Fundamentale Überlegungen zur Krise

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

Antworten
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Fundamentale Überlegungen zur Krise

Beitrag von Azrael_74 »

Ich hab mir mal ein paar Gedanken zur Krise und möglichen weiteren
Entwicklungen gemacht. Für mich sind folgende Fragen relevant:

1. Wie schlimm war die Krise wirklich?

Durch das Platzen der Immobilienblase lösten sich enorme Vermögenswerte einfach in Luft auf ... Besitzer dieser "Vermögenswerte" scheinen in erster Linie Banken gewesen zu sein. Der Markt preiste das ein indem auch der Gesamtmarkt deutlich an Vermögen verlor ... soweit so gut. Die Banken wurden zum Glück gerettet und der sonstige Wirtschaftskreislauf also Produktion von Waren Konsum etc. waren primär von der Immokrise kaum betroffen. Erst in weiterer Folge, da doch einige Firmen pleite gingen, besonders Banken oder zumindest spaaren mussten kam es zu Arbeitsplatzabau und damit zu einer Rezession.

Fazit: Aufgrund der enormen Größe der Immoblase wars schon schlimm aber die Basis des Wirtschaftskreislaufes war nicht unmittelbar betroffen.

2. Welche Maßnahmen wurden getroffen?

Die einzige Maßnahme bestand eigentlich darin, dass der Staat einen Teil (welchen Prozentsatz ist fraglich) des verschwundenen Vermögens in Form von Liquidität dem Markt wieder zur Verfügung gestellt hat, außerdem halt die Zinsen gesenkt hat um die Wirtschaft anzukurbeln. Somit haben wir eine ähnliche Situation wie vor der Krise also eine Menge "virtueller" Vermögenswerte, die irgendwann wieder verschwinden müssen, oder ?!


Soweit die Punkte wie ich sie sehe: was ist nun die Konsequenz daraus:

a. Das positivste Scenario:

Der Crash im letzten Jahr war eigentlich eine negative Übertreibung. Die Regierungen haben die richtigen Maßnahmen gesetzt, können die Liquidität langsam wieder abziehen und es entsteht stabiles Wachstum ... da die meisten staatlichen Hilfen ja vor allem Garantien bzw. der Kauf von problematischen Wertpapieren war, könnten sich auch die längerfristigen Auswirkungen auf die Staatsverschuldung in Grenzen halten, besonders außerhalb der USA.

b. Das neutrale Scenario:

Die erhöhte Liquidität führt zu Inflation und die Staaten müssen in naher Zukunft diese Liquidität wieder abziehen oder ein paar Jahre mir sehr starker Inflation hinnehmen Da die Basis der Wirtschaft aber intakt ist kommt es dadurch nur zu einer Seitwärtsbewegung/Konsolidierung die sich auch mehrere Jahre hinziehen kann.

c. Das negative Scenario:

Irgendwann ist die zur Verfügung gesstellt Liqidität verbraucht ohne dass sich nachhaltiges Wirtschaftswachstum einstellt. Die Staaten haben dann die Wahl sich weiter zu verschulden und eine Hyperinflation auzulösen oder die Liqidität abzuziehen und einen weiteren Fall der Märkte auszulösen.


Meine Meinung dazu:
Ich denke wir sind irgendwo zwischen B und C ... das heißt es wird noch eine Welle runter kommen nur wann ist unklar ... wenn die Inflation sich in Grenzen hält kann der Aktienmarkt dazwischen durchaus ein neues Hoch erreichen. Dennoch trägt die derzeitige Situation schon den Keim einer neuen Krise in sich.

Was haltet ihr davon? Das Problem, das sich für mich daraus ergibt ist die aktuelle Bewegung rauf kann jederzeit aprupt enden. aber auch das positive Scenario hat für mich eine gewisse Wahrscheinlichkeit ... vor allem in Europa gabs einige Unternehmen wie HRE, die sowieso am Abgrund standen (auch GM in den USA)... diese fielen der Krise zum Opfer, was aber in Summe zu einer Stärkung der Unternehmenslandschaft führt.
Benutzeravatar
cabriojoe2
Trader-insider Experte
Beiträge: 1105
Registriert: 19.12.2008 09:13
Wohnort: Kreis Biberach an der Riß

Beitrag von cabriojoe2 »

HEY!
Dachte mal:
Jedes Konjunkturprogramm erzeugt eine Blase!
Ob nun Immobilienbau gefördert wird,
KFZ-Absatz, Elektroautos, Solarenergie oder Windräder
und wenn die Effektivität/Wirtschaftlichkeit des geförderten nicht am Markt überzeugt, platzt die Blase! BOOM!

Effektivität, frei von staatlichen Reglementierungen, das sollte man fördern!
Und was kommt dabei raus?

Abschußprämie für Alte und Kranke (Schlechtes Gesundheitssystem)? Korrupte Manager? Assoziales Verhalten? Genmanipulation, Stammzellenforschung, Atomkraft?
NA UND, WENNS ARBEITSPLÄTZE SCHAFFT UND KOHLE BRINGT !?
Blödes Spiel!
Der bessere soll gewinnen, oder?!
Naschdax

Beitrag von Naschdax »

tempora mutantor et nos mutamur in illis
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Azrael


Guter Ansatz,diese Kriese hat doch erheblichen Einfluss auf die golbale Wirtschaftstätigkeit gehabt und hat sie immer noch!
Beistzer von Immobilienpapieren sind nicht nur banken gewsen,diese haben die doch zu einem Großteil weiter verkauft also sind auch viele großspekulanten als auch Investment Institute als auch privat leute davon betroffen.Abgesehen von denen,die im Zuge Haus und Hof verloren haben weil sie ja diese Kredite nicht mehr zurück führen können und mit Ihrem Eigentum haften.Das zieht sich eigentlich durch die ganze Bandbreite der Bevölkerung.

- Die Wirtschaftstätigkeit ist jetzt noch sehr stark betroffen,ohne Kurzarbeit hätten wir in Deutschland min. 1,5 Millionen arbeitslose mehr.Zudem,das sagt auh schon alles stekt die globale Wirtschaftswelt in einer Rezession,mit allen Folgen.D.h rückläufiges Wachstum bei gleichzeitigm öffnen des geldhanhns seitens der Notenbanken ecetera.


-Neh,die Situation ist eine gänzlich andere als vor der Kriese.vorher bestand das Wachstum aus echtem Wachstum und Nachfrage,vor allem seitens der Industrie,es war überwiegend eine Industriegüter getriebene hausse die wir hatten.Die Inflation stieg stark aber die Zinssätze waren weltweit relativ stabil.Vor allem,und das finde ich am wichtigsten,durch die enorme nchfrage an sämtl. Gütern haben die menchen iel geld verdiehnt auch in Form von Überstunden usw.Insofern traf die Inflation Rentner und arbeitslose weil derren Bezüge ja fix ind.




Ich gehe aktuell davon aus,das die Staaten aus früheren Kriesen gelernt haben und so ziemlich richtig reagiert haben.Der Turnaraund sollte bald geschafft sein.Das beherschende Thema lautet m.e nach jedoch Inflation.
Die Geldpolitik ist aktuell so agressiv wie nie zuvor in der Geschichte.Zudem steigt die Verschuldung dadurch enorm an.Die Bewertungen vieler Unternehmen läuft derzeitig den zu erwrtenden Gewinnen/Umsatzentwicklung erst einmal voraus.
Auf der anderen Seite mus man bedenken,das Banken,Hedge Fonds und sämtl. Goßinvestoren wenig Alternative zu Aktien haben und solche gradezu dazu gezungen sind zu investieren um Geschäte zu machen.



Ich sehe es wie Alan geenspan:


Die weltweit steigenden Aktienkurse von Anfang März bis Mitte Juni sind wohl der Hauptgrund für die überraschende positive Wende des wirtschaftlichen Umfelds. Die 12.000 Mrd. $ neu geschaffener Aktienwerte haben stark zu dem Kapitalpuffer beigetragen, der es Unternehmen erleichtert, sich über Anleihen frisches Geld zu beschaffen. Unternehmensanleihen wurden auf diese Art aufgewertet, und ihre Renditen sind gesunken.

Ist das der Anfang einer lang anhaltenden Erholung oder eine trügerische Morgenröte? Es gibt starke Argumente für beide Varianten. Vor über einem Jahr habe ich an dieser Stelle gemutmaßt, dass die Krise beendet sein wird, wenn sich die Häuserpreise in den USA stabilisieren. Dies scheint noch immer zu gelten, da diese Preise die Summe des Vermögens in Immobilien bestimmen - die Sicherheiten für 11.000 Mrd. $ an Hypothekenkrediten, die zu einem guten Teil in Form von verbrieften Kreditderivaten auch außerhalb der USA gehalten werden.

Derzeit hält der große Überhang der zum Verkauf stehenden Häuser die Preise niedrig. In den nächsten Monaten könnten sie sich aber stabilisieren, weil die Zahl fertiggestellter Häuser zuletzt steil gefallen ist - auch wenn sie bis 2010 noch weiter absacken könnte.



Der ehemalige US-Notenbankchef Alan GreenspanHinzu kommen riesige Summen noch gar nicht erkannter Verluste bei den US-Banken, die finanziert werden müssen. Das wäre entweder über eine Stabilisierung der Immobilienpreise möglich oder über einen weiteren Anstieg des Aktienvermögens, über das die Finanzdienstleister verfügen.

Die weltweiten Aktienmärkte sind dieses Jahr schon so schnell und stark in die Höhe geschossen, dass ein weiterer Anstieg in diesem Tempo schwer vorstellbar ist. Was aber, wenn sie, nach einer Korrektur, unaufhaltsam weiter steigen?

Die Bilanzen weltweit würden mit neuen Vermögenswerten gestärkt. Dies würde den Banken das nötige neue Kapital verschaffen, um mehr Kredite zu vergeben. Privathaushalte könnten mehr konsumieren, Hebeleffekte würden erheblich reduziert. Eine längere Erholung der globalen Aktienkurse würde dabei helfen, die deflationären Kräfte aufzuheben, die noch immer über der Weltwirtschaft schweben.

Mir ist klar, dass ich Aktienpreisen eine viel größere wirtschaftliche Bedeutung beimesse, als die Lehrbücher es tun. Ich halte sie nicht nur für einen wichtigen Indikator für die weltweite Geschäftsaktivität, sondern glaube auch, dass sie ein wesentlicher Faktor sind, der zu dieser Aktivität beiträgt. Er wirkt vor allem über die Bilanzen.

Natürlich haben die realen ökonomischen Kreisläufe einen Effekt auf die Börse. Aber was die Aktienkurse auch wesentlich antreibt, ist die angeborene menschliche Neigung, zwischen Euphorie und Angst hin und her zu pendeln. Diese Schwankungen werden zwar von wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst, sie haben aber auch ein Eigenleben. Meiner Erfahrung nach greifen sie oft nicht nur späteren Geschäftsaktivitäten vor. Sie verursachen sie zu einem guten Teil.

Damit das oben beschriebene günstige Szenario eintritt, müssen die kurzfristige Gefahr einer Deflation und die langfristigere einer Inflation beseitigt werden. Zwar drücken zurzeit Überkapazitäten die Preise, aber in der Zukunft sehe ich die Inflation als die größere Herausforderung. Der Statistik nach müsste sie etwa 2012 auftreten, falls politischer Druck die Zentralbanken daran hindert, ihre aufgeblasenen Bilanzen zügig in den Griff zu bekommen.

Was die Inflation im kommenden Jahrzehnt so wahrscheinlich macht, ist die Lawine an Staatsschulden, die kurz davor ist, über die Weltfinanzmärkte hereinzubrechen. Die Notwendigkeit, in den kommenden Jahren sehr große Haushaltsdefizite zu finanzieren, könnte die Notenbanken unter Druck setzen, Geld zu drucken, mit dem sie einen großen Teil der neu ausgegebenen Schuldtitel aufkaufen.

Sobald die Arbeitslosenquote kurz davor ist, zu sinken, wird die US-Notenbank Fed vermutlich zulassen, dass kurzfristige Papiere auslaufen. Sie wird entweder ihre neu erworbenen Anleihen und hypothekenbesicherten Papiere verkaufen oder, wenn das die Märkte zu stark erschüttert, Fed-Anleihen ausgeben, um der riesigen Ausweitung der Geldmenge etwas entgegenzusetzen. Die Zinsen würden also steigen, lange bevor wieder Vollbeschäftigung hergestellt ist - was der Kongress in der Vergangenheit nicht gern gesehen hat. Außerdem wird die Notwendigkeit, das wachsende Haushaltsdefizit zu finanzieren, die Realzinsen zusätzlich erhöhen.

Die Ausgaben, die die US-Regierung für das kommende Jahrzehnt zugesagt hat, sind atemberaubend. Sie hat die Wahl, entweder Haushaltsdefizite und Geldmenge abzubauen, sobald die aktuellen Deflationsrisiken verschwinden, oder den Boden für einen potenziellen Preisanstieg zu bereiten.

Mit der aktuellen Haushaltspolitik der USA ist zudem die Gefahr verbunden, dass ein wesentlicher Teil der US-Wirtschaft mit öffentlichen Schulden gefördert wird. Ein solcher Kurs führt dazu, dass Kapital politisch zugeteilt und der Wettbewerbsprozess der "kreativen Zerstörung" untergraben wird. Der Ruf dieses Paradigmas hat unter den Ereignissen der vergangenen Monate schwer gelitten. Verbesserungen bei der Finanzregulierung, besonders was angemessene Kapitaldecken betrifft, sind notwendig.

Trotzdem müssen wir die Allokation von Kapital und anderen Ressourcen den freien Marktkräften überlassen, wenn wir dem weltweiten Wachstum die besten Chancen geben wollen. Die Alternative, eine politische Allokation der Ressourcen, ist schon ausprobiert worden - und hat versagt.
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Beitrag von Azrael_74 »

Danke für die Ausführliche Analyse

Was mich an dem Ganzen etwas stört ist folgendes:

Die Regierung haben durch Erhöhung der Geldmenge eine Hausse an den Börsen erzeugt. Nur dabei handelt es sich im wesentlichen um eine Hause auf Kredit. Irgendwann müssen diese Kredite wieder zurückbezahlt werden die Frage ist was dann.

Ich würde folgenden Vergleich anbringen: Ein Unternehmen nimmt sich einen Kredit und hat damit kurzfristig mehr Geld zu Verfügung. Damit baut es ein neues Geschäftsfeld auf. Wenn es dann nach einigen Jahren den Kredit zurückzahlen muss, stellt sich die Frage ob sich dieses Geschäftsfeld positiv entwickelt hat also Gewinne erzielt oder nicht. Erst dann kann man sagen, ob sich die Investition gelohnt hat.

Genauso ist es mit der Erhöhung der Geldmenge ... kann man die in einiger Zeit wieder abziegen und es bleiben Gewinne übrig oder wurde schlecht gewirtschaftet und es ist dann Schlimmer als zuvor.



Wenn es dann wie Greenspan sagt "riesige Summen noch gar nicht erkannter Verluste bei den US-Banken" gibt, befinden wir uns zusätzlich noch in einer Blase, die irgendwann abgebaut werden muss.
Dazu kommt noch die enorme Staatsverschuldung. Da glaube ich, dass Inflation der einzige Weg sein wird, diese abzubauen oder ist es in der Vergangenheit jemals anders gelaufen?


Daher kam ich in Summe zu einem eher negativen Bild. Das Problem bei Blasen bzw. Überbewertungen ist aber natürlich, dass die zum Teil über Jahre hinweg bestehen können, bis sie abgebaut werden ... siehe auch die Immoblase.
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20925
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

ich seh das so ...die die in den Aktienmarkt gingen haben nun einen Buchgewinn von 40% bei indices bis einigen 100% bei Einzelaktien ....

wenn die nun kleinweise ihre Gewinne abziehen kommt der Markt nicht zum rutschen und mit den Realisierten Gewinnen lasst sich leicht der Einfluß des US Staates zurück drängen. Den einige US Banken haben beriets den Staat(Kredite) zurück geführt.......... weitere werden Folgen.

dazu haben wir hier einiges stehen
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Azrael_74
Trader-insider
Beiträge: 270
Registriert: 08.03.2008 22:52
Wohnort: Wien

Beitrag von Azrael_74 »

es geht hier nicht um Spekulationsgewinne einzelner Banken, denn beim Traden sind die Gewinnen des Einen Verluste eines Anderen.

ob man das Geld somit wieder abziehen kann, ohne dass die Kurse fallen hängt davon ab, ob es durch Wertschöpfung in der Zwischenzeit "anderes Geld" gibt, das dann bereit ist die Aktien abzukaufen.
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20925
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

".......ohne dass die Kurse fallen hängt davon ab, ob es durch Wertschöpfung in der Zwischenzeit "anderes Geld" gibt, das dann bereit ist die Aktien abzukaufen...."

na klar gibt es das !!!!!!!! die Cachfonds sind am höchsten stand seit aufzeichnung .... und zig Fonds haben einen Cachbestand der Historisch hoch ist ......... die Rally war bis dato Volumenarm es sind wenige investiert und stehen mit vollen Geldtaschen auf der Seitenlinie

Das sind die die 2008 mit einem großen Minus verkaufften und der Rally nicht traun und nun die Kurse wieder sehen wo sie fürher verkaufften :lol:

der Druck wachst nun rein zu gehen ..mit jedem Tag wo es höher geht
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Ich sehe es wie folgt:

Gesund,steigende Kurse haben ein tägl.,durchnittliches ,Volumen von 400 Millionen Aktien für den DJI.
Lowest lows ,bilden sich bei ca. 600 Millionen Aktien,pro Tag.

Ich hab 2 Szenarien im Kopf:

1. Das Volumen steigt noch möglw. bis auf 300 - 400 Millionen Aktien,bei steigendem DJ um dann ein TOP auszubilden.Dann werden die verkaufen,die schon seit Beginn dabei dabei sind!
Das wären 10000-105000 Punkte im Oktober.Würde da short gehen.

Andersrumdas Volumen nimmt jetzt schon ab und nicht zu,dann trocknet es aus,die Folge,fallende Kurse-also Käuferstreik.

Meine Vorbereitungen sehen wire folgt aus:

Short Szenarien:

- jetzt schon

- 9950-10.000

- 105000

Long frühestens bei:

- 9500

- 9000

- 8800


Das nur so als Vorbereitung,
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Passt nicht ganz hier hin aber ich sehe es mal als die technische Version der fundamentalen Ereignisse.
Benutzeravatar
ist gegangen worden
Gold und E-D Experte
Beiträge: 3839
Registriert: 11.11.2006 14:05
Wohnort: 57482 Wenden

Beitrag von ist gegangen worden »

Hi Azrael_74

Die Hause beruht nicht nur auf Kredit.
Bei steigenden Aktien Preisen steigt auch wieder altes Vermögen an.
Die Baken bekommen von den Zentralbanken Kapital zu einem Tenderpreis per Autktion.Die Zinsen dazu lagen je zuletzt weit unter dem üblichen Kapitalmarktzins.
Das kan man,gerade bei gleichzeitig steigenden Märkten,als refinanzierung ansehen.
Toxische Papiere bzw. der Staat hat den Banken Ihre Lasten abgenommen und verwalltet die nun selber.Das muss nicht heissen,das habe ich schon immer gesagt,das sie mit neuem Geld totes Kapital übernommen haben.
Die Verschuldung wird ansteigen,solange die Zinsen niedrig sind,bleiben auch die Kosten für diese Neu Verschuldung niedriger.
Bezgl. den Banke sieht man doch,das sie grßes Kapital draus geschlagen haben.
Wenn das Finanzsystem in Deutschland Stärke zeigen soll,so sollte sich der Staat schnellst möglich von seinen Cobra Anteilen trennen.
Auf Sicht von 3 Jahren ist die Cobra für mich ein ver-dreifacher...
Benutzeravatar
oegeat
Charttechniker
Beiträge: 20925
Registriert: 17.12.2000 00:00
Wohnort: Vienna - Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von oegeat »

Die Hausse nährt die Hausse
Geschrieben von Heiko Aschoff Veröffentlicht: 22:30 - 20.09.2009

Seit Monaten das gleiche Spiel. Der Aktienmarkt prescht nach oben. Die allseits beschworene Korrektur lässt sich einfach nicht blicken. Es ist wie verhext. Oder einfach nur der ganz normale Börsenwahnsinn, wo der berühmte gesunde Menschenverstand nicht weiterhilft.

Angebot und Nachfrage bestimmen die Kurse. Das sind wir. Handeln wir Menschen rational wie es die klassische Portfoliotheorie formuliert? Wohl kaum. Als Einzelner schon eher, aber in der Masse? Der Herdentrieb existiert nicht nur an der Börse. Wenn Feuer ausbricht, weiss jeder im Kino, dass nur bei einer besonnenen Räumung viele gerettet werden können. Kaum schreit jemand „Feuer“, bricht Panik aus und alle verstopfen den engen Ausgang.

Das Verhalten lässt sich auf die Börse übertragen. Irgendwann lodert das Feuer und jemand schreit ganz laut: Hausse! Die letzten Skeptiker werfen ihr Handtuch beiseite und kaufen Aktien, als gäbe es morgen keine mehr. Noch sind sich die Experten uneins. Ein gutes Zeichen. Gefährlich wird es erst, wenn alle einer Meinung sind. Davon sind wir weit entfernt.

Nicht wenige Experten warnen vor einer Überhitzung der Märkte. Die Skepsis bietet einen fruchtbaren Boden für die Kursparty. Auf Dauer reicht das natürlich nicht aus. Die Gewinnentwicklung der Unternehmen muss langfristig den Anstieg untermauern.

Vergessen Sie nicht, dass das Börsenspektakel zu einem großen Teil aus Psychologie besteht. Schon ein einfacher Blick auf den Chart offenbart das: Beide DAX-Charts unterscheiden sich nur durch die zeitliche Perspektive. Die erste Grafik zeigt den Dax seit März diesen Jahres, die zweite seit Sommer 2007.
Ist es nicht so, dass man beim Blick auf den ersten Chart den Eindruck gewinnt, der Markt sei „teuer“? Beim Blick auf den langfristigen Chart relativiert sich der Eindruck.







Wenn die Märkte lange genug steigen, gewinnt die Psychologie Oberhand. Selbst die Zweifler werden mutiger. Das sind die Käufer von morgen. Die Hausse nährt die Hausse. Ein beständiger Anstieg erweckt Sicherheit. Die Baisse ist vergessen und die letzten Monate werden gedanklich fortgeschrieben. The trend is your friend. Natürlich, aber man darf nicht so lange warten, bis buchstäblich jeder von einer „ausgemachten Hausse“ überzeugt ist. Irgendwann bricht jeder Trend. Alles, was zu sicher scheint, kann keine außergewöhnliche Rendite abwerfen.
Der Gewinn liegt im Einkauf. Alles wird besser, man muss nur warten können !

Bild youtube Bild facebook Bild Discord Bild DIVIdendenBrummer.de Bild
Alle meine Beträge sind nur meine private Meinung und stellen keine Anlageberatung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar oder sind Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzmarktinstrumenten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: evtl. sind besprochene Wertpapiere in meinem privaten Depot enthalten
maulwurf38
ich habe bis jetzt wenig gepostet
Beiträge: 1
Registriert: 21.08.2009 03:14
Wohnort: Mannheim

Beitrag von maulwurf38 »

wenn es nicht hier her gehört dann verschiebt es bitte in den richtigen thread

Die Lehman-Lüge

http://www.capital.de/politik/100023953.html?p=1
Sven
Trader-insider
Beiträge: 614
Registriert: 21.01.2006 09:49
Wohnort: Raum Dresden

Beitrag von Sven »

28.10.2009, 08:31 Uhr

George Soros
Die Finanzierung weiterer Irrtümer
von Martin Hutchinson (breakingviews.com)


Der Milliardär George Soros will nach Alternativen zu dem von ihm so genannten "Marktfundamentalismus" suchen. Dazu hat er das frisch gegründete Institute of New Economic Thinking mit 50 Mill. Dollar ausgestattet. Doch die falschen Annahmen der modernen Finanztheorie - begünstigt durch eine lasche Geldpolitik und die staatliche Einmischung im Immobiliensektor - spielten bei dem Crash von 2008 eine viel größere Rolle als die freien Märkte.

Hier weiter und Quelle
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

.....Ursache der Weltfinanzkrise ist nämlich weniger die Gier oder Unfähigkeit einzelner Landesbanker oder von Vorständen einzelner nationaler Banken, als vielmehr die Tatsache, dass die US-Zentralbank FED (Federal Reserve Bank) eine Privatbank ist, deren Eigentümer damit gleich einem Dukatenesel die Möglichkeit ungezähmter Geldmengenvermehrung hatten. Dies haben sie nach Kräften ausgenutzt und die Dollarmenge in den letzten 30 Jahren vervierzigfacht,
während sich die Gütermenge nur vervierfacht hat.
Die große Luftblase wertloser Dollars ist dann durch Aufkäufe aller möglichen Sachwerte (Rohstoffe, Industriekomplexe, Wohnanlagen u.a.) in die ganze Welt gepumpt - "globalisiert" - worden, so dass wir alle eine 30jährige Scheinblüte erlebten, weil wir die ungedeckten monetären Anlagen von Fonds, Derivaten u.a. als Substanzwerte angesehen haben. Tatsächlich waren es aber nur die von der FED ohne realen Gegenwert geschaffenen Dollarluftwerte......

Quelle+Gesamter Beitrag
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Sven
Trader-insider
Beiträge: 614
Registriert: 21.01.2006 09:49
Wohnort: Raum Dresden

Beitrag von Sven »

29.10.2009, 18:40 Uhr

US-BIP
Hört auf zu singen!


von Martin Hutchinson (breakingviews.com)

Das Wachstum des US-Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 3,5 Prozent im dritten Quartal erscheint wie der Umschwung in eine Erholung. Weil die US-Abwrackprämie und Staatsausgaben daran einen maßgeblichen Anteil haben, könnte man es aber auch ein Staatsinlandsprodukt nennen. Dieser Ansatz führte schon 1933 zu einem schönen, aber vergänglichen Aufschwung. Die Geschichte könnte sich wiederholen.

Quelle und vollständiger Text
Benutzeravatar
martinsgarten
Trader-insider Supermember
Beiträge: 3673
Registriert: 12.02.2009 11:28
Wohnort: 18442 Negast bei Stralsund

Beitrag von martinsgarten »

zu: .. Wachstum des US-Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 3,5 Prozent im dritten Quartal erscheint


Welchen Anteil am BIP hat den in den USA die Finanzindustrie ?

Immerhin stieg der Dow um ca. 1.000 Punkte
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
(Albert Einstein, 1879–1955)
Antworten