1 Kracher über Microsoft :-)

Dax Dow und Co., alle Aktien aus aller Welt sind das Thema dieses Forums.

Moderator: oegeat

Antworten
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

1 Kracher über Microsoft :-)

Beitrag von Heikosz »

Microsoft lehnt die Bluetooth-Technologie ab.

Lacher-Zitat hierzu von
Carl Stork, General Manager der Windows-Abteilung bei Microsoft:

Wir wollen nichts auf den Markt bringen, was noch nicht funktioniert

ich schmeiss mich wech :D :D

Der ganze Text:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><HR>Microsoft lehnt Bluetooth ab 11:17
Microsoft hat Bluetooth einen Messerstich versetzt, denn das Unternehmen aus Redmond wird die Technologie nicht in Windows XP integrieren. "Die Technologie hat einfach noch zu viele Fehler. Bluetooth scheint noch nicht wirklich einsatzbereit zu sein", so Carl Stork, General Manager der Windows-Abteilung bei Microsoft. Stork weiter: "Wir wollen nichts auf den Markt bringen, was noch nicht funktioniert." Deswegen soll Bluetooth-Unterstützung für Windows nach Unternehmensaussage erst im Jahr 2002 auf den Markt kommen. Zwar wäre noch vorstellbar, dass Microsoft dennoch ein XP Treiber-Paket mit Bluetooth ausstattet, doch scheint es eher unwahrscheinlich.

Stork hat mit seiner Aussage zugegebenermaßen nicht ganz unrecht, denn die Bluetooth-Spezifikationen sind enorm komplex und immer noch sehr fehleranfällig. Doch scheint Microsoft insgesamt kein Interesse zu haben, bei Bluetooth an vorderster Front mitzuspielen - eine Einstellung, die einem Bericht des Internetmagazins The Register zufolge sehr an die zögernde Unterstützung für den Bluetooth-Vorläufer Irda erinnert. Auch hier hatte Microsoft nur einen zögerlichen Versuch, die Technologie bei sich zu integrieren, gewagt, der dann mit Windows 200 wieder eingestellt wurde. Dennoch könnte der Zug am Microsoft schnell vorbeifahren, denn auf der letzten Bluetooth-Konferenz im San Jose wurden bereits die ersten eindrucksvollen Bluetooth-Anwendungen gezeigt - auch wenn sie noch etwas wackelig auf den Beinen waren. [/quote]
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Bär

Beitrag von Bär »

Die bringen nichts auf den Markt was nicht funktioniert? Muss ich jetzt Windows ME wieder von der Platte löschen?
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Läuft wohl nicht toll für die XBox, aber schaut Euch erstmal die Verkaufszahlen aus Japan der letzten Woche an:
1. PlayStation 2 - 101.325
2. Game Boy Advance - 57.230
3. Gamecube - 21.312
4. PSone - 6.339
5. Xbox - 5.157
6. Game Boy Color - 3.040
7. WonderSwan Color - 2.310
Quelle


Und nun kam es zu folgender Reaktion. Ziemlich bitter für denjenigen Märkte, die vorher den teuren EK bezahlen mußten (ob es hier einen sog. "Lagerwertausgleich" gibt ? und wenn, für wen ?), bzw. für die Kunden, die jetzt für 479&#8364; zugeschlagen haben.

Box-Preis geht in den Keller
Der Preis für die X-Box wird deutlich gesenkt

Microsofts Spielekonsole X-Box sagt Nintendos neuen Gamecube, der am 3. Mai in die Läden kommen soll, den Preiskrieg an. So will der US-Konzern den europäischen Preis für seine Konsole von derzeit 479 auf 299 Euro senken.
Eine Leipziger Niederlassung des Mediamarkts hatte zum Marktstartt das Gerät ebenfalls 299 Euro angeboten. Kurze Zeit später schnellte die Konsole wieder im Preis um 38 Prozent nach oben. Laut Microsoft soll ab 26. April die X-Box jedoch dauerhaft um 180 Euro gesenkt im Handel zu haben sein. Die Konkurrenz Nintendo will ihren neuen Gamecube zumindest für 249 Euro an den Start schicken. Auch Wettbewerber Sony verlangt für seine Playstation2 299 Euro.

Doch auch die Absatzzahlen müssten Microsoft zu dem Schritt bewogen haben. So erklärte die Investment Bank Soundview Technology Group, dass sich Käufer von Microsofts Spielekonsole X-Box in Europa und Japan sehr zurückhaltend zeigen. Der Konzern werde seine geplanten Umsätze auf keinen Fall realisieren können, hieß es damals weiter.

"Wir machen heute eine ganz klare Ansage - wir meinen es sehr ernst mit dem europäischen Markt", proklamierte dagegen der Vice President X-Box Europe, Sandy Duncan. So hält er dagegen: "Die phänomenal positive Resonanz durch Testberichte, Preise und Spielverkäufe hat uns klar gezeigt, dass die Konsumenten X-Box lieben. Wir werden sicherstellen, dass der Preis nicht das Hindernis auf dem Weg zur Erfahrung ist."

Und das macht Sony.....Auf jeden Fall wird es hier zu einem "ruinösen" Preiskampf kommen, wie wir ihn schon bestens aus dem Telekommunikationsbereich kennen dürfen (Handypaket bei Tschibo für 39 DM). Sehr schwierig wird es jetzt für die Firma Nintendo mit ihrer GameCub
Während Microsoft mit der Xbox strauchelt hat Sony Computer Entertainment Deutschland mit der Playstation 2 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001-2002 einen Rekordumsatz erwirtschaftet, der sich wahrlich sehen lassen kann.

Insgesamt 312 Millionen Euro Umsatz konnte Sony im vergangenen Geschäftsjahr erzielen, was gleichzeitig ein neuer Rekord ist. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr liegt bei 45 Prozent, wobei der Handel mit SCED Produkten einen Umsatz von 665 Millionen Euro erzielen konnte.

Grund für diesen doch sehr krassen Anstieg dürfte mit Sicherheit die überaus erfolgreiche Einführung der Playstation 2 sein, die sich immer noch blendend verkauft.
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Gerücht: Wer sich die Xbox bereits teurer geholt hat, wird von Microsoft mit 2 hauseigenen Spielen und einem Controller entschädigt, wurde von Microsoft verlautet. Allerdings weiss ich nicht wie das genau laufen soll mit der Entschädigung.
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20926
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

Bild

der Chart gefällt mir (Aufmachung) hi :D
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
derSpekulant

Beitrag von derSpekulant »

Preiskampf bei Spielekonsolen

Nintendo hat nachgezogen und bietet seine Konsole ebenso wie Microsoft nun deutlich billiger an. Der japanische Spielehersteller will den neuen „Gamecube“ in Europa um ein Fünftel günstiger auf den Markt bringen als ursprünglich geplant. Nachdem Microsoft vergangene Woche den Preis für seine „Xbox“ in Europa drastisch von 479 auf 299 Euro reduziert hatte, zieht Nintendo noch vor dem Europastart am 3. Mai nach. Mit 199 Euro (zuvor 249 Euro) soll der „Gamecube“ den Preis der „Xbox“ um 20 Prozent unterbieten.

„Europa ist ein wichtiger Markt für Nintendo und wir sind fest entschlossen, erfolgreich zu sein“, teilte Nintendo Europe am Montag in Großostheim mit.

Trotz des schwierigen Marktes in der Unterhaltungselektronik hat das japanische Unternehmen ehrgeizige Pläne. Den bislang unumstrittenen Marktführer Sony will Nintendo in Europa vom Thron stoßen. „Vom Starttermin am 3. Mai an wollen wir mehr Geräte verkaufen als Sony und Microsoft“, sagte Axel Herr, Marketing- Direktor der Nintendo Europe. Vom Start weg solle der Marktanteil in Deutschland über 50 Prozent betragen.

Insgesamt stünden für Europa eine halbe Million Konsolen zum Verkaufsstart bereit. „In Deutschland planen wir, bis zum Ende des Jahres 500 000 Geräte auszuliefern“, sagte Herr. Ziel sei es, pro Konsole im ersten Jahr rund 2,5 Spieletitel zu verkaufen. Während der Verkauf der Geräte für die Unternehmen oft ein Verlustgeschäft ist, verdienen sie am Umsatz der Spielesoftware.

Microsoft und Nintendo kämpfen im milliardenschweren Markt der Videospielgeräte derzeit um den zweiten Rang hinter Marktführer Sony, der mit seiner „Playstation 2“ den Konsolenmarkt anführt.

22.04.02, 12:57 Uhr

Quelle: http://www.focus.de


Ich empfehle allen, sich mal die einzigen Gewinner dieses Preiskampfes anzuschauen: Spielesoftware-Hersteller !!!
Diese dürften aufgrund einer größeren Konsolen-Nachfrage profitieren.
Zu nennen wären zum Beispiel: Acclaim, Activision, CDV Software, Electronic Arts, Take Two usw...

Damit will ich keine Kaufempfehlung aussprechen!!!
Dafür habe ich mir die Bewertungen und die Charts nicht genau genug angeschaut. Nur CDV und Take Two habe ich genauer auf meiner Watch-List :)

Viele Grüße, Speku
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Leider muß ich anmerken, dass die Softwareherstellter zum Teil um bis zu 50% (und mehr) seit Oktober angestiegen sind. Aber recht hast Du speku.

Schließlich machte Microsoft schon angeblich bei 479Euro; genau 100$ Verlust pro Gerät. Der Gewinn wird mit dem Spieleverkauf generiert.

Und der liegt zur Zeit pro "N"ixbox bei 3,2 Spielen (imho angeblicher Gewinn: 25$;).

Es wird ein goldener Sommer für den Daddelfreak, obwohl nach Aussage von Microsoft nur Platz für zwei Player da ist.

Aber wer ist die Nummer zwei ?
Nintendo hat seine vermeintliche Schwäche als Kinderkonsole zumindest bei einem Spiel durch Exklusivrechte (aller zukünftigen Resident-Evil-Spiele) ausgeräumt.

Der Kampf lautet also:

Sony (Metal Gear Solid II) vs. Microsoft (Halo) vs. Nintendo (Super Mario).
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Preisverhandlung mit harten Bandagen.
Microsoft bleibt auch leider nichts erspart.

[quote]Gemeinsam gegen Gates


Von Siegfried Grass, Redakteur beim Handelsblatt


Das Ansinnen des Deutschen Bundestages, die Rechner des Parlaments mit Software auszustatten, die ausdrücklich nicht von Microsoft kommt, hatte Ende letzten Jahres beim weltgrößten Softwarehaus für helle Aufregung gesorgt.

Das Ergebnis war ein Kompromiss, bei dem auch Microsoft Federn lassen musste. Dieser Deal macht einigen Großkunden offenbar Mut, nach gleichem Strickmuster ebenfalls bessere Konditionen zu ergattern. Microsoft fürchtet weitere Präzedenzfälle.

Nun will die Münchener Stadtverwaltung in einer Studie herausfinden, ob es sich lohnt, rund 10 000 PC auf das Betriebssystem Linux umzurüsten. Konkret geht es zwar &#8222;nur&#8220; um etwa 4,5 Mill. Euro, die die Münchener nach dem neuen Microsoft-Preismodell mehr bezahlen müssten. Doch für Microsoft steht mehr als ein Großauftrag in Bayerns Metropole auf dem Spiel. Denn auch andere Kommunen wollen sich den Münchenern anschließen. Microsoft wird erneut Zugeständnisse machen (müssen). Daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich auch Unternehmen zu Kundencliquen zusammentun, um ebenfalls Großkundenrabatte auszuhandeln.
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

.
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Benutzeravatar
Techniker
Trader-insider
Beiträge: 603
Registriert: 16.12.2000 00:00
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Techniker »

Könnte interessant sein:

http://www.theinquirer.net/30040206.htm
Gruss, eurosale"Risk comes from not knowing what you are doing!" Warren Buffet
Benutzeravatar
Heikosz
Trader-insider Experte
Beiträge: 870
Registriert: 18.12.2000 00:00
Wohnort: Wuppertal & Hamburg

Beitrag von Heikosz »

Und hier mal wieder eine unglaubliche Geschichte, wie Microsoft mit seinen Geschäftspartnern umspringt.

Der Wahrheitsgehalt wird sozusagen durch den Pressesprecher von Sendo (Mirko Lange) gestützt, indem er nachfolgenden Text übersetzte und in ein Mobilfunkforum stellte.

Aber lest selbst.

Sehr interessant:

Microsofts geheimer Plan, Sendo abzuschießen
Hallo zusammen,

anbei ein Link und weiter unten auch gleich der komplette Text von einem Artikel, der die Hintergründe des Microsoft-Sendo-Streits beleuchtet.

The Register UK

In Kurzfassung:

1. Microsoft schafft es bis Mitte 2000 nicht, irgendwie auch nur einen Schritt in den Handy-Markt zu bekommen. Alle Hersteller verweigern sich. Das bedeutet nicht nur, dass sie keine Handys verkaufen können, sondern dass sie auch keine Erfahrungen, Kontakte und keine Insiderwissen haben.

2. Dann taucht die neugegründete Sendo auf und sagt "wir würdens machen". Immerhin sind die Sendo-Manager alles ehemalige Top-Leute von Phlipps und Motorola.

3. Man verhandelt und Microsoft investiert Ende 200 12 Mio. Dollar in Sendo und verspricht den quasi alles: Sendo wird der "go-to-market-partner", die Software sei schon so gut wie fertig, man gebe alle Unterstützung etc. pp. Spätestens im August 2001 sei die Software fertig.(Kommentar: Jetzt wird auch klar, warum Sendo Anfangs gesagt hat, das Z100 komme im Herbst 2001 auf den Markt).

4. Eines ist ganz wichtig: Natürlich läßt sich Microsoft in dem Investment-Abkommen zusichern, dass es alle Rechte an der Software bekommt, falls Sendo irgendwann mal Konkurs geht.

5. Sendo arbeitet also los und stellt fest, dass die Betriebssystem beileibe nicht fertig ist und dass Microsoft irgendwie auch mit dem Bugfixen nicht so schnell ist. Der August vergeht und man verschiebt den Launch auf Dezember. Was noch wichtiger ist: Sendo hat ja kalkuliert, dass sie schon im August, dann im Dezember die ersten Geräte verkaufen.

6. Auch der Dezember vergeht und die Software von Microsoft ist immer noch alles andere als fertig. Sendo geht die Luft aus und Microsoft sagt "dann geht doch konkurs" - wohlwissend, dass sie dann alle Rechte bekommen.

7. Aber irgendwie entschiedet sich Microsoft doch noch mal anders und gibt Sendo ein Darlehen. Das muss aber sofort zurückgezahlt werden, wenn Sendo nicht bestimmte Verkaufsziele mit dem Z100 bis August erreicht.

8. Gleichzeitig verlangt Microsoft die Offenlegung aller technischen Details und verlangt dazu die Vorserienproduktion für einen großen Test.

9. Im Sommer ist dann aber die Software immer noch nicht fertig. Sendo kann deswegen die Verkaufsziele nicht erreichen (wie auch ohne Software) und Microsoft will Sendo den Todesstoß versetzen, indem sie das Darlehen zurückfordern.

10. Gleichzeitig kommt HTC, ein taiwanesischer Billighersteller "aus dem Nichts" mit einem eigenen Smartphone. Microsoft läßt Sendo fallen und pusht das HTC-Phone.

Die Konsequenz: Sendo steigt aus dem Programm aus, steigt auf Nokia um, holt sich woanders Geld, um Microsoft auszubezahlen und das war's dann mit dem Z100.

Sendo behauptet nun, das wäre von Anfang an geplant gewesen. Microsoft hatte nie vorgehabt, Sendo als Partner zu haben, sondern man wollte nur über Sendo die Technologie bekommen und den Eintritt in die Welt der Netzbetreiber - den Sendo Microsoft übrigens verschafft hat.

Der Kommentar von the Register (sinngemäß übersetzt): "Microsoft hatte viel mehr zu gewinnen als zu verlieren, wenn Sendo bankrott geht. Was ist wahrscheinlicher: Dass Sendo nur ein Haufen inkompetenter Klötze waren, die es nicht fertig brachten, innerhalb von eineinhalb Jahren eine perfekte Microsoft-Software in ein Telefon zu integrieren? Oder hat Microsoft gelogen als sie sagten, das Betriebssystem sei im Sommer 2001 fertig? Nach den Bugs des Orange SPV zu urteilen scheint es so, als ob sie nicht einmal 18 Monate später fertig seien."


Aber liest selbst:

----------------------------------------------------------------------------------



Microsoft's masterplan to screw phone partner - full details
By Andrew Orlowski in San Francisco
Posted: 05/01/2003 at 10:54 GMT


If Microsoft's extended family of lawyers was thinking it could now kick back and anticipate a kind of extended Spring Break for the rest of this Bush administration, the pre-Xmas filing by British phone company Sendo could yet be the cause of a few unexpected late nights.

Sendo's 27-page filing in a Texas court - disclosed here for the first time - is a rich litany of double dealing, betrayal and larceny - if the dramatic (and at times apoplectic) allegations can be believed.
Until November, Sendo was Microsoft's flagship phone OEM. It then announced that its four-times-delayed Z100 Stinger phone would be canned, and threw its lot in with Nokia, terminating the Microsoft agreement.

Formally, Sendo is throwing the book at Microsoft. The handset manufacturer, created in 1999 with some of the best Philips and Motorola talent, was to be Microsoft's "go to market partner" for the Stinger smartphone platform, and even received an equity investment from Redmond, and it's now very, very angry.

The claim alleges - are you ready to start counting? - misappropriation of trade secrets, common law misappropriation, conversion, unfair competition, fraud, breach of fiduciary duty, two counts of negligent misrepresentation, two counts of breach of contract, fraudulent inducement and tortious interference. Phew.

If Sendo's case progresses, it's likely to add new stars to the litigation firmament - one which has already brought us phrases such as "cut off the air supply", "knife the baby" and faked videotape evidence, and the most likely star in this turn should be one Marc Brown, who simultaneously served as a Sendo director while being employed by Microsoft. More on Marc in a moment.

The case alleges a "Master Plan" to swindle the Brum-based startup out of its trade secrets. Sendo says it delivered a unique industry insight to Microsoft through this partnership, insight that the industry (as represented by Nokia, Ericsson, Motorola and the Japanese manufacturers) weren't themselves willing to share.

But it was never a partnership of equals, alleges Sendo, and after promising that StinkerOS was ready in the middle of last year, Microsoft used the delays to uncover Sendo's integration secrets and carrier relationships, and then cut off their air supply, using this knowledge to promote its new sweetheart, the Orange SPV instead.

Sendo's tale

Here's how it runs.

In February 2001, Microsoft and Sendo formalize and publicly announce their partnership, and Microsoft buys $12m of Sendo shares, and a seat on the board. Microsoft promises to ship its part of the deal, the "code complete" StingerOS to the manufacturer by June. That's good, because Sendo had planned to ship the first phones in August and December.

Both parties are delighted. Sendo has been operating for less than two years, and the deal gives it an opportunity to be first to market with a phone that has Microsoft massive marketing budget behind it. Microsoft is pleased: although it has been toting its software to cellphone manufacturers for several years, Sendo is the first OEM to bite. As it dryly notes in its filing:

"Microsoft had been unable to successfully access the wireless market because the handset manufacturers would not use their software."

Only summer comes, and the code isn't ready. It isn't ready in the autumn, either, and this starts to play hell with Sendo's budgets. December rolls round, and according to Sendo, bugfixes that carriers have requested are being refused by Microsoft. Sendo is in a cash crisis, and a call to VCs is spurned. So Sendo asks Microsoft for a further cash injection, which is declined:

"Microsoft refused with the full knowledge that this refusal would push Sendo to insolvency", claims Sendo in the filing.

How did it know? Well, meet Marc Brown, who was by now acting in his capacity as a Sendo board member while continuing his day job as the director of Microsoft's corporate development and strategy group.

At this point Brown suggests that Microsoft convert the share deal into a loan, repayable in three stages, and in February (last year), Sendo agrees. Stinker still hasn't shipped, so Sendo can't sell a phone. Microsoft refuses to pay Sendo some capital that was scheduled under the earlier agreement, Sendo alleges, and by spring the relationship has deteriorated to the level of legal threats.

However on the surface, all appeared to be cordial, and at a board meeting in May last year Brown pledged that Microsoft was "not working with anyone else as an 'initial go to market partner'".

This we now know to be false.

From May onwards, says Sendo, Microsoft aggressively demanded technical meetings which extracted valuable technical and commercial information out of Sendo. Then demands got funny: Sendo claims that Microsoft demanded it cease all other development to ship the Stinker; and asked for an expensive and onorous test run of 300 Z100 prototypes.

Now, remember that Microsoft had no business relationships with carriers as a handset provider, while Sendo staff were pretty well versed in what to do. This, Sendo alleges, is what Microsoft's "Master Plan" was all about. As it claims:

"They were not entitled to such information under the terms of the SDMA" - the precursor to the February 2001 agreement that the two inked in the fall of 2000.

In fact, this SDMA turns out to have been Sendo's death warrant. As the company explains:

"Under the SDMA, in the event of a Sendo bankruptcy, Microsoft would obtain an irrevocable, royalty free license to use Sendo's Z100 intellectual property, including rights to make, use, or copy the Sendo Smartphone to create other to create other Smartphones and to, most importantly for Microsoft, sublicense those rights to third parties."

And that's the crux of the case.

Sendo's description of a "master plan" to rob it of its secrets might look like paranoid nonsense, were it not for the fact that in that SDMA, Sendo's demise was in foretold. Microsoft had far more to gain than it had to lose by seeing its partner fall.

This being a civil case, we're not quite sure where the burden of proof lies [reader advice is as ever, welcome]. Were Sendo a bunch of incompetent klutzes who didn't know how to integrate the perfect phone software they received from Microsoft in a timely fashion? Or was Microsoft lying when it said it could ship a carrier-grade phone OS to Sendo in the summer of 2001?

From the Orange SPV buglist, it still doesn't look like Microsoft can ship a carrier-grade phone OS eighteen months later. But this is a court case, and Sendo must prove it. If the discovery phase is half as imaginative as it could be, we're in for a treat.

Background

Microsoft's dalliance with cellphones is interesting for a couple of reasons. Firstly, because phones are morphing into a computer platform of great social value in unimaginably great volumes, only they're pouring into a terrain, a business that Microsoft doesn't yet own or fully understand. Microsoft was clever enough to understand that volume economics worked, when Bill Gates with great foresight engineered the PC DOS license. So Microsoft understands volume economics. That we know.

More interesting than that, though, is how this battle pitches two models of capitalism against each other. These are two worlds apart, and the "OS War" between Microsoft and Symbian/Nokia is a symptom, but it isn't the real story.

To Americans, the telecom world's model of promoting growth through vertical investments (a Nokia or an Ericsson bails out the carriers) and through IP sharing (yeuch!), and promoting common standards (that's goddam Communism!), must look like a filthy and incestuous business.

To Europeans and Asians, though, the red-blooded, last-man-standing American model as exemplified by Qualcomm and Microsoft - backed as they are in trade negotiations by the armed might of the US Government, the world's only superpower - looks like the odd fellow.

They're a bunch of geeks who don't share their hoard and don't know how to partner a relationship, the market tells us. They act like children! And the world seems to be stampeding - irrationately or not, you decide - to the Euro-Asian model, even adopting technologies that don't really work just yet - such as WCDMA, rather than Qualcomm's smarter cdma2000 - because they offer the buyers a choice of multiple (non-US) suppliers. Which maybe isn't so irrational if you think about it.

Back in 1998, the phone companies decided to pool their resources on a wannabe smartphone OS from PDA-pioneer Psion Computer. The formation of Symbian caused Bill Gates much agitation [as these now-legendary memos show], but it's to his credit that he identified the company as Microsoft's No.1 enemy. In this case, at least, Microsoft's paranoia was fully justified.

Everything connects in this narrative


__________________
Mirko Lange
talkabout communications gmbh
pressestelle sendo deutschland
"i can´t live without my phone, but you don´t even have a home.....!" Eine Popsängerin
Turon

Beitrag von Turon »

Tolle Geschichte!

Erinnert mich irgendwie an die Praktiken, die man mit einigen europäischen konzernen getrieben hat.

Daimler - Chrysler (Chrysler - ein Unternehmen mit hervorragenden Zahlen,
doch recht schwacher Marktbreite - nur USA). Übernahme, Klage und von nun an, darf Daimler den Vertrieb von Chrysler weltweit viel sensibler betrieben als eigene Marke - sonst gibts bestimmt wieder Klage.

-----------------------------------------------------------------------------

Oder Telekom und Voicestream. Alles schon da gewesen. Natürlich war auch Voicestream ein genialer Schachzug - ein sich nach außen hervorragend herausgegebendes Unternehmen läßt sich von Telekom schlucken - betrachtet aber Telekom als (damalige Aussage) als die prall gefühlte Sparkasse aus deutschen Ländern.

Es gibt eben zwei Möglichkeiten. Man läßt sich schlucken als Wolf in Schafspelz, oder eben man schluckt und behauptet dadurch werden die Gewinne deutlich größer.

MS beherrscht das Spiel noch wesentlich besser.

Wenn nämlich ein Teil des gemixten Produkts auf Basis der glorreichen MS Software entstanden ist, reicht es einfach, in Zickenmanier zu sagen, Ihr könnt Eure Handys bauen, das MS Logo wird aber nicht dabei sein.

Für einen Kleinhersteller hat nämlich das MS-Logo den Wert der Sahne in der Torte. Jeder kennt Microsoft, und ist einwenig mit der Software irgendwie vertraut.

Wenn aus dem Handy dann Mini PC´s werden, hätte Sendo selbst gegen Vodavone einen ernstzunehmenden Marketingsplus.

Eine Marktdominanz von MS kann man aber natürlich generell überall
und jeder Form nutzen, doch meistens macht der Urheber der Software das
Rennen.

Man muß wirklich gerissen sein, sich von Microsoft einmotten zu lassen.
Antworten