiziellen Rettungsfonds beanspruchen möchte.
Diese Nachrichten haben für große Aufmerksamkeit gesorgt, da sie die zweitgrößte unter den Cajas ist. Bestätigung kam in Form eines offiziellen Dementis durch die Bank - die von Spekulationen sprach. Die Sparkasse verriet aber letzte Woche, dass sie in Fusionsgesprächen mit verschiedenen regionalen Cajas stecke. Caja de Avila, Caja Insular de Canarias, Caixa Laietana, Caja Segovia und Caja Rioja wurden erwähnt.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
auch die Rendite der 10-jährigen steigt auf ein neues Hoch.
+ 0,20% an einem Tag !!!
+ 0,20% an einem Tag !!!
- Dateianhänge
-
- spanien - 10-Jährige 14-06-2010 bei 4.68%.jpg (41.19 KiB) 41398 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Wie heißt es so schön - Wo Rauch ist, ist auch Feuer
14.06.2010 Berichte über EU-Rettungsaktion
Europa fürchtet spanischen Banken-Crash
.........Spätestens wenn die spanische Bankenkrise die Schuldenkrise verschärft, könnte sich die EU daher zum Handeln gezwungen sehen, berichtete die "SZ" am Samstag:
Aus Kreisen der Euro-Länder sei zu hören, Madrid habe für eine Rettung des spanischen Bankensektors nicht genug Geld.
Sollte es tatsächlich zu einer Krise kommen, werde Spanien aller Voraussicht nach einen weiteren Hilfsfonds für die Kreditwirtschaft auflegen und im Gegenzug Mittel aus dem 750 Milliarden Euro schweren Rettungsprogramm der EU-Kommission, der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) beantragen müssen.
Der Schutzschirm wird offiziell am 1. Juli aktiviert.
Spanien wäre das erste Land, das ihn in Anspruch nehmen würde.
Dass Spekulationen darüber zuerst in deutschen Zeitungen auftauchen, kann Zufall sein - Fakt ist aber auch: Von einer spanischen Schuldenkrise wären neben französischen vor allem deutsche Banken betroffen.
Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hatten diese Ende 2009 Kredite im Umfang von 202 Milliarden Dollar in Spanien vergeben, 109 Milliarden Dollar davon an spanische Banken
14.06.2010 Berichte über EU-Rettungsaktion
Europa fürchtet spanischen Banken-Crash
.........Spätestens wenn die spanische Bankenkrise die Schuldenkrise verschärft, könnte sich die EU daher zum Handeln gezwungen sehen, berichtete die "SZ" am Samstag:
Aus Kreisen der Euro-Länder sei zu hören, Madrid habe für eine Rettung des spanischen Bankensektors nicht genug Geld.
Sollte es tatsächlich zu einer Krise kommen, werde Spanien aller Voraussicht nach einen weiteren Hilfsfonds für die Kreditwirtschaft auflegen und im Gegenzug Mittel aus dem 750 Milliarden Euro schweren Rettungsprogramm der EU-Kommission, der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) beantragen müssen.
Der Schutzschirm wird offiziell am 1. Juli aktiviert.
Spanien wäre das erste Land, das ihn in Anspruch nehmen würde.
Dass Spekulationen darüber zuerst in deutschen Zeitungen auftauchen, kann Zufall sein - Fakt ist aber auch: Von einer spanischen Schuldenkrise wären neben französischen vor allem deutsche Banken betroffen.
Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hatten diese Ende 2009 Kredite im Umfang von 202 Milliarden Dollar in Spanien vergeben, 109 Milliarden Dollar davon an spanische Banken
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Na etwas muß der Markt doch auch "gepflegt" werden. Am liebsten im Vorfeld schlechter Nachrichten. Ich sehe weit und breit keine Gründe für nachgebende Goldpreise, eher das Gegenteil.Antagon hat geschrieben:auch die Rendite der 10-jährigen steigt auf ein neues Hoch.
...doch der Euro steigt und Gold fällt.
Da wären nur die guten Nachrichten von der Ost- oder Westfront (die Wirtschaft brummt) zu nennen. Die kann man glauben - muß man aber nicht. . Den auch hier bleibt die offene Frage - wer bezahlt und womit ?
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Bitte etwas Luft ablassen und nicht gleich hyperventilieren
Das ist eine Anleihe mit Vollkaskoversicherung durch die EZB.
Das Volumen ist nahezu lächerlich.
Vertrauen in die Bonität
Spanische Bondemission beruhigt Kapitalmarkt
Beantragt Madrid Hilfe von Euro-Zone oder IWF?
Die Spekulationen um eine Rettung belasteten tagelang die Anleihenkurse. Jetzt gelingt Spanien eine "teure" Bondemission.
Wegen der großen Nachfrage sinken die Risikoaufschläge, der Euro legt zu.
Spanien hat einen wichtigen Vertrauenstest bestanden.
Das Land platzierte am Donnerstag erfolgreich eine zehnjährige Anleihe im Umfang von 3 Mrd. Euro und eine 30-jährige Anleihe im Volumen von 479 Mio. Euro. (Testballon-mehr nicht)
Damit konnten die Iberer das Maximum aufnehmen, das sie für die Auktion angesetzt hatten.
Allerdings mussten sie im Vergleich zu den Emissionen im März und Mai einen deutlichen Aufschlag zahlen.
Für das zehnjährige Papier bezahlten sie mit 4,864 Prozent 80 Basispunkte mehr als zuvor. Für den 30-jährigen Bond wurden mit 5,908 Prozent rund 115 Basispunkte mehr fällig. Die Auktion war 1,9- und 2,4-fach überzeichnet.Anleger reagierten erleichtert: Der spanische Aktienindex Ibex kletterte um 1,3 Prozent, der Euro legte auf ein Tageshoch von 1,2396 $ zu und notierte am Nachmittag bei 1,2359 $. "
Die starke Nachfrage nach den spanischen Papieren sollte dabei helfen, das Vertrauen wiederherzustellen", sagte Ciaran O'Hagan, Anleihestratege bei Société Générale.
Am Donnerstag fiel die Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen um sechs Basispunkte auf 4,829 Prozent, nachdem sie vor der Auktion zunächst auf bis zu 4,917 Prozent angestiegen war.
Der Aufschlag zu deutschen Bundesanleihen verringerte sich auf 215 Basispunkte.
Am Mittwoch hatte die Differenz noch bei 221 Basispunkten gelegen.
Die Anleger hatten es vor der Auktion für zunehmend wahrscheinlich gehalten, dass die Spanier Hilfen von der Euro-Zone und dem internationalen Währungsfonds (IWF) erbitten.
Die Rendite für dreijährige iberische Staatsanleihen hatte sich rasant dem Rettungszins genähert.
Am Donnerstag hatte sie vor der Bondemission nur noch 125 Basispunkte unter dem Satz gelegen, zu dem die Gemeinschaft Notkredite vergibt.
Nach der Auktion lag der Wert bei minus 130 Basispunkten.
Anfang der Woche hatte er noch 198 Basispunkte betragen.
750 Mrd. Euro stellen die Euro-Zone und der IWF zur Rettung europäischer Länder bereit. Für die Hilfen wird ein Zinssatz fällig, der ungefähr bei fünf Prozent liegt. Für Darlehen der Euro-Zone berechnet er sich aus dem Swap-Satz plus 350 Basispunkten. Das sind momentan 4,917 Prozent.
Die spanischen Anleihen bewegen sich auf dieses Niveau zu.
Die Botschaft: Liegt die Rendite Spaniens über dem Rettungssatz, lohnt sich ein Antrag auf Nothilfen.
Im Juli werden für Spanien Anleihen im Umfang von 24,7 Mrd. Euro fällig.
Die Emission der 10- und 30-jährigen Papiere werten Marktbeobachter als gutes Omen für die anstehenden Finanzierungsrunden: "Das ist ein echt gutes Resultat", sagte Sean Maloney.
Anleihenstratege bei Nomura International.
"Eine großzügige Konzession bei der Rendite und die Nachricht, dass die spanische Notenbank die Ergebnisse von Bankenstresstests veröffentlichen wird, dürfte die Anleger zuversichtlich gestimmt haben."
Mit Stresstests wird die Kapitalstärke von Finanzinstituten abgeklopft. Üblicherweise stehen die Informationen nur den Aufsehern zur Verfügung. Um die Vertrauenskrise zu überwinden, sollen die Resultate aber öffentlich gemacht werden.
Die Bundesregierung spricht sich dafür aus, während die deutschen Banken strikt dagegen sind.
Spanien wehrt sich seit Tagen gegen Spekulationen, wegen der Probleme seiner Banken Hilfen von der Euro-Zone und dem IWF zu erbitten.
Zuerst die FTD, dann auch die "FAZ" und die "Süddeutsche Zeitung" hatten berichtet, dass in Brüssel entsprechende Vorbereitungen für den Notfall getroffen werden.
Auch die heimischen Medien springen auf das Thema an.
Es werde an einer Kreditlinie von bis zu 250 Mrd. Euro gearbeitet, hatte die Zeitung "El Economista" am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet. Ein Sprecher der EU-Kommission hatte die Meldung zurückgewiesen.
Spaniens Finanzministerin Elena Salgado springt den Banken bei Insbesondere die Sparkassen - Cajas - tun sich momentan mit der Refinanzierung schwer.
Institute aus dem Ausland verlangen hohe Risikoaufschläge, weil die Cajas als Sicherheiten häufig "nur" spanische Staatsanleihen bieten können. Deshalb sind die Institute im verstärkten Maß auf die Europäische Zentralbank (EZB) angewiesen.
Laut Daten der Bank of Spain nahmen sie im Mai bei der Notenbank die Rekordsumme von 85,6 Mrd. Euro auf.
Das sind 11 Mrd. Euro mehr als im April.
Der Staat will den Banken mit 30 Mrd. Euro helfen.
Das Geld werde aus dem mit maximal 99 Mrd. Euro gefüllten Fonds für die geordnete Banken-Restrukturierung kommen, sagte Wirtschaftsministerin Elena Salgado am Donnerstag in einem Fernsehinterview.
"Der Fonds wird für den Bedarf der Banken mehr als ausreichend sein." Die Regierung hat den Topf eingerichtet, um Fusionen in dem zersplitterten Bankenmarkt voranzutreiben.
Das ist eine Anleihe mit Vollkaskoversicherung durch die EZB.
Das Volumen ist nahezu lächerlich.
Vertrauen in die Bonität
Spanische Bondemission beruhigt Kapitalmarkt
Beantragt Madrid Hilfe von Euro-Zone oder IWF?
Die Spekulationen um eine Rettung belasteten tagelang die Anleihenkurse. Jetzt gelingt Spanien eine "teure" Bondemission.
Wegen der großen Nachfrage sinken die Risikoaufschläge, der Euro legt zu.
Spanien hat einen wichtigen Vertrauenstest bestanden.
Das Land platzierte am Donnerstag erfolgreich eine zehnjährige Anleihe im Umfang von 3 Mrd. Euro und eine 30-jährige Anleihe im Volumen von 479 Mio. Euro. (Testballon-mehr nicht)
Damit konnten die Iberer das Maximum aufnehmen, das sie für die Auktion angesetzt hatten.
Allerdings mussten sie im Vergleich zu den Emissionen im März und Mai einen deutlichen Aufschlag zahlen.
Für das zehnjährige Papier bezahlten sie mit 4,864 Prozent 80 Basispunkte mehr als zuvor. Für den 30-jährigen Bond wurden mit 5,908 Prozent rund 115 Basispunkte mehr fällig. Die Auktion war 1,9- und 2,4-fach überzeichnet.Anleger reagierten erleichtert: Der spanische Aktienindex Ibex kletterte um 1,3 Prozent, der Euro legte auf ein Tageshoch von 1,2396 $ zu und notierte am Nachmittag bei 1,2359 $. "
Die starke Nachfrage nach den spanischen Papieren sollte dabei helfen, das Vertrauen wiederherzustellen", sagte Ciaran O'Hagan, Anleihestratege bei Société Générale.
Am Donnerstag fiel die Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen um sechs Basispunkte auf 4,829 Prozent, nachdem sie vor der Auktion zunächst auf bis zu 4,917 Prozent angestiegen war.
Der Aufschlag zu deutschen Bundesanleihen verringerte sich auf 215 Basispunkte.
Am Mittwoch hatte die Differenz noch bei 221 Basispunkten gelegen.
Die Anleger hatten es vor der Auktion für zunehmend wahrscheinlich gehalten, dass die Spanier Hilfen von der Euro-Zone und dem internationalen Währungsfonds (IWF) erbitten.
Die Rendite für dreijährige iberische Staatsanleihen hatte sich rasant dem Rettungszins genähert.
Am Donnerstag hatte sie vor der Bondemission nur noch 125 Basispunkte unter dem Satz gelegen, zu dem die Gemeinschaft Notkredite vergibt.
Nach der Auktion lag der Wert bei minus 130 Basispunkten.
Anfang der Woche hatte er noch 198 Basispunkte betragen.
750 Mrd. Euro stellen die Euro-Zone und der IWF zur Rettung europäischer Länder bereit. Für die Hilfen wird ein Zinssatz fällig, der ungefähr bei fünf Prozent liegt. Für Darlehen der Euro-Zone berechnet er sich aus dem Swap-Satz plus 350 Basispunkten. Das sind momentan 4,917 Prozent.
Die spanischen Anleihen bewegen sich auf dieses Niveau zu.
Die Botschaft: Liegt die Rendite Spaniens über dem Rettungssatz, lohnt sich ein Antrag auf Nothilfen.
Im Juli werden für Spanien Anleihen im Umfang von 24,7 Mrd. Euro fällig.
Die Emission der 10- und 30-jährigen Papiere werten Marktbeobachter als gutes Omen für die anstehenden Finanzierungsrunden: "Das ist ein echt gutes Resultat", sagte Sean Maloney.
Anleihenstratege bei Nomura International.
"Eine großzügige Konzession bei der Rendite und die Nachricht, dass die spanische Notenbank die Ergebnisse von Bankenstresstests veröffentlichen wird, dürfte die Anleger zuversichtlich gestimmt haben."
Mit Stresstests wird die Kapitalstärke von Finanzinstituten abgeklopft. Üblicherweise stehen die Informationen nur den Aufsehern zur Verfügung. Um die Vertrauenskrise zu überwinden, sollen die Resultate aber öffentlich gemacht werden.
Die Bundesregierung spricht sich dafür aus, während die deutschen Banken strikt dagegen sind.
Spanien wehrt sich seit Tagen gegen Spekulationen, wegen der Probleme seiner Banken Hilfen von der Euro-Zone und dem IWF zu erbitten.
Zuerst die FTD, dann auch die "FAZ" und die "Süddeutsche Zeitung" hatten berichtet, dass in Brüssel entsprechende Vorbereitungen für den Notfall getroffen werden.
Auch die heimischen Medien springen auf das Thema an.
Es werde an einer Kreditlinie von bis zu 250 Mrd. Euro gearbeitet, hatte die Zeitung "El Economista" am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet. Ein Sprecher der EU-Kommission hatte die Meldung zurückgewiesen.
Spaniens Finanzministerin Elena Salgado springt den Banken bei Insbesondere die Sparkassen - Cajas - tun sich momentan mit der Refinanzierung schwer.
Institute aus dem Ausland verlangen hohe Risikoaufschläge, weil die Cajas als Sicherheiten häufig "nur" spanische Staatsanleihen bieten können. Deshalb sind die Institute im verstärkten Maß auf die Europäische Zentralbank (EZB) angewiesen.
Laut Daten der Bank of Spain nahmen sie im Mai bei der Notenbank die Rekordsumme von 85,6 Mrd. Euro auf.
Das sind 11 Mrd. Euro mehr als im April.
Der Staat will den Banken mit 30 Mrd. Euro helfen.
Das Geld werde aus dem mit maximal 99 Mrd. Euro gefüllten Fonds für die geordnete Banken-Restrukturierung kommen, sagte Wirtschaftsministerin Elena Salgado am Donnerstag in einem Fernsehinterview.
"Der Fonds wird für den Bedarf der Banken mehr als ausreichend sein." Die Regierung hat den Topf eingerichtet, um Fusionen in dem zersplitterten Bankenmarkt voranzutreiben.
- Dateianhänge
-
- spanien - 10-Jährige 17-06-2010 bei 4.82%.jpg (38.34 KiB) 41319 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Spanien streicht tausende Beamtenstellen
02.07.2010 19:09
MADRID (awp international) - Zur Eindämmung der Schuldenkrise will Spanien nun seinen Beamtenapparat ausdünnen. Die sozialistische Regierung beschloss am Freitag, bis 2013 rund 10.600 Stellen in der staatlichen Verwaltung abzuschaffen.
Damit könnten 250 Millionen Euro eingespart werden, sagte Vizeregierungschefin María Teresa Fernández de la Vega in Madrid. Entlassungen solle es aber nicht geben. Vielmehr würden derzeit vakante sowie freiwerdende Stellen nicht mehr besetzt.
Fernández de la Vega wies zudem erneut Gerüchte zurück, Spanien wolle das 750 Milliarden Euro schwere Hilfspaket von Eurozone und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Anspruch nehmen.
Die Regierung habe alle notwendigen Reformen eingeleitet, damit das Land aus eigener Kraft aus der Krise kommen könne.
Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero war am Freitag in Madrid mit dem Chefvolkswirt des IWF, Olivier Blanchard, zusammengekommen. Details wurden nicht bekannt.
Es habe sich lediglich um einen Höflichkeitsbesuch gehandelt, sagte Fernández de la Vega.
Blanchard sei eigentlich nach Madrid gereist, um an einem Seminar teilzunehmen.
Im Kampf gegen das hohe Haushaltsdefizit von zuletzt 11,2 Prozent ist in Spanien unter anderem ein Sparpaket von zusätzlich 15 Milliarden Euro verabschiedet worden.
Es sieht unter anderem eine Kürzung der Beamtengehälter sowie eine Nullrunde für Rentner im nächsten Jahr vor.
Bis 2013 will Spanien sein Haushaltsdefizit auf die zulässigen 3,0 Prozent senken.
Die 3% möchte ich sehen - ich lache jetzt schon
Das ist wie mit dem Spruch an der Wand "...ab morgen wird gespart".
Den muß man sich nur jeden Tag laut vorlesen .
02.07.2010 19:09
MADRID (awp international) - Zur Eindämmung der Schuldenkrise will Spanien nun seinen Beamtenapparat ausdünnen. Die sozialistische Regierung beschloss am Freitag, bis 2013 rund 10.600 Stellen in der staatlichen Verwaltung abzuschaffen.
Damit könnten 250 Millionen Euro eingespart werden, sagte Vizeregierungschefin María Teresa Fernández de la Vega in Madrid. Entlassungen solle es aber nicht geben. Vielmehr würden derzeit vakante sowie freiwerdende Stellen nicht mehr besetzt.
Fernández de la Vega wies zudem erneut Gerüchte zurück, Spanien wolle das 750 Milliarden Euro schwere Hilfspaket von Eurozone und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Anspruch nehmen.
Die Regierung habe alle notwendigen Reformen eingeleitet, damit das Land aus eigener Kraft aus der Krise kommen könne.
Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero war am Freitag in Madrid mit dem Chefvolkswirt des IWF, Olivier Blanchard, zusammengekommen. Details wurden nicht bekannt.
Es habe sich lediglich um einen Höflichkeitsbesuch gehandelt, sagte Fernández de la Vega.
Blanchard sei eigentlich nach Madrid gereist, um an einem Seminar teilzunehmen.
Im Kampf gegen das hohe Haushaltsdefizit von zuletzt 11,2 Prozent ist in Spanien unter anderem ein Sparpaket von zusätzlich 15 Milliarden Euro verabschiedet worden.
Es sieht unter anderem eine Kürzung der Beamtengehälter sowie eine Nullrunde für Rentner im nächsten Jahr vor.
Bis 2013 will Spanien sein Haushaltsdefizit auf die zulässigen 3,0 Prozent senken.
Die 3% möchte ich sehen - ich lache jetzt schon
Das ist wie mit dem Spruch an der Wand "...ab morgen wird gespart".
Den muß man sich nur jeden Tag laut vorlesen .
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
1,44+2,2=3,64% - ziemlich preiswert für eine tote Bank.
Denn die sp. Sparkassen sind mausetot.
Ist aber absolut mündelsicher im Gegensatz zu dem hochriskanten Gold.
Spanien: Caja Madrid zahlt Rekordaufschlag für Spezialbond
Am Dienstag besorgte sich die spanische Sparkasse Caja Madrid 1,25 Milliarden Euro über eine mit Hypotheken gedeckte Anleihe.
Dafür mussten die Spanier allerdings tief in die Tasche greifen.
von Andrea Cünnen
FRANKFURT. Die Spanier zahlten für den in zweieinhalb Jahren fälligen sogenannten Covered Bond einen Risikoaufschlag von 2,2 Prozentpunkten über dem dreijährigen Interbankensatz, der gestern bei 1,44 Prozent lag. So eine hohe Risikoprämie musste weltweit noch nie eine Bank für einen Covered Bond mit ähnlicher Laufzeit bezahlen.
Covered Bonds sind Anleihen von Banken, die mit Hypotheken oder Staatskrediten gedeckt sind und deshalb als sicherer als herkömmliche Anleihen gelten.
Für die Banken sind sie ein wichtiges Instrument zur Refinanzierung.
Das Länderrisiko ist entscheidend
„Die Investoren schauen sehr genau darauf, aus welchem Land ein Institut kommt, und Banken aus den wirtschaftlich angeschlagenen Ländern Spanien, Irland und Portugal müssen deshalb hohe Aufschläge bieten“, sagte Bernd Volk, Analyst für Covered Bonds bei der Deutschen Bank.
Tja was will man machen, wenn Anlagenotstand herrscht. Ist ja zum Glück nicht das eigene Geld - sagt der Fondmanger
Dabei ist zuletzt die Unsicherheit der Anleger mit Blick auf Irland und Portugal wieder gestiegen.
Die Renditeabstände zehnjähriger irischer und portugiesischer Staatsanleihen kletterten gestern auf bis zu 3,8 und 3,55 Prozentpunkte im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen.
Damit übertrafen sie die Höchststände von Anfang Mai, bevor die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Rettungspaket für überschuldete Mitgliedsländer geschnürt hatten. Die Renditeaufschläge spanischer Staatsanleihen stiegen auf 1,54 Prozentpunkte.
Die Unsicherheit erschwert es auch den Banken aus diesen Ländern, sich zu refinanzieren. Neue größere Anleihen von Banken aus Portugal oder Irland hat es seit Monaten nicht mehr gegeben.
Für die Caja Madrid sei es ein gutes Zeichen, dass es genügend Nachfrage für einen Covered Bond im Wert von über einer Mrd. Euro gegeben habe, meint Volk. Covered Bonds im Volumen von einer Mrd. Euro hatten zuletzt aus Spanien nur Banco Sabadell und die Sparkasse La Caixa platzieren können. Sie zahlten dafür Risikoprämien von 2,1 und 1,75 Prozentpunkten über den Interbankensätzen.
Denn die sp. Sparkassen sind mausetot.
Ist aber absolut mündelsicher im Gegensatz zu dem hochriskanten Gold.
Spanien: Caja Madrid zahlt Rekordaufschlag für Spezialbond
Am Dienstag besorgte sich die spanische Sparkasse Caja Madrid 1,25 Milliarden Euro über eine mit Hypotheken gedeckte Anleihe.
Dafür mussten die Spanier allerdings tief in die Tasche greifen.
von Andrea Cünnen
FRANKFURT. Die Spanier zahlten für den in zweieinhalb Jahren fälligen sogenannten Covered Bond einen Risikoaufschlag von 2,2 Prozentpunkten über dem dreijährigen Interbankensatz, der gestern bei 1,44 Prozent lag. So eine hohe Risikoprämie musste weltweit noch nie eine Bank für einen Covered Bond mit ähnlicher Laufzeit bezahlen.
Covered Bonds sind Anleihen von Banken, die mit Hypotheken oder Staatskrediten gedeckt sind und deshalb als sicherer als herkömmliche Anleihen gelten.
Für die Banken sind sie ein wichtiges Instrument zur Refinanzierung.
Das Länderrisiko ist entscheidend
„Die Investoren schauen sehr genau darauf, aus welchem Land ein Institut kommt, und Banken aus den wirtschaftlich angeschlagenen Ländern Spanien, Irland und Portugal müssen deshalb hohe Aufschläge bieten“, sagte Bernd Volk, Analyst für Covered Bonds bei der Deutschen Bank.
Tja was will man machen, wenn Anlagenotstand herrscht. Ist ja zum Glück nicht das eigene Geld - sagt der Fondmanger
Dabei ist zuletzt die Unsicherheit der Anleger mit Blick auf Irland und Portugal wieder gestiegen.
Die Renditeabstände zehnjähriger irischer und portugiesischer Staatsanleihen kletterten gestern auf bis zu 3,8 und 3,55 Prozentpunkte im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen.
Damit übertrafen sie die Höchststände von Anfang Mai, bevor die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Rettungspaket für überschuldete Mitgliedsländer geschnürt hatten. Die Renditeaufschläge spanischer Staatsanleihen stiegen auf 1,54 Prozentpunkte.
Die Unsicherheit erschwert es auch den Banken aus diesen Ländern, sich zu refinanzieren. Neue größere Anleihen von Banken aus Portugal oder Irland hat es seit Monaten nicht mehr gegeben.
Für die Caja Madrid sei es ein gutes Zeichen, dass es genügend Nachfrage für einen Covered Bond im Wert von über einer Mrd. Euro gegeben habe, meint Volk. Covered Bonds im Volumen von einer Mrd. Euro hatten zuletzt aus Spanien nur Banco Sabadell und die Sparkasse La Caixa platzieren können. Sie zahlten dafür Risikoprämien von 2,1 und 1,75 Prozentpunkten über den Interbankensätzen.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Die spanische Immobilien Blase
Beitrag stink alt - 2007:
Made in Germany - Immobilien in Spanien -- Platzt die Blase?
Beitrag stink alt - 2007:
Made in Germany - Immobilien in Spanien -- Platzt die Blase?
- Dateianhänge
-
- die spanische Immo-Blase.jpg (35.82 KiB) 40892 mal betrachtet
-
- die spanische Immo-Blase2.jpg (22.28 KiB) 40892 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Man kann schon mit ziemlicher Sicherheit die Frage in den Raum stellen, kommt erst Portugal 4.0 und dann Spanien 5.0 - oder erst Spanien 4.0 ?
Ist aber egal - KOMMEN WIRD ES.
mein Tipp lautet Spanien - Bankenkrise 4.0 !
Und dann sind die Bohlen richtig DICK, in die die EU die Löcher Bohren muß
Euro-Krise - Der spanische Patient ängstigt die Märkte
Noch stehen Irland und Portugal im Mittelpunkt der Euro-Krise.
Doch die wirkliche Gefahr für die Stabilität der Währungsunion geht von Spanien aus.
Sichtlich ermüdet präsentierte sich Spaniens Premier José Luis Rodríguez Zapatero nach Abschluss des G20-Gipfels in Seoul der Presse.
Wieder einmal verhagelt ihm die Nachrichtenlage den Triumph, dass Spanien unter seiner Ägide erneut als Gast zu dem Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer eingeladen wurde.
Stattdessen interessierte die Journalisten vor allem eines:
Wird auch Zapateros Land in den Strudel der Schuldenkrise gezogen, die schon Griechenland, Irland und Portugal erschüttert?
Die Märkte beantworten diese Frage mit Ja.
Die sich gegenläufig zum Kurs entwickelnde Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen ist in diesem Monat rasant auf bis zu 4,6 Prozent gestiegen.
Damit lag sie fast so hoch wie auf dem bisherigen Höhepunkt der Euro-Krise im Mai. Die Risikoprämie - der Renditeaufschlag von spanischen zu deutschen Staatsanleihen - lag vergangene Woche mit 2,2 Prozentpunkten schon höher als im Mai, und die Kosten von Derivaten, mit denen sich Anleger vor einem Zahlungsausfall Spaniens schützen können, erreichten ein Allzeithoch.
Am Freitag entspannte sich die Lage zwar für alle Euro-Randländer etwas, trotzdem warnen Experten vor einer Zuspitzung der Lage.
Denn sollte auch Spanien in den Sog der Marktturbulenzen geraten, hätte das Folgen für die Stabilität der gesamten Währungsunion.
Finanzkrise "Würden die Investoren das Vertrauen in ein großes EU-Land wie Spanien verlieren, bekäme die Schuldenkrise eine völlig neue Qualität", fürchtet Daniel McCormack von der Investmentbank Macquarie.
"Spanien macht zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung der Euro-Zone aus, mehr als dreimal so viel wie Irland und Portugal zusammengenommen", rechnet der Volkswirt vor.
"Die Investoren sind nervös, und die Panik kann sich schnell ausbreiten", warnt David Schnautz, Zinsstratege bei der Commerzbank.
Sollte die zehnjährige Rendite spanischer Anleihen deutlich über 5% steigen, könne deshalb rasch der Verdacht aufkommen, dass die Iberer als Nächstes internationale Hilfe brauchen, um ihre Finanzprobleme in den Griff zu bekommen.
5% Rendite - da muß man schon Abenteuerer sein , wenn man diese Dinger besitzt.
Am Wochenende liefen die Spekulationen heiß, dass Irland schon bald unter den Rettungsschirm der EU und des Internationalen Währungsfonds schlüpfen muss. Die Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen waren in der vergangenen Woche beinahe täglich auf neue Rekorde geschnellt.
"Spanien würde den Rettungsfonds mit seinem hohen Refinanzierungsbedarf im Zweifelsfall sehr stark strapazieren", fürchtet Schnautz.
Er erwartet, dass Spanien allein im nächsten Jahr 175 Mrd. Euro an kurz laufenden Geldmarktpapieren und länger laufenden Anleihen an den Markt bringen muss.
Der im Mai aufgelegte und bis Mitte 2013 geltende Rettungsfonds ist 750 Mrd. Euro schwer, kann aber nur maximal rund 600 Mrd. Euro an Krediten auszahlen.
Grund dafür ist, dass der Fonds einen Puffer einbehalten muss, um von den Ratingagenturen die bestmögliche Bonitätsnote Dreifach-A zu bekommen.
Spanien wehrt sich vehement dagegen, in einen Topf mit den Krisenstaaten Irland oder Portugal geworfen zu werden.
Wenn überhaupt, dann will sich die Madrider Regierung allenfalls den Vergleich mit Italien gefallen lassen.
Spanien müsse für seine Anleihen derzeit zwar etwas höhere Zinsen bieten als Italien, aber deutlich weniger als Portugal und Irland, erläuterte Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado in Seoul.
Die entsprechenden Dimensionen sprächen für sich:
"Italien und Spanien leiden auch unter der Nervosität der Märkte, aber ganz offensichtlich viel weniger als Irland und Portugal."
Überraschend heftig attackierten Zapatero und Salgado den Vorstoß von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der zuletzt mit konkreten Vorschlägen vorgeprescht war, wie ab Mitte 2013 private Gläubiger in die Pflicht genommen werden sollen, falls eines der Euro-Länder auf einen Staatsbankrott zusteuert.
Die Deutschen wollen, dass auch die Anleiheinvestoren einen Teil der Sanierungslast tragen. "Damit sind wir nicht einverstanden, entsprechend wird es schwerlich so umgesetzt werden", erklärte Zapatero kurz und bündig.
Bisher war aus dem Madrider Regierungsviertel nur zu hören, es handele sich um eine "offene Diskussion". Nicht nur Spanien macht den Vorstoß Schäubles mitverantwortlich für die extreme Nervosität an den Märkten in der vergangenen Woche.
Allerdings räumt auch Zapatero ein, dass hinter der Zuspitzung der Schuldenkrise mehr steckt, als der Unmut der Investoren über die deutschen Pläne, nämlich die massiven Probleme der irischen Wirtschaft.
"Ein Land mit einem Haushaltsdefizit von 30 Prozent und einem sehr instabilen Finanzsystem", wie der Spanier anmerkt.
In der Tat ist die spanische Situation kaum mit der Irlands zu vergleichen. Spanien will sein Haushaltsdefizit 2011 auf 6% von 11 % im vergangenen Jahr senken.
Wollen kann man viel.
Man muß auch dazu in der Lage sein.
Das Problem ist die Einnahmeseite.
Man hat 20% Arbeitslose und einen vor sich hin siechenden Immobilienmarkt.
Immobilienmarkt = Wertberichtigungsbedarf = Banken !!
Dank der bisherigen Entwicklung der Staatseinnahmen, der schmerzlichen Ausgabekürzungen und der wirtschaftlichen Entwicklung hat Spanien in den ersten neun Monaten 2010 sein Haushaltsdefizit bereits um 42% reduziert. Die Steuereinnahmen stiegen im gleichen Zeitraum um 13,5 %.
Allerdings schürte die Stagnation der Wirtschaft im dritten Quartal an den Märkten die Angst, dass das Austeritätsprogramm der Regierung die Konjunkturerholung abwürgen könnte.
Da sag ich nur - schau nach Griechenland.
Die machen gerade vor wie man eine Wirtschaft abwürgt.
Die steigenden Steuereinanhmen wöchte ich sehen.
Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe .
Von solchen Unkenrufen will sich Zapatero aber nicht aus der Ruhe bringen lassen.
"Ich sage es nochmals: Spanien ist in einer sehr soliden Situation", erklärte ein etwas ungeduldig werdender Regierungschef den Journalisten auf dem G20-Gipfel.
Im Übrigen sei die Solvenz des spanischen Staates bei dem Treffen absolut kein Thema gewesen: "Keiner hat mich danach gefragt."
(Zuerst erschienen im Handelsblatt)
Ist aber egal - KOMMEN WIRD ES.
mein Tipp lautet Spanien - Bankenkrise 4.0 !
Und dann sind die Bohlen richtig DICK, in die die EU die Löcher Bohren muß
Euro-Krise - Der spanische Patient ängstigt die Märkte
Noch stehen Irland und Portugal im Mittelpunkt der Euro-Krise.
Doch die wirkliche Gefahr für die Stabilität der Währungsunion geht von Spanien aus.
Sichtlich ermüdet präsentierte sich Spaniens Premier José Luis Rodríguez Zapatero nach Abschluss des G20-Gipfels in Seoul der Presse.
Wieder einmal verhagelt ihm die Nachrichtenlage den Triumph, dass Spanien unter seiner Ägide erneut als Gast zu dem Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer eingeladen wurde.
Stattdessen interessierte die Journalisten vor allem eines:
Wird auch Zapateros Land in den Strudel der Schuldenkrise gezogen, die schon Griechenland, Irland und Portugal erschüttert?
Die Märkte beantworten diese Frage mit Ja.
Die sich gegenläufig zum Kurs entwickelnde Rendite zehnjähriger spanischer Anleihen ist in diesem Monat rasant auf bis zu 4,6 Prozent gestiegen.
Damit lag sie fast so hoch wie auf dem bisherigen Höhepunkt der Euro-Krise im Mai. Die Risikoprämie - der Renditeaufschlag von spanischen zu deutschen Staatsanleihen - lag vergangene Woche mit 2,2 Prozentpunkten schon höher als im Mai, und die Kosten von Derivaten, mit denen sich Anleger vor einem Zahlungsausfall Spaniens schützen können, erreichten ein Allzeithoch.
Am Freitag entspannte sich die Lage zwar für alle Euro-Randländer etwas, trotzdem warnen Experten vor einer Zuspitzung der Lage.
Denn sollte auch Spanien in den Sog der Marktturbulenzen geraten, hätte das Folgen für die Stabilität der gesamten Währungsunion.
Finanzkrise "Würden die Investoren das Vertrauen in ein großes EU-Land wie Spanien verlieren, bekäme die Schuldenkrise eine völlig neue Qualität", fürchtet Daniel McCormack von der Investmentbank Macquarie.
"Spanien macht zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung der Euro-Zone aus, mehr als dreimal so viel wie Irland und Portugal zusammengenommen", rechnet der Volkswirt vor.
"Die Investoren sind nervös, und die Panik kann sich schnell ausbreiten", warnt David Schnautz, Zinsstratege bei der Commerzbank.
Sollte die zehnjährige Rendite spanischer Anleihen deutlich über 5% steigen, könne deshalb rasch der Verdacht aufkommen, dass die Iberer als Nächstes internationale Hilfe brauchen, um ihre Finanzprobleme in den Griff zu bekommen.
5% Rendite - da muß man schon Abenteuerer sein , wenn man diese Dinger besitzt.
Am Wochenende liefen die Spekulationen heiß, dass Irland schon bald unter den Rettungsschirm der EU und des Internationalen Währungsfonds schlüpfen muss. Die Risikoaufschläge für irische und portugiesische Staatsanleihen waren in der vergangenen Woche beinahe täglich auf neue Rekorde geschnellt.
"Spanien würde den Rettungsfonds mit seinem hohen Refinanzierungsbedarf im Zweifelsfall sehr stark strapazieren", fürchtet Schnautz.
Er erwartet, dass Spanien allein im nächsten Jahr 175 Mrd. Euro an kurz laufenden Geldmarktpapieren und länger laufenden Anleihen an den Markt bringen muss.
Der im Mai aufgelegte und bis Mitte 2013 geltende Rettungsfonds ist 750 Mrd. Euro schwer, kann aber nur maximal rund 600 Mrd. Euro an Krediten auszahlen.
Grund dafür ist, dass der Fonds einen Puffer einbehalten muss, um von den Ratingagenturen die bestmögliche Bonitätsnote Dreifach-A zu bekommen.
Spanien wehrt sich vehement dagegen, in einen Topf mit den Krisenstaaten Irland oder Portugal geworfen zu werden.
Wenn überhaupt, dann will sich die Madrider Regierung allenfalls den Vergleich mit Italien gefallen lassen.
Spanien müsse für seine Anleihen derzeit zwar etwas höhere Zinsen bieten als Italien, aber deutlich weniger als Portugal und Irland, erläuterte Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado in Seoul.
Die entsprechenden Dimensionen sprächen für sich:
"Italien und Spanien leiden auch unter der Nervosität der Märkte, aber ganz offensichtlich viel weniger als Irland und Portugal."
Überraschend heftig attackierten Zapatero und Salgado den Vorstoß von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der zuletzt mit konkreten Vorschlägen vorgeprescht war, wie ab Mitte 2013 private Gläubiger in die Pflicht genommen werden sollen, falls eines der Euro-Länder auf einen Staatsbankrott zusteuert.
Die Deutschen wollen, dass auch die Anleiheinvestoren einen Teil der Sanierungslast tragen. "Damit sind wir nicht einverstanden, entsprechend wird es schwerlich so umgesetzt werden", erklärte Zapatero kurz und bündig.
Bisher war aus dem Madrider Regierungsviertel nur zu hören, es handele sich um eine "offene Diskussion". Nicht nur Spanien macht den Vorstoß Schäubles mitverantwortlich für die extreme Nervosität an den Märkten in der vergangenen Woche.
Allerdings räumt auch Zapatero ein, dass hinter der Zuspitzung der Schuldenkrise mehr steckt, als der Unmut der Investoren über die deutschen Pläne, nämlich die massiven Probleme der irischen Wirtschaft.
"Ein Land mit einem Haushaltsdefizit von 30 Prozent und einem sehr instabilen Finanzsystem", wie der Spanier anmerkt.
In der Tat ist die spanische Situation kaum mit der Irlands zu vergleichen. Spanien will sein Haushaltsdefizit 2011 auf 6% von 11 % im vergangenen Jahr senken.
Wollen kann man viel.
Man muß auch dazu in der Lage sein.
Das Problem ist die Einnahmeseite.
Man hat 20% Arbeitslose und einen vor sich hin siechenden Immobilienmarkt.
Immobilienmarkt = Wertberichtigungsbedarf = Banken !!
Dank der bisherigen Entwicklung der Staatseinnahmen, der schmerzlichen Ausgabekürzungen und der wirtschaftlichen Entwicklung hat Spanien in den ersten neun Monaten 2010 sein Haushaltsdefizit bereits um 42% reduziert. Die Steuereinnahmen stiegen im gleichen Zeitraum um 13,5 %.
Allerdings schürte die Stagnation der Wirtschaft im dritten Quartal an den Märkten die Angst, dass das Austeritätsprogramm der Regierung die Konjunkturerholung abwürgen könnte.
Da sag ich nur - schau nach Griechenland.
Die machen gerade vor wie man eine Wirtschaft abwürgt.
Die steigenden Steuereinanhmen wöchte ich sehen.
Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe .
Von solchen Unkenrufen will sich Zapatero aber nicht aus der Ruhe bringen lassen.
"Ich sage es nochmals: Spanien ist in einer sehr soliden Situation", erklärte ein etwas ungeduldig werdender Regierungschef den Journalisten auf dem G20-Gipfel.
Im Übrigen sei die Solvenz des spanischen Staates bei dem Treffen absolut kein Thema gewesen: "Keiner hat mich danach gefragt."
(Zuerst erschienen im Handelsblatt)
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Hellmeyer:
die gestrige Auktion spanischer Staatsanleihen verlief vor diesem Hintergrund einigermaßen zufriedenstellend.
Spanien versteigerte Papiere mit einer Laufzeit von drei Monaten im Volumen von rund 2,1 Mrd. Euro für eine Rendite von 1,743 Prozent (vorherige Auktion 0,951 Prozent).
Diese Auktion war 2,3-fach überzeichnet.
Die etwas länger laufenden 6-Monats-Papiere waren bei einer Rendite von 2,111 Prozent (vorherige Auktion 1,285 Prozent) 2,6-fach überzeichnet. Das Volumen lag bei knapp 1,2 Mrd Euro.
Ich denke, vor dem Hintergrund der momentan einseitig ausgerichteten Marktstimmung (die Folker Hellmeyer gestern ausführlich am Beispiel Irlands dargestellt hat) - ist diese Auktion für Spanien vertretbar - obwohl die Zinssätze in der kurzen Zeit schon recht deutlich zugenommen haben. Die weitere Entwicklung dieser Thematik bleibt spannend und ist momentan absolut vorherrschend für die Devisenkursentwicklung des EUR gegen sämtliche wichtige Währungen.
Anmerkung:
Die Staaten schlüpfen bei ihren Finazierungen in den Bereich von 3 und 6 Monaten um höhere Zinsen zu vermeiden.
das löst aber nicht das Problem.
Die Probleme liegen in der Zukunft.
Außerdem sind es nur Kleckerbeträge.
So etwas nennt man wohl auch "von der Hand in den Mund leben"
Wehe wenn die Zinsen im kurzen Bereich ansteigen, was ja marginal schon der Fall ist.
Im langen + mittleren Bereich brennt auch bei Spanien bereits die Luft
die gestrige Auktion spanischer Staatsanleihen verlief vor diesem Hintergrund einigermaßen zufriedenstellend.
Spanien versteigerte Papiere mit einer Laufzeit von drei Monaten im Volumen von rund 2,1 Mrd. Euro für eine Rendite von 1,743 Prozent (vorherige Auktion 0,951 Prozent).
Diese Auktion war 2,3-fach überzeichnet.
Die etwas länger laufenden 6-Monats-Papiere waren bei einer Rendite von 2,111 Prozent (vorherige Auktion 1,285 Prozent) 2,6-fach überzeichnet. Das Volumen lag bei knapp 1,2 Mrd Euro.
Ich denke, vor dem Hintergrund der momentan einseitig ausgerichteten Marktstimmung (die Folker Hellmeyer gestern ausführlich am Beispiel Irlands dargestellt hat) - ist diese Auktion für Spanien vertretbar - obwohl die Zinssätze in der kurzen Zeit schon recht deutlich zugenommen haben. Die weitere Entwicklung dieser Thematik bleibt spannend und ist momentan absolut vorherrschend für die Devisenkursentwicklung des EUR gegen sämtliche wichtige Währungen.
Anmerkung:
Die Staaten schlüpfen bei ihren Finazierungen in den Bereich von 3 und 6 Monaten um höhere Zinsen zu vermeiden.
das löst aber nicht das Problem.
Die Probleme liegen in der Zukunft.
Außerdem sind es nur Kleckerbeträge.
So etwas nennt man wohl auch "von der Hand in den Mund leben"
Wehe wenn die Zinsen im kurzen Bereich ansteigen, was ja marginal schon der Fall ist.
Im langen + mittleren Bereich brennt auch bei Spanien bereits die Luft
- Dateianhänge
-
- spanien - 10-Jährige 24-11-2010.png (9.16 KiB) 40746 mal betrachtet
-
- spanien - 5-Jährige 24-11-2010.png (8.7 KiB) 40746 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Wer es glaubt, dass der Euro in dieser Form überleben kann - soll es glauben.
Ich bin raus aus diesem Spiel !
Keine Experimente !
Spanien stellt alles in den SchattenVon Markus Diem Meier. Aktualisiert um 16:03 Uhr
Trotzrübergehender Rettung von Irland kommt die Eurozone nicht zur Ruhe. Immer mehr gerät Spanien ins Fadenkreuz der Finanzmärkte.
Doch das Land wäre zu gross für das ausgeworfene Rettungsnetz.
Die vorläufige Rettung der Griechen brachte für die Eurozone nicht die erhoffte Beruhigung.
Das zeigt sich einerseits am erneut sowohl gegenüber dem Dollar wie auch dem Schweizer Franken deutlich schwächeren Euro.
Am Mittag notiert die Gemeinschaftswährung weniger als 1.32 Dollar und leicht mehr als 1.32 Franken.
Auch weitere Fiebermesser der Krise schlagen weiter nach oben aus: Die Renditen (Zinsen) zehnjähriger Staatsobligationen von Irland und Portugal haben sich von ihren Allzeithöchstständen kaum erholt, was auch für die Prämien der Kreditausfallversicherung (CDS) beider Länder gilt.
Das bedeutet, dass man auf den Märkten davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts in den nächsten Jahren gross bleibt.
Für besondere Unruhe sorgt allerdings ein anderes Land:
Spanien.
Seit Anfang November hat das Misstrauen gegenüber dessen finanzieller Stabilität massiv zugenommen.
Auch das zeigen die Marktdaten.
Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen Spaniens lagen laut Bloomberg am 1. November noch bei rund 4,2 Prozent.
Seither sind sie um mehr als 1 Prozent auf fast 5,3 Prozent angestiegen. Die Prämie für die Kreditausfallversicherung spanischer Staatsschulden (CDS) ist in der gleichen Periode von 2,24 Prozent ebenfalls um rund 1 Prozent angestiegen.
Ein Grund dafür ist, dass spanische Banken mit insgesamt 78 Milliarden Dollar in Portugal engagiert sind – dem nach Irland am meisten gefährdeten Eurostaat.
Die Banken fallen auch ohne Portugal - da reicht der eigene Immomarkt.
ein 80qm Wohnung soll in der Haupstadt noch ca. 260.000 Euro kosten - aber keiner zahlt diesen Preis.!
Too big to fail
Doch das ist nicht alles: Spanien unterscheidet sich in einem zentralen Punkt wesentlich von den bisher in die Krise geratenen Euro-Ländern Griechenland und Irland – und auch von Portugal:
Die spanische Volkswirtschaft ist gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) beinahe doppelt so gross wie alle drei Länder zusammen und macht 11 Prozent des BIP der gesamten Eurozone aus.
Ein Land dieser Grösse zu retten, würde daher die bisher von der EU für den Krisenfall zur Verfügung gestellten Mittel sprengen.
Das Problem Spaniens ist nicht in erster Linie die ausgewiesene, bestehende Staatsschuld.
Wäre das so, müsste sich Deutschland noch mehr fürchten.
Denn in Prozent des BIP liegt die Verschuldungsquote Spaniens für das vergangene Jahr laut Eurostat mit 53,2 Prozent tiefer als jene Deutschlands mit 73,4 Prozent.
Anders als die Deutschen haben die Spanier damit sogar die Maastricht-Kriterien eingehalten, die eine maximale Verschuldungsquote von 60 Prozent vorschreiben.
Trübe Aussichten
Doch Spanien befindet sich gerade umgekehrt zu Deutschland auf dem abschüssigen Pfad nach unten.
Und diese Aussichten sind es, die die Finanzmärkte beunruhigen.
Das zeigt sich alleine in den Aussichten zur Staatsverschuldung.
Allein das Defizit im laufenden Jahr wird laut dem internationalen Währungsfonds 11 Prozent betragen, die gesamte Staatsverschuldung soll gemäss denselben Daten bis 2015 auf 82 Prozent gemessen am BIP ansteigen.
Trübe bleiben auch die Wachstumserwartungen.
Noch im letzten Jahr schrumpfte die Wirtschaft um 3,7 Prozent, im laufenden Jahr werden es weitere 0,4 Prozent sein.
Die Wachstumsraten von 0,73 Prozent, die im nächsten und von 1,79, die im übernächsten Jahr erwartet werden, reichen nicht aus, um die extrem hohe Arbeitslosigkeit von 20 Prozent deutlich zu senken.
Selbst für 2015 erwartet daher der IWF noch eine Arbeitslosenrate von mehr als 15 Prozent.
Kommt dazu, dass vor allem die Zahlen zur Staatsverschuldung Spaniens ein falsches Bild vermitteln.
Denn nicht von dieser Seite kommen dort die Probleme, sondern vom Privatsektor.
Spanien galt – anders als Griechenland und ähnlich wie Irland – noch vor kurzem fast in jeder Hinsicht als europäischer Musterknabe.
Von 2000 bis 2007 wuchs die Wirtschaft des Landes im Durchschnitt 3,4 Prozent jährlich.
In den Jahren vor der Krise verzeichnete der spanische Staat sogar Budgetüberschüsse.
Die Staatsverschuldung lag noch im Jahr 2007 bei tiefen 36 Prozent, weniger als halb so hoch, wie sie für das nächste Jahr erwartet wird.
Vom Musterknaben zur Gefahr für die Währungsunion
Die private Verschuldung – das heisst jene von Unternehmen und Privaten zusammengenommen – schätzt die Ratingagentur Standard & Poor's auf rund 180 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Wie schnell private Schulden zu staatlichen werden können, hat sich in den letzten Jahren oft gezeigt: direkt dadurch, dass der Staat etwa überschuldete Banken retten musste.
Indirekt drückt eine hohe Verschuldung auf das Wirtschaftswachstum, was einerseits die Steuereinnahmen mindert, während die Sozialausgaben zunehmen.
Das Problem besteht darin, die Schulden angesichts des rauen wirtschaftlichen Umfelds abbauen zu können.
Spanien ist «Gefangener» des Euro, wie es der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in seiner heutigen Kolumne in der «New York Times» ausdrückt.
In den vergangenen Jahren hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die alle Mitgliedsländer zwangsläufig über einen Kamm scheren muss, zu Zinssätzen geführt, die für Spanien zu tief waren.
Die Folge war eine Immoblienblase, in deren Folge auch die Privaten sich, wie immer in solchen Phasen, massiv verschuldet haben.
In Gefahr sind daher jetzt auch die spanischen Sparkassen, die sich massiv in der Vergabe von Hypotheken engagiert waren.
Zu hoher realer Wechselkurs behindert die Wettbewerbsfähigkeit
Ein weiteres Ergebnis der für Spanien zu grosszügigen Geldpolitik aus Frankfurt war auch ein deutlicher Anstieg des Preisniveaus in diesem Land: seit Anfang 2000 um beinahe 36 Prozent.
Im Vergleich dazu hat das Preisniveau in Deutschland nur halb so stark zugelegt.
Obwohl beide Länder die selbe Währung haben, hat sich daher der reale Wechselkurs, der die Preisniveauunterschiede mitberücksichtigt, für Spanien massiv verteuert. Der iberische Staat hat daher in den letzten Jahren im Aussenhandel andauernd Defizite verzeichnet, was auch die Aussenverschuldung laufend ansteigen liess.
Die einzige Lösung, die der spanischen Wirtschaft jetzt noch bleibt, um preislich wieder genügend wettbewerbsfähig zu werden, um ein Wachstum zu generieren, das die Schuldenlast verringert, wäre eine Abwertung der Währung.
Doch dieser Ausweg ist für das Land wegen der Gemeinschaftswährung ausgeschlossen.
Ein Ausstieg aus der Eurozone kommt für Spanien angesichts der hohen Aussenverschuldung nicht in Frage, da diese in einer neuen schwachen Währung erst recht explodieren würde.
Also weiter wurschteln bis zum Endsieg
Alternativ bleibt eine «reale» Abwertung, das heisst eine Senkung der Kosten, vor allem über tiefere Löhne.
Doch allein um bei den Lohnstückkosten zum Beispiel mit den Deutschen mithalten zu können, müssten die Löhne in Spanien um mehr als 20 Prozent fallen.Und dann ?
Was können sie auf dem Weltmarkt anbieten ?
Eine solche Kur ist in einem demokratischen Land in der Krise, das an einer Arbeitslosigkeit von 20 Prozent leidet, kaum denkbar.
Als Ausweg bliebe ein teilweiser Staatsbankrott.
Wie die gestiegenen Risikosätze zeigen, rechnen auch die Märkte immer mehr mit diesem Ausgang. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
Erstellt: 29.11.2010, 16:03 Uhr
Ich bin raus aus diesem Spiel !
Keine Experimente !
Spanien stellt alles in den SchattenVon Markus Diem Meier. Aktualisiert um 16:03 Uhr
Trotzrübergehender Rettung von Irland kommt die Eurozone nicht zur Ruhe. Immer mehr gerät Spanien ins Fadenkreuz der Finanzmärkte.
Doch das Land wäre zu gross für das ausgeworfene Rettungsnetz.
Die vorläufige Rettung der Griechen brachte für die Eurozone nicht die erhoffte Beruhigung.
Das zeigt sich einerseits am erneut sowohl gegenüber dem Dollar wie auch dem Schweizer Franken deutlich schwächeren Euro.
Am Mittag notiert die Gemeinschaftswährung weniger als 1.32 Dollar und leicht mehr als 1.32 Franken.
Auch weitere Fiebermesser der Krise schlagen weiter nach oben aus: Die Renditen (Zinsen) zehnjähriger Staatsobligationen von Irland und Portugal haben sich von ihren Allzeithöchstständen kaum erholt, was auch für die Prämien der Kreditausfallversicherung (CDS) beider Länder gilt.
Das bedeutet, dass man auf den Märkten davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts in den nächsten Jahren gross bleibt.
Für besondere Unruhe sorgt allerdings ein anderes Land:
Spanien.
Seit Anfang November hat das Misstrauen gegenüber dessen finanzieller Stabilität massiv zugenommen.
Auch das zeigen die Marktdaten.
Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen Spaniens lagen laut Bloomberg am 1. November noch bei rund 4,2 Prozent.
Seither sind sie um mehr als 1 Prozent auf fast 5,3 Prozent angestiegen. Die Prämie für die Kreditausfallversicherung spanischer Staatsschulden (CDS) ist in der gleichen Periode von 2,24 Prozent ebenfalls um rund 1 Prozent angestiegen.
Ein Grund dafür ist, dass spanische Banken mit insgesamt 78 Milliarden Dollar in Portugal engagiert sind – dem nach Irland am meisten gefährdeten Eurostaat.
Die Banken fallen auch ohne Portugal - da reicht der eigene Immomarkt.
ein 80qm Wohnung soll in der Haupstadt noch ca. 260.000 Euro kosten - aber keiner zahlt diesen Preis.!
Too big to fail
Doch das ist nicht alles: Spanien unterscheidet sich in einem zentralen Punkt wesentlich von den bisher in die Krise geratenen Euro-Ländern Griechenland und Irland – und auch von Portugal:
Die spanische Volkswirtschaft ist gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) beinahe doppelt so gross wie alle drei Länder zusammen und macht 11 Prozent des BIP der gesamten Eurozone aus.
Ein Land dieser Grösse zu retten, würde daher die bisher von der EU für den Krisenfall zur Verfügung gestellten Mittel sprengen.
Das Problem Spaniens ist nicht in erster Linie die ausgewiesene, bestehende Staatsschuld.
Wäre das so, müsste sich Deutschland noch mehr fürchten.
Denn in Prozent des BIP liegt die Verschuldungsquote Spaniens für das vergangene Jahr laut Eurostat mit 53,2 Prozent tiefer als jene Deutschlands mit 73,4 Prozent.
Anders als die Deutschen haben die Spanier damit sogar die Maastricht-Kriterien eingehalten, die eine maximale Verschuldungsquote von 60 Prozent vorschreiben.
Trübe Aussichten
Doch Spanien befindet sich gerade umgekehrt zu Deutschland auf dem abschüssigen Pfad nach unten.
Und diese Aussichten sind es, die die Finanzmärkte beunruhigen.
Das zeigt sich alleine in den Aussichten zur Staatsverschuldung.
Allein das Defizit im laufenden Jahr wird laut dem internationalen Währungsfonds 11 Prozent betragen, die gesamte Staatsverschuldung soll gemäss denselben Daten bis 2015 auf 82 Prozent gemessen am BIP ansteigen.
Trübe bleiben auch die Wachstumserwartungen.
Noch im letzten Jahr schrumpfte die Wirtschaft um 3,7 Prozent, im laufenden Jahr werden es weitere 0,4 Prozent sein.
Die Wachstumsraten von 0,73 Prozent, die im nächsten und von 1,79, die im übernächsten Jahr erwartet werden, reichen nicht aus, um die extrem hohe Arbeitslosigkeit von 20 Prozent deutlich zu senken.
Selbst für 2015 erwartet daher der IWF noch eine Arbeitslosenrate von mehr als 15 Prozent.
Kommt dazu, dass vor allem die Zahlen zur Staatsverschuldung Spaniens ein falsches Bild vermitteln.
Denn nicht von dieser Seite kommen dort die Probleme, sondern vom Privatsektor.
Spanien galt – anders als Griechenland und ähnlich wie Irland – noch vor kurzem fast in jeder Hinsicht als europäischer Musterknabe.
Von 2000 bis 2007 wuchs die Wirtschaft des Landes im Durchschnitt 3,4 Prozent jährlich.
In den Jahren vor der Krise verzeichnete der spanische Staat sogar Budgetüberschüsse.
Die Staatsverschuldung lag noch im Jahr 2007 bei tiefen 36 Prozent, weniger als halb so hoch, wie sie für das nächste Jahr erwartet wird.
Vom Musterknaben zur Gefahr für die Währungsunion
Die private Verschuldung – das heisst jene von Unternehmen und Privaten zusammengenommen – schätzt die Ratingagentur Standard & Poor's auf rund 180 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Wie schnell private Schulden zu staatlichen werden können, hat sich in den letzten Jahren oft gezeigt: direkt dadurch, dass der Staat etwa überschuldete Banken retten musste.
Indirekt drückt eine hohe Verschuldung auf das Wirtschaftswachstum, was einerseits die Steuereinnahmen mindert, während die Sozialausgaben zunehmen.
Das Problem besteht darin, die Schulden angesichts des rauen wirtschaftlichen Umfelds abbauen zu können.
Spanien ist «Gefangener» des Euro, wie es der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in seiner heutigen Kolumne in der «New York Times» ausdrückt.
In den vergangenen Jahren hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die alle Mitgliedsländer zwangsläufig über einen Kamm scheren muss, zu Zinssätzen geführt, die für Spanien zu tief waren.
Die Folge war eine Immoblienblase, in deren Folge auch die Privaten sich, wie immer in solchen Phasen, massiv verschuldet haben.
In Gefahr sind daher jetzt auch die spanischen Sparkassen, die sich massiv in der Vergabe von Hypotheken engagiert waren.
Zu hoher realer Wechselkurs behindert die Wettbewerbsfähigkeit
Ein weiteres Ergebnis der für Spanien zu grosszügigen Geldpolitik aus Frankfurt war auch ein deutlicher Anstieg des Preisniveaus in diesem Land: seit Anfang 2000 um beinahe 36 Prozent.
Im Vergleich dazu hat das Preisniveau in Deutschland nur halb so stark zugelegt.
Obwohl beide Länder die selbe Währung haben, hat sich daher der reale Wechselkurs, der die Preisniveauunterschiede mitberücksichtigt, für Spanien massiv verteuert. Der iberische Staat hat daher in den letzten Jahren im Aussenhandel andauernd Defizite verzeichnet, was auch die Aussenverschuldung laufend ansteigen liess.
Die einzige Lösung, die der spanischen Wirtschaft jetzt noch bleibt, um preislich wieder genügend wettbewerbsfähig zu werden, um ein Wachstum zu generieren, das die Schuldenlast verringert, wäre eine Abwertung der Währung.
Doch dieser Ausweg ist für das Land wegen der Gemeinschaftswährung ausgeschlossen.
Ein Ausstieg aus der Eurozone kommt für Spanien angesichts der hohen Aussenverschuldung nicht in Frage, da diese in einer neuen schwachen Währung erst recht explodieren würde.
Also weiter wurschteln bis zum Endsieg
Alternativ bleibt eine «reale» Abwertung, das heisst eine Senkung der Kosten, vor allem über tiefere Löhne.
Doch allein um bei den Lohnstückkosten zum Beispiel mit den Deutschen mithalten zu können, müssten die Löhne in Spanien um mehr als 20 Prozent fallen.Und dann ?
Was können sie auf dem Weltmarkt anbieten ?
Eine solche Kur ist in einem demokratischen Land in der Krise, das an einer Arbeitslosigkeit von 20 Prozent leidet, kaum denkbar.
Als Ausweg bliebe ein teilweiser Staatsbankrott.
Wie die gestiegenen Risikosätze zeigen, rechnen auch die Märkte immer mehr mit diesem Ausgang. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
Erstellt: 29.11.2010, 16:03 Uhr
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- cabriojoe2
- Trader-insider Experte
- Beiträge: 1105
- Registriert: 19.12.2008 09:13
- Wohnort: Kreis Biberach an der Riß
Deutsche Firmen/knowhow Auslagerungen ähnlich VW/SEAT (also wie Skoda in Tschechien)! Wäre das keine Lösung? Produktionsstandorte deutscher Firmen im europäischen Ausland!
Oder das Dessertec-Projekt nicht in Nordafrika sondern in Südeuropa!? Geothermiekraftwerke nicht nur bei München sondern in Ungarn und Italien. Solarkraftwerke nicht in Deutschland sondern in Südeuropa. Rentable/effective (nach neuestem Wissensstand) Investitionsgüterinvestitionen der EU-Staaten (Deutschlands/ der EZB...) in Zukunftsprojekte! Methanhydratabbau im Mittelmeer.
Anstatt mit dem Geld die renditegailen Banken mit Ihren risikobehafteten Krediten zu retten (Aber die Investoren dahinter sind eben unsere Finanzprominenz! Und die bestimmt im wesentlichen die Politik in Europa)
Die Notenbanken sind getriebene der Arbeitslosenzahlen! Sie schütten die investitionsfreudige (Banken) Wirtschaft mit Geld zu, damit die wiederum Arbeitsplätze schafft! Die (Banken) Firmen investieren aber lieber in steuergünstige und hochrentierliche Finanztricksereinen und schaffen keine Arbeitsplätze mehr!! Desshalb muß das die EU/Staat machen mit direkten Investitionsprogrammen in zukunftsfähige (und das ist das Problem) Projekte!
Oder das Dessertec-Projekt nicht in Nordafrika sondern in Südeuropa!? Geothermiekraftwerke nicht nur bei München sondern in Ungarn und Italien. Solarkraftwerke nicht in Deutschland sondern in Südeuropa. Rentable/effective (nach neuestem Wissensstand) Investitionsgüterinvestitionen der EU-Staaten (Deutschlands/ der EZB...) in Zukunftsprojekte! Methanhydratabbau im Mittelmeer.
Anstatt mit dem Geld die renditegailen Banken mit Ihren risikobehafteten Krediten zu retten (Aber die Investoren dahinter sind eben unsere Finanzprominenz! Und die bestimmt im wesentlichen die Politik in Europa)
Die Notenbanken sind getriebene der Arbeitslosenzahlen! Sie schütten die investitionsfreudige (Banken) Wirtschaft mit Geld zu, damit die wiederum Arbeitsplätze schafft! Die (Banken) Firmen investieren aber lieber in steuergünstige und hochrentierliche Finanztricksereinen und schaffen keine Arbeitsplätze mehr!! Desshalb muß das die EU/Staat machen mit direkten Investitionsprogrammen in zukunftsfähige (und das ist das Problem) Projekte!
Der weltweite Konkurenzkampf bewirkt Deflation/Arbeitslosigkeit und die Notenbanken halten mit Geldmengenausweitungen dagegen.
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind!
Fazit = Rohstoffpreisexplosion bis die Zinsen gut über 10% sind!
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Kreditausfall bei spanischen Banken auf Rekordniveau
17.12.2010 | 20:30 | (DiePresse.com)
Der Anteil der faulen Kredite ist mit 5,66 Prozent in Spanien so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Im Oktober betrugen die Ausfälle mehr als 100 Milliarden Euro.
Bei den spanischen Finanzinstituten lag der Anteil der faulen Kredite im Oktober mit 5,66 Prozent so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Wie die Zentralbank am Freitag mitteilte, waren bei einem Kreditvolumen von insgesamt 1.83 Billionen Euro Forderungsausfälle in Höhe von 103.7 Milliarden zu verzeichnen.
Im September waren es noch 101.3 Milliarden.
Der krisengeschüttelte spanische Bankensektor gilt als einer der neuralgischen Punkte bei der Eindämmung der Finanzkrise in Europa. Die Ratingagentur Moody's hatte sich in dieser Woche angesichts der hohen Staatsverschuldung besorgt über Spaniens Kreditwürdigkeit gezeigt. Wegen des angeschlagenen Bankensektors und des hohen Finanzierungsbedarfs für 2011 werde Spaniens Aa1-Rating nochmals überprüft, hieß es am Mittwoch.
(Ag.)
17.12.2010 | 20:30 | (DiePresse.com)
Der Anteil der faulen Kredite ist mit 5,66 Prozent in Spanien so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Im Oktober betrugen die Ausfälle mehr als 100 Milliarden Euro.
Bei den spanischen Finanzinstituten lag der Anteil der faulen Kredite im Oktober mit 5,66 Prozent so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Wie die Zentralbank am Freitag mitteilte, waren bei einem Kreditvolumen von insgesamt 1.83 Billionen Euro Forderungsausfälle in Höhe von 103.7 Milliarden zu verzeichnen.
Im September waren es noch 101.3 Milliarden.
Der krisengeschüttelte spanische Bankensektor gilt als einer der neuralgischen Punkte bei der Eindämmung der Finanzkrise in Europa. Die Ratingagentur Moody's hatte sich in dieser Woche angesichts der hohen Staatsverschuldung besorgt über Spaniens Kreditwürdigkeit gezeigt. Wegen des angeschlagenen Bankensektors und des hohen Finanzierungsbedarfs für 2011 werde Spaniens Aa1-Rating nochmals überprüft, hieß es am Mittwoch.
(Ag.)
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Das Thema Spanien ist ein dicker Brocken in 2011 !
Das Thema wird bisher absolut verniedlicht.
Spaniens Regierung pumpt weitere bis zu €80 Milliarden in Bankensektor
By Roman | Januar 16, 2011
Spaniens Regierung beabsichtige, weitere 80 Milliarden Euro in ihr finanziell schwer angeschlagenes heimisches Bankensystem, darunter vor allem die Sparkassen des Landes, zu pumpen.
Wie Regierungschef Zapatero mitteilte, solle durch diese neue Maßnahme eine größere Stabilität des lokalen Bankensystems gewährleistet werden. Marktexperten sind sich dagegen einig, dass das spanische Bankensystem nur noch mittels der Europäischen Zentralbank am Leben erhalten wird, die weiterhin in großem Umfang faule Wertpapiere als Sicherheiten für frische Kredite akzeptiere.
Spaniens Sparkassensektor steht mit dem Rücken zur Wand.
Sollten die Häuserpreise in 2011 weiter fallen wird es zu noch größeren Problemen kommen
Und das werden sie - die halbfertigen Ruinen stehen zu tausenden in den Bilanzen der Banken uns sind absolut überbewertet.
Die Käufer der Vergangenheit (u.a. die Briten) haben genug eigene Probleme.
Die Finanzspritze, die in einem Bericht der spanischen Zeitung Cotizalia „Megainfusion“ genannt wurde, werde mindestens 30 Milliarden Euro betragen, könne sich jedoch auch auf bis zu 80 Milliarden Euro belaufen.
Insbesondere die spanischen Sparkassen wurden im Laufe des Jahres 2010 äußerst hart durch das Platzen der Immobilienblase getroffen.
Die Regierung des Landes und die Zentralbank ordneten daraufhin Fusionen unter den Instituten an, um größere Einheiten im Sparkassensektor zu formen.
Die kleineren lokalen Banken erwiesen sich in der Vergangenheit – entgegen den großen Instituten wie Santander und BBVA – als großzügige Kreditgeber an den nationalen Immobilienmärkten.
Sowohl im gewerblichen als auch privaten Immobiliensektor vergaben sie vor dem Platzen der Häuserblase bereitwillig hohe Kreditlinien, so dass viele der Institute heute unter riesigen Abschreibungen zu leiden haben und unzählige faule Wertpapiere in ihren Portfolios halten [wir berichteten].
Viele ehemals heiß gehandelte Regionen Spaniens haben sich im Zuge des Platzens der Häuserblase in Geisterstädte verwandelt, so dass eine große Anzahl der einst vergebenen Kredite uneinbringlich sein werden.
Die Europäische Zentralbank hat die spanischen Banken bis heute generös unterstützt, indem sie faule Wertpapiere als Sicherheit gegen frische Kredite akzeptierte.
Laut vieler Marktexperten sei dies der einzige Grund, warum die spanischen Sparkassen heute überhaupt noch solvent seien.
Richtig problematisch dürfte es werden, wenn die Immobilienpreise – wie seitens der großen spanischen Immobiliendienstleister prognostiziert – im Jahr 2011 um weitere 20% fallen sollten.
Auch im vergangenen Monat erhöhten die Banken Spaniens ihre Kreditaufnahme bei der EZB auf 67 Milliarden Euro.
Im Vormonat November lag die Kreditaufnahme bei 61 Milliarden Euro, wie Daten der EZB zeigen.
Das Thema wird bisher absolut verniedlicht.
Spaniens Regierung pumpt weitere bis zu €80 Milliarden in Bankensektor
By Roman | Januar 16, 2011
Spaniens Regierung beabsichtige, weitere 80 Milliarden Euro in ihr finanziell schwer angeschlagenes heimisches Bankensystem, darunter vor allem die Sparkassen des Landes, zu pumpen.
Wie Regierungschef Zapatero mitteilte, solle durch diese neue Maßnahme eine größere Stabilität des lokalen Bankensystems gewährleistet werden. Marktexperten sind sich dagegen einig, dass das spanische Bankensystem nur noch mittels der Europäischen Zentralbank am Leben erhalten wird, die weiterhin in großem Umfang faule Wertpapiere als Sicherheiten für frische Kredite akzeptiere.
Spaniens Sparkassensektor steht mit dem Rücken zur Wand.
Sollten die Häuserpreise in 2011 weiter fallen wird es zu noch größeren Problemen kommen
Und das werden sie - die halbfertigen Ruinen stehen zu tausenden in den Bilanzen der Banken uns sind absolut überbewertet.
Die Käufer der Vergangenheit (u.a. die Briten) haben genug eigene Probleme.
Die Finanzspritze, die in einem Bericht der spanischen Zeitung Cotizalia „Megainfusion“ genannt wurde, werde mindestens 30 Milliarden Euro betragen, könne sich jedoch auch auf bis zu 80 Milliarden Euro belaufen.
Insbesondere die spanischen Sparkassen wurden im Laufe des Jahres 2010 äußerst hart durch das Platzen der Immobilienblase getroffen.
Die Regierung des Landes und die Zentralbank ordneten daraufhin Fusionen unter den Instituten an, um größere Einheiten im Sparkassensektor zu formen.
Die kleineren lokalen Banken erwiesen sich in der Vergangenheit – entgegen den großen Instituten wie Santander und BBVA – als großzügige Kreditgeber an den nationalen Immobilienmärkten.
Sowohl im gewerblichen als auch privaten Immobiliensektor vergaben sie vor dem Platzen der Häuserblase bereitwillig hohe Kreditlinien, so dass viele der Institute heute unter riesigen Abschreibungen zu leiden haben und unzählige faule Wertpapiere in ihren Portfolios halten [wir berichteten].
Viele ehemals heiß gehandelte Regionen Spaniens haben sich im Zuge des Platzens der Häuserblase in Geisterstädte verwandelt, so dass eine große Anzahl der einst vergebenen Kredite uneinbringlich sein werden.
Die Europäische Zentralbank hat die spanischen Banken bis heute generös unterstützt, indem sie faule Wertpapiere als Sicherheit gegen frische Kredite akzeptierte.
Laut vieler Marktexperten sei dies der einzige Grund, warum die spanischen Sparkassen heute überhaupt noch solvent seien.
Richtig problematisch dürfte es werden, wenn die Immobilienpreise – wie seitens der großen spanischen Immobiliendienstleister prognostiziert – im Jahr 2011 um weitere 20% fallen sollten.
Auch im vergangenen Monat erhöhten die Banken Spaniens ihre Kreditaufnahme bei der EZB auf 67 Milliarden Euro.
Im Vormonat November lag die Kreditaufnahme bei 61 Milliarden Euro, wie Daten der EZB zeigen.
- Dateianhänge
-
- Spain ist das Lehman Brothers Europa´s.jpg (25.69 KiB) 40514 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
das beste an diesem Beitrag ist der kommentar am Ende
Finanzsystem stabilisieren:
Spanien knöpft sich eigene Banken vor
sicher so, wie sich D die HRE vorgeknöpft hat - es wurde am Ende immer mehr !
Die spanischen Banken müssen ihre Reserven aufstocken - und das um etwa 20 Milliarden Euro.
Experten hatten allerdings mit einer deutlich höheren Summe gerechnet. Die spanische Regierung will mit der höheren Eigenkapitalquote der Banken die Finanzstabilität des Landes erhöhen.
Ein entscheidender Schritt.
Ach ja ?
HB MADRID. Spanien zwingt die Banken und Sparkassen des Landes dazu, ihre Kapitalreserven zu erhöhen. Wie die spanische Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado mitteilte, soll damit das spanische Finanzsystem stabilisiert und das Vertrauen der Anleger gestärkt werden. Alle Geldinstitute müssten künftig über eine Eigenkapitalquote von wenigstens acht Prozent verfügen. Der bisherige Wert hatte bei sechs Prozent gelegen.
Für nicht an der Börse notierte Institute werde eine noch deutlich höhere Quote vorgeschrieben. Die Banken und Sparkassen, die diese Bedingung nicht erfüllten, müssten der Zentralbank einen Plan zur Aufstockung ihrer Kapitalreserven vorlegen.
Die Regierung gehe davon aus, dass die erforderlichen Mittel unterhalb einer Summe von insgesamt 20 Milliarden Euro liegen werde und die Geldinstitute die Mittel größtenteils auf den Kapitalmärkten beschaffen könnten. Bei Sparkassen, die die geforderte Eigenkapitalquote in der gesetzten Frist nicht erreichten, werde der Staat Kapitalanteile übernehmen.
In der Presse war der Kapitalbedarf der spanischen Sparkassen bisher auf rund 30 Milliarden Euro geschätzt worden.
Die Sparkassen hatten in Zeiten des Immobilienbooms in Spanien neben Hypotheken an Familien auch viele Kredite an Bauträger vergeben. In der Krise leiden sie nun darunter, dass diese nicht zurückgezahlt werden können.
Bis zum Herbst hätten die Geldhäuser nun Zeit, um strengere Kapitalanforderungen zu erfüllen, sagte Salgado.
Mit einer Reform im Finanzsektor könnte sich Spanien in der Schuldenkrise Entlastung verschaffen. Falls das Land dieses Problem aus eigener Kraft stemmt, dürften Spekulationen über eine Flucht Spaniens unter den EU-Rettungsschirm verstummen.
Die traditionell im Hypothekengeschäft stark engagierten Sparkassen (Cajas de Ahorros) kämpfen nach dem Platzen einer Immobilienblase mit Problemkrediten in ihren Bilanzen. Die regional agierenden „Cajas' gelten daher als Achillesferse des Bankensektors. Über den Rettungsfonds FROB waren bereits mehr als elf Milliarden Euro in den Sektor gepumpt worden, ohne das Problem nachhaltig lösen zu können. Die spanische Notenbank hatte schon 2010 eine Konsolidierung des Sparkassensektors angestoßen
Kommentare (1) 24.01. 21:10 bauagent
Schade, dass der Bericht nur ein paar Fakten lieblos aneinander reiht. Hier mal der Zusammenhang:
In Spanien stehen etwa 1.1 Millionen Immobilien leer und etwa 20 % der Käufer, die in den Jahren 2005 - 2008 Immobilien erwarben können nur noch bedingt über Umschuldungen oder gar nicht bedienen.
Ein Gesamttopf von umgefähr 220 Mrd. Euro der hier auf Konsolidierung wartet. Die Caja´s, die spanischen Sparkassen sind an diesem Problem
( unbestätigt ) mit etwa 80 Mrd. beteiligt.
Die im Bericht in Rede stehenden 30 Mrd. sind also nicht mehr als ein Liquiditätsaufbau um die anstehende Katastrophe zu verschieben.
Verhinderbar dürfte sie vor allem deshalb nicht sein, weil es für die leerstehenden Immobilien keine Käufer gibt und die auf der Basis der sogenannten Mond-Gutachten eingebuchten Werte früher oder später einer Wertberichtigung bedarf.
Diese dürfte wohl mindestens die o.e. 220 Mrd. umfassen und dann ist Spanien tot.
Das kann man in einem Artikel wahrscheinlich nicht offen schreiben, da sonst die Umverteilungen innerhalb der EU von vornherein ad absurdum geführt wären.
Finanzsystem stabilisieren:
Spanien knöpft sich eigene Banken vor
sicher so, wie sich D die HRE vorgeknöpft hat - es wurde am Ende immer mehr !
Die spanischen Banken müssen ihre Reserven aufstocken - und das um etwa 20 Milliarden Euro.
Experten hatten allerdings mit einer deutlich höheren Summe gerechnet. Die spanische Regierung will mit der höheren Eigenkapitalquote der Banken die Finanzstabilität des Landes erhöhen.
Ein entscheidender Schritt.
Ach ja ?
HB MADRID. Spanien zwingt die Banken und Sparkassen des Landes dazu, ihre Kapitalreserven zu erhöhen. Wie die spanische Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado mitteilte, soll damit das spanische Finanzsystem stabilisiert und das Vertrauen der Anleger gestärkt werden. Alle Geldinstitute müssten künftig über eine Eigenkapitalquote von wenigstens acht Prozent verfügen. Der bisherige Wert hatte bei sechs Prozent gelegen.
Für nicht an der Börse notierte Institute werde eine noch deutlich höhere Quote vorgeschrieben. Die Banken und Sparkassen, die diese Bedingung nicht erfüllten, müssten der Zentralbank einen Plan zur Aufstockung ihrer Kapitalreserven vorlegen.
Die Regierung gehe davon aus, dass die erforderlichen Mittel unterhalb einer Summe von insgesamt 20 Milliarden Euro liegen werde und die Geldinstitute die Mittel größtenteils auf den Kapitalmärkten beschaffen könnten. Bei Sparkassen, die die geforderte Eigenkapitalquote in der gesetzten Frist nicht erreichten, werde der Staat Kapitalanteile übernehmen.
In der Presse war der Kapitalbedarf der spanischen Sparkassen bisher auf rund 30 Milliarden Euro geschätzt worden.
Die Sparkassen hatten in Zeiten des Immobilienbooms in Spanien neben Hypotheken an Familien auch viele Kredite an Bauträger vergeben. In der Krise leiden sie nun darunter, dass diese nicht zurückgezahlt werden können.
Bis zum Herbst hätten die Geldhäuser nun Zeit, um strengere Kapitalanforderungen zu erfüllen, sagte Salgado.
Mit einer Reform im Finanzsektor könnte sich Spanien in der Schuldenkrise Entlastung verschaffen. Falls das Land dieses Problem aus eigener Kraft stemmt, dürften Spekulationen über eine Flucht Spaniens unter den EU-Rettungsschirm verstummen.
Die traditionell im Hypothekengeschäft stark engagierten Sparkassen (Cajas de Ahorros) kämpfen nach dem Platzen einer Immobilienblase mit Problemkrediten in ihren Bilanzen. Die regional agierenden „Cajas' gelten daher als Achillesferse des Bankensektors. Über den Rettungsfonds FROB waren bereits mehr als elf Milliarden Euro in den Sektor gepumpt worden, ohne das Problem nachhaltig lösen zu können. Die spanische Notenbank hatte schon 2010 eine Konsolidierung des Sparkassensektors angestoßen
Kommentare (1) 24.01. 21:10 bauagent
Schade, dass der Bericht nur ein paar Fakten lieblos aneinander reiht. Hier mal der Zusammenhang:
In Spanien stehen etwa 1.1 Millionen Immobilien leer und etwa 20 % der Käufer, die in den Jahren 2005 - 2008 Immobilien erwarben können nur noch bedingt über Umschuldungen oder gar nicht bedienen.
Ein Gesamttopf von umgefähr 220 Mrd. Euro der hier auf Konsolidierung wartet. Die Caja´s, die spanischen Sparkassen sind an diesem Problem
( unbestätigt ) mit etwa 80 Mrd. beteiligt.
Die im Bericht in Rede stehenden 30 Mrd. sind also nicht mehr als ein Liquiditätsaufbau um die anstehende Katastrophe zu verschieben.
Verhinderbar dürfte sie vor allem deshalb nicht sein, weil es für die leerstehenden Immobilien keine Käufer gibt und die auf der Basis der sogenannten Mond-Gutachten eingebuchten Werte früher oder später einer Wertberichtigung bedarf.
Diese dürfte wohl mindestens die o.e. 220 Mrd. umfassen und dann ist Spanien tot.
Das kann man in einem Artikel wahrscheinlich nicht offen schreiben, da sonst die Umverteilungen innerhalb der EU von vornherein ad absurdum geführt wären.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- oegeat
- Charttechniker
- Beiträge: 21068
- Registriert: 17.12.2000 00:00
- Wohnort: Vienna - Austria
- Kontaktdaten:
schade das man nicht dem mum hat diverse Banken bankrott gehen zu lassen ..in den USA sind seit 2008 in summe rund 400 Banken hopps gegangen .... und wem kümmerts ... in den USA gibts verhaftungen jeden 2ten Tag werden Banker verhaftet die ähnliche "Mondgutachten" als basis ihrer Kreditvergabe hatten ...
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Die Amis verfahren aber auch nur nach dem Motto, die Kleinen hängt man, die Grossen läßt laufen - ODER ?oegeat hat geschrieben:schade das man nicht dem mum hat diverse Banken bankrott gehen zu lassen ..in den USA sind seit 2008 in summe rund 400 Banken hopps gegangen .... und wem kümmerts ... in den USA gibts verhaftungen jeden 2ten Tag werden Banker verhaftet die ähnliche "Mondgutachten" als basis ihrer Kreditvergabe hatten ...
Die Banken, die übrig bleiben werden immer größer und "Systemrelevanter". Siehe AIG, ist zwar keine Bank, aber ein gutes Beispiel für überlebte Leichestarre
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- oegeat
- Charttechniker
- Beiträge: 21068
- Registriert: 17.12.2000 00:00
- Wohnort: Vienna - Austria
- Kontaktdaten:
AIG mit den VS für "spezielle" Sachen kan nicht fallen gelassen werden ..weil sonnst dei Banken die großen mitfallen und gar nicht übrig bleibt
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Da hat der Schreiber einen kleinen Denkfehler.
Spanien wir die Mrd bekommen - ohne Frage.
Dafür haben wir die dt. Bundesbank.
Da werden wir in einem Jahr im Bericht für 2011 lesen, dass sich die Forderungen der Bundesbank sich auf 700 Mrd (die Summe ist ein Beispiel - nach oben offen )erhöht haben - NA UND.
Die offenen Frage lautet, wie lange die Märkte bei dem Spiel noch Deutschlands Darling spielen ??
23. Februar 2011, 07:15 Uhr
Geldmangel - In Spanien entscheidet sich Europas ZukunftVon Henrik Müller
Der Weltwirtschaft steht eine heiße Phase bevor.
In den kommenden Monaten müssen die westlichen Staaten gigantische Summen an Schulden an den Finanzmärkten aufnehmen.
In Europa steht vor allem Spanien im Fokus. Schafft es das Land, sich am eigenen Schopf aus der Krise zu ziehen?
Hamburg - Die Lage an den Anleihemärkten bleibt angespannt.
Hochgradig angespannt sogar. Während offzielle Verlautbarungen derzeit eher beschwichtigen und darauf hinweisen, dass staatliche Sparprogramme von Griechenland bis Spanien im Plan sind, äußern sich amtliche Insider hinter vorgehaltener Hand deutlich besorgter. Gut möglich, dass es bei einigen Bond-Auktionen wieder zu Käuferstreiks kommt, dass dann eine Kettenreaktion ausgelöst wird, die andere Länder erfasst.
Es wird keinen Käuferstreik geben - siehe oben
Die Welt spielt mit hohem Risiko.
Für die globale Wirtschaft beginnt eine heiße Phase.
Im ersten Halbjahr 2011 müssen Europa, Nordamerika und Japan für ausstehende Staatsschulden in Höhe von zusammen rund 5,5 Billionen Dollar Anschlussfinanzierungen finden, das hat der Internationale Währungsfonds (IWF) kürzlich vorgerechnet.
Rund ein Drittel dieser Schuldenaufnahme entfällt auf die USA - wo das strukturelle Defizit immer noch weiter steigt.
Ein weiteres Drittel braucht Japan - dessen Staatsfinanzen sich inzwischen in heilloser Unordnung befinden (die öffentlichen Schulden liegen bei 220 Prozent des BIP). Die Staaten des Euro-Lands machen nur rund ein Sechstel der Schuldenaufnahmen des Westens aus.
Dennoch ist der Stress innerhalb der Euro-Zone besonders deutlich spürbar. Die Zinsabstände sind in den vergangenen Wochen wieder gestiegen.
Vor allem aus zwei Gründen: Zum einen sind innerhalb einer Währungsunion Staatsbankrotte wahrscheinlicher, weil es keine nationalen Notenbanken mehr gibt, die mit einer Kombination aus Inflation und Abwertung dem Fiskus temporären Spielraum verschaffen könnten (wie aktuell in Großbritannien). Zum anderen ist noch immer nicht klar, wie genau der künftige Europäische Stabilisierungsmechanismus (ESM) funktionieren soll; das sorgt für Unsicherheit in den Märkten.
Das Alptraum-Szenario ist eine Corrida aus spanischen Staatsanleihen.
Im aktuellen Heft befassen wir uns damit in einem umfassenden Report. Während Griechenland und Irland bereits Hilfen von den EU-Partnern bekommen und Portugal klein genug ist, so dass es ebenfalls gerettet werden könnte, ist Spanien eine so große Volkswirtschaft, dass sie manchem den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
Spanien ist womöglich zu groß, um gerettet zu werden.
Ausstehende Staatsanleihen im Volumen von gut 130 Milliarden Euro müssen dieses Jahr abgelöst werden.
Im Mai, August und Oktober braucht die Regierung in Madrid jeweils Cash-Zufuhren zwischen 23 und 25 Milliarden.
Das ist für D Kleingeld - NOCH !
Es wird der tag kommen an dem die Investoren das Spiel begreifen.
Ich wundere mich immer wie lange die Trottel dafür brauchen.!
Der europäischen Krisenstrategie folgend "Die Geldlüge", versucht Spanien sich aus der Krise herauszusparen. Die iberische Nation habe sich "die ausgeprägteste Defizitreduktion unter den großen europäischen Ländern" vorgenommen, lobte kürzlich der IWF. Insbesondere verlasse sich die Regierung auf Ausgabenmaßnahmen, darunter die Senkung von Löhnen, Renten und öffentlichen Investitionen".
In unserem Report im Heft untersuchen wir, was eine derart harte Sanierungsstrategie für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone bedeutet. Was heißt es eigentlich, wenn die Bevölkerung auf mindestens 10 Prozent ihres Wohlstands verzichten muss, um wieder wettbewerbsfähig zu werden?
Wenn die Arbeitslosenquote bei 20 Prozent verharrt und 40 Prozent der Jugendlichen keinen Job haben?
Wir analysieren die wichtigsten Branchen und das Bankensystem und gehen der Frage nach, wie es eigentlich so weit kommen konnte, obwohl doch über viele Jahre alle mit Spaniens Performance hochzufrieden waren.
Dies ist die Hoffnung: Spanien löst seine strukturelle Schwächen und kuriert sich auf die harte Tour. Die Einsparungen bringen notwendige Reformen und steigern die Wettbewerbsfähigkeit, so dass das Land in einigen Jahren deutlich stärker dasteht.
An dieser Stelle habe ich mich entschieden zu lachen.
Der Satz der hier Anwendung findet lautet: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Soll heißen, was man seit der Euroeinführung nicht geschafft hat, schafft man jetzt erst recht nicht.
Doch was, wenn diese Strategie nicht aufgeht: wenn die Bevölkerung unruhig wird und die Regierung handlungsunfähig, wenn die Akteure an den Finanzmärkten nervös werden - oder wenn die Finanzmärkte gerade deshalb in Panik geraten, weil die Bürger die Sparmaßnahmen nicht mittragen.
Es ist ein Spiel mit hohem Einsatz.
In Spanien entscheidet sich die Zukunft des Euro.
Und mehr als das: Sollten Zweifel an der Sanierungsstrategie aufkommen, dann könnten sich auch Italien und Belgien anstecken, warnt ein Insider. Das wäre dann die große internationale fiskalische Kernschmelze.
Wer das Geschehen seit 2008 genau beobachtet, für den dürfte diese Erkenntnis nicht neu sein. Meine Feststellung lautet, dass der Kernreaktor schon längst heiß gelaufen ist.
Man muß nur genau hinschauen und die Grundrechenarten beherrschen.
Wenn die Risiken im Hintergrund so schauderhaft groß sind, dann muss man fragen:
Gibt es keine Alternative zur Strategie des kalten Entzugs? Und wenn ja, wie könnte sie aussehen?
Das hat man bereits verpaßt - das mit der Strategie.
Mit den weltweiten Bankenrettungungen (in Wahrheit hat man ja nur die Boni gerettet) hat man sämtliches Feuer verschossen.
Jetzt kann man nur noch abwarten und zuschauen.
Spanien wir die Mrd bekommen - ohne Frage.
Dafür haben wir die dt. Bundesbank.
Da werden wir in einem Jahr im Bericht für 2011 lesen, dass sich die Forderungen der Bundesbank sich auf 700 Mrd (die Summe ist ein Beispiel - nach oben offen )erhöht haben - NA UND.
Die offenen Frage lautet, wie lange die Märkte bei dem Spiel noch Deutschlands Darling spielen ??
23. Februar 2011, 07:15 Uhr
Geldmangel - In Spanien entscheidet sich Europas ZukunftVon Henrik Müller
Der Weltwirtschaft steht eine heiße Phase bevor.
In den kommenden Monaten müssen die westlichen Staaten gigantische Summen an Schulden an den Finanzmärkten aufnehmen.
In Europa steht vor allem Spanien im Fokus. Schafft es das Land, sich am eigenen Schopf aus der Krise zu ziehen?
Hamburg - Die Lage an den Anleihemärkten bleibt angespannt.
Hochgradig angespannt sogar. Während offzielle Verlautbarungen derzeit eher beschwichtigen und darauf hinweisen, dass staatliche Sparprogramme von Griechenland bis Spanien im Plan sind, äußern sich amtliche Insider hinter vorgehaltener Hand deutlich besorgter. Gut möglich, dass es bei einigen Bond-Auktionen wieder zu Käuferstreiks kommt, dass dann eine Kettenreaktion ausgelöst wird, die andere Länder erfasst.
Es wird keinen Käuferstreik geben - siehe oben
Die Welt spielt mit hohem Risiko.
Für die globale Wirtschaft beginnt eine heiße Phase.
Im ersten Halbjahr 2011 müssen Europa, Nordamerika und Japan für ausstehende Staatsschulden in Höhe von zusammen rund 5,5 Billionen Dollar Anschlussfinanzierungen finden, das hat der Internationale Währungsfonds (IWF) kürzlich vorgerechnet.
Rund ein Drittel dieser Schuldenaufnahme entfällt auf die USA - wo das strukturelle Defizit immer noch weiter steigt.
Ein weiteres Drittel braucht Japan - dessen Staatsfinanzen sich inzwischen in heilloser Unordnung befinden (die öffentlichen Schulden liegen bei 220 Prozent des BIP). Die Staaten des Euro-Lands machen nur rund ein Sechstel der Schuldenaufnahmen des Westens aus.
Dennoch ist der Stress innerhalb der Euro-Zone besonders deutlich spürbar. Die Zinsabstände sind in den vergangenen Wochen wieder gestiegen.
Vor allem aus zwei Gründen: Zum einen sind innerhalb einer Währungsunion Staatsbankrotte wahrscheinlicher, weil es keine nationalen Notenbanken mehr gibt, die mit einer Kombination aus Inflation und Abwertung dem Fiskus temporären Spielraum verschaffen könnten (wie aktuell in Großbritannien). Zum anderen ist noch immer nicht klar, wie genau der künftige Europäische Stabilisierungsmechanismus (ESM) funktionieren soll; das sorgt für Unsicherheit in den Märkten.
Das Alptraum-Szenario ist eine Corrida aus spanischen Staatsanleihen.
Im aktuellen Heft befassen wir uns damit in einem umfassenden Report. Während Griechenland und Irland bereits Hilfen von den EU-Partnern bekommen und Portugal klein genug ist, so dass es ebenfalls gerettet werden könnte, ist Spanien eine so große Volkswirtschaft, dass sie manchem den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
Spanien ist womöglich zu groß, um gerettet zu werden.
Ausstehende Staatsanleihen im Volumen von gut 130 Milliarden Euro müssen dieses Jahr abgelöst werden.
Im Mai, August und Oktober braucht die Regierung in Madrid jeweils Cash-Zufuhren zwischen 23 und 25 Milliarden.
Das ist für D Kleingeld - NOCH !
Es wird der tag kommen an dem die Investoren das Spiel begreifen.
Ich wundere mich immer wie lange die Trottel dafür brauchen.!
Der europäischen Krisenstrategie folgend "Die Geldlüge", versucht Spanien sich aus der Krise herauszusparen. Die iberische Nation habe sich "die ausgeprägteste Defizitreduktion unter den großen europäischen Ländern" vorgenommen, lobte kürzlich der IWF. Insbesondere verlasse sich die Regierung auf Ausgabenmaßnahmen, darunter die Senkung von Löhnen, Renten und öffentlichen Investitionen".
In unserem Report im Heft untersuchen wir, was eine derart harte Sanierungsstrategie für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone bedeutet. Was heißt es eigentlich, wenn die Bevölkerung auf mindestens 10 Prozent ihres Wohlstands verzichten muss, um wieder wettbewerbsfähig zu werden?
Wenn die Arbeitslosenquote bei 20 Prozent verharrt und 40 Prozent der Jugendlichen keinen Job haben?
Wir analysieren die wichtigsten Branchen und das Bankensystem und gehen der Frage nach, wie es eigentlich so weit kommen konnte, obwohl doch über viele Jahre alle mit Spaniens Performance hochzufrieden waren.
Dies ist die Hoffnung: Spanien löst seine strukturelle Schwächen und kuriert sich auf die harte Tour. Die Einsparungen bringen notwendige Reformen und steigern die Wettbewerbsfähigkeit, so dass das Land in einigen Jahren deutlich stärker dasteht.
An dieser Stelle habe ich mich entschieden zu lachen.
Der Satz der hier Anwendung findet lautet: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Soll heißen, was man seit der Euroeinführung nicht geschafft hat, schafft man jetzt erst recht nicht.
Doch was, wenn diese Strategie nicht aufgeht: wenn die Bevölkerung unruhig wird und die Regierung handlungsunfähig, wenn die Akteure an den Finanzmärkten nervös werden - oder wenn die Finanzmärkte gerade deshalb in Panik geraten, weil die Bürger die Sparmaßnahmen nicht mittragen.
Es ist ein Spiel mit hohem Einsatz.
In Spanien entscheidet sich die Zukunft des Euro.
Und mehr als das: Sollten Zweifel an der Sanierungsstrategie aufkommen, dann könnten sich auch Italien und Belgien anstecken, warnt ein Insider. Das wäre dann die große internationale fiskalische Kernschmelze.
Wer das Geschehen seit 2008 genau beobachtet, für den dürfte diese Erkenntnis nicht neu sein. Meine Feststellung lautet, dass der Kernreaktor schon längst heiß gelaufen ist.
Man muß nur genau hinschauen und die Grundrechenarten beherrschen.
Wenn die Risiken im Hintergrund so schauderhaft groß sind, dann muss man fragen:
Gibt es keine Alternative zur Strategie des kalten Entzugs? Und wenn ja, wie könnte sie aussehen?
Das hat man bereits verpaßt - das mit der Strategie.
Mit den weltweiten Bankenrettungungen (in Wahrheit hat man ja nur die Boni gerettet) hat man sämtliches Feuer verschossen.
Jetzt kann man nur noch abwarten und zuschauen.
- Dateianhänge
-
- deutsche Anleihe 2 Jahre 23-02-2011.png (8.46 KiB) 40220 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- oegeat
- Charttechniker
- Beiträge: 21068
- Registriert: 17.12.2000 00:00
- Wohnort: Vienna - Austria
- Kontaktdaten:
Wirtschaftskrise: Spanische Stadt führt Peseten wieder als Währung ein
Mugardos ist eine Stadt im nördlichen Spanien, welche sehr unter der Wirtschaftskrise und den Folgen der in diesem Zusammenhang geübten EU-Politik leidet. Um den regionalen Handel wiederzubeleben, hat man dort auf die Altwährung Peseten zurück gegriffen...........
quelle
Mugardos ist eine Stadt im nördlichen Spanien, welche sehr unter der Wirtschaftskrise und den Folgen der in diesem Zusammenhang geübten EU-Politik leidet. Um den regionalen Handel wiederzubeleben, hat man dort auf die Altwährung Peseten zurück gegriffen...........
quelle
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Neues aus dem Lande Münchhausen
Schuldenkrise - Spanien entkommt Portugal-Virus
Erleichterung in Spanien: Das Euro-Land stößt mit einer Anleihe auf reges Interesse.
Das sind eh nur die KNECHTE in den Versicherungen und der EZB, die diesen Scheiß aufkaufen
Analysten sehen daher zunächst keine Ansteckungsgefahr durch Portugal. Weil sie blind sind
Spanien sieht sich in der Schuldenkrise trotz des Hilferufs seines Nachbarn Portugal keiner Ansteckungsgefahr ausgesetzt.
Das Euro-Land erhielt am Donnerstag am Kapitalmarkt reichlich Geld zur Finanzierung seiner Schulden und verschaffte sich damit haushaltspolitisch Luft. Daran zeigt sich nach Einschätzung von Experten das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit der viertgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone, ihre Staatsfinanzen zu sanieren.
Das vor allem bei Deutschen beliebte Urlaubsland kann zudem auf eine Konjunkturstütze durch den Tourismus hoffen: Wegen der Unsicherheiten über die Lage in Nordafrika dürften sich noch mehr Urlauber als sonst für Spanien entscheiden.
Die Regierung in Madrid zahlt für das Papier mit einer dreijährigen Laufzeit sogar einen etwas geringeren Risikoaufschlag als noch vor einem Monat. Die Anleihe traf auf eine starke Nachfrage und spült Spanien 4,1 Milliarden Euro in die Kassen. Experten werteten die erfolgreiche Platzierung als Entlastung. "Das sollte die Sorgen vor einer Ansteckungsgefahr zerstreuen", meinte Peter Chatwell von Credit Agricol in London.
Der Erfolg der Anleihe wurde nicht zuletzt von der Entscheidung Portugals unterstützt, seine Finanznot endlich einzugestehen und Hilfen der europäischen Partner anzunehmen. "Für Spanien ist die Entscheidung positiv, denn die spanischen Banken sind mit dem portugiesischen Finanzsystem verbunden", sagte Heino Ruland von Ruland-Research hinzu. "Damit dürften die Risiken für Spanien verringert werden."
Die Regierung in Madrid hat in den vergangenen Monaten Reformen des Arbeitsmarktes, des Rentensystems und der Banken auf den Weg gebracht.
Reformen ? - war ich im Urlaub ?
Sicher diese Reformen, die es schon 10 Jahre in der Eu gibt
Die erfolgreiche Refinanzierung belegt den Experten zufolge die Überzeugung vieler Investoren, dass Spanien dem Schicksal seines kleineren Nachbarn entrinnen kann. Der befürchtete Dominoeffekt und ein weiteres Ausufern der Schuldenkrise im Euro-Raum kann nach Meinung von Analysten verhindert werden. Auch die EU-Kommission sieht Spanien auf Kurs, seine Ziele beim Schuldenabbau zu erreichen. Das Land galt noch zum Jahreswechsel als einer der nächsten Kandidaten für den Euro-Rettungsschirm nach Griechenland, Irland und Portugal.
Die Europäische Zentralbank (EZB) begrüßt das Bestreben Portugals, nach langem Zögern nun doch unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. „Wir haben die portugiesischen Behörden ermutigt, um Unterstützung nachzufragen“, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt. Das hochverschuldete Portugal werde noch am Donnerstag an seine Euro-Partner einen Hilfsantrag stellen, erklärte das Kabinett des amtierenden Ministerpräsidenten Jose Socrates.
Auch die Bundesregierung signalisierte Erleichterung über den Fall Portugal hinaus. Die Entscheidung der Regierung in Lissabon sei sehr verantwortungsvoll, "denn in wenigen Monaten hätte die Situation für Portugal und dann auch die für die Euro-Zone äußerst gefährlich werden können", sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Werner Hoyer, der Nachrichtenagentur Reuters. Er erwarte nun eine Beruhigung der Finanzmärkte.
Aus dem Schneider ist das schuldengeplagte südeuropäische Land damit aber nicht. "Man hat das Gefühl, die Sache ist mit drei Ländern abgearbeitet. Wenn es aber zu neuen Verspannungen an den Finanzmärkten kommt, könnte das auf andere Länder wie Spanien übergreifen", betonte Eugen Keller, Analyst des Bankhauses Metzler. "Wir sehen jedoch eine gute Chance, dass es Spanien ohne fremde Hilfe schaffen wird", sagte Christoph Weil von der Commerzbank. Dies setze aber voraus, dass sich keine weiteren Löcher in den spanischen Bankbilanzen auftäten und der Staat wie versprochen das Defizit 2011 auf sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes senke.
Einfach wird dies nach Einschätzung der Experten nicht. Der Druck der anderen Euro-Länder dürfte jedoch sehr hoch sein, dass Spanien alles für seine Sanierung unternehme. "Denn fiele der Dominostein Spanien, drohte die Schuldenkrise zu eskalieren", sagte Analyst Weil.
Der Tourismus dürfte seinen Beitrag dazu leisten. Wegen der politischen Unruhen in Nordafrika weichen derzeit viele Urlauber aus: Statt Tunesien und Ägypten stehen nun Länder wie die Türkei und Spanien oben bei den Urlaubszielen.
Die großen deutschen Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook verzeichnen bei den Buchungen nach Spanien hohe Zuwächse für die Sommersaison. "Spanien ist mit der große Gewinner", sagte eine TUI-Sprecherin. Über Ostern und Pfingsten habe der Reisekonzern die Flugkapazitäten nach Mallorca und auf die Kanaren massiv aufgestockt. Über alle spanischen Zielgebiete hinweg lägen die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr zweistellig im Plus. Auch Cook meldete zuletzt steigende Buchungszahlen für Spanien. Der Tourismus trägt in Spanien zwischen zehn und zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
da verlasse ich mich mal da drauf - das ist REALER:
Zwar betrug der Bruttoschuldenstand der öffentlichen Haushalte laut Eurostat zuletzt in Q3 2010 nur moderate 57,8% des nominalen BIP, aber das Wachstum des Schuldenstandes ist enorm und ungebrochen, wie die aktuellen Daten des spanischen Finanzministeriums zeigen. Weiter negativ zu Buche schlägt auch die Leistungsbilanz Spaniens, denn sie wies weiter ein relevantes Defizit aus. 2010 betrug es immer noch -51,33 Mrd. Euro, nach -58,29 Mrd. 2009.
Das Hauptproblem liegt jedoch noch im spanischen Bankensystem, wo viele Milliarden an wackligen bis faulen Krediten der privaten Haushalte schlummern, die die spanische Immobilienblase generierte, ehemals aufgeblasen durch die niedrigen Hypothekenzinsen, welche die Euro-Einführung mit sich brachte. In Folge der schwächelnden spanischen Immobilienmärkte ist die Bauindustrie dramatisch eingebrochen, so sank der Produktionsindex des gesamten Baugewerbes zuletzt bis Januar 2011 um knapp -60% zum Hoch. Besonders drastisch sanken laut Eurostat die Baugenehmigungen für Wohnimmobilien
Quelle
Schuldenkrise - Spanien entkommt Portugal-Virus
Erleichterung in Spanien: Das Euro-Land stößt mit einer Anleihe auf reges Interesse.
Das sind eh nur die KNECHTE in den Versicherungen und der EZB, die diesen Scheiß aufkaufen
Analysten sehen daher zunächst keine Ansteckungsgefahr durch Portugal. Weil sie blind sind
Spanien sieht sich in der Schuldenkrise trotz des Hilferufs seines Nachbarn Portugal keiner Ansteckungsgefahr ausgesetzt.
Das Euro-Land erhielt am Donnerstag am Kapitalmarkt reichlich Geld zur Finanzierung seiner Schulden und verschaffte sich damit haushaltspolitisch Luft. Daran zeigt sich nach Einschätzung von Experten das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit der viertgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone, ihre Staatsfinanzen zu sanieren.
Das vor allem bei Deutschen beliebte Urlaubsland kann zudem auf eine Konjunkturstütze durch den Tourismus hoffen: Wegen der Unsicherheiten über die Lage in Nordafrika dürften sich noch mehr Urlauber als sonst für Spanien entscheiden.
Die Regierung in Madrid zahlt für das Papier mit einer dreijährigen Laufzeit sogar einen etwas geringeren Risikoaufschlag als noch vor einem Monat. Die Anleihe traf auf eine starke Nachfrage und spült Spanien 4,1 Milliarden Euro in die Kassen. Experten werteten die erfolgreiche Platzierung als Entlastung. "Das sollte die Sorgen vor einer Ansteckungsgefahr zerstreuen", meinte Peter Chatwell von Credit Agricol in London.
Der Erfolg der Anleihe wurde nicht zuletzt von der Entscheidung Portugals unterstützt, seine Finanznot endlich einzugestehen und Hilfen der europäischen Partner anzunehmen. "Für Spanien ist die Entscheidung positiv, denn die spanischen Banken sind mit dem portugiesischen Finanzsystem verbunden", sagte Heino Ruland von Ruland-Research hinzu. "Damit dürften die Risiken für Spanien verringert werden."
Die Regierung in Madrid hat in den vergangenen Monaten Reformen des Arbeitsmarktes, des Rentensystems und der Banken auf den Weg gebracht.
Reformen ? - war ich im Urlaub ?
Sicher diese Reformen, die es schon 10 Jahre in der Eu gibt
Die erfolgreiche Refinanzierung belegt den Experten zufolge die Überzeugung vieler Investoren, dass Spanien dem Schicksal seines kleineren Nachbarn entrinnen kann. Der befürchtete Dominoeffekt und ein weiteres Ausufern der Schuldenkrise im Euro-Raum kann nach Meinung von Analysten verhindert werden. Auch die EU-Kommission sieht Spanien auf Kurs, seine Ziele beim Schuldenabbau zu erreichen. Das Land galt noch zum Jahreswechsel als einer der nächsten Kandidaten für den Euro-Rettungsschirm nach Griechenland, Irland und Portugal.
Die Europäische Zentralbank (EZB) begrüßt das Bestreben Portugals, nach langem Zögern nun doch unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. „Wir haben die portugiesischen Behörden ermutigt, um Unterstützung nachzufragen“, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt. Das hochverschuldete Portugal werde noch am Donnerstag an seine Euro-Partner einen Hilfsantrag stellen, erklärte das Kabinett des amtierenden Ministerpräsidenten Jose Socrates.
Auch die Bundesregierung signalisierte Erleichterung über den Fall Portugal hinaus. Die Entscheidung der Regierung in Lissabon sei sehr verantwortungsvoll, "denn in wenigen Monaten hätte die Situation für Portugal und dann auch die für die Euro-Zone äußerst gefährlich werden können", sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Werner Hoyer, der Nachrichtenagentur Reuters. Er erwarte nun eine Beruhigung der Finanzmärkte.
Aus dem Schneider ist das schuldengeplagte südeuropäische Land damit aber nicht. "Man hat das Gefühl, die Sache ist mit drei Ländern abgearbeitet. Wenn es aber zu neuen Verspannungen an den Finanzmärkten kommt, könnte das auf andere Länder wie Spanien übergreifen", betonte Eugen Keller, Analyst des Bankhauses Metzler. "Wir sehen jedoch eine gute Chance, dass es Spanien ohne fremde Hilfe schaffen wird", sagte Christoph Weil von der Commerzbank. Dies setze aber voraus, dass sich keine weiteren Löcher in den spanischen Bankbilanzen auftäten und der Staat wie versprochen das Defizit 2011 auf sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes senke.
Einfach wird dies nach Einschätzung der Experten nicht. Der Druck der anderen Euro-Länder dürfte jedoch sehr hoch sein, dass Spanien alles für seine Sanierung unternehme. "Denn fiele der Dominostein Spanien, drohte die Schuldenkrise zu eskalieren", sagte Analyst Weil.
Der Tourismus dürfte seinen Beitrag dazu leisten. Wegen der politischen Unruhen in Nordafrika weichen derzeit viele Urlauber aus: Statt Tunesien und Ägypten stehen nun Länder wie die Türkei und Spanien oben bei den Urlaubszielen.
Die großen deutschen Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook verzeichnen bei den Buchungen nach Spanien hohe Zuwächse für die Sommersaison. "Spanien ist mit der große Gewinner", sagte eine TUI-Sprecherin. Über Ostern und Pfingsten habe der Reisekonzern die Flugkapazitäten nach Mallorca und auf die Kanaren massiv aufgestockt. Über alle spanischen Zielgebiete hinweg lägen die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr zweistellig im Plus. Auch Cook meldete zuletzt steigende Buchungszahlen für Spanien. Der Tourismus trägt in Spanien zwischen zehn und zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
da verlasse ich mich mal da drauf - das ist REALER:
Zwar betrug der Bruttoschuldenstand der öffentlichen Haushalte laut Eurostat zuletzt in Q3 2010 nur moderate 57,8% des nominalen BIP, aber das Wachstum des Schuldenstandes ist enorm und ungebrochen, wie die aktuellen Daten des spanischen Finanzministeriums zeigen. Weiter negativ zu Buche schlägt auch die Leistungsbilanz Spaniens, denn sie wies weiter ein relevantes Defizit aus. 2010 betrug es immer noch -51,33 Mrd. Euro, nach -58,29 Mrd. 2009.
Das Hauptproblem liegt jedoch noch im spanischen Bankensystem, wo viele Milliarden an wackligen bis faulen Krediten der privaten Haushalte schlummern, die die spanische Immobilienblase generierte, ehemals aufgeblasen durch die niedrigen Hypothekenzinsen, welche die Euro-Einführung mit sich brachte. In Folge der schwächelnden spanischen Immobilienmärkte ist die Bauindustrie dramatisch eingebrochen, so sank der Produktionsindex des gesamten Baugewerbes zuletzt bis Januar 2011 um knapp -60% zum Hoch. Besonders drastisch sanken laut Eurostat die Baugenehmigungen für Wohnimmobilien
Quelle
- Dateianhänge
-
- spanien - verschuldung.jpg (35.42 KiB) 40148 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Der Euro liegt in den Händen Spaniens
07.04.2011 von Karl Gaulhofer (Die Presse)
Nachdem sich Portugal unter den Rettungsschirm geflüchtet hat, wäre nach der „Domino-Theorie“ Spanien der nächste Kandidat.
Die Investoren sehen es anders, aber in den Bankbilanzen ticken Bomben. (INVESTOREN - siehe Beitrag davor )
Wen nach einer Apokalypse gelüstet, der frage nach bei „Dr. Doom“.
Seit Nouriel Roubini als einer von wenigen die große Finanzkrise vorausgesehen hat, gilt er als Experte für künftige Katastrophen.
Und so kommentiert der US-Ökonom die Flucht Lissabons unter den EU-Rettungsschirm:
„Die große Sorge gilt nicht Portugal, dafür ist es zu klein. Sondern, dass es Spanien ansteckt: ein Land, das zu groß ist, um fallen zu dürfen – und zu groß, um gerettet zu werden.“
Sonderlich originell ist die düstere Andeutung freilich nicht.
Sie entspricht der bisher zutreffenden Domino- und Ansteckungstheorie. Erst Griechenland, dann Irland, nun Portugal:
Wie Dominosteine sind die schulden- und krisengeplagten Euro-Peripheriestaaten umgefallen – in die Arme der EU und des Internationalen Währungsfonds, die sie nun mit hunderten Milliarden Euro und einer Reformagenda wieder finanzmarkttauglich machen müssen.
In der Theorie ist es damit nicht vorbei:
Spanien, Italien und Belgien gelten als die nächsten Wackelkandidaten. Dass Spanien auf Portugal folgen könnte, liegt scheinbar nahe:
Die beiden Volkswirtschaften sind eng verflochten. Spanien ist bei Weitem der größte Gläubiger des kleinen Nachbarn.
105 Milliarden Euro stehen für Kreditgeber, Firmen und Käufer von Staatsanleihen auf dem Spiel.
Auch wenn das Risiko durch die Zuflucht zur EU-Hilfe geringer geworden ist: Spanien ist im Fokus. Wenn sich der Staatssektor der viertgrößten Euro-Volkswirtschaft nicht mehr refinanzieren könnte, hätte das Signalwirkung. Es würde Dämme brechen, für Italien, vielleicht gar für Frankreich.
Das wäre wohl das Ende für den Euro. So blickt nun alles auf Spanien, genauer: auf José Luis Rodriguez Zapatero.
Der Premier aber schließt eine Staatsschuldenkrise „zu 99,9 oder 100 Prozent“ aus.
das ist wie mit den Kernkraftwerken - ..nach menschlichen Ermessen, hätte das in Japan nicht passieren dürfen
Auf den subtilen Unterschied zwischen völliger und fast völliger Gewissheit lässt sich Elena Salgado nicht ein.
Für die resolute Wirtschaftsministerin ist eine Ansteckung „absolut ausgeschlossen“.
Opposition und Medien stehen in einem nationalen Schulterschluss hinter der Beschwichtigungspolitik: Uns kann nichts passieren.
Die Aufschläge sinken
Das hörte man auch aus Athen, Dublin und Lissabon – bis kurz vor dem Fall.
Entscheidend ist, wie die Anleiheinvestoren die Lage einschätzen.
Sie scheinen „Dr. Doom“ freilich Lügen zu strafen:
Im ersten Quartal haben sich die Risikoaufschläge und Versicherungsprämien für spanische Staatsanleihen vom Umfeld der Problemstaaten „entkoppelt“ und sind deutlich gesunken.
Eine ähnliche Entwicklung nehmen die Titel von Italien, Belgien – und (auf besserem Niveau) Österreich mit seiner abgesagten Osteuropa-Bankenkrise.
Die erwartete Kapitulation Portugals ist längst eingepreist.
Bei einer gestrigen Auktion in Madrid wurde ein niedrigerer Zins als vor einem Monat verlangt.
Erst die Anleger reinlocken - und dann zuschlagen - ist relativ einfach zu durchschauen.
Gilt aus meiner Sicht auch für den Anstieg des Euro.
Die Investoren würdigen den Reformkurs:
Kürzungen der Beamtengehälter, ein liberalerer Arbeitsmarkt, Fusionen bei den zersplitterten Sparkassen.
Die Reformen erfolgen, nach einem viel zu späten Start, nun konsequenter als in Portugal. Die konservative Opposition murrt, schießt aber nicht quer wie in Lissabon. Zapateros Ankündigung, er werde nicht mehr kandidieren, lässt das Vertrauen wachsen: Er muss keine Geschenke mehr verteilen, sondern sich nur noch vor der Geschichte rechtfertigen.
Und während Portugal sich nicht aus der Rezession befreien kann,
wächst die spanische Wirtschaft wieder – wenn auch nur moderat. Was da wächst, sind die Staatsschulden.
Die Richtung stimmt, aber jede Erschütterung kann Spanien vom Kurs abbringen. Und eine Bombe tickt weiter, weil sie nie ganz entschärft wurde: die Bauprojekte und Hypothekenkredite in den Bilanzen der Sparkassen. Sie waren die großen Akteure der Immobilienblase und die großen Opfer ihres Platzens.
Wurden die Aktiva ausreichend abgeschrieben?
Das Immobilien-Fachportal Idealista hält die Bewertungen für „reine Fantasie“ und schätzt den Kapitalbedarf für die „Cajas“ auf bis zu 100 Milliarden Euro.
Die Notenbank kalkuliert nur mit 15 Milliarden. Dazu kommt die Privatverschuldung.
Eine Wohnung nur zu mieten ist in Spanien unbeliebt.
80 Prozent leben im Eigenheim – auch solche, die es sich nicht leisten können.
Sie blicken besorgt nach Frankfurt, wo die EZB gestern die Zinsen um 0,25Prozentpunkte angehoben hat.
Zwei Schritte sollen heuer noch folgen. Wenn dann das Volumen an faulen Krediten deutlich steigt, wird es für Spaniens Banken eng – und Dr. Doom könnte mit seiner Sorge recht behalten.
P.S. - die Dominosteine habe ich am 29.11.2010 abgespeichert
07.04.2011 von Karl Gaulhofer (Die Presse)
Nachdem sich Portugal unter den Rettungsschirm geflüchtet hat, wäre nach der „Domino-Theorie“ Spanien der nächste Kandidat.
Die Investoren sehen es anders, aber in den Bankbilanzen ticken Bomben. (INVESTOREN - siehe Beitrag davor )
Wen nach einer Apokalypse gelüstet, der frage nach bei „Dr. Doom“.
Seit Nouriel Roubini als einer von wenigen die große Finanzkrise vorausgesehen hat, gilt er als Experte für künftige Katastrophen.
Und so kommentiert der US-Ökonom die Flucht Lissabons unter den EU-Rettungsschirm:
„Die große Sorge gilt nicht Portugal, dafür ist es zu klein. Sondern, dass es Spanien ansteckt: ein Land, das zu groß ist, um fallen zu dürfen – und zu groß, um gerettet zu werden.“
Sonderlich originell ist die düstere Andeutung freilich nicht.
Sie entspricht der bisher zutreffenden Domino- und Ansteckungstheorie. Erst Griechenland, dann Irland, nun Portugal:
Wie Dominosteine sind die schulden- und krisengeplagten Euro-Peripheriestaaten umgefallen – in die Arme der EU und des Internationalen Währungsfonds, die sie nun mit hunderten Milliarden Euro und einer Reformagenda wieder finanzmarkttauglich machen müssen.
In der Theorie ist es damit nicht vorbei:
Spanien, Italien und Belgien gelten als die nächsten Wackelkandidaten. Dass Spanien auf Portugal folgen könnte, liegt scheinbar nahe:
Die beiden Volkswirtschaften sind eng verflochten. Spanien ist bei Weitem der größte Gläubiger des kleinen Nachbarn.
105 Milliarden Euro stehen für Kreditgeber, Firmen und Käufer von Staatsanleihen auf dem Spiel.
Auch wenn das Risiko durch die Zuflucht zur EU-Hilfe geringer geworden ist: Spanien ist im Fokus. Wenn sich der Staatssektor der viertgrößten Euro-Volkswirtschaft nicht mehr refinanzieren könnte, hätte das Signalwirkung. Es würde Dämme brechen, für Italien, vielleicht gar für Frankreich.
Das wäre wohl das Ende für den Euro. So blickt nun alles auf Spanien, genauer: auf José Luis Rodriguez Zapatero.
Der Premier aber schließt eine Staatsschuldenkrise „zu 99,9 oder 100 Prozent“ aus.
das ist wie mit den Kernkraftwerken - ..nach menschlichen Ermessen, hätte das in Japan nicht passieren dürfen
Auf den subtilen Unterschied zwischen völliger und fast völliger Gewissheit lässt sich Elena Salgado nicht ein.
Für die resolute Wirtschaftsministerin ist eine Ansteckung „absolut ausgeschlossen“.
Opposition und Medien stehen in einem nationalen Schulterschluss hinter der Beschwichtigungspolitik: Uns kann nichts passieren.
Die Aufschläge sinken
Das hörte man auch aus Athen, Dublin und Lissabon – bis kurz vor dem Fall.
Entscheidend ist, wie die Anleiheinvestoren die Lage einschätzen.
Sie scheinen „Dr. Doom“ freilich Lügen zu strafen:
Im ersten Quartal haben sich die Risikoaufschläge und Versicherungsprämien für spanische Staatsanleihen vom Umfeld der Problemstaaten „entkoppelt“ und sind deutlich gesunken.
Eine ähnliche Entwicklung nehmen die Titel von Italien, Belgien – und (auf besserem Niveau) Österreich mit seiner abgesagten Osteuropa-Bankenkrise.
Die erwartete Kapitulation Portugals ist längst eingepreist.
Bei einer gestrigen Auktion in Madrid wurde ein niedrigerer Zins als vor einem Monat verlangt.
Erst die Anleger reinlocken - und dann zuschlagen - ist relativ einfach zu durchschauen.
Gilt aus meiner Sicht auch für den Anstieg des Euro.
Die Investoren würdigen den Reformkurs:
Kürzungen der Beamtengehälter, ein liberalerer Arbeitsmarkt, Fusionen bei den zersplitterten Sparkassen.
Die Reformen erfolgen, nach einem viel zu späten Start, nun konsequenter als in Portugal. Die konservative Opposition murrt, schießt aber nicht quer wie in Lissabon. Zapateros Ankündigung, er werde nicht mehr kandidieren, lässt das Vertrauen wachsen: Er muss keine Geschenke mehr verteilen, sondern sich nur noch vor der Geschichte rechtfertigen.
Und während Portugal sich nicht aus der Rezession befreien kann,
wächst die spanische Wirtschaft wieder – wenn auch nur moderat. Was da wächst, sind die Staatsschulden.
Die Richtung stimmt, aber jede Erschütterung kann Spanien vom Kurs abbringen. Und eine Bombe tickt weiter, weil sie nie ganz entschärft wurde: die Bauprojekte und Hypothekenkredite in den Bilanzen der Sparkassen. Sie waren die großen Akteure der Immobilienblase und die großen Opfer ihres Platzens.
Wurden die Aktiva ausreichend abgeschrieben?
Das Immobilien-Fachportal Idealista hält die Bewertungen für „reine Fantasie“ und schätzt den Kapitalbedarf für die „Cajas“ auf bis zu 100 Milliarden Euro.
Die Notenbank kalkuliert nur mit 15 Milliarden. Dazu kommt die Privatverschuldung.
Eine Wohnung nur zu mieten ist in Spanien unbeliebt.
80 Prozent leben im Eigenheim – auch solche, die es sich nicht leisten können.
Sie blicken besorgt nach Frankfurt, wo die EZB gestern die Zinsen um 0,25Prozentpunkte angehoben hat.
Zwei Schritte sollen heuer noch folgen. Wenn dann das Volumen an faulen Krediten deutlich steigt, wird es für Spaniens Banken eng – und Dr. Doom könnte mit seiner Sorge recht behalten.
P.S. - die Dominosteine habe ich am 29.11.2010 abgespeichert
- Dateianhänge
-
- dominosteine.png (255 KiB) 40131 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
Interessanter Artikel hierzu von Markus Zschaber:
FocusMoney: KlickDieMaus
Gruß k-9
PR Markus Zschaber:
Der Vermögensverwalter sagte den deutschen Boom in seinem Buch „Der Aufschwung kommt erst“ exakt voraus
Der Kölner Vermögensverwalter Markus Zschaber schreibt in seinem Gastkommentar über die Abwärtsspirale in Spanien und den drohenden neuen Höhepunkt der „Transferunion Euro-Zone“.
Spanien wird in absehbarer Zeit unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen. Nach den Randstaaten Griechenland, Irland und Portugal trifft es dann ein Schwergewicht der EU und des Euro-Raums. Die Lage der spanischen Wirtschaft lässt eine Rettung aus eigener Kraft nicht mehr zu.
Strukturelle Probleme
Sie steckt nicht nur tief in der Verschuldungskrise. Sie zeigt auch massive strukturelle Probleme innerhalb des eigenen Wachstumsmodells. So waren in den vergangenen zehn Jahren der private Konsum, der Tourismus sowie der Immobilien- und der Bausektor mit den hierum gruppierten Dienstleistungsaktivitäten die Träger des Wachstums. Billige Kredite hatten noch bis Mitte 2008 für einen beispiellosen Bauboom und steigende Konsumausgaben gesorgt.
In der Finanzkrise versiegte der notwendige Kreditstrom. Wie in den USA, wo die Finanzkrise ihren Ausgang nahm, brach auch in Spanien der Wirtschaftspfeiler „Immobilien und Bau“ ein. Dies verursacht einen Dominoeffekt, der sich auf nahezu alle Wirtschaftssparten ausbreitet. Mit der Folge, dass die Produktivität der spanischen Wirtschaft im internationalen Vergleich markant nachließ und auf sehr tiefem Niveau verharrt.
Innovationstätigkeit am Boden
Außerdem offenbaren die schwache Innovationskraft und mangelnde Investitionen in Forschung und Entwicklung ein großes Loch in der Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Produktion. Dies liegt auch daran, dass die Unternehmensstrukturen in Spanien nicht auf dynamisches operatives organisches Wachstum ausgerichtet sind. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen haben weniger als 20 Mitarbeiter, mehr als 50 Prozent der Betriebe sind gar Einzelunternehmen. Diese Strukturen schwächen die Innovationstätigkeit entscheidend.
Rund 25 Prozent der Exportleistungen Spaniens trägt der Automobilsektor. Kein anderer Sektor ist einem so hohen Kostendruck ausgesetzt. Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und auch mangelnder Wettbewerb im Land aufgrund ineffizienter Produktionsstrukturen sowie die niedrige Produktivität werden im Zuge der Entwicklung der neuen Produktionsmärkte in den Emerging Markets dafür sorgen, dass Spaniens Automobilindustrie sowie die gesamte Exportwirtschaft weiter an Bedeutung auf den Absatzmärkten einbüßen werden.
Betrachtet man die Handelsströme in den vergangenen Monaten und Jahren, wird deutlich, dass Spanien zunehmend aus dem Welthandel ausgegrenzt wird. Die Handelsströme laufen immer mehr um Spanien herum. In der Euro-Zone ist das nur in Irland und Griechenland noch ausgeprägter.
Hohe Arbeitslosigkeit
Das hat Folgen. Aktuell weist Spanien eine Arbeitslosenquote von mehr als 20 Prozent aus. Nach jüngsten Daten des europäischen Statistikamts Eurostat betrug im Februar 2011 die Jugendarbeitslosigkeit 43,5 Prozent. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust und sozialem Abstieg treibt die sonst so spendierfreudigen Spanier zum Konsumverzicht. Dies schlägt sich eindeutig im Einzelhandelsvolumen sowie in jüngsten Absatzzahlen der großen Kaufhauskonzerne nieder.
Sowohl die spanische Bevölkerung als auch der Staat haben zu lange über ihre Verhältnisse gelebt. Das Land hat das zweitgrößte Zahlungsbilanzdefizit der Welt hinter den USA. Den größten negativen Beitrag dazu liefert das Handelsbilanzdefizit, das schon lange nicht mehr durch den Tourismus kompensiert werden kann.
Was bedeutet dies unterm Strich? Das Wachstumsmodell Spaniens liegt brach, die Situation am Arbeitsmarkt ist kritisch und erfordert massive Restrukturierungen. Reformen in Bildung und Qualifikation erfordern enormen Kostenaufwand. Dieses so dringend benötigte Investitionskapital ist aber nicht vorhanden. Die jüngsten Defizite im Haushalt signalisieren eindeutig, dass Spanien ohne drastische Budgetkürzungen und Steuererhöhungen keinen Ausweg aus der immensen Neuverschuldung finden wird.
Spanien befindet sich in einer steilen Abwärtsspirale
Allein 2011 werden in Spanien Anleihen in Höhe von fast 120 Milliarden Euro, 2012 von etwa 90 Milliarden Euro und 2013 von rund 73 Milliarden Euro fällig und müssen refinanziert werden. Wir erwarten bereits in den kommenden Monaten eine zunehmend schwerfällige Refinanzierung, zumal die Inflationserwartungen weiter ansteigen werden, was den inneren Wert von Anleihen zusätzlich belastet. Zudem gehen wir von einer Verschlechterung der ausgewiesenen Bonität aufgrund weiterer Herabstufungen durch die Rating-Agenturen aus.
Die Frage, die sich stellt, ist also nicht mehr, was Spanien noch für stützendes Vertrauen der Marktteilnehmer leisten kann, sondern nur noch, wann sich das noch vorhandene Vertrauen in Misstrauen umkehrt. Nach unserer Einschätzung wird dies nicht mehr lange dauern. Die Märkte werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zeitnah testen, welche Reaktionen sie bei der spanischen Regierung noch auslösen können, wenn der Druck auf die ausgegebenen Staatsanleihen erhöht wird. Bei gleichzeitiger Verschlechterung der Bonität aufgrund des maroden Wachstumsmodells sowie steigenden Inflationserwartungen ist ein Anstieg der Zinslasten unausweichlich, was wiederum zu weiter ansteigenden Refinanzierungskosten beiträgt.
FocusMoney: KlickDieMaus
Gruß k-9
PR Markus Zschaber:
Der Vermögensverwalter sagte den deutschen Boom in seinem Buch „Der Aufschwung kommt erst“ exakt voraus
Der Kölner Vermögensverwalter Markus Zschaber schreibt in seinem Gastkommentar über die Abwärtsspirale in Spanien und den drohenden neuen Höhepunkt der „Transferunion Euro-Zone“.
Spanien wird in absehbarer Zeit unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen. Nach den Randstaaten Griechenland, Irland und Portugal trifft es dann ein Schwergewicht der EU und des Euro-Raums. Die Lage der spanischen Wirtschaft lässt eine Rettung aus eigener Kraft nicht mehr zu.
Strukturelle Probleme
Sie steckt nicht nur tief in der Verschuldungskrise. Sie zeigt auch massive strukturelle Probleme innerhalb des eigenen Wachstumsmodells. So waren in den vergangenen zehn Jahren der private Konsum, der Tourismus sowie der Immobilien- und der Bausektor mit den hierum gruppierten Dienstleistungsaktivitäten die Träger des Wachstums. Billige Kredite hatten noch bis Mitte 2008 für einen beispiellosen Bauboom und steigende Konsumausgaben gesorgt.
In der Finanzkrise versiegte der notwendige Kreditstrom. Wie in den USA, wo die Finanzkrise ihren Ausgang nahm, brach auch in Spanien der Wirtschaftspfeiler „Immobilien und Bau“ ein. Dies verursacht einen Dominoeffekt, der sich auf nahezu alle Wirtschaftssparten ausbreitet. Mit der Folge, dass die Produktivität der spanischen Wirtschaft im internationalen Vergleich markant nachließ und auf sehr tiefem Niveau verharrt.
Innovationstätigkeit am Boden
Außerdem offenbaren die schwache Innovationskraft und mangelnde Investitionen in Forschung und Entwicklung ein großes Loch in der Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Produktion. Dies liegt auch daran, dass die Unternehmensstrukturen in Spanien nicht auf dynamisches operatives organisches Wachstum ausgerichtet sind. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen haben weniger als 20 Mitarbeiter, mehr als 50 Prozent der Betriebe sind gar Einzelunternehmen. Diese Strukturen schwächen die Innovationstätigkeit entscheidend.
Rund 25 Prozent der Exportleistungen Spaniens trägt der Automobilsektor. Kein anderer Sektor ist einem so hohen Kostendruck ausgesetzt. Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und auch mangelnder Wettbewerb im Land aufgrund ineffizienter Produktionsstrukturen sowie die niedrige Produktivität werden im Zuge der Entwicklung der neuen Produktionsmärkte in den Emerging Markets dafür sorgen, dass Spaniens Automobilindustrie sowie die gesamte Exportwirtschaft weiter an Bedeutung auf den Absatzmärkten einbüßen werden.
Betrachtet man die Handelsströme in den vergangenen Monaten und Jahren, wird deutlich, dass Spanien zunehmend aus dem Welthandel ausgegrenzt wird. Die Handelsströme laufen immer mehr um Spanien herum. In der Euro-Zone ist das nur in Irland und Griechenland noch ausgeprägter.
Hohe Arbeitslosigkeit
Das hat Folgen. Aktuell weist Spanien eine Arbeitslosenquote von mehr als 20 Prozent aus. Nach jüngsten Daten des europäischen Statistikamts Eurostat betrug im Februar 2011 die Jugendarbeitslosigkeit 43,5 Prozent. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust und sozialem Abstieg treibt die sonst so spendierfreudigen Spanier zum Konsumverzicht. Dies schlägt sich eindeutig im Einzelhandelsvolumen sowie in jüngsten Absatzzahlen der großen Kaufhauskonzerne nieder.
Sowohl die spanische Bevölkerung als auch der Staat haben zu lange über ihre Verhältnisse gelebt. Das Land hat das zweitgrößte Zahlungsbilanzdefizit der Welt hinter den USA. Den größten negativen Beitrag dazu liefert das Handelsbilanzdefizit, das schon lange nicht mehr durch den Tourismus kompensiert werden kann.
Was bedeutet dies unterm Strich? Das Wachstumsmodell Spaniens liegt brach, die Situation am Arbeitsmarkt ist kritisch und erfordert massive Restrukturierungen. Reformen in Bildung und Qualifikation erfordern enormen Kostenaufwand. Dieses so dringend benötigte Investitionskapital ist aber nicht vorhanden. Die jüngsten Defizite im Haushalt signalisieren eindeutig, dass Spanien ohne drastische Budgetkürzungen und Steuererhöhungen keinen Ausweg aus der immensen Neuverschuldung finden wird.
Spanien befindet sich in einer steilen Abwärtsspirale
Allein 2011 werden in Spanien Anleihen in Höhe von fast 120 Milliarden Euro, 2012 von etwa 90 Milliarden Euro und 2013 von rund 73 Milliarden Euro fällig und müssen refinanziert werden. Wir erwarten bereits in den kommenden Monaten eine zunehmend schwerfällige Refinanzierung, zumal die Inflationserwartungen weiter ansteigen werden, was den inneren Wert von Anleihen zusätzlich belastet. Zudem gehen wir von einer Verschlechterung der ausgewiesenen Bonität aufgrund weiterer Herabstufungen durch die Rating-Agenturen aus.
Die Frage, die sich stellt, ist also nicht mehr, was Spanien noch für stützendes Vertrauen der Marktteilnehmer leisten kann, sondern nur noch, wann sich das noch vorhandene Vertrauen in Misstrauen umkehrt. Nach unserer Einschätzung wird dies nicht mehr lange dauern. Die Märkte werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zeitnah testen, welche Reaktionen sie bei der spanischen Regierung noch auslösen können, wenn der Druck auf die ausgegebenen Staatsanleihen erhöht wird. Bei gleichzeitiger Verschlechterung der Bonität aufgrund des maroden Wachstumsmodells sowie steigenden Inflationserwartungen ist ein Anstieg der Zinslasten unausweichlich, was wiederum zu weiter ansteigenden Refinanzierungskosten beiträgt.
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
- oegeat
- Charttechniker
- Beiträge: 21068
- Registriert: 17.12.2000 00:00
- Wohnort: Vienna - Austria
- Kontaktdaten:
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
youtube facebook Discord DIVIdendenBrummer.de
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Ich nehme Wetten an - erst Spanien, oder doch Italien ?
Wenn es in Spanien scheppert, dann wissen wir erst richtig, dass G. ein Kindergeburtstag war.
UND ES WIRD SCHEPPERN.
- Arbeitslosigkeit
- Wettbewerbsfähigkeit
- Immosektor
Nie und nimmer ist das mit dem Euro zu wuppen.
Keine Ahnung wie stolz die Spanier sind.
Ich gehe nicht davon aus, dass sie sich wie Griechenland behandeln lassen.
Papandreou ist US-hörig (siehe Lebenslauf)
Möglicherweise läuft es in Spanien anders.
Es sind zwar spanische Schulden, es ist aber deutsches, franz. und britisches Geld in den Immos versenkt worden.
Analog dem Satz in Bezug auf den USD, "Unsere Währung, aber euer Problem"
Für Spanien bleibt eigentlich nur die Nummer - SCHULDENSCHNITT und gleichzeitig raus aus dem Euro.
Das ist dann einfach für die ausländischen Anleger "dumm" gelaufen.
Ich würde dazu sagen, was interessiert mich fremdes Leid.
EU-Schuldenkrise - Moody's will Spanien an den Kragen
Heute reiht sich auch Spanien bei den Ländern ein, die vor der Entscheidung einer Ratingagentur zittern müssen: Moody's hat am Morgen angedroht, die Bonität des Schuldensünders herabzustufen.
Das Schild vor dem New Yorker Büro der Ratingagentur Moody's.
Quelle: dpaFrankfurt. Die Ratingagentur Moody's hat dem Euro-Schuldensünder Spanien eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit angedroht. Die Bewertung der spanischen Bonität mit „Aa2“ werde überprüft, teilte Moody's am Freitag mit, eine neuerliche Herabstufung in den kommenden drei Monaten sei möglich.
Je schlechter die Bonität eines Staates beurteilt wird, desto teurer und schwieriger wird es für diesen, sich Geld zu besorgen.
Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero sagte am Freitag, einerseits kündige die US-Ratingagentur eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens an. Anderseits bescheinige sie der spanischen Regierung eine gute Arbeit bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und finanziellen Probleme.
Zapatero äußerte sich zuversichtlich, dass Moody's ihre Drohung nicht in die Tat umsetzen werde. Die Reformen und Anstrengungen der Regierung zur Reduzierung des spanischen Staatsdefizits seien nämlich „glaubwürdig“. Außerdem sei die Finanzierungskapazität des südeuropäischen Landes „solide“.
Sollte es zu einer Herabstufung kommen, wäre eine Stufe wahrscheinlich. Vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise sieht Moody's „wachsende Risiken“ für die Besitzer von spanischen Staatsanleihen, hieß es als Begründung.
Der Finanzierungsdruck auf die Südeuropäer dürfte nach dem neuen Rettungspaket für Griechenland wachsen. Außerdem sei die konjunkturelle Entwicklung des Mittelmeerlandes nach wie vor schwach.
Der Euro gab in Reaktion auf die Moody's Mitteilung zum Dollar spürbar nach. Er fiel unter die Marke von 1,43 US-Dollar.
Hohe Arbeitslosigkeit und Zinsen
"Diese Nachricht ist ein Schlag für Europas Anstrengungen, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen", sagte Kornelius Purps, Stratege für Festverzinsliche bei UniCredit SpA in München, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
„Das Geld ist verloren“
Spanien kämpft weiter mit den Folgen des Zusammenbruchs des dortigen Immobilienmarktes und einer Arbeitslosigkeit über 20 Prozent.
Am Freitag gab die Regierung in Madrid bekannt, dass die Arbeitslosigkeit von 21,3 auf 20,9 auf rückläufig sei. Dennoch bleibt es der höchste Prozentsatz in der EU. Die Staatsverschuldung Spaniens ist zwar nicht so hoch wie die Griechenlands. Dennoch sind die Zinsen für Staatsanleihen, mit deren Verkauf sich Madrid neues Geld auf dem Kapitalmarkt besorgt, in den vergangenen Wochen stark gestiegen.
Desaströse spanische und griechische Einzelhandelsumsätze
Wenn es in Spanien scheppert, dann wissen wir erst richtig, dass G. ein Kindergeburtstag war.
UND ES WIRD SCHEPPERN.
- Arbeitslosigkeit
- Wettbewerbsfähigkeit
- Immosektor
Nie und nimmer ist das mit dem Euro zu wuppen.
Keine Ahnung wie stolz die Spanier sind.
Ich gehe nicht davon aus, dass sie sich wie Griechenland behandeln lassen.
Papandreou ist US-hörig (siehe Lebenslauf)
Möglicherweise läuft es in Spanien anders.
Es sind zwar spanische Schulden, es ist aber deutsches, franz. und britisches Geld in den Immos versenkt worden.
Analog dem Satz in Bezug auf den USD, "Unsere Währung, aber euer Problem"
Für Spanien bleibt eigentlich nur die Nummer - SCHULDENSCHNITT und gleichzeitig raus aus dem Euro.
Das ist dann einfach für die ausländischen Anleger "dumm" gelaufen.
Ich würde dazu sagen, was interessiert mich fremdes Leid.
EU-Schuldenkrise - Moody's will Spanien an den Kragen
Heute reiht sich auch Spanien bei den Ländern ein, die vor der Entscheidung einer Ratingagentur zittern müssen: Moody's hat am Morgen angedroht, die Bonität des Schuldensünders herabzustufen.
Das Schild vor dem New Yorker Büro der Ratingagentur Moody's.
Quelle: dpaFrankfurt. Die Ratingagentur Moody's hat dem Euro-Schuldensünder Spanien eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit angedroht. Die Bewertung der spanischen Bonität mit „Aa2“ werde überprüft, teilte Moody's am Freitag mit, eine neuerliche Herabstufung in den kommenden drei Monaten sei möglich.
Je schlechter die Bonität eines Staates beurteilt wird, desto teurer und schwieriger wird es für diesen, sich Geld zu besorgen.
Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero sagte am Freitag, einerseits kündige die US-Ratingagentur eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens an. Anderseits bescheinige sie der spanischen Regierung eine gute Arbeit bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und finanziellen Probleme.
Zapatero äußerte sich zuversichtlich, dass Moody's ihre Drohung nicht in die Tat umsetzen werde. Die Reformen und Anstrengungen der Regierung zur Reduzierung des spanischen Staatsdefizits seien nämlich „glaubwürdig“. Außerdem sei die Finanzierungskapazität des südeuropäischen Landes „solide“.
Sollte es zu einer Herabstufung kommen, wäre eine Stufe wahrscheinlich. Vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise sieht Moody's „wachsende Risiken“ für die Besitzer von spanischen Staatsanleihen, hieß es als Begründung.
Der Finanzierungsdruck auf die Südeuropäer dürfte nach dem neuen Rettungspaket für Griechenland wachsen. Außerdem sei die konjunkturelle Entwicklung des Mittelmeerlandes nach wie vor schwach.
Der Euro gab in Reaktion auf die Moody's Mitteilung zum Dollar spürbar nach. Er fiel unter die Marke von 1,43 US-Dollar.
Hohe Arbeitslosigkeit und Zinsen
"Diese Nachricht ist ein Schlag für Europas Anstrengungen, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen", sagte Kornelius Purps, Stratege für Festverzinsliche bei UniCredit SpA in München, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
„Das Geld ist verloren“
Spanien kämpft weiter mit den Folgen des Zusammenbruchs des dortigen Immobilienmarktes und einer Arbeitslosigkeit über 20 Prozent.
Am Freitag gab die Regierung in Madrid bekannt, dass die Arbeitslosigkeit von 21,3 auf 20,9 auf rückläufig sei. Dennoch bleibt es der höchste Prozentsatz in der EU. Die Staatsverschuldung Spaniens ist zwar nicht so hoch wie die Griechenlands. Dennoch sind die Zinsen für Staatsanleihen, mit deren Verkauf sich Madrid neues Geld auf dem Kapitalmarkt besorgt, in den vergangenen Wochen stark gestiegen.
Desaströse spanische und griechische Einzelhandelsumsätze
- Dateianhänge
-
- spanischer Einzelhandel.jpg (58.99 KiB) 39975 mal betrachtet
-
- spanien - 10-Jährige 30-07-2010 bei über 6,00%.jpg (23.6 KiB) 39975 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- ist gegangen worden
- Gold und E-D Experte
- Beiträge: 3839
- Registriert: 11.11.2006 14:05
- Wohnort: 57482 Wenden
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
da sieht man die allgemeine Ruhe,
der letzte Eintrag liegt mehr als 6 Monate zurück.
Ist es besser geworden ?
Wohl nicht.
die 2 jährigen unter 3 %
Wers mag - ist nicht mein Geld
Schuldenkrise: Faule Kredite in Spanien wachsen rasant
Das Volumen der Zahlungsrückstände in den Büchern der spanischen Banken ist so hoch wie seit 1994 nicht mehr. Ein Grund dafür ist die schlechte Wirtschaftslage.
Die spanischen Banken haben so viele faule Kredite in ihren Büchern wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr.
Das Volumen der Zahlungsrückstände erhöhte sich im Dezember um 1,5 Mrd. auf 135,7 Mrd. Euro, teilte die Notenbank am Freitag in Madrid mit. Das entspricht einem Anteil von 7,61 Prozent am gesamten Kreditportfolio.
Ein Grund dafür ist die schlechte Wirtschaftslage, die zu einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat.
Jeder fünfte Spanier hat keinen Job - das ist ein Negativrekord in der Europäischen Union.
Nach Nullwachstum im dritten Quartal ist die spanische Wirtschaft zum Jahresende um 0,3 Prozent geschrumpft. Damit steuert das Land auf die Rezession zu.
Von einer Rezession sprechen Wissenschaftler bei zwei Minusquartalen in Folge. Spanien war schon von der Weltwirtschaftskrise 2009 überdurchschnittlich hart getroffen worden und überwand den damaligen Konjunktureinbruch erst Mitte 2010. Für 2012 erwartet die Notenbank in Madrid einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent. Damit sinken die Chancen der Regierung, ihr Haushaltsloch zu stopfen.
Finanzminister Cristóbal Montoro äußerte zu Jahresbeginn in einem FTD-Interview Zweifel, ob sein Land die Neuverschuldung dieses Jahr wie geplant auf 4,4 Prozent des BIP senken könne.
Dieses Ziel war von der sozialistischen Vorgängerregierung ausgegeben worden.
Spanien gilt wie Italien in der Schuldenkrise als Wackelkandidat.
Im Gegensatz zu Griechenland, Irland und Portugal haben die beiden Staaten bislang keine Notkredite der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Anspruch genommen.
Dennoch gilt die Entwicklung ihrer Refinanzierungskosten als schicksalsentscheidend für die gesamte Währungsunion.
Denn Spanien und Italien sind zu groß, um über mehrere Jahre von den Euro-Partnern gestützt zu werden.
der letzte Eintrag liegt mehr als 6 Monate zurück.
Ist es besser geworden ?
Wohl nicht.
die 2 jährigen unter 3 %
Wers mag - ist nicht mein Geld
Schuldenkrise: Faule Kredite in Spanien wachsen rasant
Das Volumen der Zahlungsrückstände in den Büchern der spanischen Banken ist so hoch wie seit 1994 nicht mehr. Ein Grund dafür ist die schlechte Wirtschaftslage.
Die spanischen Banken haben so viele faule Kredite in ihren Büchern wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr.
Das Volumen der Zahlungsrückstände erhöhte sich im Dezember um 1,5 Mrd. auf 135,7 Mrd. Euro, teilte die Notenbank am Freitag in Madrid mit. Das entspricht einem Anteil von 7,61 Prozent am gesamten Kreditportfolio.
Ein Grund dafür ist die schlechte Wirtschaftslage, die zu einem drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat.
Jeder fünfte Spanier hat keinen Job - das ist ein Negativrekord in der Europäischen Union.
Nach Nullwachstum im dritten Quartal ist die spanische Wirtschaft zum Jahresende um 0,3 Prozent geschrumpft. Damit steuert das Land auf die Rezession zu.
Von einer Rezession sprechen Wissenschaftler bei zwei Minusquartalen in Folge. Spanien war schon von der Weltwirtschaftskrise 2009 überdurchschnittlich hart getroffen worden und überwand den damaligen Konjunktureinbruch erst Mitte 2010. Für 2012 erwartet die Notenbank in Madrid einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent. Damit sinken die Chancen der Regierung, ihr Haushaltsloch zu stopfen.
Finanzminister Cristóbal Montoro äußerte zu Jahresbeginn in einem FTD-Interview Zweifel, ob sein Land die Neuverschuldung dieses Jahr wie geplant auf 4,4 Prozent des BIP senken könne.
Dieses Ziel war von der sozialistischen Vorgängerregierung ausgegeben worden.
Spanien gilt wie Italien in der Schuldenkrise als Wackelkandidat.
Im Gegensatz zu Griechenland, Irland und Portugal haben die beiden Staaten bislang keine Notkredite der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Anspruch genommen.
Dennoch gilt die Entwicklung ihrer Refinanzierungskosten als schicksalsentscheidend für die gesamte Währungsunion.
Denn Spanien und Italien sind zu groß, um über mehrere Jahre von den Euro-Partnern gestützt zu werden.
- Dateianhänge
-
- spanien - 2-Jährige 17-02-2012.jpg (42.86 KiB) 39056 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Beim durchlesen dieses Beitrages muß man zwangsläufig die Antwort finden, warum die EZB zweimal den Markt mit insgesamt ca. 1 Bill geflutet hat.
Griechenland war gestern - das war ein Kindergeburtstag.
Spanien ist eine andere Baustelle.
"Baustelle" kann man wohl wörtlich nehmen.
Sechs der weltweit größten Baukonzerne sollen spanische sein (nicht verbürgt)
Das Geschäftsmodell Spanien ist mit dem griechischen vergleichbar - es gibt nämlich keins.
Das billige Geld floß hier in einen überteuerten Immomarkt, der nicht rettbar ist.
Es besteht noch unbekannter Abschreibungsbedarf
die beiden unten stehenden Grafiken sind in ihrer Brisanz wohl nicht zu toppen - SIE SIND TÖDLICH
Das Zinsniveau für spanische Anleihen kann man als Lächerlich bezeichnen.
2,...% für die zweijährigen spiegelt in keiner Weise das Risiko wider
Spanien: extrem kritische Lage des Bankensektors
Griechenland war gestern - das war ein Kindergeburtstag.
Spanien ist eine andere Baustelle.
"Baustelle" kann man wohl wörtlich nehmen.
Sechs der weltweit größten Baukonzerne sollen spanische sein (nicht verbürgt)
Das Geschäftsmodell Spanien ist mit dem griechischen vergleichbar - es gibt nämlich keins.
Das billige Geld floß hier in einen überteuerten Immomarkt, der nicht rettbar ist.
Es besteht noch unbekannter Abschreibungsbedarf
die beiden unten stehenden Grafiken sind in ihrer Brisanz wohl nicht zu toppen - SIE SIND TÖDLICH
Das Zinsniveau für spanische Anleihen kann man als Lächerlich bezeichnen.
2,...% für die zweijährigen spiegelt in keiner Weise das Risiko wider
Spanien: extrem kritische Lage des Bankensektors
- Dateianhänge
-
- Spanische ZB - Nettoforderungen.jpg (33.33 KiB) 38777 mal betrachtet
-
- Spanische KI - Nettoforderungen des Eurosystems in Prozent.jpg (34.95 KiB) 38777 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
Klasse Timing bei den Amis.
Immer wenn sich die Lage in Euroland etwas zu beruhigen scheint
und die Aktienmärkte Tritt fassen, legt die Bagage nach.
Honi soit qui mal y pense .....
.... denkt sich
k-9
Immer wenn sich die Lage in Euroland etwas zu beruhigen scheint
und die Aktienmärkte Tritt fassen, legt die Bagage nach.
Honi soit qui mal y pense .....
.... denkt sich
k-9
- Dateianhänge
-
- spain.jpg (25.48 KiB) 38370 mal betrachtet
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Aus meiner Sicht ist verdammt viel Druck im Kessel.
Da ist Griechenland - Ausgang offen - aber absolut unrettbar.
Da sind die Spanischen Banken - auch mausetot.
Nur in den Medien ist es aus meiner Sicht übertrieben ruhig.
Wiederum kein Wunder, sind sie doch Teil des Systems und tragen schon längst einen maulkorb.
Vieles deutet auf Lehmann 2.0 hin.
Insbesondere der Abverkauf bei Gold und Silber - fast wie 2008.
Dabei wird übersehen, dass es sich um das Papieredelmetall herrscht.
Im Moment wird scheinbar alles verkauft, was sich in Cash bringen lässt.
Und da gehören ETF und Derivate aller Sorten einfach dazu
Gerüchte über Spanien-Nothilfe
Die spanische Regierung spricht wegen Rekordzinsen von einer "extremen Lage",
in Griechenland findet offensichtlich ein "Bank Run" statt
Die Lage in Spanien war nie so ernst wie jetzt.
Am Dienstag ist der Risikoaufschlag für spanische Staatsanleihen erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Bei Börsenschluss lag der Spread zu Bundesanleihen auf 488 Basispunkten, 11 Punkte über dem Allzeithoch vom Montag. Am frühen Mittwoch wurde auch das Allzeithoch, das bisher im Verlauf eines Handelstags registriert wurde, mit 507 Punkten übertroffen. Zuletzt war der Aufschlag im vergangenen November auf über 500 Punkte gestiegen.
Damals hatten die sozialistischen Vorgänger vor den Parlamentswahlen einen Hilferuf an Brüssel ausgestoßen und den wiederholten heute die rechten Nachfolger.
Hatte der konservative Mariano Rajoy damals den Zinsanstieg der Regierung Zapatero zugeschrieben, will er nun als Ministerpräsident nicht für die Lage verantwortlich sein. Dabei hat er mit seinem wirtschaftlichen Crash-Kurs das Land nun in die Rezession gespart.
Die Arbeitslosigkeit feiert trotz (oder wegen) seiner Arbeitsmarktreform immer neue Urstände. Damit werden die Löcher in den Bilanzen der Banken immer größer, weil immer mehr Kredite faul werden, weshalb nun die viertgrößte Bank verstaatlicht wird.
Rajoy macht aber die Debatte um den Austritt Griechenlands aus dem Euro für die Lage verantwortlich.
Dabei ist es die Bankenkrise in Spanien, die seit Wochen die Zinsen wieder ansteigen lässt und das Land in Richtung Abgrund treibt. Die Vorgänge um Griechenland beschleunigen die Entwicklung nur, die Gründe sind vor allem hausgemacht.
Da nun spanische Anleihen mit einem Zinssatz von 6,5% gehandelt werden, muss sogar Rajoy einräumen, dass sich das Land angesichts der weiter gestiegenen Verschuldung kaum noch refinanzieren kann.
Die Schwelle, an der Griechenland, Irland und Portugal schließlich Nothilfe beantragen mussten, ist praktisch erreicht.
"Die Lage ist sehr schwierig, die Risikoprämie ist sehr stark gestiegen, weshalb unsere Refinanzierung sehr schwierig ist", gab Rajoy zu.
Er forderte "schlagkräftige" Maßnahmen zur Verteidigung des Euro und der Möglichkeit der Mitgliedsländer, sich zu einem vertretbaren Preis refinanzieren zu können.
Aufkommenden Gerüchten, dass nun auch die Nothilfe für Spanien über die EU-Rettungsschirme vorbereitet wird, trat Rajoy entgegen.
Das werde in Gesprächen mit den europäischen Regierungschefs nicht erörtert, sagte er.
Doch dabei klingt er wie zuletzt der Portugiese Socrates.
"Portugal wird keine externe Finanzhilfe benötigen", hatte auch der noch behauptet, als Portugal zurück in die Rezession rutschte und bald Nothilfe benötigte.
Rajoy hofft, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wieder massiv Staatsanleihen kauft.
Tatsächlich sank der Spread wieder etwas, als Gerüchte die Runde machten, dass auf der heutigen EZB-Sitzung in Frankfurt auch geldpolitische Entscheidungen getroffen werden, obwohl die nicht auf der Tagesordnung standen.
Doch die EZB hat ihr Pulver schon weitgehend verschossen.
Zum Aufkaufprogramm hat sie auch die Geldmärkte im Dezember und Februar langfristig mit einer Billion Euro geflutet.
Zunächst stellte sich auch der gewünschte Effekt ein, dass die Zinsen auch für Italien wieder fielen.
Doch an beiden Ländern hat sich in den letzten Wochen gezeigt, dass der Effekt inzwischen wieder verpufft ist.
Auch die Lage für das sehr hoch verschuldete Italien wird nun wieder sehr gefährlich, denn auch die Risikoaufschläge für Italien wieder über 450 Punkte angestiegen sind, womit die Zinsen über 6% liegen.
Damit ist der Zinssatz wieder deutlich über die Marke von 5% gestiegen, die Ignazio Visco, Chef der italienischen Notenbank, als erträglichen Zinssatz für dauerhafte Zinsen genannt hatte. Italien steht mit einer Verschuldung von 120% des Bruttoinlandsprodukts direkt hinter Griechenland.
Zudem schrumpft die italienische Wirtschaft noch stärker als die spanische Wirtschaft.
Der italienische Schuldenberg von zwei Billionen Euro kann zudem durch keinen Rettungsschirm mehr aufgefangen werden.
In Griechenland findet angesichts der Situation offenbar ein Bank-Run statt.
Die Bevölkerung versorgt sich derzeit massiv mit Bargeld, bevor die Euro-Guthaben durch eine mögliche Rückkehr zur Drachme zum Teil aufgefressen werden.
In den letzten beiden Tagen sei den Banken durch ungewöhnlich hohe Abhebungen jeweils knapp eine Milliarde Euro täglich abgezogen worden. Zentralbankchef Georgios Provopulos hat inzwischen eindringlich gewarnt. Wenn sich der Trend zu einer Panik ausweitet, kommen die Banken dort schnell massiv in Bedrängnis und es dann dürfte es zu einer Ansteckung auf andere Euroländer kommen.
Wie es aussieht hat die EZB bereits den Hahn zugedreht - damit dürfte hier bald das Feuer ausgehen - ES BLEIBT NUR NOCH DIE DRACHME
Gerade hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman vor solchen Szenarien gewarnt. Auch Spanien und Italien könnten sich deshalb bald gezwungen sehen, Kapitalverkehrskontrollen einzuführen, um eine Kapitalflucht ins Ausland zu verhindern und Bargeldabhebungen zu beschränken.
Der Euro käme in "Monaten und nicht in Jahren" in Gefahr, meint Krugman.
Ralf Streck
Telepolis > Politik-News
Da ist Griechenland - Ausgang offen - aber absolut unrettbar.
Da sind die Spanischen Banken - auch mausetot.
Nur in den Medien ist es aus meiner Sicht übertrieben ruhig.
Wiederum kein Wunder, sind sie doch Teil des Systems und tragen schon längst einen maulkorb.
Vieles deutet auf Lehmann 2.0 hin.
Insbesondere der Abverkauf bei Gold und Silber - fast wie 2008.
Dabei wird übersehen, dass es sich um das Papieredelmetall herrscht.
Im Moment wird scheinbar alles verkauft, was sich in Cash bringen lässt.
Und da gehören ETF und Derivate aller Sorten einfach dazu
Gerüchte über Spanien-Nothilfe
Die spanische Regierung spricht wegen Rekordzinsen von einer "extremen Lage",
in Griechenland findet offensichtlich ein "Bank Run" statt
Die Lage in Spanien war nie so ernst wie jetzt.
Am Dienstag ist der Risikoaufschlag für spanische Staatsanleihen erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Bei Börsenschluss lag der Spread zu Bundesanleihen auf 488 Basispunkten, 11 Punkte über dem Allzeithoch vom Montag. Am frühen Mittwoch wurde auch das Allzeithoch, das bisher im Verlauf eines Handelstags registriert wurde, mit 507 Punkten übertroffen. Zuletzt war der Aufschlag im vergangenen November auf über 500 Punkte gestiegen.
Damals hatten die sozialistischen Vorgänger vor den Parlamentswahlen einen Hilferuf an Brüssel ausgestoßen und den wiederholten heute die rechten Nachfolger.
Hatte der konservative Mariano Rajoy damals den Zinsanstieg der Regierung Zapatero zugeschrieben, will er nun als Ministerpräsident nicht für die Lage verantwortlich sein. Dabei hat er mit seinem wirtschaftlichen Crash-Kurs das Land nun in die Rezession gespart.
Die Arbeitslosigkeit feiert trotz (oder wegen) seiner Arbeitsmarktreform immer neue Urstände. Damit werden die Löcher in den Bilanzen der Banken immer größer, weil immer mehr Kredite faul werden, weshalb nun die viertgrößte Bank verstaatlicht wird.
Rajoy macht aber die Debatte um den Austritt Griechenlands aus dem Euro für die Lage verantwortlich.
Dabei ist es die Bankenkrise in Spanien, die seit Wochen die Zinsen wieder ansteigen lässt und das Land in Richtung Abgrund treibt. Die Vorgänge um Griechenland beschleunigen die Entwicklung nur, die Gründe sind vor allem hausgemacht.
Da nun spanische Anleihen mit einem Zinssatz von 6,5% gehandelt werden, muss sogar Rajoy einräumen, dass sich das Land angesichts der weiter gestiegenen Verschuldung kaum noch refinanzieren kann.
Die Schwelle, an der Griechenland, Irland und Portugal schließlich Nothilfe beantragen mussten, ist praktisch erreicht.
"Die Lage ist sehr schwierig, die Risikoprämie ist sehr stark gestiegen, weshalb unsere Refinanzierung sehr schwierig ist", gab Rajoy zu.
Er forderte "schlagkräftige" Maßnahmen zur Verteidigung des Euro und der Möglichkeit der Mitgliedsländer, sich zu einem vertretbaren Preis refinanzieren zu können.
Aufkommenden Gerüchten, dass nun auch die Nothilfe für Spanien über die EU-Rettungsschirme vorbereitet wird, trat Rajoy entgegen.
Das werde in Gesprächen mit den europäischen Regierungschefs nicht erörtert, sagte er.
Doch dabei klingt er wie zuletzt der Portugiese Socrates.
"Portugal wird keine externe Finanzhilfe benötigen", hatte auch der noch behauptet, als Portugal zurück in die Rezession rutschte und bald Nothilfe benötigte.
Rajoy hofft, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wieder massiv Staatsanleihen kauft.
Tatsächlich sank der Spread wieder etwas, als Gerüchte die Runde machten, dass auf der heutigen EZB-Sitzung in Frankfurt auch geldpolitische Entscheidungen getroffen werden, obwohl die nicht auf der Tagesordnung standen.
Doch die EZB hat ihr Pulver schon weitgehend verschossen.
Zum Aufkaufprogramm hat sie auch die Geldmärkte im Dezember und Februar langfristig mit einer Billion Euro geflutet.
Zunächst stellte sich auch der gewünschte Effekt ein, dass die Zinsen auch für Italien wieder fielen.
Doch an beiden Ländern hat sich in den letzten Wochen gezeigt, dass der Effekt inzwischen wieder verpufft ist.
Auch die Lage für das sehr hoch verschuldete Italien wird nun wieder sehr gefährlich, denn auch die Risikoaufschläge für Italien wieder über 450 Punkte angestiegen sind, womit die Zinsen über 6% liegen.
Damit ist der Zinssatz wieder deutlich über die Marke von 5% gestiegen, die Ignazio Visco, Chef der italienischen Notenbank, als erträglichen Zinssatz für dauerhafte Zinsen genannt hatte. Italien steht mit einer Verschuldung von 120% des Bruttoinlandsprodukts direkt hinter Griechenland.
Zudem schrumpft die italienische Wirtschaft noch stärker als die spanische Wirtschaft.
Der italienische Schuldenberg von zwei Billionen Euro kann zudem durch keinen Rettungsschirm mehr aufgefangen werden.
In Griechenland findet angesichts der Situation offenbar ein Bank-Run statt.
Die Bevölkerung versorgt sich derzeit massiv mit Bargeld, bevor die Euro-Guthaben durch eine mögliche Rückkehr zur Drachme zum Teil aufgefressen werden.
In den letzten beiden Tagen sei den Banken durch ungewöhnlich hohe Abhebungen jeweils knapp eine Milliarde Euro täglich abgezogen worden. Zentralbankchef Georgios Provopulos hat inzwischen eindringlich gewarnt. Wenn sich der Trend zu einer Panik ausweitet, kommen die Banken dort schnell massiv in Bedrängnis und es dann dürfte es zu einer Ansteckung auf andere Euroländer kommen.
Wie es aussieht hat die EZB bereits den Hahn zugedreht - damit dürfte hier bald das Feuer ausgehen - ES BLEIBT NUR NOCH DIE DRACHME
Gerade hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman vor solchen Szenarien gewarnt. Auch Spanien und Italien könnten sich deshalb bald gezwungen sehen, Kapitalverkehrskontrollen einzuführen, um eine Kapitalflucht ins Ausland zu verhindern und Bargeldabhebungen zu beschränken.
Der Euro käme in "Monaten und nicht in Jahren" in Gefahr, meint Krugman.
Ralf Streck
Telepolis > Politik-News
- Dateianhänge
-
- spanien - 10-Jährige 16-05-2012.jpg (59.5 KiB) 38192 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Da wird rund um den Euro nach den Feiertagen richtig Feuer aufkommen.
Die Länder ohne Feiertag werden schon einmal am Montag zulangen.UND - die Krise hat uns wieder.
Man wird noch merken, das G. nur ein Kindergeburtstag war/ist
Bankia-Rettung soll Spanien über 23 Milliarden Euro kosten
Madrid (dpa) - Die Sanierung der angeschlagenen Großbank Bankia soll den spanischen Staat nun eine Rekordsumme von mehr als 23 Milliarden Euro kosten. Das teilverstaatlichte Geldinstitut kündigte an, dass es die Madrider Regierung um eine weitere Finanzhilfe von 19,0 Milliarden Euro bitten werde.
Dies sehe ein Sanierungsplan vor, den die Bank der Regierung unterbreiten werde.
Das Unternehmen hatte vor zwei Jahren bereits 4,5 Milliarden Euro aus dem staatlichen Bankenrettungsfonds FROB erhalten. Wenn Madrid dem Gesuch nachkommt, wäre die Rettung von Bankia die größte staatliche Hilfsoperation für ein Unternehmen in der spanischen Geschichte. Der Sanierungsplan muss noch von der Zentralbank, der Regierung und der Europäischen Union bewilligt werden.
Dieser Betrag übertrifft bei weitem die schlimmsten Befürchtungen der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy. Wirtschaftsminister Luis de Guindos war kürzlich davon ausgegangen, dass für die Sanierung des gesamten Bankensystems in Spanien weniger als 15 Milliarden Euro erforderlich seien.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stufte die Bonität der viertgrößten spanischen Bank am Freitag auf Ramschniveau herab. Die Notierung der Aktien wurde einstweilen ausgesetzt. Die Madrider Börsenaufsicht CNMV folgte damit einem Gesuch des Geldinstituts, das sich zu 45 Prozent im Besitz des Staates befindet. De Guindos hatte noch am Mittwoch die benötigte Staatshilfe von Bankia auf neun Milliarden Euro beziffert. In den Bilanzen des Geldhauses taten sich nach übereinstimmenden Angaben der spanischen Medien jedoch weitere Finanzlücken auf, die zusätzliche Hilfen erforderlich machten.
Bankia gilt als der größte Problemfall in der spanischen Finanzkrise. Die Bank, die aus der Fusion von Caja Madrid mit mehreren Sparkassenketten hervorgegangen war, hat besonders viele «faule» Immobilienkredite in ihren Bilanzen. Die Regierung will einen Zusammenbruch von Bankia in jedem Fall verhindern. Eine Pleite hätte aufgrund der Größe des Geldinstituts verheerende Folgen für das spanische Finanzsystem.
De Guindos hatte zugesichert, Spanien werde Bankia alle Mittel zur Verfügung stellen, die für eine Sanierung erforderlich seien.
Allerdings ließ der Minister offen, wie das verschuldete Spanien angesichts der zusätzlichen Milliardenkosten seine - mit der EU vereinbarten - Defizitziele erreichen will.
NIE
Die Madrider Regierung erwägt derweil, Bankia möglicherweise mit zwei anderen verstaatlichten Geldinstituten, Catalunya Banc und Novagalicia Banco, zusammenzulegen. Auf diese Weise entstünde ein riesiges Geldhaus, das vom Staat kontrolliert würde und nach der Zahl der Kunden die Nummer eins auf dem spanischen Markt wäre, noch vor Banco Santander, BBVA und CaixaBank.
Der Wirtschaftsminister hatte eine solche Möglichkeit kürzlich selbst angedeutet. «Es mag als ein Widerspruch erscheinen, dass ich als ein Liberaler von einem staatlichen Geldinstitut spreche, das fast 20 Prozent des spanischen Bankgeschäfts ausmachen würde», sagte De Guindos im Parlament.
Der Hintergrund solcher Erwägungen sind die Schwierigkeiten, auf die die Regierung mit ihrem Vorhaben zu einer Versteigerung der verstaatlichten Banken gestoßen ist. Aufgrund der Turbulenzen auf den Finanzmärkten ließen sich die Geldhäuser nur mit großen Verlusten verkaufen. «Eine Privatisierung wird erst dann vollzogen, wenn der Zeitpunkt günstig ist», kündigte der Wirtschaftsminister an. Die Madrider Regierung scheint es daher nun vorzuziehen, mit den geplanten Versteigerungen abzuwarten, bis sich die Lage auf den Geldmärkten gebessert hat.
P.S.
Ich dachte immer, das man diie Bilanzsummen langsam runter fährt - NICHTS DA !
Und wie die span. ZB die banken finanzieren kann, dürfte auch klar sein.
Langsam sollten die spanischen Fußballvereine mal beginnen Cash zu bilden - "noch" kann man die Spieler gut am Markt platzieren
Die Länder ohne Feiertag werden schon einmal am Montag zulangen.UND - die Krise hat uns wieder.
Man wird noch merken, das G. nur ein Kindergeburtstag war/ist
Bankia-Rettung soll Spanien über 23 Milliarden Euro kosten
Madrid (dpa) - Die Sanierung der angeschlagenen Großbank Bankia soll den spanischen Staat nun eine Rekordsumme von mehr als 23 Milliarden Euro kosten. Das teilverstaatlichte Geldinstitut kündigte an, dass es die Madrider Regierung um eine weitere Finanzhilfe von 19,0 Milliarden Euro bitten werde.
Dies sehe ein Sanierungsplan vor, den die Bank der Regierung unterbreiten werde.
Das Unternehmen hatte vor zwei Jahren bereits 4,5 Milliarden Euro aus dem staatlichen Bankenrettungsfonds FROB erhalten. Wenn Madrid dem Gesuch nachkommt, wäre die Rettung von Bankia die größte staatliche Hilfsoperation für ein Unternehmen in der spanischen Geschichte. Der Sanierungsplan muss noch von der Zentralbank, der Regierung und der Europäischen Union bewilligt werden.
Dieser Betrag übertrifft bei weitem die schlimmsten Befürchtungen der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy. Wirtschaftsminister Luis de Guindos war kürzlich davon ausgegangen, dass für die Sanierung des gesamten Bankensystems in Spanien weniger als 15 Milliarden Euro erforderlich seien.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stufte die Bonität der viertgrößten spanischen Bank am Freitag auf Ramschniveau herab. Die Notierung der Aktien wurde einstweilen ausgesetzt. Die Madrider Börsenaufsicht CNMV folgte damit einem Gesuch des Geldinstituts, das sich zu 45 Prozent im Besitz des Staates befindet. De Guindos hatte noch am Mittwoch die benötigte Staatshilfe von Bankia auf neun Milliarden Euro beziffert. In den Bilanzen des Geldhauses taten sich nach übereinstimmenden Angaben der spanischen Medien jedoch weitere Finanzlücken auf, die zusätzliche Hilfen erforderlich machten.
Bankia gilt als der größte Problemfall in der spanischen Finanzkrise. Die Bank, die aus der Fusion von Caja Madrid mit mehreren Sparkassenketten hervorgegangen war, hat besonders viele «faule» Immobilienkredite in ihren Bilanzen. Die Regierung will einen Zusammenbruch von Bankia in jedem Fall verhindern. Eine Pleite hätte aufgrund der Größe des Geldinstituts verheerende Folgen für das spanische Finanzsystem.
De Guindos hatte zugesichert, Spanien werde Bankia alle Mittel zur Verfügung stellen, die für eine Sanierung erforderlich seien.
Allerdings ließ der Minister offen, wie das verschuldete Spanien angesichts der zusätzlichen Milliardenkosten seine - mit der EU vereinbarten - Defizitziele erreichen will.
NIE
Die Madrider Regierung erwägt derweil, Bankia möglicherweise mit zwei anderen verstaatlichten Geldinstituten, Catalunya Banc und Novagalicia Banco, zusammenzulegen. Auf diese Weise entstünde ein riesiges Geldhaus, das vom Staat kontrolliert würde und nach der Zahl der Kunden die Nummer eins auf dem spanischen Markt wäre, noch vor Banco Santander, BBVA und CaixaBank.
Der Wirtschaftsminister hatte eine solche Möglichkeit kürzlich selbst angedeutet. «Es mag als ein Widerspruch erscheinen, dass ich als ein Liberaler von einem staatlichen Geldinstitut spreche, das fast 20 Prozent des spanischen Bankgeschäfts ausmachen würde», sagte De Guindos im Parlament.
Der Hintergrund solcher Erwägungen sind die Schwierigkeiten, auf die die Regierung mit ihrem Vorhaben zu einer Versteigerung der verstaatlichten Banken gestoßen ist. Aufgrund der Turbulenzen auf den Finanzmärkten ließen sich die Geldhäuser nur mit großen Verlusten verkaufen. «Eine Privatisierung wird erst dann vollzogen, wenn der Zeitpunkt günstig ist», kündigte der Wirtschaftsminister an. Die Madrider Regierung scheint es daher nun vorzuziehen, mit den geplanten Versteigerungen abzuwarten, bis sich die Lage auf den Geldmärkten gebessert hat.
P.S.
Ich dachte immer, das man diie Bilanzsummen langsam runter fährt - NICHTS DA !
Und wie die span. ZB die banken finanzieren kann, dürfte auch klar sein.
Langsam sollten die spanischen Fußballvereine mal beginnen Cash zu bilden - "noch" kann man die Spieler gut am Markt platzieren
- Dateianhänge
-
- Nettoforderungen der spanischen ZB an die banken.jpg (37.72 KiB) 38071 mal betrachtet
-
- Bilanzsummen sp. Banken.jpg (28.99 KiB) 38071 mal betrachtet
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)
- martinsgarten
- Trader-insider Supermember
- Beiträge: 3673
- Registriert: 12.02.2009 11:28
- Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund
Jetzt geht es erst richtig los !
Kurssturz beim Finanzinstitut Bankia
Braucht Spanien bald Euro-Hilfen?
NEIN !
28.05.2012 · In Spanien spitzt sich die Krise weiter zu.
Die Aktie der Großbank Bankia erlebt an diesem Montag einen drastischen Kurssturz. Mit rund 20 Milliarden Euro will der Staat das Finanzinstitut retten. Die Spekulationen werden lauter, dass auch Spanien bald nach dem europäischen Rettungsfonds greifen könnte. Madrid hält dagegen.
Die Verluste bei der viertgrößten spanischen Bank Bankia beunruhigen die Finanzmärkte
Die angeschlagene spanische Großbank Bankia hat drei Tage nach der Vorlage ihres Rettungsplans drastische Kursverluste an der Madrider Börse erlitten. Der Aktienkurs der viertgrößten spanischen Bank verlor zu Handelsbeginn an Pfingstmontag um mehr als 25 Prozent. Am Rentenmarkt reagierten die Anleger entsetzt:
Die zehnjährigen spanischen Anleihen büßten einen vollen Basispunkt ein, so dass die Rendite auf 6,49 von 6,34 Prozent am Freitag hochschnellte.
Da zugleich die Renditen der entsprechenden deutschen Staatsanleihen nahe dem Rekordtief von unter 1,4 Prozent verharrten, stieg der Risikoaufschlag für die spanischen Papiere auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro.
Am Freitag hatte die Bank bekanntgegeben, dass sie 19 Milliarden Euro Staatshilfe von der spanischen Regierung erhält.
Das viertgrößte spanische Kreditinstitut wird damit praktisch verstaatlicht. Die Regierung will mit der größten Bankenrettungsaktion in der Geschichte des Landes die Stabilität des Finanzsektors gewährleisten.
Die Sanierung könnte den Staat bis zu 23 Milliarden Euro kosten.
Rajoy stemmt sich gegen Rettungsspekulationen
Die Regierung versuchte am Montag die Märkte zu beruhigen.
„Es wird für die spanischen Geldhäuser keine europäische Rettungsaktion geben“,
Sicher doch - Nie und nimmer.
Woher kommt dann das Geld für die Rettung - von Real Madrid ?
erklärte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in Madrid.
Er räumte jedoch ein, dass Spanien es derzeit „sehr schwer“ habe, sich auf den Finanzmärkten frisches Geld zu beschaffen.
Allerdings habe der Anstieg der Risikozuschläge für spanische
Smarte Formulierung - wer um Gottes Namen würde hier Geld geben - außer die EZB ?
Staatsanleihen auf ein Rekordniveau nichts mit der Krise der Großbank Bankia zu tun.
„Alle Welt weiß, Spanien alles daran setzt, sein Defizit zu reduzieren. Aber es herrscht eine allgemeine Ungewissheit wegen der Lage in Griechenland“, sagte der Regierungschef nach einem Vorstandstreffen seiner konservativen Volkspartei (PP).
Rajoy forderte die Europäische Union auf, ein klares Bekenntnis zum Euro abzulegen.
Da passt wohl der Satz - fass mal einen nackten Seeman in die Taschen.
Denn ALLES ist gleich 1*0=0.
„Alle Zweifel über die Zukunft der Währung müssen zerstreut werden“, sagte er.
„Es muss klargestellt werden, dass der Euro ein unumkehrbares Projekt ist.“
In Zeitungsberichten war zuvor über mögliche Hilfen aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF spekuliert worden.
Neben dem Finanzierungsbedarf durch die Bankenkrise muss der Staat an den Finanzmärkten derzeit sehr hohe Zinsen zahlen.
Zudem schwelt im Hintergrund die Krise um Griechenland.
Um die Finanzierungskosten zu senken, könnte sich Spanien an den EFSF wenden, schrieb die Zeitung „El Mundo“ am Wochenende unter Berufung auf Regierungskreise.
Von einer weiteren Verschlimmerung der Krise in Spanien wären auch die deutschen Banken und der deutsche Staat in erheblichem Ausmaß betroffen.
Kurssturz beim Finanzinstitut Bankia
Braucht Spanien bald Euro-Hilfen?
NEIN !
28.05.2012 · In Spanien spitzt sich die Krise weiter zu.
Die Aktie der Großbank Bankia erlebt an diesem Montag einen drastischen Kurssturz. Mit rund 20 Milliarden Euro will der Staat das Finanzinstitut retten. Die Spekulationen werden lauter, dass auch Spanien bald nach dem europäischen Rettungsfonds greifen könnte. Madrid hält dagegen.
Die Verluste bei der viertgrößten spanischen Bank Bankia beunruhigen die Finanzmärkte
Die angeschlagene spanische Großbank Bankia hat drei Tage nach der Vorlage ihres Rettungsplans drastische Kursverluste an der Madrider Börse erlitten. Der Aktienkurs der viertgrößten spanischen Bank verlor zu Handelsbeginn an Pfingstmontag um mehr als 25 Prozent. Am Rentenmarkt reagierten die Anleger entsetzt:
Die zehnjährigen spanischen Anleihen büßten einen vollen Basispunkt ein, so dass die Rendite auf 6,49 von 6,34 Prozent am Freitag hochschnellte.
Da zugleich die Renditen der entsprechenden deutschen Staatsanleihen nahe dem Rekordtief von unter 1,4 Prozent verharrten, stieg der Risikoaufschlag für die spanischen Papiere auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro.
Am Freitag hatte die Bank bekanntgegeben, dass sie 19 Milliarden Euro Staatshilfe von der spanischen Regierung erhält.
Das viertgrößte spanische Kreditinstitut wird damit praktisch verstaatlicht. Die Regierung will mit der größten Bankenrettungsaktion in der Geschichte des Landes die Stabilität des Finanzsektors gewährleisten.
Die Sanierung könnte den Staat bis zu 23 Milliarden Euro kosten.
Rajoy stemmt sich gegen Rettungsspekulationen
Die Regierung versuchte am Montag die Märkte zu beruhigen.
„Es wird für die spanischen Geldhäuser keine europäische Rettungsaktion geben“,
Sicher doch - Nie und nimmer.
Woher kommt dann das Geld für die Rettung - von Real Madrid ?
erklärte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in Madrid.
Er räumte jedoch ein, dass Spanien es derzeit „sehr schwer“ habe, sich auf den Finanzmärkten frisches Geld zu beschaffen.
Allerdings habe der Anstieg der Risikozuschläge für spanische
Smarte Formulierung - wer um Gottes Namen würde hier Geld geben - außer die EZB ?
Staatsanleihen auf ein Rekordniveau nichts mit der Krise der Großbank Bankia zu tun.
„Alle Welt weiß, Spanien alles daran setzt, sein Defizit zu reduzieren. Aber es herrscht eine allgemeine Ungewissheit wegen der Lage in Griechenland“, sagte der Regierungschef nach einem Vorstandstreffen seiner konservativen Volkspartei (PP).
Rajoy forderte die Europäische Union auf, ein klares Bekenntnis zum Euro abzulegen.
Da passt wohl der Satz - fass mal einen nackten Seeman in die Taschen.
Denn ALLES ist gleich 1*0=0.
„Alle Zweifel über die Zukunft der Währung müssen zerstreut werden“, sagte er.
„Es muss klargestellt werden, dass der Euro ein unumkehrbares Projekt ist.“
In Zeitungsberichten war zuvor über mögliche Hilfen aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF spekuliert worden.
Neben dem Finanzierungsbedarf durch die Bankenkrise muss der Staat an den Finanzmärkten derzeit sehr hohe Zinsen zahlen.
Zudem schwelt im Hintergrund die Krise um Griechenland.
Um die Finanzierungskosten zu senken, könnte sich Spanien an den EFSF wenden, schrieb die Zeitung „El Mundo“ am Wochenende unter Berufung auf Regierungskreise.
Von einer weiteren Verschlimmerung der Krise in Spanien wären auch die deutschen Banken und der deutsche Staat in erheblichem Ausmaß betroffen.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
(Albert Einstein, 1879–1955)